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Kategorie: Niederlande (Seite 19 von 20)

Fähnchen, Festivals und fahrende Leckereien: Küstenstadt Den Haag im Sommer

In Den Haag, der Stadt am Meer, wird es diesen Sommer kunterbunt: im ersten Straßenbahn-Restaurant der Niederlande werden hungrige Städte-Entdecker bekocht, im Gemeentemuseum können die kleinsten Besucher Rotkäppchens Märchenwelt erkunden, und zahlreiche Festivals bringen Kunst und Musik in den niederländischen Regierungssitz. Außerdem wird das berühmte Mauritshuis wiedereröffnet und vor den Toren Den Haags, im Badeort Scheveningen, wird mit dem „Vlaggetjes Dag“ der Beginn der Heringssaison gefeiert.

 

Allgemeine Informationen zu Den Haag:

www.denhaag.info; www.holland.com

 

Festivalsaison eröffnet

Zum achten Mal in Folge steht Den Haag noch bis Ende Juni ganz im Zeichen der Festivalsaison. Die Veranstaltungsreihe „Haager Festivals“ übernimmt dann mit 30 Festivals in zwei Monaten die komplette Stadt.
Auch in diesem Jahr finden wieder allerlei besondere und festliche Events in Den Haag während des Haager Festivals statt. Einzelne Höhepunkte in diesem Jahr sind: die Rabobank Hockey Weltmeisterschaft (31. Mai – 15. Juni), das indische Tong Tong Fair Festival (29. Mai – 9. Juni), der Fähnchen Tag (14. Juni) und das klassische, niederländische Festival zum Veteranentag (28. Juni). Ein weiteres Highlight während der Festivalsaison ist das Festival Classique mit klassischen Konzerten in der ganzen Stadt, unter anderem auf dem Weiher am Parlamentsgebäude, dem Hofwijver (18. – 22. Juni). Das Haager Festival endet am 29. Juni mit dem Parkpop, dem größten kostenlosen Popfestival in Europa.

 

Weitere Informationen: www.thehaguefestivals.com. (Niederländisch und Englisch)

 

Erstes Straßenbahn-Restaurant der Niederlande

Ein Vier-Gänge-Menü in einer Tram können Gäste des ersten Straßenbahnrestaurants der Niederlande genießen. Die „Hoftrammm“ ist ein fahrendes Restaurant in einer umgebauten Straßenbahn, die während des Diners die Sehenswürdigkeiten von Den Haag abfährt. Sie hat feste Abfahrtszeiten und eine Fahrt dauert mindestens 2 ¼ Stunden. Bemerkenswert dabei ist, dass die Bahn während des normalen Schienenverkehrs in Den Haag fährt.

Eigentümer und Gründer der Stiftung, Bobby van Galen, kam während einer Weltreise auf die Idee, ein fahrendes Restaurant zu realisieren. Drei Jahre später können die Besucher der Hofstad ein Vier-Gänge-Menü vom ehemaligen TV-Koch Pierre Wind in einer fahrenden Straßenbahn genießen.

Die Bahn fährt immer von Dienstag bis Donnerstag zu verschiedenen Zeiten und der Einstiegsort ist „Rond de Grote Kerk“, der Kirchplatz im Zentrum von Den Haag. Von dort aus fährt die Bahn zunächst in Richtung Scheveningen. Bereits auf dieser Strecke befinden sich einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Den Haags. Über die Linie 1 geht es dann wieder zurück ins Zentrum des Regierungssitzes, bis hin zum ältesten Bahnhof, der Station Hollands Spoor (1843). Von dort aus wird noch einmal Kurs auf Scheveningen genommen, bis es schließlich erneut Richtung Zentrum und damit auch Ende der Fahrt geht. Eine Fahrt (inklusive dem Vier-Gänge-Menü) kostet pro Person 69,50 Euro.

Die Reservierungsmöglichkeiten und freie Zeiten findet man unter folgender Adresse: http://www.hoftrammm.nl/reserveren (auf Niederländisch). Ebenfalls kann die Hoftrammm für eigene Feiern oder Betriebsausflüge gebucht werden.

Weitere Informationen www.hoftrammm.nl (auf Niederländisch); www.denhaag.info

 

Rotkäppchen im Gemeentemuseum Den Haag

Das Märchen „Rotkäppchen und de böse Wolf“ wird noch bis zum 7. September im Kindersaal des Gemeentemuseums Den Haag ausgestellt. Wer den Kindersaal des Museums betritt, hat sofort das Gefühl ein Teil dieses weltbekannten Märchens zu sein. Man kann sowohl Rotkäppchen auf ihrem Weg durch den Wald zu ihrer Großmutter begleiten, aber der Saal bietet ebenfalls ausreichend Fläche, um in Großmutters Schlafzimmer ein wenig zu spielen oder um sich einfach das Märchen vorlesen zu lassen. Und wer noch ein wenig tiefer in die Märchenwelt eintauchen möchte, der kann sich als Darsteller des Märchens verkleiden.

Gemeentemuseum, Stadhouderslaan, 41, Den Haag, Ausstellung geöffnet bis zum 7. September von Dienstag bis Sonntag, jeweils 11 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Weitere Informationen: www.gemeentemuseum.nl

 

Indonesien während des Tong Tong Fair erleben

Auf der grünen Wiese des Malievelds in Den Haag (direkt neben dem Hauptbahnhof) findet vom 29. Mai bis zum 9. Juni der nach Angaben der Veranstalter größte Eurasische Markt der Welt, der Tong Tong Fair, statt. Der 56. Tong Tong Fair besteht aus dem berühmten Grand Pasar mit seinen indonesischen Pavillons, dem Kulinarischen-Viertel mit zahlreichen Restaurants und Cafés und dem internationalen Tong Tong Festival, einem kulturellen Mix zwischen Ost und West.

