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Badisches Oktoberfest mit bayrischer Prominenz: Bierkönigin Barbara Hostmann im Europa-Park

Feierten wie in Bayern: Roland Mack, Inhaber Europa-Park, und Barbara Hostmann, amtierende Bayrische Bierkönigin. Bild: Europa-Park

Wenn rot-weiß karierte Hemden, Wadenwärmer und Krachlederne samt Haferl-Schuh das Kleidungsbild im badischen Rust dominieren, ist Oktoberfestzeit im Europa-Park. Das blau-weiße Rautenmuster bayrischer Gemütlichkeit weist den Weg zum urigen Bierzeltfest im Europa-Park Dome. Am Freitag, den 28. September 2012 machte sich die derzeit amtierende Bierkönigin Barbara Hostmann aus Garmisch-Partenkirchen selbst ein Bild vom Oktoberfest-Geschehen in Rust und war begeistert „von der Stimmung und dem Flair. Ich fühl mich wie daheim in Bayern.“

Die im April gekrönte Repräsentantin des Bayerischen Brauerbundes e.V. fühlte sich sehr wohl auf dem badisch-bayerischen Terrain, nur wenige Meter von Portugal, Island und Frankreich entfernt. Im urigen Flair geprägt durch fetzige Musi, zünftige Köstlichkeiten und rustikale Bierzeltatmosphäre genoss die Botschafterin des Bayerischen Bieres in ihrem feschen Dirndl die tolle Stimmung.

Neben ihrer Liebe zum Bier ist die Bayerin ein großer Fan von Deutschlands größtem Freizeitpark. Bereits seit ihrer Kindheit reist Barbara Hostmann regelmäßig nach Rust ins Dreiländereck Deutschland Frankreich Schweiz. Dort genießt sie es, durch die 13 europäischen Themenbereiche zu flanieren und Adrenalin auf einer der elf Achterbahnen zu „tanken“.

Seit mehr als 15 Jahren veranstaltet Roland Mack, Inhaber Europa-Park, ein Oktoberfest in Deutschlands größtem Freizeitpark. Zu Ehren seiner Verdienste um das Hofbräu-Bier erhielt er 2005 zum zehnten Oktoberfest in Rust einen Maßkrugsafe im Münchner Hofbräuhaus am Platzl. Als erstem Nicht-Münchner wurde ihm vom Hofbräuhaus-Wirt Wolfgang Sperger eines der begehrtesten Schließfächer Münchens installiert. Diese können weder gemietet noch gekauft werden. Handverlesenen Stammgästen werden diese verliehen, damit sie ihre Krüge, die berühmten Keferloher, dort sicher verwahren können.

Den besonderen Bezug zum größten Volksfest der Welt und dem Hofbräuhaus in München liegt in den Wurzeln von Roland Mack begründet. Im Stammhaus des Europa-Park, Mack Rides im badischen Waldkirch, bauten seine Vorfahren schon vor über 230 Jahren Schaustellerwagen und später Fahrgeschäfte, die heute in alle Welt exportiert werden. So freuen sich heute jährlich mehrere Millionen Besucher auf dem Oktoberfest am Adrenalinkick in der von Mack Rides gebauten Attraktionen: „Feuer und Eis“, das „Geisterschloss“, „Musikexpress“ und die „Wildwasserbahn“. Die Wildwasserbahn ist eine der größten mobilen Wildwasserbahnen Europas und zugleich die einzige Wildwasserbahn mit Doppelschuss.

Quelle: Europa-Park

Ein bayerischer König als Urvater der Biergärten

Seit genau 200 Jahren dürfen Brauer ihre Erzeugnisse im Freien ausschenken

(djd/pt). Ganz selbstverständlich zieht es die Deutschen heute schon bei den ersten Sonnenstrahlen in einen der unzähligen Biergärten. Das war nicht immer so, denn erst 1812 erlaubte der bayerische König Max I. den einheimischen Brauern, ihre Erzeugnisse im Freien auszuschenken. „Heute ist der Biergarten ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Außengastronomie“, sagt Veltins-Geschäftsführer Dr. Volker Kuhl. „Die Anzahl der Biergärten dürfte sich in den letzten zehn Jahren bundesweit verdreifacht haben.“

Die Geburtsstunde des Biergartens

Der eigentliche Ursprung der deutschen Biergartenkultur reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. 1539 legte die bayerische Brauordnung fest, dass nur zwischen Ende September und Ende April gebraut werden dürfte. Dies brachte die Brauer auf eine Idee: Sie legten Bierkeller an, um das im März und April hergestellte Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu können. Für die Kühlung sorgten Eisblöcke aus Flüssen und Seen der Umgebung, Kastanien- oder Lindenbäume spendeten Schatten. Irgendwann wurde das ausgeschenkte Bier dann sofort unter den Bäumen getrunken. Der Biergarten war „geboren“ – der Streit mit den Wirten jedoch vorprogrammiert, denn diese fürchteten um ihre Gäste.

Frieden zwischen Wirten und Brauern

Erst König Max I. konnte die erhitzten Gemüter beruhigen. Am 4. Januar 1812 erlaubte er den Brauern offiziell, von Juni bis September ihr Bier „zum Sofortverzehr“ auszuschenken. Zudem durfte Brot gereicht werden. Um den Wirten ein wenig entgegenzukommen, war den Brauern das Angebot sonstiger Speisen und Getränke verboten. Viele Biergartengäste nahmen deshalb ihre eigene Brotzeit mit und verzehrten diese zum frischen Bier. Es entwickelte sich eine Tradition, die noch heute in der bayerischen Biergartenverordnung festgehalten ist – nämlich die Möglichkeit, selbst mitgebrachte Speisen verzehren zu dürfen. In Bayern und den anderen deutschen Regionen kann man heute aber auch aus einem breiten Gastronomieangebot auswählen, das von leichten Speisen für zwischendurch bis hin zu Spezialitäten der regionalen Küche reicht.

