Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Schlagwort: München (Seite 6 von 6)

Auf geht’s zur Wiesn – Oktoberfest 2009

16 Tage lang können sich heuer vom 19. September bis zum 04. Oktober Oktoberfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf dem größten Volksfest der Welt in München amüsieren. Gestartet wird die Wiesn mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 19. September 2009, 12.00 Uhr in der Schottenhamel-Festhalle.

Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeitsfeierlich-keiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Einheimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. 24 Oktoberfeste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. Heuer wird zum 176. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.

Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 31 Hektar. 607 Betriebe wurden zugelassen, darunter 92 gastronomische Betriebe, 268 Schausteller, 305 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe (Elektroinstallation, Zeltbau, usw.). Insgesamt sind rund 12.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Organisation der Wiesn

Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das Tourismusamt der Landeshauptstadt München unter der Leitung von Tourismusdirektorin und Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl. Der zuständige Referent ist Dieter Reiter, Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Neues von der Wiesn

  • The Tower – Das mit 35 Metern das höchste mobile Event Center der Welt setzt die Elemente Feuer, Wasser und Luft spektakulär in Szene, bietet 500 Meter Laufparcours und eine Aussichtsplattform in 28 Meter Höhe.
  • Flip Fly – In der brandneuen Rundum-Überkopf-Schaukel ist Beinfreiheit in 24 Meter Höhe zu erleben.
  • Parkour – Der Family Thrill Ride garantiert auch ohne Looping Hochstimmung für alle Generationen.
  • Techno Power – Love Parade war gestern, heute verpasst dieses rasante Hoch-Rundfahrgeschäft allen Volksfest-Ravern den richtigen Thrill im Geschwindigkeitsrausch.
  • Hex’n Wipp’n – Hier werden wilde Kerle zahm und ängstliche Naturen fröhlich, wenn es auf der Riesenschaukel drunter und drüber geht und sich die ganze Welt scheinbar überschlägt.
  • Silberturm – Das ultimative Freefall-Abenteuer für die ganze Familie ab 1,20 Meter Körpergröße.
  • Wiesn-Ticket-Service – Bequeme Planung und unkomplizierter Vorverkauf für Fahrscheine von ausgewählten Wiesn-Attraktionen im Internet.
  • Wildstuben – Eine neue Spezialitäten-Gastronomie mit Wildgerichten und bayrischen Schmankerl-Klassikern rundet das kulinarische Angebot auf der Wiesn ab.

Das Wiesn-Angebot

Festbier und Kulinarisches

In den 14 Festhallen mit zusammen über 100.000 Sitzplätzen wird das spezielle Oktoberfestbier der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie Radi (Rettich), Obatzta (Angemachter Käse), Schweinswürstl, Brathendl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spieß in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden rund 78 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein.

Bierpreis 2009: 8,10 Euro – 8,60 Euro
(2008: 7,80 Euro – 8,30 Euro)
Alkoholfreies Bier ist zum gleichen Preis erhältlich.

Immer wieder rundherum

Über 150 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte laden zur Wiesn-Gaudi ein. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben den spektakulärsten Großfahrgeschäften wie „Höllenblitz“ oder „Flip Fly“ finden sich Traditionsbetriebe, die nur noch auf der Wiesn anzutreffen sind: zum Beispiel der Flohzirkus, die „Krinoline“, das „Teufelsrad“ und die Wiesn-Institution, das Varieté Schichtl. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.

Öko-Wiesn

Das mit dem „Öko-Oscar“ 1997 ausgezeichnete Oktoberfest ist auch weiterhin führend bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von Öko-Strom “M-Strom Natur“ und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung.

Die „günstige“ Wiesn

Familientage Dienstag, 22.09.2009 12.00 – 18.00 Uhr
Dienstag, 29.09.2009 12.00 – 18.00 Uhr
(Ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise)
Mittagswiesn Montag – Freitag 10.00 – 15.00 Uhr
(an den Geschäften mit Mittagswiesn-Plakat  ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise)

Betriebszeiten der Wiesn

Beginn Samstag, 19.09.2009 12.00 Uhr – Anstich
Ende Sonntag, 04.10.2009 23.30 Uhr
Bierausschank

  • Samstag, 19.09.2009 12.00 Uhr
  • wochentags 10.00 Uhr – 22.30 Uhr
  • Sa, So 09.00 Uhr – 22.30 Uhr

Festhallen
Täglicher Musikschluss 22.30 Uhr
Tägliche Schluss-Stunde  23.30 Uhr
Mittelbetriebe
Tägl. Musikschluss/ Ausschankende 23.00 Uhr

Am 19.09. öffnen die Gaststättenbetriebe um 09.00 Uhr und dürfen ab 10.00 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine Gerichte verkaufen.
„Käfers Wiesnschänke“ und „Weinzelt“ geöffnet bis 01.00 Uhr, Ende des Ausschanks und Musikschluss 0.30 Uhr
Verkaufsstände Sa, 19.09.2009

