Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Kategorie: Reisen: Unterwegs sein (Seite 2 von 63)

Musik und Tanz mit Alpenpanorama: Im Allgäu sind die Feriengäste bei Brauchtumsfesten willkommen

Bergfeste mit Blasmusik, Sommerkonzerte mit Jodlern und Plattlern, Trachtenumzüge und zum Herbstbeginn der große Almabtrieb: Im Allgäu sind die Traditionen noch lebendig und Besucher aus dem Flachland können sie hautnah miterleben, sowohl bei Brauchtumsfesten wie auch im täglichen dörflichen Leben. So geht es beispielsweise in der bayerisch-schwäbischen Marktgemeinde Nesselwang familiär, gemütlich und gesellig zu: Auf der Straße grüßt man sich, in den kleinen Geschäften fühlen sich auch die Urlauber nach wenigen Tagen wie Altbekannte und die Kinder können allein von der Ferienwohnung zum Spielplatz laufen. In den Sommermonaten ist die ganze Familie bei den Heimatabenden des Trachtenvereins willkommen: Der Waldfestplatz am Ortsrand wird zur romantischen Kulisse für Alphornbläser, Tanz- und Musikgruppen. Die Großen können sich zünftig bewirten lassen, während die Kleinen ihr eigenes Stockbrot im Feuer rösten.

In Nesselwang heißt der Almabtrieb Viehscheid, denn die Tiere werden im Tal voneinander geschieden und den Bauern zurückgegeben. Foto: DJD / Markt Nesselwang / Sandra Geiger

Open-Air-Musik, Jahrmarkt und Reiterspiele

Die Alpspitzbahn bringt Wanderer und Ausflügler auf 1.500 Höhenmeter zum Nesselwanger Hausberg hinauf. Dort warten aussichtsreiche Wanderpfade, eine Sommerrodelbahn und zahlreiche Berghütten, die Allgäuer Spezialitäten servieren. Die Hütte an der Bergstation wird am 23. Juli sogar zu einem Festplatz mit grandiosem Alpenpanorama: Das Nesselwanger Bergfest bietet bunte Unterhaltung für alle Generationen, mit Livemusik und kulinarischen Leckerbissen, Schnitzeljagd und Spielen, Berg- und Blumenwanderungen. Unten im Dorf wird von Juni bis September regelmäßig musiziert: Die Sommerkonzerte präsentieren Blasmusik, Chorgesang oder auch mal eine einheimische Rockband. Am 5. August lockt das Nesselwanger Marktfest mit Jahrmarktständen, Open-Air-Bühne und Tanzabend. Pferdefreunde wiederum kommen bei den traditionellen Reiterspielen am 15. August mit Festumzug, Pferdefußball, Dressur, Kutschvorstellungen und Ponyreiten auf ihre Kosten. Unter ww.nesselwang.de sind Feste und Veranstaltungen zu finden.

Viehscheid mit Herbstfest

Der Höhepunkt der Saison ist der festliche Almabtrieb, in Nesselwang Viehscheid genannt: Am 14. September kehrt das Jungvieh von den Bergwiesen zurück ins Tal. Die Tiere werden von Hirten und Helfern herausgeputzt und das schönste wird mit einem Kopfschmuck aus Bergblumen geschmückt. Als Kranzrind führt es den festlichen Zug an, dessen Schellen- und Glockengeläut schon von Weitem zu hören ist. Die Rückkehr wird mit einem mehrtägigen Herbstfest im Festzelt gefeiert. Die Männer tragen Lederhosen mit bestickten Edelweißhosenträgern, die Frauen ihr schönstes Dirndl – und die Feriengäste feiern mit.

Quelle: DJD / Markt Nesselwang

Fernsehen in HD-Qualität – auch für unterwegs – TV auf Reisen und im Urlaub: Für Satellitenhaushalte gibt es spezielle Angebote

In den wärmeren Monaten des Jahres blieb das TV-Gerät früher weitgehend aus. Fernsehen spielte im Vergleich zum Rest des Jahres eine Nebenrolle, denn das Leben fand schließlich draußen statt. Doch die Gewohnheiten ändern sich. Denn die Technik macht es möglich, dass man seine Lieblingsshows, Livesport, Serien und Filme immer und überall genießen kann – unterwegs, auf Reisen, im Auto oder Wohnmobil, im Gartenhaus oder Schwimmbad. Und das Angebot wird ausgiebig genutzt: 2022 lag die tägliche durchschnittliche Videonutzung der über 14-Jährigen einer aktuellen Studie zufolge bei knapp fünfeinhalb Stunden. Über dreieinhalb Stunden davon entfielen auf das klassische lineare Fernsehen, also Programme wie RTL, SAT.1, ProSieben, ARD und ZDF.

Auf ihre Lieblingsserie und sportliche Highlights in HD-Qualität wollen immer mehr Menschen auch im Urlaub nicht verzichten. Foto: DJD / HD Plus

Beim HD-Fernsehen haben Haushalte mit Satellitenempfang Kostenvorteile

Viele Programme gibt es mittlerweile auch in High Definition (HD), also besonders hoher Bildqualität. Aber Vielfalt, Verfügbarkeit und Qualität haben ihren Preis. Monatliche Fixkosten für einen Kabelanschluss, Zusatzkosten für HD, zusätzlich noch ein Extrabudget für alle, die auch für unterwegs einen der Anbieter nutzen, die TV-Programme über Internet in HD streamen. Pro Monat kommen so leicht 30 bis 40 Euro und mehr zusammen. Deutlich geringere laufende Kosten haben die 16 Millionen deutschen Haushalte mit Satellitenempfang. Fernsehen über Satellit ist wie Solarstrom vom eigenen Dach: Ist die Anlage erst einmal installiert, gibt es das ganze Programmangebot ohne Zusatzkosten, Monat für Monat. Wer auch private Sender in HD-Qualität erleben möchte, kann das bei HD+ für sechs Euro im Monat tun.

HD-Fernsehen unterwegs auf Smartphone und Tablet: Günstiges Zusatzangebot speziell für Satellitenhaushalte

Seit Kurzem gibt es nun ein günstiges Zusatzangebot, mit dem man HD-Fernsehen auf Smartphones und Tablets überall mitnehmen und ansehen kann, auch im Urlaub und auf Reisen. In der gesamten EU, mit zwei Streams zugleich auf bis zu fünf verschiedenen Mobilgeräten. Alle Infos gibt es unter www.hd-plus.de. Viele Satellitenhaushalte nutzen das Angebot HD+ ToGo daher nicht nur unterwegs, sondern auch daheim als Zweit- oder Drittempfangsalternative neben dem Fernseher im Wohnzimmer.

Quelle: DJD / HD Plus

Auf ins nächste Solo-Abenteuer:13 besondere Ziele für Alleinreisende

Sorgenfrei nach Lust und Laune durch unbekannte Orte schlendern und Neues entdecken, in ferne Kulturen eintauchen und in der ganzen Welt Fremde zu Freunden machen – wer alleine verreist, kann ein endloses Abenteuer erleben und gleichzeitig die pure Freiheit spüren. Immer mehr Reisefans zieht es deshalb ausschließlich mit dem Rucksack auf dem Rücken zu neuen Destinationen.

Unabhängig, glücklich und frei – eine Reise mit sich selbst, ganz ohne Begleitung kann so viel mehr bedeuten, als nur ein herkömmlicher Urlaub. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt: Mit dem Rucksack von Hostel zu Hostel ziehen, einen Pilgerweg wandern, sich einer Bustour mit Gleichgesinnten anschließen oder an einem Surfcamp teilnehmen. Auf der Suche nach Inspiration für das kommende Solo-Abenteuer, haben die Reiseexperten von Travelcircus 13 besondere Ziele ausfindig gemacht: Dabei geht die Reise von Kanada bis nach Australien.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Westen der USA wartet eine der härtesten Wanderungen des Landes
  • Die Lebensweise der Costa-Ricaner macht das Land zu einem besonders sicheren und beliebten Ziel
  • Surfen, Barista-Workshop, Yoga-Seminar – alleine reisen muss nicht langweilig sein
  • Eine Reise auf die Insel der Götter bedeutet eine Reise zu sich selbst
  • Hostels bieten Solo-Reisenden eine gute Möglichkeit zum Freunde finden

Bereit für ein wenig Abwechslung? Travelcircus hat sich auf die Suche nach besonderen Destinationen auf der ganzen Welt gemacht, die sich hervorragend für eine Solo-Reise eignen. Von actionreichen Aktivitäten über ruhige Momente in der Natur bis hin zu Partydestinationen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Grafik: Travelcircus.de

Backpacking-Spaß

Den Rucksack aufsetzen und los geht’s: Ein Backpacking-Trip verspricht endloses Abenteuer, Action und Spaß. Von einem Hostel ins nächste reisen und dabei Freunde fürs Leben finden, Couchsurfing bei Einheimischen oder Natur pur auf dem Campingplatz – die Möglichkeiten sind grenzenlos. Doch welche Destinationen eignen sich besonders gut für eine Rucksackreise?

Rucksack-Reiseziel 1: Kanada

In den Tiefen unberührter Wildnis, abseits der Zivilisation und umgeben von einmaliger Naturschönheit: Wer nach Kanada reist, der wird von der Vielseitigkeit des flächenmäßig zweitgrößten Landes der Welt in den Bann gezogen. Kein Wunder, dass das Land des Ahornsirups jährlich Tausende von Reiselustigen aus aller Welt anlockt.

Wer auf der Suche nach der perfekten Destination für eine Solo-Reise mit dem Rucksack ist, der hat mit Kanada das Paradies gefunden. Besonders beliebt unter den Backpackern ist das Work and Travel Programm, welches die Möglichkeit bietet, mit einem Visum bis zu einem Jahr in Kanada zu reisen und bezahlten Jobs nachzugehen. Wieso also nicht gleich mehrere Monate für den Trip einplanen? In Kanada sowieso ein Muss, um alle Ecken des Landes abzuklappern.

Von den Rocky Mountains über den pazifischen Südwesten bis hin zu den pulsierenden Metropolen: Hostels gibt es hier überall – die perfekte Möglichkeit, um andere Reisende kennenzulernen und den nächsten Road-Trip gemeinsam zu planen.

Mit einer Bus-Tour quer durch das Land: Eine Möglichkeit, bei der Reise durch Kanada Gleichgesinnte kennenzulernen und vielleicht sogar neue Freundschaften zu schließen, bietet eine geführte Bustour. Viele Anbieter spezialisieren sich auf Gruppenreisen für junge Leute, die Kanada so unabhängig und frei wie möglich erkunden wollen.

Rucksack-Reiseziel 2: Australien

18 Flugstunden entfernt erwartet Abenteurer ein Mekka für Alleinreisende: Down Under – das Land der unzähligen Traumstrände, niedlichen Koalas, roten Wüsten und pulsierenden Metropolen. Wer nach Australien kommt, der wird von einer unglaublichen Diversität an Flora und Fauna, dem entspannten Lebensgefühl der Einheimischen und der einmaligen Schönheit der Natur überwältigt.

Australien ist das Land der Solo-Traveler: Mit einer endlosen Kette an Hostels entlang der Ost- und Westküste gibt es stets die Chance, unterwegs auf gleichgesinnte Reisefans zu treffen. An jeder Ecke gibt es eine Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu machen – ob nun mit einer Riesenspinne am Zeltplatz, mit Reisenden in der Hostelbar oder mit einer australischen Familie beim Barbecue im Park.

Ähnlich wie in Kanada zieht der einzigartige Kontinent Australien die Touristen mit dem Work and Travel Visum an. Dieses ermöglicht es nicht nur, ein Jahr im Land zu reisen und zu arbeiten, sondern liefert auch endlosen Abenteuerspaß und unbegrenzte Möglichkeiten – ganz ohne Zeitdruck und Stress. Die perfekte Voraussetzung, um als Alleinreisender neue Freunde zu finden.

Von Bettnachbarn zu besten Freunden: Wer solo durch Australien reist, wird nicht lange alleine bleiben. In jedem Hostel wartet bereits eine neue Freundschaft, die beim Beer-Pong an der Bar oder am Frühstückstisch entsteht. Wer also eine Abwechslung vom Alleinsein braucht, der sollte unbedingt einen Schlafplatz im Mehrbettzimmer buchen.

Rucksack-Reiseziel 3: Neuseeland

Hobbits, Schafe und grüne Täler: Einmal um die Welt und schon im Paradies – Neuseeland ist das Traumland schlechthin für alle Naturliebhaber, Outdoor-Freaks, Adrenalinjunkies und Backpacker. Ob beim Erkunden der Drehorte von Herr der Ringe, beim Wildwasser-Rafting in Rotorua oder beim Erklimmen des aktiven Vulkans Mount Tongariro – die Vielfalt der Aktivitäten könnte im Land der Maori kaum größer sein.

Mit der endlosen Anzahl an Camping- und Stellplätzen für den Van, das Auto oder das Zelt bietet sich die Insel besonders für Roadtrips an. Wer alleine unterwegs ist, darf sich freuen: In den Hostels warten andere Backpacker nur darauf, einen Reisegefährten für die nächste Erkundungstour zu finden. Und wer lieber für sich bleibt, der kann sich einer der Bustouren anschließen und  an all die gefragten Hotspots bringen lassen.

Neuseeland ist das Eldorado für alle, die gerne fernab von Menschenmassen in der unberührten Natur unterwegs sind. Auch wer nicht auf der Suche nach neuen Bekanntschaften im Hostel ist, wird bei seinem Solo-Trip keine Langeweile erfahren. Die abwechslungsreiche Landschaft von Bergen über Regenwald bis hin zu Sandstränden macht es einem leicht, das Alleinsein in vollen Zügen zu genießen.

Eine Reise zu sich selbst
Reisen erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern hilft dabei, sich selbst besser kennenzulernen – besonders, wenn man alleine unterwegs ist. Es hilft auch dabei, einen klaren Kopf zu bekommen und vom Alltag abzuschalten. Ob beim Wandern an menschenleeren Orten, bei einer Yogastunde mit Blick ins Grüne oder beim Tagträumen am Meer – wer seine innere Ruhe finden will, der sollte am besten einfach einmal alleine nur mit sich und seinen Gedanken sein. Welche Orte sich besonders gut für einen Solo-Trip dieser Art eignen, verraten die Reiseexperten von Travelcircus:

Selbstfindungs-Ort 1: Jakobsweg

Ein Pilgerweg, von dem sich Wanderer eine Veränderung, Offenbarung und Ruhe erhoffen. Ein Ort, der eine Reise in die wunderschöne Idylle der Natur und eine Reise zu sich selbst verspricht: Der Camino de Santiago ist ein großer Sehnsuchtsort.

Um den Jakobsweg zu pilgern, gibt es mehrere Routen mit Startpunkten in unterschiedlichen Ländern. Eine bekannte Route führt direkt von der eigenen Haustür in Deutschland einmal quer durch Frankreich bis in die spanische Gemeinde Puente la Reina. Dort kreuzen sich alle Jakobsweg-Routen, um gemeinsam zum Endziel Santiago de Compostela zu führen.

Einen Fuß vor den anderen setzen, die Natur genießen, die Gedanken im Kopf sortieren und sich einfach einmal nur auf sich selbst konzentrieren – der Großteil der Pilger auf dem Jakobsweg startet die Reise alleine. Aber auch, wer sich zwischendurch einmal nach netten Gesprächen, kurzem Austausch oder einem gemeinsamen Glas Wein sehnt, wird auf dem Jakobsweg nicht einsam bleiben. Am Abend sitzen Reisende oft gemeinsam in der Jugendherberge zusammen und wo kann man besser aus Fremden neue Freunde machen?

Selbstfindungs-Ort 2: Pacific Crest Trail

Auf erfahrene Wanderer oder all diejenigen, die sich einer echten Herausforderung stellen wollen, warten 4.265 Kilometer voll purer Abenteuer: Der Pacific Crest Trail ist einer der beliebtesten Wanderwege weltweit. Er führt durch den Westen der USA von Kalifornien über Oregon bis Washington, parallel zum Pazifik und quer durch das Gebirge Sierra Nevada und die Kaskadenkette.

Der PCT gehört zu den härtesten Pilgerwegen in den Vereinigten Staaten. Jährlich wagen es rund 3.500 Mutige, die Strapazen wunder Füße und müder Muskeln auf sich zu nehmen, unberührte Wildnis und Bärengebiete zu durchqueren und schneebedeckte Bergketten zu erklimmen. Auf dem Trail werden die Pilger mit surrealen Panoramaaussichten und abwechslungsreichen Landschaftsszenarien belohnt – von Wüste und Kakteen zu Wald und Wasserfällen.

Viele PCTler, wie die Wanderer auf dem Pacific Crest Trail auch genannt werden, sind alleine unterwegs – der einzige Begleiter: ihr Rucksack. Während tagsüber oft heiße Temperaturen herrschen, besonders im Gebiet um Südkalifornien und der Mojave-Wüste, kühlt es in den Nächten stark ab. Wer keinen isolierten Schlafsack dabei hat, muss die Nacht im Zelt mit Gänsehaut verbringen.

Ein Wettlauf gegen die Zeit: Es wird empfohlen, die Wanderung im April im Süden zu starten, wenn die Mojave-Wüste noch nicht zu heiß ist. Damit einem der Schnee nicht in die Quere kommt, sollte das Ziel in Kanada bis Ende September erreicht werden. Auf dem PCT heißt es also stets laufen, laufen und weiterlaufen – für lange Pausen bleibt keine Zeit.

Selbstfindungs-Ort 3: Bali

Üppiger Regenwald, tropische Strände sowie eindrucksvolle Berg- und Vulkanlandschaften: Indonesien ist ein besonders beliebtes Ziel unter Rucksacktouristen und Urlaubern. Besonders aber die Insel Bali, die Insel der Götter, ist ein Mekka für Heilung und Spiritualität und eine exotische Oase im Grünen.

Auf Bali erwartet Reisende ein wildes Kontrastprogramm: eine Partyhochburg im Paradies, eine Naturidylle umgeben von Dschungel, Hotspot für Wellenreiter und Sehnsuchtsort für Yoga- und Meditation-Liebhaber. Und spätestens seit dem Filmklassiker Eat, Pray, Love mit Julia Roberts heißt es: Wer nach Bali reist, der ist auf der Suche nach sich selbst.

Bali ist geprägt von uralten Naturreligionen, welche die Einheimischen mit ihrem vielfältigen Angebot an Kursen und Seminaren täglich ausleben. Wer einfach einmal etwas für sich selbst tun, ins Gleichgewicht mit Körper und Geist kommen oder seine eigenen Gedanken sortieren will, der erlangt von den Balinesen die bestmögliche Unterstützung.

Frieden, Lachen & Sonnenschein: Auf der Insel Bali herrscht eine sehr friedliche Atmosphäre. Die Religion und der Glaube der Balinesen erfüllt ihr Leben mit Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Positivität – das spiegelt sich auch in der Gastfreundschaft und Lebensart wider.

Solo-Urlaub abseits des Bekannten

Ein Urlaub in einem fernen Land oder gar Kontinent heißt: Abenteuer pur. Wer in eine fremde Kultur eintaucht, der erlebt, wie unterschiedlich Sitten und Bräuche weltweit gelebt und gefeiert werden können. Heuschrecken und Kakerlaken als beliebter Snack für zwischendurch, Totenkopfbemalung zum Gedenken der Verstorbenen, Cha Cha Cha-Tänze rund um die Uhr auf den Straßen – das Entdecken neuer Traditionen wird eben nie langweilig.

Fernziel 1: Kuba

Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer, Cuba Libre, Zigarren und Salsa: Kuba, die größte der Lateinamerikanischen Inseln, zieht jährlich Tausende von Urlaubern in ihren Bann. Bekannt ist das Land für die grünen Tabakfelder, die exotischen Strandabschnitte, die vielen rhythmischen Tänze und die bunten Oldtimer.

Lebensfreude und Rhythmus stehen in Kuba auf dem Tagesprogramm –  wo lässt es sich als Alleinreisender also besser aushalten als mit einer frischen Kokosnuss in der Hand unter der karibischen Sonne? Wer seine Reise in Havanna beginnt, der findet auch schnell Anschluss zu anderen Reisenden oder Einheimischen. In den vielen Nachtclubs, Tanzbars und Theatern wird hier nicht selten die Nacht zum Tag gemacht.

Auch das gut ausgebaute Verkehrsnetz sorgt dafür, dass Solo-Abenteurer ganz entspannt und bequem durch das Land reisen können. Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern zählt Kuba außerdem zu den sicheren Reisezielen.

Fernziel 2: Thailand

Kulturschock gefällig? Dann nichts wie los nach Thailand. Nicht allein wegen der günstigen Preise lockt Asien jedes Jahr eine Vielzahl an Urlaubern, sondern auch wegen der herzlichen Gastfreundschaft, der vielfältigen Küche sowie der magischen Landschaften. Besonders hoch im Rennen liegt das Land des Buddhas und des Lächelns.

Die Reise beginnt in der Hauptstadt Bangkok. Beim ersten Spaziergang wird man überschüttet mit Eindrücken: Überall duftet es nach Gewürzen, an jeder Ecke wird Streetfood gebraten, die Tuk-Tuks bahnen sich mit lautem Gehupe ihren Weg durch die Straßen und die Marktverkäufer werben mit frischem Obst, bunter Kleidung und allerlei Selbstgemachtem. Bei knapp 6 Millionen Einwohnern und Tausenden von Rucksacktouristen fühlt man sich hier ganz bestimmt nicht einsam.

Zieht es einen aber erst einmal in die Natur, so wechselt die Landschaft von der Riesenmetropole zu ruhiger Idylle: exotische Traumstrände, saftig grüner Dschungel, verwunschene Mangrovenwälder und mystische Holzhütten. Alleinsein steht jedoch auch hier nicht auf dem Programm: Thailand ist bekannt für wilde Feiern, lässige Strandbars und die legendäre Full Moon Party – und das selbst in der größten Pampa.

