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DIE NIEDERLANDE IN DER WEIHNACHTSZEIT: ZIRKUSSE, EISBAHNEN UND MÄRKTE AUF DEM WASSER

Niederländisches Eisskulpturen-Festival. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)

Niederländisches Eisskulpturen-Festival. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)

In den Niederlanden fängt die Weihnachtszeit schon Mitte November an. Diese beginnt mit der Ankunft des Nikolaus, der auf Holländisch Sinterklaas heißt. Der Glaube der Kinder ist, dass Sinterklaas jedes Jahr mit einem Dampfboot und zahlreichen Helfern, die in den Niederlanden Zwarte Piet heißen, aus dem fernen Spanien anreist, um Kinder zu beschenken – und wenn nötig, sie zu tadeln oder gar mit zurück nach Spanien zu nehmen. Der Zwarte Piet kann mit dem deutschen Knecht Ruprecht verglichen werden.

 

Sinterklaas

Nach seiner Ankunft mit dem Schiff in Maassluis, in der niederländischen Stadt in Südholland, reist Sinterklaas bis zum 5. Dezember durch das ganze Land. Sinterklaas besucht die Kinder immer ein bisschen früher als sein deutsches Pendant: Der eigentliche Nikolaus-Tag findet nicht wie in Deutschland am 6., sondern am Abend des 5. Dezember statt. Mit der Ankunft von Sinterklaas wird traditionell die Weihnachtssaison in den Niederlanden eröffnet. Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in vielen Städten, fantasievolle Festivals, beleuchtete Städte und adventliche Ausstellungen locken Besucher aller Altersklassen an. In den Niederlanden ist das Sinterklaasfest immer noch wichtiger als das Weihnachtsfest am 24. Dezember.

 

Authentischer Weihnachtsmarkt

In der Gemeinde Dordrecht in der niederländischen Provinz Südholland findet man den größten Adventsmarkt Hollands, welcher besonders für seine stimmungsvolle Atmosphäre bekannt ist. Auf einer Strecke von insgesamt 2,5 Kilometern führt der Weihnachtsmarkt vom 16. bis 18. Dezember Besucher durch das historische Stadtzentrum Dordrechts. Mit rund 300 Marktbuden und einer Eisbahn bietet der Weihnachtsmarkt ein umfangreiches Angebot. Chöre, Bands und Orchester sorgen auf zwei Bühnen für Unterhaltung.

Weitere Informationen: http://www.kerstmarktdordrecht.nl/deutsch; http://www.vvvdordrecht.nl/de/home; www.holland.com  

 

Winter in Utrecht

Von November bis Januar finden über 100 verschiedene Winteraktivitäten in Utrecht statt. Das „Knüss Winterfest“ verwandelt Utrecht mit Märkten und vielfältigen Aktivitäten vom 9. bis 11. Dezember in ein Winterparadies. Man kann auf einer großen Bahn eislaufen, sich im Biergarten mit einem heißen Glühwein aufwärmen oder einen typischen Weihnachtsmarkt in der Twijnstraat erleben. Geboten wird ferner der beliebte Markt mit Produkten aus der Region, der Markt „Vol van smaak“ mit Fair Trade-Gerichten oder der „Zelfgemaakte Markt“ mit handgemachten Waren. Zudem sind auf allen Plätzen Wunschbäume ausgestellt, an die man Wunschzettel hängen kann.

Weitere Informationen:

http://www.besuch-utrecht.de/aktivitaten/1918169077/knuss-winterfest;

 

 Royal Christmas Fair

Im Zentrum von Den Haag kehrt zum dritten Mal der königliche Weihnachtsmarkt zurück. Besucher können sich vom 15. bis 23. Dezember bei Glühwein und Weihnachtslichtern auf Weihnachten einstimmen. Geschichtenerzähler, Kinderchöre und Theatergruppen gestalten das Programm des stimmungsvollen Weihnachtsmarktes.

Weitere Informationen:

http://royalchristmasfair.nl/ (Niederländisch)

 

 Schwimmender Weihnachtsmarkt

Den einzigen schwimmenden Weihnachtsmarkt der Niederlande kann man unter dem Namen „Winter Wonder Weken“ zwischen dem 16. und 28. Dezember in Leiden besuchen. Auf dem Wasser des „Nieuwe Rijn“ schwimmen Hütten, in denen man Weihnachtsgeschenke kaufen kann.

Weitere Informationen: http://www.visitleiden.nl/de

 

Gouda bei Kerzenschein

Für weihnachtliche Stimmung sorgt ein Besuch der Stadt Gouda bei Kerzenschein. Das berühmte gotische Stadthaus und die Gebäude rund um den Markt der südholländischen Stadt erstrahlen am Freitag, 16. Dezember, in warmem Schein: beim Kerzenabend werden tausende Lichter für festliche Atmosphäre sorgen. In dieser märchenhaften Umgebung werden unter dem Tannenbaum gemeinsam mit verschiedenen Chören Weihnachtslieder gesungen.

Weitere Informationen: http://www.goudabijkaarslicht.nl/bijlages/Deutsche_Info_GoudaKerzenlicht.pdf

 

Festliche Schlösser

In der niederländischen Provinz Gelderland bilden zwei Schlösser eine besonders romantische Kulisse für vorweihnachtliche Veranstaltungen. Das Wasserschloss Middachten in der Nähe von Arnheim zeigt sich vom 15. bis 20. Dezember von seiner prächtigsten Seite: das Gebäude selbst ist mit Weihnachtsdekorationen geschmückt. Der Chor der Englischen Kirche singt Christmas Carols, und auf einem Weihnachtsmarkt können Besucher handgemachte Geschenke erwerben.

Einen Eindruck von den Weihnachtsfeiern der königlichen Familie in den vergangenen 300 Jahren erhalten Besucher vom 17. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 in der früheren königlichen Residenz Paleis Het Loo bei Apeldoorn. Die festlichen Tafeln sind mit feinstem Damast und funkelndem Kristall, hauchzartem Zuckerwerk und kandierten Früchten gedeckt. Die im gesamten Schloss aufgestellten Weihnachtsbäume sind in verschiedenen Stilen geschmückt – mit dem originalen Weihnachtsschmuck der verschiedenen Regenten und Regentinnen.

Im Schloss Keukenhof hält der traditionelle Weihnachtsmarkt jedes Jahr am Wochenende nach Sinterklaas Einzug. Während der weltberühmte Blumengarten zu der Zeit noch geschlossen ist, öffnet das benachbarte Schloss für die Weihnachtszeit seine Türen. Vom 8. bis 11. Dezember und vom 16. bis 18. Dezember erfährt man unter dem Motto „375 Jahre Weihnachten auf Schloss Keukenhof“ wie der Adel auf dem Schloss Weihnachten gefeiert hat. Zum zweiten Mal findet das „Castlefest Winter Editie“ am 17. und 18. Dezember statt. Bei diesem Fest steht alles im Zeichen der Epoche Mittelalter. Dort werden diverse spirituelle Workshops für Jung und Alt angeboten.

Weitere Informationen: http://www.kasteelkeukenhof.nl/wilkommen; http://www.middachten.nl/middachten-castle-and-gardens/; https://www.paleishetloo.nl/de/#2016-11-01; http://www.regionarnheimnimwegen.de/;

 

Advent in den Hansestädten

In der niederländischen Hansestadt Zwolle gibt es zwischen dem 1. und 22. Dezember viele verschiedene kleine Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen. Zum ersten Mal lädt die Stadt für den 17. Dezember zu einem kleinen, inspirierenden Weihnachtsevent im Zentrum ein, mit einer großen Krippe und verschiedenen Bühnenauftritten. Auch in diesem Jahr gibt es den üblichen verkaufsoffenen Sonntag am 18. Dezember. An diesem Tag haben die meisten Hansestädte einen verkaufsoffenen Sonntag.

In Deventer steht auch in diesem Dezember wieder alles im Zeichen Charles Dickens‘: Im historischen Stadtkern erwachen am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Dezember, während des alljährlichen „Charles Dickens Festivals“ rund 950 Figuren aus den berühmten Büchern des britischen Schriftstellers Charles Dickens zum Leben. Zu bestaunen sind sie jeweils von 11 bis 17 Uhr. Das Fest wird jährlich von mehr als 150.000 Literaturfreunden besucht, weshalb am Eingang mit Wartezeiten zu rechnen ist. Der Eintritt ist frei. Zudem gibt es am 18. Dezember unter den Titel „Deventer Weihnachtsstadt“ frei zugängliche Konzerte in der Großen Kirche (Grote Kerkhof) und der Broederenkerk.

Wem es in Deventer etwas zu trubelig ist, kann am 17. und 18. Dezember nach Kampen fahren: hier wird das Weihnachtsfest in Oud Kampen veranstaltet. Auch hier kann man die Figuren aus den Büchern von Charles Dickens in festlicher Atmosphäre in den Straßen treffen. Die Veranstaltung ist aber wesentlich kleiner als in Deventer und auch noch unbekannter.

