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Deutschland bekommt ein neues Ballon-Festival: Erstes Papenburger Ballon-Festival steigt vom 11. bis 13. August 2017

Das Erste Papenburger Ballonfestival. Bild © 2016 Papenburg Marketing GmbH

Das Erste Papenburger Ballonfestival. Bild © 2016 Papenburg Marketing GmbH

Ein großes Ballon-Festival startet im kommenden Jahr zum ersten Mal in Papenburg – der sonst weltbekannten Stadt für große Kreuzfahrtschiffe. Im August kommen dann große Luftschiffe hinzu: Zum ersten Papenburger Ballon-Festival heben vom 11. bis 13. August 2017 Heißluftballone und weitere fantasievolle Sonderformen als Luftschiffe ab.

Besucher können sich für Ballonfahrten anmelden

Besucher können sich an diesen drei Tagen nicht nur für Mitfahrten in den vielen Heißluftballonen anmelden, sondern auch das gesamte Papenburger Stadtgebiet wird in das Ballon-Festival einbezogen: Dazu zählen ein kostenfreies Open Air-Konzert, ein großes Picknick im Stadtpark, eine abendliche Party am Hafen und ein Familienprogramm. Und nicht zuletzt das „Ballonglühen“, wenn alle Heißluftballone in der Abenddämmerung durch die Flammen der Brenner hell erleuchten.

Partner des ersten Papenburger Ballon-Festivals ist die Warsteiner Brauerei, die jährlich die größte Ballonveranstaltung Europas ausrichtet. In Papenburg starten die Luftschiffe von gleich zwei Standorten aus: dem Stadtpark und aus dem Barockgarten des Gut Altenkamp.

Weitere Informationen, Buchungen für Ballonfahrten und Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten: www.papenburg-marketing.de, Telefon: 04961 – 839 60.

Quelle: Papenburg Marketing GmbH

Auf Goethes Spuren durch Wetzlar

Goethe und die Leiden des jungen Werther

(c) CreateSpace Independent Publishing Platform

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(rpt) Der Lottehof in Wetzlar ist Schauplatz einer der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur, auch wenn diese Geschichte kein Happy End hatte. Denn an diesem Ort, der im 18. Jahrhundert noch ein Verwaltungssitz des Deutschen Ordens war, lernte der 22-jährige Johann Wolfgang Goethe, die junge Wetzlarerin Charlotte Buff kennen und verliebte sich in sie.

Sie war die Tochter des Deutschordens-Amtmannes und kümmerte sich um ihre elf Geschwister, denn die Mutter war jung gestorben. Es gab jedoch ein kleines Hemmnis: Charlotte war bereits mit einem anderen Mann, Johann Christian Kestner, verlobt. Auch Kestner war Goethe nicht unsympathisch, was die Geschichte nicht einfacher für die Drei machte. Schließlich verließ Goethe fluchtartig die Stadt.

Zwei Jahre später schrieb er seine Geschichte nieder und gab ihr ein recht trauriges Ende. In seinem Roman „Die Leiden des jungen Werthers“, der Goethe dann bekannt machte, erschießt sich der unglücklich verliebte Werther. Auch für diesen Teil der Geschichte gibt es ein Wetzlarer Vorbild, von dem Goethe Kenntnis hatte. Der braunschweigische Legationssekretär Karl Wilhelm Jerusalem erschoss sich hier im Oktober 1772 wegen unerwiderter Liebe.
Seine Wetzlarer Zeit hat Goethe dennoch in sehr guter Erinnerung behalten. In seinem Roman schildert er ausdrucksstark seine Eindrücke der vielen Wanderungen durch das Lahntal.

Goetheweg – Wandern auf Werthers Spuren
Häufig wanderte Goethe zum Beispiel von Wetzlar nach Garbenheim. Auf seinen Spuren wurde der Goetheweg als literarischer Spaziergang eingerichtet. Entlang des acht Kilometer langen Rundwegs befinden sich Zitatsteine oder Denkmäler mit passenden Textstellen aus Goethes Werther. In der Tourist-Information gibt es eine Broschüre mit ausführlichen Beschreibungen zu den Stationen.

Kostümführung: Lotte im Museum
Charlotte Buff empfängt die Gäste persönlich im Deutschordenshof und gewährt einen Einblick in ihr privates Leben. Die Teilnehmer erfahren von ihrem Vater, Heinrich Adam Buff und seinen Aufgaben als Deutschordensamtmann. Sie hören vom frühen Tod der Mutter, Magdalena Buff, und wie sehr sich Charlotte als zweitälteste Tochter seither mütterlich um ihre jüngeren Geschwister kümmerte. Charlotte erzählt auch von ihrer Begegnung mit dem stürmischen Praktikanten am Reichskammergericht Johann Wolfgang Goethe und ihrer Heirat mit dem hannoverschen Legationssekretär Johann Christian Kestner. Nun steht die Übersiedlung nach Hannover an, doch eigentlich mag Charlotte ihr Elternhaus gar nicht verlassen…
Die Kostümführung „Lotte im Museum“ dauert 35 Minuten und kann als Gruppenführung nach Absprache gebucht werden.

