Kategorie: Kulturelle Veranstaltungen(Seite 3 von 16)
Von der Rathauskuppel reicht der Ausblick weit über das Landesmuseum und den Maschsee hinaus.
Foto: DJD / Hannover Marketing und Tourismus / Martin Kirchner
Kinder erfahren beim geführten Rundgang „Hannover für kluge Köpfe“ lustige und spannende Stadtgeschichten über das pompöse Neue Rathaus und die verwinkelte Altstadt. Jugendliche erkunden mit der „Streetart & Graffiti Tour“ auf eigene Faust coole Straßenkunst in den Szenevierteln. Gourmets entdecken unter dem Motto „Hannover nascht“ kulinarische Köstlichkeiten, traditionsreiche Cafés, Spitzenrestaurants und Kultkneipen. Aktivurlauber fahren auf der neuen „Krimi Tour“ mit dem Rad von einem historischen Tatort zum anderen, lüften das dunkle Geheimnis des Leineschlosses und sehen den idyllischen Maschsee in ganz anderem Licht. Und wer sich lieber fahren lässt, steigt in den Cabrio-Doppeldeckerbus, um auf der Hop-on-Stadtrundfahrt spontan aus- und wieder einzusteigen, zum Beispiel in den Herrenhäuser Gärten. Aber keiner sollte versäumen, im weltweit einzigartigen Bogenaufzug auf die Rathauskuppel zu fahren – unterwegs mit Einblick in den krummen Fahrstuhlschacht, oben mit sensationeller Aussicht über ganz Hannover.
Von der Rathauskuppel reicht der Ausblick weit über das Landesmuseum und den Maschsee hinaus.
Foto: DJD / Hannover Marketing und Tourismus / Martin Kirchner
Erlebnis-Zoo und Wisentgehege
Für Familien ist Hannover ein lohnenswertes Reiseziel, denn Niedersachsens grüne Landeshauptstadt ist verkehrsgünstig gelegen und hat allen Generationen viel Abwechslung zu bieten. Ein Highlight nicht nur für die Kinder ist der Erlebnis-Zoo, der als einer der besten Zoos in Deutschland gilt. Hier reisen die Gäste an einem Tag rund um die Welt: Sie fahren im Boot durch die afrikanische Savanne vorbei an Flusspferden, Giraffen und Zebras, treffen im indischen Dschungelpalast auf Elefanten und Tiger, sehen in der kanadischen Yukon Bay unter Wasser die Eisbären und Pinguine tauchen. Noch mehr Begegnungen mit Tieren warten im Sea Life Aquarium in Hannover-Herrenhausen oder im Wisentgehege am nahen Höhenzug Deister, wo auch Bären und Wölfe leben. Unter www.visit-hannover.com sind darüber hinaus aktuelle Veranstaltungen in der Stadt und in der Region Hannover zu finden, vom Internationalen Feuerwerkswettbewerb in Herrenhausen bis zum Festlichen Wochenende am Steinhuder Meer.
Urlaubsregion mit Bergen und Meer
Aus der Großstadt ist auch das grüne Umland mit dem Nahverkehr gut zu erreichen, mit der Ermäßigungskarte HannoverCard tourist sogar kostenlos – oder die Familie nimmt ihr Quartier im Grünen und fährt umgekehrt zum Sightseeing in die Stadt. Auf den bewaldeten Deister führen Wanderwege zu schönen Aussichtspunkten und Ausflugslokalen, während der Radweg „Deister-Kreisel“ den Höhenzug einmal umrundet mit mehrfacher Anbindung an die S-Bahn. Und das Steinhuder Meer lädt als größter See in Nordwestdeutschland zum Baden und Paddeln, Segeln und Surfen, Fischbrötchen essen und Vögel beobachten ein.
Quelle: djd / Hannover Marketing und Tourismus
Die Brauerei-Radtouren führen genussvoll durch die Bilderbuchlandschaft rund um den Chiemsee.
Foto: DJD / Chiemgau Tourismus
Bier ist fester Bestandteil der bayerischen Lebenskultur. Auch wenn der Absatz von Bier – ausgenommen alkoholfreies – seit Jahren sinkt, steigt laut dem Verband Private Brauereien das Interesse an regionalen Bieren und damit auch die Zahl der Braustätten kontinuierlich an. Gerade kleine Betriebe wie die zehn „Privaten Heimatbrauer“ im oberbayerischen Chiemgau leisten mit ihren rund 120 handwerklich und innovativ gebrauten Bieren einen Beitrag zum Erhalt und der Weiterentwicklung der bayerischen Biervielfalt. Allein im Hauptort des Chiemgaus, der 18.000-Einwohner-Stadt Traunstein, gibt es drei Brauereien.
Die Brauerei-Radtouren führen genussvoll durch die Bilderbuchlandschaft rund um den Chiemsee.
Foto: DJD / Chiemgau Tourismus
Biermuseum mit „digitaler Wirtin“
Das Hofbräuhaus Traunstein bietet neben Bräustüberl, Biershop und Führungen seit 2023 sogar ein Museum. Es widmet sich der über 400-jährigen Brauerei-Geschichte und dem Brauhandwerk und vermittelt mit der „digitalen Wirtin“ Luise Kinseher, der als „Mama Bavaria“ bekannten Kabarettistin, Amüsantes und Wissenswertes zur urbayerischen Wirtshauskultur. Auch in der Brauerei Schnitzlbaumer, gegründet 1575, trifft Tradition auf Moderne. 16 unterschiedliche Biersorten gären unter dem Expertinnen-Auge von Braumeisterin Stephanie Frauendörfer, die 2015 den World Beer Award in der Kategorie „Bayerisches Hefeweizen“ gewonnen hat. Auf Führungen und bei Verkostungen können Bierliebhaber auch die Spezialitäten vom Wochingerbräu, Traunsteins kleinster Brauerei mit dem größten Biergarten, besser kennenlernen. Unter www.chiemsee-chiemgau.info/bayerisches-bier gibt es mehr Informationen zu allen regionalen Brauereien und weitere kulinarische Inspirationen.
Wissenswertes über Bier, Brauwesen und Wirtshauskultur erfahren Interessierte bei den Brauereiführungen der Chiemgauer „Privaten Heimatbrauer“.
Foto: DJD / Chiemgau Tourismus
Genussvolle Brauerei-Radtouren
Die jüngste Brauerei im Chiemgau ist die Camba Bavaria in Seeon. Sie betreibt sogar eine eigene Bäckerei und schenkt ihre Biere – vom traditionellen Hellen bis zum fruchtigen Pale Ale – an einer Theke mit 22 Zapfhähnen aus. Nachhaltigkeit hat sich unter anderem die Klosterbrauerei Baumburg auf die Fahnen geschrieben, wo selbst angebautes Getreide und eine betriebseigene Wasserkraftanlage die Grundlage für die prämierten Biobiere bilden. Besonders genussvoll lässt sich die landschaftliche und kulinarische Vielfalt rund um den Chiemsee auch auf den fünf Brauerei-Radtouren entdecken. Die Tour „Weißes und flüssiges Gold“ startet zum Beispiel bei der Privaten Alpenbrauerei Bürgerbräu in Bad Reichenhall und führt zur Privatbrauerei M.C. Wieninger in Teisendorf, wo der Schornstein der Brauerei höher als der Kirchturm ist. Eine angenehme Radeldistanz entfernt voneinander liegen auch die Bräustüberl und Biergärten der Privaten Landbrauerei Schönram in Petting, der Schlossbrauerei Stein in Stein an der Traun und das Weißbräuhaus Schwendl in Tacherting.
