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Schlagwort: Überlingen

Zentral und zauberhaft – Hotel Wiestor, Überlingen | STP #054

Das Team ist mal wieder in Überlingen. Untergekommen sind sie im Hotel Wiestor, das in dieser Episode vorgestellt werden soll.

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Landesgartenschau Überlingen hat eröffnet

Es war ein Auftakt nach Maß, nach langem Warten und mehr als einem Jahr Verzögerung durch die Corona-Pandemie: Am Freitag, 30. April, öffnete um 9 Uhr die Landesgartenschau Überlingen endlich ihre Tore bei herrlichstem Sonnenschein, milden Frühlingstemperaturen und mit entspannten Gästen. Es ist die 28. Landesgartenschau in Baden-Württemberg.

„Die Landesgartenschau ist die reinste Frischzellenkur“, meinte denn auch der baden-württembergische Minister Peter Hauk (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) mit Blick auf den See, das Wetter und die schönen Gärten, und eröffnete die erste Landesgartenschau am Bodensee offiziell.

Wertvolle Investitionen

Die Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung und die naturnahe Gestaltung des Bodenseeufers im Uferpark nannte er ausgesprochen geglückt. „Es wurde so viel Neues geschaffen zu Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, aber auch für Flora und Fauna. Natur findet auch in der Stadt statt, das zeigt sich hier in Überlingen dank der Landesgartenschau. Und die Menschen können sich hier vielfältige Anregungen holen für die Gestaltung eines naturnahen Gartens bei sich zuhause.“

Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler waren Stolz und Freude bei der Begrüßung seiner Gäste deutlich anzumerken. „Was für ein großer Tag für Überlingen und die gesamte Bodenseeregion. Nach einem Jahr des Wartens ist es heute endlich so weit. Wir eröffnen die Landesgartenschau 2021 in Überlingen. Mit einem umfangreichen Hygienekonzept starten wir als botanischer Garten, zunächst zwar ohne Veranstaltungen, aber mit wundervoll gestalteten, abwechslungsreichen Parks und Gärten.“

Die Stadt Überlingen werde ihre Landesgartenschau langsam angehen. „Auch mit diesem kurzen Eröffnungsakt, und wir wünschen uns, dass wir uns vorsichtig Woche um Woche vortasten können – mit der Öffnung unserer Innenbereiche wie der Blumenhalle, dem Landkreispavillon des Bodenseekreises oder dem Treffpunkt BW. Und ersten Veranstaltungen auf unseren Bühnen, natürlich immer nur im Rahmen dessen, was möglich ist“, so Zeitler weiter.

Eine Mohnblüte öffnet sich langsam. Bild: Annette Abele

Wertvolles und nachhaltiges Grün

Durch die Landesgartenschau wurde viel wertvolles und nachhaltiges Grün geschaffen – das passt zur Garten- und Gesundheitsstadt Überlingen. „Leistungsfähige Betriebe in der Region, aber auch die Kolleginnen und Kollegen der legendären Stadtgärtnerei Überlingen, sie alle sind über sich hinausgewachsen“, dankte er allen Beteiligten sowie dem Team der Landesgartenschau. „Und wir danken dem Land Baden-Württemberg für die zahlreichen Zuschüsse aus den unterschiedlichsten Fördertöpfen und die immerwährende Unterstützung. Auch und gerade in Corona-Zeiten.“

Das geänderte Infektionsschutzgesetz ermöglichte die Öffnung der als botanischer Garten eingestuften Landesgartenschau unabhängig von einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 100. Veranstaltungen sind bislang bis einschließlich 16. Mai nicht gestattet, die Indoor-Ausstellungsbeiträge, das heißt auch die Blumenhalle, bleiben derzeit geschlossen, ausgedehnte Spaziergänge sind möglich, die Natur steht im Augenblick in schönster Pracht.