Weitere Informationen: http://www.holland-hanse.de/

http://www.dickensfestijn.nl/deutsch

 

Magisches Maastricht

Im Dezember verwandelt sich Maastricht in eine zauberhafte Weihnachtsstadt. Vom 2. Dezember 2016 bis zum 1. Januar 2017 führt eine Lichtroute die Besucher zu zahlreichen „magischen“ Orten und Cafés in Maastricht. Zudem kann man den Weihnachtszauber auf der Eisbahn oder auf dem Riesenrad genießen. Tänzer, Theatergruppen und Musiker sorgen für eine besondere Stimmung.

Weitere Informationen: http://www.vvvmaastricht.nl/en/magical-maastricht.html  

 

Winter wie Anno dazumal

Einen typisch niederländischen Winter können Besucher im „Nederlands Openluchtmuseum“ in Arnheim erleben. Vom 3. Dezember 2016 bis 15. Januar 2017 ist der Winter in dem Freilichtmuseum zu Hause. Hier kann man erfahren und  erleben, wie die Niederländer die Winter in den vergangenen Jahrhunderten erlebt haben: wie sie im Winter ihrer Arbeit nachgegangen sind, welche Schwierigkeiten es in den damals rauen Wintern gab, wie sie sich die kalte Zeit gemütlich gemacht  und wie sie ihre Freizeit verbracht haben. Zudem können Besucher Eislaufen gehen, Schlitten fahren oder Wintergeschichten lauschen.

Weitere Informationen: http://www.openluchtmuseum.nl/ontdek-het-museum/winter/;

http://www.regionarnheimnimwegen.de/

 

Schneelandschaft im Eisenbahnmuseum

Jedes Jahr während der Weihnachtsferien verwandelt sich das Eisenbahnmuseum in Utrecht in eine Winterlandschaft. So befinden sich vom 24. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 zwischen den Zügen eine riesige Eisfläche, hunderte Weihnachtsbäume, tausende Lichter und ein antikes Karussell.

Weitere Informationen: www.spoorwegmuseum.nl (Niederländisch); www.visit-utrecht.com (Englisch); www.holland.com 

 

Eislaufen mit Blick aufs Meer

Als Winterlandschaft präsentiert sich auch der Badeort Scheveningen. Vor dem Kurhaushotel wird eine 600 Quadratmeter große Eislaufbahn aufgebaut, auf der man von morgens bis abends eislaufen kann. Die umliegenden Restaurants bieten beheizte Terrassen, damit man auch im Winter draußen sitzen kann. Zwischen 3. Dezember 2015 und 15. Januar 2015 lädt eine Eislaufbahn auf der Strandpromenade direkt vor dem Pier zum Schlittschuhfahren ein – Eislaufen mit Blick aufs Meer! Zudem ist auf dem Boulevard eine 30 Meter lange Rutschbahn aufgebaut.

Weitere Informationen: http://www.cooleventscheveningen.nl/

(Niederländisch); https://denhaag.com/de

 

Eislaufbahnen

Im Winter gibt es in vielen Städten der eislaufbegeisterten Niederlande Eisbahnen. Diese sind in der Regel zwischen November und Januar geöffnet.

Weitere Informationen: http://www.holland.com/us/tourism/article/5-iceskating-rinks-in-the-city.htm

 

Niederländisches Eisskulpturen-Festival

Skulpturen aus Eis und Schnee sind vom 10. Dezember 2016 bis 5. Februar 2017 in der Boulevard Arena in Amsterdam in allen erdenklichen Formen ausgestellt. Dieses Jahr werden die Skulpturen passend zu dem Thema „Musik Inspires“ (Musik inspiriert) geformt. Zum Aufwärmen gibt es winterliche warme Speisen und Getränke sowie täglich einen Auftritt von Live-Musikern.

Weitere Informationen: http://www.ijsbeelden.nl/ (Niederländisch)

 

Manege frei für den Weihnachtszirkus

Der „Zirkus Ahoy“ präsentiert sich vom 24. bis 30. Dezember in Rotterdam. Der Weihnachtszirkus ist seit 45 Jahren eine charmante Tradition zum festlichen Jahresende. Das Programm reicht von Akrobatik und Clowns bis hin zu Kunststücken auf dem Trapez im Theater.

Weitere Informationen: www.kerstcircus.nl (Niederländisch); https://en.rotterdam.info// (Englisch); www.holland.com 

 

Vom 24. Dezember 2016 bis 5. Januar 2017 präsentiert auch Utrecht die siebte Auflage seines Wintercircus, der aus einer Mischung aus Romantik, Spektakel und Humor besteht. Auch in diesem Jahr versprechen die Veranstalter einen unvergesslichen Nachmittag mit einzigartigen Zirkusnummern. Zum 2,5 stündigen Programm tragen eine bunte Parade der Akrobaten, Clowns, Tiere und andere Künstler bei. Auch in Den Haag findet auf dem Malieveld vom 24. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 ein großer Weihnachtszirkus statt. Artisten aus der ganzen Welt kommen zusammen, um Stunts vorzuführen und die Besucher zum Bangen und Lachen zu bringen.

Weitere Informationen: http://www.wintercircusutrecht.nl/

(Niederländisch); http://www.visit-utrecht.com/ (Englisch); http://www.kerstcircusdenhaag.nl/(Niederländisch); http://denhaag.com/de; www.holland.com 

 

Amsterdam Light Festival

Das Amsterdam Light Festival erleuchtet die Amsterdamer Innenstadt und die Grachten vom 1. Dezember 2016 bis zum 22. Januar 2017. Künstler, Designer und Architekten aus aller Welt verwandeln Amsterdam jeweils von 17 bis 22 Uhr in eine leuchtende Großstadt. Es gibt zwei Routen: die Bootroute „Water Color“ und die Laufroute „Illuminade“.

Weitere Informationen: https://www.amsterdamlightfestival.com/en/

(Englisch); http://www.iamsterdam.com/de; www.holland.com 

 

Termin-Übersicht

 

Amsterdam Light Festival                       1.12.2016 – 22.1.2017

 

Apeldoorn, Paleis Het Loo                      17.12.2016 – 8.1.2017

 

Arnheim, Wasserschloss Middachten        15.12. – 20.12.2016

 

Arnheim, Freilichtmuseum                      3.12.2016 – 15.1.2017

 

Boulevard Arena Amsterdam                  10.12.2016 – 5.2.2017

 

Dordrecht                                           16.12.2016 – 18.12.2016

 

Deventer, Charles Dickens Festival          17.12.2016 – 18.12.2016

 

Den Haag, Royal Christmas Fair              15.12.2016 – 23.12.2016

 

Den Haag, Maliveld Zirkus                     24.12.2016 – 8.1.2017

 

Gouda bei Kerzenschein                         16.12.2016

 

Groningen, Winterwelvaart                     16.-18.12.2016

 

Kampen                                              17.-18.12.2016

 

Leiden, Winter Wonder Weken                16.-28.12.2016

 

Maastricht                                           2.12.2016-1.1.2017

 

Rotterdam, Ahoy Zirkus                         24.-30.12.2016

 

Schloss Keukenhof                               8.- 11.12.2016 & 16.-18.12.2016

 

Scheveningen                                      3.12.2016-15.1.2017

 

Utrecht, Eisenbahnmuseum                    24.12.2016-8.1.2017

 

Utrecht, Knüss                                     9.12.2016–11.12.2016

 

Utrecht, Zirkus                                     24.12.2016-5.1.2017

 

Zwolle                                                1.-22.12.2016

 

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Erinnerungen an ein epochales Ereignis – Lutherland Thüringen 2017: Die Highlights zum Reformationsjubiläum

Ferdinand Pauwels: "Luthers Thesenanschlag". Gemälde aus dem Jahr 1872. Foto: djd/Thüringer Tourismus GmbH

Ferdinand Pauwels: „Luthers Thesenanschlag“. Gemälde aus dem Jahr 1872.
Foto: djd/Thüringer Tourismus GmbH

Zum 500. Jahrestag der Reformation wird 2017 in Thüringen mit Ausstellungen und zahlreichen Sonderveranstaltungen dieses epochalen Ereignisses gedacht. Schließlich erinnern in Thüringen besonders viele Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen an das Werden der Reformation und an Martin Luther. Hier eine Auswahl der Höhepunkte des Jubiläumsjahres.

Neue Dauerausstellung im Lutherhaus Eisenach

Von 1498 bis 1501 besuchte Martin Luther die ehemalige Gemeindeschule St. Georg in Eisenach und wohnte im heutigen Lutherhaus bei der Familie Cotta. Nach zweijähriger Sanierung präsentiert sich das Lutherhaus völlig neu – mit größeren Ausstellungsflächen und jeder Menge Wissenswertem zu Martin Luther. Herzstück des Hauses ist die neue Dauerausstellung „Luther und die Bibel“ mit außergewöhnlichen Exponaten, multimedialen Präsentationen und überraschenden Einsichten. Hier erfahren Besucher, warum, wie und mit wem Luther die Bibel übersetzte – und welche Wirkung sein Werk auf Sprache, Literatur und Musik hatte.