Quelle: djd / Chiemgau Tourismus
Von Ettenheim wanderten die Pilger gemeinsam mit Jürgen und Mauritia Mack bis nach Rust. Bild: Europa-Park
Bei der Veranstaltung „Muschel in Europa“, die alljährlich in Zusammenarbeit der Badischen St. Jakobusgesellschaft und der „Kirche im Europa-Park“ stattfindet, begaben sich am 22. Juni 2024 erneut zahlreiche Interessierte gemeinsam auf dem ältesten Kulturweg Europas. Eine der Teilstrecken auf dem Weg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela führt die Pilger von Ettenheim nach Rust.
Nach der Entsendung in der Ettenheimer Pfarrkirche genossen die Pilgerfreunde die Wanderung durch die Ortenau. In Rust angekommen, wurden sie mit einer Andacht in der Pfarrkirche „Petri Ketten“ empfangen.
Unter dem Motto „Wege verbinden“: wurden alle Interessierten am darauffolgenden Sonntag eingeladen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Begrüßt wurden die Gäste im Hotel „Santa Isabel“ des Europa-Park Erlebnis-Resorts von Mauritia Mack sowie von Norbert Scheiwe, Vorsitzender der Badischen St. Jakobusgesellschaft.
„‘Wege verbinden‘ ist ein wunderschöner Rahmen für diese traditionsreiche Veranstaltung, der alle daran erinnert, wie wichtig es ist, dass jeder und jede nicht nur seinen eigenen Weg gehen sollte, sondern dass man aufeinander zugehen kann und sich verbindet, öffnet und vor allen die Wege des Lebens miteinander bestreitet“, sagt Mauritia Mack bei der Begrüßung.
Auch der Ettenheimer Bürgermeister Bruno Metz begleitete die Gruppe und teilte seine Erlebnisse und Gedanken aus zahlreichen Pilger- und Wanderreisen in die ganze Welt mit den Pilgerinnen und Pilgern. In einer Gesellschaft, die von Spaltung und Konflikten geprägt ist, schaffte es Bürgermeister Metz mit einem inspirierenden Impulsvortrag darauf aufmerksam zu machen auch im politischen und gesellschaftlichen Miteinander Wege gemeinsam zu beschreiten. Ganz pragmatisch und mit Erfolg setzt er diesen Aufruf mit zahlreichen Projekten in der Stadt Ettenheim sowie im Ortenaukreis um, wie das zurückliegende Wahlergebnis deutlich zeigt.
In ihrer ökumenischen Andacht mit musikalischer Begleitung stellten die Diakone der „Kirche im Europa-Park“, Andrea Ziegler und Thomas Schneeberger, die Frage nach den Motiven des Pilgerns in den Mittelpunkt. Denn das Ziel des Pilgerns sei im Kern nicht nur ein Ort, sondern vielmehr blitze auf jeder Pilgerwanderung die Hoffnung auf das letzte Wohin auf – einem Wohin, das dem Leben mit all seinen Fragen einen Sinn gibt.
Die Mauern der imposanten Klosterruine St. Peter und Paul bilden die Kulisse des Sommerfestivals in Hirsau, am 2. August gibt sich hier beispielsweise Chris de Burgh die Ehre.
Foto: DJD / Regionalverband Nordschwarzwald / Nicolai Stotz
Wer an den Nordschwarzwald denkt, hat vor allem lang gezogene Waldberge, tief eingeschnittene Täler, Weinberge und Gäulandschaften vor Augen. Aber auch die Städte mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten prägen die Urlaubsregion, Pforzheim mit seinen etwa 125.000 Einwohnern sorgt sogar für Großstadtflair. Kulturelle Glücksmomente wird es vom 12. Juli bis zum 11. August beim vierten Kultursommer, veranstaltet vom Regionalverband Nordschwarzwald, geben. Besucher können sich auf über 100 Events aus allen Kunst- und Kultursparten freuen, alle Infos: www.kultursommer.nordschwarzwald.de. Eine besondere Attraktion bildet die Kultur-Tour auf dem Enztalradweg, bei der man die kulturelle Vielfalt der Region auf dem Fahrrad erleben kann. Auch Bildhauersymposien wird es in Bad Liebenzell und Horb geben.
Die Mauern der imposanten Klosterruine St. Peter und Paul bilden die Kulisse des Sommerfestivals in Hirsau, am 2. August gibt sich hier beispielsweise Chris de Burgh die Ehre.
Foto: DJD / Regionalverband Nordschwarzwald / Nicolai Stotz
Hier sind sieben der vielen Highlights des Kultursommers 2024:
Fools Garden Festival in Pforzheim Etwa 40 Künstlerinnen und Künstler feiern vom 2. bis zum 4. August in Pforzheim das 33-jährige Jubiläum der Band Fools Garden („Lemon Tree“). Mit dabei sind unter anderem die SWR Big Band, Fury in the Slaughterhouse und die Prinzen.
Klosterkonzerte Maulbronn Das Kloster Maulbronn gilt als die am besten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen und zählt zum Unesco-Welterbe. Während des Kultursommers kann man hier Stars der internationalen Klassikszene erleben. Beliebt sind die Open-Air-Konzerte in der besonderen Atmosphäre des Kreuzganggartens.
Schäferlauf in Wildberg Seit 300 Jahren wird der traditionelle Schäferlauf gefeiert, heute zählt er zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe. Vom 19. bis zum 22. Juli darf man sich auf vier Tage Theater, Festzug, Ausstellungen und Märkte in einzigartiger Kulisse freuen.
Tonbachtalbeleuchtung in Baiersbronn Bunte Lichter im Tonbach in Baiersbronn bringen am 27. Juli das Wasser zum Leuchten. Mit 40.000 Kerzen und Live-Bands entsteht eine wunderbare Stimmung.
Straßentheater-Festival in Pforzheim Das Straßentheater-Festival „Sommersprossen“ bietet am 26. und 27. Juli Straßenkunst im Freilufttheater mit bunt-schrillen und poetisch-romantischen Aufführungen von Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt.
Calwer Klostersommer Die Mauern der imposanten Klosterruine St. Peter und Paul bilden die Kulisse des Sommerfestivals in Hirsau, am 2. August gibt sich Chris de Burgh die Ehre.