Dass im Augenblick nicht mehr möglich ist, tat der Begeisterung der ersten Gäste keinen Abbruch. Vor allem Dauerkartenbesitzer ließen sich die Chance nicht entgehen, gleich am ersten Tag und in den ersten Stunden über die Landesgartenschau zu schlendern.

Quelle: Landesgartenschau Überlingen

Narrentag in Überlingen | SWR Treffpunkt

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“Viererbund”, “Narrenadel” oder auch “Rebellenzünfte” nennen sie sich – die Narrenzünfte aus Elzach, Oberndorf, Überlingen und Rottweil. Vor rund 60 Jahren haben sie sich zusammengeschlossen und treffen sich seither nur alle drei bis vier Jahre zu einem großen Narrentag. Dieses Jahr findet er wieder statt in Überlingen am schönen Bodensee. Der SWR berichtet über den Tag.

Reisende Reporter und der Meister vom Bodensee: 1. Von Überlingen nach Tägerwilen

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Um die kommende Folge 72 der EXPEDITION R komplett zu verstehen, braucht es etwas Wissen um die Vorgeschichte über den so genannten “Meister vom Bodensee”. Und hier kommt sie in ihrer ganzen epischen Breite: Jack T. Greeley ist Reisender Reporter für die ErlebnisPostille vom Phantastischen Projekt. Vor vielen Jahren war er schon mal auf der Spur des  “Meisters vom Bodensee”, wer auch immer das ist. Damals wurde die Suche sabotiert, doch in dem Notizbuch, das er von Mac Simum bekommen hat, findet er die Rätselverse des Meisters. Den Versen folgend kommt er in dieser Folge nach Überlingen, zur Birnau, nach Unteruhldingen, auf die Mainau und nach Konstanz.

Die Heimat der “Reisenden Reporter” im Internet: Die ErlebnisPostille!

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Ehrenamtliche Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ im Europa-Park: Dr. Wilhelmi de Toledo über positive Effekte des Fastens

Marianne Mack und Francoise Wilhelmi de Toledo. Bild: Europa-Park

Marianne Mack und Francoise Wilhelmi de Toledo. Bild: Europa-Park

Françoise Wilhelmi de Toledo, promovierte Medizinerin und Ernährungsspezialistin, hat sich seit Ihrer Kindheit mit dem Fasten beschäftigt. Heute leitet sie gemeinsam mit ihrem Mann Raimund Wilhelmi in dritter Generation die Klinik Buchinger Wilhelmi in Überlingen am Bodensee. Auf Einladung von Marianne Mack hat sie im Rahmen der ehrenamtlichen Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ über ein Thema referiert, das im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlägt. „Essen, fasten, länger leben“ so lautete der Titel ihres Vortrags. Eine Lebensweisheit, die sie nicht nur theoretisch vertritt, sondern auch vorlebt. Knapp 400 Gäste haben gespannt zugehört und einige Tipps für die eigene Fastenzeit aufgreifen können.

17.000 Nahrungsmittel findet man in einem großen Supermarkt, mindestens drei Mal am Tag essen wir, manche von uns sogar ständig. 500 Kilokalorien zu viel nimmt ein Durchschnittsbürger täglich zu sich, obwohl wir naturgemäß gerade im Winter eigentlich weniger Nahrung hätten. „Die Natur fastet, Tiere fasten und auch wir Menschen haben die Möglichkeit, unseren Organismus auf Reserve umzuschalten – von der äußeren auf die innere Ernährung“, so Wilhelmi de Toledo.

Fasten ist für die Direktorin der Klinik Buchinger Wilhelmi am Bodensee nicht einfach nur, nichts zu essen, sondern viel mehr. Es ist die stärkste Stimulation  der menschlichen Selbstheilungskräfte für Körper und Geist und natürlich purzeln dabei auch die Pfunde. Denn körpereigene Fettzellen geben die gespeicherten Kalorien direkt ins Blut ab, so dass der gesamte Organismus zwar weiterhin gut genährt wird, doch die Rettungsringe um die Hüften deutlich weniger werden. Normalgewichtige Erwachsene haben Fettreserven von rund 40 Tagen, Übergewichtige könnten bis zu 100 Tage auf Nahrung verzichten.