Pauschalangebot: Auf Goethes und Werthers Spuren – Literatur erleben
Preis: ab 134 Euro pro Person im Doppelzimmer, ab 188 Euro im Einzelzimmer
Leistungen: zwei Übernachtungen mit Frühstück, Teilnahme an einer Stadtführung, Eintritt ins Lotte- und Jerusalemhaus, ein Exemplar „Die Leiden des jungen Werther“ pro Zimmer, eine Broschüre „Goethewanderweg“, ein Drei-Gang-Menü ohne Getränke

Info und Buchung: Tourist-Information Wetzlar, Domplatz 8, 35578 Wetzlar, Tel. +49 (0)6441 997755, Fax: +49 (0)6441/997759, tourist-info@wetzlar.de, www.wetzlar-tourismus.de

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Wege durch die „Heimat“: Filmschauplätze im Hunsrück entdecken

Auf den Spuren von Regisseur Edgar Reitz wandeln und die Schauplätze der Heimat-Triologie entdecken

Fotograf / Zur Verfügung gestellt von Hunsrück-Touristik GmbH

Fotograf / Zur Verfügung gestellt von Hunsrück-Touristik GmbH

2012 drehte der Regisseur Edgar Reitz unter dem Titel „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht” im Hunsrück einen Film, der zeitlich vor der bekannten Filmtrilogie „HEIMAT“ spielte. Er thematisierte in „Die andere Heimat“ die Auswanderung vieler Hunsrücker Mitte des 19. Jahrhunderts nach Brasilien. Der Film spielt im Jahr 1843 und dreht sich ebenfalls um die Familie Simon, deren Familiengeschichte eng verzahnt wurde mit der durch große Ereignisse beeinflussten, deutschen Geschichte.

Auf den Spuren der anderen Heimat wandern

Für „Die andere Heimat“ wurde das Dorf Gehlweiler als Hauptdrehort mit aufwendigen Kulissen ins 19. Jahrhundert zurückversetzt.

Wanderliebhaber können seit diesem Jahr auf dem Rundwanderweg „Traumschleife Heimat“ auch etwas Filmgeschichte erkunden. Denn Höhepunkte der 11 Kilometer langen Wanderung sind die ausdrucksstarken Felsformationen und beeindruckenden Aussichten vom Aussichtsturm bei der Burgruine Koppenstein; die alte Schmiede in der Ortsmitte, das kleine Häuschen an der alten Steinbrücke sowie große Fototafeln zum Dreh der „Anderen Heimat“ im Ort Gehlweiler; der Ort Gemünden mit seinem Schloss sowie die herrliche Steilpassage von der Höhe hinunter ins Simmerbachtal.

Die Traumschleife Heimat steht aber auch für eine Exkursion in 400 Millionen Jahre Erdgeschichte, denn der Wanderweg verläuft auf einem Teilstück auf dem Geologischen Lehrpfad bei Gemünden. Etwas Kondition sollte man für die Wanderung haben, denn vom Startpunkt bis zur Ruine Koppenstein sind rund 300 Höhenmeter am Stück zu bewältigen. Der Abstieg führt dann schließlich durch eine sogenannte Blockschutthalde. Das ist eine Ansammlung von großen Steinblöcken, die während des Quartärs (Erdzeitalter) unter Einwirkung von Frost und Verwitterung geformt wurden. Dieser Abschnitt der Tour vermittelt einen fast alpinen Charakter.

Infos (Karte, Wegebeschreibung, etc.) zur Traumschleife Heimat:

Schauplätze und Requisiten 

Wer noch etwas mehr rund um Film-Trilogie HEIMAT und den Film „Die andere Heimat“ erleben möchte, dem gibt die kostenlose Kurzbroschüre „Wege durch die HEIMAT“ hilfreiche Tipps. Darin stellen sich vier Orte und Einrichtungen vor.

Neben dem Ort Gehlweiler ist das Hunsrück-Museum in Simmern ein besonderer Tipp.

Dort findet man neben Requisiten und Setaufnahmen auch Dokumente und Originalobjekte der realen Lebensverhältnisse im Hunsrück um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Zum neuen Treffpunkt hat sich diese Lokalität entwickelt: das Café Heimat in Morbach. Das 2013, im ehemaligen Uhrmacherladen des Vaters von Edgar Reitz, eingerichtete Café zeigt schöne Caféhaus-Atmosphäre und ist ein besonderer Veranstaltungsort. Großformatige Bilder mit Szenen der Filmreihe schmücken die Wände und die Original-Drehbücher sowie bedeutende Requisiten haben hier eine Heimat gefunden. Hier finden Heimat-Filmabende statt und Sequenzen aus den Filmen können auch in einem eigenen Raum interaktiv abgerufen werden.

Bereits bei Gästen und Einheimischen bekannt ist das Günderode-Filmhaus. Das Haus in den Weinbergen oberhalb von Oberwesel, das als Dreh- und Angelpunkt im dritten Teil der HEIMAT-Trilogie diente, ist heute ein beliebter Gastronomiebetrieb mit hunsrück-typischen Gerichten und auch ein kleines Filmhaus-Museum.

Info: Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen, Tel. +49 (0)6543/50770-0, Fax: +49 (0)6543/50770-9, info(at)hunsruecktouristik.dewww.hunsruecktouristik.de

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Literaturschauplätze im Gleiberger Land: Wo Unholde ihr Unwesen treiben

(c) Edition Memoria

(c) Edition Memoria

(rpt) Eingebettet in den abwechslungsreichen Verlauf des mittleren Lahntals, zwischen Marburg, Gießen und Wetzlar, liegt malerisch das Gleiberger Land.

Thriller „Im Verlies der Burg“ spielt auf Burg Gleiberg
Die Burg Gleiberg ist Wahrzeichen der Region und ein beliebtes Ausflugsziel. Dort spielt auch Rainer Raus Thriller „Im Verlies der Burg*“. Die fiktive aber historisch gut recherchierte Geschichte eines mörderischen und von Aberglauben geprägten Geschehens spielt im 30jährigen Krieg. Hannes Krumbiegl, Bauer und Tagelöhner, findet ein totes Weib vor der Festungsmauer der Stadt Gießen. Er gerät in die Machenschaften hochrangiger Herren, die auf der Suche nach einem Verjüngungsmittel sind. Der Advokat Johannes Philippus Diehl wird vom Rat der Stadt Gießen beauftragt, die Ermittlungen zu führen. Diese führen ihn auf die Burg Gleiberg, wo im Verlies Gefangene gehalten werden. „Im Verlies der Burg“ von Rainer Rau ist im Heimdall Verlag erschienen.