Alpirsbacher Kreuzgangkonzerte Das kleine „Edel-Festival“ bietet beim Kultursommer drei Konzerte im reizvollen Rahmen des gotischen Kreuzgangs des Klosters Alpirsbach. Mit dabei ist unter anderem das kurpfälzische Kammerorchester Mannheim am 13. Juli und clair-obscur & Daniel Koschitzki am 3. August.
Seit über 15 Jahren unterstützt der Europa-Park das deutschlandweit einzigartige, herbstliche Blumen- und Kulturfestival Chrysanthema in Lahr mit seinem gärtnerischen Können. Am Mittwoch startete das Team der Europa-Park-Gärtnerei um Sebastian Elender, Betriebsleiter Garten- und Landschaftsbau, den Aufbau des aufwändig gestalteten Themenbeetes am Lahrer Sonnenplatz. In einer logistischen Meisterleistung und rund zwei Stunden Arbeit verwandelten 20 Gärtnerinnen und Gärtner aus Deutschlands größtem Freizeitpark den zentralen Platz in der Innenstadt, passend zum diesjährigen Motto „Manege frei!“, in eine blumenreiche Manege.
Das Team der Europa-Park-Gärtnerei sorgt für eine prächtige Zirkusmanege mitten in der Lahrer Innenstadt. Bild: Europa-Park
Das farbenfrohe Beet ist in vier Manegenbereiche gegliedert. In der Mitte dirigiert Zirkusdirektor Ed Euromaus die Chrysanthemen-Show mit ihren fröhlichen Clownsgesichtern. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, mittendrin auf gemütlichen Zirkusbänken zu verweilen, innezuhalten und Teil der bunten Zirkuswelt zu sein.
Die Randeinfassung aus mediterranen, gelben Bruchsteinen und sechs vier Meter großen Zypressen symbolisieren die Verbundenheit des Europa-Park mit Kroatien und machen auf den gerade entstehenden, neuen Themenbereich Kroatien mit dem Multi Launch Coaster „Voltron Nevera powered by Rimac“ aufmerksam.
Über 400 Chrysanthemenbüsche in verschiedenen Farben, produziert von der Lahrer Gärtnerei Bräutigam, schenken dem Beet lebendige, bunte Akzente. Der Europa-Park legt großen Wert darauf, regionale Produzenten und Lieferanten in die dekorative Gestaltung und Arbeit mit einzubeziehen.
Mit der EXPEDITION R weiter durch Berlin: Auf der Museumsinsel wird das Pergamon-Museum betrachtet und warum dieses ab Oktober 2023 geschlossen sein wird und die Nationalgallerie. Danach macht sich Mac auf den Weg zum Brandenburger Tor und dem Sitz von Parlament und Regierung. Zum Abschluss geht es noch an den Leipziger Platz und das dortige Spionagemuseum.
Die EXPEDITION R ist in Berlin, der Bundeshauptstadt und sieht sich dort rund um den Alexanderplatz mal um. Der Fernsehturm darf natürlich nicht fehlen, die nähere Umgebung des Platzes und die nahegelegende Museumsinsel in der Spree, die ihrem Namen alle Ehre macht.
Endlich ist es Mitte November wieder so weit: Die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten und die zauberhafte Weihnachtszeit beginnt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nach gebrannten Mandeln duftenden Straßen, die zahlreichen Variationen heißer Getränke (mit und manchmal auch ohne Schuss) sowie die besinnliche Weihnachtsmusik.
Ob besonders liebevoll geschmückt, nostalgisch, klein und versteckt oder für Familien – Deutschland und Österreich sind für ihre Weihnachtsmärkte weltweit bekannt. Kein Wunder, dass jedes Jahr um diese Zeit zahlreiche Weihnachtsliebhaber von überall auf der Welt anreisen, um sich an dem besonderen Weihnachtsgefühl zu erfreuen.
„Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hat man Weihnachten verpennt” – damit das nicht passiert, hat sich Travelcircus auf die Suche nach den diesjährigen Weihnachtsmärkten in Berlin, Hamburg, Köln, München und Wien gemacht. Doch bei einer so großen Auswahl verliert man schnell den Überblick. Mit unseren Fahrplan-Infografiken bringen wir Licht ins Dunkel des Weihnachtsmarkts-Dschungels. So macht die Planung gleich noch viel mehr Spaß!
Das Wichtigste in Kürze:
Die meisten Weihnachtsmärkte gibt es dieses Jahr in Hamburg
In Deutschland werden jährlich etwa 50 Millionen Liter Glühwein getrunken
Handwerkskunst und Weihnachten gehören in Wien einfach zusammen
In München, Wien und Köln sind alle Weihnachtsmärkte kostenlos
Familien haben auch in diesem Jahr die größte Auswahl
In Hamburg geht es jedes Jahr besonders heiß her
Der Hamburger Weihnachtsmarkt bei Nacht. Bild: Storyblocks
Unsere Kategorien
Gebrannte Mandeln und wärmender Glühwein, stimmungsvolle Lichter und Weihnachtslieder, Last Minute Geschenkekauf und feinste Handwerkskunst – eine gemütliche Atmosphäre haben sie alle, aber Weihnachtsmarkt ist nicht gleich Weihnachtsmarkt. Soll es ein Vergnügen für die ganze Familie sein oder dieses Jahr lieber etwas absolut Einzigartiges? Die Auswahl ist riesig und sich für einen Markt zu entscheiden scheint unmöglich.
Doch Entscheidungshilfe ist nicht weit: Die Reiseexperten von Travelcircus haben die diesjährigen Weihnachtsmärkte in folgende Kategorien eingeteilt, damit die Planung auch in diesem Jahr wie am Schnürchen läuft:
Klassisch:
Glühwein, Mutzen, gebrannte Mandeln – all das darf auf einem klassischen Weihnachtsmarkt natürlich nicht fehlen.
Familie:
Fahrgeschäfte, Theateraufführungen, Kinderschminken; hier stehen die kleinen Weihnachtsmarktbesucher im Mittelpunkt.
Handwerk:
Besucher dürfen sich auf handgefertigte Holz-, Glas- und Stoffwaren freuen; natürlich mit Liebe gemacht.
Kostenpflichtig:
Für den Eintritt wird eine Pauschale erhoben.
Nostalgie:
Diese Märkte entführen Besucher in eine längst vergangene Zeit – von Speisen über Dekoration bis hin zu Attraktionen erinnert alles an Mittelalter & Co.
Sexy/Love/Pride:
Ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art – hier ist nicht nur der Glühwein heiß.
Shopping:
Noch nicht alle Weihnachtsgeschenke beisammen? Auf dem Shopping-Weihnachtsmarkt wird garantiert jeder fündig.
Special Tipp:
Einzigartige Atmosphäre, authentisches Feeling, internationales Flair und Attraktionen, die es so auf keinem anderen Weihnachtsmarkt gibt – es wird speziell!
Natürlich können sich die Kategorien gelegentlich überschneiden. In diesem Fall war das markantere Merkmal des Weihnachtsmarktes für die Zuordnung entscheidend.