Wie funktioniert Fasten? Zunächst braucht unser Gehirn Zucker (Glukose) als Brennstoff. Erst nach ein paar Tagen stellt das Nervensystem auf Fettverbrennung um. Die Umstellung von äußerer auf innere Nahrung kann die unterschiedlichsten Nebenwirkungen erzeugen, zum Beispiel Unruhe, Müdigkeit, niedriger Blutdruck, Kopfschmerzen, Sodbrennen und Übelkeit. Auch die Lust, etwas zu essen bleibt häufig. Doch nach drei Tagen stellt sich in der Regel ein Hochgefühl, ein euphorischer Zustand ein. Neue Horizonte tauchen auf, denn wenn man auf das Essen verzichten kann, kann man auch andere Dinge ändern.

Knapp vierhundert Gäste sind fasziniert. Francoise Wilhelmi de Toledo warnt jedoch davor, gleich morgen unbedacht zu beginnen. Sie ist für die original Buchinger Heilfasten-Methode, die auch in den renommierten Buchinger Wilhelmi Kliniken in Überlingen und Marbella praktiziert werden. Verheiratet mit dem Enkel von Dr. Otto Buchinger, dem Begründer des Heilfastens, plädiert sie für einen Klinikaufenthalt, insbesondere wenn man krank ist. Gesunde Menschen könnten das Fasten mit einem Arzt, einem gut ausgebildeten Fastenleiter oder aber mit Fachliteratur zu Hause versuchen. Detaillierte Informationen sind wichtig, denn Heilfasten fängt im Kopf an, bevor es im wahrsten Sinne des Wortes ans Eingemachte geht.

In jedem Fall sparen Fastende viel Zeit, die Einkaufsliste hält sich in Grenzen und das Kochen beschränkt sich auf Gemüsebrühe und Kräutertees. Die Darmhygiene, die unerlässlich ist, erreicht man durch Glaubersalz und Einläufe. Das ist die einsamste Zeit des Tages, doch danach ist das Hungergefühl verschwunden. Hat man die Einstiegsphase, die Fastenphase und das Fastenbrechen gut überstanden, ist man ein neuer Mensch, innerlich wie äußerlich. Körper, Seele und Geist sind „entmüllt“ und wieder neu aufgeladen. Oft genug sind auch etliche kleine und große Zipperlein verschwunden oder zumindest besser geworden.

Francoise Wilhelmi de Toledo hat noch etliche Tipps auf Lager, plädiert auch für das Nachtfasten, bei dem man einfach 15 Stunden auf Nahrung verzichtet, ist natürlich für gesunde Ernährung und gegen alle möglichen Diäten. Die Fragestunde bringt es an den Tag. Heilfasten interessiert, besonders in einer Zeit des Überflusses. Denn der bewusste Verzicht kann nicht nur zu einem gesunden, schlanken Körper führen, sondern vielleicht auch neue Impulse für das gesamte Leben geben.

Die Spenden dieses Abends kommen Kindern zugute, deren Eltern an Krebs erkrankt sind und besondere Betreuung benötigen. Françoise Wilhelmi de Toledo hat ihre Bücher mitgebracht und spontan spendet sie die Hälfte ihrer Einnahmen für diesen guten Zweck. Marianne Mack ist begeistert – vom Vortrag und von dieser unerwarteten zusätzlichen Spende und spontaner, lang anhaltender Applaus beendet diesen lehrreichen Abend, der wieder „neue Perspektiven“ eröffnet hat.