 

Weitere Informationen: www.tongtongfair.nl (auf Niederländisch); www.denhaag.info

Fähnchentag im Hafen von Scheveningen

Der traditionelle Vlaggetjesdag (Fähnchentag) findet am Samstag, 14. Juni, im Hafen von Scheveningen statt. Dies ist ein Event, das jedes Jahr feierlich den neuen Hering („Hollandse nieuwe“) ankündigt und bei dem tausende Menschen zusammen kommen, um den Lieblingsfisch der Niederländer zu feiern. Der Kapitän des ersten Schiffs, das den Hering an Land bringt, hat die Ehre, der Königin eine Kiste Fisch persönlich zu übergeben. Das erste Fass wird bei einer Auktion verkauft und der Gewinn wird für gemeinnützige Zwecke gespendet.

Beim Fähnchentag werden Besucher dazu ermuntert, sich die spektakulären Demonstrationen mit Rettungsboten anzugucken, mitzumachen beim Buchstabieren des Alt-Niederländischen, die königliche Marine zu bewundern, Köche beim Arbeiten live zu sehen, mitzusingen bei traditionellen Chören – und natürlich Hering zu essen.

 

Weitere Informationen: www.vlaggetjesdag.com (auf Niederländisch); www.denhaag.info

 

Neue Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg

Einen neuen Saal, der sich ausschließlich mit dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt, gibt es im Historischen Museum in Den Haag. Grund für die Errichtung dieses Saals ist die besondere Bedeutung des Zweiten Weltkriegs für Den Haag. Noch heute lassen sich Überreste finden, wie zum Beispiel der Atlantikwall oder einige Bunker in den Dünen. Darüber hinaus hatte Den Haag nach Amsterdam die zweitgrößte jüdische Gemeinschaft, von der viele Mitglieder während des Krieges in Vernichtungslager deportiert wurden.

Diese Geschehnisse bekommen nun einen festen Platz im Historischen Museum. In dem neuen Saal wird zum Beispiel das tägliche Leben während des Krieges beleuchtet, der Atlantikwall, das Bombardement und die Judenverfolgung. Darüber hinaus sind eine Auswahl an 3D-Fotos und Exponate aus der Zeit des Krieges zu sehen. Auch für die jungen Besucher ist etwas dabei: So können sie zum Beispiel mittels einer Animation das Bombardement auf Den Haag nacherleben und so erfahren, was am 3. März 1945 während der Bombardierung passierte.

 

Weitere Informationen: www.haagshistorischmuseum.nl (Niederländisch und Englisch)

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourimus und Convention

 

 Hotels in Den Haag

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Ausstellungskalender 2014 – Partner der „Kunst Holland“ Initiative

Folgende Ausstellungen und Veranstaltungen werden in den nächsten Monaten im Rahmen der „Kunst Holland“ angeboten:

Den Haag

Gemeentemuseum

Jürgen Partenheimer – Das Archiv – 28. Juni bis 9. November 2014
Das Archiv ist die dritte Präsentation von Jürgen Partenheimer (1947) im Gemeentemuseum Den Haag. Das Werk des bekannten deutschen Künstlers zeichnet sich durch seine einfache, jedoch zugleich stark poetische Bildsprache aus. Sprache, Literatur und Philosophie spielen eine große Rolle. Die Ausstellung reist anschließend zur Contemporary Art Gallery Vancouver (CAG) weiter.

Wow Wonderkamers
Wer die komplett erneuerten Wonderkamers des Gemeentemuseums einmal besucht hat, wird nie wieder behaupten, dass Museen langweilig sind. Dank modernster Technik wird Kunst in einem Spiel zum Leben erweckt, in dem Besucher die Hauptrolle spielen. Mit einem Tablet reist man durch „Wunderzimmer“ gereist, wo dann diverse Aufgaben zu bewältigen sind. Jedes Zimmer wurde thematisch anders entworfen, wodurch man auf eine überraschende, spielerische Weise bildende Künste, Kunsthandwerk, Architektur und Mode kennen lernt. Der Eintritt ist bis 18 Jahre kostenlos.

Escher in het Palais
Eeuwigheid & Oneindigheid (dt. Ewigkeit und Unendlichkeit)
Escher in Het Paleis zeigt dauerhaft die weltberühmte und fantasievolle Vorstellung des Künstlers M.C. Escher. Das Museum befindet sich im Winterpalast der früheren Königin-Mutter Emma. Mit seinen 130 Werken sind im Museum Escher in Het Paleis beinahe alle Gemälde des weltberühmten Künstlers M.C. Escher (1898-1972) zu sehen.
www.escherinhetpaleis.nl

Van-Gogh-Museum

Félix Vallotton – Das Feuer unter dem Wasser – bis 01. Juni 2014
In der Ausstellung Félix Vallotton: “Het vuur onder het ijs” werden Gemälde und Bilddrucke kombiniert. Circa 60 Kunstwerke aus verschiedensten Internationalen Museen wie dem Musée d’Orsay in Paris, dem Kunsthaus Zürich und zahlreichen Privatsammlungen ergeben zusammen mit den 40 Bilddrucken der Van Gogh-Sammlung eine Übersicht der Facetten von Vallottons OEuvre.
www.vangoghmuseum.com

Amsterdam

Rijksmuseum

Alain de Botton – Art is Therapy – noch bis 7. September 2014
Die Gastkuratoren Alain de Botton und John Armstrong präsentieren von April bis September 2014 ihre Ausstellung „Kunst ist Therapie“: eine Serie neuer Werke in der Dauerausstellung des Rijksmuseums, die den Besucher mit einer Reihe von sehr persönlichen Anliegen wie Arbeit, Liebe und Sterblichkeit konfrontieren sollen. Die Ausstellung zielt darauf ab, dem Betrachter aufzuzeigen was die Kunst für den Menschen tun kann.