Nationale Ausstellung auf der Wartburg

Mit jährlich etwa 350.000 Besuchern ist die Wartburg in Eisenach heute die meistbesuchte Lutherstätte weltweit. Hier legte er das Fundament für eine einheitliche deutsche Schriftsprache. Die Lutherstube – authentischer Wohn- und Arbeitsraum des Reformators auf der Burg – ist seit Jahrhunderten Ziel unzähliger Pilger aus der ganzen Welt. Die Ausstellung „Luther und die Deutschen“ vom 4. Mai bis zum 5. November 2017 widmet sich drei großen Themenbereichen: der Lutherstätte Wartburg als deutschem Erinnerungsort, den kultur- und geistesgeschichtlichen Folgen von Luthers protestantischer Lehre und der politischen Instrumentalisierung der Reformation. Zu sehen sind etwa 300 eindrucksvolle Exponate – Gemälde, Druckwerke, Skulpturen, Grafik und Alltagsgegenstände – aus den Beständen der Wartburg-Stiftung sowie von nationalen und internationalen Leihgebern.

Der Martinstag in Erfurt

Martin Luther wurde im Erfurter Dom zum Priester geweiht. Jährlich am 10. November zelebrieren die katholische und die protestantische Kirche gemeinsam einen Freiluftgottesdienst zu Ehren des katholischen Heiligen St. Martin de Tours und zu Ehren von Martin Luther. Der Erfurter Domplatz füllt sich dann mit Tausenden von Menschen. Kinder ziehen mit Laternen durch die Straßen und alle treffen sich zu den Gottesdiensten vor dem Dom. Aus kulinarischer Sicht sollte man sich die mit dem Martinstag verbundene, traditionelle Küche – Thüringer Gans und die Martinshörnchen – nicht entgehen lassen.

Unterwegs auf dem Thüringer Lutherweg

Der über tausend Kilometer lange Weg verbindet Wirkungsstätten Luthers und für die Reformation wichtige Orte mit abwechslungsreichen Landschaften. Markiert ist er mit einem grünen „L“ auf weißem Grund. Gegliedert in fünf thematische Erlebnisräume bietet er ganz unterschiedliche inhaltliche Ausrichtungen und stellt beispielsweise die Verbindungen zwischen Luther und Bach, Cranach sowie Thomas Müntzer her.

Weitere Veranstaltungshighlights

Im Jahr des Reformationsjubiläums finden viele weitere hochkarätige Veranstaltungen in Thüringen statt, hier eine Auswahl:

– Bibel – Kloster – Luther: Evangelisches Augustinerkloster in Erfurt (ganzjährig).
– 28. April bis 1. Mai 2017: Thüringer Bachwochen mit dem Luther-Musikfest in Eisenach.
– 3. April bis 5. November 2017: Ketzer, Spalter, Kirchenlehrer – Luther aus katholischer Sicht 1517 bis 2017, Lutherhaus in Eisenach.
– 19. und 20. Mai 2017: Historienfest „Rebellion! – Das Müntzerspiel“ in Mühlhausen.
– 31. August bis 10. September 2017: ACHAVA-Festspiele in Erfurt und Weimar.
– 29. Oktober 2017: Festkonzert zum Reformationstag (Felix Mendelssohn-Bartholdy) in der Kirche St. Georg in Schmalkalden.

Quelle: djd/Thüringer Tourismus GmbH

Bellinzona – mit der neuen Bahnverbindung in die Sonnenstube der Schweiz

Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro. Bild (c) Christof Sonderegger

Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro. Bild (c) Christof Sonderegger

Der neue Gotthard Basistunnel wurde am 1. Juni 2016 offiziell eröffnet. Die Fahrt durch den mit 57 Kilometern längsten Eisenbahntunnel der Welt geht am 11. Dezember 2016 fahrplanmäßig in Betrieb. Erster Stopp der schnelleren Zugverbindung in die Sonnenstube der Schweiz ist Bellinzona. Die Hauptstadt des Kantons Tessin mit ihrem imposanten Erbe an Burgen, Palazzi, Gastronomie und Traditionen lohnt einen Besuch – besonders samstags zum Wochenmarkt und zum Karnevalsfest „Rabadan“. Besucher profitieren ab dem 1. Januar 2017 vom neuen Tessin-Ticket, das freie Fahrt im gesamten Kanton garantiert.

Bahnhof von Bellinzona in modernem Kleid

Nach dem Umbau heißt der Bahnhof in Bellinzona Besucher mit einer Europcar-Mietwagenstation, einer Touristeninformation und einem erweiterten Shopping- und Gastronomieangebot als symbolisches „Tor ins Tessin“ willkommen. Ein besonderes Highlight ist das neue City Bistro des Tessiner Interior Designers Carlo Rampazzi, der das Thema Bahnreisen phantasievoll interpretiert.

Tessin-Ticket: Freie Fahrt durch den gesamten Kanton ab 1. Januar 2017

Mit dem neuen Tessin-Ticket, das anlässlich der Gotthard-Eröffnung ins Leben gerufen wurde, haben im Tessin übernachtende Touristen die Möglichkeit, während ihres Aufenthaltes sämtliche öffentliche Verkehrsmittel im Kanton frei zu nutzen. Das Angebot startet am 1. Januar 2017 und richtet sich an Gäste in Hotels, Jugendherbergen und Campingplätzen. Bei der Ankunft wird eine Fahrkarte ausgehändigt, die bis zum Abreisetag gültig ist.

Die drei mittelalterlichen Burgen von Bellinzona: Weihnachtsmarkt und Krippenausstellung

Die im Mittelalter errichteten Burgen von Bellinzona sollten den Eidgenossen die Expansion Richtung Süden verwehren. Doch 1503 tauschte Bellinzona die Mailänder Herrschaft freiwillig gegen jene der Schweizer Urkantone ein, worauf das Wehrsystem gegen Süden und damit gegen Mailand gekehrt wurde. Heute gehören die antiken Gemäuer der drei Burgen (Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro) als bedeutendste Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst im Alpenraum zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein fünf Kilometer langer Rundgang durch Bellinzona bietet eine ideale Möglichkeit, die drei mittelalterlichen Burgen sowie die Altstadt der Kantonshauptstadt zu erkunden. Im Castelgrande stimmt ab dem 12. November eine Krippenausstellung mit über 100 Exponaten auf die Adventszeit ein. Außerdem findet dort am 15. Dezember 2016 erstmalig ein Weihnachtsmarkt statt. www.bellinzonese-altoticino.ch

Bissoli – Schokoladentaler der Stadt Bellinzona

Wer es süß mag, sollte in Bellinzona die bekannten „Bissoli“ versuchen – köstliche Pralinen aus cremiger Schokolade mit Kastanienfüllung, deren Form einer 300 Jahre alten Münze nachempfunden ist. Mit weißer Schokolade ist oben das Bild einer Schlange (italienisch: biscia) aufgezogen, dem Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit einem Espresso bilden die Bissoli heute die ideale süße Pause in der Altstadt von Bellinzona, etwa nach dem Besuch des berühmten Wochenmarktes am Samstag. Unter blaurot gestreiften Dächern bieten rund 120 Produzenten aus der Umgebung ihre Ware an: Saisongemüse aus der Magadino-Ebene, Käsespezialitäten aus der Leventina und dem Muggiotal, nach alten Rezepten hergestellte Würste und knuspriges Tessiner Brot. Anschließend laden die Restaurants der Altstadt Marktbesucher mit dem Angebot „Piatto del mercato“ zu einem Mittagessen zu moderaten Preisen. www.bellinzonese-altoticino.ch / www.panetteriapeverelli.ch

20 Jahre Locanda Orico – das Aushängeschild der Gastronomie Bellinzonas

Die Locanda Orico ist ein kleines Restaurant mit großer Küche, das mitten in der Altstadt am Fuße des Castelgrande liegt. Mit einem Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet, gilt sie als kulinarisches Aushängeschild der Stadt. Chef Lorenzo Albricis Erfolgsrezept ist die köstliche Verbindung italienischer Einflüsse mit französischen Ideen, mit der er überraschende Gerichte kreiert. Wer dem Sternekoch freie Hand lassen will, für den empfiehlt sich das Degustationsmenü, das wahlweise aus fünf oder sechs Gängen besteht, zum Preis von 109 bzw. 120 Schweizer Franken (rund 99 bzw. 109 Euro). Zu Mittag kann man die Küche von Lorenzo Albrici auch beim Businessmenü für 48 Schweizer Franken (um die 43 Euro) testen. www.locandaorico.ch

Im Reich von König Rabadan

Zur Fastnachtszeit mutiert Bellinzona zur Karnevals-Hochburg. An der Fastnacht, die hier „Rabadan“ heißt, was im Piemonteser Dialekt „Lärm“ bedeutet, feiern über 150.000 Menschen ausgelassen auf den Straßen und in den Festzelten. Damit hat Bellinzona neben Basel und Luzern eines der größten Karnevalsfeste der Schweiz. Das närrische Treiben beginnt am Gründonnerstag, dem 23. Februar 2017, wenn Bellinzonas Stadtpräsident die Schlüssel der Stadttore an Seine Majestät König Rabadan übergibt. Danach haben im Tessiner Kantonshauptort fünf Tage lang die Narren das Sagen. Höhepunkt des Rabadan ist der Umzug am Sonntag. Am sogenannten Corteo mascherato nehmen über fünfzig Wagen und Gruppen teil. Elementare Bestandteile des Rabadan sind ferner Maskenwettbewerbe, Seilziehturniere, Guggenkonzerte und ein Risotto-Essen. www.rabadan.ch

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter www.MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

Im Paradies des Alphabets – Die Entwicklung der lateinischen Schrift

(c) Stiftsbibliothek St.Gallen

(c) Stiftsbibliothek St.Gallen

Am kommenden 25. November, 18.00 Uhr, eröffnet die Stiftsbibliothek St. Gallen ihre Winterausstellung zum Thema Im Paradies des Alphabets – Entwicklung der lateinischen Schrift. Es gibt nur wenige Bibliotheken, die so viele aussagekräftige Dokumente für die Geschichte der lateinischen Schrift besitzen, wie die Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Kulturtechnik Schreiben spielt bis heute eine fundamentale Rolle im Werden und Leben des christlichen Abendlands.