Quelle: Europa-Park

Reisende Reporter und der Meister vom Bodensee: 1. Von Überlingen nach Tägerwilen [Video]

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Manchmal braucht es einen Tritt zur Tür hinaus: Jack T. Greeley begibt sich endlich auf die Spur des “Meisters vom Bodensee”, wer auch immer das ist. Den Versen folgend kommt er in dieser Folge nach Überlingen, zur Birnau, nach Unteruhldingen, auf die Mainau und nach Konstanz.
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Getauft und gesegnet: Das neue Fahrgastschiff der BSB heißt „Überlingen“

Die neue MS "Überlingen" / Bild (c) by Bodensee-Schiffsbetriebe

Die neue MS "Überlingen" / Bild (c) by Bodensee-Schiffsbetriebe

Das neue Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe ist bei einem großen Festakt am Samstag, 19. Juni auf den Namen „Überlingen“ getauft worden. Über tausend Interessierte ließen es sich trotz regnerischem Wetter nicht nehmen, die Zeremonie am Landungsplatz in Überlingen zu begleiten. Auch am Sonntag nutzen zahlreiche Neugierige die Gelegenheit, MS „Überlingen“ kennen zu lernen.

„Auf dem Überlinger See wirst Du Glück bringen, Wind, Regen und Wellen spielend bezwingen“ – mit diesen Worten taufte die Überlinger
Oberbürgermeisterin Sabine Becker das neue Fahrgastschiff der Bodensee-Schiffsbetriebe. Beim feierlichen Taufakt halfen ihr zwei Überlinger Trachtenkinder. Die Überlinger Pfarrer Gerd August Stauch und Hansjörg Weber segneten das Schiff. „Mit dem Schiffsnamen ‚Überlingen’ möchten wir eine über hundertjährige Tradition aufrecht erhalten und die Verbindung zur Stadt Überlingen würdigen und stärken“, sagte Jörg Handreke, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH. Für den Schiffnamen hatten sich viele Bürger der alten Reichsstadt eingesetzt.

Die Überlinger Dampfkapelle und der Shanty-Chor Überlingen begleiteten die Feier mit zahlreichen Musikstücken. Glückwünsche für das neue Schiff kamen vom Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, von Reinhard Suppan, Geschäftsführer der ÖSWAG-Werft sowie von Taufpatin Sabine Becker, Oberbürgermeisterin der Stadt Überlingen. Im Anschluss an die Taufzeremonie hieß es „Leinen los“ zur Jungfernfahrt, begleitet von Böllerschüssen.

„Mit der Investition in ein neues, großes und komfortables Fahrgastschiff möchten wir vor allem eines: unseren Fahrgästen ein attraktives Erlebnis bieten“, so BSB-Geschäftsführer Stefan Ballier. MS „Überlingen“ hat einige Highlights für die Fahrgäste aufzuweisen. Dazu zählen viele Sitzplätze im Außenbereich, Liegeplattformen und großzügige Freitreppen sowie eine rundum barrierefreie Ausstattung. Die komfortablen Gastronomiebereiche und seitliche Galerien mit optimalem Panoramablick sorgen für Wohlfühl-Atmosphäre. Mit einer Länge von ca. 58 Metern und einer Breite von 12 Metern ist das Neubauschiff das von den Maßen her größte Fahrgastschiff der BSB. Die Neue bietet Platz für 700 Personen. MS “Überlingen“ ist seit dem 3. Juli zumeist im Kursverkehr auf dem Überlinger See unterwegs.

Am gleichen Samstagabend war das Flaggschiff bereits zu seiner ersten Tanzfahrt zum Feuerwerk des Arboner Seenachtsfests ausgefahren, die restlos ausverkauft war – genauso wie die Frühschoppenfahrt am Sonntagvormittag. Den ganzen Sonntag über zog MS „Überlingen“ unzählige Schiffsbegeisterte an den Landungssteg in Überlingen. Dort stand die „Neue“ zur kostenlosen Besichtigung bereit und konnte bestaunt werden. Auch die stündlichen Rundfahrten, die zum Sonderpreis von 5 Euro angeboten wurden, waren sehr gut besucht.