In diesem Jahr hat Travelcircus 106 Weihnachtsmärkte in Berlin, Hamburg, Wien, Köln und Hamburg ausgewertet. Damit die Weihnachtsmärkte einen Platz auf der Fahrplan-Infografik erhalten, mussten die Weihnachtsmärkte folgende Kriterien erfüllen:
An mind. zwei Wochenenden geöffnet
Fußläufig von einer S-, U- oder Tram-Station erreichbar
Bekanntgabe der Öffnungszeiten bis zum 01.11.22
Weihnachtsmärkte im Jahr 2022
Nach zwei Jahren Weihnachtsmarktbesuche mit Einschränkungen steht uns dieses Jahr endlich wieder eine magische Weihnachtszeit bevor. Süßlich duftende Straßen, verzaubernde Lichter und eine ausgelassene Stimmung – bei insgesamt 106 Weihnachtsmärkten können die fünf untersuchten Städten dieses Jahr mit zahlreichen Besuchern rechnen.
Hamburg überholt Berlin knapp als Weihnachtsmarkt-Spitzenreiter
Im Norden erwartet Weihnachtsfans dieses Jahr die größte Auswahl an Adventsmärkten: An 30 Plätzen kann man sich in der Hafenstadt Hamburg von einer gemütlichen Weihnachtszeit verzaubern lassen. Auch in der Hauptstadt schlagen die Herzen großer und kleiner Weihnachtsfans an 28 Orten höher. In Köln gibt es dieses Jahr 10, in München 22 und in Wien 18 Weihnachtsmärkte.
Zu beachten ist jedoch, dass die Anzahl der Weihnachtsmärkte am 01.11.2022 erfasst wurde und seitdem noch weitere Märkte Termine bekannt gegeben haben könnten. Außerdem besteht auch in diesem Jahr noch die Möglichkeit, dass Weihnachtsmärkte aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage kurzfristig abgesagt werden müssen.
Ein ganz besonderer Familienausflug
Bei einem Weihnachtsmarktbesuch ist gewöhnlich für jeden das passende Etwas dabei. Doch schaut man sich die Einteilung der Märkte in die oben genannten Kategorien genauer an, wird deutlich, dass besonders viele auf Familien ausgerichtet sind. Verwunderlich ist das nicht, ist Weihnachten ja schließlich ein Anlass, mit seinen Liebsten Zeit zu verbringen. In Berlin und Hamburg können Groß und Klein die meisten familienfreundlichen Märkte besuchen.
Insgesamt fallen ganze 22 der 106 Märkte in die Kategorie Special Tipp. Außergewöhnlich und einzigartig gestalten besonders gerne die Kölner und Münchner ihre Weihnachtsmärkte. Damit nicht genug, in allen vier deutschen Städten gibt es jedes Jahr auch einen ganz besonders aufregenden Weihnachtsmarkt in der Kategorie Sexy/Love/Pride, in Hamburg sogar zwei.
Österreicher lieben ihre Handwerkskunst
Beim Fest der Liebe darf auf keinen Fall etwas Handgemachtes fehlen. Das finden vor allem die Wiener Weihnachtsliebhaber und präsentieren auf 5 von 18 Weihnachtsmärkten ihre Handwerkskunst. Auch in München wird auf vier Märkten der Fokus auf das Handwerk gelegt.
Kostenpflichtige Adventsmärkte gibt es auch in diesem Jahr nur in Hamburg und Berlin. In Berlin zahlt man dabei in der Regel zwischen 1 € und 8 €. Ein besonderes Highlight ist der All inclusive Weihnachtsmarkt am Spreespeicher. Hier zahlt man zwar 40 € Eintritt, hat dafür dann aber Getränke und Essen all inclusive. In Hamburg zahlt man bei den kostenpflichtigen Märkten etwa 3 € für ein Ticket.
Weihnachtsmärkte in Berlin
Grafik: Travelcircus.de
Welche U-Bahn fährt wohl dieses Jahr von Markt zu Markt?
In Berlin trifft man über die ganze Stadt verteilt auf 28 verzaubernde Weihnachtsmärkte. Wer das meiste aus seinem Tag rausholen möchte, nutzt dabei die öffentlichen Verkehrsmittel. Auch in diesem Jahr fährt die U2 an 9 Weihnachtsmärkten entlang und macht ihrem Spitznamen „Weihnachtslinie” alle Ehre.
Aufgrund von zahlreichen Baustellen ist es in diesem Jahr jedoch nicht ratsam, mit dieser Linie zu fahren, da man oft umsteigen muss und sich die Fahrzeit somit verlängert. Stellvertretend kann man in diesem Jahr die U7 nutzen. Von Spandau bis nach Rudow kommt man hier an 8 Weihnachtsmärkten vorbei.
Es muss nicht immer Mitte sein
Fernab des Innenstadt-Trubels geht es genauso weihnachtlich zu wie im Herzen der Hauptstadt. Im Süden lockt Zehlendorf und im Südosten Treptow mit bezaubernden Märkten wie dem Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt am Mexikoplatz oder dem Weihnachtsmarkt in den Späth’schen Baumschulen. In Spandau finden in diesem Jahr vier wundervolle Weihnachtsmärkte statt. Während sich einer in der Altstadt befindet, sind die anderen drei fußläufig von der Zitadelle gelegen.
Kunterbunte Vielfalt
So wie die Hauptstadt selbst sind auch die Weihnachtsmärkte in Berlin unglaublich vielfältig. Ob wunderschöne Handwerkskunst, der klassische Glühweinmarkt mit geschmückten Buden oder nostalgische Märkte, die an alte Zeiten erinnern – in Berlin ist alles dabei. Besonders Familien haben eine große Auswahl und können sich auf Märkte wie die Charlottenburger Weihnachtsmeile oder den Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei freuen.
Weihnachtsmärkte in Hamburg
Grafik: Travelcircus.de
Mit der U3 ins Weihnachtsglück
In Hamburg hat man die Qual der Wahl: 30 verschiedene Weihnachtsmärkte befinden sich in der wunderschönen Hansestadt. Die meisten Märkte liegen im Stadtzentrum. Mit der U3, die auch in diesem Jahr Hamburgs Weihnachtslinie ist, kommt man an insgesamt 13 Weihnachtsmärkten vorbei.
Hier wird man nicht nur beim Lebkuchen schwach#
In Hamburg ist die Auswahl groß und für jeden das Richtige dabei. Etwa ein Drittel der Märkte sind familienfreundlich und lassen Kinderaugen strahlen. Besonders schön für die Kleinen wird es auf dem Bergedorfer Wichtelmarkt (Bhf. Hamburg-Bergedorf) mit Weihnachtsbäckerei und Wichtelwerkstatt oder beim entspannten Weihnachtsbummel in Eppendorf (U Kellinghusenstraße) mit Nikolaus- und Engelbesuch sowie Adventssingen mit der Hexe Knickebein.
Hamburg kann aber auch ganz anders! Als einzige der vier deutschen Städte hat Hamburg nicht nur einen, sondern gleich zwei Weihnachtsmärkte der Kategorie Sexy/Love/Pride: Santa Pauli auf der Reeperbahn und Winter Pride (U Hauptbahnhof Nord). Auf diesen Märkten wird nicht nur mit Glühwein so richtig aufgeheizt.