„The Dear Monster“ – „Der liebe Unhold“
Der Hof Schmitte liegt am Biebertaler Entschleunigungsweg, der dazu einlädt der Hektik des Alltags zu entkommen und die Natur zu genießen. Zehn individuell gestaltete Bänke laden zum Verweilen ein. Eine dieser Bänke steht in direkter Nähe des Hofes Schmitte. Bis heute halten sich Geschichten von Geistern und Gespenstern, die dort ihr Spukwesen treiben. In seinem Buch „The Dear Monster“, das unter dem Titel „Der liebe Unhold*“ ins Deutsche übersetzt wurde, berichtet G.R. Halkett von unheimlichen Schritten und unerklärlichen Geräuschen, die dort nachts zu hören waren. Das Buch ist als autobiographisches Zeitportrait von 1900 bis 1939 bei der Edition Memoria erschienen.

Info: Touristik Kooperation Gleiberger Land, Riversplatz 1-9, 35394 Gießen, Tel.: +49 (0)641/9390-1763, info(at)gleiberger-land.de, www.gleiberger-land.deexterner Link

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH


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Die Eifel anders entdecken: Film- und Literaturschauplätze

Vom Eifel-Krimi bis zum fiktiven Vulkanausbruch

(c) Rhein-Mosel Verlag

(c) Rhein-Mosel Verlag

(rpt) Die Eifel hat viel zu bieten: Berge und Täler, Moorlandschaften, erloschene Vulkane, Schluchten und sanfte Hügel. Diese abwechslungsreiche Landschaft haben auch Schriftsteller und Filmemacher für sich entdeckt. Von Jacques Berndorf bis hin zu Ralf Kramp und Martina Kempf reicht die Riege der Literaten. Beliebte Fernsehserien, Szenen für Kinofilme und Dokumentationen wurden in der Eifel gedreht. Urlauber können sich auf die Spuren der Bücher und Filme begeben und sich bei einem Besuch der Drehorte in die Filme hineinversetzen.

Krimiland Eifel
Über die Eifel-Grenzen hinaus bekannt ist der Krimi-Autor Jacques Berndorf. Der Journalist und Schriftsteller wählte sein Pseudonym in Anlehnung an den kleinen Ort Berndorf bei Hillesheim, denn eigentlich heißt er Michael Preute. 1989 veröffentlichte er seinen ersten Eifelkrimi. Inzwischen gibt es mehr als zwanzig Bücher, in denen der Journalist Siggi Baumeister bei Kriminalfällen in der Eifel ermittelt.
Ralf Kramp folgte dem Altmeister der Eifel-Krimis und legte seine Handlungen ebenfalls in der Eifel an. 1996 debütierte er mit seinem Kriminalroman „Tief unterm Laub“. Seitdem erscheinen fast jährlich neue Krimis, die größtenteils in der Eifel angesiedelt sind. In Hillesheim betreibt er das Kriminalhaus, in dem sich das Deutsche Krimi Archiv mit rund 30.000 Bänden und das Café Sherlock befinden.
Martina Kempf lebt seit 2002 in der Eifel. Auch sie hat verschiedene Eifel-Krimis veröffentlicht, zum Beispiel „Pendelverkehr“ und „Knochen im Kehricht“. Doch nicht nur Leichen pflastern ihren schriftstellerischen Weg. Sie hat auch einige historische Romane herausgebracht, unter anderen „Die Gabe der Zeichnerin“ – einen Roman um Karl den Großen und den Bau des Doms zu Aachen.

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Drehort Eifel
Aber nicht nur Schriftsteller siedeln ihre Handlungen in der Eifel an, auch Filmemacher kommen gerne in diese Region. Eine der bekanntesten Serien dürfte vermutlich „Mord mit Aussicht“ sein. Caroline Peters verkörpert die Kölner Kriminalkommissarin Sophie Haas, die in die Eifel strafversetzt wurde, auch wenn es den Ort Hängasch in Wirklichkeit nicht gibt.
Das Fachwerkstädtchen Monreal bezaubert durch seine liebevoll restaurierten Häuser und die kleinen Gassen. Immer wieder sind dort auch die Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Diana Amft anzutreffen, denn in dem kleinen Eifelort spielt die Serie „Der Bulle und das Landei“. Noch mehr Fachwerk ist in der Sendung „Ausgerechnet Eifel“ zu sehen, die in Monschau und Umgebung spielt.
In „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ taucht ein Schloss auf, das einigen Zuschauern vielleicht bekannt vorkommt – das Schloss Bürresheim bei Mayen. Das Schloss wurde im Film kurzerhand nach Österreich verlegt und heißt dort Schloss Brunwald, wo Professor Jones gefangen gehalten wird.
Tierdokumentarfilmer Andreas Kieling hat die Welt bereist und begeistert immer wieder mit seinen Aufnahmen. Der gebürtige Thüringer lebt inzwischen mit seiner Familie in der Eifel. Im Rahmen der ZDF-Dokumentation „Wildes Deutschland“ machte er natürlich auch in der „wilden Eifel“ Station.

Heißes Pflaster Eifel
Einen ganz anderen Dreh gibt es im Lava-Dom in Mendig: Eigentlich geht es dort um die Entstehung der Vulkaneifel, Kinder können experimentieren und Spannendes über die Erdgeschichte der Region erfahren. Doch es gibt auch einen interessanten Film zu sehen, der hoffentlich so schnell nicht zur Realität wird: In einer fiktiven Nachrichtensendung wird dargestellt, wie es wäre, wenn mitten in der Sendung die Erde anfinge zu beben – einschließlich Berichterstattung eines Reporters vor Ort. Die Nachrichten sind sehr realistisch gestaltet und völlig auszuschließen ist diese Szenerie nicht. Denn auch wenn der letzte Vulkanausbruch 13.000 Jahre her ist, heißt dies nicht, dass die Vulkane auf immer erloschen sind. Besucher haben derzeit jedoch nichts zu befürchten, das Ruckeln des Fußbodens gehört zum Film.