Quelle Bild und Text: Offizielle Pressemitteilung, (c) Bodensee-Schiffsbetriebe Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Dreikönigstauchen am Bodensee in Überlingen

Deutsche Gewässer haben im Sommer aus tauchtechnischer Sicht gesehen mithin ein Problem: Das warme Wetter regt das Algenwachstum an. Das äußert sich zum einen darin, dass man im Sommer sehr viel mehr Grundbewuchs hat. Teilweise wachsen regelrechte Wälder aus dem Grund, in denen sich ausgewachsene Taucher verstecken können. Aber auch das Wachstum von Kleinalgen wird verstärkt, was dazu führt, dass die Schwebeteile stark zunehmen. Die Sichtweite wird stark eingeschränkt und Bilder gelingen nicht immer so ganz gut, wie uns dieses in einem deutschen See gemachte Symbolbild verdeutlichen soll:

Schwebeteilchen verhindern die klare Sicht im Sommer

Schwebeteilchen verhindern die klare Sicht im Sommer

Danke, Rosi. Äh… das bist doch Du, Rosi? Nun ja, ich denke, das Problem wird deutlich. Im Winter hingegen ändert sich die Situation schlagartig, die Algenwälder sterben ab und die Schwebeteile verschwinden. Viele Taucher schätzen diese Komponente des Winters, auch wenn das Wasser wesentlich kälter ist als im Sommer. Auf der anderen Seite kann es jedoch sein, dass das Wasser wiederum eine höhere Temperatur hat als die Luft draußen. Wasser kann nämlich – zumindest in den Tiefen, in denen sich Sporttaucher rumtreiben* – niemals Minusgrade haben, sonst würde es gefrieren.

Mitten im Winter nun, einmal im Jahr am 6. Januar, dem Drei-Königs-Tag, treffen sich Taucher aus Deutschland und ganz Europa am Bodensee, genauer gesagt, in Überlingen, um das mittlerweile zur Tradition gewordene “Dreikönigstauchen” zu veranstalten. Ursprünglich war das ganze eine einmalige Aktion im Jahr 1970, die sich 1971 wiederholte, dann 1972… und so weiter. Geblieben ist es bis heute, organisiert wird es seit jeher von der Tauchgruppe Überlingen. 2010 ist damit ein rundes Jubiläum, es handelt sich um das 40. Treffen dieser Art.

Parkhaus Post - Zur Tauchbasis umfunktioniert

Parkhaus Post - Zur Tauchbasis umfunktioniert

Als ich an diesem Morgen in das Parkhaus “Post” in Überlingen einfahre, sehe ich schon die ersten Taucher. An den meisten Fahrzeugen, die auf der ersten Ebene abgestellt sind, stehen Frauen und Männer, die gerade dabei sind, ihre Ausrüstungen anzulegen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ein Dreikönigstauchen besuche, doch diesmal habe ich ein komisches Gefühl dabei. Noch bis vor einem Jahr erschien es mir völlig abwegig, überhaupt in Deutschland tauchen zu gehen, egal zu welcher Jahreszeit. Nun, nachdem ich eine aufregende Sommersaison hinter mich gebracht habe, steht fest: der Sommer ist nicht genug. “Sieh sie Dir nur gut an”, scheint eine leise Stimme in meinem Kopf zu sagen, “irgendwann stehst Du auch mal so da.” Aber dieses Jahr noch nicht. Für das Tauchen im Winter braucht man spezielle Ausrüstung, mit der man umgehen können sollte – beides ist bei mir nicht der Fall. Noch nicht.

Direkt beim Parkhaus “Post” befindet sich einer der Überlinger Tauchplätze. Man überquert die Straße und geht am Minigolfplatz an den See. Dort befindet sich eine Treppe, die hinab ins Wasser führt. Ein Schild mahnt: “Tauchen nur nach links”. Und für den Fall, dass einer nicht weiß, wo “links” ist, ist das Wort auch noch mit einem Pfeil eingerahmt, der in die entsprechende Richtung zeigt. Das hat einen Grund, rechts von dem Einstieg befindet sich der Mantelhafen, und damit eine Schifffahrtsrinne. Das Tauchen ist hier viel zu gefährlich. Zumindest sonst. Aber an Dreikönig ist alles ein wenig anders.