Travelcircus-Tipp: Wer es besonders romantisch mag, sollte dem Jungfernstieg auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Beim Weißen Zauber sorgt das funkelnde Lichtermeer für eine absolut magische Stimmung.
Weihnachtsmärkte in Köln
Grafik: Travelcircus.de
Mit der Linien 1,7 und 16 ins Weihnachtsglück
Köln verzaubert in diesem Jahr mit 10 Weihnachtsmärkten. Weihnachtsliebhaber treffen dabei vor allem im Herzen der Rhein-Metropole auf den Adventszauber. Die Linien 1, 7 und 16 führen dabei an vier Weihnachtsmärkten vorbei. An der Station „Rudolfplatz“ bekommt man gleich doppeltes Weihnachtsglück: Das wunderschöne Nikolausdorf für die ganze Familie und der bekannte Heavenue Cologne – The Gay Christmas Market.
Für die Kölner muss es einzigartig sein In Köln werden dieses Jahr besonders viele Märkte der Kategorie Special Tipp präsentiert. Jeder einzigartig und individuell sorgen sie doch alle für gemütliche Weihnachtsstimmung. Bei der Hafenweihnacht am Schokoladenmuseum (Station “Heumarkt”) zum Beispiel dreht sich alles um das Thema Hafen und Seefahrt und am Weihnachtsmarkt im Herbrand’s kann man es sich in geschmückten Holzhütten so richtig gemütlich machen.
Für Familien gibt es dieses Jahr auch wieder einiges zu entdecken. Während der Markt der Engel am Neumarkt mit liebevoll gestalteten Hütten sowie Engelsfiguren verzaubert, erlebt die ganze Familie im Lindenthaler Winterdorf auf dem Karl-Schwering-Platz ein aufregendes Kinderkarussell und ein tolles Bühnenprogramm für Groß und Klein.
Travelcircus-Tipp: Wer von handgemachten Kunstwerken zur Weihnachtszeit einfach nicht genug kriegen kann, sollte auf jeden Fall mal bei Heinzels Wintermärchen vorbeischauen. Im Herzen der Stadt trifft man hier auf die legendären Kölner Heinzelmännchen.
Weihnachtsmärkte in München
Grafik: Travelcircus.de
Der Weihnachtsmann hat neun Rentiere – München dafür zwei Weihnachtslinien
Fast die Hälfte aller Münchner Weihnachtsmärkte an einem Tag erleben? Die U3 und die U4 machen es möglich! Zu ganzen 9 von 21 weihnachtlichen Orten bringen die beiden Linien Weihnachtsliebhaber. Beide fahren auch an der Station Odeonsplatz vorbei. Hier sind in Laufweite dieses Jahr sogar drei Märkte aufgebaut.
Der 3 m große Nikolaus sowie das Kasperle-Theater beim Moosacher Hüttenzauber (U Moosacher St.-Martins-Platz) lassen auch dieses Jahr wieder Kinderherzen höher schlagen. Beim Weihnachtszauber im Bavariapark können sich die Kleinen auf den Besuch von Kasperl und seinen Freunden sowie dem Nikolaus freuen.
Schluss mit Tradition, hier wird es ganz besonders
Wer es lieber außergewöhnlich mag, hat in München das große Glückslos gezogen. Auf fünf Weihnachtsmärkten wird es dieses Jahr vielfältig und individuell. Einen Besuch wert sind dabei auf jeden Fall das aufregende Wintertollwood Festival auf der Theresienwiese und die romantische Feuerzangenbowle am Isartor.
Wem der Glühwein noch nicht heiß genug ist, der sollte sich das extravagante Pink Christmas am Sendlinger Tor nicht entgehen lassen. Bei dem kunterbunten Weihnachtsmarkt der LGBTQ+-Community ist nämlich nicht nur der Lebkuchen zum Anbeißen.
Weihnachtsmärkte in Wien
Grafik: Travelcircus.de
Weihnachtsträume werden wahr
Einzigartige Handwerkskunst, süße Leckereien und stimmungsvolle Lichter und Musik – jedes Jahr aufs Neue verwandelt sich die Stadt in ein wunderschönes Wiener Weihnachtswunderland. 18 Weihnachtsmärkte gibt es auf dem diesjährigen Wiener Weihnachts-Fahrplan. Acht von ihnen kann man mit der Weihnachtslinie U2 und U6 erreichen. Mehr als einen Weihnachtsmarkt erlebt man an den Stationen Volkstheater, Herrengasse, Karlsplatz und Stephansplatz.
Besinnliche Weihnachtszeit
Familienfreundlich, klassisch, außergewöhnlich und eine ganze Menge umwerfender Handwerkskunst – so mögen die Wiener ihre Weihnachtsmärkte besonders gerne. Auf dem Großteil der Wiener Märkte lassen sich zauberhafte handgemachte Geschenke kaufen, etwa im Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz, auf dem Art-Advent am Karlsplatz sowie auf dem Kultur- und Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn.
Wer gerne mal in den kaiserlichen Zauber Wiens eintauchen möchte, sollte unbedingt das Weihnachtsdorf am Schloss Belvedere besuchen (Station Quartier Belvedere). Mehr über die Geschichte der Weihnachtszeit und die Traditionen verschiedener Länder verrät die diesjährige Ausstellung am Adventmarkt und Weihnachtsschau in den Blumengärten Hirschstetten.
Zusammenfassung
Nach zwei Jahren Weihnachtszeit mit starken Einschränkungen ist die Vorfreude auf gebrannte Mandeln, Glühwein und Co. kaum auszuhalten. Gut, dass in diesem Jahr die Städte Wien, München, Köln, Hamburg und Berlin endlich wieder in schönstem Weihnachtsglanz erstrahlen.
Dem Start in die besinnliche Weihnachtszeit steht also nichts mehr im Weg. Dank der guten Anbindung der Märkte an die öffentlichen Verkehrsmitteln ist es sogar möglich, gleich mehrere Weihnachtsmärkte an einem Tag zu besuchen und die gemütliche Jahreszeit voll und ganz auszukosten.
Doch auch in diesem Jahr können sich die Öffnungszeiten der Märkte aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage kurzfristig ändern. Daher sollte man diese vor dem Besuch des gewünschten Weihnachtsmarktes unbedingt noch einmal überprüfen.
Nach zwei Jahren Pause ist es endlich wieder soweit: Das Oktoberfest steht kurz bevor! Zeit, das Dirndl oder die Lederhosen abzustauben und sich voller Vorfreude auf die frisch gezapfte Maß sowie die leckeren bayerischen Schmankerl schon mal mit dem ein oder anderen Wiesn-Hit in Stimmung zu bringen. Egal, ob man Lust auf Karussells hat, für das Bier kommt (und dann sehr lange bleibt) oder einfach mal wieder das Tanzbein schwingen möchte – das Oktoberfest ist einfach immer einen Besuch wert.