Tipps für einen gelungenen Wiesnbesuch

  • – Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.
  • Wer es gern gemütlich hat, der sollte die Freitagabende und Samstage für den Besuch meiden und die ruhigeren Tage unter der Woche für den Wiesnbummel wählen.
  • „Wiesnhits für Kids“ – eine Broschüre des Tourismusamts zeigt im Überblick Angebote und Serviceleistungen für Kinder und Familien; die Broschüre ist während der Wiesn u.a. im Servicezentrum Theresienwiese, an den Tourist-Infostellen am Marienplatz und im Hauptbahnhof kostenlos erhältlich.
  • Bitte darauf achten, dass sich Kinder unter sechs Jahren – auch in Begleitung Erziehungsberechtigter – nach 20.00 Uhr nicht mehr in Bierzelten aufhalten dürfen. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist die Anwesenheit auf der Festwiese ab 20.00 Uhr nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten gestattet.
  • Kinderwagen sind von Sonntag bis Freitag auf dem Festgelände bis 18.00 Uhr erlaubt. An Samstagen sind Kinderwagen auf der Wiesn generell untersagt.

Großveranstaltungen zur Wiesn-Zeit in München

  • 14.09. – 19.09.,DRINKTEC 2009, Weltmesse für Getränke und Liquid Food Technologie, Neue Messe München
  • 27.09. – 29.09., GOLF EUROPE 2009, 17. Internationale Fachmesse für den Golfsport, M,O,C,
  • Bundesligaspiele der Fußballvereine FC Bayern München (2 Spiele) und des TSV 1860 (1 Spiel) sowie möglicherweise ein Champions League- und zwei DFB-Pokal-Spiele.

Die Wiesn im Internet

Unter weiter www.oktoberfest.eu können per Mausklick auf schnellstem Wege Informationen über das Oktoberfest abgefragt werden.

Das Wiesn-Zelte-Barometer liegt ebenfalls immer aktuell auf dieser Seite zum Abruf und zur Verwendung bereit.

Offizielle Pressemitteilung, (c) Stadt München

Hier klicken, um den Inhalt von www.booking.com anzuzeigen.

DIVER’S Indoor, Tag 2 – Eine erneute Wendung der Ereignisse

Am Abend unseres ersten Tages beim DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum hatten wir das „Special“ gebucht, das dort jeden Freitag und Samstag geboten wir: das „Dinner unter Wasser“. Den Namen hat es, weil das Restaurant von seiner Austattung her der „Nautilus“ von Käpt’n Nemo (aus Jules Vernes‘ „20.000 Meilen unter dem Meer“) nachempfunden ist, und bei diesem Dinner Unterwasserfilme aus der ganzen Welt im Restaurant auf Leinwände projiziert werden. Ein Teil des Restaurants hat große Scheiben, durch die man auf die Becken des Tauchsportzentrums blicken kann.

In diesem stimmungsvollen Ambiente gibt es ein reichhaltiges Buffet-Abendessen, das uns sehr an Ägypten erinnert hat – selbst die Tatsache, dass beinahe ein Tisch wegen einer Kerze abgebrannt war (es war diesmal nur nicht unser Tisch, und ein freundlicher Feuerwehrmann vom Nachbartisch griff ein, bevor etwas passieren konnte).

Annette: jaja… ein Revival sozusagen. Wobei mir eigentlich nicht nach Feiern zumute war. Zwar war ich hochzufrieden mit meiner Ausrüstung, aber mir machte die Übelkeit Sorgen… hoffentlich blieb das nicht so!

Lobende Worte muss ich an dieser Stelle auch für das Frühstück im  Mercure Airport Hotel München loswerden, sehr gut und sehr reichhaltig. Genau das Richtige, um sich in einen neuen Tag mit einem Tauchabenteuer zu stürzen. Das begann erstmal mit Hindernissen: der bestellte Tauchlehrer kam etwas zu spät. Es war nicht jener vom Vortag. Dieser hatte außer uns niemanden zu „betreuen“ und konnte ganz auf unsere Wünsche eingehen. Wir wollten ein paar Dinge üben, die für den Kurs des „Open Water Diver“ beherrscht werden sollten. Auf seine Frage, warum wir denn nur den „Scuba Diver“ gemacht hätten, erzählten wir, dass das alles ja eigentlich ganz anders geplant war (ich werde das an dieser Stelle nicht mehr wiedergeben – falls Sie es schon wieder vergessen haben sollten oder es noch nicht getan haben, dann lesen Sie die vergangenen Artikel dieses Blogs, da wird alles schön erklärt). Dann ging es wieder an die Ausstattung. Wir erzählten dem TL von den Problemen mit dem Tarieren vom Tag zuvor und er machte die Ursache aus: das Blei. Acht Kilo waren offenbar zu viel, so dass wir auf sechs Kilo reduzierten.

Stimmt gar nicht! Ich hatte nur 4 kg. Bäh!