Info: Eifel Tourismus GmbH, Kalvarienbergstraße 1, 54595 Prüm, Tel.: +49 (0)6551/9656-0, Fax: +49 (0)6551/9656-96, info(at)eifel.info, www.eifel.info

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Filmreife Aussichten und literarische Schauplätze am Romantischen Rhein: Rheinromantik als Quelle der Inspiration

Die Statue der Loreley bei St. Goarshausen. Fotograf / Quelle:  Jens Niemeyer Zur Verfügung gestellt von Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Die Statue der Loreley bei St. Goarshausen.
Fotograf / Quelle: Jens Niemeyer
Zur Verfügung gestellt von Romantischer Rhein Tourismus GmbH

(rpt) „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ – so beginnt eines der wohl bekanntesten Gedichte von Heinrich Heine. In „Lore-Ley“ greift er den Mythos einer schönen Frau auf, die Schiffer auf dem Rhein mit ihrem Gesang so in ihren Bann zieht, dass ihre Schiffe mit den Felsen kollidieren und sinken. Der weltberühmte Loreley-Felsen lockt auch heute noch viele Besucher ins UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Den besten Ausblick auf diesen sagenumwobenen Felsen genießt man von der anderen Rheinseite, dem Loreleyblick Maria Ruh.

Den Mythos der Loreley schuf allerdings Clemens Brentano im Jahre 1801 in seinem Gedicht „Zu Bacharach am Rheine“. Brentano bereiste den Rhein gleich zwei Mal und veröffentlichte daraufhin mehrere zentrale Werke der Rheinromantik. In seinen „Mährchen vom Rhein“ beschreibt er „Vater Rhein“ wie folgt:

Wer dich gesehn, lernt lachen;
Du bist so freudenreich,
Du labst das Herz der Schwachen
Und machst den Armen reich.
Du spiegelst hohe Schlösser
Und füllest große Fässer
Mit edlem Wein.

Der Schriftsteller Heinrich von Kleist schwärmt während einer Rheinreise von Mainz nach Koblenz im Jahre 1801 in einem Brief: „Der schönste Landstrich von Deutschland, an welchem unser großer Gärtner sichtbar con amore gearbeitet hat, sind die Ufer des Rheins von Mainz bis Koblenz, die wir auf dem Strome selbst bereist haben. Ach, Wilhelmine, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken, als dieses Tal…“

Faszination Rheinromantik
Doch nicht nur deutsche Schriftsteller waren von der Natur des Rheins fasziniert. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts fanden auch immer mehr britische Reisende, und damit auch Schriftsteller, Gefallen an der Landschaft des Mittelrheins. Zu dieser Zeit sehnten sich die Romantiker nicht mehr nach einer lieblichen, kultivierten Landschaft, sondern eher nach dem Unverfälschten und Ursprünglichen. Diese Attribute sahen viele Briten eben genau im Mittelrheintal.

Lord Byron veröffentlichte 1816 sein Epos „Childe Harold’s Pilgrimage“ in dem er wahre Lobgesänge auf die Schönheit der Flusslandschaft verfasste. Dieses Werk wurde zu einem Manifest der englischen Rheinromantiker. Auch die britische Schriftstellerin Ann Radcliffe, die vor allem für ihre Schauerromane bekannt ist, schrieb einen ausführlichen Bericht über ihre Reise entlang des Rheins mit Stationen in unter anderem Oberwesel, Koblenz und Neuwied. Die Burgen und Ruinen entlang des Rheins inspirierten sie zudem zu kleineren schaurigen Geschichten. Mary Shelley schrieb den wohl bekanntesten englischen Schauerroman „Frankenstein“ unter dem unmittelbaren Eindruck zweier Rheinreisen in den Jahren 1814 und 1816. Einige Jahre später veröffentlichte sie „Rambles in Germany and Italy in 1840, 1842, and 1843“ und gab dort detaillierte Reiseberichte und Impressionen von ihren Reisen entlang des Rheins wieder.

Der französische Dichter und Schriftsteller Victor Hugo verbrachte einige Zeit in St. Goar. 1840 verfasste er den Klassiker „Le Rhin“, in dem er den Rhein wie folgt darstellt: Der Rhein vereint alles. Der Rhein ist schnell wie die Rhône, breit wie die Loire, eingedämmt wie die Maas, gewunden wie die Seine, klar und grün wie die Somme, geschichtsträchtig wie der Tiber, königlich wie die Donau, geheimnisvoll wie der Nil, goldbestickt wie ein Fluss in Amerika, von Geschichten und Gespenstern umwoben wie ein Fluss im Innern Asiens.

Der Rhein auch heute eine Quelle der Inspiration
Karl Baedeker lebte in Koblenz und war ein Verleger und Autor. Der Rhein inspirierte Baedeker zu dem Reiseführer „Rheinreise“, welcher 1835 veröffentlicht wurde. Damit war die erfolgreiche Reihe der Baedeker-Reiseführer geboren.

Der Romantische Rhein dient auch heute noch vielen Schriftstellern und Filmemachern als Inspiration. So wurde zum Beispiel das Leben der berühmtesten Einwohnerin Bingens, Hildegard von Bingen, verfilmt und in mehreren Theaterstücken thematisiert.

Edgar Reitz, ein bekannter Autor und Filmregisseur, ließ Teile seiner „Heimat“-Reihe am Mittelrhein drehen. Das Günderodehaus bei Oberwesel war im dritten Teil der erfolgreichen Filmreihe ein zentraler Schauplatz der Handlung. Seit 2005 wird die ehemalige Filmkulisse als Filmmuseum und gastronomische Einrichtung genutzt. Von der Rheinterrasse haben Besucher einen hervorragenden Blick ins Rheintal und können sich in die Geschichte der „Heimat“-Reihe hineinversetzen.