Auf der Grundlage antiker Schriften entwickelte sich im Frühmittelalter eine grosse Vielfalt an regionalen Schriften. Unter Karl dem Grossen († 814) fand eine Gegenbewegung statt, die zu einer Vereinheitlichung der Buchstabenformen führte. Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert
war in weiten Teilen Europas die karolingische Minuskel gebräuchlich. Im Spätmittelalter zerfiel diese Einheit. Für prächtige Bücher benutzte man aufwendig gestaltete, kalligraphische Schriften. Im Alltags- und Geschäftsleben stand ein hohes Schreibtempo im Vordergrund. Deshalb entwickelten sich kursive Schriften mit vielen Abkürzungen. Aus heutiger Sicht blieb die Leserlichkeit manchmal auf der Strecke.

Südlich der Alpen griffen die Humanisten im 14. und 15. Jahrhundert auf die karolingische Minuskel zurück und belebten diese neu. So schufen sie die Grundlage für die heute üblichen Druckschriften.

Die Stiftsbibliothek St. Gallen präsentiert anhand ihrer einmaligen Handschriftensammlung die Geschichte der lateinischen Schrift von der Antike bis zur Renaissance.

Mehr Informationen gibt es hier!

Quelle: Stiftsbibliothek St.Gallen

Nordsee: Kleine Museen als große Geheimtipps

Tischlerei Museum Friedrichstadt - Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Tischlerei Museum Friedrichstadt – Bild Copyright Touristinformation Friedrichstadt

Das Nolde Museum in Seebüll, die hochkarätige Gemäldesammlung im renommierten Museum Kunst der Westküste oder das Schiffahrtsmuseum in Husum – gut drei Dutzend Museen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zeigen das Leben und Schaffen in einer fast vergessenen Zeit. Der Blick fällt auf eine feine Auswahl kleinerer Einrichtungen:

Stilecht Geschichte am Hafen erleben

Einen Einblick in den Alltag der Küstenfischer, in die Krabbenverarbeitung und in die Anfänge des Tourismus erleben Besucher im museum am meer. Das kleine Museum am Büsumer Hafen ist viel Liebe zum Detail entwickelt wurden und zeigt sogar einen Einblick in die gegenwärtige Verarbeitung von Krabben. Denn direkt aus den Fernstern des Museums blicken Besucher auf den Betrieb einer modernen Krabbensiebanlage.

www.muesum-am-meer.de

Im Feuerwehrmuseum von Keitum/Sylt

Im ehemaligen Feuerwehr-Spritzenhaus in der C.P.-Hansen-Allee, gegenüber der Feuerwache Keitum, findet man das Feuerwehrmuseum, das kleinste Museum der Insel Sylt. Auf rund 60 Quadratmetern Ausstellungsfläche dokumentieren seit 1998 alte Uniformen, Helme, Fotos und Ausrüstungsgegenstände, wie historische Löschgeräte, ein Jahrhundert Feuerwehrgeschichte der Feuerwehren Archsum, Keitum, Morsum und Tinnum. Altgediente Feuerwehrmänner übernehmen in der Ausstellung die Rolle der Museumsführer und erklären Wissenswertes über die Arbeit eines Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr, die Gefahren und mögliche Brandrisiken. Der Eintritt inklusive einer kleinen individuellen Führung ist frei. Die Freiwilligen Feuerwehren des Sylter Ostens und deren freiwillige Helfer im Feuerwehrmuseum freuen sich jedoch über eine kleine Spende für die Weiterführung ihrer ehrenamtlichen Arbeit.

www.insel-sylt.de

Föhr – Kunst und Kulturinsel

Auf der Insel Föhr ist das Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk auf Föhr mit seinen beiden mächtigen Walkieferknochen am Eingang eine Institution – und das schon seit über einhundert Jahren. Neben einer umfangreichen Walfang- und Seefahrtsabteilung, begeistert die kulturgeschichtliche Ausstellung des Museums mit prachtvollen Föhringer Trachten. Der Freilichtmuseumskomplex hat eine Größe von rund 10.000qm, im Haus Olesen trauen die Föhrer Standesbeamten in einem historischem Ambiente, anschließend wird im Winter Glühwein gereicht.

Alle Museen auf der Insel Föhr www.foehr.de/museen

Ein literarisches Erlebnis in Husum

Theodor Strom ist der wohl berühmteste Sohn der Stadt Husum. Am 14. September 2017 jährt sich der Geburtstag des Dichters Theodor Storm zum 200. Mal. Mit Festprogramm, Theaterprojekt, Tagung und weiteren Veranstaltungen wird das Jubiläum in seiner Heimatstadt Husum gebührend gefeiert. Sehenswert ist das Storm-Haus in der Wasserreihe 31, es ist das Haus, das der Dichter 1866–1880 bewohnt hat. Das Kaufmannshaus mit 14 Zimmern stammt aus dem Jahre 1730. Das Treppenhaus, die Flure, Decken und Türen sind original aus dieser Zeit. Seit 2006 ist das Storm-Haus nicht nur Sitz der Storm-Gesellschaft, sondern auch des Storm-Archivs, Anlaufstelle für Literaturforscher, die Schriften und kostbare Werkausgaben studieren möchten.

Infos zu Theodor Storm in Husum: www.storm-gesellschaft.de

Pellworm – Inselgeschichte zum anfassen

Der sagenhafte Ort Rungholt ist Gegenstand des gleichnamigen Museums auf Pellworm. Die Hafenstadt wurde im 14. Jahrhundert von einer großen Flut zerstört und ging unter. Im Watt wurden und werden immer wieder kulturhistorisch wertvolle Gegenstände gefunden, die aus dieser alten Kultur stammen. So finden sich hier Becher, Krüge, eine alte Kuchenmulde in Hummerform sowie der Teil einer Kirchenglocke. Der Museumsleiter und Hobby-Archäologe Helmut Bahnsen führt das kleine private Rungholt-Museum und weiß zahlreiche fesselnde Geschichten über die damalige Zeit, die Lebensweise der Menschen und die untergegangenen Siedlungen zu erzählen. Zudem leitet er Wattwanderungen, die zu den Highlights für kulturell und geschichtlich interessierte Inselbesucher zählen.

www.insel-museum.de

Geschichte Dithmarschens im Burger Museum

In der ehemaligen Sattlerei in Burg (Dithmarschen) befindet sich ein kleines Museum, was sehr anschaulich und spannend die Kulturgeschichte Dithmarschens präsentiert.

Unter dem Motto „Zwei Jahrhunderte live in einem Haus“ befindet sich eine komplette historische Landapotheke, ein lebender Kolonialwarenladen, eine Uhrmacher-Werkstatt mit Laden und tickenden Uhren, die Burger Schifffahrt mit einer echten Kajüte und 14 authentischen Modellen, die alte Sattlerwerkstatt, eine Zahnarztpraxis, eine Schuhmacherei und ein Frisörsalon im Museum. Bei der 90-minütigen Führung begibt man sich auf eine packende Zeitreise.

Infos zum Burger Museum: www.burger-museum.de

Eiderstedter Kulturgeschichte

Das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording ist das Langzeitgedächtnis der Halbinsel – und ein idealer Ort, um eine Reise zu beginnen. Anhand ausgewählter historischer Objekte – von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit – wird die Geschichte Eiderstedts anschaulich dargestellt. Diese früher vom Meer zerrissene Landschaft entstand vor rund 800 Jahren mit der Eindeichung und Verbindung dreier Inseln (St. Peter-Ording lag auf einer solchen) sowie einer bereits damals existierenden Halbinsel mit dem Festland. Im 16. Jahrhundert wanderten Siedler aus den Niederlanden ein und brachten neben der Tracht vor allem neue Ideen in der Landwirtschaft sowie verbesserte Methoden des Deichbaus mit.

www.museum-landschaft-eiderstedt.de

Oldtimer im hohen Norden Nordfrieslands

Eine kleine sorgsam ausgewählte Ausstellung klassischer Automobile, sowie Zweiräder, davon viele Vorkriegsmodelle zeigt das Automobilmuseum Hansen. Mehr als 40 Fahrzeuge sowie viele Informationen zu den Zeitzeugen erwarten die Besucher in Bredstedt, nördlich von Husum.

www.oldtimermuseum-hansen.de

Museen in der Grachtenstadt Friedrichstadt

Das Museum „Alte Münze“

Das Stadtmuseum ist in einem der schönsten Gebäude in der Holländerstadt untergebracht. Denn bevor 1995 das Stadtmuseum einzog, wurde der Bau als Kirche, Bibliothek und Touristeninformation genutzt. Die modern und lebendig gestaltete Ausstellung entführt den Betrachter in die fast 400jährige bewegte Geschichte Friedrichstadts. Themen wie die Stadtgründung, das Alltagsleben der Friedrichstädter und die religiöse Vielfalt, die die Stadt geprägt hat, ziehen den Betrachter auf drei Etagen in den Bann. Als ein besonderes Highlight ist auch ein Blick in das Gotteshaus der kleinsten Friedrichstädter Glaubensgemeinschaft, die Mennonitenkirche, möglich.