Okay, vier Kilo. Jedenfalls, das Resultat konnten wir gleich beim ersten Tauchgang sehen: Es funktionierte tatsächlich besser. Auch die Übungen, die wir machten. So gehört es zum Beispiel beim OWD dazu, 15 Meter mit Tauchgerät, aber ohne Taucherbrille zu schwimmen. Annette machte hier den Anfang. Der TL führte sie, denn sie musste um die Kurve schwimmen, weil die Becken nicht ganz die richtige Länge hatten. Und das sah richtig gut aus bei ihr. Auch das anschließende Maske aufsetzen und ausblasen funktionierte reibungslos.

Hey! Ich bin schließlich  ein Naturtalent! Aber komisch… schon wieder dieses blöde Übelkeitgefühl… nicht schon wieder bitte…

Dann war ich an der Reihe, und ich war voll konzentriert. Tatsächlich musste ich mich in den ersten Momenten daran erinnern, nicht durch die Nase einzuatmen, aber dann ging es wie von selbst. Auch ich schwamm meine Runde in Begleitung des TL, setzte die Maske wieder auf und blies das Wasser raus.

Wir schwammen dann mal „eine Raum weiter“, denn eigentlich wollten wir das Tarieren üben. Tauchen durch ein Fenster! Hm..ich hatte mal was gelesen, dass die Wracktaucher sich dazu auf den Rücken drehen. Professionellerweise probierte ich das gleich mal aus – nur um mit dem Flaschenventil gleich am unteren Fensterrahmen hängen zu bleiben. Ok. Das war`s dann mit dem Naturtalent. Zudem war mir jetzt wirklich RICHTIG schlecht. Und das nach noch nicht mal 20 Minuten.

Leider stellte sich bei Annettte der Schwindel vom Vortag wieder ein, so dass sie den nächsten Tauchgang nicht mehr mitmachen wollte.

Was heißt hier NICHT WOLLTE ? Natülich wollte ich! Aber… es ging einfach nicht. Ich war todunglücklich! Selbstmordgefährdet!

In der Pause dazwischen kam es zu einem Gespräch zwischen uns und dem TL. Dabei kam die Frage auf, ob wir vielleicht doch trotz aller Vorbehalte mal in Deutschland ins Freiwasser gehen sollten. Schwimmbecken, Indoor-Tauchen, alles schön und gut, aber nur in einem „richtigen“ Gewässer würde man auch Übung bekommen.

DIVER'S Indoor-Tauchsportzentrum AufkirchenDen letzten Tauchgang an diesem Wochenende machte ich dann mit dem Tauchlehrer allein. Er zeigte mir weitere Übungen, zum Beispiel wie man die Tarierweste unter Wasser aus- und wieder anzieht. Bei einer dieser Übungen trug ich einen Bleigurt – und da passierte mir das Malheur, von dem ich an anderer Stelle schon berichtet habe: der Gurt löste sich, ohne dass ich das bemerkte, und fiel herunter. Da wusste ich, was ich an meinem integrierten Blei hatte.

…intrigantes Blei, was? Macht sich selbstständig! 🙂

Am Ende des Tauchgangs waren wir in dem Becken, das mit Fenstern ausgestattet war, so dass man von der Bar aus hineinsehen konnte. Und hier, auf der trockenen Seite, stand Annette. Es tat mir leid, sie da zu sehen und ich konnte ihren Frust verstehen, immerhin war nicht ganz klar, woher ihr Schwindel kam. Aber immerhin machte sie ein Bild mit ihrem Handy, damit es doch noch ein Souvenir von dem Wochenende gab.

Frust? Das ist ja wohl gelinde ausgedrückt. Ich schüttete mir eine Cola hinter die Binde und taumelte schwindelig von einem Fenster zum anderen. Man hatte mir versprochen, die Übung mit dem Jacket ablegen vor einem Fenster abzuhalten, aber ich konnte die Beiden nirgendwo entdecken. Also setzte ich mich erst mal und versuchte, mein sich drehendes Hirn in den Griff zu kriegen. Nach geraumer Zeit kamen die beiden dann wirklich vorbei. Und legten ihr Jacket vor meinen Augen ab. Wie versprochen. Man, hat mich das vielleicht geärgert. Ich konnte mir nicht erklären, was jetzt los war. Ich hatte zwar gelesen, dass es Schwindel gäbe, wenn das Wasser sehr klar ist. Das war es in Ägypten auch gewesen und da war mir das nicht passiert. Ich nahm an, dass die Übelkeit von mehreren Faktoren herrührte. Die Kacheln an der Wand, die durch meine Brille verzogen waren, das Geflimmere auf den Kacheln von den Lichtreflexen, die Wärme, die schlechte Luft… aber ich gab noch nicht alle Hoffnung auf. Der TL tröstete eine unglückliche Schülerin (mich!) und ermutigte mich, trotzdem weiter zu machen. Klar doch! Ich hatte auch nicht vor, die Flinte gleich ins Korn zu werfen.

Dann bekamen wir die Rechnung für das Wochenende präsentiert und mussten ganz schön schlucken: dadurch, dass wir für vier Tauchgänge den TL gebraucht hatten, war ein recht ansehnliches Sümmchen zustande gekommen. Auf dem Parkplatz vor dem DIVER’S unterhielten wir uns noch mit dem TL, der uns nochmal ans Herz legte, ins Freiwasser zu gehen, und zwar möglichst bald. Er nannte auch ein Ziel: den „Echinger Weiher“, der sei auch für Anfänger geeignet.