Rijksmuseum Summer Sculpture Garden – 21. Juni bis 5. Oktober 2014
Rund 20 monumentale Skulpturen von dem amerikanischen Bildhauer Alexander Calders werden ab dem 21. Juni in der „Outdoor-Galerie“ des Rijksmuseums gezeigt. Alexander Calder ( 1898-1976) ist ohne Zweifel einer der Vorreiter der modernen Skulptur. Die Ausstellung ist die zweite in einer Reihe von jährlichen internationalen Skulpturenausstellungen, die in den Gärten des Rijksmuseum in den nächsten vier Jahren vorgestellt werden, und mit Hilfe eines anonymen Spender realisiert werden.

Stedelijk Museum Amsterdam

Marcel Wanders: Pinned Up – bis 15. Juni 2014
Marcel Wanders (Boxtel, 1963) gilt als einer der maßgeblichen Gestalter der Gegenwart. Für seine Produkte, Möbel und Interieurs genießt er internationales Renommee. „Pinned Up“ ist die erste Übersichtsausstellung des Designers in Europa seit 1999 und die größte Werkübersicht Wanders‘ überhaupt. Zudem ist dies die erste große Designausstellung im Stedelijk Museum seit der Wiedereröffnung. Mehr als 400 Objekte werden zu sehen sein, darunter Möbel, Lampen, Besteck, Tapeten, Verpackungen und Schmuck. Ausgestellt werden ferner Fotos von Interieurs sowie Skizzen, Prototypen, experimentelle Arbeiten für spezielle Projekte und „virtuelle Interieurs“. Die Präsentation besteht aus drei Teilen: einer weißen Zone, worin Wanders‘ Werk anhand von zehn Themen analysiert wird, einer schwarzen Zone, worin sein persönliches, oft experimentelles Werk in einer theatralischen Aufstellung zur Schau gestellt wird, und einer Lounge, in der Wanders’ Rolle als Art Direktor unter anderem für die Designmarke Moooi im Mittelpunkt steht.

Die Show von Gijs+Emmy – bis 3. August 2014
Gijs Bakker (1942) und Emmy van Leersum (1930 -1984) entfachten Ende der 1960er Jahre mit ihren avantgardistischen Schmuck- und Kleiderentwürfen eine kleine Revolution. Anhand multidisziplinärer Installationen, inspiriert von ihrer legendären Modenschau im Stedelijk Museum im Jahre 1967, wird die fortschrittliche Vision von Gijs und Emmy hinsichtlich Schmucks, Kleidung und der modernen Frau (und des Mannes) gezeigt. Das Herz der Ausstellung bildet eine Rekonstruktion der 1967er-Schau. Ein Teaser-Video des Künstlers Bart Hess (1984) mit Bildern und Tönen aus dem Backstage-Bereich kurz vor Beginn der Show entführt die Besucher unverzüglich in die Atmosphäre von Gijs und
Emmy. Auf einem Laufsteg sind sieben Outfits zu sehen, ringsherum werden Schmuck und Modefotos ausgestellt.

Jeff Wall – 1. März bis 3. August 2014
Jeff Wall (1946) ist für seine monumentalen Leuchtkästen bekannt: auf durchsichtig-weißem Material aufgeklebte Farbdias, die von einer hinter liegenden Leuchtstoffröhrenkonstruktion beleuchtet werden. Der Leuchtkasten ist ein aus der Werbung stammender Bildträger; Wall nutzt dieses Medium als Leinwand für seine figurativen Darstellungen, Straßenszenen und Interieurs, Landschaften und Stadtansichten. Themen seiner Arbeit sind das Verhältnis von Frauen und Männern, die Grenzen zwischen Natur und Stadt, soziale Fragen wie Gewalt und kulturelle Fehlkommunikation, albtraumartige oder verführerische Fantasien und persönliche Erinnerungen. Die Ausstellung konzentriert sich auf Walls Werk seit 1996, dem Jahr, als er mit Schwarz-Weiß-Fotos begann. Zu sehen ist eine Auswahl von beinahe 40 Werken aus der Zeit von 1996 bis 2013. Dies ist die erste große Fotoausstellung im Stedelijk Museum seit der Wiedereröffnung. Die Ausstellung kam in Zusammenarbeit mit dem Louisiana Museum of Modern Art und dem Kunsthaus Bregenz zustande.

Museum van Loon

Children’s Portraits – Bis 09. Juni 2014
In diesem Frühjahr werden zum ersten Mal alle Porträts der Kinder der Familie Van Loon in einer Ausstellung gezeigt. Diese feiert vier Jahrhunderte breit gefächerter Illustrationen mit unterschiedlichsten Porträts der Kinder.
www.museumvanloon.nl

Zuiderzee Museum

Altniederländische Kirmes – 05. bis 13. Juli 2014
Vom 5. bis 13. Juli 2014 findet im Freilichtmuseum Zuiderzee eine altholländische Kirmes statt. Während dieser Festwoche genießen Kinder, Eltern und Großeltern die zahlreichen Kirmesattraktionen aus den 1920er Jahren. www.zuiderzeemuseum.nl

Amsterdam Museum

Van Oostsanen – 15. März bis 29. Juni 2014
Bis zum 29. Juni 2014 präsentiert das Amsterdam Museum Werke des Malers Jacob van Oostsanen (1470 – 1533). Er war Wegbereiter der Glanzzeit um die spätere Holländische Malerei.
www.amsterdammuseum.nl

De Nieuwe Kerk

World Press Photo – 18. April bis 22. Juni 2014
Die Bilder der Gewinner des weltweit größten und renommiertesten Pressebild-Wettbewerbs starten ihre Welttour in Amsterdam. Nach 15 Jahren in der Oude Kerk kehrt die Ausstellung 2014 zurück in die Nieuwe Kerk am Dam Square.
www.nieuwekerk.nl

Fotografiemuseum Amsterdam (Foam)

