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Reiseregion Schwarzwald – Ein paar Informationen, Teil 2

Nach Teil 1 dieses Beitrags geht es nun direkt weiter mit Informationen über den Schwarzwald.

Geschichte

In der Antike war der Schwarzwald unter dem Namen Abnoba bekannt, was vielleicht „Flusswald“ bedeuten und so auf den Wasserreichtum des Gebirges hinweisen könnte. In der römischen Spätantike findet sich auch der Name Marciana Silva („Marcynischer Wald“; von germanisch marka, „Grenze“). Wahrscheinlich beschrieb der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der östlich des römischen Limes siedelnden Markomannen („Grenzleute“). Diese wiederum gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiteten. Die Besiedlung des Schwarzwalds erfolgte mit Ausnahme der Randbereiche (zum Beispiel Badenweiler: Thermen, bei Badenweiler und Sulzburg möglicherweise schon Bergbau) noch nicht durch die Römer, welche allerdings die Kinzigtalstraße erschufen, sondern erst durch die Alamannen. Diese besiedelten und kolonisierten zuerst die Talbereiche, indem sie beispielsweise von der Baar aus die ehemalige Siedlungsgrenze, die sogenannte „Buntsandsteingrenze“ überschritten. Bald danach wurden immer höher gelegene Bereiche und angrenzende Wälder kolonisiert, so dass sich bereits Ende des 10. Jahrhunderts erste Siedlungen im Gebiet des Buntsandsteins finden. Dazu gehört beispielsweise Rötenbach, das erstmals 819 erwähnt wird.

Einige der Aufstände (unter anderem der Bundschuh-Bewegung), die dem Deutschen Bauernkrieg vorausgingen, gingen im 16. Jahrhundert vom Schwarzwald aus. Ein weiteres Aufbäumen der Bauern fand in den beiden folgenden Jahrhunderten durch die Salpetererunruhen im Hotzenwald statt.

Vor allem an Passübergängen finden sich im Schwarzwald Reste militärischer Verteidigungsanlagen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Beispiele sind die Barockschanzen im Hotzenwald oder die Alexanderschanze.

1990 entstanden große Waldschäden durch die Orkane Vivian und Wiebke. Am 26. Dezember 1999 wütete im Schwarzwald der Orkan Lothar und richtete besonders in den Fichtenmonokulturen Waldschäden von noch größerem Ausmaß an. Wie bereits nach 1990 mussten große Mengen an Sturmholz jahrelang in provisorischen Nasslagern aufbewahrt werden. Die Auswirkungen des Sturms demonstriert der Lotharpfad, ein Waldlehr- und Erlebnispfad am Naturschutzzentrum Ruhestein auf einer vom Orkan zerstörten Hochwaldfläche von rund 10 Hektar.

Tourismus

Weite Teile des Schwarzwalds leben heute hauptsächlich von der Tourismusbranche. Im Frühjahr, Sommer und Herbst ermöglichen ausgedehnte Wanderwegrouten und Mountainbikestrecken verschiedenen Zielgruppen die Nutzung des Naturraumes. Im Winter stehen natürlich die Wintersportarten im Vordergrund. Sowohl Ski Alpin als auch Ski Nordisch kann vielerorts betrieben werden. Der Schwarzwald ist heute in zwei Naturparks unterteilt.

Touristische Ziele

[singlepic id=288 w=320 h=240 float=left]Sehenswert sind unter anderem die alte Reichsstadt Gengenbach, Schiltach und Haslach im Kinzigtal (beide an der deutschen Fachwerkstraße) und das Blumen- und Weindorf Sasbachwalden am Fuße der Hornisgrinde. Sehenswerte Altstädte bieten ebenso Altensteig und Gernsbach. Baiersbronn glänzt als Zentrum der Spitzengastronomie, Freudenstadt ist um den größten Marktplatz Deutschlands gebaut.

Ein vielbesuchtes Ziel ist Baden-Baden mit seinen Thermalbädern, der Spielbank und den Festspielen. Weitere Thermalbäder sind Badenweiler, Bad Herrenalb, Bad Wildbad, Bad Krozingen, Bad Liebenzell oder Bad Bellingen.

Prächtig ausgestattet sind das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien sowie die Klöster Sankt Trudpert, St. Peter und St. Märgen. Im Hirsauer Baustil aus Buntsandstein errichtet wurde das Kloster Alpirsbach sowie die riesige Klosterruine in Hirsau. Eine ländliche Idylle ist das Kloster Wittichen bei Schenkenzell.

Das Murgtal, das Kinzigtal, die Triberger Wasserfälle und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof werden häufig besucht.

Aussichtsberge sind neben dem Feldberg vor allem der Belchen, der Kandel und der Schauinsland, sowie im Nordschwarzwald die Hornisgrinde, der Schliffkopf, der Hohloh und die Teufelsmühle.

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele sind der Titisee und der Schluchsee. Beide Seen bieten die Möglichkeit, Wassersportarten wie Tauchen und Surfen zu betreiben. Von Freiburg kommend werden diese Seen über die B 31 durch das wild-romantische Höllental erreicht, vorbei am berühmten Hirschsprung-Denkmal an dessen engster Stelle, und an der idyllisch gelegenen Oswald-Kapelle unterhalb der Ravennaschlucht.

Erholungsorte wie das Bundesgolddorf 2004 und Europagolddorf 2007 Gersbach (Südschwarzwald) werben um Besucher.

In den letzten Jahren entstanden im Schwarzwald zwei Naturparks, unter anderem mit den Zielen die Landschaft als Kulturlandschaft zu erhalten und die Produkte der einheimischen Landwirte besser zu vermarkten, das Gebiet für den Tourismus besser nutzbar zu machen. Im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds sowie im Südschwarzwald wurde der 370.000 ha große Naturpark Südschwarzwald eingerichtet, der zweitgrößte Naturpark Deutschlands. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 375.000 ha der größte deutsche Naturpark. Er beginnt im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds, angrenzend an den Naturpark Südschwarzwald und nimmt den restlichen Teil des Schwarzwalds nach Norden hin ein.

[singlepic id=281 w=320 h=240 float=left]An den Sommerwochenenden ist der Schwarzwald aufgrund seiner kurvenreichen Landstraßen außerdem ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer. Dieser Tourismuszweig wurde in letzter Zeit jedoch „gebremst“, unter anderem durch die Sperrung verschiedener Straßen (wie zum Beispiel der Befahrung des Berges Schauinsland) für Motorradfahrer an den Wochenenden. Begründet wurden diese Maßnahmen mit den hohen Unfallzahlen.

Bekannte Wintersportgebiete liegen um den Feldberg, bei Todtnau mit der FIS Ski Alpin Strecke „Fahler Loch“ und in Hinterzarten, einer Hochburg und Talentschmiede der deutschen Skispringer. Im Nordschwarzwald konzentrieren sich die Wintersportgebiete entlang der Schwarzwaldhochstraße und auf dem Höhenzug zwischen Murg und Enz um Kaltenbronn.

Die Höhenunterschiede des Gebirges werden vielerorts von Drachen- und Gleitschirmfliegern genutzt.

Wanderwege

Im Schwarzwald finden sich sehr verschiedenartige Wanderwege, teilweise von überregionaler Attraktivität. Grundgerüst ist ein Fernwanderwegesystem mit Längs- und Querwegen, das vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts seitens des Schwarzwaldvereins aufgebaut wurde. Der bekannteste davon ist der recht steigungsintensive Westweg. Nach 1950 wurden, dem geänderten Bedarf folgend, Rundwanderwege ausgewiesen, zunächst vom relativ dichten Bahnstreckennetz aus, später überwiegend von eigens angelegten Wanderparkplätzen aus. Aktuell werden spezielle, stärker erlebnisorientierte Themenwege angelegt, teils als konzipierte Anlage (Barfußpark Dornstetten, Park mit allen Sinnen in Gutach (Schwarzwaldbahn)), teils unmittelbaren Naturkontakt erschließend (Schluchtensteig). Straßen und allzu breite Forstwege werden dabei konsequenter gemieden als bisher.

Museen

[singlepic id=289 w=320 h=240 float=left]Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach an der Schwarzwaldbahn bietet mit seinen original wiederaufgebauten Schwarzwaldhäusern Einblicke in das bäuerliche Leben des 16. und 17. Jahrhunderts. Original wiederaufgebaut bedeutet, dass die Gebäude an anderer Stelle abgetragen, die Einzelteile nummeriert und exakt nach Plan im Museum wieder erstellt wurden. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen zeigt einen umfassenden Querschnitt durch die Geschichte der Uhrmacherei und Uhrenindustrie. Aus der Feinmechanik ging im 20. Jahrhundert auch eine ehemals bedeutsame Phonoindustrie hervor; die Geschichte dieser Unterhaltungselektronik wird im Deutschen Phonomuseum in St. Georgen präsentiert. Das Schüttesäge-Museum in Schiltach bietet Informationen und lebendige Geschichte zu den Themen Holzwirtschaft, Flößerei im Kinzigtal sowie Gerberei. Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal bietet eine Übersicht über die Trachten des gesamten Schwarzwaldes und der Randgebiete.

Straßenverkehr

Mehrere touristisch interessante Straßen führen zu reizvollen Zielen im Schwarzwald. Bekannt sind die Schwarzwaldhochstraße (B 500) oder die Deutsche Uhrenstraße.