Am 17. September gehen die 16-tägigen Feierlichkeiten offiziell los. Doch auf welche Zelte kann man sich nach so langer Zeit freuen? Und welche Wiesn-Stimmung ist dieses Jahr angesagt? Die Travelcircus-Reiseexperten wollten es vorher wissen und haben sich unter den Zapfhahn gehängt, um die Wiesn-Facts 2022 herauszufinden.
Das Wichtigste in Kürze:
Ein Festzelt wurde schon mehrfach für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet
15 Maß Bier die Minute? Ein Festzelt macht es möglich
2019 haben 6 Millionen Menschen das Oktoberfest besucht.
Auf der Oidn Wiesn zahlt man bei den Fahrgeschäften nur 1 € pro Fahrt
Der Bierausschank wurde erst 69 Jahre nach dem ersten Oktoberfest zugelassen
Auf dem letzten Oktoberfest sind etwa 7,2 Millionen Liter Bier geflossen
Oktoberfest 2022 – Grafik: Travelcircus.de
Bierland Deutschland – Die Geburtsstunde des Oktoberfestes
Am 17. Oktober 1810 feierten König Ludwig I. und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen am Rand von München ein großes Hochzeitsfest. Das Fest war ein solcher Spaß, dass der bayerische Landwirtschaftsverein 1811 beschloss, solche Festlichkeiten jedes Jahr durchzuführen. Zu Ehren der Braut wurde der Standort Theresienwiese genannt. Trotz geschichtlicher Schicksalsschläge konnte sich das Oktoberfest im Laufe der Jahre von einem kleinen Bauernfest zu einem der größten Spektakel der Welt entwickeln.
Das seit 1819 von der Stadt München ausgerichtete Fest konnte in seiner über 200 Jahre alten Geschichte zu einer festen Institution und einem wichtigen Wirtschaftsfaktor Bayerns aufsteigen: 1818 kamen die ersten kleinen Fahrattraktionen auf die Theresienwiese und 1850 wurde die berühmte Bavaria-Statue enthüllt. Den Ausschank von Bier gibt es erst seit 1880 und ein Jahr später wurde passend dazu die erste Hendlbraterei eröffnet.
Das Bierparadies Oktoberfest
Was wäre das Oktoberfest ohne eine frisch gezapfte Maß Bier? Seit dem ersten Ausschank 1880 hat sich das Bier zu einem Statussymbol der Wiesn entwickelt. Jedes Jahr werden in den Festzelten die Münchner Brauereikünste zur Schau gestellt. Aber wo kann man welches Bier trinken? Unsere Oktoberfest-Biertabelle bringt Licht ins Dunkeln.
Oktoberfest-Biertabelle. Die Biere auf dem Oktoberfest mit Alkoholgehalt, Stammwürze und ausschenkenden Festzelt.
Doch die viel wichtigere Frage: Wie viel kostet das Bier auf dem Oktoberfest mittlerweile? Wo sich 2019 die Bierpreise noch zwischen 10,80 € und 11,80 € bewegten, zahlt der Bierliebhaber in diesem Jahr zwischen satten 12,60 € und 13,40 €.
Die großen Festzelte
Jedes Jahr tummeln sich etwa sechs Millionen Menschen auf dem 16-tägigen Oktoberfest. Zum größten Teil in Dirndl und Lederhosen gekleidet, sind sie auf der Suche nach mitreißender Musik, guter Stimmung und vor allem Bier. Kein Wunder also, dass die Theresienwiese jedes Jahr mit ganzen 13 großen Festzelten bestückt wird. Doch was macht die einzelnen Festzelte so besonders, wo ist welche Stimmung angesagt und welches Bier wird ausgeschenkt?
Armbrustschützen-Festzelt
1895 das erste Mal von der Armbrustschützen-Gilde „Winzerer Fähndl” ausgerichtet, findet der Besucher das traditionelle Festzelt auch heute noch auf der Wiesn. Auf Tradition gesinnt schmückt noch heute der Adler der Gilde den Haupteingang sowie ein Abbild eines Schützen den Turm im Zelt. Jedes Jahr finden hier auch abseits der Festlichkeiten die Deutsche Armbrust-Meisterschaften statt.
Seit 1961 sorgt die Platzl-Oktoberfestkapelle im Armbrustschützen-Zelt für Stimmung. Neben traditioneller Blasmusik werden hier auch aktuelle Wiesn-Hits zum Besten gegeben. Passend dazu gibt es typische regionale Köstlichkeiten und frisch gezapftes Oktoberfestbier von Paulaner. Ein besonderes Schmankerl fürs Auge gibt es dabei jeden Mittwoch-Mittag: Hier tritt ganz nach bayerischer Tradition eine Trachtengruppe auf.
Augustiner-Festhalle
Ein äußerst schmackhaftes Biererlebnis bietet die Augustiner-Festhalle: Hier gibt es das Augustiner Bier aus Holzfässern. Auch als Hirschen bekannt, verleiht diese Art von Lagerung dem Bier eine milde und süffige Note. Untergebracht werden die Massen an Fässern in dem vor dem Zelt stehenden 30 m hohen Augustiner Turm. Zum Bier darf natürlich auch gutes Essen nicht fehlen. Gut, dass die Festhalle von der hauseigenen Metzgerei beliefert wird. Auf der Karte stehen hier traditionelle Gerichte, bei denen auch Vegetarier und Kinder voll auf ihre Kosten kommen.
1902 wurde in der Augustiner Festhalle die typische Wiesn Stimmung ins Leben gerufen, als der damalige Zeltinhaber die erste eigene Musikkapelle auf der Wiesn engagierte. Heute werden die Festlichkeiten musikalisch von der Haggitess Festkapelle unterstützt. Als einzige Musikgruppe, die auch jedes Jahr beim großen Trachtenumzug dabei ist, bringen sie mit Münchner Traditionsklängen sowie Rock, Pop und Wiesn-Hits am Abend so richtig Stimmung ins Zelt.
Bräurosl Pschorr Festzelt
Dem Bräurosl Pschorr Festzelt ist die Liebe zur Tradition schon von außen anzusehen. Direkt vor dem Haupteingang thronen zwei 20 m hohe und mit bayerischen Wappen geschmückte Maibäume. In ihrer Mitte befindet sich ein Gemälde des namensgebenden Bräurosl. Der Name stammt von einem Mädchen namens Rosi. Die Tochter des Wirtes Pschorr war damals besonders für ihre Schönheit bekannt. So wird auch heute noch jedes Jahr fürs Oktoberfest ein Bräurosl gesucht, welches beim Ein- und Auszug im Dirndl auf einem Pferd angeritten kommt.