Die „soziale Funktion“ des Biergartens

Dass der Biergarten seinen Ursprung in Bayern hat, wird auch daran deutlich, dass die bayerische Staatsregierung 1999 eine eigene „Biergartenverordnung“ erlassen hat. Darin wird den Biergärten eine „wichtige soziale Funktion“ zugesprochen. Sie seien „beliebter Treffpunkt breiter Schichten“ der Gesellschaft und ermöglichten es, soziale Unterschiede zu überwinden. Da die Biergärten in den Augen der Staatsregierung für die Städte ein Naherholungsziel darstellen, sind in der Verordnung einige Ausnahmen im Hinblick auf Nachtruhe und Lärmschutz definiert.

Mehr über bayerische Traditionen, Orte und Reiseziele kann man in unserem neuen Abteilungsblog über Bayern nachlesen, das heute, mit dem Beginn des Oktoberfests in München, hochoffiziell in Aktion tritt: Erlebnis Bayern.
Natürlich darf dabei die Abteilung über Bayerns größte Stadt nicht fehlen: Erlebnis München! In diesem Sinne: „O’zapft is!“

Quelle: Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG, Meschede-Grevenstein / djd

Wiesn-Geschichte: Zur Historie des Oktoberfestes

Der Ursprung

Vier Jahre nach der Erhebung Bayerns zum Königreich fand am 12. Oktober 1810 die Vermählung des Kronprinzen Ludwig, des späteren Königs Ludwig I., mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Hochzeit dauerten fünf Tage und wurden im Sinne einer großen Ovation an das Herrscherhaus des jungen Königreiches inszeniert. Glänzend und populär zugleich gingen die Feierlichkeiten über die Bühne, die ganz München war. Die Parade der Schützen der Nationalgarde und der bürgerlichen Schützengesellschaften, Illuminationen und Musik, Essen und Trinken, Pauken und Trompeten – ein riesiges Festtreiben belebte die Münchner Innenstadt. Volksnähe demonstrierte die Dynastie der Wittelsbacher und dankte damit zugleich ihren Untertanen, die durch die Anbindung an Frankreich und die daraus resultierenden Kriege, durch Gebietserweiterungen und verwaltungstechnische Neuorganisation auf eine harte Geduldsprobe gestellt wurden. Ein großes Fest als Identitätsstifter für die Neubayern und als Ausrichtung auf die Haupt- und Residenzstadt München und das bayerische Herrscherhaus kam da gerade recht.
 Die bereits damals als „Volksfest“ bezeichneten Feierlichkeiten in der Innenstadt wurden am 17. Oktober mit einem Pferderennen auf einer Wiese vor den Toren Münchens beendet. Die allerhöchste Erlaubnis zu diesem Wettkampf erwirkten „bey der Cavallerie-Division der National-Garde dritter Klasse eingereihten Individuen“ unter Major Andreas von Dall’Armi. Der anwesenden Königsfamilie huldigten Kinder in bayerischen Volkstrachten mit Gedichten, Blumen und Früchten des Landes. Zu Ehren der Braut wurde die Festwiese „Theresens-Wiese“ getauft. So heißt der Oktoberfestplatz noch heute: „Theresienwiese“ – im Münchner Sprachgebrauch kurz „die Wiesn“ genannt. Das anschließende Pferderennen gewann der Nationalgarde-Kavallerist und Lohnkutscher Franz Baumgartner, der angeblich diese Veranstaltung auch anregte. Mit dem Pferderennen von 1810 sollte das berühmte „Scharlachrennen“, das letztmals 1786 auf der Münchner Jakobidult abgehalten wurde, wieder aufleben.

Ein Publikumserfolg etabliert sich

Durch den Beschluss, das publikumswirksame Pferderennen im folgenden Jahr zur gleichen Zeit zu wiederholen, entstand die Tradition der „Oktober-Feste“. 1811 kam zum Pferderennen das erste Landwirtschaftsfest als Fachausstellung zur Hebung der bayerischen Agrarwirtschaft hinzu. Während das Pferderennen als ältester Veranstaltungsteil nach 1938 aus organisatorischen Gründen von der Wiesn verschwand, findet das „Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest“ (ZLF) noch heute im Turnus von vier Jahren im Südteil des Areals während des Oktoberfestes statt; in einem solchen Jahr wird das Oktoberfest als „Kleine Wiesn“ bezeichnet.

Von Bierbuden zu Bierburgen

In kleinen Buden, deren Zahl rasch stieg, konnten sich die Besucher mit Bier versorgen. Die ersten großen Bierburgen wurden ab 1896 von unternehmungslustigen Wirten in Zusammenarbeit mit den Brauereien aufgestellt; bis heute konnten übrigens die Münchner Brauereien ihr Monopol für den Bierausschank auf dem Oktoberfest bewahren. Bald wurden auch zünftige Brotzeiten und deftige Münchner Schmankerl feilgeboten und so entstand die Wirtsbudenstraße, die für Leib und Seele bis heute alles bietet, was der Besucher zum Oktoberfest-Glück braucht.

Volksbelustigungen

Den anderen Teil des Festgeländes bestimmten die Betriebe der Schausteller. 1818 wurde das erste Karussell und zwei Schaukeln aufgestellt – ein bescheidenes Angebot an allgemeinen Vergnügungen während der ersten Jahrzehnte. In den 1880er Jahren begann die Blüte des deutschen Schaustellergewerbes und der Karussellindustrie. Dies setzte den Grundstein zur Wiesn, wie wir sie heute kennen: eine breite Palette von Fahrgeschäften, Belustigungen, Schaubuden und vielem mehr begeistert jung und alt.