Eisenbahn

Der gesamte Schwarzwald wurde schon früh durch die Eisenbahn erschlossen. Im Nordschwarzwald durch die Enztalbahn von Pforzheim nach Bad Wildbad, durch die Nagoldtalbahn von Pforzheim über Calw und Nagold nach Horb am Neckar, die Württembergische Schwarzwaldbahn von Stuttgart nach Calw und die Gäubahn Stuttgart–Freudenstadt beziehungsweise dem heutigen Teilstück Eutingen–Freudenstadt.

Vom Rheintal aus führen entlang der Täler viele Eisenbahnen in den Schwarzwald. Die Albtalbahn von Karlsruhe nach Bad Herrenalb, die S41 von Karlsruhe nach Eutingen im Gäu, die Murgtalbahn von Rastatt nach Freudenstadt, die Achertalbahn von Achern nach Ottenhöfen im Schwarzwald und die Renchtalbahn von Appenweier nach Bad Griesbach. Die badische Schwarzwaldbahn führt von Offenburg über Hausach, Triberg, St. Georgen, Villingen und Donaueschingen bis nach Konstanz am Bodensee. Ein Abzweig in Hausach ist die Kinzigtalbahn nach Freudenstadt. In Denzlingen zweigt die Elztalbahn nach Elzach ab, die Höllentalbahn verläuft von Freiburg im Breisgau durch das Höllental nach Donaueschingen, die Münstertalbahn von Bad Krozingen nach Münstertal, die Kandertalbahn von Haltingen in der Nähe von Basel durch das Kandertal nach Kandern und die Wiesentalbahn von Basel nach Zell im Wiesental.

Von Titisee an der Höllentalbahn führt die Dreiseenbahn vom Titisee zum Windgfällweiher und zum Schluchsee. Entlang der Baden-Württembergisch-schweizerischen Grenze verbindet die Wutachtalbahn Waldshut-Tiengen mit Immendingen an der Schwarzwaldbahn.

Die Strecken haben heute noch einen regen Verkehr oder sind äußerst beliebte Museumseisenbahnen.

Verwaltung

Seit Januar 2006 ist die Schwarzwald Tourismus GmbH mit Sitz in Freiburg für die Verwaltung des Tourismus in den 265 Gemeinden im Schwarzwald zuständig. Zuvor gab es vier getrennte Tourismusverbände.

Kultur

[singlepic id=284 w=320 h=240 float=left]Der größtenteils sehr ländlich geprägte Schwarzwald besteht aus vielen verstreuten Gemeinden und wenig großen Städten. Tradition und Brauchtum werden vielerorts gepflegt.

Zum Teil werden heute noch, meist zu festlichen Anlässen, die traditionellen Trachten getragen. Das Aussehen der Trachten variiert von Region zu Region zum Teil sehr stark. Eine der bekanntesten Schwarzwälder Trachten ist diejenige der Gemeinden Kirnbach, Lauterbach und Gutach im Kinzigtal mit dem charakteristischen Bollenhut. Unverheiratete Frauen tragen ihn mit roten „Bollen“, verheiratete mit schwarzen. Heiratsfähige Frauen tragen bisweilen vor und am Hochzeitstag eine Brautkrone, den so genannten Schäppel, dessen größte Exemplare aus der Stadt St. Georgen bis zu fünf Kilogramm schwer sind.

[singlepic id=278 w=320 h=240 float=right]Bekannt ist der Schwarzwald ferner für die typischen Bauernhäuser mit ausladenden Krüppelwalmdächern, die Schwarzwälder Kirschtorte, den Schwarzwälder Schinken, den Schwarzwaldwichtel, Kirschwasser und die Kuckucksuhr. Die landschaftliche Schönheit sowie das Traditionsbewusstsein seiner Bewohner hat schon im 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler angezogen, die über ihre Werke den Schwarzwald in der ganzen Welt bekannt machten. Vor allem der aus Bernau stammende Hans Thoma sowie sein vom badischen Großherzog Friedrich I. (Baden) geförderter Studienkollege Rudolf Epp malten zeitlebens Motive aus dem Schwarzwald. Im 20. Jahrhundert war es die Malerin Margret Hofheinz-Döring, die in Zeichnungen, Gouachen und Ölbildern Aspekte des Schwarzwalds festhielt.

Beginnend mit dem Film Schwarzwaldmädel von 1950 bot der Schwarzwald eine Kulisse für viele Kino- und Fernsehproduktionen der Nachkriegszeit, unter anderem für einige Filme mit Roy Black. Erfolgreiche Fernsehserien waren Der Forellenhof (1965), in den 1980er Jahren Die Schwarzwaldklinik, seit 1994 Die Fallers – Eine Schwarzwaldfamilie sowie im Jahr 2002 die Dokumentation Schwarzwaldhaus 1902.

Der Text stammt aus der Wikipedia Deutschland (Stichwort: Schwarzwald, hier nur Auszugsweise verwendet) und wird unter der „Creative Commons Attribution/Share Alike“-Lizenz vertrieben.

Reiseregion Schwarzwald – Ein paar Informationen, Teil 1

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Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (SchweizFrankreichDeutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden bis zum Turmberg in Karlsruhe. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

Am südöstlichen Grenzsaum geht der Schwarzwald in die Hochmulde der Baar über. Der Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und nördlich schließt das Kraichgauer Hügelland an.

Naturräume

[singlepic id=275 w=320 h=240 float=left]Die Naturräume des Schwarzwaldes werden nach verschiedenen Merkmalen gegliedert. Geomorphologisch wird vor allem zwischen der Ostabdachung mit meist gerundeten Bergformen und weiten Hochplateaus (sogenanntes danubisches – donaubündiges – Relief, besonders augenfällig im Norden und Osten auf Buntsandstein) und dem intensiv zertalten Abbruch zum Oberrheingraben hin (sogenannter Talschwarzwald mit rhenanischem – rheinbündigem – Relief) unterschieden. Dort befinden sich die höchsten Erhebungen und die größten unmittelbaren Höhenunterschiede (bis 1000 m). Die Täler sind meist eng, oft schluchtartig, seltener beckenförmig. Die Gipfel sind gerundet, es kommen aber auch Plateaureste und gratartige Formen vor.

Geologisch ergibt sich die augenfälligste Gliederung ebenfalls in ostwestlicher Richtung. Den Ostschwarzwald bedeckt über größere Flächen das unterste Glied des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, der Buntsandstein, mit endlos scheinenden Nadelwäldern und Rodungsinseln. Das im Westen frei liegende Grundgebirge, überwiegend mit metamorphen Gesteinen und Graniten, war trotz seiner Steilheit leichter besiedelbar und erscheint heute mit seinen vielgestaltigen Wiesentälern offen und freundlicher.

Die gängigsten Gliederungen teilen den Schwarzwald jedoch in nordsüdlicher Richtung. Zunächst, bis etwa in die 30er Jahre, wurde der Schwarzwald in Nord- und Südschwarzwald geteilt, wobei die Kinzigtallinie die Grenze bildete. Später wurde der Schwarzwald in den wald- und niederschlagsreichen Nordschwarzwald, den niedrigeren, vorwiegend in den Tälern landwirtschaftlich geprägten Mittleren Schwarzwald und den deutlich höheren Südschwarzwald mit ausgeprägter Höhenlandwirtschaft und von eiszeitlichen Gletschern geprägtem Relief aufgeteilt. Der Begriff Hochschwarzwald bezog sich auf die höchsten Bereiche von Südschwarzwald und südlichem Mittelschwarzwald. Die Grenzziehungen variierten jedoch beträchtlich.

Eine pragmatische Gliederung, die sich nicht an Natur- und Kulturräumen orientiert, nutzt die wichtigsten Quertäler so, dass der Mittlere Schwarzwald von der Kinzig im Norden und der Dreisam beziehungsweise Gutach im Süden (entlang der heutigen B 31) begrenzt wird.

Die naturräumliche Gliederung von Meynen/Schmithüsen (1953–1962) bezieht sich auf ein umfängliches Kriterienbündel und gliedert den Schwarzwald in mehr als drei Teilräume. Eine Dreiteilung zeichnet sich dort jedoch ebenfalls ab. Die Nordgrenze des Mittleren Schwarzwaldes verläuft südlich des Renchtales und des Kniebis‘ bis nahe Freudenstadt. Die Südgrenze verläuft nahe der B 31. Die Gliederung wurde seitdem wiederholt überarbeitet und scheint sich im Bereich des Schwarzwaldes zu stabilisieren.

Der Mittlere Schwarzwald (Gebiets-Nr. 153) beschränkt sich im wesentlichen auf die Flussgebiete der Kinzig und der Schutter, sowie auf das niedrige Bergland nördlich der Elz. Der Nördliche Schwarzwald besteht aus den Einheiten 150 Schwarzwald-Randplatten, 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152 Nördlicher Talschwarzwald. An Stelle des Begriffes Südschwarzwald bezieht die Einheit 155 Hochschwarzwald nun sinnvoller Weise die Gebiete beiderseits des Simonswälder Tales mit ein. Der verbleibende Naturraum 154 Südöstlicher Schwarzwald mit den Donau-Quellflüssen und dem nördlichen Gutach-Gebiet kann nun wohl zusammen mit dem Hochschwarzwald als Südschwarzwald aufgefasst werden.

Berge

[singlepic id=280 w=320 h=240 float=left]Mit 1493 m ü. NN ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Allgemein sind die Berge des Süd- oder Hochschwarzwaldes höher als die des Nordschwarzwaldes. Dort liegen auch das Herzogenhorn (1415 m) und der Belchen (1414 m). Mit 1164 m ist die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes, deutlich niedriger.