Warnschild am Tauchplatz "Parkhaus Post" in Überlingen.

Warnschild am Tauchplatz "Parkhaus Post" in Überlingen.

Der 6. Januar ist der einzige Tag im Jahr, an denen es den Tauchern erlaubt ist, an dieser Stelle nach rechts abzubiegen. Im restlichen Jahr ist der gesamte Uferbereich in Überlingen zwischen dem Mantelhafen und dem Hafen beim Westbad absolute Sperrzone für Taucher. Und hier befindet sich auch einer der beiden Stände, bei denen sich die Taucher beim Einstieg in eine Liste eintragen, und bei der Rückkehr wieder austragen lassen können. Das dient der Sicherheit, damit gewährleistet ist, dass auch alle wieder an die Oberfläche kommen. Außerdem gibt es eine Regel, die besagt, dass der Tauchgang nicht länger als 60 Minuten gehen darf. Meldet man sich nach spätestens 60 Minuten nicht zurück, rücken die Rettungstaucher der DLRG aus, die schon vor Ort Stellung bezogen haben.

Sicher ist sicher: Die DLRG in Stellung.

Sicher ist sicher: Die DLRG in Stellung.

Die meisten Taucher, die sich im Meldebuch des Postens am Einstieg “Parkhaus Post” eintragen lassen, versichern, dass sie auf keinen Fall länger als 60 Minuten im Wasser bleiben wollen. Ich kann es ihnen nachempfinden, da es auch außerhalb des Wassers extrem kalt ist. Eine Gruppe von drei Tauchern geht an mir vorbei. Wieder erfolgt die Mahnung: Nicht länger als eine Stunde! “Auf gar keinen Fall!”, versichert einer der Taucher und deutet auf seine beiden Kameraden: “Höchstens dreißig Minuten. In Eurer Ausrüstung eher zwanzig.” Der Taucher, der das sagt, trägt einen Trockentauchanzug, seine beiden Kameraden sind “halbtrocken” unterwegs. Das Wasser des Sees hat 5 ° Celsius. Ich versuche, mir das vorzustellen. Die kälteste Temperatur, die ich bei meinen Tauchgängen bisher hatte, war 8 ° beim Tieftauchgang in Horka. Ich war zwar auch im Halbtrocken-Anzug unterwegs, aber wir sind aus der wärmeren Oberflächenschicht in die Tiefe gegangen. In der Tiefe selbst haben wir uns nur kurz aufgehalten, bevor wir wieder ins Wärmere sind. Das war schon nicht gerade angenehm. Nein, bei solchen Temperaturen werde ich wohl eher ein “Trockentaucher” sein. Früher oder später.

Tauchplatz "Parkhaus Post"

Tauchplatz "Parkhaus Post"

Solche Begegnungen zeigen auch, dass es gemeinhin doch mehr vernünftige Taucher gibt, als man vielleicht glauben mag. Leider finden hauptsächlich die Geschichten ihren Weg in die Medien, in denen sich Taucher unvorsichtig, ja verantwortungslos verhalten haben. Die Tauchgänge, bei denen dann irgendetwas schief gegangen ist. Die vielen Tauchgänge, bei denen gar nichts passiert, sind dazu nicht spektakulär genug.

Meine Finger werden klamm, und das trotz Handschuhen. Die Luft hat Minusgrade, die Wetterstationen sind sich nicht einig, zwischen – 4 ° und – 7° C schwanken die Angaben. Egal, es ist kalt. Um mich ein wenig zu bewegen, gehe ich zum zweiten Einstiegspunkt direkt am Mantelhafen. Dazu muss ich das Hafenbecken umrunden. Auf meinem Weg kommen mir zwei Taucher in Ausrüstung entgegen. Einer vom beiden atmet ob der  Ausrüstung auf seinem Rücken schwer und setzt sich auf die Betonhalterung einer Sitzbank, um zu verschnaufen. Die Bank selbst wurde für den Winter abmontiert. Ich bin erleichtert, dass es nicht nur mir so geht mit der Ausrüstung, vor allem, nachdem ich auf eine 15-Liter-Flasche umgestiegen bin.