Richard Mosse – 21. März bis 01. Juni 2014
In der Kulturlandschaft gehört das Fotografiemuseum Amsterdam zu den bedeutendsten Fotografiemuseen des Landes und präsentiert alle Genres dieser Kultursparte in Ausstellungen, Diskussionsreihen und Publikationen. In dieser Ausstellung liegt der Fokus auf den Arbeiten des etablierten Fotografen Richard Mosse. Die Austtellung „The Enclave“ besteht aus sechs multimedia-Installationen, die den Krieg im Kongo zeigen.
www.foam.org

Das Holland Festival 2014 in Amsterdam:

Über 50 internationale Produktionen
Die 67. Ausgabe des Holland Festivals mit über 50 internationalen Produktionen auf dem Gebiet von Tanz, Oper, Musiktheater, Musik, Theater und Film findet vom 1. bis 29. Juni 2014 in Amsterdamer Theater- und Konzertsälen statt. Es ist die zehnte und letzte Ausgabe unter der Leitung von Pierre Audi. Höhepunkte in diesem Jahr sind unter anderem die musikalische Trilogie von Luigi Nono, „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek, „The Returns“ von William Forsythe und die niederländische Version von „War Horse“.
Das Holland Festival wird mit der Tanzvorstellung „Vortex Temporum“ der flämischen Choreographin Anne Teresa eröffnet. Mit Arbeiten von Alain Platel, William Forsythe, Lemi Ponifasio (Neuseeland) und neuen Vorstellungen von „Het Nationale Ballet“ und dem „Nederlands Dans Theater“ setzt sich das Festival auch weiterhin für die Meister des zeitgenössischen Tanzes ein.
Die Liebhaber von Oper und Musiktheater können sich ebenfalls freuen, unter anderem auf Händels Meisterwerk „Orlando“, mit dem Dirigenten René Jacobs und mit Bejun Mehta in der Titelrolle; auf William Kentridge, der mit dem Medium Video einen Dialog mit Schuberts Winterreise eingeht, live gesungen vom weltberühmten Bariton Matthias Goerne; sowie auf die Weltpremiere der Oper „Laika“ des niederländischen Komponisten Martijn Padding.

Weitere Informationen (inkl. Programm): www.hollandfestival.nl (Englisch)

Robeco SummerNights 2014 im Concertgebouw:
Programm der musikalischen Sommerabende
Mit einem Konzert am Samstag, 28. Juni, eröffnet die niederländische Band De Dijk die 26. „Robeco SummerNights“ mit einem Mix aus Soul, Rock und Blues. Das jährlich stattfindende Sommerprogramm des Koninklijk Concertgebouw (Königlichen Konzerthauses) in Amsterdam zeichnet sich vor allem durch die unterschiedlichen Musikgenres und die Diversität innerhalb aller Musikgattungen aus. Über 80 Konzerte kann man vom 28. Juni bis zum 31. August in den Genres Klassik, Pop, Comedy, Jazz und Weltmusik besuchen. So spielen etwa „Lucas Jussen & Arthur Jussen“ die schönsten Klavierstücke von Schumann, Beethoven, Mozart und Grieg, und am 4. Juli sorgt Roy Hargrove mit dem Jazz Orchestra of the Concertgebouw zum amerikanischen Unabhängigkeitstag für ein musikalisches Feuerwerk im Bigband-Stil. Besucher können ihre Lieblingsmusiker treffen, bei Interviews anwesend sein und sich natürlich live Musik anhören. Mit der Eintrittskarte zu Robeco SummerNights Live! sind alle angeschlossenen Konzerte frei zugänglich. Ferner ist das „Robeco Summer“-Restaurant geöffnet und es finden täglich Führungen für diejenigen statt, die mehr über das Konzertgebäude erfahren möchten.
Weitere Informationen unter: www.robecosummernights.nl

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Die Initiative „Kunst Holland“: Große Kooperation zur Kulturvermarktung

Die Initiative „Kunst Holland“ ist einmalig in Europa: Zum ersten Mal haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um den deutschen Nachbarn nachhaltig die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen. Es handelt sich um sechs starke Partner aus den Niederlanden: das Rijksmuseum Amsterdam, das Van Gogh Museum, das Gemeentemuseum Den Haag und Escher In Het Paleis Den Haag sowie Amsterdam Marketing und das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC). Ziel der Partner ist, Kunst und Kunstgeschichte der Niederlande im Rahmen von „Kunst Holland“ in den nächsten drei Jahren zum Thema in Deutschland zu machen.

Mit der Initiative „Kunst Holland“ ist die Einladung in die Niederlande, nach Amsterdam und nach Den Haag sowie in die an der Initiative „Kunst Holland“ beteiligten Museen, verbunden. Die Museen und Institutionen glänzen mit interessanten Ausstellungen, kreativen Vermittlungsprogrammen, neuen Forschungsergebnissen sowie spektakulären Leihgaben, Neuerwerbungen und Schenkungen. Mit Amsterdam Marketing und dem NBTC wurden Experten des Tourismus in die Initiative eingebunden, die die Bedeutung des an Kunst und Kultur interessierten Individualreisenden erkannt haben und mit Engagement der „Kunst Holland“ ein Forum in Deutschland bereiten.

Das Magazin Art stellt die Initiative in einem „Kunst Holland“-Spezial vom 14.4. bis 14.5. auf www.art-magazin.de vor.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

159 Blaue Flaggen für die Niederlande: Meilenstein für 100 Jachthäfen

Blaue Flaggen in den Niederlanden. Bild: Niederländisches Büro für Tourimus und Convention

Blaue Flaggen in den Niederlanden. Bild: Niederländisches Büro für Tourimus und Convention

Eine internationale Jury hat insgesamt 159 Blaue Flaggen an die Niederlande verliehen. Die Blaue Flagge ist ein internationales Gütesiegel für Sicherheit und Qualität von Stränden und Jachthäfen. Von diesen 159 Flaggen gehen 100 an verschiedene Jachthäfen und 59 an Strände. Die Blauen Flaggen wurden am 8. Mai in IJmuiden aan Zee (Nordholland) verliehen.