Jupp! Da bin ich direkt mal über meinen Schatten gesprungen! Ich bin nämlich sonst nicht gerade der Mut in Person, wenn es darum geht, einen fremden Mann um was zu bitten! Aber da… ging es. Ich fragte den TL, ob er mit uns ins Freiwasser gehen würde. Und er hat noch nicht mal NEIN gesagt! Er hatte einen sehr guten Eindruck unter Wasser auf mich gemacht, und das braucht man nunmal als Anfänger. Man geht ja nicht mit jedem tauchen 🙂 Da muss man schon Vertrauen haben!

Auf der Heimfahrt diskutierten wir: Sollten wir das tun? Oder sagen wir so: Innerlich hatten wir die Entscheidung vermutlich schon getroffen, aber wir sprachen trotzdem noch darüber, so wie wir das immer tun. Ja, entgegen allen anderslautenden Ansagen seit Ägypten nahmen wir uns vor, tatsächlich ins Freiwasser zu gehen. Das wäre sicherlich eine gute Ergänzung zu unseren Schwimmbadtauchgängen. Doch zunächst würde Annette in Urlaub fliegen.

bäbäbääbäääääääbäääääääää

Damit würde es Ende Mai oder Anfang Juni werden, bevor wir den nächsten Tauchgang antreten könnten. Noch immer stand so eine Zahl im Raum, ein bis zwei Mal pro Monat, damit wir fit für den OWD in Ägypten wären. Aber es sollte nochmal anders kommen…

Ja! Ich wollte schließlich unbedingt ausprobieren, ob es mir im Freiwasser auch schlecht werden würde. Da wir ja in Ägypten den OWD fertig machen wollten um anschließend gleich mal 12 Tage tauchen zu gehen, sollte man das schließlich vorher wissen. Daher war bei mir der Entschluss, nun doch ins Freiwasser zu gehen, sehr schnell gefasst. Das musste getestet werden. Insofern könnte ja ein Freiwassertauchgang nicht schaden. Aber erst NACH meinem Urlaub…. 🙂

DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum – das Abenteuer geht weiter…

Als wir unsere Geschichte das letzte Mal unterbrachen, war gerade unsere Trainingsmöglichkeit in Form eines Hallenbades abgebrannt, was dazu führte, dass wir in Folge anfingen, unsere eigene Ausrüstung zusammen zu stellen. Und nun die Fortsetzung. Bevor ich jedoch weitermache, ein kurzes Wort der Erklärung. Bisher haben Annette und ich immer separate Beiträge geschrieben, was recht interessant war, da man die Geschichte damit aus zwei Perspektiven sah. Auf der anderen Seite war es aber auch – die gleiche Geschichte. Es gab etliche Überschneidungen, deswegen haben wir beschlossen, die Sache in Zukunft zusammen anzugehen. Sie können unsere Absätze in den einzelnen Beiträgen dadurch unterscheiden, dass derjenige, der als Artikel-Autor genannt ist, in „normaler“ Schrift schreibt, der andere aber kursiv. Also, in dem Beitrag, den Sie gerade lesen, bin ich – Thorsten – es, der in normaler Schrift zu Ihnen spricht. Und wenn es kursiv wird, meldet sich Annette zu Wort. Sag mal „Hallo“, Annette!

Annette: ha-halloooooooooo?!!

Haben alle das Prinzip verstanden? Wenn nicht, dann lesen Sie den ersten Absatz nochmal. Ansonsten weiter im Text… nun war uns also unser „Trainingshallenbad“ abgebrannt und es sah so aus, als würden wir vor Mai keine Möglichkeit haben, ins Wasser zu kommen. Dann jedoch schickte mir eine gute Freundin und ehemalige Kollegin einen Webseitenlink. Sie war auf der Suche nach Hotels in und um München gewesen und hatte dabei etwas entdeckt, das vielleicht etwas für Annette und mich sein würde: das Mercure Airport Hotel München, an dem das „DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum“ angeschlossen war. Wenn Sie sich kurz über das Hotel und das Tauchsportzentrum informieren wollen, möchte ich Ihnen diesen Artikel hier im EP-Blog ans Herz legen. Sie erfahren dort alles nötige, das Sie wissen müssen und können Ihren Aufenthalt auch direkt buchen.

Ich hatte mich informiert und festgestellt, dass es bei den ganzen Preislisten beim DIVER’S für uns einen kleinen Pferdefuss gab: nirgendwo war die Rede von einem Tauchlehrer. Und ohne den durften wir nun mal nicht. Nicht mal Indoor. Ansonsten war alles sehr verlockend, bis zu fünf Meter tiefe Becken, gewärmtes Wasser und eine Ausstattung, mit der man das Tarieren, das bei uns beiden noch im Argen lag, üben konnte. Also schrieb ich das DIVER’S an und fragte nach. Ich erhielt prompt Antwort, dass man uns sehr wohl einen Tauchlehrer stellen könnte, der würde aber (natürlich) extra kosten. Wir suchten uns ein Wochenende heraus, zwei Tage tauchen mit einer Übernachtung, zwei Tauchgänge pro Tag. Und wir konnten es kaum erwarten.