Die Wiesn hier und heute

Das Oktoberfest ist nach wie vor das traditionelle Münchner Volksfest, wo Münchner Gastlichkeit herrscht und Münchner Bier getrunken wird. Deshalb darf laut Betriebsvorschriften des Festes „nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (das sind derzeit: Augustinerbrauerei, Hacker-Pschorrbrauerei, Löwenbräu, Paulanerbrauerei, Spatenbrauerei und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.“
Seit über 180 Jahren wird das Oktoberfest von der Stadt München ausgerichtet und die Entwicklung des Volksfestes von städtischer Seite gesteuert. Für die Organisation und Abwicklung des Festes ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter verantwortlich. Auf seinen Vorschlag trifft der Wirtschaftsausschuss des Münchner Stadtrats alle wichtigen Entscheidungen. Rund 1.500 Bewerbungen von Schaustellern und Marktkaufleuten gehen jährlich ein und werden bewertet. Letztlich werden rund 650 Bewerber zugelassen.
Heute gilt das Oktoberfest – das Fest der Landeshauptstadt München – als größtes Volksfest der Welt und ist weltweit bekannt. Das Besondere an der Wiesn ist, dass sie den Spagat zwischen Fest für die Münchner und internationaler Großveranstaltung spielend schafft; dass sie sich an ihre Wurzeln erinnert und offen ist für neue Entwicklungen. Die typische Mischung aus Hightech und Tradition prägt heute das Fest der Feste und
macht seine große Attraktivität aus.

2010 wurde mit der Jubiläumsfeier „200 Jahre Oktoberfest“ das weltberühmte Volksfest in gebührender Weise gefeiert: Das auf dem Südteil der Theresienwiese aufgebaute Fest-Areal mit Pferderennbahn, historischem Festzelt, Museumszelt, Tierschau, Velodrom und Theaterzelt zeichnete sich durch nostalgischen Charme und gemütliche Atmosphäre aus. Auf Grund des großen Publikumserfolges dieser Veranstaltung ließ der Münchner Stadtrat 2011 die „Oide Wiesn“ als ständige Attraktion konzipieren, die an Oktoberfeste von anno dazumal erinnern soll.

Quelle: Stadt München

Höhepunkte rund um das Oktoberfest 2012

Einzug der Festwirte und Brauereien

Samstag, 22. September, Beginn: 10.45 Uhr
Start ab Sonnenstraße, Dauer: circa eine Stunde, bei jedem Wetter!
Ein festlich-fröhlicher Auftakt zum offiziellen Oktoberfestbeginn ist der Einzug der Wiesn-Wirte und Brauereien: Blumengeschmückte Kutschen mit den Wirten der Oktoberfesthallen und ihren Familien, herausgeputzte Festwagen mit Maßkrug schwenkenden Kellnerinnen, die Musikkapellen der Festzelte und die prunkvollen Prachtgespanne der Münchner Brauereien mit girlandenumkränzten Bierfässern ziehen von der Sonnenstraße auf die Theresienwiese. Auch die Schausteller, Marktkaufleute und die „Kleinen Wiesn-Wirte“ des Oktoberfestes präsentieren sich in einem geschmückten Festwagen. Insgesamt nehmen rund 1000 Mitwirkende an diesem Spektakel teil. Angeführt wird der Zug, der erstmals 1887 stattfand, vom Münchner Kindl hoch zu Ross; ihm folgt traditionell der Münchner Oberbürgermeister in einer Festkutsche.
Tribünenkarten sind für 24,50 Euro inkl. VVK erhältlich.
Weitere Informationen: www.festring.de

Der Oktoberfest Trachten- und Schützenzug

Sonntag, 23. September, ab 10.00 Uhr ab Maximilianstraße, Dauer: circa
2 Stunden, bei jedem Wetter!
Einstmals im Jahre 1835 zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I und Therese von Bayern abgehalten, hat sich dieser seit 1950 regelmäßig stattfindende Trachtenfestzug zu einem herausragenden Oktoberfest-Ereignis entwickelt, das per TV-Live-Übertragung der ARD in alle Welt gesendet wird. Knapp 9.000 Mitwirkende ziehen von der Maximilianstraße durch die Münchner Innenstadt zur Oktoberfestwiese und zeigen die Vielfalt von Trachten, Brauchtum und Volkstanz.
Viele deutsche Bundesländer sind mit Trachten- und Musikgruppen vertreten und nehmen ebenso wie Gäste aus Frankreich, Italien, Norwegen, Österreich, Polen und der Schweiz am sieben Kilometer langen Zug teil. In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtlerinnen und Trachtler mit Sport- und Gebirgsschützen, Musikkapellen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und Fahnenschwingern ab. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und eine Vielzahl geschmückter Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen runden das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab. Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl (Maria Newrzella) angeführt. Der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude sowie der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer nehmen in ihrer Festkutsche am Trachten- und Schützenzug teil.

Veranstalter dieses Trachtenumzugs, der wohl zu den größten der Welt gerechnet werden darf, ist der Festring München e.V., der auch alljährlich eine Münchner Oktoberfest-Medaille in Sonderprägung und das „Festprogramm Oktoberfest“ herausgibt.