Fernziel 3: Mexiko

Tacos, Tequila, Sombreros und Palmen: Bienvenido und willkommen in Mexiko. Im Land der Margaritas werden Reisende von den traumhaften karibischen Sandstränden mit türkisblauem Wasser, tropischen Wäldern, kulturellen Städten und historischen Maya-Ruinen verzaubert.  Mexiko zählt zu den weltweit facettenreichsten Ländern und beeindruckt mit einer Vielfalt an Geschichte, Landschaft und Kultur.

Vor dem Alleinreisen in einem latein- oder südamerikanischen Land wird oft gewarnt: Diebstähle, Drogen, Raubüberfälle und sogar Mord. Wer jedoch achtsam ist und die Sicherheitshinweise befolgt, der kann sich in Mexiko auf ein buntes Miteinander, eine lebensfrohe Atmosphäre und eine herzliche Gastfreundschaft freuen.

Ein Solo-Abenteuer in Mexiko zu starten bedeutet: Eintauchen in eine einmalige Küche – wie wär’s mit einem Maistortilla gefüllt mit Bohnen, Guacamole und Zwiebeln? Außerdem auf dem Programm stehen das Entdecken der Geschichte und der Vergangenheit des Landes sowie das Erleben der bunten Kultur. Für die Mexikaner gibt es immer einen Anlass für eine Fiesta – mit traditionellen Tänzen, fröhlichen Kostümen und leckeren Drinks.

Fernziel 4: Costa Rica

Frische Kokosnüsse schlürfen in der Sonne und bei Reggae Musik entspannen, das strahlende Türkis des Pazifischen Ozeans genießen oder exotische Tiere beobachten im dichten, grünen Dschungel: Costa Rica ist das Paradies auf Erden. Kaum ein anderer Ort bietet eine derartige Vielfalt an Flora und Fauna. Egal, ob Reisende auf der Suche nach einmaliger Natur sind oder doch lieber Action beim Surfen erleben wollen – die Möglichkeiten für Urlauber sind grenzenlos.

Yogis, Surfer, Schamanen, Rucksacktouristen und Urlauber – sie alle kommen in die saftig grüne Oase, um die lockere und fröhliche Lebensweise der Costa-Ricaner zu erleben. Die vielen Hostels entlang der Küsten sowie im Landesinneren führen Reisende zusammen und sorgen dafür, dass jeder schnell Anschluss findet. Wer also solo im Land der Faultiere unterwegs ist, der wird nicht lange alleine bleiben.

Unter dem Motto Pura Vida leben die Menschen hier so glücklich und friedvoll wie kaum woanders auf der Welt – kein Wunder, dass Costa Rica als das sicherste Land in Mittelamerika gilt. Solo-Traveller können hier also rundum entspannen, von Sorgen loslassen und die Schönheit des Landes in vollen Zügen genießen.

Mikro-Abenteuer in Europa
Wer sich nach Abenteuer und Abwechslung sehnt, muss nicht unbedingt in die weite Ferne reisen. Ob Surfen, Wandern, eine neue Sprache lernen oder fremde Essensgewohnheiten austesten – auch Europa steckt voller Möglichkeiten und Überraschungen. Wen es für den ersten Solo-Trip also in die Nähe der Heimat zieht, der findet in zahlreichen europäischen Ländern die optimalen Voraussetzungen für ein Solo-Abenteuer. Welche Länder sich dabei besonders gut eignen, verrät Travelcircus.

Europa-Erlebnis 1: Portugal

Portugal ist das Traumland für Reisende in Europa schlechthin: türkisblaues Meer mit feinem Sandstrand an der Algarve, riesige Wellen und wilder Atlantik im Norden sowie lebendige Städte mit typischem Urlaubsflair an der gesamten Küste entlang. Mit der Hauptstadt Lissabon als sonnenreichste Hauptstadt Europas lockt das Land das ganze Jahr über digitale Nomaden, Sonnenanbeter, Rucksackreisende und Familienurlauber an.

Wandern gehen im grünen Douro-Tal, in einem der vielen Surfkurse lernen, eine Welle zu reiten, portugiesischen Wein und Pasteis de Nata verkosten oder einfach nur in der Hängematte am Strand entspannen und Reggae Musik lauschen – Langeweile kommt in Portugal auch bei Alleinreisenden nicht auf.

Wer als Solo-Abenteurer den Kontakt zu Gleichgesinnten sucht, der sollte unbedingt in einem Hostel übernachten. Das Beste: In Portugal gibt es eine Nacht im Mehrbettzimmer bereits ab 10 €. Ein Pub Crawl in der Stadt, ein Tapas-Abend auf einer Dachterrasse oder ein entspanntes Lagerfeuer im Garten – Social-Events in Hostels machen das Freunde finden zum Kinderspiel.

Europa-Erlebnis 2: Italien

Die Wäscheleinen hängen vom Balkon, überall duftet es nach Meeresfrüchten, Pizza und einem Hauch von Kaffee, die Menschen genießen ihren Aperol in der Sonne und das Hupen der Vespa hallt durch die Gassen – der Sommer ist für eins gemacht: Urlaub in Italien. Das Dolce Vita steht nicht nur für Romantik und Amore, auch als Solo-Reisender lässt sich ein Aufenthalt in Bella Italia in vollen Zügen genießen.

Das Land selbst steckt voller Geschichte, es gibt eine Vielzahl an historischen Ruinen und Stätten zu besichtigen und an jeder Ecke wartet eine neue Sehenswürdigkeit. Noch interessanter wird es in Bezug auf die italienische Küche – nicht umsonst bekommt Italien oft den Spitznamen Eataly. Gnocchi, Panzerotti oder doch lieber Bigoli – die Liste der Pastasorten ist endlos. Und dann wartet da noch der saftige Büffelmozzarella, frisches Basilikum, regionales Olivenöl und nicht zu vergessen: Pizza. Wer Langeweile befürchtet, muss sich also einfach nur durch die Speisekarten futtern.

Espresso, Cappuccino, Lungo: Kaffeeliebhaber sind in Italien am richtigen Ort angekommen. Wer bei seiner Reise einmal etwas Neues erleben will, sollte einen der professionellen Kaffee-Workshops oder Barista-Kurse ausprobieren.

Europa-Erlebnis 3: Irland

Grüne Wiesen, Kobolde, wilder Atlantik, Schafherden und Guinness – Irland ist der Sehnsuchtsort vieler Reiseliebhaber. Und das liegt nicht zuletzt an der atemberaubenden Landschaft, sondern vor allem an der Herzlichkeit, der Offenheit und der Gastfreundschaft der Einheimischen.

Wer alleine nach Irland kommt, der bleibt nicht lange allein. Spätestens beim Besuch eines Pubs befindet man sich mitten im Trubel einer fröhlich feiernden Gesellschaft. Einheimische und Touristen, Rucksackreisende und Familienurlauber, Jung und Alt – bei traditioneller Live-Musik und kühlem Guinness kommen alle zusammen. Fast jeden Abend gibt es mindestens eine Bar, in der eine Irish Folk Session abgehalten wird: Musizierende aus aller Welt, ob Fremde oder Freunde, treffen sich für ein lockeres Beisammensein und spielen mit ihren Instrumenten stimmungsvolle Musik.

Wen es hingegen in die Natur zieht, der findet eine Vielzahl an herrlichen Wanderwegen einmal quer über die ganze Insel. Zwischen saftig grünen Wiesen, grasenden Schafen und Kühen und der einmaligen Sicht auf den endlosen Horizont des Atlantiks kann man wunderbar vom Alltagsstress abschalten.

Zusammenfassung
Von Kanada und Kuba bis nach Asien und Neuseeland: Für Alleinreisende gibt es eine Vielzahl an Ländern, die sich besonders gut für den Solo-Trip eignen. Niedriges Sicherheitsrisiko, herzliche Gastfreundschaft, lockere Atmosphäre oder Hotspot für Rucksacktouristen – Gründe, die für ein Solo-Abenteuer vor Ort sprechen, gibt es viele.

Um das passende Ziel zu finden, sollte man sich im Voraus gut überlegen, wonach man auf der Reise sucht: Ruhe und Zeit für sich selbst, Action und Spaß mit Gleichgesinnten, eine neue Kultur kennenlernen oder einfach nur in der Sonne entspannen.

Pasta und Wein in Italien, Pilgern und Nachdenken auf dem Jakobsweg, Margaritas und Palmen in Mexiko, Schafherden und grüne Wiesen in Irland oder doch lieber Kängurus und Roadtrips in Australien – die Ziele für Alleinreisende könnten nicht vielfältiger sein und die Bucket-List ist endlos.

Quelle: travelcircus.de

Wein, Gyros & Meer – Das sind die 11 schönsten griechischen Inseln

Der Sommer steht vor der Tür und nun heißt es endlich wieder Sommerurlaub planen! Wie wäre es in diesem Jahr mal mit einem Inselurlaub in Griechenland? Kleine weiße Dörfer, köstliches Gyros, traumhafte Strände und Buchten, jede Menge Geschichte und vollmundiger griechischer Wein klingen doch wirklich verlockend, nicht wahr?

Bei 3.054 griechischen Inseln haben Griechenland-Fans und alle, die es noch werden wollen, bei der Wahl ihrer nächsten Urlaubsinsel wirklich die Qual der Wahl. Um die Entscheidung etwas leichter zu machen, haben sich die Reiseexperten von Travelcircus alle Inseln, auf denen es Hotels gibt, einmal genau angesehen. Dabei haben wir die 11 schönsten griechischen Inseln gefunden – mit einem teils überraschenden Ergebnis.

Das Wichtigste in Kürze:
● Der 1. Platz geht an eine Insel, die noch nicht jeder auf dem Schirm hat
● Mit nur 0,0073 Hotels pro km² hat eine Insel mit Abstand die niedrigste Hoteldichte
● Gleich drei Inseln haben den Titel „Sonneninsel” verdient
● Im Schnitt müssen Urlauber 90,75 € für eine Nacht im 4* Hotel zahlen
● 7.554.615 Instagram-Posts machen eine Insel zum absoluten Instagram-Star

Grafik: travelcircus.de

Bei 3.054 griechischen Inseln weiß man gar nicht, welche man zuerst erkunden soll. Auf der Suche nach der besten griechischen Insel für den nächsten Urlaub haben wir uns zunächst die 105 bewohnten Inseln angesehen. Anschließend wurden alle Inseln aussortiert, auf denen es laut Booking.com keine Hotels gibt. Im nächsten Schritt wurden außerdem die Inseln aussortiert, auf denen es keine 4* Hotels gibt.

Darüber hinaus wurden die Inseln Ios und Hydra aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit ausgeschlossen, da sie sonst einen erheblichen Vorteil in mehreren Kategorien gehabt hätten. Aus der anschließenden Analyse der übrigen 47 Inseln ergaben sich schließlich folgende acht Kategorien:

1Nachfrage – Das durchschnittliche Google-Suchvolumen in Deutschland der Kombinationen „Inselname + Urlaub”, „Urlaub + Inselname” sowie „Inselname” im Zeitraum von Mai 2022 bis April 2023
2Instagramability – Die Anzahl der Instagram-Beiträge mit dem Hashtag #inselname pro km² (Stand: 28.04.2023)
3Wärme – Die durchschnittliche Außentemperatur in den Sommermonaten Juni, Juli und August
4Wassertemperatur – Die durchschnittliche Wassertemperatur in den Monaten Juni, Juli und August
5Sonnenstunden – Die Anzahl der durchschnittlichen Sonnenstunden pro Tag im Juni, Juli und August
6Geheimtipp – Die Hoteldichte, berechnet anhand der Anzahl der Hotels laut Booking.com pro km²
7Preis – Der durchschnittliche Preis pro Person für eine Übernachtung im 4* Hotel. Ermittelt mit der Google Hotelsuche für die Daten 13.06.–14.06.2023, 11.07.–12.07.2023 und 15.08.–16.08.2023 (Stand: 02.05.2023)
8Erlebnisse – Die Anzahl der möglichen Aktivitäten, die mit GetYourGuide gebucht werden können pro km²

In jeder Kategorie wurden max. 5,00 Punkte vergeben, woraus sich eine Maximalpunktzahl von 40 Punkten ergab.

Most wanted: Diese Inseln sind besonders gefragt

Ein Urlaub auf einer der vielen wunderschönen griechischen Inseln klingt wirklich verlockend, nicht wahr? Beliebt und gefragt sind einige von ihnen, doch eine griechische Insel scheint ganz klar der Liebling der Deutschen zu sein. Die Rede ist vom wunderschönen Kreta.

Im letzten Jahr gab es im Schnitt 98.200 Google-Suchanfragen mit den Schlagwörtern Kreta Urlaub, Urlaub Kreta oder Kreta. Damit ist Kreta die mit Abstand gefragteste der griechischen Inseln. Aber auch die Nachfrage zu den Inseln Rhodos (ø SV: 61.400), Korfu (ø SV: 60.000) und Santorini (ø SV: 59.666) kann sich wirklich sehen lassen.

InselGoogle-SuchvolumenPunkte
Kreta98.2005,00
Rhodos61.4004,80
Korfu60.0004,74
Santorini59.6664,72
Zakynthos48.6334,21
Die Top 5 der gefragtesten griechischen Inseln, gemessen am durchschnittlichen Google-Suchvolumen für die Kombinationen „Urlaub + Inselname”, „„Inselname + Urlaub” sowie „Inselname”.

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte: Das sind die Instagram-Stars

Um sich bestmöglich an die vielen zauberhaften Orte und Erlebnisse einer Reise zu erinnern, schießen viele Urlauber gerne den einen oder anderen Schnappschuss. Nicht selten werden diese auch auf Instagram mit den Followern und der Welt geteilt.

InselInstagram-Beiträge (#inselname)
Santorini7.554.516
Mykonos5.241.820
Kos2.750.276
Zakynthos1.238.489
Kreta1.169.416
Die fünf griechischen Inseln mit den meisten Instagram-Beiträgen mit dem Hashtag #inselname.

Beim Blick auf die Anzahl der Fotos, die von den einzelnen griechischen Inseln mit entsprechendem Hashtag (#inselname) auf Instagram zu finden sind, wird deutlich, dass eine Insel der absolute Instagram-Star ist. Traumstrände, weiße Häuser mit ikonischen blauen Dächern – Gewinner dieser Kategorie ist ganz eindeutig Santorini mit 7.554.516 Fotos mit dem Hashtag #santorini!

Die Partyinsel Mykonos wird ebenfalls überaus oft fotografiert und auf Instagram geteilt, wie stolze 5.241.820 Fotos mit dem Hashtag #mykonos eindeutig beweisen.

Um auch den anderen Inseln eine Chance auf den Titel als Instagram-Star zu geben, haben wir uns die Anzahl der Instagram-Beiträge noch einmal in Bezug auf die Inselgröße angesehen. Dabei ist es tatsächlich wenig überraschend, dass auch hier Santorini und Mykonos mit 99.153,64 bzw. 60.866,47 Bildern pro km² die Nase bzw. die Linse vorn haben.

InselInstagram-Beiträge pro km²Punkte
Santorini99.153,645,00
Mykonos60.866,474,85
Poros10.638,604,70
Skiathos10.525,634,67
Elafonisos9.461,724,39
Die fünf fotogensten griechischen Inseln, gemessen an der Anzahl der Instagram-Beiträge mit dem Hashtag „ #inselname° in Bezug zur Inselgröße.

Auch die weniger bekannten Inseln Poros, Skiathos und Elafonisos gehören eindeutig zu den Inseln mit einer besonders hohen Instagramability.

Eine Kirche auf der Insel Kreta. Bild: Thorsten Reimnitz

Die perfekten Inseln für alle, die es besonders warm mögen

Wer sich für einen Sommerurlaub auf einer Mittelmeerinsel entscheidet, möchte womöglich, dass es angenehm warm ist. Glück gehabt, denn alle griechischen Inseln können in den Sommermonaten Juni, Juli und August mit traumhaften Temperaturen dienen.

Die Insel mit der höchsten Durchschnittstemperatur ist dabei Salamina. Hier wird es im Schnitt 28,33 °C warm. Die Spitzentemperaturen können dabei auch durchaus mal die 40 °C Marke knacken. Auch Leros und Poros gehören mit durchschnittlich 27,67 °C und 26,57 °C zu den wärmsten griechischen Inseln.

InselDurchschnittstemperatur Juni, Juli, AugustPunkte
Salamina28,33 °C5,00
Leros27,67 °C4,52
Poros26,57 °C3,72
Elafonisos, Angistri26,50 °C3,67
Symi26,17 °C3,43
Die Top 5 Inseln mit der höchsten durchschnittlichen Außentemperatur im Juni, Juli und August.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 22,83 °C ist Trizonia übrigens die Insel mit der niedrigsten Temperatur – auch wenn es hier wirklich „Meckern auf hohem Niveau” ist.

Was gehört neben hohen Außentemperaturen noch zum perfekten Inselurlaub dazu? Eine angenehm warme Wassertemperatur natürlich! Auch diesbezüglich sind Griechenlands Inseln Dank ihrer Traumlage im Mittelmeer ein optimales Reiseziel.

Am wärmsten wird es an den Stränden von Kalymnos. Dort hat das Wasser in den Sommermonaten nämlich eine durchschnittliche Temperatur von 28,33 °C. Badenixen und Wasserratten können auf Kalymnos also stundenlang im Wasser planschen. Auch Lefkada und Salamina bieten sich mit Temperaturen von 27,33 °C und 26,67 °C hervorragend dafür an.

InselDurchschnittliche Wassertemperatur Juni, Juli, AugustPunkte
Kalymnos28,33 °C5,00
Lefkada27,33 °C4,41
Salamina26,67 °C4,02
Leros, Karpathos25,67 °C3,43
Ammouliani25,50 °C3,34
Die Top 5 der Inseln mit der höchsten durchschnittlichen Wassertemperatur in den Monaten Juni, Juli und August.

Im Hochsommer wird das Meer an manchen Orten tatsächlich so warm, dass es kaum noch eine Abkühlung ist. Vielleicht wäre es also eine fabelhafte Idee, ein Hotel oder Apartment mit Pool zu buchen.

Sonne satt– hier gibt es besonders viele Sonnenstunden

Sonneninsel nennen sich ja bekanntlich viele Insel, doch welche Insel hat sich diesen beliebten Titel wirklich verdient? Es ist nicht nur eine, sondern es sind gleich drei: Mit jeweils durchschnittlich 12,77 Sonnenstunden pro Tag sind Thasos, Chios und Syros die sonnenreichsten griechischen Inseln.

Knapp hinter den drei Inseln liegen übrigens Samos mit 12,73 Sonnenstunden pro Tag und Kythnos mit 12,70 Sonnenstand am Tag.

InselDurchschnittliche Sonnenstunden pro Tag Juni, Juli, AugustPunkte
Thasos, Chios, Syros12,775,00
Samos12,734,85
Kythnos12,704,69
Poros, Rhodos, Kos, Ägina, Telendos12,674,54
Skiathos12,634,38
Die sonnenreichsten griechischen Inseln.

Die Inseln sind noch ein kleiner Geheimtipp

Ein Urlaub kann so schön sein, wenn da nicht die Massen an anderen Touristen wären. Für alle, die auch gerne mal etwas Ruhe im Urlaub haben wollen, haben wir nach den Inseln gesucht, die eine besonders niedrige Hoteldichte haben.

Da wäre beispielsweise die Insel Salamina. Laut Booking.com gibt es dort nur 3 Hotels. Bei einer Fläche von 411 km² ergibt das eine unschlagbar niedrige Hoteldichte von 0,0073 Hotels pro km². Auch auf Sikinos und Euböa können Urlauber dank einer Hoteldichte von nur 0,0480 bzw. 0,0486 Hotels pro km² noch etwas Ruhe genießen.

InselGröße in km²Anzahl HotelsHoteldichte (Hotels pro km²)Punkte
Salamina411,0030,00735,00
Sikinos41,6720,04804,90
Euböa3.684,001790,04864,90
Chios842,00460,05464,87
Limnos476,00320,06724,81
Die Top 5 der Inseln mit Geheimtipp-Faktor – gemessen an der Anzahl der Hotels laut booking.com pro km².

Neben Inseln wie Salamina, Sikinos und Euböa, die alle eine sehr niedrige Hoteldichte haben, gibt es natürlich auch das genaue Gegenteil. Die mit Abstand höchste Hoteldichte hat Santorini mit 9,8963 Hotels/km². Insgesamt 754 Hotels verteilen sich auf der 76,19 km² großen Insel.

Viel Platz für Ruhe und Zweisamkeit gibt es da wahrlich nicht. Auf Mykonos sind es 4 Hotels pro km² und auf Skiathos knapp 3.

InselGröße in km²Anzahl HotelsHoteldichte (Hotels pro km²)Punkte
Santorini76,197549,89631,00
Mykonos86,123464,01761,20
Skiathos49,91442,88581,30
Angistri13,4332,46271,52
Poros22,9401,74671,89
Die fünf Inseln mit der höchsten Hoteldichte pro km².

Urlaub im schicken 4* Hotel muss nicht immer teuer sein

In diesem Jahr ist vieles deutlich teurer geworden. Auch Urlaub machen ist nicht mehr so günstig wie in den Vorjahren. Griechenland-Liebhaber haben aber Glück gehabt, da sich dort noch das eine oder andere Urlaubsschnäppchen versteckt hat.

In diesem Sommer kostet eine Nacht in einem schicken 4* Hotel auf einer griechischen Insel durchschnittlich 95,70 €. Und es geht auch deutlich günstiger: Auf Trizonia zahlen Urlauber für eine Nacht im 4* Hotel im Schnitt nur 35 € pro Person, auf Angistri sind es 35,83 € pro Person und auf Leros 40,67 € pro Person – gar nicht mal so schlecht, oder?

InselDurchschnittlicher Hotelpreis pro Person Juni, Juli, AugustPunkte
Trizonia35,00 €5,00
Angistri35,83 €4,96
Leros40,67 €4,75
Ammouliani50,17 €4,32
Chios52,00 €4,24
Die fünf Inseln mit dem niedrigsten Preis pro Person für eine Übernachtung im 4* Hotel (Stand: 02.05.2023).