Gewässer

Flüsse und Bäche

Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (49 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz (90 km), die Enz (112 km), die Kinzig (95 km), der Klemmbach, die Möhlin (32 km), die Murg (96 km), die Oos, die Nagold (92 km), die Wutach (90,2 km), die Schiltach (25 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach (37 km), der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

Seen

Bedeutende Seen natürlichen, glazialen Ursprungs im Schwarzwald sind unter anderem der Titisee, der Mummelsee und der Feldsee. Besonders im nördlichen Schwarzwald finden sich eine Reihe weiterer kleiner Karseen.

Zahlreiche Stauseen wie der Schluchsee mit den weiteren Seen des Schluchseewerks, die Schwarzenbachtalsperre, die Talsperre Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre dienen der Stromerzeugung, dem Hochwasserschutz oder der Trinkwasserversorgung.

Klima

[singlepic id=276 w=320 h=240 float=left]Klimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und höhere Niederschläge von den Randlandschaften ab. Regelmäßige Niederschläge während des ganzen Jahres prägen den Mittelgebirgscharakter des Schwarzwalds. Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme erfolgen jedoch nicht gleichmäßig mit zunehmender Höhe. So ist ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen der Niederschläge schon in tieferen Lagen und an der niederschlagsreichen Westseite zu beobachten.

Regen- und Schneemengen

Der niederschlagsreichste Bereich ist der Nordschwarzwald. Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen hier bis zu 2.200 mm Regen im Jahr. Auf der Höhe des Mittleren und Südlichen Schwarzwalds wirken die vorgeschalteten Vogesen gewissermaßen als Regenfänger. Dadurch sind die Niederschläge weniger ergiebig. Auf der nach Osten exponierten Seite des Mittleren Schwarzwalds wird es wieder wesentlich trockener. So liegen die jährlichen Niederschlagsmengen hier teilweise nur bei etwa 750 mm. Im Winter nehmen Dauer des Vorliegens und Mächtigkeit der Schneedecke allgemein mit wachsender Höhe zu.

Temperaturen und Sonnenscheindauer

Thermisch zeichnen sich die höheren Lagen des Schwarzwalds durch relativ geringe Jahresschwankungen und gedämpfte Extremwerte aus. Gründe sind im Sommer häufig auftretende leichte Winde und eine stärkere Bewölkung. Im Winterhalbjahr führt die häufigere Hochdruckwetterlage auf den Gipfeln zu Sonnenschein, während die Täler in Kaltluftseen unter einer dichten Nebeldecke verschwinden (Inversionswetterlage).

Weiter geht es im zweiten Teil…

Der Text stammt aus der Wikipedia Deutschland (Stichwort: Schwarzwald, hier nur Auszugsweise verwendet) und wird unter der „Creative Commons Attribution/Share Alike“-Lizenz vertrieben.

New York – die Artikelreihe: Inhaltsverzeichnis

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An den letzten Tagen sind einige Artikel über einen Aufenthalt in New York erschienen. Der Vollständigkeit halber hier nochmal alle Berichte in einer Liste, damit Sie sichergehen können, keinen verpasst zu haben:

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New York: Der Central Park – Die grüne Lunge Manhattans

Der Central Park

Für den Central Park alleine sollte man einen Tag Zeit einplanen.

Der riesige Park wurde von den Landschaftsarchitekten Olmested und Vaux geplant und sollte im Kontrast zu dem immer hektischer und größer werdenden Manhattan stehen. Hier sollte Manhatten sein „ursprüngliches“ Gesicht zeigen können. 1873 wurde der Park eröffnet. Ein Ort der Ruhe und Entspannung.

Hat man den Eingang des Parks im Süden erreicht, bieten verschiedene Transportmittel ihre Dienste an. Beliebt sind die Fahrradtaxis und natürlich die geschmückten Pferdekutschen.

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Soweit ich informiert wurde, befördern einen die Transportmittel nur in den südlichen Teil des Parkes –  da wir einen ausgiebigen Spaziergang geplant hatten, gingen wir zu Fuß.

Wir betraten den Park im Süden von der 59. Street Ecke 5th Ave. Von dort liefen wir leicht mittig orientiert den Weg entlang Richtung Norden. Vorbei an Gesteinsformationen, kleinen Brückchen und riesigen Grünflächen, auf denen sich bereits die ersten Sonnenanbeter räkelten.

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Wir hatten Glück im Mai, es war schönes Wetter, alles fing an zu blühen oder blühte bereits. Uns bot sich ein farbenprächtiges Bild. Und trotzdem, gerade hier am Anfang hat der Park etwas Irreales – man läuft durch eine wunderschöne Natur und im Hintergrund erheben sich die hohen Gebäude Manhattans. Sogar die Türme des World Trade Centers soll man von hier gesehen haben.

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Obwohl große Straßen parallel zum Park entlang führen, ist es im Park selber erstaunlich ruhig.

Wir erreichten „The Mall“. The Mall ist eine Allee, die direkt zur „Bethesda Terrace“ führt. Entlang der Allee stehen unzählige Bänke, auf die man sich auch mal setzen sollte. Im Schatten zahlreicher Ulmen hat man direkte Sicht auf die Leute, die vorbeigehen. Hier trifft man auf andere Spaziergänger, Sportler, die vorbeihechten, Darsteller, Musiker, Hundesitter, wie man sie aus dem Fernsehn kennt, mit fünf Leinen pro Hand, skurrile Gestalten, die sich für Künstler halten und Brautpaare, die sich für die Extrabeilage der Sunday Times fotografieren lassen. Die kleine Pause lohnt sich, glauben Sie mir.

Wir bummelten weiter zur „Bethesda Terrace“ mit „Fountain“. Ein schöner Ort, mit großer Freitreppe und sehr reizvoll  angelegten Blumenbeeten.

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Direkt dahinter kann man auch schon das „boat house“ sehen, ein Restaurant am See „The Lake“ mit Terasse zum Wasser. Ein wirklich idyllischer Ort, wären nicht an der Freitreppe fanatische – ich vermute sehr reiche – Ehefrauen gewesen, die unter der Anleitung militärisch schreiender personal trainer unzählige Male die Treppe hoch und runter rannten.

Wir liefen weiter zum „boat house“. Hier konnten wir nicht hinein, da offenbar gerade ein Film gedreht wurde. Soweit ich aber der Karte entnehmen konnte, hat es recht moderate Preise. Und ein großes Positivum: Die Toiletten können auch von außen betreten werden! Vor dem „boat house“ schaukeln Ruderboote im Wasser, daher nehme ich an, dass man hier auch dieselbigen mieten kann.

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Von hier machten wir einen kleinen Abstecher nach Osten, quasi im rechten Winkel zum „boat house“. Man kommt auf direktem Wege zum „conservatory water“, einem kleinen Teich. Hier ist das Mekka der Modellbootliebhaber. Sie sind sich nicht sicher, ob sie die richtige „Pfütze“ gefunden haben, weil grad zufällig kein Modellboot zu sehen ist? Halten Sie Ausschau nach den Statuen von „Alice im Wunderland“ und „Hans Christian Anderson mit seiner Ente“. Wenn Sie diese entdeckt haben, dann sind Sie richtig!

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Zurück am „boat house“ wanderten wir weiter Richtung Norden bis zum Obelisk, auch „Cleopatra’s Needle“ genannt. Er war ein Geschenk Ägyptens. Die Hieroglyphen darauf ehren die Taten von Tutmosis II.

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Weiter ging’s Richtung Norden, bis wir das „Jacky Kennedy Onassis Reservoir“ erreichten. Hierbei handelt es sich um einen „See“, genauer gesagt ein großes Trinkwasserreservoir, das nach ihrem Tod zu ihren Ehren diesen Namen erhielt. Kreisrund angelegt ist das Reservoir ein Ort der Sportler, ein Joggingpfad führt um das Reservoir herum. Wir umrundeten ihn trotzdem, wenn auch im moderatem Schritttempo!

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An dieser Stelle möchte ich noch eine Warnung ausgeben:

1. Es wird nicht empfohlen, nördlicher als das Reservoir zu wandern! Der Park geht noch ein bedeutendes Stückchen weiter, allerdings wird es hier einsamer. Hier gilt der Park nicht mehr als sicher was Gewalt und Überfälle angeht!

2. Besuchen Sie den Park ausschließlich bei Tageslicht! Sobald die Dämmerung einsetzt, verlassen Sie den Park! Das ist die Zeit der zwielichtigen Gestalten und Dealer, denen sollten Sie nicht in die Quere kommen!

Der Rückweg führte uns westlich des Reservoirs Richtung Süden. Wir durchquerten „Shakespeare’s Garden“, eine gepflegte Gartenanlage bis zum „Belvedere Castle“, von dem man eine herrliche Aussicht hat. Er wird auch das „Märchenschloss“ genannt. Hier erhält man auch nützliche Hinweise über Flora und Fauna des Parkes. (er enthält übrigens über 50% sämtlicher Vogelarten, die es in den USA gibt! Und das in einer solchen Großstadt!)

Wir liefen am Westufer des Sees „The Lake“ entlang bis zu den „Strawberry Fields“. Dieser Teil des Parkes wurde von Yoko Ono finanziert, der Witwe John Lennons, und liegt gegenüber den „Dakota Appartments“, in denen sie heute noch lebt und vor denen John Lennon von einem verwirrten Fan erschossen wurde.

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Ein schwarz-weißes Mosaik mit den Worten „Imagine“ soll an John Lennon erinnern. Dieses Wort stammt aus einem von ihm geschriebenen Textsong.

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Von dort aus ging es weiter Richtung Süden, vorbei an einem ehemaligen Schafsstall „Tavern of the Green“, der zu einem Restaurant umgebaut wurde. Hier kann man essen oder an der Bar einen Drink einnehmen.