 Die Niederlande steigern ihre Anzahl

Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnten die Niederlande die Anzahl der erworbenen Blauen Flaggen sogar noch um sechs auf 159 erhöhen. Ein weiterer Strand und fünf weitere Jachthäfen haben in diesem Jahr eine Blaue Flagge erhalten. Das macht einen erneuten Anstieg von fast vier Prozent. Zum ersten Mal mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurde der Recreatiestrand Lithse Ham in Lith (Nordbrabant). Bei den Jachthäfen kommen drei der sieben neuen Erwerber aus der Provinz Nordholland, zwei aus Südholland und jeweils ein Hafen aus Limburg und Nordbrabant.

Sichere und schöne Jachthäfen und Strände

Die Blaue Flagge ist ein internationales Gütesiegel, das jährlich an Strände und Jachthäfen verliehen wird, die sich durch ihre Schönheit und Sicherheit auszeichnen. In der Praxis bedeutet das, dass sich die Nominierten durch eine Anzahl von wichtigen Kriterien wie reines Schwimmwasser, gute sanitäre Einrichtungen und ein hohes Maß an Sicherheit auszeichnen müssen. Die Blaue Flagge ist für ein Jahr gültig, und jährlich wird durch Kontrollen entschieden, ob sich die Strände und Jachthäfen noch an die Anforderungen halten.

Die Blaue Flagge

Für den Touristen ist die Blaue Flagge ein internationales Erkennungssymbol für reines und sicheres Schwimmwasser, gute Strände und schöne und sichere Jachthäfen. Die internationale Auszeichnung erfolgt durch die Foundation for Environmental Education (FEE), eine unabhängige internationale Umweltorganisation. Mit der Kampagne der Blaue Flagge befasst sich die Stiftung für Umwelt, Sicherheit und Qualität mit den Sorgen der Bürger um reines und sicheres Wasser, schöne Natur, eine gesunde Umwelt und nachhaltige Jachthäfen.

Bei der Begutachtung der Jachthäfen und Strände war die internationale Jury voll des Lobes für die niederländischen Bewerber, da sie sich voll und ganz für die Verbesserung und Stärkung ihrer Natur eingesetzt hätten.

Grüner Wimpel

Die Jachthäfen haben im eigenen Interesse eine weitere Initiative gegründet, die neben der Blauen Flagge noch weitere Kriterien beinhaltet, um die Umwelt noch mehr zu schützen. Diese Kriterien wurden übernommen von der Marke Green Key für das Hotelgewerbe. (www.greenkey.nl)

Die Kriterien gelten für ein breites Spektrum und befassen sich überwiegend mit nachhaltigen Materialien, die die Umwelt schützen sollen. Auf Grund dieser Kriterien haben im Jahr 2014 acht Jachthäfen die Genehmigung erhalten und bekamen den Grünen Wimpel zusammen mit der Blauen Flagge am 8. Mai überreicht.

Weitere Informationen: www.holland.com; www.blauwevlag.nl (auf Niederländisch)

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

„Neue Nachbarschaft – Deutschland und die Niederlande, Bildformung und Beziehungen seit 1990“ von Jacco Pekelder [Buchrezension]

Der agenda-Verlag hat Ende 2013 ein neues Buch herausgebracht, das – nach „Typisch Niederländisch – die Niederland von A bis Z“ – wieder einmal unser nordwestliches Nachbarland behandelt. Und auch Gerd Busse, der Autor von „Typisch Niederländisch“, ist wieder beteiligt, er hat das Buch des niederländischen Autors Jacco Pekelder ins Deutsche übertragen. Und um es gleich zu sagen: „Neue Nachbarschaft“ ist ein völlig anderes Werk als „Typisch Niederländisch“. Während letzteres Buch die Niederlande und ihre Bewohner im Allgemeinen behandelt und für eine breite Leserschaft geschrieben wurde, ist ersteres etwas sehr spezielles: Es geht um die Entwicklung der Beziehung zwischen Deutschland und den Niederlanden von 1990 bis heute.

Warum ist ausgerechnet dieser Zeitraum so interessant für eine Betrachtung? Weil die Situation heute verglichen mit 1990 nicht unterschiedlicher sein könnte. Anfang der 1990er Jahre war die Beziehung zwischen den beiden Ländern in einer Krise. In den Niederlanden herrscht ein negatives Bild von „den Deutschen“ vor, umgekehrt war es nicht besser. Genau hier setzt die erste Frage, die sich „Neue Nachbarschaft“ stellt, an: Wie kam es zu dem schlechten Verhältnis. Pekelder nimmt die Situation von 1990 auseinander und zeigt auf, dass es nicht „die“ Antwort gibt, sondern dass viele Steine ein Mosaik bildeten und dass sich die Stimmung gegenseitig aufschaukelte. Eine negative Publikation im einen Land über das andere führte prompt zu einer umgekehrten Reaktion. Das ganze erste Kapitel widmet sich dieser Situationsbeschreibung, und zwar aus der Sicht beider Staaten.

Ab dem zweiten Kapitel untersucht Pekelder dann, was seit den 1990er Jahren gemacht wurde, respektive passiert ist, dass sich das Verhältnis bis zum Jahr 2013 so gebessert hat (das letzte Ereignis, auf das das Buch konkret Bezug nimmt, fand im Mai 2013 statt und zeigt, dass es akutell und am Puls der Zeit ist). Er betrachtet dabei die verschiedenen Dinge separat, um sie Stück für Stück zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Wie schon die Ursache der Beziehungskrise, so ist auch ihre Auflösung nicht mit einem Ereignis oder einer Initiative zu erklären, sondern auch hier ergeben viele Steine ein Mosaik. Pekelder betrachtet polititsche Initiativen und Besuche von Staatsmännern, Journalistennetzwerke, Bildungsprogramme, Studierendenaustausch und nicht zuletzt auch Handelsbeziehungen und Tourismus. Immerhin sind die Niederlande heute das dritthäufigste Reiseziel der Deutschen für Kurzurlaube.