Aus der Richtung, aus der wir nach Aufkirchen kamen (von der Autobahn), fährt man zuerst am Mercure Airport Hotel vorbei. Man muss das Gebäude entlang und kommt dann zu einem Parkplatz auf dessen Rückseite. Und dort befindet sich das DIVER’S, respektive der Zugang zu selbigem. Man muss eine Treppe hinab, dann kommt man zur Kasse und zum Tauchshop. An der Kasse bekommt man einen Schrank in der Umkleide zugewiesen. Die Nummer des Schranks dient zugleich als eine Art „Kreditkarte“. Im DIVER’S gibt es eine Bar, wo man Getränke und Snacks zu sich nehmen kann, damit man nicht ständig Geld mit sich herumtragen kann, wird alles, was man trinkt und verzehrt, auf die Schranknummer geschrieben. Bezahlt wird am Schluss. Das ist ungemein praktisch, denn in der Bar darf man sich auch im Neoprenanzug aufhalten.

Als wir ankamen, war unser Tauchlehrer schon da. Wir erfuhren, dass wir nicht allein mit ihm tauchen würden, es würde noch eine Dame für das PADI „Scuba Review“ mitkommen. Selbiges ist ein Auffrischkurs für Taucher, die länger nicht mehr getaucht sind. Urlaubstaucher eben. Es werden verschiedene Lektionen und Übungen wiederholt. Der Tauchlehrer (TL) erklärte uns, dass er sich hauptsächlich um diese Schülerin kümmern würde, wir sollten bei ihm in der Nähe bleiben.

Sehr gut! Perfekt! Ich wollte es ja nicht glauben, aber unser Tauchlehrer in Ägypten deutete ja schon sowas an… es würde uns schnell nerven, immer einen Babysitter dabei haben zu müssen… wer hätte gedacht, dass das doch sooo schnell auf  uns zutraf. Zudem hatten wir beide unsere eigene Ausrüstung komplett und waren natürlich scharf drauf, diese in Ruhe ausprobieren zu können…

Zuerst mal: Umziehen in Badekleidung. Dafür gibt es wie im Schwimmbad getrennte Umkleiden, wo sich der zugewiesene abschließbare Schrank befindet. Dann geht man in die große Taucherumkleide, wo man nach dem Tauchgang sich auch um die Ausrüstung kümmern und diese aufhängen kann.

Dann ging es an die Ausrüstung. Nicht nur die Flaschen – leider hatten wir doch noch nicht alles, was man so braucht. Blei zum Beispiel fehlte uns noch. Aber da waren wir von einer einfachen Überlegung ausgegangen: Wir gehen in Deutschland sowieso nicht ins Freiwasser; nach Ägypten würden wir eigenes Blei nicht mitnehmen (viel zu schwer fürs Gepäck), also warum anschaffen? Man konnte es sich ja ganz einfach leihen. Leider hatten wir keine Erfahrung, wieviel Blei man so braucht. In Ägypten, im erhöhten Salzgehalt des Roten Meeres hatten wir 12 Kilo. Der dortige TL meinte aber am Ende des Tauchtages, dass wir das nächste Mal bestimmt nur noch 10 Kilo brauchen würden. Also wieviel in einem Becken mit Süßwasser? Wir einigten uns letztlich auf 8 Kilo.

Ja. Nicht zu vergessen, dass man uns einen Bleigurt andrehen wollte! Denn das Blei würde uns die Taschen ausreißen! Unverständliche Blicke zwischen uns wurden gewechselt. Thorsten sagte noch diplomatisch: „Das höre ich zum ersten Mal!“ Aber zum Glück stellte es sich als Missverständnis heraus, man hatte überhört, dass wir intrigantes – Verzeihung – integriertes Blei haben wollten…

Dann ging’s los: Zum ersten Mal die eigene Ausrüstung anziehen. Nicht nur zum Probieren, sondern für den „Ernstfall“. Ziehen und zerren war wieder angesagt, doch letztlich standen wir im Neo in den Taucherumkleiden und richteten die Flaschen. Unnötig zu sagen, dass die Handgriffe noch nicht so saßen, noch dazu, da bei Annette die Flasche zischte, als sie die Erste Stufe angeschlossen hatte und aufdrehte. Das Problem erkannte unser TL sofort: der O-Ring, der das Gewinde der Ersten Stufe abdichten soll, war herausgefallen. Aber er fand sich wieder.

Dann Jacket mit Flasche anziehen – und ich musste lernen, dass „Galanterie“ unter Tauchern anders aussieht. Normalerweise würde man sagen, der Mann hilft selbstverständlich der Frau zuerst (zum Beispiel in den Mantel). So tat ich es auch. Dummerweise war es dann so: Annette trug bereits ihre schwere Ausrüstung und musste meine noch dazu hochheben, um mir reinzuhelfen. Besser wäre es umgekehrt gewesen. Aber das sind so die Kleinigkeiten, die man eben als Anfänger noch lernen muss. Beim zweiten Tauchgang machten wir es anders: Wir setzten die Flaschen auf die Bank ab und schlüpften so rein.