Schließlich verließen wir den Park wieder am Südende am „Columbus Circle“.

Fazit: Ein wunderschönes Fleckchen Natur! Auf keinen Fall verpassen! Sollte Ihnen der Spaziergang zu lang sein, können Sie jederzeit den Park auch unterwegs verlassen. Überall führen kleine Wege rechtwinklig von den Hauptwegen zurück zu den großen Straßen. So kann man den Park auch „etappenweise“ erkunden. Die sportlichen Leute unter uns werden sich freuen zu hören, dass man hier auch Mountainbikes mieten kann und an einer geführten Tour teilnehmen kann!

Und die Reihe über New York ist noch nicht beendet. Es geht noch weiter…

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Mercure Airport Hotel München & DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum

[singlepic id=98 w=320 h=240 float=right]Mit dem Tauchen in Deutschland ist das so eine Sache. Wenn das Wetter kälter wird, muss man entweder aufs Kältetauchen im Trockentauchanzug umsteigen oder gar nicht mehr ins Wasser gehen. Aber wie kann man dann seine Fähigkeiten trainieren während der kalten Monate? Im Schwimmbad, schön und gut, aber das geht nicht überall. Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass viele Hallenbäder nicht über sehr tiefe Becken verfügen. Was also tun? Die Antwort: „Indoor Tauchen“. So eine Möglichkeit gibt es beispielsweise in Aufkirchen bei München, nahe dem Flughafen „Franz Josef Strauß“. Praktischerweise handelt es sich hierbei nicht nur um ein Tauchsportzentrum, sondern es ist auch gleich noch ein Hotel angeschlossen. Da das Hotel auch für Messegäste interessant ist, oder für Reisende, die vom Münchner Flughafen aus in den Urlaub fliegen wollen, möchte ich in diesem Bericht beides nacheinander behandeln.

  • Mercure Airport Hotel München

Das „Mercure Airport Hotel“ ist ein Drei-Sterne-Superior-Haus in Aufkirchen. Es liegt damit abseits der Münchner Metropole im Umland, aber in erreichbarer Nähe des Flughafens. Das Hotel verfügt sowohl über normale, als auch über Apartmentzimmer mit Kochnische. Jedes Zimmer verfügt über ein Bad, Fernseher und WLAN. Als besonderer Service wird ein Shuttledienst angeboten, der die Reisenden zur nächsten U-Bahn-Station bringt oder von dort holt. Die direkte Anbindung an den Flughafen oder die Messe München ist damit gewährleistet.

Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet, es werden Übernachtungsmöglichkeiten von einer bis zu fünf Personen angeboten. Das Haus selbst liegt direkt im Grünen, in unmittelbarer Nähe gibt es mehrere Möglichkeiten für Aktivitäten, wie einen Park mit Biergarten und Grillplätzen, der an einem See angelegt wurde. Für Taucher bietet sich natürlich das „DIVER’S“ an; wer nicht taucht, aber trotzdem auf Wassersport nicht verzichten will, für den bietet sich die „Therme Erding“ an, die sich in erreichbarer Nähe befindet. Das Hotel bietet außerdem verschiedene Services für Veranstaltungen an, von der Tagung bis zur Hochzeit. Für das besondere Ambiente, passend zum Tauchsportzentrum, ist im hauseigenen Restaurant „Diver’s World“ gesorgt, das dem Innern einer großen Tauchglocke nachempfunden ist. Außerdem gibt es eine Bar, von der aus man einen Ausblick in die Becken des Tauchzentrums hat.

Das Frühstück wird in einem separaten Raum gereicht. Es handelt sich dabei um ein Buffet, das reichhaltig und gut sortiert ist. Man findet hier alles, was man von einem guten Hotel dieser Kategorie erwartet und kann den Tag gut gestärkt für neue Tauchabenteuer beginnen.

Das Mercure Airport Hotel ist ein kleines Haus in ruhiger Lage, das recht günstige Übernachtungen für die verschiedensten Gäste bietet, für den Durchreisenden auf dem Weg zum Flughafen genauso wie für den Messegast, den Taucher oder den Erholung Suchenden. Das Hotel liegt in Aufkirchen direkt an der Durchfahrtstraße, ist also recht einfach zu finden.

Sie können hier Ihr Zimmer im Airport Hotel aussuchen. Unten geht es direkt weiter mit dem „DIVER’S“.

Hier klicken, um den Inhalt von www.booking.com anzuzeigen.

  • DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum

Was heute ein Tauchsportzentrum ist, war ursprünglich einmal eine Sauerkrautfabrik. Umgebaut zu fünf großen Becken, in denen insgesamt 2 Millionen Liter Wasser fließen, kann man hier zu jeder Jahreszeit tauchen gehen. Sei es, um eigene Fertigkeiten zu üben, zu verfeinern oder einen Kurs zu beginnen. Benötigt man einen Tauchlehrer, so kann einem das „DIVER’S“ einen solchen besorgen, oder man bucht gleich einen der Kurse. Wem die Ausrüstung oder Teile davon fehlen, kann diese direkt vor Ort leihen, auch für einen Tauchausflug nach außerhalb. Des weiteren verfügt das Tauchsportzentrum über einen eigenen Tauchladen.

Die Becken sind unterschiedlich gestaltet und bis zu fünf Meter tief. Damit man nicht immer nur die gekachelte Wand betrachten muss, gibt es verschiedene Abwechslungen, etwa ein versunkenes Boot oder einen Ball, der mit einem Gewicht versehen ist, so dass man mit ihm unter Wasser spielen kann. In einem Becken ist tatsächlich ein Volleyball-Netz gespannt, ob dieses auch für eine spezielle Unter-Wasser-Variante dieses Sports verwendet werden kann, kann ich leider nicht sagen, denn das habe ich nicht ausprobiert. Ein Becken ist mit Strömungsdüsen ausgestattet.

Im Umkleidebereich gibt es verschiedene Becken zum Reinigen der eigenen Ausrüstung. Und wer zwischen zwei Tauchgängen für Flüssigkeitsausgleich sorgen möchte, kann dazu an die Unterwasser-Bar gehen. Hier ist es auch gestattet, sich im Neoprenanzug hinzusetzen.

Das „DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum“ ist eine gute Möglichkeit, mit dem eigenen Können „fit“ zu bleiben, beziehungsweise auch, um einen Kurs zu beginnen oder Neues zu erlernen. Natürlich ist man eingeschränkt, da die Becken nun mal nur eine bestimmte Größe haben, aber dafür gibt es hier eine konstante Tiefe von vier bis fünf Meter, etwas, das einem kein Hallenbad bieten kann. Und es gibt keinen Badebetrieb, den man stört oder der einen stören könnte. Insofern ist es eine echte Alternative, vor allem, wenn man im Winter nicht ins kalte Wasser möchte. Durch die Anbindung an das „Mercure Airport Hotel“ bietet sich hier auch für Gäste, die von weiter weg kommen, eine Möglichkeit, Tauchen und Übernachten miteinander zu verbinden und keine langen Wege zu haben.

Mehr über das „DIVER’S“ erfahren Sie nach einem Klick hier auf der Webseite des Tauchsportzentrums.

Tauchen – die Prophezeiungen des Tauchlehrers

[singlepic id=92 w=320 h=240 mode=watermark float=left]Als wir unsere Helden das letzte Mal verließen, hatten sie gerade die Ausbildung zum „Scuba Diver“ hinter sich gebracht und waren von den Erlebnissen so fasziniert, dass sie wussten, sie würden irgendwie weitermachen. Hier nun die Fortsetzung…

Nach unserem Tauchkurs hatten wir noch ein paar Tage, bevor es wieder nach Hause gehen sollte. In diesen Tagen unternahmen wir eine Schnorcheltour, die wir am selben Abend gebucht hatten, als wir den Entschluss gefasst hatten, einen Tauchkurs zu belegen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung gehabt, welchen Effekt der Tauchkurs auf uns haben würde. Nun, nichts gegen die Schnorcheltour, es war faszinierend und man bekam auch schöne Einblicke in die Unterwasserwelt des Roten Meeres, aber sowohl in Annette als auch in mir meldete sich eine Art sehnsüchtiges Gefühl. Das wurde dadurch verstärkt, dass unsere Gruppe von einem Taucher begleitet wurde, der Filmaufnahmen machte. Wir waren neidisch, der durfte unter uns herumtauchen, und wir waren an die Oberfläche gebunden. Er hatte Glück, dass wir trotzdem einen guten Tag hatten, sonst hätte sich das, was anderenfalls passiert wäre, aus seiner Perspektive so dargestellt: „Aha, zwei Schnorchler… die film ich jetzt mal. … Oh, die tauchen ja ganz schön tief runter… äh… die kommen genau auf mich zu… Was machen die denn da? Nein, mein Regulator! Hilf..blubb!“

Nun hatte unser Tauchlehrer nach Abschluss des „Scuba Diver“-Kurs zwei Prophezeiungen gemacht, nämlich dass wir bald schon anfangen würden, unsere eigene Ausrüstung anzuschaffen, und dass uns der „Scuba Diver“ nicht mehr reichen würde. Kurz nach unserem Urlaub war nun Weihnachten – ideal, sich etwas zu wünschen, was man vielleicht auch fürs Tauchen benötigen könnte. So ein eigener Tauchcomputer zum Beispiel. Und ein Logbuch, das muss schon sein… hm… vielleicht auch eigene Regulatoren? Und so ein eigener Neoprenanzug hat schon was für sich, der passt dann wenigstens… um es kurz zu machen, tatsächlich fingen wir kurz darauf an, verschiedene Tauchshops heimzusuchen und uns im Internet umzusehen. Knapp fünf Monate nachdem wir den Kurs abgeschlossen hatten, hatten wir das meiste – und wichtigste – unserer eigenen Ausrüstung zusammen. Und wirklich, auch die Tatsache, dass wir uns für jeden Tauchgang um einen Aufpasser bemühen mussten, fing an zu nerven, so dass ich meine Theorie der drei Kategorien für Taucher formulierte. Diese Theorie besagt, dass es – was für eine Überraschung – drei Kategorien gibt, in die man Menschen einteilen kann, die das Tauchen mal ausprobiert haben. Diese sind:

  • Kategorie 1: „Nein, danke“-Taucher

Die Kategorie 1 sind Menschen, die das Tauchen ausprobiert haben, damit aber nichts anfangen können, sei es, dass sie es uninteressant finden oder weil sie an irgendwelche Grenzen stoßen, die sie nicht überwinden können. Hierbei sind die Taucher der Kategorie 1a noch hervorzuheben, die nur vorläufig der Kategorie 1 angehören, dann aber wechseln. Es sind Menschen, die bei den ersten Tauchversuchen unangenehme Erfahrungen gemacht haben, es aber wieder versuchen und dann gefallen daran finden.