Aufstellung des Zuges: Widenmayer-, Steinsdorf- und Sternstraße
Zugweg: Maximilianstraße – Residenzstraße – Ludwigstraße (Schleife südlich der Galeriestraße) – Odeonsplatz – Briennerstraße – Amiraplatz – Kardinal-Faulhaber-Straße – Promenadeplatz – Lenbachplatz – Karlsplatz/Stachus – Sonnenstraße – Schwanthalerstraße – Paul-Heyse Straße – Georg-Hirth-Platz – Kaiser-Ludwig-Platz – Schubertstraße – Esperantoplatz (Festwiese)

Tribünenkarten sind für 35.- Euro inkl. VVK (Kinder und Jugendliche 10-16 Jahren 50 % Ermäßigung) erhältlich. Weitere Informationen: www.festring.de

Traditioneller Oktoberfest- und Gedenkgottesdienst

Donnerstag, 27. September, 10.00 Uhr, Hippodrom
Zum traditionellen Oktoberfestgottesdienst im Hippodrom sind alle Münchner Bürgerinnen und Bürger und die Gäste der Stadt herzlich eingeladen. Die Schaustellerseelsorger der beiden großen Konfessionen feiern mit den Schaustellern und Marktkaufleuten der Wiesn und weiteren Schaustellerpfarrern aus Deutschland und dem benachbarten Ausland einen Gottesdienst.

Standkonzert der Oktoberfestkapellen

Sonntag, 30. September, 11.00 Uhr, Bavaria auf der Theresienwiese
Zu Füßen der Bavaria versammeln sich die Kapellen aller Festzelte zu einem Standkonzert. Bei dieser Veranstaltung, die schon Kultcharakter hat, interpretieren die rund 300 Musiker aller Kapellen gemeinsam bekannte Märsche und Melodien. Das 1985 vom ehemaligen Wiesn-Wirtesprecher Willy Heide eingeführte Konzert findet in diesem Jahr zum 28. Mal statt.

Böllerschießen auf dem Oktoberfest

Sonntag, 7. Oktober, 12.00 Uhr, Bavaria auf der Theresienwiese
Anlässlich der Siegerehrung des Oktoberfest-Landesschießens des Bayerischen Sportschützenbundes schießen Böllerschützen großen Salut auf den Stufen zur Bavaria.
Weitere Informationen: www.bssb.de
 

125. Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF)

22. bis 30. September, Südteil der Theresienwiese
Unter dem Motto „LebensMittelPunkt Landwirtschaft“ veranstaltet der Bayerische Bauernverband in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Leistungsschau der bayerischen Landwirtschaft. Beim Jubiläums-ZLF präsentieren auf 120.000 Quadratmetern über 650 Aussteller die ganze Vielfalt bäuerlicher Land- und Forstwirtschaft.

Eine begehbare Weltkugel ist dabei Mittelpunkt und Symbol für den Blick über den Tellerrand: Landwirtschaft und Welternährung sind in einer globalisierten Welt untrennbar miteinander verbunden. Um die Lebensgrundlagen und die Nahrungsmittelversorgung für insgesamt sieben Milliarden Menschen sicherzustellen, ist eine effiziente, nachhaltige und moderne Land- und Forstwirtschaft entscheidend. Erstmals wird die Hilfsorganisation Welthungerhilfe auf dem ZLF zu Gast sein, um über ein Projekt in einem Entwicklungsland zu informieren und um Unterstützung zu bitten.
Publikumsmagnet ist die große Tierschau mit prächtigen Rindern, edlen Schweinen und rassigen Pferden. 1811 wurde das erste Landwirtschaftsfest als Fachausstellung zur Hebung der bayerischen Agrarwirtschaft während des Oktoberfestes abgehalten. Das ZLF findet alle vier Jahre parallel zum Oktoberfest auf dem Südteil der Theresienwiese statt. Öffnungszeiten: täglich 09.00 – 18.00 Uhr.
Weitere Informationen: www.ZLF.de
 

Neue Ausstellung im Bier & Oktoberfestmuseum: „125 Jahre Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest“

Bier & Oktoberfestmuseum, Sterneckerstraße 2, September 2012 – Frühjahr 2013
Eine kulturhistorische Ausstellung zum Jubiläum des Zentral-Landwirtschaftsfestes zeigt das Bier & Oktoberfestmuseum, das im ältesten Haus Münchens seinen Sitz hat.
Weitere Informationen: www.bier-und-oktoberfestmuseum.de
 

Dauerausstellung Puppentheater/ Schaustellerei

im Münchner Stadtmuseum am Sankt-Jakobs-Platz 1, 3. Obergeschoss

Wer sich über den Besuch des Münchner Oktoberfestes hinaus mit der Historie der Volksfestdarbietungen im Allgemeinen und des Oktoberfestes im Besonderen beschäftigen möchte, dem sei ein Abstecher zu der kleinen, aber feinen Dauerausstellung zum Thema „Schaustellerei“ im Münchner Stadtmuseum empfohlen. Im dritten Obergeschoss sind dort seit 1984 neben der formidablen Sammlung zum Puppentheater Objekte zur Schaustellerei mit Schwerpunkt “Populäre Vergnügungen“ und „Münchner Oktoberfest“ zu sehen. Da steht die Original-Guillotine des Wiesn-Varietés „Auf geht’s beim Schichtl“ zur noch heute auf der Wiesn präsentierten Zugnummer „Enthauptung einer lebenden Person“ und der aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stammende „Mechanischen Turner“ am Schlappseil. Zu sehen sind ferner eine reich ausgestattete Schießbude, Fassadenfiguren zu Karussells, Karussell-Tiere und -Fahrzeuge, King Kong als mechanische Großfigur zu einem Fahrgeschäft sowie Wurfbudenköpfe, Wal
zenorgeln und Schaustellermalerei. Ein Panoptikum versammelt eine „Liegende Venus“ als anatomisches Modell, Büsten aus Wachs und allerlei Kuriositäten, die zur Belehrung und zum Schaudern des Publikums auf Jahrmärkten vorgestellt wurden. Ein für München unabdingbares Highlight sind die weltweit ältesten noch erhaltenen Karussell-Pferde und -Wagen aus dem Garten der Betz’schen Gastwirtschaft in Haidhausen.