Jacco Pekelder ist Professor an der Universität Utrecht und Gastprofessor an der Universität des Saarlandes. Sein Fachgebiet ist Geschichte, entsprechend kann er die Verflechtungen von unterschiedlichen Ereignissen und deren Wirkungen analysieren, auseinander nehmen und ein breites Bild des Umschwungs in den Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden zeichnen. Sein Schreibstil ist der eines Wissenschaftlers, allerdings ohne dabei zu sehr in Fachsprache abzugleiten. Dennoch muss man einschränken, dass „Neue Nachbarschaft“ eher für speziell interessierte Leser gedacht ist. Es betrachtet nur den angebenen Zeitraum und das Verhältnis von Deutschland und den Niederlanden. Andere Dinge, wie etwa politische Ereignisse, werden nur betrachtet, wenn sie zu der Situation einen Bezug haben. Und auch generelle Dinge über die beiden Länder und ihre Einwohner werden nur angesprochen (im Gegensatz zu beispielsweise „Typisch Niederländisch“), wenn sie eine Rolle im deutsch-niederländischen Verhältnis innerhalb der letzten 20 Jahre spielen.

„Neue Nachbarschaft  – Deutschland und die Niederlande, Bildformung und Beziehungen seit 1990“ ist hochinformativ und zeigt, dass Probleme oder Krisen sich nun mal nur in den seltensten Fällen „auf einen Schlag“ lösen lassen. Meistens braucht es viele kleine Schritte, ein Netzwerk an Ideen, Menschen, die unermüdlich daran arbeiten und vor allem eins: Geduld. Gerade in der heutigen Zeit vergessen wir das gerne, weil wir ja möglichst schnell Ergebnisse sehen wollen.

Das Buch wird gefördert durch den „Nederlands Letterenfonds“ und die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen. Es ist im Oktober 2013 erschienen, hat 170 Seiten Umfang und kostet 18,00 Euro.

„Neue Nachbarschaft: Deutschland und die Niederlande, Bildformung und Beziehungen seit 1990“ bei AMAZON.de bestellen.

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Summertime Parcs: Ein neuer Anfang

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Die Webseite über Ferienparks und Reiseunterkünfte, „Summertime Parcs“ feiert Jubiläum – und fängt neu an, weil sie ein Problem hat…

 

„Typisch niederländisch – Die Niederlande von A bis Z“ von Gerd Busse [Rezension]

Bei einem meiner Besuche in den Niederlanden war ich mit meiner damaligen Freundin im „Burgers‘ Zoo“ in Arnhem. Wir waren fasziniert von den riesigen Gehegen, die den Tieren unglaublich viel Auslauf ließen. Das Gehege mit dem Pelikanen war mit einer Hecke umgeben, die ein Erwachsener gut hätte überwinden können. Zumindest hätte er den Arm ins Gehege stecken können, weswegen hier ein Schild aufgestellt war: „Vogels picken!“ Für den Fall, dass man das nicht verstand, war auch noch ein Bild gemalt, das zeigte, wie ein Pelikan nach einem unbedachten Besucher schnappte.
Neben besagtem Schild stand eine Bank und auf jener saß ein älteres niederländisches Ehepaar. Der Mann sprach uns unvermittelt an, er deutete auf das Schild und sagte irgendwas mit „oppassen“. Sein Lächeln verriet mir, dass er wohl gerade einen Witz gemacht hatte, den wir aber leider – mangels Sprachkenntnisse – nicht verstanden hatten. „Ähm, sorry, Deutsch“, gab ich zurück und zu meiner Überraschung bekam ich eine Antwort auf Deutsch: „Ach so. Verstehst Du, ich habe einen Witz gemacht. Ich habe gesagt, dass Ihr auf Eure Geldbeutel aufpassen müsst. ‚Picken‘ auf Niederländisch heißt ’schnappen‘, aber es heißt auch ‚jemandem etwas stehlen‘.“

Das war nicht das erste und auch nicht das einzige Mal, dass wir einfach so angesprochen wurden. Im Zoo, im Imbiss, in unserer Unterkunft, überall. Oftmals war der Auslöser, dass unsere Umgebung mitbekam, dass wir Deutsche sind. Einmal machten wir uns zusammen mit einem Niederländer über die Tatsache lustig, dass ein Souvenirladen in Amsterdam eine Kuckucksuhr anbot, auf der sogar ein Mädel in typischer Schwarzwaldtracht (!) dargestellt war. „Da kommen die Amerikaner und die Japaner und denken, das ist typisch niederländisch“, sagte der Niederländer. Auch mich amüsierte der Gedanke an einen Amerikaner, der zurück in seiner Heimat seinen Freunden die „famous Dutch cuckoo clock“ präsentiert.
Aber können wir selbst so sicher sein, dass wir wissen, was „typisch niederländisch“ ist?

Im Agenda-Verlag ist zu genau diesem Thema ein Buch erschienen: „Typisch niederländisch – Die Niederlande von A bis Z“ von Gerd Busse. Der Autor ist Projektentwickler und Berater in deutsch-niederländischen Bildungsprojekten, er hat einige Jahre in den Niederlanden studiert und auch gearbeitet. Und offenbar hat er nicht nur Studien in seinem Fachbereich betrieben, er hat auch die Niederländer als solche studiert. Das Buch richtet sich explizit an Deutsche, denn neben den Dingen, die vermutlich jeder als „typisch niederländisch“ bezeichnen würde (Holzschuhe, Tulpen, Windmühlen) geht es auch um die Unterschiede in der Mentalität und warum ahnungslose Deutsche gern mal an der niederländischen Arbeitsweise verzweifeln. Sein Buch ist zwar aufgebaut wie ein Lexikon, die Themen sind alphabetisch sortiert und es gibt Querverweise, aber der Stil ist niemals trocken, sondern Busse erzählt immer mit einem kleinen Augenzwinkern. Der Lexikonstil hat zudem einen Vorteil, man findet Passagen zu bestimmten Themen einfacher wieder, kann das Buch aber trotzdem von Anfang bis Ende durchlesen wie jedes andere Werk.
Außerdem kommen auch die nicht so ganz positiven Dinge zur Sprache, wie etwa die niederländische Kolonialzeit, der Rechtspopulismus eines Pim Fortuyn und Geert Wilders oder das Versagen der niederländischen UN-Truppen 1995 beim so genannten „Massaker von Srebrenica“.