Info: Romantischer Rhein Tourismus GmbH, An der Königsbach 8, 56075 Koblenz, Tel.: +49 (0)261/973847-20, Fax: +49 (0)261/973847-14, info(at)romantischer-rhein.de, www.romantischer-rhein.de

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Heiße Action in coolen Nächten – Serfaus-Fiss-Ladis lockt im Winter mit einem wahren Feuerwerk an Abendshows

Adventure Night Serfaus - Bild (c) www.foto-mueller.com

Adventure Night Serfaus – Bild (c) www.foto-mueller.com

Es gibt Dinge, die lassen kaum jemanden kalt. Ein romantisches Weihnachtsfest zum Beispiel oder waghalsige Akrobatik, bei der der Atem stockt. Ja sogar die 80er Jahre haben uns nicht nur Schulterpolster und Stirnbänder, sondern auch unvergessliche musikalische Gänsehautmomente beschert. Und genau deshalb dürfen sich Winterurlauber in Serfaus-Fiss-Ladis auf eine „heiße“ kalte Jahreszeit freuen: Denn die drei Bergdörfer über dem oberen Tiroler Inntal inszenieren auf 1.200 bis 1.800 Metern Höhe während der gesamten Wintersaison fulminante Abendshows rund um Musik, Romantik und Action im Schnee.

Ein alpines Hochplateau mit Gipfeln bis an die 3.000er Grenze und 214 Pistenkilometern aller Schwierigkeitsgrade – für manch einen kann der Tag im Schnee da nicht lang genug sein. Tirols Ski-Dimension Serfaus-Fiss-Ladis bietet Urlaubern deshalb nicht nur Nachtskilauf und Rodeln im Sternenlicht, sondern auch wöchentlich aufregende Abendveranstaltungen – mal abenteuerlich und glamourös, actionreich und fantastisch oder auch besinnlich und romantisch.

80er Jahre-Fieber in Serfaus

Die ADVENTURE NIGHT SERFAUS erweckt in der Wintersaison 2016/17 die unvergesslichen Kulthits und den Glamour der 80er Jahre zu neuem Leben. Unter dem Motto „Glory Days – Zurück in die 80er“ begeben sich die Besucher des größten Freiluftspektakels in Tirol auf eine Abenteuerreise in eine Ära, die es wahrhaft in sich hatte: Michael Jackson, Madonna und Nena sind nur einige der Stars, die diese Epoche bis heute zur unerschöpflichen Evergreen-Fundgrube gemacht haben. Farbenprächtige Musikszenen, hochkarätige Showeinlagen und spektakuläre Stunts heben die Welt am Hochplateau wie damals aus den Angeln und vermitteln ein Lebensgefühl, das bei den Zuschauern ein wahres Prickeln auf der Haut erzeugt – eine Abendveranstaltung, die die ganze Familie begeistert. Kulinarisch werden die Gäste bei der „Romantischen Nacht am Berg“ im Restaurant Lassida, in der Sportalm bei Fonduekreationen oder im Panoramarestaurant Komperdell beim „Essen mit den Sternen“ exzellent verwöhnt. Ein spezielles VIP-Package mit feinsten Speisen und dem besten Blick auf die Show gibt es in der Ski Lounge. Außerdem laden an den Adventure Night-Abenden beleuchtete Pisten zum Nachtskilauf und Nachtrodeln ein. Die Komperdellbahn ist dafür von 18:00 bis 23:30 Uhr in Betrieb, wobei die Gäste um 23:00 Uhr die letzte Bergfahrt nutzen können. Immer mittwochs um 21:00 Uhr lockt die Show vom 21. Dezember 2016 bis zum 12. April 2017 zur atemberaubenden Zeitreise. Die Charity Adventure Night startet zum Abschluss am 19. April erst um 21.30 Uhr.

Broadway in Fiss

Coole Tänzer, waghalsige Akrobaten und die Profis der Skischule Fiss-Ladis bringen beim NIGHTFLOW FISS die Highlights vom Broadway direkt auf die Piste der Möseralm. Premiere des „Broadway on Snow“ wird am 22. Dezember 2016 gefeiert. Danach machen Skitechnik vom Feinsten, mitreißende Musik sowie actionreiche und fantastische Showeffekte jeden Dienstagabend vom 27. Dezember 2016 bis zum 18. April 2017 unvergesslich. Ein besonderer Höhepunkt der Show, die immer um 21:00 Uhr beginnt, ist eine fulminante Schanze für coole Jumps und abenteuerliche Bilder. Für kulinarische Höhenflüge sorgen das Genussbuffet im Bergrestaurant Möseralm, exquisite Schmankerln in der Nightflow-VIP-Lounge und die Leckereien im Familienrestaurant Sonnenburg. Im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus geht es mit den Attraktionen Fisser Flieger und Skyswing von 18:00 bis 20.30 Uhr. Für den Nachtskilauf sind die Möseralm- und Sonnenbahn von 18:00 bis 23:00 Uhr in Betrieb, von 17.45 bis 21:00 Uhr toben die kleinen Urlauber bei der Kids Night im Berta’s Kinderland.