Weitere Informationen: www.muenchner-stadtmuseum.de

Quelle: Stadt München

Oktoberfestliteratur: der Roman „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“

(mpt-12/263). Nicht jedes Kompliment kommt gut an. Was bei einer – auf Bairisch vorgetragenen – Zuneigungsbekundung schiefgehen kann, ist im Buch „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ (Blanvalet Verlag, Juli 2012) von Angelika Schwarzhuber nachzulesen. Der Satz „I hob mi sakrisch in di valiabt“ bewirkt bei Lene, der Protagonistin des Romans, das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung. Dabei interessiert sich die Verlagsangestellte zunächst durchaus für Michi, der von Beruf Rechtsanwalt ist. Als er ihr aber auf Bairisch seine Liebe gesteht, ist für sie der Ofen erst einmal aus.

Mehr über den Roman kann man hier nachlesen!

Wiesn-Gaudi im Europa-Park: Aufi geht’s!

Wiesn-Gaudi beim Oktoberfest im Europa-Park. Bild: Europa-Park

Ab dem 21. September 2012 wird die Europa-Park Arena in Deutschlands größtem Freizeitpark zum zünftigen Bierzelt! Die Hofbräuhaus-Kapelle spielt auch in diesem Jahr wieder an allen Oktoberfest-Abenden ab 19 Uhr. Mit typischen Ohrwürmern sind Gaudi und absolutes Wiesn-Flair garantiert. Beim Oktoberfest-Special am

01. Oktober 2012 heizen Mickie Krause und Antonia aus Tirol den Besuchern so richtig ein. Der charmante Moderator Reiner Kirsten begleitet das Publikum durch den Abend.

„A Musi, a Maß un a Menge Gaudi!“ heißt es dann wieder an insgesamt acht Abenden. Alle Freunde der frühen Morgenstunden können am

23. und 30. September sowie am 03. und 07. Oktober 2012 ab 10 Uhr den Frühschoppen genießen.

Zum Auftakt am 21. September 2012 und an allen weiteren Abenden spielt die bayerische Hofbräuhaus-Kapelle und stimmt die Besucher bereits vom ersten Takt auf das badische Oktoberfest ein. Ein absolutes „Muss“ ist der traditionelle Fassanstich um 19 Uhr. Beim Oktoberfest-Special am
01. Oktober 2012 laden Mickie Krause und Schlagerstar Antonia aus Tirol zum Mitsingen und Schunkeln ein. Der charmante Schlagersänger und Moderator Reiner Kirsten führt gekonnt durch das unterhaltsame Programm und sorgt für die typische Partylaune. Mit Hitradio OHR als Partner des Oktoberfest-Specials ist Feststimmung bis tief in die Nacht garantiert!

Das Oktoberfest ist mittlerweile ein nicht mehr weg zu denkendes Event in Deutschlands größtem Freizeitpark. Wenn die Besucher in Dirndl und Krachledernen ins badische Rust strömen, weiß jeder, dass im Europa-Park wieder o´zapft is! Jede Menge bayerische Schmankerl wie Brez’n, Nürnberger Rostbratwürstl, Hax’n und Hendl sowie die dazugehörige Maß Bier werden die Gaumen der Wiesn-Liebhaber erfreuen.

Tickets sind für 30 € erhältlich (13 € Eintritt sowie 17 € Verzehrgutscheine). Alle, die zünftig feiern wollen, sollten sich beeilen: Es sind nur noch wenige Tickets für das Oktoberfest-Special am 1.10. verfügbar.

Quelle: Europa-Park

Auf geht’s zur Wiesn 2012

16 Tage lang können sich vom 22. September bis zum 7. Oktober 2012 Oktoberfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf dem größten Volksfest der Welt amüsieren. Das Oktoberfest beginnt wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 22. September, 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle.

Zur Geschichte des Festes

Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeitsfeierlichkeiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Einheimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. 24 Oktoberfeste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. In diesem Jahr wird zum 179. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.

Das Festareal

Das Festgelände erstreckt sich in diesem Jahr als „Kleine Wiesn“ über eine Fläche von 26 Hektar, da vom 22. bis 30. September auf dem Südteil der Theresienwiese das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest stattfindet. 540 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 128 aus der Gastronomie, 130 Schaustellergeschäfte, 272 Marktkaufleute sowie mehrere Service-betriebe (zum Beispiel die Wiesn-Post). Insgesamt sind rund 12.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Organisation des Oktoberfestes

Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft. Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter verantwortlich.

Neues von der Wiesn

Die Aktion Oktoberfest macht Schule mit einem Wiesn-Forscherspiel, einer Wiesn-Forscherexpedition und kostenlosen Führungsangeboten für Schulklassen bringt die über 200jährige Geschichte des größten Volksfests der Welt und seine Schätze der Vergnügungen Kindern und Jugendlichen unterhaltsam und spielerisch nahe. Die Hightech-Geisterbahn Shocker schockt mutige Passagiere mit realistischen Showräumen. Das Belustigungsgeschäft „Lach-Freu-Haus“ macht die Wiesn um ein kostenloses Schau-Vergnügen reicher, wenn die fesche Resi und der Gaudibursch Sepp – zwei überlebensgroße Figuren an der Fassade – miteinander sprechen und ein Elch dazu singt. Das gemütliche Familien-Platzl bekommt mit einem original DECAP-Orchestrion eine neue Attraktion. Das Hackerzelt wird ab diesem Jahr über eine Ringleitung mit Bier versorgt. Die Oktoberfestverordnung verbietet ab sofort das Mitbringen von Glasflaschen auf das Festgelände.