Tischlereimuseum

Ein weiteres Highlight unter den kleinsten Museen ist das Friedrichstädter Tischlereimuseum. Obwohl nur saisonal geöffnet, nimmt es den Besucher mit auf eine Reise in die Zeit unserer Ur-(ur-)großväter und zeigt anschaulich in der original erhaltenen Werkstatt wie das Tischlerhandwerk in dieser Zeit funktionierte. Anhand historischer Werkzeuge und Maschinen gewinnt der Besucher einen spannenden Eindruck in das traditionsreiche Handwerk.

www.friedrichstadt.de.

Weitere Museen sowie Kunst- und Kulturtipps entlang der Nordsee Schleswig-Holstein unter www.museen-nord.de und www.nordseetourismus.de/kultur-staedtereisen.

Quelle: Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Weihnachten in Husum zu Gast bei Theodor Storm – Literarisch und kulinarisch

Winter im Husumer Hafen.  Foto (c) Oliver Franke

Winter im Husumer Hafen. Foto (c) Oliver Franke

Das Warten auf die Weihnachtsfeierlichkeiten kann man mit einem besonderen Adventsangebot in Husum an der Nordsee verkürzen. Das Programm „Weihnachten zu Gast bei Theodor Storm“ lädt an den Adventssamstagen, 3. und 10. Dezember 2016 ein, die Heimatstadt des berühmten Dichters Theodor Storm literarisch und kulinarisch zu entdecken und zu genießen.

Der Nachmittag beginnt mit einer Lesung bei Kaffee und weihnachtlichem Gebäck, wie Theodor Storms geliebte Braune Kuchen. Ein Streifzug durch die festlich geschmückte Innenstadt Husums und der Besuch des Storm-Hauses in der Wasserreihe mit dem nach Storms Beschreibungen geschmückten Weihnachtsbaum schließen sich an. Im benachbarten, von Fackeln erleuchteten Garten werden die Gäste mit einem wärmenden Punsch – „Bischof“ genannt – empfangen. Dass Weihnachten für den berühmten Sohn Husums etwas ganz Besonderes war, hatte sicherlich auch damit zu tun, dass schon früher gerade in der Weihnachtszeit viel Wert auf gute Küche gelegt und keine alltäglichen Speisen und Leckereien aufgetischt wurden. Ihren Ausklang findet die Veranstaltung daher in geselliger Runde beim Buffet mit Leckereien und Köstlichkeiten, die ganz im Sinne des Dichters gewesen wären.

Wer gern als Theodor Storms Weihnachtsgast die Nordsee-Hafenstadt Husum entdecken und dabei auch die eine oder andere Köstlichkeit probieren möchte, muss sich nur noch für einen der beiden Termine entscheiden: Samstag, 3. und 10. Dezember 2016, jeweils ab 15.30 Uhr. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr und kostet pro Person 66,90 €. Für Anmeldungen und telefonische Auskünfte steht die Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH unter Tel. 0 48 41 / 89 87 0 zur Verfügung. Für Gruppen können gesonderte Termine vereinbart werden.
Der Husumer Weihnachtsmarkt präsentiert sich reich geschmückt und festlich beleuchtet vom 21. November bis 27. Dezember 2016 (außer 25. Dezember) den Besuchern. Weitere Informationen zu allen Weihnachtsangeboten in Husum sind bei der Tourist Information Husum, Tel. 0 48 41 / 89 87 0 und unter www.husum-tourismus.de/weihnachtsmarkt erhältlich.

Quelle: Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH

Unterwegs im herbstlichen „Nolde-Land“

Mit dem Rad die herbstliche Nolde-Landschaft erkunden - Copyright Foto Oliver Franke

Mit dem Rad die herbstliche Nolde-Landschaft erkunden – Copyright Foto Oliver Franke

Das Reetdach des Bauernhauses verschmilzt mit den dunklen, drohenden Wolken. Der Himmel darüber flammend orange. Letzte Blumenpracht in kräftigem blau und altrosa. Die Szene wirkt düster und dramatisch; gewiss überzeichnet – und trotzdem seltsam schön. Es ist ein Gemälde des Malers Emil Nolde, der in seiner nordfriesischen Heimat Motive fand, die er so malte, dass sie das Land auf eindrucksvolle Weise portraitierten. Ja interpretieren; denn oft zeigen seine Werke das, was man spürt unter dem hohen Himmel Nordfrieslands, in der einsamen Weite von Marsch und Koog. Gerade im Herbst, wenn das Sommersatte dem Abschiedhaften und Düsteren, dem Schaurigschönen des Herbstes weicht.

Es sind Bilder voller Mystik und Magie, die der Reisende bei herbstlichen Ausflügen im „Nolde-Land“ sieht. Emil Nolde lebte in unmittelbarer Nähe der dänischen Grenze, er hieß eigentlich Hansen und wurde im heutigen dänischen Ort Nolde geboren. Zeitlebens war er von dieser Landschaft Nordfriesland angetan, fasziniert – hier fand der Expressionist Motive in Fülle. So sind es Bilder und Eindrücke, die dem Gast, so er Noldes Bilder kennt, bekannt vorkommen: Warften vor hohem, wilden Himmel, Ziegelstein und Wolken in flammendem Rot, letzte Blütenpracht in kräftigen, strahlenden Farben. Nur ein Beispiel. Wer sich jetzt in Nordfriesland auf den Weg macht, findet Zeit und Raum, um seine Phantasie spielen zu lassen – findet Orte, wie Nolde sie kannte und in Szene setzte. Und wer dem irren Tanz der Stare beiwohnt, begeht einen Ausflug ins Traumhafte – auf den Spuren von Emil Nolde.

Wer Noldes Bilder noch nicht kennt, wird von den Farben und Landschaftsbildern des herbstlichen Nordfrieslands beeindruckt sein – wenn zum Beispiel die Abendsonne den Himmel in Szene setzt und die letzte Farbenpracht aufflammen lässt. Der Herbst ist die Zeit des Umbruchs; noch üppig, aber schon unwirtlich. Eine Zeit der Kontraste, so wie sie auf den Bildern Noldes oft zu sehen ist. Eine eigenartige Faszination geht von dieser einsamen Landschaft aus und diese Stimmungen hat niemand so ergreifend und einfühlsam festgehalten wie Emil Nolde. Es lohnt sich, nach einem Besuch des Museum der Nolde-Stiftung in Seebüll, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Das Nordfriesische Festland ist auch das Land der Warften, noch heute zeugen Orts- und Hofnamen wie Carstenshallig und Bohnenhallig oder Ockholm (Holm bedeutet Insel) davon, dass dieses Land einst dem Rhythmus der Gezeiten unterworfen war. Die Zeit, zu der Nolde hier lebte und arbeitete, war auch eine Zeit des Umbruchs – das Land wurde zunehmend eingedeicht, entwässert und urbar gemacht. Oft fuhr Emil Nolde mit seiner Frau Ada mit dem Boot auf den Kanälen und kleinen Flüssen, die diese Gegend damals wie heute durchziehen; Seen und Siele bildeten seinerzeit jedoch ein viel größeres Labyrinth einer amphibischen Landschaft. Nolde war von dieser Landschaft fasziniert, sie inspirierte ihn immer wieder. Dieses „Urweltliche“ fand sich zu Noldes Zeiten hier in der weiten Marsch- und Kooglandschaft, in dem natürlichen Kräftespiel der Natur, zwischen Wasser und Land, zwischen Himmel und Erde. So, wie das Land dem Einfluss der nahen Nordsee damals deutlicher ausgesetzt war als heute.
Schärft das Licht einer späten, tiefstehenden Sonne die Kontraste und bringt letzte Farbenpracht zum glühen und leuchten, ist es endgültig Zeit für Mystik und Magie zwischen Gotteskoog-See und der Nordsee und anderswo, in weiten Teilen noch eine Gegend wie aus der Zeit gefallen; einsam und still, doch bisweilen voller Dramatik. Ruhig liegt das Wasser des Bottschlotter-Sees, darin spiegeln sich Wolkentürme, dann streicht Wind über die Riedflächen und auf dem Wasser zerfließen die Spiegelbilder zu abstrakten Motiven, erfinden sich neu in Zerrbildern, im Abstrakten. Am Ufer Bäume, die sich vor dem drohenden Himmel seltsam verbogen abzeichnen. Solche Bilder findet der Radfahrer – und mancherorts sieht man sie auch vom Kajak aus – irgendwo im Nirgendwo in den weiten Koog-Landschaften Nordfrieslands.
Dann wieder erreicht man kleine Dörfer, eng und geduckt stehen die Häuser auf den Warften. Dahlien und Sonnenblumen blühen in verschwenderischem Blau und Gelb, die Bauerngärten strotzen vor Farbe und die Gehöfte strahlen Ziegelrot – Bilder wie gemalt. In Farben wie Emil Nolde sie fand und nannte – Himmelblau, Silberblau, Gewitterblau und Feuerrot, Blutrot, Rosenrot. Doch die kühlen Böen von der nahen Nordsee künden schon von der drohenden, dunklen Jahreszeit; sie rascheln und rauschen durch Bäume und Büsche. Es ist Zeit und Ort für Ausflüge ins Traumhafte, wenn Wolken und Licht zu spielen beginnen und grandiose Naturbilder in diese Weite zaubern; es ist ein herrliches Gefühl einer gewissen Verlorenheit und eins zu sein mit einer phantastischen Natur hier unterwegs zu sein und sich treiben zu lassen.
Es wird Abend in der Wiedingharde und es beginnt eine Zeit der Phantasie und einer seltsamen Dämmerungserfahrung. Der Gotteskoog-See ist von Röhricht und Erlenwald umstanden, seltene Vögel leben hier. Das heutige Biotop entstand vor rund dreißig Jahren durch Renaturierungsmaßnahmen, es wird nun wieder so aussehen wie zu Noldes Zeiten – bevor große Teile der Landschaft trockengelegt und urbargemacht wurden. Wieder seine Bilder. In der Dämmerung ist es eine düstere Landschaft und von geheimnisvollen Gestalten bevölkert: Plötzlich taucht am Himmel über dem nördlichen Nordfriesland eine verrückte Traumgestalt auf.