Romantisches Ladis

In Ladis dreht sich in diesem Winter alles um die Magie: Den Auftakt zur Reihe MAGIC LADIS macht am 18. Dezember 2016 ein Musikabend, der unter dem Motto „2 Chöre – 1 Abend“ steht. Im Vorfeld sorgt ein kleiner Weihnachtsmarkt im Dorfzentrum für besinnliche Vorweihnachtsstimmung und als Geschichtenerzähler fungiert dabei kein Geringerer als der bekannte österreichische Schauspieler Gregor Bloeb. Wenn es dann „Fire and Ice“ heißt, wird das neue Jahr von allen Jungen und Junggebliebenen am 26. Januar 2017 standesgemäß begrüßt – mit heißen DJ-Klängen an der coolen Eisbar am Schlossweiher. Turbulent geht es beim „Karneval in Ladis“ am 26. Februar 2017 zu: Um 14:00 Uhr starten Einheimische und Gäste von der Seilbahn-Talstation Ladis zum Jux-Skirennen, bei dem es nicht nur um Schnelligkeit, sondern vor allem um die besten Masken geht, die in den Kategorien Einzel und Gruppen von einer Jury prämiert werden. Für die richtige Stimmung sorgen die „Pfunds Kerle“ mit Live-Musik. Zum Abschluss wird es in Ladis am 23. März 2017 aber wieder gemütlich – bei der Abendveranstaltung „Vom Schnee zum See“ am Lader Weiher mit einem Klavierspieler und romantischen Lichtern am Schlossweiher.

Mitten in der verschneiten Winterlandschaft von Serfaus-Fiss-Ladis, umringt von den Ötztaler Alpen und der Samnaungruppe können sich Besucher also nicht nur auf Skiabenteuer freuen. Dank der Abendshows gilt auch in der ganzen Saison: Der Winter wird heiß!

Quelle: Serfaus-Fiss-Ladis Information

Bad Mergentheim: Gesundheitsurlaub mit „grünem Gewissen“

Bereits jeder dritte Deutsche legt im Urlaub Wert auf ökologische Verträglichkeit. Die baden-württembergische Gesundheitsstadt Bad Mergentheim geht neue Wege und hat sich jetzt als eine der ersten deutschen Urlaubsdestinationen als nachhaltiges Reiseziel zertifizieren lassen.

Neueste Wohlfühl-Attraktion ist ein Gradierpavillon, der eine wohltuende „Atempause“ möglich macht: Er bietet eine salzig-frische „Meeresbrise“ gespeist aus dem natürlichen Solewasser der Bad Mergentheimer Paulsquelle.   Foto: Kurverwaltung Bad Mergentheim

Neueste Wohlfühl-Attraktion ist ein Gradierpavillon, der eine wohltuende „Atempause“ möglich macht: Er bietet eine salzig-frische „Meeresbrise“ gespeist aus dem natürlichen Solewasser der Bad Mergentheimer Paulsquelle.
Foto: Kurverwaltung Bad Mergentheim

Nachhaltigkeit ist der neue Trend auf dem deutschen Urlaubsmarkt: Bereits jedem dritten Bundesbürger (31 Prozent) ist die Ökobilanz seiner Ferien wichtig, hat eine Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) im Auftrag des Bundesumweltministeriums herausgefunden. Unter den Gesundheits- und Natururlaubern ist das Interesse an ökologisch verträglichen Angeboten besonders groß. Hier achtet bereits fast jeder Zweite (42 Prozent) bei der Wahl des nächsten Urlaubsziels auf den Faktor Nachhaltigkeit. Die baden-württembergische Gesundheitsstadt Bad Mergentheim sieht in dieser Zielgruppe ein enormes Potenzial und will künftig vor allem diejenigen für Bad Mergentheim interessieren, die entspannten Aktivurlaub inmitten des Wein- und Wanderparadieses „Liebliches Taubertal“ mit einem „grünen Gewissen“ verbinden wollen. Was das Konzept so besonders macht: Viele im Ort machen mit.

Nach einer rund eineinhalb Jahren dauernden intensiven Arbeits- und Zertifizierungsphase adelte die baden-württembergische Landesregierung den Traditionskurort jetzt mit dem Siegel „Nachhaltiges Reiseziel“. Bad Mergentheim ist damit ein Vorreiter unter den deutschen Reisezielen. Die örtliche Kurverwaltung koordinierte den Weg hin zum Qualitätsprädikat.

Elf Leistungsträger tragen bereits offiziell das Siegel als nachhaltige Partnerbetriebe: Hotels, eine Klinik und auch die Solymar Therme sowie der Wildpark als beliebte Freizeitattraktionen. Die Kurverwaltung fungiert im fortwährenden Nachhaltigkeits-Prozess als federführende Organisation, des Weiteren ist die Tourist-Info Bad Mergentheim eingebunden.

Nachhaltigkeit vielfältig erlebbar

Nachhaltigkeit lässt sich heute in Bad Mergentheim auf vielfältige Weise erleben. Die Kurverwaltung geht als Koordinatorin mit gutem Beispiel voran: Bei der Pflege des 170.000 Quadratmeter großen Kurparks setzt der Ort, den seine heilkräftigen Quellen berühmt machten, zunehmend auf modernste Elektrofahrzeuge. Bei Veranstaltungen und Events verzichtet die Stadt im Dreiländereck Baden-Württemberg, Bayern, Hessen auf Einweggeschirr. Mehrere Tankstellen für Elektrofahrzeuge sind in Planung oder bereits eröffnet. Die Solymar Therme mit ihrer Wellness- und Saunawalt speist sich vollständig aus Bio-Energie, die aus dem Bad Mergentheim Naturwärmekraftwerk kommt.

Restaurants setzen auf regionale Produkte 

In vielen Restaurants und Hotels kommen überwiegend regionale Produkte auf die Teller und ins Glas: „Bad Mergentheim ist stark, was die Verarbeitung von Produkten aus der Region wie Wild oder Grünkern angeht“, sagt der Nachhaltigkeitsbeauftragte Peter Johannsen. Auch das Bier kommt aus der Region. Gäste genießen zudem abends den Wein aus Weinbergen, die sie vielleicht im Tagesverlauf erwandert haben.

Das mehrere hundert Kilometer umfassende Netz an naturnahen Rad- und Wanderwegen in direkter Umgebung erfüllt höchste Öko- und Genussansprüche. Die Stadt liegt direkt an der Route „Liebliches Taubertal – der Klassiker“, einem von nur zwei Fünf-Sterne-Radwegen in Deutschland.