Das Wiesn-Angebot

Festbier und Kulinarisches

In den 14 Festhallen mit zusammen rund 104.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie das klassische Brathendl, Radi (Rettich), Obatzda (angemachter Käse), Schweinswürstl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spieß in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden 128 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein.
Bierpreis 2012: 9,10 Euro – 9,50 Euro (2011: 8,70 Euro – 9,20 Euro)
Alkoholfreies Bier ist zum gleichen Preis erhältlich.

 Immer wieder rundherum

130 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte stehen zur Gaudi auf der Wiesn bereit. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben spektakulären Großfahrgeschäften wie „Höllenblitz“ oder „Flip Fly“ finden sich Traditionsbetriebe, die nur noch auf dem Oktoberfest anzutreffen sind, zum Beispiel das „Teufelsrad“, die „Krinoline“ und die Wiesn-Institution Varieté Schichtl. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.

Öko-Wiesn

1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „Öko-Oscar“, ausgezeichnet. Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von M-Ökostrom und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.

Die „günstige“ Wiesn

Gute Gelegenheiten für einen preiswerten Wiesn-Bummel geben zwei Familientage und die wochentägliche „Mittagswiesn“. Hier gibt es ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreisen:

Familientage 2012 Di, 25.9. und Di, 2.10., jeweils bis 18 Uhr
Mittagswiesn Mo – Fr, jeweils 10 – 15 Uhr (nur bei Geschäften mit dem Mittagswiesn-Plakat)

Tipps für einen gelungenen Oktoberfest-Besuch

  • Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird dringend empfohlen.
  • Wer es gern gemütlich hat, sollte die Freitagabende und Samstage für den Besuch meiden und für den Wiesn-Bummel die ruhigeren Tage unter der Woche wählen.
  • „Wiesnhits für Kids“: Eine Auflistung mit speziellen Angeboten und Serviceleistungen für Kinder und Familien findet sich im Internet unter www.oktoberfest.eu und im offiziellen Oktoberfest-Magazin.
  • Erziehungsberechtigte haben darauf zu achten, dass sich Kinder unter sechs Jahren – auch in Begleitung Erwachsener – nach 20 Uhr nicht mehr in Bierzelten aufhalten dürfen. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist die Anwesenheit auf der Festwiese ab 20 Uhr nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten gestattet.
  • Kinderwagen sind von Sonntag bis Freitag auf dem Festgelände bis 18 Uhr erlaubt. An Samstagen sind Kinderwagen auf der Wiesn generell untersagt.

Öffnungs- und Betriebszeiten des Oktoberfests 2012

Beginn: Samstag, 22.9., 12 Uhr Anstich
Ende Montag, 7.10., 23.30 Uhr
Am 22.9. öffnen die Gaststättenbetriebe um 9 Uhr und dürfen ab 10 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine Gerichte verkaufen.

Bierausschank Samstag, 22.9., ab 12 Uhr
Mo-Fr 10 – 22.30 Uhr
Sa, So, Fei 9 – 22.30 Uhr

Festhallen Täglicher Musikschluss: 22.30 Uhr
Mittelbetriebe Täglicher Musikschluss und Ausschankende: 23 Uhr
Betriebsende aller gastronomischer Groß- und Mittelbetriebe: 23.30 Uhr
Die „Käfer Wiesnschänke“ und „Kufflers Weinzelt“ bleiben täglich bis 1 Uhr geöffnet, Ende des Ausschanks und Musikschluss ist um 0.30 Uhr

Straßenverkaufsstände Sa, 22.9. 10 – 24 Uhr
Mo – Do 10 – 23.30 Uhr
Fr 10 – 24 Uhr
Sa 9 – 24 Uhr
So/Fei 9 – 23.30 Uhr
Di, 2.10. 10 – 24 Uhr
Ausschank-Ende jeweils 30 Minuten vor Betriebsschluss

Schaustellergeschäfte Sa, 22.9. 12 – 24 Uhr
Mo – Do 10-12 – 23.30 Uhr
Fr 10-12 – 24 Uhr
Sa 10 – 24 Uhr
So/Fei 10 – 23.30 Uhr
Di, 2.10. 10 – 24 Uhr

Aktuelle Oktoberfest-Infos im Internet

Unter www.oktoberfest.eu können alle aktuellen Informationen über das Oktoberfest abgefragt werden. Das Wiesn-Zelte-Barometer liegt ebenfalls auf dieser Seite aktuell zum Abruf und zur Verwendung bereit.

Quelle: Stadt München

Oktoberfestliteratur: der Roman „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“

Bairisch kommt gut an. Nur nicht bei der Hauptfigur des Romans „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“.

Foto: djd/Blanvalet

(mpt-12/263). Nicht jedes Kompliment kommt gut an. Was bei einer – auf Bairisch vorgetragenen – Zuneigungsbekundung schiefgehen kann, ist im Buch „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ (Blanvalet Verlag, Juli 2012) von Angelika Schwarzhuber nachzulesen. Der Satz „I hob mi sakrisch in di valiabt“ bewirkt bei Lene, der Protagonistin des Romans, das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung. Dabei interessiert sich die Verlagsangestellte zunächst durchaus für Michi, der von Beruf Rechtsanwalt ist. Als er ihr aber auf Bairisch seine Liebe gesteht, ist für sie der Ofen erst einmal aus.

Bairisch finden viele gut

Mit ihrer Abneigung gegenüber der bayerischen Sprache steht Lene vergleichsweise alleine da. Laut einer Befragung, die im Auftrag der Onlineplattform ElitePartner.de durchgeführt wurde, finden 43,8 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen Bairisch gut. Diese Tatsache ist mitverantwortlich dafür, dass es sich auf der Münchner Wiesn besonders gut flirten lässt. Das wissen auch die Millionen von Feierlustigen, die jedes Jahr aufs Neue zum Oktoberfest kommen. Hendl, Haxen, Bier und die bunten Dirndlkleider sorgen dort für eine besondere Stimmung, die es leicht macht, Bekanntschaften zu schließen.