Einstieg "Mantelhafen"

Einstieg "Mantelhafen"

Auf der anderen Seite des Hafens wurde ein zweiter Stand errichtet, an dem sich Taucher ins Meldebuch eintragen lassen können. Ursprünglich gab es nur diesen Einstiegsplatz, aber nachdem die Zahl der Taucher zugenommen hatte, wurde beschlossen, einen zweiten “offiziellen” Einstieg zu ermöglichen. In früheren Jahren gab es hier auch so eine Art Wettbewerb, von dem ich allerdings in den letzten Jahren nichts mehr mitbekommen habe: Besonders draufgängerische Schwimmer konnten hier ins Wasser einsteigen – und zwar in Badekleidung. Wer es trotz der Kälte schaffte, eine Runde im Hafenbecken zu schwimmen, bekam einen Preis und eine heiße Dusche. Aber a propros “Preis”: Einer der Höhepunkte des Dreikönigstauchen ist die “Schatzsuche”. Irgendwo in dem Bereich, der an diesem Tag betaucht wird, wird eine Schatztruhe versteckt. In ihr befinden sich neben Edelmetall und Säcken mit Goldsand auch zwei Flaschen mit “Taucherwasser”, wie es auf der Webseite vom Dreikönigstauchen charmant umschrieben wird. Das Edelmetall und die Goldsäcke sind natürlich nur Zierde, es geht dabei rein um den Spaß – und natürlich das “Taucherwasser”. 🙂 Natürlich haben die “alten Hasen” da einen gewissen Vorteil, da sie das Gebiet und alle möglichen Verstecke schon kennen. Und jene, die früh dran sind. Das Tauchen beginnt offiziell um 7.00 Uhr in der Früh, und tatsächlich finden sich auch schon vorher Taucher ein.

"Mein... Schatzzzzzzz! Gollum!"

"Mein... Schatzzzzzzz! Gollum!"

Direkt neben dem Mantelhafen-Einstieg ist ein Bratwurststand aufgebaut, wo auch Glühwein ausgeschenkt wird. Natürlich dient diese Wegzehrung auch der Versorgung der Taucher, aber ebenso für die Neugierigen, die dem Spektakel beiwohnen wollen, und die Vertreter der Presse, die man heutzutage “Medien” nennt. Es werden Bilder für die Lokalzeitung geschossen und Leute fürs Radio interviewt. Nach all den Jahren ist das Dreikönigstauchen doch immer noch ein Ereignis. Das spiegelt sich auch in den Nummernschildern der Autos wieder, die auf dem Parkplatz am Mantelhafen und im Parkhaus Post stehen. Selbst der Norden der Republik ist vertreten.

Und auch als Zuschauer bekommt man ein bisschen was mit. So kann man zum Beispiel die Taucher tatsächlich durch die Wasseroberfläche sehen. Das Wasser ist extrem klar, im Uferbereich sieht man den Grund auch in mehr als zwei Metern Tiefe sehr deutlich, etwas, das etwa im Sommer ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Gute Sicht in kaltem Wasser.

Gute Sicht in kaltem Wasser.

Mir wird immer kälter. Das Wetter ist doch nicht so angenehm. Ich werde darum gebeten, eine Gruppe Taucher zu fotografieren, die ein Souvenir an diesen Tag haben wollen. Das erledige ich natürlich gern. Wie ich gelesen habe, gibt es von der Tauchgruppe Überlingen für jeden teilnehmenden Taucher an Dreikönig einen speziellen Stempel fürs Logbuch. Ein weiteres nettes Souvenir. Ich trage mich mit dem Gedanken, langsam aufzubrechen, als ein Taucher zum Meldestand zurückkehrt, der berichtet, dass er wegen eines technischen Defekts einen unkontrollierten Aufstieg aus 40 Metern Tiefe gemacht hat. Er wird den Leuten von der DLRG übergeben, die ihn durchchecken und überwachen.