Eine Insel toppt die Preise aller anderen aber um Längen: Thirasia. Mit einem Durchschnittspreis von 328,17 € pro Person ist eine Nacht auf der eher unbekannteren Inseln wahrlich kein günstiges Vergnügen. Auch die Übernachtungspreise auf Andros (Ø Preis: 170,00 € p. P.) und Mykonos (Ø Preis: 165,17 € p. P.) sind recht hoch, auch wenn sie schon nur noch halb so teuer sind wie auf Thirasia.

Hier wird es garantiert nicht langweilig

Die einen wollen gerne tagelang am Strand relaxen, die anderen wollen im Urlaub so viel wie möglich erleben. Unabhängig davon, ob man gerne auf eigene Faust auf Entdeckungstour geht oder lieber eine aufregende Tour bucht, ist ein Blick auf die Angebote von GetYourGuide auf jeden Fall immer eine gute Idee.

InselFläche in km²Anzahl AktivitätenAktivitäten pro km²Punkte
Santorini76,193975,21075,00
Mykonos86,121561,81144,75
Paxos25,3150,59294,65
Angistri13,470,52244,28
Koufonisia26130,50004,16
Die fünf Inseln mit der höchsten Aktivitätsdichte, gemessen an der Anzahl der buchbaren Aktivitäten bei GetYourGuide im Verhältnis zur Inselgröße.

Von Bootstouren, über Tagesausflüge bis hin zu romantischen Wein-Tastings gibt es bei GetYourGuide vielerorts ein riesiges Angebot an unvergesslichen Erlebnissen. Wir haben das Angebot genauer unter die Lupe genommen und nach der Insel gesucht, die im Verhältnis zu ihrer Größe die meisten Aktivitäten auf der Plattform anbietet.

Die klare Sieger-Insel ist dabei Santorini. Urlauber können 397 Aktivitäten auf Santorini bei GetYourGuide buchen. Bei einer Fläche von 76,19 km² macht das unschlagbare 5,2107 Erlebnisse pro km² – auf keiner anderen Insel sind es auch nur annähernd so viele. Das Angebot auf Mykonos kann sich mit einem Erlebnis-Score von 1,8114 pro km² auch definitiv sehen lassen.

InselFläche in km²Anzahl AktivitätenAktivitäten pro km²Punkte
Kreta8.4505790,06851,67
Santorini76,193975,21075,00
Rhodos14011670,11922,04
Mykonos86,121561,81144,75
Korfu585,31460,24942,85
Die fünf Inseln mit den meisten möglichen Aktivitäten bei GetYourGuide.

Tatsächlich gibt es eine Insel, auf der noch mehr Aktivitäten angeboten werden als auf Santorini. Kreta-Urlauber haben die Möglichkeit, aus unglaublichen 579 Aktivitäten zu wählen. Trotzdem bekommt Kreta in dieser Kategorie nur 1,67 von möglichen 5,00 Punkten. Das liegt daran, dass Kreta mit einer Fläche von 8.450 km² eine sehr große Insel ist und somit „nur” 0,0685 Aktivitäten pro km² anbietet.

Die 11 schönsten griechischen Inseln im Überblick

Griechenland hat über 3.000 Inseln zu bieten. Eine ist schöner als die andere und jede hat ihren eigenen Charme und Reiz. Doch welche der 48 untersuchten Inseln hat sich den Titel der besten und schönsten griechischen Insel wirklich verdient?

PlatzInsel12345678Summe
1Poros1,514,703,722,904,541,893,832,9226,01
2Rhodos4,801,423,113,184,543,473,082,0425,65
3Kos4,194,352,382,224,542,452,682,6525,45
4Paxos1,563,402,822,852,234,043,144,6524,68
5Santorini4,725,002,462,452,231,001,735,0024,59
6Kreta5,001,102,602,353,784,193,061,6723,77
7Lefkada2,612,183,064,412,234,682,751,8023,73
8Mykonos3,804,852,343,042,231,201,284,7523,49
9Symi1,512,693,432,653,023,553,363,0923,29
10Salamina1,301,155,004,022,235,003,551,0023,26
11Samos2,501,592,551,964,854,024,181,3422,99
Die Top 11 griechischen Inseln im Überblick. Maximal konnten 40 Punkte erreicht werden.

Platz 11: Samos (22,99 Punkte)

Den Anfang unserer Top 11 macht die wunderschöne Insel Samos. Sie gehört zu den (noch) etwas unbekannteren Inseln, was wir überhaupt nicht verstehen können. Die Insel hat nämlich jede Menge zu bieten. Wer Lust auf Traumstrände, ausgiebige Bergwanderungen, malerische Dörfer und jede Menge Geschichte hat, ist auf Samos genau richtig.

Punkten kann die 477,4 km² große Insel vor allem in den Kategorien „Sonnenstunden”, „Geheimtipp” und „Preis”. Mit durchschnittlich 12,73 Sonnenstunden am Tag ist Samos die sonnigste der Top 11 Inseln. Darüber hinaus ist sie auch die Top 11 Insel mit dem günstigsten Übernachtungspreis. Wer auf Samos in einem schönen 4* Hotel nächtigen möchte, zahlt dafür nur durchschnittlich 53,33 € pro Person. Ein weiterer Pluspunkt ist die niedrige Hoteldichte von 0,2409 Hotels pro km², wofür Samos stolze 4,02 von 5,00 Punkten absahnt.

Samos hat sogar einen eigenen Flughafen, der von Athen aus angeflogen wird. Alternativ können Urlauber auch vom griechischen Festland aus mit der Fähre nach Samos reisen. Von Piräus aus dauert die Überfahrt ca. 8,5 Stunden, von Kavala aus sind es je nach Zielhafen auf Samos 13 bis 18 Stunden.

Dank der hervorragenden Fährverbindungen zwischen den griechischen Inseln eignet sich Samos auch zum Inselhopping und lässt sich beispielsweise wunderbar mit Mykonos, Paros oder Naxos verbinden.

Schon gewusst? Zu den wohl bekanntesten Menschen, die auf Samos geboren wurden, gehört niemand geringeres als der berühmte Philosoph und Naturwissenschaftler Pythagoras. Die berühmte Höhle des Pythagoras, in der er sich einst versteckt haben soll, kann heute besichtigt werden. Der Aufstieg ist zwar etwas abenteuerlich, aber es lohnt sich!

Platz 10: Salamina (23,26 Punkte)

Der 10. Platz geht an die zauberhafte Insel Salamina in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen. Auch diese Insel gehört zu den weniger bekannten griechischen Inseln, was ihr in der Kategorie „Nachfrage” gerade einmal 1,30 von möglichen 5,00 Punkten einbringt.

Dafür ist Salamina aber in zwei anderen Kategorien ganz oben an der Spitze. Sie ist nämlich zum einen die wärmste Insel mit einer Durchschnittstemperatur von 28,22 °C. Zum anderen die Insel mit der niedrigsten Hoteldichte – und damit noch ein kleiner Geheimtipp. Laut Booking gibt es auf Salamina nur drei Hotels, was bei einer Fläche von 411 km² eine unschlagbar niedrige Hoteldichte von 0,0073 Hotels pro km² ergibt.

Abstriche muss Salamina bei den Punkten Erlebnis-Score und Instagramability machen. Aktuell ist es nicht möglich, Touren oder Aktivitäten über GetYourGuide auf der Insel zu buchen. Aber keine Sorge, auf der Insel kann man natürlich trotzdem jede Menge erleben. Da wären beispielsweise wunderschöne Orte wie die Euripides-Taubenhöhle, der Xiropotamos-Wasserfall oder die mykenische Akropolis bei Kanakia, die alle nur darauf warten, von Urlaubern erkundet und fotografiert zu werden.

Wer die schöne Insel besuchen möchte, fliegt am besten nach Athen, fährt dann nach Piräus und nimmt von dort die Fähre. Die Überfahrt dauert nur ca. 15 Minuten. Dadurch bietet sich Salamina übrigens auch hervorragend als Tagesausflug von Athen aus an.

Platz 9: Symi (23,29 Punkte)

Mit nur 0,03 Punkten Vorsprung vor Salamina schnappt sich die Insel Symi den 9. Platz unseres Rankings. Mit einem durchschnittlichen Google-Suchvolumen von 2.250 gehört auch Symi zu den weniger gefragten griechischen Inseln. Dabei ist die Insel wirklich eine absolute Schönheit!

Wer nach Symi reist, darf sich auf wunderschöne Strände, traumhafte Buchten, malerische Orte und fantastisches Essen freuen. Zu den absoluten Highlights der Insel gehört auch das wunderschöne Kloster Panormitis.

Kleiner Tipp: Es lohnt sich, das Kloster erst am Abend zu besuchen, nachdem die Tagestouristen wieder abgereist sind. Dann ist es nämlich deutlich leerer und man kann die wunderschöne Stille noch besser genießen.

Symi hat zwar keinen eigenen Flughafen, ist aber trotzdem sehr gut zu erreichen. Urlauber können einfach nach Rhodos fliegen und von dort die Fähre nach Symi nehmen. Die Überfahrt dauert ca. eine Stunde.

In unserem Insel-Check kann Symi vor allem bei der Hoteldichte, den Hotelpreisen und bei der Temperatur punkten. In den Sommermonaten wird es auf Symi im Schnitt 26,17 °C warm. Es ist also schön warm, aber trotzdem nicht zu heiß – auch wenn es durchaus vereinzelt auch mal knapp 40 °C warm werden kann. Dann kann ein Sprung ins Meer für eine wohltuende Abkühlung sorgen.

Eine Nacht im 4* Hotel auf Symi kostet übrigens nur 71,50 € pro Person, was knapp 25 € unter dem durchschnittlichen Übernachtungspreis auf den griechischen Insel liegt. Laut Booking hat die relativ kleine Insel nur 20 Hotels. Für ihre niedrige Hoteldichte von 0,3457 Hotels/km² bekommt Symi in dieser Kategorie stolze 3,55 von möglichen 5,00 Punkten. Wer also nach einer relativ günstigen Inselschönheit sucht, auf der man etwas Ruhe genießen kann, ist auf Symi goldrichtig.

Platz 8: Mykonos (23,49 Punkte)

Der 8. Platz geht an eine Trauminsel, die sich vor allem für diejenigen eignet, die Lust auf jede Menge Party, Action und andere Leute haben: Mykonos. Die Insel ist vor allem für ihre legendären Parties, traumhafte Foto-Spots und hohe Preise bekannt. Mykonos wird nicht umsonst auch die Insel der Reichen und Schönen genannt.

Insbesondere bezüglich der Instagramability kann Mykonos jede Menge Punkte sammeln. Aktuell gibt es auf Instagram 5.241.820 Posts mit dem Hashtag #mykonos. Das sind unglaubliche 60.866,47 Beiträge pro km². Nur eine griechische Insel ist in dieser Kategorie noch besser – welche sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Eine zweite Kategorie, in der Mykonos besonders gut abschneidet, ist der Erlebnis-Score. Aktuell sind 156 Aktivitäten bei GetYourGuide buchbar. Für eine Insel mit einer Fläche von nur 86,12 km² sind das ganz schön viele – 1,8 pro km², um genau zu sein. Dafür gibt es wohlverdiente 4,75 von 5,00 Punkte. Auch ohne Tour gibt es auf Mykonos unglaublich viel Schönes zu entdecken, allen voran die wunderschöne Altstadt von Mykonos, die übrigens zu den am besten erhaltenen antiken Städten Griechenlands gehört

Wie bereits erwähnt gehört Mykonos aber auch zu den teureren Inseln. Eine Übernachtung im 4* Hotel kostet hier in den Sommermonaten durchschnittlich 165,17 €, was wahrlich kein Schnäppchen ist und Mykonos diesbezüglich nur 1,28 Punkte einbringt. Da es auf der Insel zudem sehr viele Hotels gibt, 4,0176 pro km², schneidet Mykonos auch in der Kategorie „Hoteldichte” mit nur 1,20 Punkten relativ schlecht ab.

Platz 7: Lefkada (23,73 Punkte)

Zahlreiche Traumstrände, eine durchschnittliche Wassertemperatur von 27,33 °C und eine Außentemperatur von im Schnitt 25,67 °C – na wenn das mal nicht nach der perfekten Insel für Wasserratten und Badenixen klingt, nicht wahr?

Lefkada soll einige der schönsten Strände des ganzen Mittelmeers haben. Es gibt feine weiße Sand- und Kiesstrände, einige von ihnen liegen versteckt in kleinen Buchten und andere sind besonders im Sommer etwas voller. Aber jeder einzelne von ihnen ist wunderschön. Zu den schönsten gehören Mikros Gialos, Porto Katsiki und Egremni.

Die schöne Insel eignet sich nicht nur hervorragend für Strandliebhaber, sondern auch für Wassersportler und Wanderfreunde. Wasserski, Surfen, Schnorcheln oder Wakeboarding sind nur ein paar Beispiele für Wassersportarten, die Urlauber auf der Insel ausprobieren können. Wer gerne wandert, kann sich auf eine Vielzahl an unterschiedlich schweren Wanderwegen freuen.

Auch wenn es offensichtlich allerhand auf Lefkada zu erkunden gibt, hat die Insel mit nur 28 Aktivitäten auf GetYourGuide einen recht niedrigen Erlebnis-Score von 0,0862 Aktivitäten pro km². Wer also nach Lefkada kommt, kann die Insel am besten auf eigene Faust erkunden.

Nach Lefkada kommt man übrigens recht einfach. Mit dem Flieger geht es zunächst nach Preveza und von dort kann man entweder mit dem Bus oder einem Mietwagen über eine Brücke auf die Insel fahren.

Platz 6: Kreta (23,77 Punkte)

Wer an einen Urlaub auf einer griechischen Insel denkt, kommt an dieser hier auf keinen Fall vorbei: Kreta. Sie ist super sonnig, warm, vielfältig und einfach unfassbar schön. Egal ob man Lust auf einen Mädelstrip, einen Abenteuerurlaub, einen romantischen Urlaub mit dem Liebsten oder einfach eine Strand-Auszeit hat – Kreta ist für jeden Geschmack genau die richtige Insel.

Kreta ist sogar die Siegerin in einer der Kategorien. Mit einem beeindruckenden durchschnittlichen Google-Suchvolumen von 98.000 ist sie die mit Abstand gefragteste Insel. Besonders viele Punkte ergattert Kreta zudem in der Kategorie „Hoteldichte”. 1.721 Hotels verteilen sich auf der größten griechischen Insel. Auch wenn das nach einer Menge Hotels klingt, sind es doch nur 0,2037 pro km². Dafür bekommt Kreta 4,19 von 5,00 Punkten.

Für eine Übernachtung in einem 4* Hotel zahlen Urlauber in diesem Jahr im Durchschnitt 78,17 €, was im Vergleich zu einigen der anderen Insel wirklich ein guter Preis ist. Im letzten Sommer waren es zwar noch 10 € weniger, aber auch in Griechenland sind die Preise dieses Jahr in vielen Bereichen gestiegen.

Klar ist, dass es auf Kreta wahrlich viel zu erleben und zu entdecken gibt. Wer etwas Inspiration braucht, kann sich die 579 Aktivitäten bei GetYourGuide ansehen. Zu den Highlights der Insel gehören aber auf jeden Fall der pinke Strand von Elafonissi, der Palmenstrand von Preveli, die Altstadt von Chania, das Hippie-Dorf Matala und der antike Palast von Knossos.

Anreise-Tipp: Kreta hat zwei Flughäfen, die von vielen deutschen Flughäfen aus angeflogen werden. Einer ist in Heraklion und der andere in Chania. Es empfiehlt sich, vorab zu überlegen, welche Orte der Insel man besuchen möchte und dann den Flughafen zu wählen, der näher dran ist. Kreta ist nämlich sehr groß und die Wege sind trotz eines Mietwagens oft sehr weit und vor allem im Sommer bei den hohen Temperaturen durchaus etwas ungemütlich.

Platz 5: Santorini (24,59 Punkte)

Der 5. Platz geht an die Insel, die bei Instagram noch beliebter ist als Mykonos. Die Rede ist natürlich von Santorini. 7.554.416 Bilder bzw. 99.153,64 Bilder pro km² mit dem Hashtag #santorini zeigen ganz eindeutig, dass Santorini die fotogenste griechische Insel ist. Die Insel ist aber auch einfach malerisch schön. Besonders die pittoresken weißen Dörfer Fira, Oia und Imerovigli haben es diversen Hobby-Fotografen angetan.

Santorini hat nicht nur die volle Punktzahl in der Kategorie „Instagramability”, sondern auch beim „Erlebnis-Score” erreicht. Dank 397 Angeboten bei GetYourGuide bekommt die 76,19 km² große Trauminsel einen Erlebnis-Score von 5,2197 Erlebnissen pro km² – das sind fast dreimal so viele Erlebnisse wie bei der Insel mit dem zweithöchsten Erlebnis-Score.

Was sonst noch definitiv für einen Sommerurlaub auf Santorini spricht? Wie wäre es mit durchschnittlichen 12 Sonnenstunden pro Tag, 24 °C Wassertemperatur und 24,83 °C Außentemperatur? Klingt für uns ganz fantastisch. Santorini ist allerdings nicht unbedingt die günstigste Insel. Mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 137,50 € pro Person in einem 4* Hotel gehört sie zu den teuersten Inseln.

Santorini ist natürlich nicht nur wegen der Foto-Spots und der beeindruckenden Sonnenuntergänge beliebt, sondern auch wegen ihrer faszinierenden Vulkanlandschaft, den traumhaften Stränden, den Weingütern und den vielen Kulturstätten, die man besuchen kann. Alt-Thera und Akrotiri gehören zu den absoluten Must-See Orten der Insel.

Platz 4: Paxos (24,64 Punkte)

Mit einem knappen Vorsprung holt sich Paxos den 4. Platz im Insel-Check. Die gerade einmal 25,3 km² große Insel gehört zu den Inseln Griechenlands, die bisher noch nicht so bekannt und überlaufen sind. Wer nach Paxos will, fliegt am besten nach Korfu und nimmt von dort die Fähre. Die Insel hat nämlich keinen eigenen Flughafen.

Paxos ist aber definitiv eine Insel, die etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Sie muss sich nämlich insbesondere in puncto Schönheit, Wärme, Strände und Ausflugsmöglichkeiten wirklich nicht hinter den bekannteren Inseln verstecken.

5.758,62 Instagram-Bilder pro km² mit dem Hashtag #paxos bescheren der Insel 3,40 Punkte in der Kategorie „Instagramability”. 4,65 Punkte bekommt sie für ihren beeindruckenden Erlebnis-Score von 0,5929 Erlebnissen/km². Besonders beliebt sind Bootstouren zu den Blauen Grotten, die beinahe magisch schön sind.

Die traumhafte Insel ist aber auch ein wahres Eldorado für Wanderer und Strandliebhaber. Beeindruckende Klippen, alte Olivenhaine, malerische kleine Dörfer und schöne Strände laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Ein absolutes Highlight ist dabei der imposante Tripitos Bogen. Von dem Bogen aus hat man sogar die Möglichkeit, die Insel Antipaxos zu erspähen. Zu den schönsten Stränden der Insel gehören Kaki Langada, Giannas, Kipiadi, Mongonisi und der Erimitis Beach.

Platz 3: Kos (25,45 Punkte)

Die erste Insel der Top 3 ist die bezaubernde Insel Kos. Die Nachfrage nach dieser schönen Insel ist im letzten Jahr immens gestiegen. Letztes Jahr erhielt sie nur 1,90 Punkte in der Kategorie „Nachfrage”, in diesem Jahr sind es bereits 4,19 Punkte. Die Insel kann sich aber auch wirklich sehen lassen.

Durchschnittliche Temperaturen von 24,73 °C, eine Ø-Wassertemperatur von 23,60 °C und 12,67 Sonnenstunden pro Tag machen Kos zu einem idealen Sommerreiseziel. Es kann zwar auch wirklich heiß auf der Insel werden, aber es lässt sich trotzdem wunderbar auf der Insel aushalten. Das zeigen auch die 2.750.276 Fotos auf Instagram mit dem Hashtag #kos. In Bezug auf die Inselgröße sind das 9.313,5 Fotos pro km² – dafür gibt es wohl verdiente 4,35 von 5,00 Punkte.

Was Kos zu einem so schönen Reiseziel macht, ist die Vielzahl der Dinge, die Reisende auf der Insel erleben können. Wer gerne am Strand entspannt, sollte sich den Paradise Beach, den Agios Stefanos Beach oder den Cavo Paradiso Beach ansehen. Romantiker sollten sich unbedingt den Sonnenuntergang im Bergdorf Zia ansehen oder die bunten Pfauen im Plaka Forest bewundern.

Für eine Extraportion Wellness empfehlen wir die Embros Therme, der natürlich heißen Quelle, in der kostenlos gebadet werden kann. Der natürliche Pool ist direkt am Meer und so schwappt das deutlich kühlere Meerwasser immer wieder rüber, was für wohltuende Wellnessmomente sorgt.

Tipp für Sonnenanbeter: Am besten entspannt es sich doch auf einer Liege unter einem großen Sonnenschirm, oder? An vielen Stränden kosten diese relativ viel. Es lohnt sich auf jeden Fall, nach Bars und Restaurants am Strand Ausschau zu halten, bei denen die Liegen für Gäste kostenlos angeboten werden!

Platz 2: Rhodos (25,65 Punkte)

Kos ist noch nicht warm genug? Na dann ab nach Rhodos. Die wunderschöne Insel auf dem 2. Platz unserer Insel-Auswertung ist mit durchschnittlichen 12,67 Sonnenstunden pro Tag genauso sonnig wie Kos, ist aber nochmal ein Stückchen wärmer. Mit einer Durchschnittstemperatur von 25,73 °C und einer Wassertemperatur von 25,23 °C kann Rhodos in diesen Kategorien noch ein bisschen besser punkten als unser 3. Platz.