Ein irres Luft-Ballett vor dem Licht der untergehenden Sonne – perfekte Wellenbewegungen, in sich drehend, nach oben rasend, nach unten stürzend. Wahnsinn; voll stürmischer Bewegtheit und plötzlich verschwunden in friedvoller Ruhe. Es bleibt nur Staunen. Synchron wie ein einzelner Organismus und doch sind es hunderttausende von Vögeln, die dieses einmalige Naturschauspiel über dem Himmel Nordfrieslands aufführen – es ist der Tanz der Stare. Die Vögel sammeln sich im Herbst über den Marschen an der Nordseeküste und an der Grenze zu Dänemark ist die Show vielleicht am spektakulärsten. Kleinere Aufführungen sind aber auch andernorts oft zu sehen. Die Stare leben tagsüber verstreut und treffen sich abends auf der Suche nach einem Schlafplatz zusammen.

Als die Dämmerung beginnt, treffen immer mehr Scharen dieser Vögel am Horizont auf, mehr und mehr verschmelzen sie, beinahe meint man ein Brausen und Rauschen zu hören. Atemberaubend und ein Gänsehautgefühl nicht nur wegen der abendlichen Kühle. Und dann beginnt der Tanz; es ist wild, es ist irre, es ist voller Poesie – es ist jenseits der Begreifbaren. Es sind diese geheimnisvollen Kreaturen und Bilder mit Tendenz zum Mystischen, so wie sie Nolde hier in der Wiedingharde fand und malte. Und dann ist dieses Bild der sagenhaften, riesenhaften Vogelgestalt plötzlich verschwunden wie ein Traum, den man nicht festhalten kann. Phantastisches Nordfriesland, wunderschönes „Nolde-Land“.

Auf einen Blick:
Nolde Stiftung Seebüll
Seebüll 31
25927 Neukirchen
Noch bis zum 30. November 2016 ist die 60. Jahresausstellung
„Emil Nolde – Das Spätwerk“ in Seebüll zu sehen.

Öffnungszeiten, täglich 10–18 Uhr
Telefon +49 (0)4664-983930, Telefax +49 (0)4664-9839329
www.nolde-stiftung.de, info@nolde-stiftung.de

Quelle: Nordfriesland-Tourismus GmbH

Von Madagaskar bis Mauterndorf – djd Thementipp „Reise im Winter“

Wellness in Niedersachsen: Das Thalassozentrum auf der ostfriesischen Insel Norderney beispielsweise ist das größte seiner Art in Deutschland. Foto: djd/TourismusMarketing Niedersachsen/Hotel Seesteg Norderney

Wellness in Niedersachsen: Das Thalassozentrum auf der ostfriesischen Insel Norderney beispielsweise ist das größte seiner Art in Deutschland.
Foto: djd/TourismusMarketing Niedersachsen/Hotel Seesteg Norderney

Kleinere oder auch etwas längere Auszeiten können gerade in der kalten Jahreszeit für Abwechslung und Erholung sorgen. Das Angebot ist groß – unser Special hat einige Tipps in einem bunten Mix vereint. Neben dem Fernreiseziel Madagaskar geht es für eine entspannende Auszeit nach Niedersachsen, zu den alten Ägyptern nach Karlsruhe und zum Wintersport nach Österreich.

Abenteuer Madagaskar

Madagaskar dürfte landschaftlich, klimatisch und kulturell zu den vielfältigsten Regionen der Welt gehören. Die Liste der Attraktionen ist lang und reicht von dichten Regenwäldern, in denen quirlige Lemuren zu Hause sind, über farbenprächtige Schluchten wie La Vallée und tropische Strände bis hin zu Weltkulturerbestätten wie dem Königshügel von Ambohimanga. Auf einer Individualreise mit Privatfahrer oder einer Kleingruppenreise kann man die Insel und ihre freundlichen Einwohner näher kennenlernen. Bei Abendsonne Afrika beispielsweise, dem Spezialisten für Afrikareisen, lässt sich die Reise maßgeschneidert planen. Alle Informationen gibt es unter www.abendsonneafrika.de.

Entspannende Auszeit in Niedersachsen

Zwischen Nordsee, Harz und Heide gibt es zahlreiche Urlaubsorte in reizvoller Landschaft, die auf Heilmittel aus der Natur setzen. Am Wattenmeer wirkt das jodhaltige Klima, im norddeutschen Flachland wird gesundheitsförderndes Moor gewonnen, Thermalbäder speisen sich aus warmen Solequellen tief unter der Erde. Die Broschüre „Taufrisch in Niedersachsen. Ihr gesunder Wohlfühlurlaub“ bietet Reisetipps für mehr als 100 staatlich anerkannte Kur- und Erholungsorte in ganz Niedersachsen. Sie ist kostenlos zu bestellen unter www.reiseland-niedersachsen.de.

Pharao in Karlsruhe

Mit dem Beinamen „der Große“ ging Ramses II. in die Geschichte des alten Ägypten ein. Das Badische Landesmuseum Karlsruhe widmet dem bedeutenden Pharao eine große kulturhistorische Sonderausstellung – die erste umfassende Schau nach der bislang einzigen Ramses-Ausstellung in Paris vor 40 Jahren. Vom 17. Dezember 2016 bis zum 18. Juni 2017 erwarten die Besucher rund 250 Exponate aus Museen aus aller Welt. Informationen zur Ausstellung sowie zu Sehenswürdigkeiten gibt es unter www.karlsruhe-tourismus.de. Zu den Ausstellungs-Highlights gehört die erstmalige virtuelle Rekonstruktion der von Ramses II. neu erbauten Hauptstadt Pi-Ramesse. Eigens für die Ausstellung wurde eine Entdecker-Lounge gestaltet, in der man mehr über die Geschichte der faszinierenden Mumie des Pharaos erfährt.

Von sanft bis rasant: Wintersport in Mauterndorf

Intensive Naturerlebnisse ohne viel Schnickschnack – wer sich im Schnee vom Alltagsstress erholen möchte, bevorzugt oftmals die sogenannten sanften Sportarten. Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Langlaufen sind deshalb inzwischen beinahe genauso beliebt wie das Pisten-Skifahren. Angebote für jeden Wintersportgeschmack hat beispielsweise ein Ort wie Mauterndorf im Salzburger Lungau, hier gibt es schneesichere Lagen zwischen 1.100 und 2.400 Höhenmetern. Denkmalgeschützte Treppengiebelhäuser und die mittelalterliche Burg verleihen dem Ort ein gemütlich-historisches Ambiente. Und Bewegungshungrige können oft schon direkt von ihrer Unterkunft aus in die verschneiten Berglandschaften eintauchen – ob zu Fuß, auf Skiern, mit dem Rodel oder bei einer Pferdeschlittenfahrt. Wer lieber auf der Piste seine Schwünge zieht, den erwartet mit dem Skigebiet Grosseck-Speiereck ein Areal für kleine und große Pistenfans mit einer der längsten Talabfahrten in den Niederen Tauern. Mehr Informationen: www.mauterndorf.at.