  • Kategorie 2: Urlaubs-Taucher

Die Kategorie 2 sind Menschen, die sich nach dem Ausprobieren fürs Tauchen begeistern, allerdings nur im Urlaub. Die meisten Kategorie-2-Taucher haben kaum oder keine eigene Ausrüstung, sondern leihen sie sich immer vor Ort. Und Tauchen ist nicht der Hauptzweck, warum sie in ein bestimmtes Urlaubsgebiet fahren, sondern nur eine unter vielen Urlaubsaktivitäten. Allerdings gibt es auch hier eine Kategorie 2a, das sind eigentlich Urlaubstaucher, die aber trotzdem eine große Begeisterung an den Tag legen und sich eine eigene Ausrüstung anschaffen. Und dann gibt es noch die Kategorie 2b, diese sind im Grunde wie 2a, nur dass sie durch ein gerüttelt Maß an Selbstüberschätzung zur Gefahr für sich und andere werden, da sie nicht einsehen, dass man vielleicht langsam anfangen sollte, wenn man ein Jahr lang nicht mehr getaucht ist.

  • Kategorie 3: Taucher

In die Kategorie 3 gehören Menschen, die das Tauchen so sehr fasziniert, dass sie es weitermachen wollen, weitere Scheine, weitere Erfahrungen, neue Tauchplätze erkunden…

[singlepic id=90 w=320 h=240 mode=watermark float=left]Es war ab irgendeinem Zeitpunkt klar, dass wir der Kategorie 3 zugehörig waren. Wir begannen, uns über das Lehrbuch hinaus mit der Materie zu befassen. Wir wollten die nächste Stufe, den „Open Water Diver“, machen, um nicht mehr auf den Aufpasser angewiesen zu sein. Allerdings war uns auch klar, dass wir uns da entsprechend vorbereiten müssen. Wenn wir den Schein machen, dann wollten wir auch bereit dafür sein, die Verantwortung für uns selbst und den anderen übernehmen zu können. Bei unseren Recherchen im Internet stießen wir dabei immer wieder auf kritische Stimmen, dass es oftmals gerade den Tauchern der Kategorie 2b zu leicht gemacht wird, irgendeinen Schein – auch „Brevet“ genannt – zu erlangen. Unsere persönliche Erfahrung ist, dass genau das von jedem selbst abhängt. Auf der Suche nach Möglichkeiten, bis zum nächsten Kurs gewisse Fertigkeiten zu verfeinern, bin ich mehrmals gefragt worden, ob wir denn „nicht gleich den Open Water Diver“ machen wollen, anstatt uns mit sowas aufzuhalten. Nun, das Ganze ist wie beim Führerschein – eigentlich sind nämlich zur Prüfungszulassung nur die Sonderstunden (Nacht, Autobahn, Überland) vorgeschrieben, danach könnte man theoretisch die Prüfung machen. Aber wer macht das schon, ohne sein Können im „normalen“ Straßenverkehr mal ausprobiert zu haben? Genauso wollten wir es auch halten, wir wollten uns fähig fühlen, den Ansprüchen des „Open Water Diver“ zu genügen. Noch dazu, da der Vergleich mit dem Führerschein fürs Auto durchaus richtig ist: Der Kurs ist wichtig, um die Regeln und den Umgang mit dem Auto zu lernen. Aber die wirkliche Erfahrung fängt man dann erst an zu erwerben, wenn der Fahrlehrer nicht mehr neben einem sitzt. Daher ist es wichtig, gutes Handwerkszeug mit auf den Weg zu nehmen.

Die Geschichte geht also weiter.
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Tauchen – in der Praxis

[singlepic id=87 w=320 h=240 float=right]Als wir unsere Helden das letzte Mal sahen, hatten Sie gerade Theorie und praktische Übungen eines Tauchkurses hinter sich gebracht und warteten mehr als nervös auf den nächsten Tag – der Praxis…

Für den Tag der Meerwassertauchgänge hatte man uns verschiedene Tipps gegeben. Man sollte zum Beispiel am Morgen nicht zu schwer frühstücken. Aber das war, was mich betrifft, sowieso umöglich. Ich war viel zu nervös, um mir den Bauch vollzuschlagen. Immer noch spukte diese Zahl in meinem Kopf, 10 Meter. Der einzige, der Zuversicht ausstrahlte, war unser Tauchlehrer. Nicht mal ein anderer Mensch, der an unseren Übungen teilgenommen hatte, war weniger nervös als wir. Und der hatte nur das „Einsteigerpaket“ gebucht, bei dem man nur einen Tauchgang im Meer macht und nur bis 5 Meter Tiefe geht, also sich das Ganze quasi einfach mal so anschaut. Diesen „Discover Scuba-Diving“ genannten Kurs kann man innerhalb einer gewissen Frist fortsetzen, um „Scuba Diver“ oder „Open Water Diver“ zu werden.

Nach einer Fahrt von etwa zwei Stunden erreichten wir den ersten Tauchplatz. Der erste Tauchgang sollte keine Übungen beinhalten. Das haben diejenigen, die den Kurs entworfen haben, schon recht gut erkannt: Als Anfänger ist man beim ersten Freiwassertauchgang überhaupt mit vielen, vielen anderen Dingen beschäftigt, als sich unbedingt noch um irgendwelche Übungen zu kümmern. Der Tauchgang dient dazu, sich selbst zu orientieren, sich an das Gefühl zu gewöhnen. Schließlich war es soweit: Der Moment, ins Wasser zu springen, zu wissen, dass man hier – anders als beim Pooltraining – nicht eben mal schnell einfach so an die Oberfläche konnte. Nervosität.

Dann Regulator und Maske festhalten… reinspringen. Zum ersten Mal von der eigenen Tarierweste an der Oberfläche gehalten und zu wissen, dass es unter einem etwa 20 Meter in die Tiefe geht. Und letztlich: das Abtauchen. Hier macht man die Erfahrungen, von denen die Lehrbücher schon erzählt haben. Auch wenn es sich teilweise anders anfühlt, als man es sich vorgestellt hat. Der Druckausgleich war auf den ersten fünf Meter schwieriger, später wurde er leichter und lief fast „so nebenher“. Allein, wir konnten es gar nicht fassen, bis auf fünf Meter Tiefe gegangen zu sein. Was Entfernungen betrifft, unterschätzt man sich unter Wasser gewaltig, vor allem als Anfänger. Das einzige, das einem sicher bestätigt, wie tief man ist, ist der eigene Tauchcomputer.

Die ersten fünf Meter waren wir senkrecht unter unseren Tauchboot nach unten getaucht, entlang einer Leine. Nun ging es von der Leine weg auf ein Riff zu, in dessen Nähe das Boot lag. Und unter uns breitete sich ein Schiffswrack aus. Wir tauchten tiefer, je näher wir dem Riff kamen, das merkte man an der Notwendigkeit, immer wieder einen Druckausgleich zu machen. Aber wie schon erwähnt, es war leichter als zuvor. Außerdem gab es so viel zu sehen, die Korallen, das Riff, das Wrack, Fische…

[singlepic id=88 w=320 h=240 float=right]Während wir kontinuierlich tiefer gingen, schwammen wir an der Steuerbordseite des Wracks in Richtung Bug. Als wir auf desssen Höhe waren, waren wir auch in der Tiefe, in der dieser Lag, unmittelbar am Riff. Von hier aus konnte man zurückblicken auf das Schiff, das seit über 20 Jahren an der Stelle lag. Und der Anblick war beeindruckend, das kann man wohl sagen. Die gute Sichtweite im Roten Meer tat ihr übriges dazu, man konnte nicht nur bis zur Oberfläche sehen, sondern weit bis zu den Aufbauten des Schiffes. Doch genau in dem Moment, da wir beide vor dem Bug schwebten, fiel mir etwas ein. Vor dem Tauchgang wurde – wie es so üblich ist – ein so genanntes „Briefing“ gemacht. Der Tauchplatz wurde besprochen, was man dort so findet, wo man vorsichtig sein muss, und es wurde eine „Route“ ausgemacht. Hatte es da nicht geheißen, der Bug des Wracks läge auf 10 Metern Tiefe? Ich blickte auf die Anzeige meines Tauchcomputers.