Rhodos gehört zudem zu den gefragtesten Inseln Griechenlands. 4,80 Punkte in der Kategorie „Nachfrage” zeigen das sehr deutlich. Monatlich gab es nämlich im letzten Jahr im Schnitt 61.400 Google-Suchanfragen zu Rhodos und Urlaub Rhodos – nur zu Kreta gab es noch mehr.

Wer an Rhodos denkt, hat bestimmt sofort das Bild vom Koloss von Rhodos im Kopf. Das antike Weltwunder kann zwar heutzutage nicht mehr bestaunt werden, der Mythos um die gigantische Bronze-Statue bleibt aber bis heute erhalten. Für alle, die sich für die griechische Geschichte interessieren, empfiehlt sich übrigens auch ein Besuch der Akropolis von Lindos oder der antiken Stätte von Kamiros.

Ein Urlaub auf Rhodos lohnt sich aber auch für alle, die Lust auf schöne Strände, spannende Wasseraktivitäten wie Schnorcheln oder Parasailing, tolle Wanderungen zwischen Oliven- und Zitronenhainen sowie das typisch griechische Lebensgefühl haben. 

Was übrigens noch für einen Urlaub auf Rhodos spricht? Die Preise! Die Insel ist zwar super beliebt, doch die Übernachtungspreise sind (noch) verhältnismäßig günstig. Für eine Nacht im 4* Hotel zahlen Urlauber hier im Schnitt 77,67 € pro Person. Wer es noch günstiger haben möchte, mietet eine Ferienwohnung oder übernachtet in einem der vielen schicken Hostels der Insel.

Platz 1: Poros (26,01 Punkte)

Der wohlverdiente 1. Platz geht an eine Insel, die überraschenderweise an allen anderen griechischen Inseln vorbeigezogen ist: Poros! Die wirklich bezaubernde 22,9 km² kleine Insel ist mit ihrem durchschnittlichen monatlichen Google-Suchvolumen von 2.213 noch ein kleiner Geheimtipp. Die Kombination „Urlaub Poros” hat sogar nur ein Google-Suchvolumen von 30. Für die geringe Nachfrage gibt es zwar nur 1,51 von möglichen 5,00 Punkten, doch dafür hat man Poros noch ein wenig für sich.

In einigen anderen Kategorien kann die schicke Insel dafür ordentlich Punkte absahnen. Sie ist nämlich super fotogen, warm, sonnig und verhältnismäßig günstig. Wer in einem 4* Hotel auf der Insel übernachten möchte, zahlt im Durchschnitt nur 61,00 €. Damit ist Poros die zweitgünstigste der Top 11 Inseln.

Bei 12,67 Sonnenstunden pro Tag und einer Durchschnittstemperatur von 26,57 °C können es sich Urlauber auf Poros so richtig gut gehen lassen. Der Insel wird nachgesagt, dass sie ein perfekter Ort zur Entschleunigung ist. Hier wird nämlich das griechische Lebensmotto „siga-siga”, was so viel heißt wie „immer schön langsam”, noch so richtig gelebt. Die Zeit scheint etwas still zu stehen und genau das macht den Reiz der Insel aus.

Wer nach Poros reist, braucht vor Ort nicht mal einen Mietwagen. Stattdessen kann die Insel ganz entspannt mit dem Mountainbike oder gar zu Fuß erkundet werden. Pinienwälder, Zitronenhaine, imposante Berge, wunderschöne Strände, urige Tavernen und traumhafte Buchten warten auf Poros darauf, entdeckt zu werden. Besonders empfohlen werden übrigens auch ein Besuch des Zoodochos Pigi Klosters, die Überreste des Poseidon Tempels und ausgiebige Schnorchelausflüge.

Poros klingt nach einem absoluten griechischen Traum, nicht wahr? Wer jetzt unbedingt mal auf diese schöne Insel möchte, sollte am besten nach Athen fliegen und dann eine der Highspeed-Fähren ab Piräus nehmen. Alternativ gibt es auch eine Fähre von Galatas. Die Überfahrt ist deutlich kürzer, aber dafür muss man erst knapp 2,5 Stunden mit dem Auto bis nach Galatas fahren. Egal für welche Anreise man sich entscheidet – unser Platz 1 Poros ist wirklich eine Reise wert!

Fazit: Sommerurlaub auf einer griechischen Insel ist einfach traumhaft – egal auf welcher!

Jede einzelne der griechischen Inseln ist zweifelsohne wunderschön! Malerische Orte, köstliches Essen in traditionellen Tavernen, traumhafte Strände, viel Sonne und jede Menge Abenteuer haben sie auf jeden Fall alle zu bieten. Da ist es wirklich schwierig, sich für eine der Inseln zu entscheiden.

Bei der Vielzahl der Inseln gibt es für jeden Geschmack genau die richtige. Wer es gerne etwas ruhiger mag, sollte eine der weniger bekannten Inseln wie Poros oder Samos besuchen. Wer hingegen auf der Suche nach viel Action, viel Party und vielen anderen Menschen ist, der ist auf Kreta, Mykonos oder Santorini an der richtigen Adresse.

Strandliebhaber und Badenixen werden auf allen Inseln fündig, da es auf allen super sonnig und warm ist, was definitiv zum Baden im Mittelmeer lockt. Wer das Meer besonders warm mag, dem empfehlen wir Kalymnos. Trizonia und Angistri sind die passenden Inseln für Schnäppchenjäger.

Wer sich jetzt immer noch nicht für eine griechische Insel entscheiden kann, sollte vielleicht alternativ mal Inselhopping ausprobieren. Dank der vielen Fährverbindungen zwischen den Inseln ist es problemlos möglich, mehr als eine Insel zu besuchen. Wie wäre es da beispielsweise mit Mykonos, Naxos und Andros? Die Überfahrten sind wirklich erschwinglich und zudem noch ein zusätzliches Abenteuer. Eins ist gewiss, egal für welche griechische Insel(n) man sich letztendlich entscheidet, ein Sommerurlaub in Griechenland ist garantiert wunderschön!

Quelle: travelcircus.de

Die “Goldstadt” lädt zu Zeitreisen ein: Eine spannende und erlebnisreiche Städtetour nach Pforzheim

Als Tor zum nördlichen Schwarzwald ist Pforzheim bei Wanderern bekannt, denn hier starten beliebte Fernwanderwege bis in die Schweiz. Doch die „Goldstadt“ mit ihrer reichen Schmucktradition und zahlreichen Museen hat auch für Kulturfreunde viel zu bieten. Ein Highlight ist beispielsweise das 360° Panorama im Gasometer, eine riesige Bildleinwand, welche einen atemberaubenden Rundumblick auf die Akropolis von Pergamon, die römische Unterstadt und die umliegende Landschaft bietet. Dargestellt ist die römische Zeit unter Kaiser Hadrian. Detaillierte Szenen geben Einblick in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und das pulsierende Alltagsleben vor fast 2.000 Jahren. Nach dem großen Erfolg der ersten Ausstellung im Ehrenhof des Berliner Pergamonmuseums wird das Panorama seit 2018 auf der Museumsinsel gezeigt und seit März 2023 im einzigen Ausstellungsort Süddeutschlands, in Pforzheim.

In der Drei-Flüsse-Stadt Pforzheim liegen Museen, Restaurants und Cafés nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Foto: DJD / WSP / Markus Born

Große Vielfalt an Museen

Spannende Zeitreisen warten auch in Pforzheims Museen: So zeigt das weltweit einzigartige Schmuckmuseum Kostbarkeiten aus fünf Jahrtausenden, vom Mittelalter über Barock und Jugendstil bis zur Moderne. Die Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie dominierte einst den Weltmarkt – ihre Geschichte ist im Technischen Museum anhand funktionstüchtiger, historischer Maschinen nachzuerleben. Im Archäologischen Museum können die Besucher die römischen Wurzeln der Stadt ergründen, die vor 2.000 Jahren ein florierender Handelsplatz am Limes war. Dagegen lädt das Bäuerliche Museum im denkmalgeschützten Schafhaus ins ländliche Alltagsleben vor hundert Jahren ein. Und im einzigen DDR-Museum in Westdeutschland wird die Geschichte der realsozialistischen Diktatur anschaulich. Unter www.stadt-land-enz.de/kultur sind alle Museen zu finden, die handliche Broschüre „Ab ins Museum“ kann auch direkt heruntergeladen werden.

Facettenreiche Führungen

Am kurzweiligsten können Städteurlauber bei einem geführten Rundgang durch Pforzheims Geschichte reisen: Die Rasslerin Lina nimmt ihre Gäste etwa mit zu ihrem Arbeitsplatz in der Schmuckindustrie des 19. Jahrhunderts. Sie schwätzt bei ihrer Führung so, „wie mir in Pforze halt schwätze“. Die Pforzheimer Autopionierin Bertha Benz dagegen berichtet von ihrer ersten Fahrt mit dem Motorwagen, die als Beweis für die Eignung des neuen Verkehrsmittels galt. Vom einstündigen Goldspaziergang bis zur Stadtrundfahrt können die Besucher bei verschiedenen Touren und Themenführungen die Geschichte und die versteckte Schönheit der Goldstadt kennenlernen. Wer lieber auf eigene Faust losgeht, kann einen digitalen Stadtrundgang machen, Podcasts folgen und in der Future History App historische Bilder aufrufen.

Quelle: djd

Die Reisetrends 2023: Die Deutschen hat das Fernweh wieder gepackt

Sonnenstrahlen im Gesicht, der Aperol Spritz auf dem Tisch und die Alltagssorgen beiseite  – was gibt es Schöneres, als die sorgenfreien Momente während einer Reise? Kein Wunder, dass es die Deutschen nach drei Jahren Corona endlich wieder in den wohlverdienten Urlaub zieht. Die Reiselust könnte nicht größer sein: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage nach Urlaub um 80,14 % gestiegen.

Dennoch zeigt der Trend, dass es die Urlauber nicht unbedingt in die weite Ferne zieht. Und auch Mallorca, Kreta und der Gardasee sind die Ziele von gestern – jetzt heißt es ab in den Osten von Europa!

Welches Reiseziel als nächstes bei den Deutschen ansteht, welcher Unterkunftstyp sowie welche Reiseart die klaren Favoriten sind und welche Urlaubsregionen immer beliebter werden, zeigt die Reisetrend-Analyse von Travelcircus.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Land in Osteuropa ist der klare Urlaubsfavorit
  • Spontan sein war gestern – dieses Jahr heißt es frühzeitig buchen
  • Für den Wochenendurlaub sieht es im Jahr 2023 wohl schlecht aus
  • Hotels scheinen bei den Deutschen besonders beliebt zu sein
  • Die Corona-Pandemie wird mit großer Urlaubslust verabschiedet
Grafik: Travelcircus.de

Travelcircus hat das Google Suchvolumen in Deutschland für 18 Länder und 267 Urlaubsregionen in Europa ermittelt, wobei die Suchbegriffe jeweils mit 11 verschiedenen Urlaubsarten (Sehenswürdigkeiten, Camping, Wellness, Kurzurlaub, Freizeitparks, Last Minute, Familienurlaub, Ferienparks, Städtereisen, Urlaub zu zweit) und 4 Arten von Unterkünften (Hotel, Ferienhaus, Ferienwohnung, Hausboot) kombiniert wurden. Insgesamt wurden dabei 7.507 Keywörter untersucht. Recherchiert und verglichen wurden die Suchergebnisse für den Zeitraum März bis April der Jahre 2022 und 2023.

Die 18 untersuchten Länder wurden danach ausgewählt, dass sie von Deutschland aus einfach und schnell mit dem Auto erreichbar sind. Aus diesem Grund wurden beliebte Urlaubsländer wie Spanien, Portugal, Großbritannien oder auch Griechenland und Malta nicht berücksichtigt.

In einem ersten Schritt wurde hierzu zunächst die Nachfrage nach Urlaubsregionen im Heimatland Deutschland untersucht. Im Anschluss wurden die gefragtesten europäischen Länder (ohne Deutschland) sowie einzelne Regionen im Ausland ausgewertet. Im letzten Schritt des Reisetrend-Checks wurden schließlich die beliebteste Unterkunftsart sowie Urlaubsart aufgezeigt.

Die Suchanfragen zeigen: Deutschland bleibt bei den Deutschen das Reiseziel Nummer eins! Doch welche Regionen sind im Vergleich zum Vorjahr dieses Jahr besonders beliebt?

Urlaubsregionen (DE)Ø SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Pommern13526596,30 %
Oberfranken8401.32557,74 %
Thüringen8.20012.25049,39 %
Teutoburger Wald3.0304.22039,27 %
Emsland3.3654.57535,96 %
Böhmerwald60081535,83 %
Berlin120.305162.09034,73 %
Weserbergland1.6452.20534,04 %
Sächsische Schweiz14.50019.05031,38 %
Spessart1.5902.08531,13 %
Bayerischer Wald21.22527.60530,06 %
Rhön7.0959.21029,81 %
Niederrhein9901.27528,79 %
Sylt49.19063.18528,45 %
Lüneburger Heide12.33015.78528,02 %
Pfalz5.4906.97026,96 %
Hunsrück1.4401.81025,69 %
Chiemgau1.6352.05025,38 %
Oberbayern1.0351.28524,15 %
Nordfriesische Inseln27033524,07 %
Die Top 20 deutschen Urlaubsregionen mit der größten Veränderung im Zeitraum März bis April.

Die Natur vor der Tür erkunden

Grüne Wälder entdecken, erlebnisreiche Trekkingpfade durchstreifen, steinerne Felsen erklimmen und herrliche Aussichten genießen – ein Urlaub in der Natur ist der pure Energieschub für Körper und Geist. Das Beste: Die schönste Natur liegt in Deutschland direkt vor der Tür – und das haben die deutschen Reisefans im Jahr 2023 auch erkannt!

Der Trend neigt zu Reisezielen im Grünen. Ob in Pommern, Oberfranken, der Sächsischen Schweiz oder der Pfalz: Wandern, draußen sein und etwas erleben scheinen in der Saison 2023 bei den Deutschen ganz oben auf dem Programm zu stehen.

Die Deutschen zieht’s ans Wasser!

Die Augen schließen und die Sonnenstrahlen im Gesicht spüren, während im Hintergrund das Rauschen der Wellen und die Rufe der Möwen erklingen – ein Urlaub am Meer kann so schön sein. Die Statistik zeigt: Neben den Trend-Zielen 2023 bleiben die gefragtesten Urlaubsregionen der Deutschen überwiegend die Küstenregionen.

PlatzierungUrlaubsregionen (DE)Ø SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023
1Berlin120.305162.090
2Ostsee131.385144.585
3Bodensee85.26594.600
4Nordsee74.30576.040
5Sylt49.19063.185
6Rügen40.72049.230
7Schwarzwald41.25048.225
8Harz39.04044.310
9Mosel34.59039.285
10Usedom27.34038.120
Top 10 der deutschen Urlaubsregionen mit dem höchsten durchschnittlichen Suchvolumen im Zeitraum März bis April.

Ob Ostsee oder Mosel – Badeurlaub ist ein Muss

Betrachtet man das durchschnittliche Suchvolumen, wird deutlich, dass es deutsche Urlauber ans Wasser zieht – egal, ob ein Urlaub am Meer oder eine Auszeit am See. Besonders die salzige Luft der Ostsee lockt die Reiseliebhaber. Mit einem durchschnittlichen Suchvolumen von 144.585 im März und April 2023 liegt die Ostsee damit deutlich vor der Nordsee (ø SV: 76.040). Die Nachfrage nach Urlaub Ostsee ist im Vergleich zum letzten Jahr sogar um 10,05 % gestiegen.

Aber nicht nur das Festland ruft nach Urlaub, die Deutschen sind mindestens genauso reif für die Inseln: Sylt (ø SV: 63.185), Rügen (ø SV: 49.230) und Usedom (ø SV: 38.120) schaffen es auch unter die Top Ten der gefragtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Den 3. Platz belegt übrigens der Bodensee sowie den 9. Platz die Mosel – ein heißer Sommer lässt sich eben am besten am Wasser aushalten!

Ab nach draußen: Der Schwarzwald und der Harz rufen nach Outdoor-Spaß

Neben den Küstenregionen schaffen es auch zwei bekannte Wandergebiete unter die zehn gefragtesten Urlaubsziele: der Schwarzwald (ø SV: 48.225) und der Harz (ø SV: 44.310). Neben Sonnenbaden, Schwimmen und Erholung stehen im Reisejahr 2023 bei den Deutschen folglich auch Abenteuer, Action und Adrenalin im Grünen auf dem Programm.

Beide Regionen locken nicht nur mit wunderschöner Natur, sondern auch mit historischen Märchenstädten. Im Harz können sich Urlauber von der Magie der kleinen Städtchen Thale, Wernigerode oder Quedlinburg verzaubern lassen und im Schwarzwald können in den verträumten Städten wie Freiburg, Baden-Baden oder Calw allerlei Abenteuer erlebt werden.

Kultur, Geschichte & Techno – Ein Trip an die Spree geht immer

Mit 162.090 Suchanfragen ist die deutsche Hauptstadt das Urlaubsziel Nummer 1 im eigenen Land. Kein Wunder, denn eine Städtereise nach Berlin bedeutet Vielfalt, Internationalität und Abwechslung – für jeden Geschmack ist das passende Erlebnis geboten.

Mit mehr als 175 Museen, unendlich vielen Theatern und Kinos sowie einer reichlichen Auswahl an Live-Gigs, Comedy-Shows und Poetry-Slams könnte das kulturelle Angebot nicht größer sein. Foodies und Feinschmecker erwartet ein Paradies aus hippen Kaffeebars, eleganten Restaurants und authentischem Street-Food und Partymäuse können in den angesagten Techno-Clubs die Nacht zum Tag machen.

Die 15 beliebtesten Reiseländer der Deutschen 2023

So schön die eigene Heimat ist, zieht es Reisende doch immer mal wieder in die Ferne. Im Jahr 2023 haben die Deutschen nach drei Jahren Pandemie auch endlich wieder Lust ins Ausland zu reisen. Doch welche Länder sind die angesagtesten?

UrlaubslandØ SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Niederlande290.175393.17035,49 %
Italien316.770346.440 9,37 %
Frankreich161.995213.73031,94 %
Österreich125.890181.14543,89 %
Dänemark135.405176.61030,43 %
Kroatien145.665163.85012,48 %
Tschechien79.810154.44593,52 %
Belgien63.65597.78053,61 %
Schweiz37.92054.09042,64 %
Polen29.63552.45577,00 %
Norwegen32,41547.65547,02 %
Slowenien28.17546.79066,07 %
Schweden31.03042.39536,63 %
Luxemburg18.71526.67542,53 %
Ungarn12.49016.92035,47 %
Top 15 der europäischen Urlaubsländer, gemessen am durchschnittlichen Suchvolumen im Zeitraum März bis April.

Klarer Favorit unter den gefragtesten Urlaubsländern in diesem Jahr ist ein deutscher Nachbar: Die Niederlande führen mit einem durchschnittlichen Suchvolumen von 393.170 und schaffen es damit sogar noch vor Italien.

Nicht nur eine einfache Anfahrt mit dem Zug oder Auto sprechen für eine Auszeit in den Niederlanden, sondern auch die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten, Landschaft und  Attraktionen im Land. Ob eine Städtereise in die Metropole Amsterdam, der Besuch der bunten Tulpenfelder oder eine salzige Auszeit an der Nordsee – hier ist für jeden Geschmack das Richtige dabei!

Pizza, Pasta und Gelato: Das bezaubernde Italien lockt jedes Jahr mit traumhaften Stränden, malerischen Altstädten, erstklassiger Kulinarik und jeder Menge Kultur. Kein Wunder also, dass die Deutschen auch 2023 weiterhin Sehnsucht nach dem Dolce Vita haben.

Das durchschnittliche Suchvolumen im März/April 2023 beträgt 346.440, was einem Anstieg von gerade einmal 9,37 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Grund dafür: Bella Italia liegt bereits seit Jahren im Trend. Die Lust auf die italienische Sonne vergeht den Deutschen aber offenbar noch lange nicht!

Ab in den Osten: Die 10 neuen Trendsetter im Jahr 2023

Die Suchanfragen der Deutschen ergeben: Der nächste Urlaub soll nach Osteuropa gehen.

PlatzierungUrlaubslandVeränderung (Anstieg der Nachfrage)
1Tschechien93,52 %
2Slowakei78,93 %
3Polen77,00 %
4Slowenien66,07 %
5Belgien53,61 %
6Norwegen47,02 %
7Monaco44,17 %
8Österreich43,89 %
9Schweiz42,64 %
10Luxemburg42,53 %
Top 10 der europäischen Urlaubsländer (ohne Deutschland), gemessen an der Veränderung des durchschnittlichen Suchvolumens im Zeitraum März bis April.

Bier, Knödel & Natur: Tschechien ruft mit 93,52 % mehr Nachfrage

Ein Land in Osteuropa ist bei den Deutschen im Jahr 2023 der klare Liebling: die Tschechische Republik. Das verträumte Land mit seinen mystischen Wäldern, charmanten Altstädten, erholsamen Kurorten und einer lebhaften Bierkultur lockt die Touristen aus Deutschland schon lange. Besonders aber in diesem Jahr zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Beliebtheit von Tschechien: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage nach einem Urlaub dort um sagenhafte 93,52 % gestiegen.

Der Osten bleibt im Rennen

Wer Osteuropa noch nicht auf der Bucket-List stehen hat, der sollte jetzt besonders gut aufpassen – das zeigt auch die gestiegene Nachfrage der Deutschen. Neben Tschechien sind noch drei weitere osteuropäische beziehungsweise zentraleuropäische Länder mit dabei, die es unter die Top Ten geschafft haben:

Naturidylle in der Slowakei

Das kleine Land im Zentrum von Europa wird oft auch als die grüne Lunge bezeichnet: Die Rede ist von der Slowakei. Mit 78,93 % mehr Nachfrage scheint das Naturparadies eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen im Jahr 2023 zu sein. Reich an Kultur sowie Heimat von riesigen Nationalparks, mit einmaligen Landschaften und einer wunderschönen, historischen Hauptstadt – die Slowakei überzeugt mit allerlei Attraktionen.