Viele Bad Mergentheimer Gastgeber sind seit langem dem Nachhaltigkeits-Gedanken verpflichtet, den das neue Siegel jetzt auch offiziell dokumentiert. „Nachhaltigkeit leben wir seit Jahrzehnten — angefangen von frischen Zutaten regionaler Erzeuger über die Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben vor Ort bis hin zu Mitarbeitern, die unserem Haus und der Region treu verbunden sind“, sagt einer der beteiligten Hoteliers. Partnerbetriebe setzen unter anderem auch auf eine „regionale Küche mit kurzen Anfahrtswegen“ oder bieten sogar eine eigene E-Ladestation vor dem Hotel.

Nachhaltigkeits-Fans: Naturerlebnisse und
Abstand vom Alltag als zentrale Urlaubsmotive

Mit der Verbindung aus Aktivsein und Abschalten trifft Bad Mergentheim den Geschmack vieler Nachhaltigkeits-Fans: Mehr als zwei Drittel derjenigen, die auf eine gute Ökobilanz im Urlaub Wert legen, nannten unter anderem „frische Kraft sammeln“, „Abstand zum Alltag gewinnen“, „Natur erleben“ und „keinen Stress haben“ in der FUR-Studie als wichtigste Urlaubsmotive. In diesen Bereichen will der Ort seine Trümpfe künftig noch stärker ausspielen: „Bad Mergentheim kann all das bieten“, sagt die Kurdirektorin. Neueste Wohlfühl-Attraktion ist dabei ein Gradierpavillon, der eine wohltuende „Atempause“ möglich macht: Er bietet eine salzig-frische „Meeresbrise“ gespeist aus dem natürlichen Solewasser der Bad Mergentheimer Paulsquelle.

Quelle: Kurverwaltung Bad Mergentheim

Springerle, Hutzelbrot und Dambedei: So schmeckt der Süden zur Advents- und Weihnachtszeit

Springerle - Bild © Corinna Spitzbarth  für Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Springerle – Bild © Corinna Spitzbarth für Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Dass es sich in Baden-Württemberg vorzüglich genießen lässt, hat sich längst herumgesprochen. Dies gilt insbesondere auch für die Zeit rund um das Weihnachtsfest. Nicht nur die zahlreichen Weihnachtsmärkte locken mit einer großen Auswahl an regionalen Spezialitäten. Auch in den Backstuben geht es in den Wintermonaten heiß her. Hier wird geknetet und geformt, gewalkt und ausgestochen. Und über allem liegt der süße Duft von Sternanis und Zimt.

Wir stellen fünf Leckereien vor, die an den Festtagen im Süden auf keinen Fall fehlen dürfen.

Alte Früchte in neuem Gewand – Hutzelbrot

Das in Baden und Württemberg weit verbreitete Hutzel- oder Schnitzbrot entstand einst als bäuerliches Festtagsgebäck und versüßte in der Vergangenheit nicht nur Bauern und Bediensteten die Weihnachtszeit, sondern auch den Tieren. Um Unheil abzuwehren und dem Glück Tür und Tor zu öffnen, bekamen selbst die Stallbewohner ein Stück als Maulgabe. „Hutzelig“ bedeutet im Schwäbischen so viel wie „runzelig“ und beschreibt den Zustand der verarbeiteten Birnen und anderen Früchte, zu denen sich neben Mehl häufig auch Nüsse oder Mandeln gesellen. Was darüber hinaus in den Teig wandert, hängt ganz vom eigenen Geschmack oder dem seit Generationen überlieferten Familienrezept ab: Ob weihnachtliche Gewürze, Rübensirup, Kirschwasser oder Zitronat und Orangeat – der eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Serviert wird das Brot nach alter Tradition mit Butter. Wem das nicht reicht, der gönnt sich außerdem einen Klecks Marmelade oder Honig. Experimentierfreudige probieren es mit Käse.

Ein Bild von einem Mann – Dambedei

Er ist braun gebrannt, weithin bekannt und verfügt über viele Namen: In Nordbaden und der Kurpfalz kennt man ihn als Dambedei, in Südbaden als Grätti- oder Baselmann und in anderen Regionen begegnet er als Weck- oder Klausenmann. Doch ganz gleich, welchen Namen er trägt, an seinem charakteristischen Aussehen erkennt ihn jedes Kind sofort. Mit Spitzkopf, Rosinenaugen, Mandelmund und der Knopfleiste aus Nüssen macht der kleine Hefekerl ordentlich was her. Früher trug die Figur neben dem Bischofshut auch einen Bischofsstab. Denn ihr Ursprung liegt, wie bei vielen Festtagstraditionen im kirchlichen Brauchtum: Vom Gottesdienst ausgeschlossene Personen erhielten gesegnetes Brot, das am Gedenktag des Bischofs Nikolaus von Myra die Form eines Mannes trug. In vielen Regionen im Süden wird der beliebte Gebäckmann daher auch am Nikolaustag verteilt. Mancherorts erfreut er Groß und Klein aber bereits am Martinstag.

Gaumen- und Augenschmaus – Springerle

Springerle sind einzigartig im Geschmack und zieren in der Adventszeit so manche Kaffeetafel. Die kleinen Kunstwerke aus Anisschaum gehören mit ihrer hellen Farbe und den lieblichen Motiven zu den schönsten Weihnachtsgebäcken und eignen sich daher nicht nur zum Verzehr, sondern auch als Christbaumschmuck. Ihre besondere Gestalt bekommen die ursprünglich vor allem im schwäbisch-alemannischen Raum verbreiteten Plätzchen durch Modeln, die meist aus Holz, seltener aus Stein, Metall oder Keramik gefertigt sind. Wenn der Teig in die eingeschnitzten Hohlformen gedrückt wird, entsteht ein reliefartiges Bild. Die Herstellung des Gebäcks verlangt allerdings etwas Übung: Damit die Muster ihre Form behalten und die Springerle ihrem Namen alle Ehre machend „aufspringen“, sind Zeit, Geduld und Fingerspitzengefühl gefordert. Doch die Mühe zahlt sich aus. Bei richtiger Lagerung sind die Schmuckstücke nicht nur schön weich, sondern auch lange haltbar.