Das Buch wendet sich an Menschen, die die Niederlande besuchen und mehr über ihre Bewohner erfahren wollen, sei es als Touristen oder weil man dort studieren oder arbeiten möchte. Auch werden dem Leser Tipps im alltäglichen Umgang gegeben und für Verständnis geworben. Tatsächlich bekommt man nach der Lektüre Lust, manche der angesprochenen Dinge selbst zu erleben, etwa die improvisierende Arbeitsweise, die einem „planungsgewohnten“ Deutschen arg unorthodox vorkommen muss. Auch fand ich amüsant, dass die Niederländer – wenn die Situation entsprechend ist – so fluchen können, dass selbst einem Kapitän Haddock die Schamesröte ins Gesicht steigen würden: „Krijg de cementpokken op je borst, dan kan je bounkers bouwen, vuile pestpokkenteringlijder!“ wird als extremes Beispiel angeführt. Für die deutsche Entsprechung dieses Fluchs würde man wahrscheinlich drei Klagen von vier verschiedenen Anwälten kriegen: „Ich wünsch Dir die Zementpocken an den Hals, dann kannst Du Bunker bauen, Du dreckiges, schwindsüchtiges Pestbeulengesicht!“

„Typisch niederländisch – Die Niederlande von A bis Z“ ist sehr zu empfehlen für Reisende, die mehr über das Land, seine Bewohner und deren Mentalität erfahren wollen, als es Reisführer können. Das Buch ist randvoll mit Informationen, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Wo andere Bücher auch mal gern durch einen breiten Rand glänzen, nimmt dieser im vorliegenden Werk gerade mal einen Zentimeter Platz ein. Viel Information gegenüber wenig weißer Fläche.

„Typisch niederländisch – Die Niederlande von A bis Z“ von Gerd Busse

ISBN: 978-3896884701

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Rekordzahl deutscher Touristen in Holland

DREI-MILLIONEN-MARKE GEBROCHEN

Über drei Millionen Deutsche haben im vorigen Jahr den Niederlanden einen touristischen oder geschäftlichen Besuch abgestattet. Dadurch wurde zum ersten Mal die Drei-Millionen-Marke überschritten. Für 2013 erwartet das Niederländische Büro für Tourismus und Convention (NBTC), dass die Besucherzahlen aus Deutschland weiter ansteigen.

DEUTSCHLAND WICHTIGSTES HERKUNFTSLAND

Deutschland ist schon immer das wichtigste Herkunftsland für die Niederlande gewesen. Bereits 1955 besuchten etwa 275.000 Deutsche die Niederlande, und seitdem ist die Anzahl fortwährend gestiegen. Etwas mehr als drei Millionen Deutsche statteten den Niederlanden 2012 einen touristischen oder geschäftlichen Besuch ab (in die Erhebungen des niederländischen Statistikamtes CBS fließen Reisen mit mindestens einer Übernachtung ein). Das NBTC erwartet für 2013 eine erneute Steigerung um etwa zwei Prozent auf annähernd 3,1 Millionen deutsche Besucher.

IMAGE-STUDIE

Anouk Susan, Direktorin des NBTC-Deutschland-Büros erklärte: „Es gibt verschiedene Gründe, warum Deutsche Holland als Reiseziel attraktiv finden. Die Niederlande liegen in der Nähe, sind gut erreichbar, familien- und gastfreundlich.“ Nach einer Imageuntersuchung des NBTC schätzen die Deutschen die niederländische Natur und dass es auch außerhalb Amsterdams viel zu erleben gibt. Die bekannten holländischen Symbole Käse und Tulpen sind – noch immer – die ersten Assoziationen, die Deutsche mit den Niederlanden verbinden, gefolgt von Wasser, Polder und Küste. Als positivste Wahrzeichen werden „Fahrradland Niederlande“, Käse, Küste und Meer genannt. Außerdem charakterisieren die Deutschen ihre westlichen Nachbarn als tolerant, offen und gastfreundlich.

KÜSTE BELIEBTESTES REISEZIEL

Das NBTC geht mit seiner Marketingkampagne auf die Ergebnisse der Image-Studie ein. Anouk Susan erläuterte: „2013 konzentrieren wir uns auf die Küsten-, Städte- und Naturkampagne. Die niederländische Küste ist noch immer der wichtigste Grund für Deutsche, die Niederlanden zu besuchen. Mit unserer Küstenkampagne sprechen wir vor allem Familien mit Kindern an.“ Susan zufolge arbeitet das NBTC Deutschland sowohl mit regionalen Partnern in den Niederlanden als auch mit lokalen Partnern wie Reiseveranstaltern in Deutschland zusammen, um im Zeitraum zwischen April und Oktober mehr als eine Million Deutsche an die Küste zu locken. „Parallel machen wir Werbung für die grüne Seite der Niederlande und bewerben mit unserer Naturkampagne das Fahrradland, wie etwa während der ITB in Berlin, der größten Reisemesse der Welt.“ Darüber hinaus sind laut Susan die niederländischen Städte sehr attraktiv für die deutschen Besucher: sie schätzen die ungezwungene Atmosphäre und das reiche kulturelle Angebot. Im Rahmen der CityBreak-Kampagne bewirbt das NBTC Deutschland die vier Großstädte Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht. Dafür arbeitet die Niederlassung in Köln mit verschiedenen Partnern zusammen, neben den vier Städten beispielsweise auch mit der Deutschen Bahn oder KLM.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Neue Wanderrroute: Tour durch die Nationalparks

Im Norden der Niederlande reiht sich ein Nationalpark an den anderen. Das „Niederländische Institut für Natur- und Umwelterziehung“ hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen regionalen Partnern nun die lange Wanderroute „Nimm Dir Zeit!“ ins Leben gerufen – ganz im Sinne von „Holland natürlich“, dem Themenjahr des Niederländischen Büro für Tourismus & Convention (NBTC). Zwischen Friesland, Drenthe, Overijssel und den niederländischen Watteninseln verbindet der Pfad mitunter bestehende Strecken in Nationalparks, Welterbe und Kulturlandschaft – und verknüpft somit die einzelnen Perlen der Natur- und Kulturgeschichte.