Naja… so schlimm ist das ja nicht. Selbst ist die Frau! *ächz… mein Kreuz!

Nachdem man also vollbepackt ist, geht es nun zu den Tauchbecken. Die Umkleide befindet sich im Untergeschoss. Hier kann man über Fenster in die Becken schauen und den Tauchern, die schon drin sind, zusehen.

Kleine Anmerkung: Überlegen Sie sich, was sie zum „Schwimmen“ tragen, wenn Sie dem Instructor vorschwimmen müssen! (10 min). Warum? Gucken Sie doch vorher mal durch die Fensterscheibe und betrachten Sie die Schwimmer von unten… 🙂

Um selbst in das Becken zu kommen, musste man nach oben, über eine Treppe. Wenn man das nicht gewohnt ist, ist das ganz schön anstrengend. Noch dazu, da oben an den Becken eine gewisse feuchte Schwüle herrschte, bedingt durch das warme Wasser dort. Die Tatsache, dass man im Neoprenanzug dasteht, tut ihr übriges. Wir waren froh, als wir endlich ins Wasser kamen.

Dann passierten zwei Dinge, die nicht so schön waren. Erstens, mein Fotoapparat, den ich dabei und für den ich extra eine bis 40 Meter wasserdichte Hülle gekauft hatte, soff ab. Zweitens, das Tarieren funktionierte nicht.

ups….äh…wo ist denn…ah..der Inflatorschlauch! Mensch, ich kleb am Boden! So viel Atmen kann ich gar nicht um wieder hochzukommen. Also – Luft rein ins Jacket. Jawoll! Und ab zur Oberfläche…….och nöööööööööööööööö!

Der erste Punkt ist schnell abgehandelt: Meine extra fürs Tauchen angeschaffte Kamera stand schon beim ersten Abtauchen im Wasser. Die Hülle war undicht geworden, obwohl ich sie nie zuvor benutzt hatte. Die Kamera ging damit den Weg allen Irdischen. Immerhin blieb der Speicherchip ganz. Deswegen kann ich leider nicht mit Unterwasser-Bildern dienen.

Der zweite Punkt war eine merkwürdige Sache: Wir versuchten das Tarieren, aber es klappte nicht so wie gedacht. Entweder sanken wir zum Grund oder stiegen in Richtung Oberfläche auf. Zudem hatte bei mir die Flasche die Tendenz, nach einer Seite wegzukippen. Eine grade Lage im Wasser bekam ich nur mit Mühe hin und musste mit Muskelkraft gegen die Flasche spannen, was sich dadurch rächte, dass ich nach diesem Wochenende einen fiesen Muskelkater an Rückenmuskeln hatte, die ich vorher noch nie gespürt hatte. Wie wir aber herausfinden durften, hatte das mal wieder mit einem Anfängerfehler zu tun. Zwar saßen unsere Jackets richtig, wir hatten es aber versäumt, die Schultergurte richtig festzuzurren. Die Flasche konnte deswegen zur Seite kippen, weil das Jacket an den Schultern zu viel Spiel hatte und nicht gehalten wurde. Bei späteren Tauchgängen kam das dann nicht mehr vor. Das Tarieren… dazu kommen wir noch.

…irgendwie ist mir komisch.

Die Becken des DIVER’S sind in einer Hufeisenform angelegt. Sie sind mit Wänden abgetrennt, so dass man durch Öffnungen oder Gänge tauchen muss, um von einem zum anderen zu kommen. Wenn es funktioniert, ist das eine gute Übung fürs Tarieren und dafür, ein Gefühl für die Ausrüstung zu kriegen (und zum Beispiel dran zu denken, dass man ja noch die Flasche auf dem Rücken hat, die auch durch die Öffnung passen sollte). In einem Becken dudelt ein Unterwasser-Radio, aber genau gehört habe ich zumindest nicht wirklich was.

Hier ist „Antenne Bayern“ mit den Nachrichten… hääääh?!

Es war mehr eine zusätzliche Geräuschkulisse zu den ganzen anderen Geräuschen. Ein Becken hat Düsen, in denen man das Strömungstauchen trainieren oder auch mal ausprobieren kann, wie sinnlos der Kampf ist, frontal in eine Strömung zu schwimmen. Außerdem gibt es verschiedene Sportgeräte (ja!), so ein „Papierflieger“ aus Metall und eine Frisbeescheibe, die man sich zuwerfen kann, und einen Ball, der mit einem Gewicht beschwert ist. Nachdem das mit dem Tarieren nicht so recht klappen wollte, nahmen Annette und ich uns den Ball – am Grund blieben wir sowieso. Es war ein völlig neues Gefühl, denn durch den Wasserwiderstand musste man die Würfe ganz anders kalkulieren und die eigenen Bewegungen wurden verlangsamt. Ballsport, wie er mir gefällt, muss ich sagen.