Trotz der Liebe zur Tradition wurde das Festzelt erst renoviert und modernisiert. Die grünen Farbakzente im Innern erinnern dabei noch an Bayerns Geschichte. Ausgeschenkt wird jedoch natürlich immer noch das Festbier von Hacker-Pschorr und auch auf Köstlichkeiten der eigenen Wurstbraterei kann man sich noch freuen. Besucht wird das Zelt gerne von Stammgästen, Firmen und Familien, aber auch die Homosexuellen-Szene Münchens hat sich über die Jahre eingebürgert. Der schwule „Münchener Löwen Club” iniziierte hier den Gay Sunday. Immer am ersten Wiesn-Sonntag heizen sie hier die Stimmung im Zelt so richtig auf.
Fischer-Vroni
Neben dem Hendl ist das Oktoberfest noch für eine Köstlichkeit bekannt: Der Steckerlfisch natürlich! Genießen kann man diesen im Festzelt Fischer-Vroni. Auf einem offenen 15 m langen Grill wird hier die Oktoberfest-Köstlichkeit neben anderen Fischspezialitäten zubereitet. In gemütlicher bayerischer Atmosphäre lassen es sich die Dirndl-Fans hier mit einem frischen Augustiner vom Holzfass so richtig gut gehen.
Noch schöner wird der Besuch mit der musikalischen Begleitung von Sepp Folgers Blaskapelle. Seit 30 Jahren sorgen sie schon im Fischer-Vroni Festzelt für die richtige Stimmung. Besonders hitzig wird diese jedes Jahr am zweiten Wiesn-Montag. Hier finden nämlich die Gay Wiesn statt – einer der besten Partytage auf dem Oktoberfest! Im Fischer-Vroni kann man sich immer auf bayerische Tradition, die Münchner Szene und Männer im Dirndl freuen.
Hacker-Festzelt
Das Hacker-Festzelt katapultiert jeden Wiesn-Besucher direkt in den „Himmel der Bayern”. Die mit blauen Stoffbahnen gestaltete Decke des Zeltes verzaubert einfach jeden. Erst 2016 renoviert erhielt das sehr beliebte Festzelt noch eine Besonderheit oben drauf: Auf einem 2.000 m² großen Gemälde kann der Besucher jetzt auch den Alltag des Münchner Stadtlebens bestaunen. Mit etwas Glück findet man auch den ein oder anderen Promi im Bild.
In dem urigen Zelt fühlt sich jeder wohl und man findet eine sehr gemischte Feiermeute. Besonders am letzten Wiesn-Sonntag lockt das Hacker-Festzelt zahlreiche Besucher mit einer romantischen Stimmung. Jedes Jahr werden an diesem Tag tausend Wunderkerzen aufgestellt und besinnliche Klänge von der Band gespielt. Alle anderen Tage kann der Musikliebhaber hier verschiedene Rock ’n‘ Roll Bands, z. B. „Die Kirchdorfer” oder „Cagey Strings”, erleben. Von der Familie Kraus beliefert, stehen hier leckere regionale Schmankerl wie Ricotta-Spinat-Serviettenknödel auf der Tageskarte.
Hofbräuhaus-Festzelt
Wie der Name schon verrät, wird dieses Festzelt vom staatlichen Hofbräuhaus betrieben – und das schon seit 1952. Das besonders bei internationalen Gästen des Oktoberfestes beliebte Zelt ist das einzige auf der Wiesn, welches nicht nur Sitzplätze, sondern auch Platz zum Stehen und Tanzen hat. Die daraus folgende Stimmung macht das Hofbräuhaus-Festzelt zum Mittelpunkt der Wiesn-Stimmung. Die Kapelle Alois Altmann & seine Isarspatzen heizen die Menge auch mit englischsprachigen Songs so richtig auf.
Natürlich darf auch in diesem Festzelt die Tradition nicht zu kurz kommen. Unter dem Zeltdach kann der Wiesn-Fan Kränze aus Hopfenreben sowie den Engel Aloisius aus der Satire „Ein Müncher im Himmel” bewundern. Auch die bayerische Regierung hat jedes Jahr ihre Stammplätze im Zelt. Für den Genuss kommt hier das Hofbräu München aus dem Zapfhahn und bayerische Schmankerl auf den Tisch.
Käfer Wiesn-Schänke
Glanz und Glamour – dafür ist die Käfer Wiesn Schänke bekannt. Das gemütliche bayerische Holzblockhaus wird dabei besonders gerne von prominenten Persönlichkeiten aufgesucht. Beliebt ist es aber vor allem auch, weil es von allen Festzelten den längsten Ausschank hat. Da hier neben Weißbier vor allem Wein angeboten wird, darf die Käfer Wiesn Schänke die Festlichkeiten bis 00:30 Uhr anheizen.
Für die gute Musik sorgen auf ganzen zwei Stockwerken fünf verschiedene Bands. Bei alten und neuen Wiesn-Hits ist hier Stimmung garantiert. Wer zwischendurch mal eine Pause braucht, der sollte sich das kulinarische Angebot nicht entgehen lassen. Die Delikatessen der Käfer Wiesn Schänke sind weltweit bekannt. Das ganze Jahr über kann man diese auch in einem Feinkostladen erwerben.
Tipp: Auf der Suche nach einem Oktoberfest-Andenken? Jedes Jahr gibt es in der Käfer Wiesn Schänke die Käfer Wiesn-Haferl, liebevoll verzierte Kaffeetassen, zu kaufen. Das immer jährlich wechselnde Motiv hat die Tassen zu richtigen Sammlerstücken werden lassen.
Löwenbräu-Festzelt
Auf der Suche nach diesem Zelt hat der Oktoberfest-Besucher es besonders leicht: Man muss einfach nur den „Löwenbräu”-Rufen folgen. Jede Minute ertönt nämlich am Eingang des Festzeltes dieser Ruf von einem 4,5 m hohen Löwen. Seit 1910 gibt es das Zelt auf dem Oktoberfest. Ausgeschenkt wird natürlich das leckere Löwenbräu. Das bei Touristen besonders beliebte Zelt wird musikalisch von der Band „Die Heldensteiner” begleitet. Ihr Cover von „Hey Jude” ist im Löwenbräu-Festzelt legendär.
Das Festzelt setzt sich auf der Wiesn auch für Nachhaltigkeit ein. So sind seit 2011 zum Beispiel nur noch LEDs verbaut. Auch wurde im Zelt eine eigene Wasser-Recycling-Anlage installiert. Hier wird das Spülmaschinenwasser für die Toilettennutzung aufbereitet. Für so viel Engagement wurde dem Wiesn-Zelt schon mehrfach die Goldmedaille für Umweltschutz von der Stadt München verliehen.
Marstall-Festzelt
Das außen im Jugendstil gestaltete Festzelt lädt im Innern mit bayerischer Gemütlichkeit zu ausgelassener Stimmung ein. Das von der ehemaligen königlichen Hofreitschule „Marstall” inspirierte Zelt ist tagsüber perfekt für Familien geeignet. Das erstmals 2014 auf dem Oktoberfest aufgebaute Zelt ruft jedes Jahr aufs Neue mit zwei verschiedenen Band zur Wiesn-Stimmung auf. 2022 kann man hier auch zum ersten Mal das Königlich Bayerische Vollgas Orchester hören.