10,2 Meter.

Es sind solche Momente, die sich einprägen. Einerseits, weil die Tatsache, in 10 Metern Tiefe zu sein sich als nicht so drastisch herausstellte, wie man sich das anhand der Schilderungen aus dem Lehrbuch vorgestellt hatte. Andererseits, weil es einem klarmachte, dass man sich nicht auf das verlassen konnte, was man sah oder abzuschätzen glaubte. Hätte man mich gefragt, ich hätte die Entfernung zur Wasseroberfläche in dem Moment auf etwa fünf oder sechs Meter geschätzt. Der Tauchcomputer bestätigte, dass wir doppelt so tief waren.

Unser Weg führte uns an der Backbordseite des Schiffes entlang zur Brücke. Da das Riff an der Stelle abfiel und damit das Wasser tiefer wurde, mussten wir immer mehr über dem Boden schweben, um die Tiefe von 12 Metern nicht zu überschreiten, die für den „Scuba Diver“ die festgelegte Grenze war. Es war trotzdem ein faszinierender Anblick und unzählige Eindrücke, die auf einen einströmten. Nicht dass man das nicht schon aus irgendwelchen Dokumentarfilmen kannte, aber es tatsächlich selbst zu sehen und zu erleben, das war etwas völlig anderes. Die 45 Minuten, die der Tauchgang letztlich dauerte, vergingen dann auch wie im Flug. Schneller als gedacht war der Inhalt meiner Flasche in der Nähe der Reserve angekommen und wir wieder an der Oberfläche.

Die Pause zwischen den zwei Tauchgängen, die dadurch kam, dass das Boot den zweiten Tauchplatz anfahren musste, brauchten Annette und ich, um ansatzweise verarbeiten zu können, was wir da gerade erlebt hatten. Ich will nicht sagen, dass sich unsere Nervosität, die wir am Morgen noch hatten, komplett in Luft aufgelöst hatte, aber sie war auf ein erträgliches Maß zurückgegangen, so dass wir nun sehr gespannt waren auf den nächsten Tauchgang und was es da so zu sehen geben würde. Der Hauptteil der noch vorhandenen Nervosität kam durch die Übungen, die bei diesem Tauchgang absolviert werden müssten.

[singlepic id=91 w=320 h=240 mode=watermark float=right]Der zweite Tauchgang führte uns zu einem Riff in einer Gegend, die auch als „Dolphin House“ bezeichnet wurde. Warum, das merkten wir schon bei der Ankunft, als in der Ferne die ersten Delphine (nach neuer Rechtschreibung: „Delfine“) auftauchten. Dann ging es herunter an das Riff, wo unser Tauchlehrer sich offenbar genötigt sah, das Versprechen einzuhalten, das einem die Tauchschulen so leichtfertig geben: „You will see Nemo!“ Ja, so schreitet die Disneyfizierung der Ozeane fort, das arme Tier heißt nicht mehr „Clownfisch“, sondern „Nemo“. Jedenfalls durften wir das Tier, das bei Disney „Nemo“, bei einigen „Clownfisch“, bei anderen „Harlekinfisch“ und wissenschaftlich „Amphiprion ocellaris“ heißt, aus der Nähe betrachten, wie er aus einer Anemone hervorlugte. Und ach ja, daher nennt man ihn auch „Orangeringel-Anemonenfisch“. Dieses Erlebnis wurde jedoch bald darauf übertroffen, als zwei Delphine auf der Bildfläche erschienen, die in unserer Nähe blieben, während wir die Übungen durchführten. Offenbar fanden sie interessant, was wir machten. Oder vielleicht wollten sie nur sagen „Macht’s gut und danke für den Fisch!

Beide Tauchgänge hatten bei uns einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Offenbar so nachhaltig, dass das auch unserem Tauchlehrer auffiel, der uns folgende mahnenden Worte mit auf den Weg gab: „Ihr werdet schon bald anfangen, Eure eigene Ausrüstung anzuschaffen.“ (aber bitte, wieso denn gleich eine eigene Ausrüstung??) und „Als ‚Scuba Diver‘ dürft Ihr nur tauchen, wenn ein Aufpasser mit dabei ist, und das wird Euch bald nerven.“ (ach was, 12 Meter ist doch tief genug und so’n Aufpasser sorgt doch auch für zusätzliche Sicherheit). Wir hingegen waren uns zu dem Zeitpunkt nur sicher, dass wir irgendwie weitermachen wollten. Urlaubstaucher… ja… ist doch ganz nett… so ab und zu mal…

Oder?

Fortsetzung folgt!

Tauchen – in der Theorie

[singlepic id=39 w=320 h=240 float=right]Als wir unsere Helden das letzte Mal sahen, hatten sie gerade den Entschluss gefasst, sich an der Tauchbasis ihres Hotels zu einem Tauchkurs anzumelden. Hier nun die Fortsetzung…

Als wir einen Tag später zur Tauchbasis unseres Hotels kamen, ging alles sehr viel schneller, als wir gedacht hatten. Wir erklärten dem Leiter, dass wir den „Scuba Diver“-Kurs machen wollten und dass wir nach Möglichkeit einen deutschen Instructor bräuchten. Dann kamen als erstes die Formulare, Anmeldung zum Kurs und eine medizinische Selbstauskunft. Tauchen ist eine Sportart, die voraussetzt, dass man körperlich dafür geeignet ist. Gewisse Krankheiten, wie etwa Asthma, sollten vor einem Tauchversuch mit Hilfe eines Arztes abgeklärt werden, manche sprechen sogar gegen das Tauch an sich. Außerdem sollte man – was wunder – schwimmen können. Und wenn man die Nerven vom Tauchlehrer schonen möchte, sollte man schon zuvor schon mal mit dem Kopf unter Wasser gewesen sein. Tatsächlich, so erklärte es uns unser Instructor später, gäbe es wohl Leute, die eigentlich Angst vor dem Untertauchen haben, aber dann einen Tauchkurs belegen. Nein, so waren wir nicht, im Gegenteil. Aus heutiger Sicht erscheint es sogar merkwürdig, dass wir das nicht früher angefangen haben, aber es ist wie es ist. Und es ist eigentlich auch gut so. Aber eines nach dem anderen.

Wenn man den Entschluss fast, sich ernsthaft mit dem Tauchen zu beschäftigen, kommt meistens eine Frage auf, die wir uns gar nicht zu stellen hatten: Bei welchem Tauchverband macht man die Ausbildung? CMAS oder PADI? CMAS ist die Abkürzung für „Confédération Mondiale des Activités Subaquatique“ und ist einer der ältesten Tauchverbände überhaupt. Er bildet eine Dachorganisation verschiedener nationaler Tauchverbände wie dem VDST („Verband deutscher Sporttaucher“) oder der IDA („International Diving Association“). PADI bedeutet „Professional Association of Diving Instructors“. Beide Organisationen sind – bis auf ein paar Ausnahmen – weltweit bekannt und anerkannt und achten darauf, dass beim Erlernen des Tauchsports bestimmte Standards eingehalten werden. Gab es früher noch große Unterschiede zwischen den Standards beider Organisationen, so sind diese heute weitestgehend gleich. Die Ausbildungen, die man absolvieren kann, haben unterschiedliche Bezeichnungen, aber das Ziel ist das Gleiche. Oft – so wie bei uns – ist es einfach keine Frage persönlicher Präferenz, sondern der Verfügbarkeit. Unsere Tauchbasis bildete nach PADI aus, also begannen wir eben diesen Kurs.

Nachdem wir uns durch die Formulare gekämpft hatten, kam die Ansage, dass wir sofort mit der Theorie beginnen würden. Am Nachmittag würde es in den Pool gehen – und am nächsten Tag ins Meer. Äh, wie bitte? Ja, in der Tat, von der so viel beschriebenen ägyptischen „Gemütlichkeit“ war da nicht viel zu merken. Ob das daran lag, dass der Tauchbasenleiter Bedenken hatte, wir könnten es uns nochmal anders überlegen, wenn noch ein Tag dazwischen wäre, konnten wir nicht herausfinden. Jedenfalls bekamen wir sofort die Theorie erklärt, zusammen mit einem Lehrbuch zum Selbststudium. Mit dem sollten wir uns bis zum Nachmittag beschäftigen.

Die Theorie… da war doch noch was. Ich kann nicht sagen, dass ich völlig „unbedarft“ war, was das Tauchen betrifft. Über die Notwendigkeit des Druckausgleichs etwa hatte ich schon etwas gelernt, als ich als Teenager das Schnorcheln angefangen habe. Und über Tauchnotfälle hatte ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Rettungsassistent einiges gehört. Gezwungenermaßen hatte ich da sogar schon praktische Erfahrung, als ich im Rettungswagen einen Taucher mit Zustand nach Tauchunfall reanimierte (der es leider nicht geschafft hat). Alles das kehrte nun zurück, denn natürlich muss man auch über die Extremsituationen Bescheid wissen, Dinge, die einem passieren können – und was man tun kann, um sie zu verhindern (bzw. wenn man sie nicht verhindern kann, wie man richtig reagiert). Bei Annette und mir jedoch sprang unser Gefahrensinn an. Vielleicht etwas mehr als er sollte, denn wir wurden auf einmal richtig nervös. Aber jetzt hatten wir’s schon angefangen. Mit dazu kamen ganz neue Begriffe, die man natürlich auch lernen musste. Was bei mir im Kopf bisher unter „Atemgerät“ abgespeichert war, wurde auseinander genommen in seine Bestandteile wie „erste Stufe“ (was für mich bisher der Anfang einer Treppe war), „Regulator“, „Finimeter“, „Inflator“ und noch einiges mehr.