…mir ist sogar ganz komisch. Um nicht zu sagen schlecht. KOTZschlecht. Und zwar nicht vom Magen her. Ich weiß jetzt gar nicht, was das soll. Vielleicht war das doch alles ein bisschen viel heute? Ich glaube, ich werde de Tauchgang vorzeitig abbrechen müssen. Vielleicht sollte ich mal was essen… durchhalten, durchhalten, durchhalten…

Schließlich war unser Tauchgang beendet und es ging wieder raus.

GOTT SEI DANK!

Das DIVER’S verfügt im Umkleidebereich über mehrere Becken, in denen man die Ausrüstung säubern kann. Das ist auch hier tatsächlich notwendig, da Chlorwasser nicht eben schonend mit den Sachen umgeht und ab- bzw. ausgespült werden sollte.

Wir hatten dann eine Pause, in der wir (natürlich) über den Tauchgang sprachen und darüber, dass das mit dem Tarieren nicht so recht wollte. Woran mochte das wohl liegen? Und Annette erzählte, dass ihr schwindlig geworden war. In der Tat merkte sie es immer noch, obwohl wir nicht mehr im Wasser waren. Aber wir waren rundum zufrieden mit unserer Ausrüstung. Sie saß gut und funktionierte tadellos. Wenigstens das. Jetzt mussten wir das nur noch richtig hinbekommen.

…mir ist immer noch schlecht. Obwohl ich inzwischen an Land bin und mich sogar hingelegt habe. Und was gegessen hab. Was soll das denn bitte jetzt? Jetzt hab ich eine Ausrüstung, und dann wird mir unter Wasser schlecht? In Ägypten ist mir doch auch nicht schlecht geworden…Das hat mich schon schwer getroffen liebe Leute!

Schließlich machten wir uns bereit, holten neue Flaschen und warteten auf unseren TL. Der kam und verkündete, dass nun ein paar Schnuppertaucher mitkommen würden, denen müsste er erst eine Einführung geben. Wie lange die gehen würde? So etwa dreißig Minuten. Nun sitzen Sie mal dreißig Minuten im Neopren-Anzug in dämpfiger Wärme. Kennen Sie den „Zauberer von Oz“? „Ich schmelze, ich schmelze…“, das sagen Sie dann auch. Also machten wir die Neos wieder auf und warteten ab, bis der TL mit seiner Einführung fertig war.

Der zweite Tauchgang brachte leider nur eine kleine Verbesserung. Hin und wieder gelang es mir, mich auszutarieren, aber dann geschah irgendwas, sei es, dass ich plötzlich an den Flossen Auftrieb kriegte oder die Flasche wieder zur Seite kippte, und vorbei war’s mit der guten Lage. Und Annette hatte wieder das Schwindelgefühl.

Klasse. Und dieses Mal musste ich vorzeitig raus. Es ging nicht mehr. Sonst hätte ich zum ersten Mal probieren dürfen, wie es ist, durch den Regulator zu ko… Das muss ja auch nicht sein. Wieso immer ich? Ich musste doch schon unpassenderweise unter Wasser niesen….

Nachdem wir den zweiten Tauchgang beendet hatten, zogen wir uns um und bezogen unser Zimmer im „Mercure“, das klein aber fein war. Gut, das Badezimmer war mit Tauchausrüstung belagert, aber als Taucher muss man gewisse Abstriche machen. Wir hatten indessen andere Probleme: Woran lag es, dass das Tarieren nicht klappte? Warum mussten wir immer mit der Flasche kämpfen? Und was ist mit Annettes Schwindelgefühl?

SEEHR gute Frage! Nächste Frage. Ich hoffe, dass das am nächsten Tag vorbei ist und es sich hierbei einfach nur um ein temporäres Problem handelt. Ach, und übrigens: Ich höre mal wieder kaum was. Das Problem hatte ich nach Ägypten schon. Gute 3 Monate ist mir mein rechtes Ohr ständig zugefallen. Keiner konnt mir sagen, was das ist. Aber durch aggressives Zuwarten löste sich das Problem von selbst. Aber jetzt ist es wieder da. Kann das sein, dass da jemand nicht will, dass ich tauche? Tzzzzzz… als ob mich solche Kleinigkeiten davon abhalten würden. Thorsten? Rate mal… ich hab…? (Wasser im Ohr!)

Diesen Abend jedoch wollten wir uns nicht von unguten Gedanken verderben lassen. Wir hatten ein „Special“ gebucht, das das Hotel anbot, das „Dinner unter Wasser“, das im Restaurant oberhalb der Becken des DIVER’S stattfinden sollte. Davon und von unserem zweiten Tauchtag wird im nächsten Kapitel berichtet.

Ja! Und ich hatte einen BÄRENhunger. So!

