Bairisch kommt gut an. Nur nicht bei der Hauptfigur des Romans „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“.

Foto: djd/Blanvalet

(mpt-12/263). Nicht jedes Kompliment kommt gut an. Was bei einer – auf Bairisch vorgetragenen – Zuneigungsbekundung schiefgehen kann, ist im Buch „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ (Blanvalet Verlag, Juli 2012) von Angelika Schwarzhuber nachzulesen. Der Satz „I hob mi sakrisch in di valiabt“ bewirkt bei Lene, der Protagonistin des Romans, das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung. Dabei interessiert sich die Verlagsangestellte zunächst durchaus für Michi, der von Beruf Rechtsanwalt ist. Als er ihr aber auf Bairisch seine Liebe gesteht, ist für sie der Ofen erst einmal aus.

Bairisch finden viele gut

Mit ihrer Abneigung gegenüber der bayerischen Sprache steht Lene vergleichsweise alleine da. Laut einer Befragung, die im Auftrag der Onlineplattform ElitePartner.de durchgeführt wurde, finden 43,8 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen Bairisch gut. Diese Tatsache ist mitverantwortlich dafür, dass es sich auf der Münchner Wiesn besonders gut flirten lässt. Das wissen auch die Millionen von Feierlustigen, die jedes Jahr aufs Neue zum Oktoberfest kommen. Hendl, Haxen, Bier und die bunten Dirndlkleider sorgen dort für eine besondere Stimmung, die es leicht macht, Bekanntschaften zu schließen.

Liebe statt Leichen

Im Erstlingsroman von Angelika Schwarzhuber geht es aber nicht nur um die Eigenarten des bayerischen Dialekts, sondern auch um die Bindungsangst der Hauptfigur. Denn eigentlich sucht Lene nicht nach der passenden bayerischen Übersetzung für „Ich liebe dich“. Das wird klar, als ihre Bekannte Claudia, die als Journalistin tätig ist, die Leser ihrer Zeitung um Mithilfe bittet. Dem Aufruf folgen mehrere „Fachmänner“ in Sachen Liebeserklärungen: ein Sprachwissenschaftler, ein Spanier – und Michi. Das Debüt der Niederbayerin Schwarzhuber ist ein amüsanter literarischer Begleiter für das Oktoberfest. Als Gegenentwurf zu den beliebten Regionalkrimis widmet sich „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ nicht Leichen, sondern der Liebe. Unter www.erdbeerblues.de erfährt man weitere interessante Details.

Die Bayern und die Liebe

Denjenigen, die der bayerischen Sprache nicht mächtig sind, hilft ein Wörterverzeichnis am Schluss des Buchs. Dort gibt es die hochdeutsche Übersetzung von Begriffen wie „Auszogne“ oder „Gschpusi“. Außerdem finden die Leserinnen und Leser im Anhang eine typisch bayerische Rezeptauswahl von Angelika Schwarzhuber, die sich als Verfasserin von Drehbüchern sowie als Autorin und Redakteurin von Werbe- und Imagefilmen einen Namen gemacht hat. Auf der Homepage www.angelika-schwarzhuber.de gibt es weitere Informationen zur Autorin. Die Kochtipps helfen beim Zubereiten eines weiß-blauen Liebesdinners.

Das Buch

Das Buch gibt es unter anderem hier:

Die Links führen zur Verkaufsplattform AMAZON.

Unter http://tinyurl.com/cwzxjd3 gibt es mehr Informationen.

 Quelle: djd / Blanvalet / NETWORK! Werbeagentur GmbH, München