[singlepic id=86 w=320 h=240 float=right]Nun standen also zwei Einheiten Poolunterricht vor uns. Die Tatsache, dass ich wieder diesen Moment erleben würde, in dem man zum ersten Mal unter Wasser Luft holen würde und feststellt, dass es ganz einfach geht, dämpfte meine Nervosität ein wenig und wandelte sie in Vorfreude. Am Pool wurde die Ausrüstung erklärt, im Pool wurden verschiedene Übungen und Manöver durchgegangen; man muss mit der Ausrüstung klarkommen, sie genauer kennenlernen und wissen, wie man sich hilft, wenn man zum Beispiel den Regulator verliert, oder die Taucherbrille. Es war in der Tat ungewohnt und der Instructor, den man uns zugeteilt hatte, brachte die notwendige Entspannung mit. Nicht dass es groß etwas genützt hätte, die Nervosität blieb, aber es war doch sehr positiv. Da ich mittlerweile auch Erfahrung mit anderen Tauchlehrern machen durfte, weiß ich, dass mir die beruhigende Art sehr viel mehr liegt. Ich brauche niemanden, der mir erzählt, dass ich ein blöder Anfänger bin – das weiß ich selbst!

Aber a propros „Anfänger“, was paradoxerweise auch nicht zu meiner Beruhigung beitrug, war die Tatsache, dass die ganzen Übungen gut funktionierten. Für unser beider Geschmack etwas zu gut. Konnte das sein? Waren wir Naturtalente? Nein, irgendwas konnte da nicht stimmen. Ein Loch im Raum-Zeit-Gefüge? Oder war das Privatfernsehen schuld? Einfach nur Glück?

Zu dieser Nervosität kam dann auch noch die Beschreibung aus dem Lehrbuch dazu, dass wir am Abend natürlich nochmals durchgingen. Man möchte ja vorbereitet sein, immerhin sollte es am nächsten Tag bis auf 10 oder gar 12 Meter Tiefe gehen. Ganz spezifisch wurde im Lehrbuch darüber berichtet, dass mit dem steigenden Druck in der Tiefe (pro 10 Meter Wassertiefe nimmt der Druck um 1 Bar zu) auch das Atmen schwerer sei. Und mit einem Mal wurde uns bewusst, wie viel Wasser da über einem ist. Eine Säule von 10 Metern. Hätte man mich aufgeforderte, diese 10 Meter von einem Sprungturm zu springen, ich hätte es nicht gemacht. Zu hoch. Und jetzt sollten wir also da runter gehen.

Aha.

Wir einigten uns darauf, dass wir das jetzt durchziehen und dann erstmal weitersehen. Die Nacht wurde entsprechend unruhig. Es schläft sich nicht gut, wenn man sich so viele Gedanken macht. Und umso schneller kam der nächste Morgen…

Fortsetzung folgt…

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Tauchen – und so beginnt es…

[singlepic id=92 w=320 h=240 float=right]Wenn man die Lehrbücher über das Tauchen liest, so fangen diese zumeinst mit einer kleinen Einführung an, die den Schüler auf das vorbereiten, was er so erleben und erfahren wird, wenn er das erste Mal die Ausrüstung anlegt und ins Wasser geht. Dass die Ausrüstung sich schwer anfühlt, ungewohnt. Dass man, wenn man den Kopf zum ersten Mal mit einem Regulator im Mund unter Wasser nimmt, sich daran erinnern muss, weiterzuatmen. Nicht die Luft anhalten. Und dann ist da die Rede von einer neuen Welt, die man betritt. Und in der Tat, das ist es…

Ein Urlaub ist auch die Gelegenheit, mal etwas auszuprobieren. Meine Mutter hat sich beispielsweise vor Jahren im Urlaub das Rauchen abgewöhnt. Ihre Überlegung war dabei ganz logisch: Niemand von den Kollegen würde es mitbekommen, sollte ihr Versuch scheitern. Und wenn sie es schaffen sollte, wäre sie nach dem Urlaub so gefestigt, dass ein Rückfall nicht mehr so wahrscheinlich wäre. Ihr Plan ging auf. Und ganz so ähnlich verhält es sich mit anderen Dingen, wie zum Beispiel sportlichen Aktivitäten. Wenn man schon immer mal das Windsurfen ausprobieren und sich nicht am heimischen Baggersee vor allen Freunden blamieren wollte, ist der Urlaub ideal. Keiner da, der einen kennt, und Lehrer, die durch den Umgang mit der besonderen Sorte Anfänger schon einiges gewohnt sind.


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Mit dem Tauchen ist es da ganz ähnlich. Was mich persönlich betrifft, es steckte irgendwie schon immer in mir drin. Fasziniert sah ich als Kind Fernsehsendungen über das Tauchen (nur die Dokumentation über Tauchunfälle fand ich gruselig). Aber irgendwie fehlte immer etwas, das den letzten Ausschlag gab. Etwas, das mich dazu bewegen würde, zu mir selbst zu sagen: „Jetzt machst Du’s!“ In meinem Bekanntenkreis war niemand, der tauchte und mich hätte „anstecken“ können. Und dadurch, dass ich am Bodensee wohnte, bekam ich immer aus erster Hand mit, wenn es mal wieder einen Tauchunfall gegeben hatte. Im Zuge meiner rettungsdienstlichen Ausbildung lernte ich noch mehr über diese Art Unfälle und was alles so passieren konnte. Diese ganzen Dinge führten dazu, dass es einfach bleiben ließ. Zwar nahm ich im ersten Ausbildungsjahr an einem Schnuppertauchen teil, das beim Jubiläum eines Hallenbades veranstaltet wurde, aber trotz dass ich das faszinierend fand, wurde die Leidenschaft in mir doch nicht geweckt. Mal ganz davon abgesehen, dass ich in meiner Ausbildung andere sorgen hatte, als auch noch Tauchen zu lernen.

[singlepic id=85 w=320 h=240 float=left]Viele Jahre später dann kam ein Urlaub am Roten Meer. Und es geschah genau das, was ich oben beschrieb – fern der Heimat und unbeobachtet von Menschen, die ein eigenes Scheitern vielleicht hämisch betrachten würden, kam es dazu, dass meine charmante Reisebegleiterin Annette und ich den Entschluss fassten, das Tauchen mal zu probieren. Das Hotel, in dem wir wohnten, hatte – wie die meisten Strandhotels am Roten Meer – eine eigene Tauchbasis, deren Leute immer nach neuen Tauchschülern Ausschau hielten. Diese Schüler übten am Hotelpool. Immer, wenn ich sie sah, musste ich an mein eigenes Schnuppertauchen denken, und dass es doch recht faszinierend war. Schnuppertauchen wäre auch dort möglich gewesen, doch ich wollte mich selbst nicht quälen. Nur mal ausprobieren und dann nicht anfangen, was sollte das denn sein? Vielleicht weiterzumachen, das kam mir nicht in den Sinn.

Eines Abends nun saßen Annette und ich in der Hotellobby und warteten eigentlich auf unsere Reiseleiterin, um einen Tagesausflug zu buchen. Und auf einmal fing sie an, ob ich nicht schon immer mal das Tauchen lernen wollte. Verblüfft stellte ich fest, dass sie sich offenbar ähnliche Gedanken gemacht hatte wie ich. Und zum ersten Mal entstand auch bei mir so ein Impuls, so dass wir hin und her überlegten. Hm. Was wollen wir überhaupt damit anfangen? Urlaubstauchen vielleicht. Würde doch reichen. Die erste Ausbildungsstufe, die die da anbieten, heißt „Scuba Diver“. Hm. Soso. Und was darf man dann? Ja, bis 12 Meter Tiefe tauchen und nur unter Aufsicht von einem „Instructor“. Wäre doch nett. Dann ist immer einer dabei, der aufpasst. Und 12 Meter, das ist ja nicht so tief. Na ja, man muss es ja nicht gleich richtig anfangen. Ausrüstung kann man sich leihen und immer schön dort ins Wasser gehen, wo es warm ist. Ja. Der Kurs kostet Geld. Aber Du wolltest es auch immer mal ausprobieren, oder?

So kam es zu dem Entschluss – wir belegen diesen „Scuba Diver“-Kurs. Schon am nächsten Tag wollten wir uns anmelden. Dass es am nächsten Tag schon losgehen sollte, ahnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Wird fortgesetzt…

Ägypten – Reise durch das Land der Pharaonen, Teil 2

[singlepic id=65 w=320 h=240 float=left]Das Rote Meer ist genau genommen eine Meerenge zwischen dem nordostafrikanischen Kontinent und der arabischen Halbinsel, in seiner Ausdehnung 2240 Kilometer lang und an seiner tiefsten Stelle 2604 Meter tief. Über die Herkunft seines Namens ist man sich nicht einig. Eine Theorie geht davon aus, dass die Farbe „rot“ in der Frühzeit eine Bezeichnung für die Himmelsrichtung „Süden“ war (das „Rote Meer“ wäre also das „südliche Meer“, so wie das „Schwarze Meer“ das nördliche Meer wäre). Eine andere spekuliert über eine Algenart, deren Pflanzenfarbstoff nicht grün, sonden orange-rot ist und die bei starkem Wachstum das Meer färbt. Noch eine andere geht darum, dass die griechische Bezeichnung „eriträisches Meer“ wörtlich übersetzt wurde (erithros = rot), obwohl „Eritrea“ eigentlich die griechische Bezeichnung für die Länder südlich von Ägypten war. Doch egal woher der Name kommt, das Rote Meer ist ein faszinierendes Reiseziel.