Quelle: djd

 

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Winterzauber in den Herrenhäuser Gärten: Hannover lockt mit barocker Pracht, Orchideen und einem Großaquarium

Der barocke Große Garten in Hannover-Herrenhausen glitzert in der Wintersonne. Foto: djd/Hannover Marketing und Tourismus/Christian Wyrwa

Der barocke Große Garten in Hannover-Herrenhausen glitzert in der Wintersonne.
Foto: djd/Hannover Marketing und Tourismus/Christian Wyrwa

An den schönsten Wintertagen tragen die schnurgeraden Hecken, die geschwungenen Buchsbaumornamente und die eleganten Skulpturen in den barocken Herrenhäuser Gärten in Hannover weiße Schneehauben. Eiskristalle glitzern in der Sonne am wiederaufgebauten Schloss und an der fantasievollen bunten Grotte, die die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle eigens für den Großen Garten gestaltet hat. Ein Spaziergang in der klaren kalten Winterluft ist ein Höhepunkt für alle Stadt- und Kulturreisenden in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Und zum Aufwärmen können sie im botanischen Berggarten gleich gegenüber in den sehenswerten Schauhäusern die Pflanzenwelten Afrikas und Amerikas bewundern.

Orchideen und Schmetterlinge

Der Berggarten in Herrenhausen zeigt eine der größten Orchideenausstellungen Europas: Vor dem Hintergrund zahlreicher tropischer Sträucher und Bäume blühen hier ganzjährig bis zu 800 Orchideen in einer faszinierenden Farben- und Formenvielfalt und mit betörendem Duft. In weiteren Schauhäusern wachsen beispielsweise mannshohe Kakteen sowie kanarische und afrikanische Pflanzen, die im Winter prächtig blühen. Zur Neueröffnung des sanierten Tropenschauhauses sind in der Ausstellung „Gaukler der Tropen“ vom 2. Dezember 2016 bis 29. Januar 2017 zudem rund tausend exotische Schmetterlinge zu erleben. Die filigranen Geschöpfe lassen sich auf den Blüten und an Futterstationen beobachten. Unter www.hannover.de/herrenhausen gibt es alle Informationen.

Aquarien im Regenwald

Besonders für Familien lohnt sich auch ein Besuch im Sea Life, dem Großaquarium im Berggarten: In einer einzigartigen Unterwasserwelt sind hier inmitten tropischer Vegetation über 2.500 Wassertiere in 40 Becken und Aquarien aus der Nähe zu sehen, wie etwa Meeresschildkröten, Riffhaie, Oktopusse, Seepferdchen und Rochen. Im interaktiven Berührungsbecken warten emsige Putzergarnelen auf Besucherhände. Täglich gibt es Führungen und Dschungel-Expeditionen mit einem Ranger. Und von einem Aussichtssturm lässt sich der tropische Regenwald unter der Glaskuppel hautnah erleben.

Wintervarieté in der Orangerie

In die historische Orangerie in Hannover-Herrenhausen lädt vom 26. November 2016 bis zum 15. Januar 2017 das Wintervarieté „WET!“. In der hochkarätigen Show zeigen brillante Akrobaten und wagemutige Artisten, wie man mit Wasser tanzen kann. Die Varietéshow ist eine der erfolgreichsten ihrer Art weltweit, mit mehr als 1,5 Millionen Besuchern. Spritzig und feuchtfröhlich im wahrsten Sinne des Wortes wird es, wenn das internationale Ensemble die Badewanne zur Bühne macht. Die Zuschauer erleben ein imposantes Lichtdesign, einen extravaganten Soundtrack mitsamt leibhaftiger Operndiva und ein außergewöhnliches Spektakel vom Regenvorhang bis zum Wischmopp-Ballett. Weitere Informationen gibt es unter www.hannover.de.

Quelle: djd/Hannover Marketing und Tourismus

 

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Bellinzona – mit der neuen Bahnverbindung mutiert die Hauptstadt zum Tor ins Tessin

Bellinzona. Bild: Ticino Turismo

Bellinzona. Bild: Ticino Turismo

Mit Übergabe der Bauherrin AlpTransit Gotthard AG an die Schweizer Bundesbahnen (SBB) wurde der neue Gotthard Basistunnel am 1. Juni 2016 offiziell eröffnet. Die Fahrt durch den mit
57 Kilometern nun längsten Eisenbahntunnel der Welt, geht am 11. Dezember 2016 fahrplanmässig in Betrieb. Erster Stopp der schnelleren Zugverbindung in die Sonnenstube der Schweiz wird Bellinzona sein. Die Hauptstadt des Kantons, mit seinem imposanten Erbe an Burgen, Türmen, Wehrmauern und Palazzi, mutiert somit zum Tor ins Tessin. Zehn Gründe warum eine Reise nach Bellinzona durchaus lohnenswert ist:

Der Bahnhof in Bellinzona erwartet die Gäste im neuen Kleid

Am 11. Dezember 2016 wird der fahrplanmässige Betrieb des neuen Gotthard Basistunnel aufgenommen. In diesem Zusammenhang hat die SBB auch in den Aus- und Umbau des Bahnhofs Bellinzona investiert, der nach der Eröffnung des Gotthard Basistunnels in modernem Mantel die Reisenden mit einem erweiterten Shopping- und Gastronomieangebot als symbolisches „Tor ins Tessin“ willkommen heissen wird. Offiziell eingeweiht wird der neu gestaltete Bahnhof mit einem Festakt und vielfältigem Programm am 15. Oktober 2016 von 9 bis 17 Uhr. Im frisch sanierten Bahnhofsgebäude befindet sich seit Juni 2016 eine Mietwagenstation von Europcar. Ausserdem wird hier künftig eine Touristeninformation Anlaufstelle für Gäste sein. Ein besonderes Highlight ist das neue City Bistrò des Bahnhofs, welches bereits seit April 2016 geöffnet ist. Gestaltet wurde es von dem Tessiner Interior Designer Carlo Rampazzi. Er hat das Thema Bahnreisen phantasievoll interpretiert mit einer markanten Wolke an der Decke hängend, während die grauen Elemente im Boden und an der Theke an die Gleise erinnern. Das Bistro bietet fünfzig Sitzplätze und weitere zwanzig Aussenplätze auf dem Bahnhofsvorplatz. Das Angebot der kalten und warmen Speisen im Bistro setzt auf die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten, ganz nach der „Null-Kilometer-Philosophie“. In den Vitrinen werden Weine und Spezialitäten aus der Region zum Kauf angeboten, als Geschenkidee oder Mitbringsel für zu Hause.
www.portadelticino.ch

Die drei mittelalterlichen Burgen von Bellinzona

Die im Mittelalter errichteten Burgen von Bellinzona sollten den Eidgenossen die Expansion Richtung Süden verwehren. Doch 1503 tauschte Bellinzona die Mailänder Herrschaft freiwillig gegen jene der Schweizer Urkantone ein, worauf das Wehrsystem gegen Süden und gegen Mailand gekehrt wurde. Heute gehören die antiken Gemäuer der drei Burgen (Castelgrande, Castello di Montebello und Castello Sasso Corbaro) zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst im Alpenraum. Im Jahr 2000 wurden die vom Tessiner Architekten Aurelio Galfetti auf geniale Weise renovierten Burg Castelgrande und ihre beiden Schwestern von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auf Schritt und Tritt atmet man hier Geschichte! Ein ca. fünf Kilometer langer, gut ausgeschildeter Rundgang durch Bellinzona bietet eine ideale Möglichkeit, die drei mittelalterlichen Burgen sowie die Altstadt der Kantonshauptstadt zu erkunden. In den Gemäuern des Castelgrande lohnt ein kulinarischer Stopp im Grotto San Michele, welches neben typischer Tessiner Küche einen herrlichen Ausblick über die Stadt bietet, während heiratswillige im Castello Sasso Corbaro sich ihr Ja-Wort geben und in historischer Atmosphäre feiern können.
www.bellinzonaunesco.ch

Krippenausstellung und Weihnachtsmarkt auf der Burg

Für Kulturinteressierte finden in den Museen aller drei Burgen Dauer- und Wechselausstellungen statt. Im Zuge der Eröffnung des Gotthard Basistunnels werden diese in diesem Jahr die Öffnungszeiten verlängern und erstmalig im Winter bis zum 8. Januar 2017 geöffnet sein. Die KrippenWelt Stein am Rhein bereichert dazu die Adventszeit mit einer Krippenausstellung im Castelgrande, bei der ab dem 12. November auf einer Fläche von ca. 300 m² mehrere hundert Krippen präsentiert werden sollen. Unter dem Motto «Natale a Castelgrande» wird die Burg im Zentrum der Stadt ausserdem am 15. Dezember 2016 erstmalig mit einem Weihnachtsmarkt aufwarten.
www.bellinzonese-altoticino.ch