Grüne Wälder in Polen

Geheimnisvoll, mystisch und verwunschen: Naturburschen und Camping-Urlauber können in Polen dichte, grüne Wälder entdecken und in die Tiefen der unberührten Idylle eintauchen. Wer seinen Urlaub lieber in der Stadt verbringt, der darf sich auf historische Märchenorte wie Krakau oder internationale Hotspots wie Warschau freuen. Polen hat eben von allem etwas zu bieten, was den deutschen Reisefans nicht entgangen ist – das Land beeindruckt mit 77,00 % mehr Nachfrage als im Vorjahr.

Magische Nationalparks in Slowenien

Slowenien ist das wahre Paradies für alle, die nach Abenteuern, Adrenalin und Outdoor-Spaß suchen. Ob Rafting, Canyoning, Klettern oder Wandern – der bekannte Triglav Nationalpark lädt zu einmaligen Erlebnissen in der Natur ein. Für ein wenig Ruhe lässt es sich wunderbar an einem der türkisblauen Seen entspannen oder im eiskalten Soča-Fluss baden. Nicht überraschend, dass sich das magische Slowenien mit 66,07 % mehr Nachfrage den 4. Platz der Top Ten sichert.

Die 10 beliebtesten Urlaubsregionen in Europa

Urlaub am Meer oder doch ein Städtetrip? Wandergebiete im Ausland entdecken oder die eigene Heimat erkunden? Auf eine Insel reisen oder auf dem Festland verweilen? Der nächste Urlaub steht an und die Auswahlmöglichkeiten könnten kaum größer sein. Da fragt man sich, welche Urlaubsregionen wohl die beliebtesten im Jahr 2023 sind – der Reisetrend-Check gibt die Antwort:

Urlaubsregionen (Europa)Ø SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Amsterdam139.115174.55025,47 %
Paris121.455162.30033,63 %
Berlin120.305162.09034,73 %
Ostsee131.385144.58510,05 %
Gardasee96.63599.615  3,08 %
Prag50.22596.72092,57 %
Bodensee85.26594.60010,95 %
Wien54.94082.59550,34 %
Nordsee74.30576.040 2,33 %
Sardinien72.41572.510 0,13 %
Sylt49.19063.18528,45 %
Südtirol34.84051.46547,72 %
Rügen40.72049.23020,90 %
Nachfrage der europäischen Urlaubsregionen, gemessen am durchschnittlichen Suchvolumen im Zeitraum März bis April.

Mit Blick auf die Nachfrage der Deutschen nach europäischen Urlaubsregionen fällt auf, dass besonders die Küstenregionen in der Heimat hoch im Kurs stehen. Das durchschnittliche Suchvolumen von März und April verrät: Die Ostsee (ø SV: 144.585), der Bodensee (ø SV: 94.600), die Nordsee (ø SV: 76.040), Sylt (ø SV: 63.185) und Rügen (ø SV: 49.230) sind nach wie vor die beliebtesten Regionen für einen Urlaub in Deutschland.

Im Ausland sind es vor allem beliebte Hauptstädte, die für 2023 eine hohe Nachfrage mit sich bringen. Ganz an der Spitze steht Amsterdam mit einem Suchvolumen von 174.550, dicht gefolgt von Paris mit durchschnittlich 162.300 Suchanfragen.

Die 10 Trend-Urlaubsregionen für 2023 – die Nachfrage steigt rasant

Vergleicht man die Nachfrage von letztem Jahr mit diesem, so geht der Trend der beliebtesten Urlaubsregionen in 2023 Richtung Ost- und Nordeuropa.

PlatzierungUrlaubsregionVeränderung (Anstieg der Nachfrage)
1Soča-Tal433,33 %
2Masuren403,40 %
3Slowakisches Paradies266,67 %
4Starý Smokovec233,33 %
5Kaschubei200,00 %
6Masowien166,67 %
7Vorupør163,83 %
8Vipava-Tal150,00 %
9Saksild150,00 %
10Bratislava145,14 %
Top 10 der europäischen Urlaubsregionen, gemessen an der Veränderung des durchschnittlichen Suchvolumens im Zeitraum März bis April.

Mehr als vierfach so viele Urlauber interessieren sich für das malerische Soča-Tal

Letztes Jahr war Kroatien noch der Überflieger, dieses Jahr hingegen kann die Soča-Region im schönen Nachbarland Slowenien das meiste Wachstum verzeichnen. Das Interesse an der Region ist um sagenhafte 433,33 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Soča-Tal präsentiert somit den größten Zuwachs.

Eine weitere Region in Slowenien, die es unter die Top Ten der Trendsetter für 2023 geschafft hat, ist das Vipava-Tal. Dass die grüne Weinregion nicht mehr lange ein Geheimtipp bleibt, zeigt der Anstieg der Nachfrage von satten 150,00 %.

Auf der Überholspur: Polen, Slowakei und Dänemark
Ganze drei polnische Regionen schaffen es unter die Top Ten: das Seengebiet Masuren mit einem Nachfrageanstieg von 403,40 %, die Kaschubei mit 200,00 % und die historische Landschaft Masowien mit 166,67 % mehr Suchvolumen.

Auch die Slowakei ist mit gleich drei wunderschönen Regionen dabei. Der Nationalpark Slowakisches Paradies schmückt den 3. Platz mit 266,67 % mehr Nachfrage, gefolgt vom Gebiet Starý Smokovec mit einem Anstieg von 233,33 %. Die Slowakei lockt die Deutschen jedoch nicht nur mit der Natur, sondern auch mit ihrer charmanten Hauptstadt Bratislava, die 2023 145,14 % mehr Nachfrage aufweist.

Der Trend führt von Ost bis Nord: Unter den zehn gefragtesten Trend-Regionen liegen auch zwei Gebiete in Dänemark. Der Urlaubsort Vorupør weckt 163,83 % mehr Interesse in dieser Reisesaison. Dicht gefolgt vom gemütlichen Küstendorf Saksild mit 150,00 % mehr Nachfrage.

Hotel, Ferienwohnung oder doch lieber Hausboot: Die gefragtesten Unterkunftsarten für die Saison 2023

Ein Urlaub im Hotel kann so schön sein: Am Morgen wartet ein Buffet mit viel Auswahl, die Betten werden gemacht und die Handtücher stets gewechselt. Für mehr Freiheit eignet sich jedoch auch eine Ferienwohnung oder gar ein ganzes Haus – gekocht wird dann, wenn der Magen knurrt und die Musik wird aufgedreht, so laut es geht. Und soll es ein ganz besonderes Erlebnis sein, dann gibt es einzigartige Unterkünfte wie Hausboote.

Welche dieser Unterkunftsarten bevorzugen die Deutschen? Was liegt im Trend und welche Übernachtungsart ist im Reisejahr 2023 vielleicht weniger gefragt?

UnterkunftsartØ SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Hotel7.355.98014.501.74597,14 %
Ferienhaus278.065356.06528,05 %
Ferienwohnung566.660688.09021,43 %
Hausboot27.84028.745 3,25 %
Nachfrage nach Unterkunftsarten, gemessen am durchschnittlichen Suchvolumen im Zeitraum März bis April.

Betrachtet man die Nachfrage nach Unterkunftsarten der letzten Jahre, so zeigt sich ein deutlicher Wandel: Hatten die Hausboote ihr Hoch mit einem Suchvolumen von 48.530 im Jahr 2021, ging es seitdem stark bergab. Das durchschnittliche Suchvolumen beträgt für 2023 gerade einmal 28.754, also nur 3,25 % mehr als im Vorjahr 2022 mit durchschnittlich 27.840 Nachfragen.

Das Interesse der Deutschen an Ferienwohnungen und Ferienhäusern scheint hingegen stabil zu bleiben. Waren es im Jahr 2022 noch durchschnittlich 566.660 Suchanfragen für Ferienwohnungen, so sind diese in der Saison 2023 um 21,43 % gestiegen. Ferienhäuser sind mit 28,05 % mehr Nachfrage als im Vorjahr sogar noch beliebter. 

Die Spitze führt jedoch das Hotel als die angesagteste Unterkunftsart an. Seit dem Urlaubsjahr 2022 stabilisierte sich die Corona-Lage, was einen Aufstieg der Hotels als bevorzugte Übernachtungsmöglichkeit mit sich brachte. Im Urlaubsjahr 2023 liegt das Suchvolumen für Hotels auf einem Höchststand: Mit 14.501.745 Suchanfragen ergibt sich ein Anstieg von sagenumwobenen 97,14 % im Vergleich zum Vorjahr.

Camping, Städtetrip, Wellness: Welche Urlaubsart liegt im Trend?

Ins Grüne zum Zelten, eine Städtereise mit der Bahn, romantische Wellness-Tage zu zweit oder spontan mit dem Flieger in die Sonne – die Vielfalt der Urlaubsarten könnte nicht größer sein. Da stellt sich die Frage, welche davon wohl der Favorit der Deutschen ist.

UrlaubsartØ SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Sehenswürdigkeiten1.752.4602.503.44042,85 %
Camping1.368.0501.892.13038,31 %
Wellness313.560435.25538,81 %
Kurzurlaub262.885291.02010,70 %
Freizeitparks204.025247.72021,42 %
Last Minute190.665165.130 -13,39 %
Familienurlaub135.605164.74521,49 %
Ferienparks37.97548.43027,53 %
Städtereisen32.88040.155   22,13 %
Wochenendurlaub2.1501.750  -18,60 %
Urlaub zu zweit1.5501.520    -1,94 %
Nachfrage nach Urlaubsarten, gemessen am durchschnittlichen Suchvolumen im Zeitraum März bis April.

Abenteuer und Entspannung: Deutsche Urlauber sind vielseitig interessiert

Besonders hoch im Trend liegt die Nachfrage nach Sehenswürdigkeiten, was dafür spricht, dass die Deutschen in ihrem Urlaub etwas erleben wollen. Mit einem Suchvolumen von 2.503.440 ist das Interesse an Sehenswürdigkeiten im Urlaub um 42,85 % gestiegen. Auch ein weiterer Spitzenreiter verrät die Abenteuerlust deutscher Reisefans: der Campingurlaub. Für diese Saison liegt das Suchvolumen bei 1.892.130, was 38,31 % mehr als im Vorjahr ist.

Im Kontrast zu den erlebnisreichen Urlaubsarten steht auch etwas Ruhigeres auf dem Programm: Wellnessurlaub liegt mit einem Nachfragezuwachs von 38,81 % hoch im Kurs. Deutsche Urlauber sehnen sich also nicht nur nach Action, sondern planen für das Jahr 2023 auch einfach mal die Füße hochzulegen.

Für Wochenendtrips, Spontanität und Romantik bleibt in diesem Jahr wenig übrig

Die größte negative Veränderung zeigt der Wochenendurlaub: Lag das durchschnittliche Suchvolumen in 2022 noch bei 2.150, so waren es in diesem Jahr nur 1.750 Suchanfragen. Die Nachfrage nach dem Wochenendurlaub hat also um 18,60 % abgenommen.

Spontan sein war der Trend von gestern, in diesem Jahr ist Planen angesagt: Lag die Präferenz in den Corona-Jahren noch stark bei den Last-Minute-Reisen, so hat das Interesse an dieser Urlaubsart in diesem Jahr um 13,39 % abgenommen.

Auch die Nachfrage nach Urlaub zu zweit ist im Jahr 2023 nicht gestiegen. Mit einem durchschnittlichen Suchvolumen von 1.520 sank die Nachfrage um 1,94 %.

Die Verlierer 2023

Im Reisejahr 2023 liegen insbesondere die östlichen Länder von Europa im Trend. Doch was ist gerade überhaupt nicht angesagt und bezüglich welcher Länder fällt das Interesse eher gering aus?

Italien ist eines der Reiseziele mit dem höchsten Suchvolumen, wobei der Anstieg der Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr den geringsten Prozentsatz mit nur 9,37 % zeigt. In der italienischen Region Aostatal ist die Nachfrage sogar um 59,85 % und in Ligurien um 2,30 % gesunken. Wenn es also um die Trendziele in 2023 geht, zählt Italien zu den Verlierern. Auch der beliebte Urlaubsort Kroatien scheint in dieser Saison nicht das Lieblingsziel der Deutschen zu sein: Der Anstieg der Nachfrage ist im letzten Jahr nur um 12,48 % gestiegen. Die südfranzösische Region Côte d’Azur ist bekannt für einen Urlaub voller Glamour – in diesem Jahr scheint die Küstenregion jedoch auch kein Trendziel zu sein. Die Nachfrage ist hier um 19,15 % gesunken.

Im Heimatland Deutschland scheinen in 2023 die Ostsee sowie die Ost- und Nordseeinseln besonders begehrte Reiseziele  zu sein. Regionen wie der Schwäbische Wald hingegen zählen zu den Verlierern der Trendziele mit einem Abstieg des Suchvolumens von 55,56 % oder auch das Berchtesgadener Land mit einem Anstieg von gerade einmal 3,08 %.

Regionen mit einer sinkenden Nachfrage in 2023:

UrlaubsregionØ SV Mär/Apr 2022Ø SV Mär/Apr 2023Veränderung
Aostatal2.030815-59,85 %
Bergstraße355250-29,58 %
Ostschweiz12095-20,83 %
Côte d’Azur235190-19,15 %
Ringkøbing Fjord470435-7,45 %
Wallonie140130-7,14 %
Fyn165155-6,06 %
Flevoland695675-2,88 %
Ligurien8.0357.850-2,30 %
Odenwald5.8855.815-1,19 %
Urlaubsregionen in Deutschland und Europa, gemessen an der Veränderung des durchschnittlichen Suchvolumens im Zeitraum März bis April.

Zusammenfassung

Der große Reisetrend-Check für 2023 zeigt: Die Lust auf Urlaub könnte bei den Deutschen nicht größer sein. Nach drei Jahren Pandemie scheint Corona nun voll und ganz vergessen – keine Einreisebestimmungen, keine Impfpflicht und keine Masken. Durchschnittlich 16.696.490 Mal haben sie von März bis April 2023 nach Urlaub gesucht.

Die Deutschen bleiben ihrer Heimat treu: Die Nachfrage nach Urlaub in Deutschland ist nach wie vor besonders hoch und im Vergleich zum Vorjahr um 18,71 % gestiegen. Besonders hoch im Kurs liegen die deutschen Inseln, die Ost- und Nordsee und die Hauptstadt Berlin.

Bei Auslandsreisen heißt es dieses Jahr: Ab in den Osten von Europa! Die Suchanfragen verraten, dass die Deutschen in diesem Jahr zu einem Urlaub in Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei tendieren. Klassiker bleiben weiterhin auch die Niederlande und Bella Italia.

Die Präferenzen bezüglich der Übernachtungsmöglichkeit sowie der Urlaubsart hat sich außerdem verändert: Es geht lieber ins Hotel statt auf das Hausboot, der Urlaub wird bevorzugt frühzeitig gebucht und das Interesse an Sehenswürdigkeiten, Camping und Wellness liegt in dieser Saison deutlich oben.

Quelle: Travelcircus.de

50 Jahre Bernina Express

Am 3. Juni 1973 verkehrte zum ersten Mal ein Bernina Express auf der Albula- und Berninalinie, die heute zum UNESCO-Welterbe gehört. Seither fuhren rund zehn Millionen Gäste in den komfortablen Panoramawagen auf der höchsten Bahnstrecke der Alpen von Graubünden nach Tirano.

Die viereinhalbstündige Fahrt mit dem Bernina Express der Rhätischen Bahn ist eines der schönsten Bahnerlebnisse in Europa. Die Strecke, auf welcher der Panoramazug verkehrt, ist die höchstgelegene ganzjährig betriebene Bahnverbindung über die Alpen. Seit 2008 zählt sie zum UNESCO-Welterbe – als eine von nur drei Bahnstrecken weltweit.

Bernina Express auf dem Landwasserviadukt ©Graubünden Ferien

Hauptstadt, Gletscher und Palmen
Von Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, geht die Zugreise über zwei Pässe und unzählige kühne Viadukte, vorbei an tiefblauen Seen und den glitzernden Gletschern rund um den namensgebenden Piz Bernina bis zu den Palmen in Tirano im benachbarten Italien. Seit 1992 kann die Alpenüberquerung während der Sommermonate im „Bernina Express Bus“ von dort nach Lugano verlängert werden. Dank dem Fotohalt auf der Alp Grüm und mittels Langsamfahrten – unter anderem über den berühmten Landwasserviadukt – haben Passagiere die Möglichkeit, die beeindruckenden Ausblicke für die Ewigkeit festzuhalten.

Vom Verkehrsweg zum Ausflugsziel
Ursprünglich sollte die Alpentransversale Chur–Tirano die Regionen Zürich und Ostschweiz mit dem Großraum Mailand verbinden. Doch während kaum Nachfrage nach einer Fahrt in die Hauptstadt der Lombardei bestand, erfreute sich die Strecke über den Berninapass einer wachsenden Beliebtheit. Das Angebot zwischen Chur und Tirano etablierte sich schnell als attraktives Ausflugsangebot und war ab 1973 offiziell unter dem Namen „Bernina Express“ unterwegs. 1983 erhielt der Bernina Express erstmals neue Wagen mit extragroßen Fenstern und galt nun als „modernster Schmalspur-Eisenbahnwagen der Welt“. Im Lauf der Jahre wurde der bekannte Zug regelmäßig mit neuen, modernen Panoramawagen ausgerüstet.

Historische Eckdaten

1968 Es entsteht die Idee, die Alpentransversale Chur–Tirano mit einem Berninawagen (Typ EW I) als internationale touristische Bahnverbindung aufzunehmen.

1971 Direkte Wagen werden zwischen Chur und Tirano als Tagesverbindung eingesetzt.

3.6.1973 Erste offizielle Fahrt des Bernina Express von Chur nach Tirano

1983 Der Bernina Express erhält neue Wagen mit extragroßen Fenstern.

1992 Einweihung des „Bernina Express Bus“ von Tirano nach Lugano

2000 Einsatz erster Panoramawagen

2008 Aufnahme der Albula- und Berninalinie ins UNESCO-Welterbe

2015 Einführung des Fotohalts auf der Alp Grüm und der Langsamfahrten

2018 Passagierinformationen über InfoT(r)ainment-System

Weitere Informationen:
www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/bernina-express/

Hier wird’s teuer: Die 11 europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets

Der Frühling steht nun endlich wirklich vor der Tür und da gibt es doch kaum etwas Schöneres als eine coole Städtereise in eine der aufregenden Hauptstädte Europas. Bei der Planung des nächsten Trips gilt es natürlich auch immer die Frage zu klären, wie man vor Ort am besten von A nach B kommt. Gerade in Städten lohnt es sich nicht, einen Mietwagen zu nehmen. Ein Ticket für den ÖPNV ist oftmals viel sinnvoller, auch wenn es immer jemanden geben wird, der sich darüber beschwert, dass die Tickets unnötig teuer sind.

Um herauszufinden, wo Urlauber zurecht über ÖPNV-Preise meckern können, haben sich die Reiseexperten von Travelcircus die Ticketpreise aller europäischen Hauptstädte im Verhältnis zur jeweiligen Stadtgröße genauer angesehen. Dabei wurden die 11 Hauptstädte gefunden, die die verhältnismäßig teuersten ÖPNV-Tickets und das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis haben – mit überraschendem Ergebnis.

Das Wichtigste in Kürze:
● Die teuerste Tageskarte kostet 61x so viel wie die günstigste
● In zwei Hauptstädten fahren Urlauber kostenlos mit dem ÖPNV
● Den kostspieligsten Einzelfahrschein gibt es für 0,0736 € pro km²
● Bei den Reichen und Schönen sind auch die Tickets am teuersten
● Eine Tageskarte kostet im Durchschnitt 7,00 € – 2,50 € weniger als in Berlin

Grafik: travelcircus

Vorgehensweise

Für unsere Auswertung haben wir uns die Fahrpreise für den ÖPNV in allen europäischen Hauptstädten genauer angesehen. Relevant waren dabei ausschließlich die Ticketpreise für Erwachsene. Für einen besseren Überblick und eine einfachere Vergleichbarkeit wurden lediglich die Ticketpreise für das jeweilige Stadtgebiet untersucht. Wenn es unterschiedliche Preise für Online-Tickets und Tickets vom Automaten/Fahrer gab, wurden letztere ausgewählt. Folgende Ticket-Typen wurden dabei untersucht:

  • Einzelfahrt
  • Tageskarte

Alle Preise wurden in € umgerechnet, damit sie leichter vergleichbar sind (Stand: 05.04.2023).

Damit alle Städte eine faire Chance hatten, wurden die Ticketpreise ins Verhältnis zur Fläche der Stadt gesetzt. So ergaben sich für jede Ticketkategorie Preise pro km². Anschließend wurden pro Ticketkategorie Punkte von 1 (günstigster Preis) bis 5 (teuerster Preis) vergeben. Insgesamt konnten maximal 10,00 Punkte erreicht werden.

Ausgeschlossen wurden Städte, in denen es nur Einzelfahrscheine gibt, Städte in Krisengebieten sowie Stadt- und Zwergstaaten, da diese aufgrund ihrer geringen Fläche sonst einen eindeutigen Nachteil gehabt hätten. Darüber hinaus fällt Valletta raus, da dort keine öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Stadt fahren und die Stadt mit ihrer Fläche von nur 1 km² sehr klein ist.

Die höchsten Ticketpreise für den ÖPNV

Wer seinen nächsten Städtetrip plant, macht sich in der Regel schon vorab Gedanken darüber, wie man am besten von A nach B kommt. Besonders in den europäischen Hauptstädten ist es dabei oft eine gute Idee, auf einen Mietwagen zu verzichten und stattdessen den ÖPNV zu nutzen oder sogar zu laufen.