Wer hierher kommt, der sucht Erholung, Strand oder Wassersport. Zwar gibt es auch an der Meeresküste Städte, die eine gewisse Geschichte haben, aber es gibt nicht so viele Altertümer wie am Nil. Die Städte sind sehr modern und auf Tourismus ausgerichtet gebaut. Es gibt verschiedene Anbieter für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Viele Hotels haben eigene Angebote, aber man trifft dort auch Mitarbeiter von Firmen von außerhalb oder kann verschiedene Aktivitäten über den eigenen Reiseveranstalter buchen, der in der Regel eine Reiseleitung als Ansprechpartner vor Ort haben.  Wer ganz sicher gehen will, kann die Ausflüge und ähnliches auch über das Internet im Voraus buchen. Eine Möglichkeit gibt es zum Beispiel über diese Webseite. Oder man sucht den entsprechenden Anbieter im Internet. Beispielsweise bieten einige Tauchbasen diesen Service an. Der Vorteil ist, dass man bereits im Voraus bezahlen kann und alles erledigt ist, wenn man dann im Urlaub ankommt.

Am Roten Meer herrscht das ganze Jahr über mildes bis warmes Klima, am wärmsten sind die Hochsommermonate Juli und August, am Kältesten ist es zwischen Dezember und Februar.  Je weiter man nach Süden kommt, desto wärmer bleibt es auch in den kalten Monaten. Das Meer selbst kühlt aber selten unter 20 ° Celsius ab. Sehen wir uns zunächst die Orte am Roten Meer an, bevor wir zu den Aktivitäten kommen.

  • Hurghada

[singlepic id=59 w=320 h=240 float=left]Hurghada ist mit seinen 60.000 Einwohnern die Touristenmetropole am Roten Meer schlechthin. Der Ort ist erst Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet worden und war ursprünglich ein Fischerdorf. Seit den 1980er Jahren wurde und wird der Ort zum Tourismuszentrum ausgebaut, was ihm nicht immer gut getan hat. Besonders zu Anfang lief der Ausbau ungeplant, was dazu geführt hat, dass Hotel neben Hotel entstand und die Stadt ein chaotischer Mix aus Wohnhäusern, halbfertigen Bauten, Hotels und aufgegebenen Hotels ist. Des weiteren haben durch den Massentourismus die Hurghada vorgelagerten Korallenriffe Schaden genommen.

Seit einigen Jahren ist man dabei, diesem Effekt entgegen zu wirken. So wurde 2008 ein neuer Hafen mit entsprechender Infrastruktur eröffnet und die Auflagen für Hotelneubauten verschärft. Die Zerstörung der Riffe hielt man auf, indem für die Boote Ankermöglichkeiten schuf und Umweltauflagen für Ausflugsboote vorgab. Unter anderem wird für Tagesausflüge eine so genannte „Riffsteuer“ fällig, mit dene der Schutz der Unterwasserwelt finanziert wird. Verschiedene Plätze, wie etwa Giftun Island, dürfen nicht mehr betreten werden.

In Hurghada gibt es zudem ein Aquarium, das besichtigt werden kann, verschiedene Moscheen, die allerdings von Touristen nicht betreten werden dürfen, sowie eine koptische Kirche aus dem Jahr 1922. Erlebenswert sind auch die Märkte, wo man die in Ägypten weit verbreitete Kunst des Feilschens mit eigenen Augen sehen kann. Außerdem kann man Tagesausflüge in die Wüste unternehmen, sei es mit dem Quad, dem Jeep oder mit der Kamelkarawane. Hier trifft man in den Wadis der Umgebung auf Beduinen, die noch so leben, wie es ihre Tradition überliefert.

Wer Befürchtungen haben sollte, während seines Urlaubs von allzu viel Heimweh geplagt zu werden, kann ganz beruhigt sein: Im Zuge des Tourismus kamen auch Ketten und Läden in die Stadt, die auch dem deutschen Urlauber vertraut sein dürften. So gibt es hier Aldi, McDonald’s und auch deutsche Restaurants und Imbissstände.

  • Makadi Bay

Makadi Bay ist eine relativ kleine Touristensiedlung südlich von Hurghada. Sie besteht fast ausschließlich aus Hotelanlagen und anderen touristischen Einrichtungen. Das Meer bietet einige Hausriffe.

  • Soma Bay

Soma Bay ist eigentlich eine Halbinsel südlich von Hurghada. Hier befindet sich eine weitere Touristensiedlung, die zur Hauptsache für Kitesurfer, Windsurfer und Taucher interessant ist.

  • Safaga

Safaga ist eine der Städte mit historischem Hintergrund. Schon zur Pharaonenzeit befand sich hier ein Hafen und von Pharaonin Hatschepsut wird erzählt, sie hätte sich hier jedes Jahr zur Kur eingefunden. Der Sand an den Stränden von Safaga weist einen hohen Anteil an Salzen und Mineralien auf und soll gegen Schuppenflechte, Bronchitis, Rheumatismus und Allergien helfen. Wiederum ist das Meer der Hauptanziehungspunkt, denn trotz des Hintergrundes gibt es hier keine historischen Sehenswürdigkeiten. So ist die Hauptattraktion das Tauchen in Safaga.

  • al-Qusair

al-Qusair ist eine weitere Stadt mit historischem Hintergrund. Da die Stadt selber aber kaum nennenswerte Unterkünfte für Touristen bietet, kommen diese aus umliegenden Hotelanlagen, etwa aus Safaga oder Soma Bay. In al-Qusair kann man auch einige historische Sehenswürdigkeiten besuchen, wie etwa das alte Fort oder das Wasserreservoir.  Die Stadt hat außerdem einen authentischen Stadtkern, durch den Führungen organisiert werden.

  • Marsa Alam

Marsa Alam ist eine touristisch noch nicht sehr weit entwickelte Kleinstadt, die ihre Bedeutung ihrer Lage verdankt. Sie liegt an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Küstenstraße des Roten Meeres zur Verbindungsstraße zum Niltal. Entsprechend sind die dem Ort vorgelagerten Korallenriffe relativ unberührt. 2001 wurde ein Flughafen eröffnet.

  • El Gouna

El Gouna entstand auf Initiative des Investors Samih Sawiris quasi aus dem Sand und liegt nördlich von Hurghada. Der Ort wurde von Grund auf geplant, wobei auf die Infrastruktur und Standards geachtet wurde. So findet man ein Krankenhaus, das europäischen Richtlinien entspricht, eine Druckkammer für Taucher und weitere Einrichtungen. Der Ort selbst hat keinen historischen Kern, jedoch wurde beim Bau der Stadt auf eine gewisse authentische Architektur geachtet und entsprechende Baumaterialien verwendet. Sawiris wird zudem nachgesagt, sich sehr um soziale Standards für die Angestellten zu bemühen.

  • Sharm El-Sheikh

Sharm El-Sheikh oder deutsch geschrieben Scharm El-Scheich ist die Touristenhochburg schlechthin an der Südspitze der Sinai-Halbinsel mit kurzem, historischen Hintergrund. Das Fischerdorf entwickelte sich vor allem durch den Tourismus seit 1990. Die Touristen kamen vor allem wegen der Wassersportmöglichkeiten, die entsprechend ausgebaut wurden. Im Norden der Stadt entstand Naama Bay, das als das „Las Vegas von Ägypten“ bezeichnet wird. Nirgendwo in Ägypten wird der so genannte „westliche Lebensstil“ mehr ausgelebt als hier.

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Für den aktiven Urlaub halten die Orte am Roten Meer einiges bereit:

  • Golf

Hurghada, Makadi Bay, Soma Bay, Sharm El-Sheikh und El Gouna verfügen über großzügig angelegte Golfplätze für alle Spielstufen, vom Anfänger bis zum Profi.

  • Windsurfen, Kitesurfen, Segeln

Wind gibt es auf dem Roten Meer quasi ständig, was ideale Voraussetzungen für diese Sportarten bietet. Das Kitesurfen ist hierbei die neuere Trendsportart, bei der man auf einer Art Surfbrett steht und von einem Lenkdrachen gezogen wird. An den Küsten gibt es für alle drei Sportarten Schulen sowie die Möglickeit, einen „Schnupperkurs“ zu belegen.

  • Hochseeangeln

Hierbei wird mit dem Boot aufs Meer hinausgefahren und nach Großfischen geangelt. Auch diese Touren unterliegen mittlerweile den Umweltschutzbestimmungen.

  • Schnorcheln und Tauchen

[singlepic id=66 w=320 h=240 float=left]Der Artenreichtum und die Unterwasserlandschaft des Roten Meeres ist legendär. Die Korallenriffe reichen dabei oftmals so knapp unter die Oberfläche, dass sie auch für Schnorchler gut zu erreichen und zu beobachten sind. Wem das allerdings nicht reicht, der findet genügend Gelegenheit, einen Tauchausflug mitzumachen. Und wer nicht tauchen kann, findet auch genügend Gelegenheit, es zu lernen. Doch das ist eine andere Geschichte, und die soll ein andermal erzählt werden.

Wer jedoch die typischen Sehenswürdigkeiten Ägyptens sehen will, kommt nicht umhin, sich von der Küste des Roten Meeres wegzubewegen. Nach Kairo, Luxor oder Assuan werden verschiedene Tagesausflüge angeboten, doch am meisten sieht man, wenn man eine Nilkreuzfahrt unternimmt. Mehr zu diesen gibt es morgen im dritten Teil des Berichts.

Fortsetzung folgt…

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