Liebe statt Leichen

Im Erstlingsroman von Angelika Schwarzhuber geht es aber nicht nur um die Eigenarten des bayerischen Dialekts, sondern auch um die Bindungsangst der Hauptfigur. Denn eigentlich sucht Lene nicht nach der passenden bayerischen Übersetzung für „Ich liebe dich“. Das wird klar, als ihre Bekannte Claudia, die als Journalistin tätig ist, die Leser ihrer Zeitung um Mithilfe bittet. Dem Aufruf folgen mehrere „Fachmänner“ in Sachen Liebeserklärungen: ein Sprachwissenschaftler, ein Spanier – und Michi. Das Debüt der Niederbayerin Schwarzhuber ist ein amüsanter literarischer Begleiter für das Oktoberfest. Als Gegenentwurf zu den beliebten Regionalkrimis widmet sich „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ nicht Leichen, sondern der Liebe. Unter www.erdbeerblues.de erfährt man weitere interessante Details.

Die Bayern und die Liebe

Denjenigen, die der bayerischen Sprache nicht mächtig sind, hilft ein Wörterverzeichnis am Schluss des Buchs. Dort gibt es die hochdeutsche Übersetzung von Begriffen wie „Auszogne“ oder „Gschpusi“. Außerdem finden die Leserinnen und Leser im Anhang eine typisch bayerische Rezeptauswahl von Angelika Schwarzhuber, die sich als Verfasserin von Drehbüchern sowie als Autorin und Redakteurin von Werbe- und Imagefilmen einen Namen gemacht hat. Auf der Homepage www.angelika-schwarzhuber.de gibt es weitere Informationen zur Autorin. Die Kochtipps helfen beim Zubereiten eines weiß-blauen Liebesdinners.

Das Buch

Das Buch gibt es unter anderem hier:

Die Links führen zur Verkaufsplattform AMAZON.

Unter http://tinyurl.com/cwzxjd3 gibt es mehr Informationen.

 Quelle: djd / Blanvalet / NETWORK! Werbeagentur GmbH, München

„Ozapft is!“ – Die Wiesn 2011 beginnt

Wolfgang Krebs als Dr. Edmund Stoiber präsentiert den Wiesnkrug 2011. Bild: (c) Tourismusamt München / Fotograf: Stefan Böttcher

Wolfgang Krebs als Dr. Edmund Stoiber präsentiert den Wiesnkrug 2011. Bild: (c) Tourismusamt München / Fotograf: Stefan Böttcher

Wenn sich die bisher eingehaltene Uhrzeit für die Veröffentlichung des täglichen Artikels um zwei Stunden verschiebt, dann muss schon was besonderes sein. Und nein, es hat niemand verschlafen, der Grund ist ein anderer: In München beginnt heute um 11.00 Uhr das Oktoberfest 2011 mit dem Einzug der Wiesn-Wirte, bevor um 12.00 Uhr der Oberbürgermeister Christian Ude im Festzelt Schottenhamel das erste Fass Bier anstechen wird.

Außerdem wird zum mittlerweile 10. Mal der offizielle Oktoberfest-Sammlermaßkrug im Rahmen einer kabarettistischen Rede präsentiert. Seit 2002 fordert das Tourismusamt der Landeshauptstadt München als Veranstalter des Oktoberfests namhafte Kabarettisten auf, über das „Ritualgefäß“ Bierkrug und die Wiesn im Allgemeinen zu philosophieren: Maria Peschek, Christian Springer, H.G. Butzko, Monika Gruber, Heißmann & Rassau, Holger Paetz, Christian Überschall, Simone Solga und – zum 200 jährigen Wiesn-Jubiläum – Gerhard Polt.

In diesem Jahr untersucht Wolfgang Krebs als Dr. Edmund Stoiber das begehrte Sammlerobjekt und die Wiesn hinsichtlich deren Wirkung auf Europa. Dank der freundlichen Unterstützung des Sprechers der Wiesn-Wirte, Toni Roiderer, und der Vereinigung der Münchner Wiesn-Wirte lud Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl zur Oktoberfest-Maßkrug-Vorstellung in das Hackerzelt auf der Theresienwiese ein.

Das preisgekrönte Wiesn-Plakatmotiv 2011 gestaltete Wolfgang Haas, Student der städtischen Designschule München, die damit zum dritten Mal hintereinander den Sieger im Oktoberfest-Plakatwettbewerb stellte. Sein Entwurf mutet nostalgisch an: Ein tanzendes Trachtenpaar vor Riesenrad und Kettenflieger als mit traditionellem Kreuzstich gesticktes Bild schmückt den Keferloher als offiziellen Oktoberfest-Sammlerkrug 2011.

Als Sammlerobjekt gehört der Krug zu der seit 1978 bestehenden Reihe von Wiesn-Maßkrügen. Der Sammlerwert der Krug-Serie 1978-2010 liegt bei rund 2.200 Euro. Für einen Wiesn-Maßkrug aus dem Jahr 1978 bezahlen Liebhaber bis zu 600 Euro. Seit 1987 gibt es den Sammlerkrug auch mit Zinndeckel. Der Sammlerwert dieser Serie beträgt bis heute rund 1.100 Euro. Hergestellt werden die Oktoberfest-Maßkrüge von der Firma Rastal in Höhr-Grenzenhausen/Westerwald in einer Stückzahl von 70.000 Krügen. Während der Oktoberfestzeit ist der Steinkrug mit dem zur Wiesn einladenden Plakatmotiv für Euro 14 im Souvenirhandel, über das Internet und in den Wiesn-Zelten erhältlich.