Den Süden schmecken auf dem Samstagsmarkt von Bellinzona

Jeden Samstag verwandelt sich die Innenstadt von Bellinzona in ein buntes, fröhliches Treiben, wenn unter blaurot gestreiften Dächern die Marktstände ihre Schätze ausbreiten. Längst schon ist der Samstagsmarkt von Bellinzona zum Treffpunkt für Einheimische und Touristen geworden, auf dem von 8 bis 13 Uhr rund 120 Produzenten aus der Umgebung ihre Ware anbieten: Sonnengereifte Früchte und Saisongemüse aus der Magadino-Ebene, Käsespezialitäten aus der Leventina und dem Muggiotal, nach alten Rezepten hergestellte Würste und knuspriges Tessiner Brot, Honig, aber auch Blumen, Kunsthandwerk, Antiquitäten und Bekleidung werden feilgeboten. Anschliessend laden die Restaurants der Altstadt Marktbesucher mit dem Angebot „Piatto del mercato“ zu einem Mittagessen zu moderaten Preisen. Der Markt von Bellinzona hat übrigens sein eigenes zweisprachiges Kochbuch „Le ricette del mercato di Bellinzona“ (Deutsch und Italienisch), das in den Buchhandlungen der Stadt erhältlich ist. Darin finden sich mehr als 60 Rezepte zu den Produkten, die auf dem Markt erhältlich sind.
www.bellinzonese-altoticino.ch

Bissoli – Schokoladentaler der Stadt Bellinzona

Wer es süss mag, sollte in Bellinzona die berühmten „Bissoli“ versuchen – köstliche Pralinen aus Schokoladencreme mit Kastanienfüllung, deren Form einer 300 Jahre alten Münze nachempfunden ist. Mit weisser Schokolade ist oben das Bild einer Schlange (ital. Biscia) aufgezogen, dem Wahrzeichen der Stadt, welche bereits im Jahr 1503 auf Münzen gestanzt wurde. Entstanden ist das Süssgebäck im Rahmen des Wettbewerbs „Un dolce per Bellinzona“ (eine Süssigkeit für Bellinzona“) vor einigen Jahren. Gemeinsam mit einem Kaffee oder Espresso bilden die Bissoli heute die ideale süsse Pause in der Altstadt von Bellinzona, z.B. in der Konditorei Peverelli auf der Piazza Collegiata, welche den Schokoladentaler im Angebot hat.
www.panetteriapeverelli.ch

20 Jahre Locanda Orico – das Aushängeschild der Gastronomie Bellinzonas

Die Locanda Orico ist ein kleines Restaurant mit grosser Küche, welches mitten in der Altstadt am Fusse des Castelgrande liegt. Mit einem Michelin-Stern und 16 Gault Millau-Punkten ausgezeichnet, gilt sie als kulinarisches Aushängeschild der Stadt. Chef Lorenzo Albricis Passion für das Kochen erwachte im Kindesalter, als er in den Ferien das Hotel seiner Nonni auskundschaftete. 2017 werden es 20 Jahren, dass er nun schon sein Restaurant Locanda Orico erfolgreich führt. Ein Jubiläumsjahr welches gleichzeitig auf seinen 50. Geburtstag fällt. Sein Erfolgsrezept ist die köstliche Verbindung italienischer Einflüsse mit französischen Ideen, mit der er überraschende Gerichte kreiert, die kunstvoll auf dem Teller drapiert werden. Die Gäste finden ihren Platz in zwei kleinen, eleganten Räumen, wo sie bei gedämpften Licht und dezentem Dekor die kulinarischen Köstlichkeiten und den kompetenten Service geniessen können. Wer dem Sternekoch freie Hand lassen will, für den empfiehlt sich das Degustationsmenü, das aus fünf oder sechs Gängen besteht, zum Preis von 109 bzw. 120 Schweizer Franken. Zu Mittag kann man die Küche von Lorenzo Albrici auch beim Businesslunch bei einem Menü schon bereits für 48 Schweizer Franken geniessen.
www.locandaorico.ch

Im Reich von König Rabadan

Zur Fastnachtszeit mutiert Bellinzona zur Karnevals-Hochburg. An der Fasnacht, die hier „Rabadan“ heisst, was im Piemonteser Dialekt „Lärm“ bedeutet, feiern über 150‘000 Menschen ausgelassen auf den Strassen und in den Festzelten. Damit hat Bellinzona nebst Basel und Luzern einen der grössten Karnevale der Schweiz. Das närrische Treiben beginnt am Schmutzigen Donnerstag (23. Februar 2017), wenn Bellinzonas Stadtpräsident die Schlüssel der Stadttore an Seine Majestät König Rabadan übergibt. Danach haben im Tessiner Kantonshauptort fünf Tage lang die Narren das Sagen. Höhepunkt des Rabadan ist der Umzug am Sonntag. Am sogenannten Corteo mascherato nehmen über fünfzig Wagen und Gruppen teil. Elementare Bestandteile des Rabadan sind ferner Maskenwettbewerbe, Seilziehturniere, Guggenkonzerte und ein Risotto-Essen. Für Speis und Trank ist in den zahlreichen Festzelten gesorgt, die Platz für über 40‘000 Personen bieten. Bis in die frühen Morgenstunden wird in der „Festhütte Bellinzona“ ausgelassen gefeiert.
www.rabadan.ch

bLockaTI: der erste Escape Room im Tessin – Rätsel lösen in 60 Minuten

Rätselfreunde finden im Tessin eine neue Attraktion: Dank der Initiative von vier jungen Bellinzonesern kann man seit dem 1. September 2016 das aus Japan und USA stammende Live Room Escape Game nun auch in der italienischen Schweiz spielen. Der neue Escape Room „bLockaTI“ befindet sich in Giubiasco, unweit von Bellinzona. Logisches Denken, Kombinationsgabe und Kreativität sind hier gefragt. Denn es gilt spannende Rätsel zu knacken, um den Weg in die Freiheit zu finden. Der Countdown läuft, denn die Zeit ist begrenzt auf 60 Minuten. Wenn das Team von zwei bis maximal sechs Personen nicht weiterkommt, meldet sich der Spielleiter per Lautsprecher und gibt einen Hinweis. Doch Teamwork ist ein Muss, denn alleine lassen sich die gestellten Aufgaben in der vorgegebenen Stunde Spielzeit nur schwer meistern. Für den Erfolg müssen die Spieler Hand in Hand arbeiten, sich ergänzen und aus ihren Stärken oder Schwächen eine Einheit bilden. Ideal also für Teambuildingevents und für alle, die gerne Detektiv spielen. Den Weg nach draußen findet die Gruppe Stück für Stück, wenn sie den bereitgestellten Parcours aus Denksportaufgaben und Geschicklichkeitsspielen erfolgreich meistert.
www.blockati.ch

Seit April 2016 ist das neue Boutique Hotel La Tureta in Giubiasco eröffnet

Seit April 2016 ist das Boutique Hotel La Tureta eine neue Anlaufstelle für Gäste, welche die Kantonshauptstadt besuchen möchten. Die Gastgeber Bettina und Renato Doninelli haben sich mit diesem Hotel einen Traum erfüllt. Nach dem Kauf des historischen Gebäudes am Dorfplatz von Giubiasco, haben die beiden gemeinsam ihr Konzept in die Tat umgesetzt, in dem jeder die Liebe zum Beruf mit einbrachte, sie die langjährige Berufserfahrung in der Hotellerie und er sein Können als Architekt. Das Resultat kann sich sehen lassen. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert wurde sorgfältig restauriert und durch einen modernen Anbau ergänzt, bei dessen Umsetzung grossen Wert auf eine ökologische Bauweise gelegt wurde. Insgesamt 31 helle und ruhige Zimmer mit edler Einrichtung und charmantem Design stehen für die Gäste bereit. Mit seiner Lage unweit von Rad- und Mountainbike-Routen bietet das Viersternehotel darüber hinaus einen Fahrradverleih und verfügt über einen abschliessbaren Fahrradraum, eine Werkstatt für Ersatzteile, Wäscheservice und vermittelt Touren mit geprüften Mountainbike-Führern, weshalb Hotelleriesuisse das Zertifikat als Bike Hotel verliehen hat. Im ganzen Haus ist kostenloses WLAN für die Gäste verfügbar. Einzelzimmer mit Frühstück gibt es ab 130 Schweizer Franken (ca. 120 Euro) bzw. Doppelzimmer ab 180 Schweizer Franken (ca. 166
Euro).
www.latureta.ch

Wanderung mit Adrenalinkick für die ganze Familie

Dank des milden Klimas ist das Tessin ein Wanderparadies zu jeder Jahreszeit. In Monte Carasso, wenige Kilometer von Bellinzona entfernt, beginnt die familienfreundliche Wanderung zur in 2015 neu eingeweihten Ponte Tibetano, die mit 270 Metern längste tibetische Hängebrücke der Schweiz. Die vierstündige Tour führt vorbei an Weingütern, die zur Degustation des exzellenten Tessiner Merlot einladen, bis hinauf in das malerische Dorf Curzútt, welches bereits mit dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet ist. Im Ortskern des mit typischen Tessiner Steinhäusern erbauten Dorfes lädt ein kleines Gasthaus zur verdienten Pause ein. Nur wenige Wanderminuten entfernt befindet sich die kleine Kirche San Barnard, in der wertvolle Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu bestaunen sind. Die Überquerung der neuen tibetischen Hängebrücke, die über die 100 Meter tiefe Schlucht führt, verspricht einen Adrenalinkick und eine herrliche Aussicht.
www.curzutt.ch

Quelle: Ticino Turismo

 

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