Bei der Überlegung, ob man den Bus zur nächsten Sehenswürdigkeit nimmt oder doch lieber läuft, wird es in nahezu jeder Reisegruppe eine Person gegeben, die sich darüber aufregt, dass die Bustickets doch nur unnötig teuer sind. Um herauszufinden, in welcher Stadt es wirklich einen Grund zum Meckern gibt, haben wir die Fahrkartenpreise in allen europäischen Hauptstädten mal genauer unter die Lupe genommen.

Einzelfahrscheine

Das Einzelticket eignet sich vor allem für diejenigen, die nur ein- bis dreimal am Tag von einem Ort zum anderen wollen. Je nach Stadt haben Einzelfahrscheine oft unterschiedliche Gültigkeiten. Mit manchen kann man 30 Minuten, mit anderen sogar 120 Minuten fahren.

Es gibt Einzelfahrkarten, mit denen Nutzer hin- und zurückfahren dürfen. Es gibt aber auch solche, mit denen das nicht erlaubt ist. Ähnlich verhält es sich beim Thema Umsteigen.  Genauere Infos zu den Konditionen der Tickets gibt es oftmals direkt am Fahrkartenautomaten und auf den Webseiten der jeweiligen Verkehrsunternehmen. In jedem Fall ist es wichtig, sich vorab über diese zu informieren, damit man keine Strafe zahlen muss. Denn auch im Urlaub heißt es: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht”.


Einzelfahrkarten sind nirgends so teuer wie in London

HauptstadtPreis Einzelfahrt
London7,65 €
Reykjavik3,68 €
Oslo3,65 €
Stockholm3,46 €
Amsterdam3,40 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Einzelfahrt.

In Berlin wurde der Preis für eine Einzelfahrt gerade auf 3,20 € angehoben, was für reichlich Empörung gesorgt hat. Dabei gibt es einige Städte, in denen die Tickets noch ein ganzes Stückchen mehr kosten. Beim Blick auf die reinen Ticketpreise hat London ganz eindeutig die Nase vorn. Ein Einzelticket kostet dort nämlich unglaubliche 6,70 £ (ca. 7,65 €). Auch Tickets in Reykjavik und Oslo sind teurer als in Berlin. Am günstigsten sind Einzelfahrscheine übrigens in Bukarest mit ca. 0,61 € pro Ticket.

Spartipp: Wer einen Urlaub in London plant, sollte sich unbedingt eine Oyster Card besorgen. Mit dieser werden die Ticketpreise nämlich deutlich günstiger (2,80 £). Die Karte gibt es für 5 £, die man zurückbekommt. Auf die Card lädt man dann Guthaben auf und schon kann sie genutzt werden. Ein weiterer Vorteil der Oyster Card ist, dass sie ein Limit hat. Ab dem Moment, wo man 6,80 £ an einem Tag genutzt hat, verwandelt sie sich quasi in eine Tageskarte, da keine weiteren Kosten mehr abgebucht werden!

Günstiger als in Bern und Luxemburg geht’s nicht

Noch günstiger als in Bukarest wird es allerdings in Bern und Luxemburg. Hier zahlen Urlauber nämlich nichts für den ÖPNV. In Luxemburg ist er generell kostenfrei und in Bern bekommen alle Beherbergungsgäste die Bern Card, mit der man umsonst fahren kann.

Brüssel: 61x so teuer wie in Rom

Im Vergleich zur Stadtgröße ist London nicht mehr der Negativ-Spitzenreiter. Stattdessen ist es die belgische Hauptstadt Brüssel. Dort kostet der Einzelfahrschein 0,0736 € pro km². Brüssel ist mit einer Fläche von 32,61 km² relativ klein und ein Ticket mit 2,40 € wirkt auf den ersten Blick gar nicht so teuer – ist aber das teuerste im Ranking. Im vergleichsweise riesigen London (Fläche: 1.572 km²) kostet das an sich sehr teure Ticket nur 0,0049 €/km².

GroßstadtFlächePreis EinzelfahrtPreis pro km²
Brüssel32,61 km²2,40 €0,0736 €
Kopenhagen86,2 km²3,22 €0,0374 €
Athen38,9 km²1,20 €0,0308 €
Paris105,4 km²2,50 €0,0237 €
Lissabon84,7 km²1,65 €0,0195 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Einzelfahrt pro km².

Einen besonders günstigen Kilometerpreis hat übrigens Rom (Fläche: 1.285 km²) mit nur 0,0012 € pro km². Ein Einzelfahrschein in Brüssel ist also 61x so teuer wie in Bella Roma. Einen Einzelfahrschein gibt es dort schon für 1,50 €, was wirklich überraschend günstig ist.

Tageskarten

Will man mehrere Fahrten an einem Tag machen oder einfach flexibel sein, dann lohnt es sich fast immer eine Tageskarte zu kaufen. Damit hat man die Möglichkeit, einfach nochmal spontan loszufahren oder vielleicht bei schlechtem Wetter doch den ÖPNV zu nutzen, statt zu laufen. Tageskarten sind mancherorts 24 Stunden gültig, in anderen Städten bis Mitternacht oder sogar bis 3 Uhr des Folgetages. Auch bei den Tageskarten ist es ratsam, sich vorab vernünftig zu informieren, damit es nicht unnötig teuer wird.

Über 10 € kosten Tageskarten in fünf Hauptstädten

Teuer ist ja bekanntlich relativ, doch wenn es um Fahrkarten für den ÖPNV geht, könnte man schon sagen, dass Tageskarten für mehr als 10 € kein Schnäppchen mehr sind.

GroßstadtPreis Tageskarte
London17,36 €
Reykjavik14,74 €
Stockholm14,64 €
Oslo10,77 €
Kopenhagen10,74 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Tageskarte.

Am teuersten ist auch hier London mit 15,20 £ (ca. 17,36 €), wenn man nicht die Oyster Card nutzt.  In Reykjavik, Stockholm, Oslo und Kopenhagen kosten Tageskarten ebenfalls über 10 € pro Person. In Berlin sind es übrigens aktuell 9,50 €. Die günstigste Tageskarte gibt es in Bukarest. Dort kostet sie nur 8 Lei (ca. 1,62 €).

0,2576 € pro km² – noch teurer geht’s nicht!

Bei der Betrachtung der Preise pro km² ist eine Stadt mit Abstand teurer als alle anderen: Brüssel. Hier zahlen ÖPNV-Nutzer 0,2576 € pro km², was doppelt so teuer ist wie in der zweitteuersten Stadt Kopenhagen, wo die Tageskarte 0,1246 € pro km² kostet.

GroßstadtFlächePreis TageskartePreis pro km²
Brüssel32,61 km²8,40 €0,2576 €
Kopenhagen86,2 km²10,74 €0,1246 €
Athen38,9 km²4,10 €0,1052 €
Paris105,4 km²8,45 €0,0802 €
Lissabon84,7 km²6,60 €0,0779 €
Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Tageskarte pro km².

Besonders günstig ist der Quadratkilometerpreis für eine Tageskarte übrigens in Sofia. Dort gibt es das Tagesticket für 0,0042 € pro km². Dieser unschlagbare Preis ergibt sich daraus, dass das Ticket nur 4 BGN (ca. 2,05 €) und Sofia mit einer Fläche von 492 km² doch recht groß ist.

Teuer, teurer, Monaco!

Auch wenn die Stadt- und Zwergstaaten in diesem Ranking nicht berücksichtigt wurden, gibt es doch eine Stadt, die um ein Vielfaches teurer ist als alle anderen, dass sie doch erwähnt werden sollte. Die Rede ist vom 2 km² kleinen Monaco.  Eine Einzelfahrt in Monaco kostet 2,00 €, eine Tageskarte 5,50 €. In Bezug auf die Fläche der Stadt sind das 1,00 € pro km² für den Einzelfahrschein und sogar unglaubliche 2,75 € pro km² für das Tagesticket.

Die 11 europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets im Überblick

Eins ist klar: Gemeckert wird immer! Auch wenn es in Bezug auf Ticketpreise für den ÖPNV in Europas Hauptstädten wahrlich nicht in jeder Grund dazu gibt. Insbesondere in Osteuropa sind die Preise für Fahrkarten wirklich günstig und setzt man den Ticketpreis ins Verhältnis zur jeweiligen Stadtgröße, sind auch Rom, Berlin und London überraschend günstig.

Wir haben uns aber gefragt, welche europäischen Hauptstädte tatsächlich das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich der ÖPNV-Tickets haben und wo Urlauber wirklich einen Grund zum Meckern haben – das Ergebnis hält dabei doch die eine oder andere Überraschung bereit!

Platz 11: Helsinki, Finnland (5,25 Punkte)

Platz 11: Helsinki. Alle Grafiken und Bilder zur lizenzfreien und kostenlosen Nutzung finden Sie hier: https://bit.ly/teure-hauptstaedte-europa

Finnland und all die wunderschönen skandinavischen Länder sind dafür bekannt, dass sie zu den teureren Urlaubsregionen gehören. Da ist es wenig überraschend, dass auch die Ticketpreise für den Nahverkehr in Helsinki nicht übermäßig günstig sind. Eine Einzelfahrt kostet 3,10 € und eine Tageskarte gibt es für 9,00 €. Im Verhältnis zur Stadtgröße von 213,8 km² sind das 0,0145 €/km² für die Einzelfahrt und 0,0421 €/km² für ein Tagesticket.

Der Nahverkehr in Helsinki ist sehr gut ausgebaut, es gibt Trams, Busse, eine Metro und eine S-Bahn. Nachts fahren zudem Nachtbusse, sodass man auch nach einer Partynacht problemlos heimkommt. Wer einen Abstecher auf die Festungsinsel Suomenlinna macht, kann die Fähre nehmen, die ebenfalls zum ÖPNV gehört und für die man kein zusätzliches Ticket braucht.

Helsinkis Sehenswürdigkeiten wie der Dom, die Temppeliaukio-Kirche, die Markthalle Vanha Kauppahalli oder der Freizeitpark Linnanmäki lassen sich sehr gut mit den Öffis erreichen und das Stadtzentrum können Urlauber sogar problemlos zu Fuß erkunden.

Platz 10: Amsterdam, Niederlande (5,31 Punkte)

Eine Städtereise nach Amsterdam ist immer eine gute Idee. Die holländische Hauptstadt ist nur 5,5 km² größer als Helsinki, hat aber sehr ähnliche Ticketpreise. Die Tageskarte kostet ebenfalls 9,00 €, ein Einzelfahrschein ist mit 3,40 € 30 Cent teurer als in Helsinki und kostet 0,0155 € pro km². Wer mehrere Tage in Amsterdam bleibt, sollte sich ein 2- bis 7-Tages-Ticket kaufen, das günstiger ist als mehrere 24 Stunden Tickets.

Wer ein Hotel im Stadtzentrum hat, braucht aber eigentlich kein Ticket, da sich die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden lässt. Liegt das Hotel weiter außerhalb, sollte man entweder ein Ticket haben oder ganz typisch holländisch mit dem Rad von A nach B fahren.

Platz 9: Reykjavik, Island (5,48 Punkte)

Platz 9 unseres Rankings geht an Reykjavik, wo die Tickets schon ein ganzes Stück teurer sind als in vielen anderen Städten. 550 kr. (ca. 3,68 €) kostet dort ein Einzelfahrschein. Bei einer Fläche von 273 km² sind das ca. 0,0135 €/km². Damit ist Reykjavik tatsächlich etwas günstiger als Amsterdam und Helsinki. Dafür ist eine Tageskarte mit 0,0540 €/km² bzw. ca. 14,74 € (2.200 kr.) deutlich teurer.

Wer nach Island reist, bleibt oft nicht nur in der Hauptstadt. Sie hat zwar auch einiges zu bieten, doch die Hauptattraktionen der Insel wie die Blaue Lagune, die Wasserfälle oder der Schwarze Strand liegen weiter außerhalb, weswegen sich auf Island ein Mietwagen lohnt.

Platz 8: Nikosia, Zypern (6,02 Punkte)

Nikosia gehört vermutlich zu den Städten, die eher überraschenderweise zu den teureren Hauptstädten gehören. 2,00 € für einen Einzelfahrschein und 6,50 € für eine Tageskarte klingen auf den ersten Blick auch gar nicht so teuer, doch im Verhältnis zur Stadtgröße von 111 km² ist es doch teurer als in deutlich größeren Städten wie Amsterdam.

Während ein Tagesticket in Amsterdam 0,0410 € pro km² kostet, liegt der Preis in Nikosia bei 0,0586 € pro km². Nikosia ist übrigens die einzige geteilte Hauptstadt der Welt (ein Teil gehört zu Zypern und der andere zur türkischen Region Nordzypern) und bietet ihren Besuchern somit die Möglichkeit, zwei Kulturräume innerhalb eines Urlaubs zu erkunden. Die Grenze verläuft direkt durch die schöne Altstadt.

Wer Lust hat, noch weitere Teile Zyperns, wie z. B. Paphos oder den Felsen der Aphrodite, zu erkunden, kann dies entweder mit einem Mietwagen oder mit Überlandbussen machen. Die Preise für die Überlandbusse sind relativ niedrig, allerdings sollte man auch nicht allzu viel Komfort erwarten.

Platz 7: Dublin, Irland (6,18 Punkte)

Kühles Guinness, Kobolde, fröhliche Live-Musik und jede Menge Lebensfreude – die irische Hauptstadt ist für viele Reisende ein absoluter Sehnsuchtsort. Das beliebte Ausgehviertel Temple Bar, das berühmte Trinity College und viele weitere Sehenswürdigkeiten wie die St. Patrick’s Cathedral sind gut zu Fuß erreichbar.

Wer aber auch die Außenbezirke des 117,8 km² großen Dublins oder vielleicht sogar den Strand sehen möchte, sollte lieber auf Bus oder Straßenbahn ausweichen. Die Einzelfahrt ist mit 2,00 € recht günstig, die Tageskarte mit 8,00 € bzw. 0,0679 € pro km² etwas teurer.

Platz 6: Stockholm, Schweden (6,59 Punkte)

Stockholms U-Bahnhöfe sind dafür bekannt, dass sie wahre Kunstwerke sind. Wenn das mal nicht ein Grund mehr ist, die schwedische Hauptstadt auch mit dem ÖPNV zu erkunden. Tickets dafür sind allerdings nicht besonders günstig. Eine Tageskarte kostet stolze 165 SEK (ca. 14,64 €) bzw. 0,0779 € pro km². Betrachtet man das Ticket aber als Kombi-Ticket für Kunst und Nahverkehr, dann ist der Preis schon fast wieder vertretbar, oder?

Einzelfahrkarten gibt es für 39 SEK (ca. 3,46 €) und gelten für Bus, Tram, U-Bahn und Pendlerfähren. Tickets sollte man übrigens unbedingt vorher am Automaten kaufen.

Platz 5: Lissabon, Portugal (6,69 Punkte)

Das wunderschöne Lissabon gehört eindeutig zu den günstigeren Reisezielen Europas. Da ist es fast überraschend, dass die Stadt auf dem 5. Platz der europäischen Hauptstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets landet. 1,65 € für einen Einzelfahrschein und 6,60 € für eine Tageskarte klingen auch eigentlich nicht teuer.

Da Lissabon mit einer Fläche von 84,7 km² aber recht klein ist, sind die Fahrpreise pro km² doch etwas höher: 0,0195 €/km² bzw. 0,0779 €/km² – die Tageskarte ist so gesehen genauso teuer wie in Stockholm, wo das Ticket knapp 14,64 € kostet.

Übrigens: Die Fahrt mit der ikonischen Tram-Linie 28 kostet keinen Aufpreis. Das reguläre Ticket genügt und eine Fahrt mit der 28 ist definitiv ein abenteuerliches Muss in Lissabon!

Platz 4: Paris, Frankreich (7,14 Punkte)

Platz 4 geht an eine Stadt, bei der sicherlich viele gedacht hätten, dass sie die teuersten Ticketpreise hat. Die Rede ist von Paris. Ein Urlaub in der Stadt der Liebe ist definitiv eine kostspielige Angelegenheit.   Eine Tageskarte für den Nahverkehr kostet 8,45 €, was eigentlich noch recht günstig ist. In Berlin kosten Tickets beispielsweise mehr. Doch Paris ist mit einer Fläche von nur 105,4 km² deutlich kleiner als Berlin. Und so kostet das Tagesticket in Paris 0,0802 € pro km² – 8x so viel wie in Berlin.

Was aber definitiv als Pluspunkt für Paris gesehen werden kann, ist die Möglichkeit, die ganze Stadt bequem mit Bus und Metro zu erkunden. Busse werden recht wenig genutzt, dabei kann man beim Rausschauen noch die eine oder andere schöne Ecke der Stadt entdecken.

Platz 3: Athen, Griechenland (8,47 Punkte)

Unser 3. Platz gehört eindeutig zu den Überraschungen dieses Rankings. Denn Hand aufs Herz, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die griechische Hauptstadt Athen zu den Städten mit den teuersten Ticketpreisen gehört? Vermutlich kaum jemand.

Die hohe Negativ-Punktzahl hat Athen seiner geringen Stadtgröße zu verdanken. Athen hat nämlich nur eine Fläche von 38,96 km² und ist damit viel kleiner als der Großteil der anderen europäischen Hauptstädte. Im Verhältnis zur Stadtgröße kostet eine Tageskarte in Athen 0,1052 €/km² und ein Einzelfahrschein 0,0308 €/km².

Die reinen Ticketpreise sind mit 1,20 € für die Einzelfahrt und 4,50 € für das Tagesticket tatsächlich die niedrigsten unter den Top 11. Doch da die Stadt relativ klein ist, bekommen Fahrkartennutzer hier eben auch weniger für ihr Geld als beispielsweise in Amsterdam, Berlin oder London.

Eine Reise nach Athen lohnt sich auf jeden Fall trotzdem. Dank des gut ausgebauten ÖPNV-Netzes kommen Urlauber und Einheimische problemlos von einem Ort zum anderen, können die Stadt erkunden und auch den Ausblick auf so manche Sehenswürdigkeit genießen. Im Vergleich zu einigen anderen Städten ist Athen immer noch ein günstiges Reiseziel – trotz der Ticketpreise für Bus, Metro und Tram.

Platz 2: Kopenhagen, Dänemark (9,60 Punkte)

Platz 2 geht an eine Stadt, die wirklich dafür bekannt ist, dass alles ein klein wenig teurer ist: Kopenhagen. Dänemarks wunderschöne Hauptstadt ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus aller Welt und hat auch jede Menge zu bieten. Wer Lust auf köstliche Zimtschnecken, interessante Museen, bunte Häuser und ein herrliches skandinavisches Flair hat, ist in Kopenhagen auf jeden Fall an der richtigen Adresse.

Um in der 86,2 km² großen Stadt von einem Ort zum anderen zu kommen, empfiehlt es sich, entweder ein Fahrrad auszuleihen oder den Nahverkehr zu nutzen. Neben Bussen und Bahnen gibt es in Kopenhagen außerdem die beliebten Hafenbusse – kleine Fähren, mit denen man Kopenhagen auch vom Wasser aus erkunden kann.

In Kopenhagen lohnt es sich definitiv, ein Tagesticket zu kaufen. Dieses kostet 80 kr. (ca. 10,74 €) und ist 24 Sunden gültig. Das entspricht 0,1246 € pro km², womit Kopenhagen eindeutig zu den teuersten Hauptstädten Europas gehört. Einen Einzelfahrschein gibt es für 24 kr. (ca. 3,22 €). Dieser ist aber nur für eine einfache Fahrt gültig.

Kopenhagen ist schon wirklich teuer im Verhältnis zur Stadtgröße, doch es gibt eine europäische Hauptstadt, die tatsächlich ein noch schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich ihrer ÖPNV-Tickets hat.

Platz 1: Brüssel, Belgien (10,00 Punkte)

Europas Hauptstadt mit den teuersten ÖPNV-Tickets im Verhältnis zur Stadtgröße ist ganz eindeutig Brüssel! Einen Einzelfahrschein gibt es dort für 2,40 € und eine Tageskarte für 8,40 €. Das klingt zwar gar nicht so übel, doch bedenkt man, wie klein Brüssel ist, bekommen ÖPNV-Nutzer hier echt wenig für ihr Geld.

Dank einer süßen Größe von gerade einmal 32,61 km² hat Brüssel das mit Abstand schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis, was die Ticketpreise angeht. Ein Einzelfahrschein kostet nämlich stolze 0,0736 € pro km² und somit fast doppelt so viel wie im zweitplatzierten Kopenhagen. Auch die Tageskarte ist mit 0,2576 €/km² deutlich teurer als in allen anderen Städten. In Sofia zum Beispiel gibt es ein Tagesticket schon für 0,0042 € pro m² – in Brüssel ist dieses also mehr als 61x so teuer wie in Sofia!

Trotz der verhältnismäßig teuren ÖPNV-Tickets ist Belgiens schöne Hauptstadt definitiv eine Reise wert. Wie wäre es mit einer Besichtigung des berühmten Atomiums, einem Besuch des Magritte Museums und einem Spaziergang durch die schöne Innenstadt? Auch wer sich für Politik, Comics, Bier oder wirklich leckere Schokolade interessiert, ist in Brüssel genau an der richtigen Adresse.

Fazit: In Brüssel darf gemeckert werden, in Berlin aber nicht!

Unser Ranking zeigt deutlich: Teuer ist nicht gleich teuer! Fahrkarten sind beispielsweise in London wirklich kostspielig, doch wenn man bedenkt, wie groß die Stadt ist und wie viel man tatsächlich mit den Tickets abfahren kann, so sind die Ticketpreise doch gleich viel weniger dramatisch.

Anders verhält es sich mit kleineren Städten wie Athen und Brüssel. Dort sind zwar die reinen Preise etwas niedriger, aber es gibt auch weniger zu erleben oder entdecken – das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier deutlich schlechter und hier darf getrost über die Preise gemeckert werden. Die deutsche Hauptstadt hat zwar gerade erst die Preise angezogen, doch Dank der beeindruckenden Stadtgröße landet Berlin nur auf dem 20. Platz des Rankings. Es gibt also eigentlich gar keinen Grund, sich über die Preise für Bus und Bahn in Berlin zu beschweren!