Ebenso kann dort der Oktoberfestkrug mit Zinndeckel (Euro 29) erworben werden. Der handgearbeiteten Zinndeckel trägt ein Portrait von Xaver Krenkl (1780 – 1806), Wirt, Pferdehändler und Lohnkutscher, der seinen Ruhm der erfolgreichen Teilnahme an den Oktoberfestpferderennen sowie seinem Witz und seinen respektlosen Aussprüchen verdankte. Mit Xaver Krenkl beginnt die Serie „Münchner Originale“ auf den Zinndeckeln der Oktoberfest-Sammlerkrüge.

Mehr zum Oktoberfest im Internet: www.oktoberfest.eu.

Quelle: Stadt München

Wiesn-Erlebnis 2011 für Gäste mit Handicap

Gäste mit Handicap sind auf dem Oktoberfest willkommen. Um Barrieren auf der Wiesn – architektonisch wie im Kopf – zu beseitigen, sind in Zusammenarbeit mit dem Behinderten Beirat der Landeshauptstadt München einige Vorkehrungen getroffen worden. Im Schaustellerbereich ist es Tradition, ein Herz für Behinderte zu haben. Die Oktoberfest-Tour im Rolli kann beginnen!

Behindertenparkplätze

Auf dem Südteil der Theresienwiese stehen Schwerbehindertenparkplätze zur Verfügung. Der Parkplatz kann über die Pocci- und Hans-Fischer-Straße erreicht werden. Behinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung können diesen Parkplatz kostenlos benutzen, sofern sie den blauen Parkausweis vorweisen können. Behindertentransportfahrzeuge mit erkennbarer Aufschrift der Hilfsorganisationen (BRK, MHD, etc.) können ebenfalls diesen Parkplatz zum Aus- und Einstieg anfahren.

Mit U- und S-Bahn zur Wiesn

Alle U- Bahnhöfe um die Wiesn (Goetheplatz, Theresienwiese, Schwanthalerhöhe, Poccistraße, Heimeranplatz) sowie der S-Bahnhof Hackerbrücke sind mit Lifts versehen und für Rollstuhlfahrer geeignet. Wenn gerade notwendige Wartungsarbeiten die Benutzung verhindern, kann somit eine Alternativstation angefahren werden.

Mit dem Rolli ins Bierzelt

Alle Bierzelte und Festbetriebe haben Zugänge von außen, die entweder ebenerdig oder mit Rampen versehen sind. Vor Wiesnbeginn kontrolliert die Festleitung, ob diese Vorgaben eingehalten werden. Für Rollstuhlfahrer sind in jedem Festzelt mindestens 20 behindertengerechte Plätze eingerichtet. Diese Plätze sind wochentags bis 17.00 Uhr und an den Samstagen, Sonn- und Feiertagen bis 14.00 Uhr ohne Reservierung für Rollstuhlfahrer und ihre Begleitperson freizuhalten. Nach diesen Zeiten können die Plätze nur für Rollstuhlfahrer und Ihre Begleitperson reserviert werden. Eine Reservierung bei den Festwirten vorzunehmen, wird empfohlen.
Achtung: Wenn die Zelte wegen Überfüllung geschlossen sind, können nur noch Gäste mit Reservierungen eingelassen werden; dies gilt auch für Rollstuhlfahrer.

Rollis im Riesenrad

Die Schausteller des Oktoberfestes sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerne bereit, Hilfestellung zu leisten und auf Wünsche von Behinderten einzugehen. Ob es um eine Fahrt mit Rolli (nach DIN-Norm) im Riesenrad geht oder die geeignete Haltung für einen Treffer an der Schießbude – Mitmachen auf der Wiesn ist auch für Menschen mit Behinderungen möglich.

Behindertengerechte und für Rollstuhlfahrer geeignete Toiletten

Behindertengerechte und für Rollstuhlfahrer geeignete Toiletten befinden sich im Servicezentrum Theresienwiese, am U-Bahnhof Theresienwiese, am Wiesn-Eingang Esperantoplatz/Matthias-Pschorr-Straße, am Behindertenparkplatz sowie in allen Festhallen. In Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München und dem Kreisverwaltungsreferat hat das Tourismusamt in den vergangenen Jahren alle Festzelttoiletten überprüft und eventuelle Mängel beseitigen lassen, alle Behindertentoiletten in den Festzelten sind 2011 gemäß der DIN 18024 Teil 2 installiert.
Insgesamt wird es 2011 auf dem Oktoberfest 22 behindertengerechte Toiletten geben, auf der Oidn Wiesn vier und direkt am Behindertenparkplatz eine.

Rollstuhlservice

Das Bayerische Rote Kreuz stellt drei Rollstühle kostenlos zur Verfügung und übernimmt an der Gepäckaufbewahrungsstelle am U-Bahnhof Theresienwiese die Ausgabe und Rücknahme der Rollstühle. Dieser Service steht Behinderten sowie jungen und alten Besuchern mit Mobilitätseinschränkungen zur Verfügung.

Oide Wiesn

Freien Eintritt zum nostalgische Volksfestvergnügen auf dem Südteil der Theresienwiese haben Begleitpersonen von Gästen mit Schwerbehindertenausweis „B“.

Wiesn-Führungen

Mit individuellen Führungen für Behindertengruppen wird auf dem Oktoberfest ein besonderer Service angeboten. Nach Anmeldung (Georg P. Huber Veranstaltungsagentur GmbH, Tel.: 089/ 23 23 900) können – aus Platzgründen an einem Vormittagstermin – große und kleine Leute mit Handicap Wiesn-Spaß hautnah erleben.

Quelle: Tourismusamt München

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