Auf der Route liegt auch der Nationalpark De Weerribben, der neben einer großen Vielfalt verschiedener Wasserlandschaften das größte zusammenhängende Moorgebiet im Nordwesten Europas beherbergt. Wanderer erhalten mit der 470 Kilometer langen Route die Möglichkeit, sich ausgiebige Ruhe in der Landschaft zu gönnen und die Besonderheiten der Region kennen zu lernen. „Nimm Dir Zeit!“ wurde als Wander-App für Smartphones konzipiert, und ist in diesem Sommer erhältlich.

Weitere Informationen: http://www.wandelapp-neemdetijd.nl/ (auf Niederländisch)

www.nationaalpark.nl (auf Englisch), http://www.holland.com/de/natur.htm;

http://www.buchen-holland.de/

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Nationalhymne Niederlande

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Titel

: „Het Wilhelmus“
Melodie: Philips van Marnix
Text: Philips van Marnix

Die niederländische Nationalhymne, das „Wilhelmus”, besteht aus 15 Coupletten über Prinz Wilhelm von Nassau, den Prinz von Oranien. Zwar wird die Hymne auch bei offiziellen Anlässen gespielt, doch kennen die Niederländer sie vor allem durch ihren Einsatz bei internationalen Fußballmeisterschaften. Die Anfangsbuchstaben der 15 Strophen ergeben den Namen „Willem van Nazzow“ (Wilhelm von Nassau).


Text:

1
Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood.
Een Prinse van Oranje
ben ik, vrij, onverveerd,
den Koning van Hispanje
heb ik altijd geëerd.

2
In Godes vrees te leven
heb ik altijd betracht,
daarom ben ik verdreven,
om land, om luid’ gebracht.
Maar God zal mij regeren
als een goed instrument,
dat ik zal wederkeren
in mijnen regiment.

3
Lijdt u, mijn onderzaten
die oprecht zijt van aard,
God zal u niet verlaten,
al zijt gij nu bezwaard.
Die vroom begeert te leven,
bidt God nacht ende dag,
dat Hij mij kracht wil geven,
dat ik u helpen mag.

4
Lijf en goed al te samen
heb ik u niet verschoond,
mijn broeders hoog van namen
hebben ‚t u ook vertoond.
Graaf Adolf is gebleven
in Friesland in den slag,
zijn ziel in ‚t eeuwig leven
verwacht den jongsten dag.

5
Edel en hooggeboren,
van keizerlijken stam,
een vorst des rijks verkoren,
als een vroom christenman,
voor Godes woord geprezen,
heb ik, vrij onversaagd,
als een held zonder vrezen
mijn edel bloed gewaagd.

6
Mijn schild ende betrouwen
zijt Gij, o God mijn Heer,
op U zo wil ik bouwen,
verlaat mij nimmermeer.
Dat ik doch vroom mag blijven,
Uw dienaar t’aller stond,
de tirannie verdrijven
die mij mijn hart doorwondt.

7
Van al die mij bezwaren
en mijn vervolgers zijn,
mijn God, wil doch bewaren
den trouwen dienaar dijn,
dat zij mij niet verrassen
in hunnen bozen moed,
hun handen niet en wassen
in mijn onschuldig bloed.

8
Als David moeste vluchten
voor Sauel den tiran,
zo heb ik moeten zuchten
als menig edelman.
Maar God heeft hem verheven,
verlost uit alder nood,
een koninkrijk gegeven
in Israël zeer groot.

9
Na ‚t zuur zal ik ontvangen
van God mijn Heer dat zoet,
daarna zo doet verlangen
mijn vorstelijk gemoed:
dat is, dat ik mag sterven
met eren in dat veld,
een eeuwig rijk verwerven
als een getrouwen held.

10
Niet doet mij meer erbarmen
in mijnen wederspoed
dan dat men ziet verarmen
des Konings landen goed.
Dat u de Spanjaards krenken,
o edel Neerland zoet,
als ik daaraan gedenke,
mijn edel hart dat bloedt.

11
Als een prins opgezeten
met mijner heires-kracht,
van den tiran vermeten
heb ik den slag verwacht,
die, bij Maastricht begraven,
bevreesde mijn geweld;
mijn ruiters zag men draven
zeer moedig door dat veld.

12
Zo het den wil des Heren
op dien tijd had geweest,
had ik geern willen keren
van u dit zwaar tempeest.
Maar de Heer van hierboven,
die alle ding regeert,
die men altijd moet loven,
en heeft het niet begeerd.

13
Zeer christlijk was gedreven
mijn prinselijk gemoed,
standvastig is gebleven
mijn hart in tegenspoed.
Den Heer heb ik gebeden
uit mijnes harten grond,
dat Hij mijn zaak wil redden,
mijn onschuld maken kond.

14
Oorlof, mijn arme schapen
die zijt in groten nood,
uw herder zal niet slapen,
al zijt gij nu verstrooid.
Tot God wilt u begeven,
zijn heilzaam woord neemt aan,
als vrome christen leven,
‚t zal hier haast zijn gedaan.

15
Voor God wil ik belijden
en zijner groten macht,
dat ik tot genen tijden
den Koning heb veracht,
dan dat ik God den Heere,
der hoogsten Majesteit,
heb moeten obediëren
in der gerechtigheid.

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