Quelle: Travelcircus

Ein Schnappschuss von Europa: Die 20 fotogensten Metropolen

In Paris laden romantische Gassen für ein Dinner bei Kerzenschein ein, in Dublin locken urige Pubs mit traditioneller Live-Musik und in Mailand steigt einem der Duft von Pizza in die Nase, während die Vespa-Fahrer in den Straßen ein Hupkonzert veranstalten – die Metropolen Europas könnten kaum vielfältiger sein. Urbaner Dschungel mit funkelnder Skyline, geschichtsträchtige Altstädte und sonnige Oasen mit Palmen und Meer: Wer auf Instagram unterwegs ist, der wird täglich von der Schönheit und Einzigartigkeit einer jeden europäischen Großstadt in den Bann gezogen. Doch welche der Metropolen sind eigentlich die fotogensten?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, hat sich das Team von Travelcircus zunächst nach den größten Städten Europas auf die Suche gemacht und in einem weiteren Schritt die Anzahl der Instagram-Posts im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen betrachtet.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Gleich vier spanische Städte schaffen es unter die Top 20 der fotogensten Metropolen
  • Paris bietet Touristen mehr als 8.000 Attraktionen und Sehenswürdigkeiten
  • Zwei deutsche Städte haben es in die Top 20 geschafft – München und Berlin sind es aber nicht
  • Europa – ausgenommen der Krisengebiete – zählt 67 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern
  • Neun der 20 fotogensten Metropolen liegen direkt am Meer

Die schönsten Großstädte Europas
Europa ist das ultimative Ziel für Reisende aus aller Welt. Während es am Morgen noch möglich ist, unter der Sonne Italiens einen Cappuccino zu schlürfen, kann der Abend bei einer wilden Party in Berlin beendet werden. Beispielsweise mit dem Interrail-Ticket können Urlauber innerhalb weniger Tage mit dem Zug oder Bus einen großen Teil von ganz Europa abhaken.

Bei all den Möglichkeiten und Alternativen kommt natürlich auch die Frage nach dem Wohin auf. Welche Metropolen zählen zu den schönsten und was sind die Top Ziele für 2023, die es auf die Bucket-List schaffen sollten? Die Reiseexperten von Travelcircus wollten es wissen und haben die fotogensten Großstädte Europas ausfindig gemacht. Der nächste Instagram-Schnappschuss ist somit garantiert!

Vorgehensweise
Um die 20 fotogensten Metropolen von Europa zu küren, hat das Team von Travelcircus zunächst nach den größten Städten gesucht. Hierfür wurden alle Orte in Europa erfasst, die mehr als 500.000 Einwohner haben. Dabei gab es Ausnahmen: Die Städte in den aktuellen Krisengebieten wurden aus der Liste gestrichen. Am Ende ergab dies folglich eine Liste mit insgesamt 67 Großstädten in ganz Europa, die mindestens 500.000 Einwohner zählen.

In einem weiteren Schritt untersuchte das Team die Anzahl der Hashtags auf Instagram vom englischen Namen jeder Stadt. Die Anzahl wurde mit der jeweiligen Einwohnerzahl ins Verhältnis gesetzt. Die Top 20 ergaben sich schließlich mit der ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzten Anzahl an Fotos auf Instagram.

Die Top 20 der fotogensten Metropolen Europas
Durch die Altstadt von Prag schlendern und Baumkuchen futtern, in Palermo einen Aperol Spritz in der Sonne schlürfen und die historische Architektur bestaunen oder doch lieber zu traditioneller Live-Musik in den Straßen von Dublin tanzen? Die Vielfalt der europäischen Metropolen könnte kaum größer sein. Mit all den verschiedenen Sehenswürdigkeiten hat jede der Großstädte einen ganz eigenen Charme. Da fragt man sich, in welchem der Orte wohl die schönsten Schnappschüsse und Postkartenmotive auf einen warten:

PlatzStadtAnzahl der Instagram-Posts pro Einwohner
1Paris63,85
2Barcelona41,05
3Amsterdam38,82
4Valencia35,02
5Manchester32,58
6Dublin23,45
7Lissabon20,46
8Edinburgh20,32
9Lyon19,77
10Athen18,22
11London17,78
12Stuttgart17,57
13Kopenhagen16,61
14Frankfurt am Main16,58
15Mailand16,27
16Stockholm14,66
17Palermo14,63
18Prag14,31
19Málaga14,28
20Madrid14,27
Auswertungsdaten vom 16.03.2023 – Anzahl der Hashtags #CITY in Verhältnis zu den Einwohnerzahlen
Grafik: Travelcircus.de

Platz 20: Madrid (14,27 Beiträge pro Einwohner)

Tinto de Verano schlürfend am Marktplatz sitzen und das Geschehen der Großstadthektik an sich vorbeiziehen lassen – wenn das keine Urlaubsgefühle weckt. In der spanischen Hauptstadt können es sich Sonnenfreunde so richtig gut gehen lassen. Aber nicht nur Genuss und Entspannung stehen in Madrid auf dem Programm – die Metropole mit derzeit 3.305.408 Einwohnern steckt voller Abenteuer. Flamenco, Bachata oder Salsa, wer die Hüften schwingen lassen will, der ist hier am richtigen Fleck. Am besten lässt sich das eigene Talent im Nachtleben der Stadt unter Beweis stellen.
Die Kamera sollte bei einem Trip nach Madrid stets dabei sein, denn die Lebendigkeit und vor allem Leidenschaft der Stadt gibt es an jeder Straßenecke zu spüren. Und das beweisen die 47.166.741 Beiträge auf Instagram mit dem Hashtag #madrid – ¡Viva España!

Platz 19: Málaga (14,28 Beiträge pro Einwohner)

Málaga – die Perle an der Costa del Sol, die jeden Städtetrip in einen magischen Sommerurlaub unter Palmen verwandelt. Die zweitgrößte Stadt im Ferienparadies Andalusien verzaubert mit einem ganz besonderen Charme und einer Mischung aus Moderne und Historie jährlich Tausende von Touristen. Wer hier durch die verwinkelten Gassen flaniert, dem ist der nächste Schnappschuss garantiert!
Mit insgesamt 8.244.332 Beiträgen auf Instagram bei 577.405 Einwohnern schafft es die Metropole am Mittelmeer in die Top 20 und erweist sich als eine der fotogensten Großstädte Europas.

Platz 18: Prag (14,31 Beiträge pro Einwohner)

Wenn man an Postkarten aus Europa denkt, darf ein Klassiker natürlich nicht fehlen: Die tschechische Hauptstadt Prag – der Ort für Geschichtsliebhaber, Kulturbegeisterte, Freunde des Bieres und Budget-Reisende. Ob Sonnenuntergänge auf der Karlsbrücke, Spaziergänge durch enge Backsteingassen oder der Besuch von urigen Gaststätten mit traditioneller Kost, Fotomotive gibt es hier allerlei.
Dass Prag dank der malerischen Altstadt also schon lange kein Geheimtipp mehr unter Reisenden ist, das zeigen die insgesamt 18.252.355 Posts auf Instagram, die den Hashtag #prague im Titel haben.

Platz 17: Palermo (14,63 Beiträge pro Einwohner)

Wo lässt es sich schon besser Urlaub machen als in Bella Italia?! Den Morgen bei Cornetto und Cappuccino auf dem Balkon starten, am Mittag den Sonnenschirm am Strand aufspannen und abends durch die kleinen Gassen schlendern und Aperol schlürfen – das Dolce Vita ist Genuss pur. Besonders beliebt unter den Reisezielen in Italien ist die traumhafte Insel Sizilien. Bekannt für Streetfood, Rotwein, Zypressen und glasklare Buchten lädt das pulsierende Herz der Insel, Palermo, alle Urlauber zu einer unvergesslichen Reise ein.
Hier braucht es keine besonderen Fotografie-Skills – die Instagram-Kulisse gibt die Landschaft von alleine her. Und das beweisen die 9.226.017 Beiträge auf Instagram mit dem Hashtag #palermo.

Platz 16: Stockholm (14,66 Beiträge pro Einwohner)

Dass es eine der skandinavischen Städte unter die Top 20 der fotogensten Metropolen schafft, ist nicht verwunderlich. Mit einer Mischung aus unberührter Natur, einzigartiger Architektur und hipper Moderne strahlt die schwedische Hauptstadt Stockholm einen ganz besonderen Charme aus. Die Stadt selbst erstreckt sich auf 14 Ostseeinseln, welche ein jeweils völlig unterschiedliches Flair haben.
Wer also auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv ist, der wird in Stockholm wohl eine Karte mit viel Speicher brauchen – 14.345.475 Beiträge auf Instagram sind der Beweis für die Schnappschuss-Garantie.

Platz 15: Mailand (16,27 Beiträge pro Einwohner)

Eleganter Kleidungsstil, prächtige Architektur, feinste Kulinarik und traditionsreiche Geschichte – willkommen in der Modemetropole Mailand. Das ganze Jahr über zieht es Touristen in die Lombardei: für den eindrucksvollen Dom, für die Mode und für die Pasta. Kein Wunder also, dass es Mailand mit 22.309.139 Posts auf Instagram bei 1.371.498 Einwohnern unter die Top 20 schafft.
Viermal im Jahr heißt es Scheinwerfer an, wenn die Mailänder Modewoche in eine neue Runde startet. Dass in dieser Zeit viel geknipst wird, ist keine Frage. Aber auch für diejenigen, die sich weniger für Mode und Shopping begeistern, bietet die Stadt eine vielfältige Kulisse für das perfekte Instagram-Foto.

Platz 14: Frankfurt am Main (16,58 Beiträge pro Einwohner)

Ein funkelndes Lichtermeer bei Nacht, ein urbaner Dschungel am Tag – willkommen in Frankfurt, dem Manhattan von Europa. In kaum einer anderen Metropole des Kontinents finden Hobby-Fotografen eine derartige Skyline. Für Liebhaber der Großstadtgefühle bietet das Bankenviertel einen riesigen Spielplatz aus Beton, wenn es um den perfekten Schnappschuss geht. Nicht umsonst zählt der Hashtag #frankfurt ganze 12.837.466 Beiträge auf Instagram.
Und als wären die Wolkenkratzer alleine nicht genug, so ist die Stadt auch für magische Sonnenuntergänge am Mainufer, belebte Grünflächen und angesagte Szeneviertel bekannt.

Platz 13: Kopenhagen (16,61 Beiträge pro Einwohner)

Schiefe Häuser in bunten Farben, kleine Boote, die im Wasser umherfahren und eine entspannte Atmosphäre – die dänische Hauptstadt Kopenhagen ist immer eine Reise wert. Wer auf der Suche nach farbenfrohen und fröhlichen Aufnahmen ist, der sollte sich mit seiner Kamera Richtung Christiana machen: Die Freistadt ist das wahre Paradies für Hippies. Überall hängen bunte Fahnen und an jeder Ecke wird gekifft. Doch Vorsicht, denn besonders um die Pusher Street sollte die Kamera beiseite gepackt werden – fotografierende Touristen werden hier nicht gerne gesehen.
Aber auch an den anderen Ecken bietet die Hafenstadt jede Menge Fotospots, was die 10.705.790 Instagram Beiträge mit dem Hashtag #copenhagen deutlich machen.

Platz 12: Stuttgart (17,57 Beiträge pro Einwohner)

Spätzle, Maultäschle und Weinberge – Stuttgart verbindet Großstadtgefühle, Heimatliebe und Natur wie keine andere Stadt. Dass es die Schwabenmetropole unter die Top 20 geschafft hat, ist dank der einmaligen Landschaften kein Wunder. Mitten im Talkessel gelegen genießen Besucher hier traumhafte Aussichten auf die grün blühenden Weinberge um Stuttgart herum – Schnappschüsse sind jedem Naturliebhaber garantiert.
Mit 11.104.433 Posts auf Instagram zählt Stuttgart, neben Hannover und Frankfurt, zu den drei deutschen Großstädten, die es in die Top 20 der fotogensten Metropolen Europas geschafft haben.

Platz 11: London (17,78 Beiträge pro Einwohner)

Belebte Straßen umgeben von Wolkenkratzern, Streetfood-Märkte, traditionelle Pubs und Straßenmusiker an jeder Ecke – London ist der Hotspot für alle, die sich nach Abenteuer im urbanen Dschungel sehnen. Nicht nur die Vielfalt bei insgesamt 8.799.900 Einwohnern ist ein besonderes Merkmal der Stadt, sondern auch die Kontraste: Punks umgeben von Geschäftsleuten, urbanes Zentrum vereint mit Grünflächen oder veganes Hipster-Café neben fettiger Fast-Food-Kette.
Fotos lassen sich hier von allem knipsen: Natur, Architektur, Essen, Mode sowie den typischen Sehenswürdigkeiten. Nicht grundlos also zählt der Hashtag #london mit 156.453.518 die meisten Instagram-Beiträge unter den Top 20.

Platz 10: Athen (18,22 Beiträge pro Einwohner)

Geschichtsliebhaber und Sonnenanbeter aufgepasst: Athen ist eine der historischsten europäischen Großstädte, direkt am Mittelmeer gelegen und umgeben von Zypressen und Kakteen – wenn das nicht nach dem perfekten Postkartenmotiv klingt! Die vielen Ausgrabungsstätten und Tempel sorgen ebenso wie die verwinkelten Gassen mit den traditionellen Tavernen für eine ziemlich hohe Instagrammability, was die insgesamt 11.623.214 Beiträge deutlich zeigen.
Aber auch abgesehen von den traumhaften Fotokulissen ist Athen ein ganz besonderer Ort. Auch wenn es sich um die Hauptstadt und den Kern des politischen Geschehens handelt, überwiegen Entspanntheit, Herzlichkeit und Lebensfreude in den Gassen Athens.

Platz 9: Lyon (19,77 Beiträge pro Einwohner)

Lyon ist neben Paris und Marseille die drittgrößte Stadt Frankreichs. Dank einer imposanten Architektur, die sich durch das ganze Stadtbild zieht und eine Reise in die Vergangenheit verspricht, punktet die Metropole mit 10.339.291 Posts auf Instagram und schafft es folglich unter die Top 10.
Eindrucksvolle Herrenhäuser, verschnörkelte Türme, historische Kirchen und elegante Arcaden: Besonders die verträumte Altstadt lockt Touristen aus aller Welt – wer hier entlang flaniert, der fühlt sich wie mitten in der Blütezeit der Renaissance.

Platz 8: Edinburgh (20,32 Beiträge pro Einwohner)

In den Flieger steigen und in Hogwarts landen – wie wär’s mit der schottischen Hauptstadt Edinburgh? Wer auf der Suche nach einem besonderen Schnappschuss ist, der sollte nicht zögern. Mit bereits 10.697.179 geposteten Posts auf Instagram bei 526.470 Einwohnern hat sich Edinburgh den 8. Platz verdient.
In kaum einer anderen Metropole in Europa erlebt man eine derartige Schönheit, die Moderne und Historie vereint. Verwinkelte Häuser mit bunten Türen reihen sich in den Gassen entlang, während sich Schlösser und Burgen auf grünen Gärten erstrecken. An jeder Ecke gibt es Neues zu entdecken: verwunschene Friedhöfe, mittelalterliche Gassen, trendige Kaffeebars und traditionelle Pubs. Und wer genau hinsieht, der bekommt Männer in Schottenröcken zu sehen – na, erklingt bereits die Melodie des Dudelsacks? Dann nichts wie los!

Platz 7: Lissabon (20,46 Beiträge pro Einwohner)

Dem Winterblues entfliehen oder einen traumhaften Sommerurlaub erleben – Lissabon ist das ganze Jahr über die perfekte Destination. Digitale Nomaden, Surfprofis, Kaffee-Enthusiasten oder Sonnenanbeter: In der Hauptstadt fühlt sich einfach jeder wohl. Einmalige Aussichten und Sonnenuntergänge zum Verlieben verschaffen dabei stets den perfekten Hintergrund fürs nächste Foto – stolze 11.149.480 Beiträge mit dem Hashtag #lisbon gibt es auf Instagram.
Und als wäre das alles nicht Grund genug, überzeugt die Metropole auch noch mit unglaublichen Schnäppchenpreisen. Wer also Lust auf Kirschschnaps, Pastel de Natas, Vitamin-D und salzige Brisen hat, der hat mit Lissabon die Destination gefunden.

Platz 6: Dublin (23,45 Beiträge pro Einwohner)

Guinness frisch vom Zapfhahn, Straßenkünstler und Live-Gigs, wo immer man entlang spaziert, blühende Wiesen voller Schafe und wilder Atlantik – willkommen auf der immer grünen Insel Irland, willkommen in Dublin. Kaum eine europäische Großstadt überzeugt mit so viel herzlicher Gastfreundschaft, Heimatliebe und Tradition wie die irische Hauptstadt.
Wer durch die belebten Zentren wie das berühmte Kneipenviertel Temple Bar oder das Universitätszentrum flaniert, dem sind die Schnappschüsse garantiert. Die bunten Flaggen und leuchtenden Lichterketten lassen jedes Foto gut aussehen. Im Stadtpark St. Stephen’s Green hingegen können sich Touristen eine Pause vom Trubel und von den Menschenmassen gönnen und in der magischen Idylle die Schwäne auf dem Wasser beobachten.
Und wem das nicht reicht, der macht einen Abstecher an die Küste – saftig grüne Gräser mit Kühen und Schafen, steile Klippen und tiefblauer Ozean warten nur darauf, fotografiert zu werden. Kaum ein Wunder, dass es zu Dublin bereits 13.795.730 Posts auf Instagram gibt.

Platz 5: Manchester (32,58 Beiträge pro Einwohner)

Wer an Manchester denkt, der denkt zuerst an Fußball. Doch eigentlich hat die britische Metropole weitaus mehr zu bieten als Ballsport. Musikliebhaber sollten unbedingt einen Abstecher nach Manchester machen – immerhin ist die Stadt der Geburtsort von den Stone Roses, von The Smiths und von Oasis. Dass die alternative Szene hier besonders stark vertreten ist, ist somit keine Frage.
Aber auch Kultur und Geschichte stehen bei den Sehenswürdigkeiten vor Ort ganz oben im Programm. Und wer sich nach Natur sehnt, der steigt für eine kurze Reise in den Zug: Ziel ist der Peak District, der älteste Nationalpark Großbritanniens. Moorland, Schafweiden, Heidelandschaft und Flusstäler – Postkartenmotive gibt es im Peak District allemal.
Ob Skyline, Pubs, Vintage-Shops, Museen oder grüne Natur – der Fotoapparat sollte stets griffbereit sein. So erzielt alleine der Hashtag #manchester aktuell bis zu 17.986.284 Beiträge auf Instagram.

Platz 4: Valencia (35,02 Beiträge pro Einwohner)

Die Heimat der Paella, eine Oase für Badeurlauber, eine Altstadt, die zu einer Zeitreise einlädt und eine Architektur, die einen nicht mehr aus dem Staunen heraus bringt: Die drittgrößte Stadt Spaniens, Valencia, ist ein wahres Paradies direkt am Mittelmeer. Wer einmal so richtig in die Kultur des Landes eintauchen will, der sollte die Küstenstadt unbedingt auf der Bucket-List stehen haben.
In der Stadt gibt es Markthallen mit exotischen Früchten, knackigem Gemüse und regionalen Leckereien. Zentrale Plätze wie der Plaza de la Virgen laden zu einem Glas Rotwein ein und die Promenade dient als der perfekte Ort, um die spanische Sonne einmal richtig aufzusaugen.
Dass Valencia mit 27.656.298 Beiträgen auf Instagram unter die Top 5 kommt, ist beim Anblick der malerischen Altstadt und dank der vielen Sehenswürdigkeiten kein Wunder. Überall blühen Blumen, Orangen fallen von den Bäumen herab und aus den Lokalen duftet es nach Meeresfrüchten – na, wer kann es auch kaum erwarten, in den Flieger zu steigen?!

Platz 3: Amsterdam (38,82 Beiträge pro Einwohner)

Schiefe Grachtenhäuser mit bunten Fassaden reihen sich am Kanal entlang, im Wasser liegen überall kleine Boote und die Radfahrer drängen sich durch die Fußgängerzonen mit ihren blühenden Blumen im Fahrradkorb – ein Spaziergang durch Amsterdam kann so schön sein. Dass sich das nordische Venedig den 3. Platz der fotogensten Metropolen ergattert hat, ist dank der Postkartenmotive an jeder Ecke der Stadt allemal verdient.
Am besten lässt sich die Stadt bei einer Bootstour erkunden. Ganz ohne den Andrang der Touristenmassen gibt es einen erstklassigen Ausblick auf die Grachten mit ihren bunten Kaffeehäusern und Hausfassaden – Kamera bereithalten und fröhlich drauf los knipsen!
Bisher hat es der Hashtag #amsterdam auf 35.066.660 Instagram-Beiträge bei 903.399 Einwohnern geschafft und täglich kommen neue hinzu: Bilder von den bunten Tulpen, verwinkelten Gassen, belebten Szenevierteln, Second Hand Shops und Plattenläden oder von den vielen süßen Leckereien – wie wär’s mit einem Brownie?

Platz 2: Barcelona (41,05 Beiträge pro Einwohner)

Die Sonne brennt herab auf die Touristenmassen am Strand und überall duftet es nach Salz, Sonnencreme und Meeresfrüchten, während kühle Cocktails im Schatten der Palmen geschlürft werden – die Costa Brava ist das Bade- und Urlaubsparadies schlechthin. Kaum eine Destination ist deshalb für Städtereisen so beliebt wie die zweitgrößte Stadt Spaniens, die Sonnenstadt Barcelona mit 1.636.732 Einwohnern, die direkt an die schöne Küstenregion grenzt.
Mit der Lage direkt am Meer bietet die Metropole alles, was es für einen gelungenen Sommerurlaub braucht: leckere Tapas, lässige Strandbars, belebte Shoppingmeilen und atemberaubende Architektur. Hier gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken.
Ganz klar ergatterte sich Barcelona damit den 2. Platz der fotogensten Metropolen. Wer hier ein Wochenende verbringt, der darf die Kamera auf keinen Fall zuhause lassen. Egal, ob die Casa Batllo, die Sagrada Familia oder die berühmten Wasserspiele am Fuente Mágica – die Fotomotive gehen einem nicht aus. Kein Wunder, dass es bisher 67.194.745 Beiträge auf Instagram gibt.