Die Musiker performen dabei von einer Art Pferdekarussell aus und auch an der Decke des Zeltes hängen an riesigen Kränzen Pferdefiguren. Das Pferdethema des Zeltes wird auch außen weitergeführt. Auf dem Dach steht eine ganz besondere Quadriga. Man sieht die Bavaria, wie sie vier trabende und aufsteigende Pferde antreibt.
Ochsenbraterei
Als 1881 zum ersten Mal ein ganzer Ochse auf einer Maschine vor dem Zelt gebraten wurde, entwickelte sich dieses Spektakel blitzschnell in eine Volksbelustigung, aus der eine Tradition geboren wurde. Nun kommen bei der Ochsenbraterei jedes Jahr über 125 Ochsen auf den Tisch. Dabei werden Name und Gewicht der Tiere auf Tafeln verewigt und im Zelt ausgestellt. Neben Ochsen gibt es hier natürlich auch andere regionale Köstlichkeiten, auch Vegetarier kommen nicht zu kurz.
Bierliebhaber können hier das Bier der Brauerei Spaten genießen. Für die richtige Stimmung sorgen neben traditioneller Blasmusik auch Schlager, Charts und natürlich aktuelle Wiesn-Hits. Erst 2017 wurde die Ochsenbraterei renoviert und erstrahlt seitdem in neuem Glanz. Das Design ist eine Mischung aus modern und traditionell.
Fun-Fact: Ganze sechs Jahre durfte die Ochsenbraterei nicht auf der Wiesn stehen. Grund dafür war das Fehlen einer Toilettenanlage.
Paulaner-Festzelt
Für den ganz großen Durst hat sich das Paulaner-Festzelt etwas besonderes ausgedacht und zum ersten Mal eine unterirdische Ringleitung unter einem Zelt eingebaut. Die sogenannte Bier-Pipeline sorgt dafür, dass ganze 15 Maß pro Minute aus jedem Zapfhahn kommen. Kein Wunder also, dass das Erkennungsmerkmal des Paulaner-Festzelts der riesige Maßkrug auf dem Dach ist.
Bei gutem Wetter ist der sonnige Biergarten des Festzeltes besonders beliebt. Mit einem leckeren Paulaner Oktoberfestbier in der Hand kann es sich der Besucher hier kulinarisch so richtig gut gehen lassen. Neben traditionellen Speisen kann man sich auch durch drei vegetarische und ein veganes Gericht probieren. Für die Kleinen gibt es sogar extra eine Kinderportion Hendl.
Schottenhamel-Festhalle
„Ein Prosit, ein Prosit” – fast jeder kennt oder hat dieses Lied schon einmal mit angestimmt. Die Musikkapelle Schwarzfischer, die in der Schottenhamel-Festhalle für Stimmung sorgt, hat damals das erste Prosit der Gemütlichkeit angestimmt. Passend also, dass genau hier jedes Jahr das offizielle Anzapfen des Oktoberfestes stattfindet. Seit 1950 wird dabei das Anzapfen vom Münchner Oberbürgermeister durchgeführt.
Anders als bei den übrigen Festzelten sind die Tische nicht in strikten Reihen, sondern auch ums Eck aufgestellt. Das sorgt für ein besonders gutes Flirt-Potenzial, weswegen sich die Münchner Jugend hier gerne rumtreibt. Doch nicht nur die Jugendlichen, sondern auch eine Münchner Berühmtheit soll sich einmal in der Schottenhamel-Festhalle rumgetrieben haben. Den Gerüchten zu Folge soll Albert Einstein persönlich damals als Hilfselektriker ausgeholfen haben, im Festzelt Glühbirnen einzuschrauben.
Schützen-Festzelt
Wie wäre es mit einem tollen Ausblick auf die Bavaria und das Riesenrad? Dann ab zum Schützen-Festzelt! Auf der südlichen Seite des Zeltes kann man vom Prachtbalkon einen wundervollen Blick über das Oktoberfest genießen. Im Zelt, welches zu den ältesten der Wiesn gehört, trifft man dann auch auf gute Stimmung für Jung und Alt.
Musikalisch werden die Festlichkeiten von der Bankhammer Kapelle begleitet. Hier kann es auch mal vorkommen, dass Arnold Schwarzenegger als Dirigent auftritt. Foodies sind im Schützen-Festzelt genau richtig, denn nur hier kriegt man eine der Oktoberfest-Köstlichkeiten: das Spanferkel im Malzbier. Passend dazu wird hier Löwenbräu ausgeschenkt. Doch warum der Name Schützen-Festzelt? Ganz einfach: Jedes Jahr findet hier das jährliche Oktoberfestschießen des Bayerischen Sportschützenvereins statt.
Die Oidn Wiesn
Wer Lust auf eine große Portion Nostalgie hat, sollte sich die Oidn Wiesn nicht entgehen lassen. Für 4 € Eintritt (ab 21:00 Uhr frei) kriegt der Oktoberfest-Fan Zutritt zu bayerischem Brauchtum sowie drei weiteren Festzelten und zahlreichen historischen Fahrgeschäften. Das Beste? Die Fahrgeschäfte kosten hier nur 1 € pro Fahrt! Mehr zur Geschichte des Oktoberfestes erfährt der Besucher im Museumszelt. Neben informativen Ausstellungen, dieses Jahr z. B. zu der Geschichte der Geisterbahnen, gibt es auch ein Volksfest im Miniaturformat sowie ein Kinderprogramm im Velodrom.
Für Stimmung und die richtige kulinarische Begleitung sorgen natürlich auch hier die Festzelte. Im Festzelt Tradition trifft man auf klassische Blasmusik sowie Auftritte von bayerischen Trachtenvereinen. Freunde der Volksmusik sind im Herzkasperl-Festzelt genau richtig. Auf der großzügigen freien Fläche kann man sich hier die Füße wund tanzen. Dieses Jahr steht das Schützenlisl® Festzelt zum allerersten Mal auf der Oidn Wiesn. Auch hier kann sich der Musikliebhaber an den Klängen von Volksmusik erfreuen. Das erste Fass der Oidn Wiesn wird dieses Jahr hier von Kabarettistin Monika Gruber angestochen.
Zur Feier des Schweizer Nationalfeiertags am 1. August 2022 heißt das urige Walliser Dorf die Gäste des Europa-Park mit spannenden Aktionen und kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Land der Berge herzlich willkommen.
Nach einer rasanten Fahrt in der „Schweizer Bobbahn“ können sich Besucher am traditionellen Kuhmelken probieren oder einem Alphornbauer bei der Herstellung eines echten Alphorns über die Schulter schauen. Für stimmungsvolle, musikalische Unterhaltung sorgen neben dem „Kinderchörli Roggwil“ und dem Jodelklub „Schwarzbuebe Dornach“ auch 30 Drehorgelspieler, die allein zu diesem Anlass aus allen Ecken der Schweiz in Deutschlands größten Freizeitpark gereist sind. Das Fest zu Ehren des sympathischen Nachbarlandes ist im Tagesticket für den Europa-Park inbegriffen.