Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 15 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet, vor allem, wenn es um Reisen, Ausflüge und Veranstaltungen geht. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

[singlepic id=194 w=320 h=240 float=left]Das Varieté im italienischen Themenbereich beherbergt die erste ständige Showbühne, auf der Jahr für Jahr ungewöhnliche und abwechslungsreiche Shows dargeboten wurden. Und „Magia“, die Show dieses Jahres, markiert für Fans die Rückkehr eines „alten Bekannten“: Housch-Ma-Housch, der im Europa-Park das erste Mal beim „Festival of Fools“ im „Globe Theater“ zu sehen war. Er führt durch „Magia“ und seine Attraktionen, von denen er selbst natürlich eine ist. Housch-Ma-Housch spricht, aber seine aus Gesten und Geräuschen (und wenig Worten) bestehende Sprache wird international verstanden. Und seine Darbietungen sind einfach köstlich, etwa wenn er in Gesten und Geräuschen einen Europa-Park-Besucher beschreibt, der wohl etwas zu viel getrunken hat und anschließend im „Silverstar“ mitfährt (dazu sage ich nur: „Börp!“).

Eine weitere Künstlerin der Show ist Mandy Mercedes, die ihren Körper verbiegt, während sie mit Tüchern jongliert. Den Begriff „Kontorsion“ („Verdrehung“) kannte ich bisher nur im Zusammenhang mit medizinischen Notfällen, hier wird es hohe Artistikkunst, über die man nur staunen kann.

[singlepic id=195 w=320 h=240 float=right]Die Hauptnummer der Show jedoch, deswegen heißt sie schließlich „Magia“, bestreitet der Magier Jay Niemi. Der Mann stammt aus Finnland, was vermutlich der Grund für die Art und Weise seiner Präsentation ist. Es handelt sich um eine Zaubershow, also wird gezaubert. Punkt. Mehr nicht. Wo Niemis Kollegen gern mal in Ankündigungssuperlative über den nächsten Trick verfallen, macht er einfach. Er redet nicht. Das braucht er auch nicht, und das gibt der Vorführung etwas erfrischend anderes. Und er braucht keine großen Kulissen und Requisiten, aus denen er seine Tauben und Papageien hervorzaubert. Letztere geben der Nummer nochmal einen besonderen Schliff, denn Niemi lässt die Papageien durch den Saal fliegen, über die Köpfe des Publikums hinweg.

Seit einiger Zeit halte ich es so, dass ich bei einem Europa-Park-Besuch die Show im „Teatro dell’Arte“ als letztes anschaue. Zum einen hat das rein praktische Erwägungsgründe: Der italienische Themenbereich liegt direkt neben dem deutschen, das heißt, quasi am Ausgang. Außerdem sind die Shows so geplant, das die letzte Show im „Teatro“ auch gleichzeitig die letzte Show an dem Tag überhaupt ist und kurz vor Parkschluss stattfindet. Zum anderen ist die Show aber auch für mich ein krönender Abschluss eines Parkbesuchs, bevor es wieder nach Hause geht. Und neben den Shows in der spanischen Arena waren und sind die Varieté-Shows für mich immer ein Höhepunkt (und dieses Jahr auch die Musicalshow im „Globe“). Wenn Sie den Park besuchen, planen Sie die auf jeden Fall ein! Sie werden nicht enttäuscht werden.



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