Süß und salzig ein Genuss – Neujahrsbrezel

Ob im Sommer oder Winter, zum Frühstück, als Mittagssnack oder Vesper – Brezeln werden im Süden zu jeder Jahres- und Tageszeit genossen. Langweilig wird es dabei nie. Denn in Baden-Württemberg gibt es unzählige Arten von Brezeln, die sich in Machart, Erscheinung und Geschmack unterscheiden. Eine besondere Form des Traditionsgebäcks bildet die Neujahrsbrezel. Für viele ist sie untrennbar mit dem Jahreswechsel verbunden. Aus einem Neujahrsring entstanden, verkörpert sie auch heute noch Unendlichkeit und darf beim Neujahrsfrühstück auf keinen Fall fehlen. Die häufig aus süßem, vereinzelt aber auch leicht gesalzenem Hefeteig geformten Glücksbringer können in Größe und Dekor stark variieren. Ein besonders ausladendes Exemplar kann bis zu einem Meter messen und mit vielen geflochtenen oder geschnittenen Verzierungen mehrere Kilo wiegen. Nach altem badischen Brauch werden die Neujahrsgaben zuweilen noch mit eingebackenen Geldstücken veredelt.

Sagenhaft gut und hart umkämpft – Reutlinger Mutschel

Viele Sagen ranken sich um die Entstehung des sternförmigen Gebildebrots mit dem eigentümlichen Namen. Manche sind sich sicher, es handle sich bei der vor allem in und um Reutlingen verbreiteten Mutschel um eine Art Opferbrot. Andere sehen in dem mürben Hefegebäck mit traditionell acht Zacken eine Nachbildung des Sterns der Weisen aus dem Morgenland. Auch der Ursprung ist umstritten. War es wirklich der Reutlinger Bäcker Albrecht Mutschler, der das Gewürzbrot im 13. Jahrhundert erfand und ihm seinen Namen gab? Fest steht jedenfalls, dass der Begriff „Mutsche“ als Umschreibung für ein kleines Brot bereits im Mittelalter verwendet wurde und „Mutschelmehl“ eine noch in vielen Regionen verwendete Bezeichnung für Paniermehl oder Semmelbrösel ist. Als echter Brauch gilt der „Mutscheltag“. Er wird in Reutlingen am Donnerstag nach Dreikönig gefeiert. Wo ehemals ein Preisschießen stattfand, bei dem die besten Schützen mit Mutscheln belohnt wurden, geht es heute gemäßigter zu: In geselliger Runde wird um die Trophäe gewürfelt – oder besser gesagt „gemutschelt“.

Weitere Informationen sowie Rezepte gibt es unter: www.schmeck-den-sueden.de

Quelle: Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Romantischer Advent in der Olympiaregion Seefeld

Bild: Tourismusverband der Olympiaregion Seefeld

Bild: Tourismusverband der Olympiaregion Seefeld

In Seefeld lädt der traditionelle „Chrstkindlmarkt“ mit liebevoll dekorierten Häuschen im Tiroler Blockhausstil zum Bummeln ein. Von schmackhaften Köstlichkeiten bis zu regionalem Kunsthandwerk begleitet z.b. von Klängen der Seefelder Weisenbläser, oder von weihnachtlicher Musik erfreut man sich an authentischem der Tirole Weihnachtskultur. Kinder lieben die angebotenen Kinderkutschenfahrt oder schreiben im „Engerlpostamt“ an das Christkind.

Die Geschäfte der Seefelder Kaufmannschaft sind üppig weihnachtlich geschmückt und laden auch an den Adventwochenenden zum Weihnachtsshopping ein. Seefeld bietet mit seinen gut 40 Geschäften einen wunderbaren Mix an Branchen, vom Luxus Modelabel bis hin zu handgefertigten Dekors. Die großteils familiengeführten Geschäft vermitteln Qualität, persönliches Service und eine große Auswahl an internationalen Marken sowie traditioneller Handwerkskunst und so lässt sich Einkaufen und ein Besuch am Christkindlmarkt gut miteinander verbinden. Genießen Sie das romantische Weihnachtsflair in der Seefelder Fußgängerzone abseits der Hektik in den Städten oder Einkaufszentren.

Die Öffnungszeiten in Seefeld sind noch bis 23.12.2016 vom 14.00 – 21.00 Uhr und vom 25.12. – 8.1.2017 von 14.00 – 21.00 Uhr

Kapellenwanderungen und mehr in Leutasch

Begleitet von Bantl Hans und Monika, mit Fackeln, Laternen und adventlicher Musik, erfährt man allerlei Wissenswertes über die 20 Kapellen im Leutaschtal. Hier werden Erinnerungen an Weihnachten wie anno dazumal wach. Die Kapellenwanderungen finden noch bis zum 17.12.2016 jeweils Fr & Sa  ab 17.00 Uhr statt. Der Leutascher Adventmarkt hat folgende Öffnungszeiten: Sonntag: 11.& 18.12.2016 von 16.00 – 19.00 Uhr

Einstimmung auf das Weihnachtsfest in Mösern, Reith und Scharnitz

Die kleinen Orte der Olympiaregion Seefeld bezaubern mit ganz individuellen Adventprogrammen, die man sonst nirgendwo findet. So genießt man in Mösern das „Tiroler Adventsingen“ im idyllischen Kirchlein oder lauscht Weihnachtsgeschichten auf der Ofenbank. Dörfliche Gemeinschaft und Tiroler Brauchtum wird bei den Adventveranstaltungen in Reith und Scharnitz groß geschrieben.

Quelle: Tourismusverband der Olympiaregion Seefeld

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