Platz 1: Paris (63,85 Beiträge pro Einwohner)

Der 1. Platz der fotogensten Metropolen geht ganz klar an die Stadt der Liebe. Lange Spaziergänge an der Seine entlang, elegante Cafés, die zu einem Glas Wein in der Sonne einladen und blühende Grünflächen zwischen malerischen Gassen: Paris ist eine Stadt für Träumer und Genießer. Mit den berühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Louvre, dem Eiffelturm oder dem Schloss Versailles lockt die Stadt mit allerlei Fotomotiven. Wer also seinen nächsten Trip ganz nach dem perfekten Insta-Post plant, der ist in der Hauptstadt Frankreichs genau richtig.
Paris ist außerdem ein beliebter Schauplatz für die Drehorte berühmter Filme und Serien: Ob Netflix-Produktionen wie Emily in Paris oder romantische Komödien wie Amélie – wer auf den Spuren seiner Lieblingsklassiker ist, der wird sich in der Schönheit der Gassen von Paris verlieren.
Mit 67.194.745 Beiträgen auf Instagram mit dem Hashtag #paris bei 2.139.907 Einwohnern überzeugt die Stadt eindeutig mit der höchsten Instagrammability. Für Hobby-Fotografen, Reporter und Social-Media-Fans gibt es hier mehr als 8.000 Attraktionen zum Knipsen – Kamera einpacken und schon kann die Reise beginnen.

Quelle: Travelcircus.de

Auf den Spuren wunderschöner Bauwerke – Architekturreise durch Deutschland

Besucht man zum ersten Mal eine neue Stadt, fällt eines immer sofort ins Auge: wunderschöne Architektur. Auf der Liste der Sehenswürdigkeiten in großer Zahl vertreten, kommt man bei unglaublichen Bauwerken einfach nicht mehr aus dem Staunen heraus. Charmante Fachwerkhäuser, beeindruckende Kirchen, bezaubernde Schlösser und abgefahrene moderne Gebäude – Architektur ist in Deutschland mindestens genauso vielfältig wie die Auswahl an Brot beim Bäcker.

Doch aus welcher Zeit stammen die unglaublich schönen Bauwerke? Und wo in Deutschland verstecken sich die architektonischen Schätze? Für die Antworten sind die Reiseexperten von Travelcircus mit Architekturbüchern im Gepäck losgezogen und haben eine Zeitreise durch die wundervollen Epochen der Architekturgeschichte mitgebracht.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Deutschland hat weltweit die drittgrößte Anzahl an UNESCO-Welterben
  • Ein gotischer Dom wurde erst nach 600 Jahren fertiggestellt
  • Die Römer gründeten schon vor über 2.000 Jahren heutige Städte
  • Eine reiche Familie brachte die Renaissance nach Deutschland
  • Antike Vorbilder kommen in der Architekturgeschichte besonders gerne vor
    Architekturreise durch Deutschland. Grafik: Travelcircus.de

    Architektur in Deutschland

    Von charmanten Fachwerkhäusern über prunkvolle Schlossanlagen bis hin zu monumentalen Gebäuden – was gibt es Einprägsameres als Architektur? Anhand gut erhaltener Bauwerke lassen sich auch heute noch die Geschichte sowie die Gegenwart Deutschlands deutlich ablesen.

    Den Großteil seines Daseins in verschiedene Herrschaftsgebiete unterteilt, kann man in Deutschland heutzutage vielfältige Architektur entdecken. Von Stadt zu Stadt, innerhalb eines Ortes oder sogar in einem Gebäude existieren unterschiedlichste Baustile nebeneinander und schaffen ein einzigartiges und wunderschönes Bild des Landes.

    Antike (500 v. Chr. – 400 n. Chr.)

    Das Leben in der Antike hat die Menschen schon immer fasziniert. Kein Wunder, waren die Römer zum Beispiel mit ihrer Kultur für die damalige Zeit schon sehr weit entwickelt. Auch in der Baukunst waren sie besonders fortschrittlich, denn sie bauten nicht nur Siedlungen, sondern auch ganze Städte sowie ausgezeichnete Befestigungsanlagen.

    Genau solche Grenzbefestigungen, wie z. B. der Limes, entstanden auch in heutigen deutschen Gebieten und können immer noch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Bayern erkundet werden.


    In einer der ältesten Städte Deutschlands kann man auch heute noch den Spuren der Römer folgen. Die Rede ist natürlich von Trier. Vor über 2.000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet, wurde diese schon damals nicht als Armeen-Lager, sondern als kultivierte Stadt genutzt.

    Am Eingang der Stadt steht die Porta Nigra. Das mit am besten erhaltene Stadttor aus der Antike ist heute Triers Wahrzeichen. In der gesamten Stadt verteilt gibt es zahlreiche Bauwerke der Römer, die heute UNESCO-Welterben sind: die Römerbrücke, die Konstantinbasilika, die Kaiserthermen, das Amphitheater und die Barbarathermen.

    Doch auch Bauwerke anderer Epochen wie der Trierer Dom (Romanik) sowie die Liebfrauenkirche (Gotik) lassen sich in Trier finden.

    Weitere ehemalige römische Städte: Mainz (Mogantiacum), Speyer (Noviomagus) und Xanten (Colonia Ulpia Traiana)

    Romanik (800 bis 1250)

    Wie der Name der Epoche unschwer erahnen lässt, wurden in der Romanik römische Vorbilder für die Baukunst herangezogen. Die Nutzung des Baustils wurde von den damalig herrschenden sächsisch-ottonischen Kaisern und Königen vorangetrieben; er manifestierte sich vor allem in Klöstern und Kirchen.

    In der Romanik wurde beim Kirchenbau eine römische Markthalle, auch Basilika genannt, nachgeahmt. Besondere Merkmale waren dabei die Verzierung der Gebäude, bei der besonders gerne Rundbogenfenster, Würfelkapitelle, Bogenfries und Stufenportale eingesetzt wurden. An der Straße der Romanik, die durch Sachsen-Anhalt führt, findet man auch heute noch zahlreiche Werke der Epoche.

    Ein bedeutendes Bauwerk der Romanik in Deutschland ist der Dom zu Speyer. Der im 11. Jahrhundert vollendete Dom war zu dieser Zeit das größte christliche Gebäude der Welt. Der Bauauftrag stammte vom damaligen salischen König (später Kaiser Konrad II.) und machte den Dom nicht nur zu einem Zeichen des Christentums, sondern auch zu einem der Macht.

    Heute gehört der Dom zu Speyer zu den UNESCO-Welterben. Die Stadt Speyer ist aber nicht nur deswegen auf jeden Fall eine Reise wert. Als eine der ältesten Städte Deutschlands gibt es auch hier spannende historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

    Weitere Bauwerke der Romanik: Dom zu Limburg, Stadtkirche Bacharach, Lübecker Dom, Kloster Maulbronn, Wartburg Eisenach

    Gotik (1250 bis 1500)

    Auch in der Gotik spielte das Christentum weiterhin eine wichtige Rolle. Hinzu kam der wachsende Reichtum mancher Städte. So konnte sich die in Nordfrankreich entwickelte Idee der Gotik schnell bis nach Deutschland verbreiten.

    Anders als in der Romanik sollten die Kirchen in der Gotik schwerelos wirken. Ziel war es, den Gottesstätten mehr Andacht zu schenken. Dieser Effekt wurde durch eine besondere Skelett-Bauweise erreicht: Tragende Elemente (das Skelett) aus Holz, Stahl oder Stein bildeten das Gerüst, sodass keine massiven Wände gezogen werden mussten.

    Von außen konnte das Skelett den gestalterischen Wünschen angepasst werden. Verziert wurden die Kirchen dabei gerne mit Kelchkapitellen, Kreuzblumen sowie den aus Stein gefertigten Maßwerkfenstern.

    Eine der größten Kathedralen der Welt wurde im gotischen Stil gebaut: der Kölner Dom. Während der Bau des heutigen UNESCO-Weltkulturerbes bereits 1248 begann, wurde die Kirche erst 1880 zu Zeiten des Historismus vollendet. Durch seine späte Fertigstellung wurde der Dom im 19. Jahrhundert zu einem deutschen Nationalsymbol. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das unversehrte Gebäude auch zu einem Symbol für Lebenswillen.

    Fun-Fact: Während beim Bau des Kölner Doms Sandstein verwendet wurde, kam dieser in anderen Teilen Deutschlands nicht unbedingt vor. Im Norden hingegen gab es viel Backstein, wodurch hier die sogenannte Backstein-Gotik entstand.

    Weitere Bauwerke der Gotik: Rathaus in Stralsund, Magdeburger Dom, Freiburger Münster, Fachwerkhäuser in Celle, Goslar und Quedlinburg

    Renaissance (1500 bis 1650)

    Denkt man an die Renaissance, hat man sofort wunderschöne italienische Werke vor Augen – den Petersdom in Rom, die Scuola Grande di San Marco in Venedig oder auch die Baptisterium San Giovanni in Florenz. Formen aus der Antike wie dekorative Säulen, Giebeldreiecke, Kuppeldächer sowie Bogenfenster wurden hier wieder aufgenommen. Kein Wunder, dass der Name Renaissance von dem französischen Wort renaîntre für Wiedergeburt abgeleitet wurde.

    100 Jahre später als in Italien fand dieser Baustil auch in Deutschland Anklang. Doch fiel es den Menschen in Deutschland immer wieder schwer von der gotischen Bauweise abzulassen, wodurch die beiden Stile häufiger miteinander gemischt wurden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Rathaus in Bremen. Besonders in der damaligen Handelsstadt Augsburg wurde die Renaissance durch die Familie Fugger ins Leben gerufen.

    Ein unglaubliches Bauwerk der Renaissance in Deutschland ist das Augsburger Rathaus. Aufgrund von Planungsschwierigkeiten erst 1615 bis 1624 erbaut, gilt es als Meisterwerk des Architekten Holl. Das in dem italienischen Stil komplett neu erbaute Haus erinnert alleine durch das integrierte Wappen an seinen gotischen Vorgänger. Mit seinen sechs Stockwerken galt das Haus damals als weltweit einzigartig.

    Dank der Einwanderung der reichen Familien Fugger 1367 gibt es in Augsburg noch weitere bezaubernde Renaissancegebäude: Auf der Europäischen Fuggerstraße gibt es noch die Kirche St. Anna sowie die Fuggerhäuser mit Damen- und Turnierhof zu entdecken.

    Weitere Bauwerke der Renaissance: Residenzschloss Dresden, Schloss Hartenfels & Rathaus in Torgau, Schloss Johannisburg in Aschaffenburg

    Barock (1650 bis 1750)

    Die Zeit des Barocks war in Deutschland gleichzeitig auch die Zeit der Herrschaftsarchitektur der Fürsten- und Königshäuser. Im Kontrast zur Renaissance wurde den klaren, nüchternen Formen mit theatralischen Akzenten Ausdruck verliehen. Besonders beliebt waren plastische Formen, die sich an geschwungenen Linien orientierten.

    Eine zauberhafte Gartenanlage umgeben von wunderschön verzierten Häusern, Pavillons und Balustraden – der prachtvolle Dresdner Zwinger raubt einem beim ersten Anblick den Atem. Der ursprünglich als Vorhof des geplanten Schlosses für den Kurfürsten Friedrich August I. erbaute Komplex gehört zu den bedeutendsten Werken des Barocks.

    1709 fertiggestellt, diente die Anlage als Orangerie und natürlich als Festareal, welches das Prestige der Stadt repräsentierte. Da das Schloss nie entstanden ist, wurde der Bereich zur Elbe hin erst 1855 mit der Semperoper abgeschlossen.

    Weitere Bauwerke des Barocks: Würzburger Residenz, Neues Palais Potsdam, Schloss Weißenstein in Pommersfelde

    Rokoko (1725 bis 1780)

    Noch üppiger wurde es in der Spätphase des Barocks, denn hier übernahm der Rokoko die Oberhand. Die Ornamente wurden leichtlebiger und beschwingt, aus der Farbwelt wurden zarte Pastelltöne verwendet und die Innenräume wurden noch pompöser ausgestattet.

    Beispiel des Rokokos: Schloss Sanssouci in Potsdam, Wieskirche in Steingaden

    Klassizismus (1770 bis 1850)

    Nach mehr als 100 Jahren voll prunkvollem Barock und Rokoko sehnten sich die Menschen wieder nach der Einfachheit der Dinge. Als 1748 Pompeji entdeckt wurde, diente diese Ausgrabung als Anlass, wieder einmal die Antike in den Vordergrund rücken zu lassen – die Geburtsstunde des Klassizismus.

    Es wurden wieder antike Formen, wie z. B. Säulen eingesetzt. Konträr zur Renaissance wurden diese Elemente nicht unbedingt zu dekorativen, sondern streng zu konstruktiven Zwecken verwendet.

    Jeder kennt es – das Brandenburger Tor. Eines der letzten Stadttore Berlins hat sich während seiner Geschichte zu einem weltweit bekannten Nationalsymbol entwickelt. Doch auch bei seiner Fertigstellung 1793 war es schon etwas ganz Besonderes. Die prächtige Quadriga auf den riesigen Säulen zeigt, dass sich hier von römischen zu griechischen Vorbildern hingewendet wird.

    Als eines der ersten Bauwerke des Klassizismus im damaligen Preußen, leitete es den Beginn dieser Stilepoche ein. Doch es blieb nicht das einzige klassizistische Gebäude Berlins. Ganze 68 weitere Gebäude wie die Neue Wache, das Schauspielhaus, das Schloss Belvedere im Schlossgarten Charlottenburg sowie das Alte Museum werden dieser Epoche zugeschrieben. Letzteres war der erste Bau, der auf der heutigen wunderschönen Museumsinsel eröffnet wurde.

    Weitere Bauwerke des Klassizismus: Propyläen in München, Schloss Wörlitz, Schloss Wilhelmshöhe in Kassel

    Historismus (1850 bis 1900)

    Im 19. Jahrhundert rückten Literatur und Philosophie in den Vordergrund, der Baukunst wurde weniger Beachtung geschenkt. Neue Gebäude entstanden daher im Stil des Historismus. Man griff bekannte Formen wieder auf und ahmte vergangene Baustile schlichtweg einfach nach.

    Zunächst wurden allerdings auch viele unvollendete gotische Werke, wie z. B. der Kölner Dom, endlich fertiggestellt. Von Kirchen über Rathäuser bis hin zu staatlichen Gebäuden wurden aber auch zahlreiche neue Bauten im Stil der Neogotik, aber auch der Neoromanik, der Neorenaissance sowie des Neobarocks erbaut.

    Auch 1886 bis 1897 wurde das sechste Hamburger Rathaus im Stil der Neorenaissance erbaut. Das direkt neben der kleinen Alster errichtete Gebäude mit seinem 122 m hohen Turm ist heute ein wichtiges Element des Hamburger Stadtbilds.

    Fans der Neorenaissance sollten auch unbedingt mal einen Abstecher nach München machen. Auf der Ludwigstraße kann man sich hier von zahlreichen Gebäuden aus der Epoche des Historismus verzaubern lassen.

    Weitere Bauwerke des Historismus: Nauener Tor Potsdam (Neogotik), Semperoper Dresden (Neobarock), Schloss Neuschwanstein (Neoromanik und -gotik), Berliner Dom (Neorenaissance- und -barock)

    Jugendstil (um 1900)

    Mit der reinen Nachahmung im Historismus hatten viele Menschen schnell ein Problem. In England entwickelte sich die sogenannte „Arts and Crafts”-Bewegung, die in Deutschland als Jugendstil bekannt geworden ist. Gegen den Historismus, aber auch die Entindividualisierung der Industrialisierung ankämpfend, wurden im Jugendstil wieder dekorative Elemente wie geschwungene Linien und besonders auch florale Ornamente eingesetzt.

    Ein wichtiger Ansatz war jedoch auch, dass die gestalterischen Aspekte eines Gebäudes diesem auch in seiner Funktion dienen mussten. Man wandte sich von historischen Bauformen ab und machte sich auf die Suche nach einem zeitgenössischen Baustil.

    Eine Gruppe, die es schaffte, einen für sich zeitgenössischen Stil zu finden, war die Künstlerkolonie in Darmstadt. 1899 auf der Mathildenhöhe gegründet, führte sie dazu, dass Darmstadt zu einem wichtigen Mittelpunkt des Jugendstils in Europa wurde.

    Mit dem heutigen UNESCO-Welterbe, bestehend aus einem Ausstellungsgebäude, einem Hochzeitsturm, einem Museum sowie Künstlerhäusern, gelang den Darmstädtern mit ihrer zukunftsweisenden Architektur ein Aufbruch in die Moderne.

    Weitere Bauwerke des Jugendstils: Elisabethhalle Aachen, Hackesche Höfe Berlin, Sonnenhaus Coburg, Theresienstein Hof Saale

    Moderne (seit 1910)

    Wie bereits im Jugendstil angedeutet, bahnte sich seit 1910 in der Architektur eine moderne Bauweise und Formgebung an. Innerhalb dieser Epoche der Moderne entwickelten sich zahlreiche Strömungen wie Internationaler Stil, Expressionismus, Bauhaus, Funktionalismus, Konstruktivismus und viele mehr. Drei der großen epochalen Einschnitte sind die Klassische Moderne, die Postmoderne sowie die Neue Moderne.

    Redaktionstipp: Wer sich neben der Architektur auch für die Raumgestaltung und das Design seit der Zeit der Industrialisierung interessiert, sollte auf jeden Fall mal einen Abstecher nach Weil am Rhein machen.   In einem Gebäude des modernen Architekten Frank O. Gehry befindet sich das Vitra Design Museum mit einer riesigen Ausstellung zum Thema Möbel- und Innenraumgestaltung.

    Klassische Moderne (1910 bis 1960)

    In der Klassischen Moderne entwickelten sich zahlreiche neue stilistische Einrichtungen wie die „Chicagoer Schule” des Architekten Louis Sullivan, der Deutsche Werkbund oder die Stijl-Gruppe Holland. Auch wurde mit neuen Materialien, wie z. B. Stahl, experimentiert. So konnte der Horizont der Bauweise erweitert werden. 

    Eine wichtige architektonische Lehrstätte in Deutschland zur Zeit der Klassischen Moderne war das Staatliche Bauhaus in Weimar. Mit dem gewählten Begriff Bauhaus wollten sich Architekten wie Walter Gropius der Vereinigung von Kunst und Technik sowie der Schaffung einer besseren Gestaltung der menschlichen Umwelt widmen. 

    Weitere Bauwerke der Klassischen Moderne: Einsteinturm in Potsdam, Neue Nationalgalerie Berlin

    Postmoderne (1980 bis 1995)

    1980 kamen die Ideen der Postmoderne, die in den 1960er Jahren in den USA ihren Ursprung fanden, auch nach Deutschland. Konträr zu anderen modernen Strömungen wandte man sich in der Postmoderne nicht von der Tradition ab, sondern wieder historischen Vorbildern zu. Stilelemente aus vergangenen Epochen mussten damit nicht funktional sein, sondern wurden bei eigenen Bauwerken als Zitate an die Vergangenheit genutzt.

    Der Messeturm Frankfurt wurde 1991 als höchstes Hochhaus innerhalb Europas errichtet. Bei der Form, die an einen Bleistift erinnert und auch so von den Frankfurtern genannt wird, hat sich der Architekt Helmut Jahn an Wolkenkratzern aus der Stilrichtung Art-Déco orientiert.

    Weitere Bauwerke der Postmoderne: Neue Staatsgalerien Stuttgart, Städtisches Museum Abteiberg in Mönchengladbach, Metropolitankirche Agia Trias in Bonn

    Neue Moderne (seit 2000)

    Auch seit der sogenannten Neuen Moderne werden die Ideen des Modernismus in der Architektur durchgesetzt. Geprägt von zahlreichen spannenden Strömungen und unglaublich talentierten Architekten scheint es in dieser Epoche bei der Kreativität keine Grenzen mehr zu geben.

    Ein Beispiel für die Neue Moderne ist der Neue Zollhof in Düsseldorf. Hier hat der Architekt Frank O. Gehry um das Jahr 2000 einen einzigartigen Gebäudekomplex am Düsseldorfer Hafen designt. Es entstanden drei geometrische Bauten, die durch ihre Form eher an Skulpturen als an Häuser erinnern. Das Besondere an diesen Gebäuden ist außerdem, dass sich alle drei in Form und vor allem auch in Material unterscheiden: Weißer Putz (links), Edelstahl (Mitte) und roter Klinker (rechts).

    Weitere Bauwerke der neuen Moderne: Universitätsbibliothek Cottbus, Waldspirale Darmstadt, Bürohaus The Cube Berlin

    Zusammenfassung

    „Schönheit liegt im Auge des Betrachters” – diese Aussage ist in der Architektur genauso formgebend wie Säulen in der Antike. Doch ein kurzer, sehr zusammengefasster, Blick auf die Geschichte und Entwicklung der Architektur ermöglicht es, das ein oder andere Gebäude beim nächsten Mal mit ganz anderen Augen zu sehen.

    Scheinbar uninteressante Gebäude werden plötzlich faszinierend, die Schönheit oder Komplexität mancher Bauten wird nur noch mehr verstärkt und man lernt sein eigenes Land nochmal auf eine andere, ganz neue Art und Weise kennen und lieben.

    Diese kleine Zeitreise durch die Architektur Deutschlands gibt Anlass, die Taschen zu packen, auf Entdeckungstour zu gehen und sich dabei auf jeden Fall von unzähligen architektonischen Schätzen verzaubern zu lassen.

    Quelle: Travelcircus.de

    « Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

    © 2024 Quadruvium Club

    Theme von Anders NorénHoch ↑