Dann mache ich mich endgültig auf den Weg. Im Parkhaus komme ich wieder an vielen Tauchern vorbei, die meisten davon haben jetzt allerdings ihren Tauchgang schon beendet und ziehen ihre Anzüge aus. Wieder überkommt mich ein komisches Gefühl, als ich im Geiste das vergangene Jahr Revue passieren lasse. Es hat sich verdammt viel getan (die regelmäßigen Leser dieses Blogs wissen, wovon ich rede), und 2010 wird wohl genau so weitergehen. Und möglicherweise werde auch ich in einem Jahr dastehen und mich meiner nassen Sachen entledigen, wer weiß? Noch ein Jahr zuvor erschien mir der Gedanke abwegig. Ich werde mich einfach überraschen lassen, was in den nächsten 365 Tagen so alles passiert. Und wenn es so sein soll, dann möchte ich aber auch so einen Stempel für mein Logbuch. Und dann gibt es an dieser Stelle einen Bericht aus der Sicht eines Teilnehmenden, nicht nur eines Zuschauers.

“Die Taucher sind schon ein eigenes Volk.”
(Kommentar eines Tauchers auf die Frage eines Journalisten)

Mehr Informationen gibt es unter www.dreikoenigstauchen.de.

* = Für das kurze Klugscheißen zwischendurch: Es ist sehr wohl möglich, dass Wasser Minusgrade hat, ohne zu gefrieren. Das findet aber nur in extremen Tiefen statt. Dort gefriert das Wasser wegen des hohen Drucks nicht, allerdings treiben sich in diesen Tiefen in den allerseltensten Fällen Sporttaucher rum.

Vorankündigung: Tauchflaschenfüllung in Überlingen/Bodensee

Nachdem der Vorbesitzer der Flaschenfüllanlage im Gewerbegebiet Überlingen ausgewandert ist, um seine eigene Tauchbasis in Ägypten zu eröffen, können wir Überlinger jetzt glücklich verkünden, dass die Anlage übernommen wurde.

Ab sofort kann man in Überlingen, Abigstrasse 5 bei Evi’s Autogas die Flaschen wieder 24 Stunden am Tag mit Druckluft füllen lassen. Ab Januar 2010 soll hier auch die Füllung mit Nitrox, Trimix und Argon möglich sein, sobald diese Füllart in Betrieb genommen wird, werde ich hier informieren.

Die Ansässigen können die Füllstation via Chipkarte nutzen, den Antrag dazu kann man im Internet als PDF-Datei herunterladen. Nach einer kurzen Einweisung an der Station und der Vorlage des entsprechenden Brevets kann`s dann losgehen. Im Moment liegen die Kosten für eine 10l Flasche bei 3 Euro, jedoch werden die Preise in nächster Zeit sinken. Urlaubs – und Wochenendtaucher können gegen Barzahlung ihre Flaschen füllen. Solltet Ihr ausserhalb der Geschäftszeit vorbeikommen, dann versucht es mit der “Notfallnummer” 0170-5815182. Die Besitzer der Anlage wohnen im gleichen Haus und sind gerne bereit -natürlich vorausgesetzt sie sind da – auch nach Geschäftsschluss die Flaschen zu füllen.

Gott sei Dank! Die luftleere Zeit ist vorbei 🙂

Leihflaschen sind ebenfalls ab nächstem Jahr geplant.

Ebenfalls kann hier der TÜV für die Flaschen abgenommen werden.

Über den aktuellen Stand der Dinge, Neuigkeiten und Anmeldung für die Anlage könnt Ihr Euch unter www.tauchenimbodensee.de informieren.

Anfahrt:

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