Mercure Airport Hotel München & DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum

[singlepic id=98 w=320 h=240 float=right]Mit dem Tauchen in Deutschland ist das so eine Sache. Wenn das Wetter kälter wird, muss man entweder aufs Kältetauchen im Trockentauchanzug umsteigen oder gar nicht mehr ins Wasser gehen. Aber wie kann man dann seine Fähigkeiten trainieren während der kalten Monate? Im Schwimmbad, schön und gut, aber das geht nicht überall. Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass viele Hallenbäder nicht über sehr tiefe Becken verfügen. Was also tun? Die Antwort: „Indoor Tauchen“. So eine Möglichkeit gibt es beispielsweise in Aufkirchen bei München, nahe dem Flughafen „Franz Josef Strauß“. Praktischerweise handelt es sich hierbei nicht nur um ein Tauchsportzentrum, sondern es ist auch gleich noch ein Hotel angeschlossen. Da das Hotel auch für Messegäste interessant ist, oder für Reisende, die vom Münchner Flughafen aus in den Urlaub fliegen wollen, möchte ich in diesem Bericht beides nacheinander behandeln.

  • Mercure Airport Hotel München

Das „Mercure Airport Hotel“ ist ein Drei-Sterne-Superior-Haus in Aufkirchen. Es liegt damit abseits der Münchner Metropole im Umland, aber in erreichbarer Nähe des Flughafens. Das Hotel verfügt sowohl über normale, als auch über Apartmentzimmer mit Kochnische. Jedes Zimmer verfügt über ein Bad, Fernseher und WLAN. Als besonderer Service wird ein Shuttledienst angeboten, der die Reisenden zur nächsten U-Bahn-Station bringt oder von dort holt. Die direkte Anbindung an den Flughafen oder die Messe München ist damit gewährleistet.

Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet, es werden Übernachtungsmöglichkeiten von einer bis zu fünf Personen angeboten. Das Haus selbst liegt direkt im Grünen, in unmittelbarer Nähe gibt es mehrere Möglichkeiten für Aktivitäten, wie einen Park mit Biergarten und Grillplätzen, der an einem See angelegt wurde. Für Taucher bietet sich natürlich das „DIVER’S“ an; wer nicht taucht, aber trotzdem auf Wassersport nicht verzichten will, für den bietet sich die „Therme Erding“ an, die sich in erreichbarer Nähe befindet. Das Hotel bietet außerdem verschiedene Services für Veranstaltungen an, von der Tagung bis zur Hochzeit. Für das besondere Ambiente, passend zum Tauchsportzentrum, ist im hauseigenen Restaurant „Diver’s World“ gesorgt, das dem Innern einer großen Tauchglocke nachempfunden ist. Außerdem gibt es eine Bar, von der aus man einen Ausblick in die Becken des Tauchzentrums hat.

Das Frühstück wird in einem separaten Raum gereicht. Es handelt sich dabei um ein Buffet, das reichhaltig und gut sortiert ist. Man findet hier alles, was man von einem guten Hotel dieser Kategorie erwartet und kann den Tag gut gestärkt für neue Tauchabenteuer beginnen.

Das Mercure Airport Hotel ist ein kleines Haus in ruhiger Lage, das recht günstige Übernachtungen für die verschiedensten Gäste bietet, für den Durchreisenden auf dem Weg zum Flughafen genauso wie für den Messegast, den Taucher oder den Erholung Suchenden. Das Hotel liegt in Aufkirchen direkt an der Durchfahrtstraße, ist also recht einfach zu finden.

Sie können hier Ihr Zimmer im Airport Hotel aussuchen. Unten geht es direkt weiter mit dem „DIVER’S“.

Hier klicken, um den Inhalt von www.booking.com anzuzeigen.

  • DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum

Was heute ein Tauchsportzentrum ist, war ursprünglich einmal eine Sauerkrautfabrik. Umgebaut zu fünf großen Becken, in denen insgesamt 2 Millionen Liter Wasser fließen, kann man hier zu jeder Jahreszeit tauchen gehen. Sei es, um eigene Fertigkeiten zu üben, zu verfeinern oder einen Kurs zu beginnen. Benötigt man einen Tauchlehrer, so kann einem das „DIVER’S“ einen solchen besorgen, oder man bucht gleich einen der Kurse. Wem die Ausrüstung oder Teile davon fehlen, kann diese direkt vor Ort leihen, auch für einen Tauchausflug nach außerhalb. Des weiteren verfügt das Tauchsportzentrum über einen eigenen Tauchladen.

Die Becken sind unterschiedlich gestaltet und bis zu fünf Meter tief. Damit man nicht immer nur die gekachelte Wand betrachten muss, gibt es verschiedene Abwechslungen, etwa ein versunkenes Boot oder einen Ball, der mit einem Gewicht versehen ist, so dass man mit ihm unter Wasser spielen kann. In einem Becken ist tatsächlich ein Volleyball-Netz gespannt, ob dieses auch für eine spezielle Unter-Wasser-Variante dieses Sports verwendet werden kann, kann ich leider nicht sagen, denn das habe ich nicht ausprobiert. Ein Becken ist mit Strömungsdüsen ausgestattet.

Im Umkleidebereich gibt es verschiedene Becken zum Reinigen der eigenen Ausrüstung. Und wer zwischen zwei Tauchgängen für Flüssigkeitsausgleich sorgen möchte, kann dazu an die Unterwasser-Bar gehen. Hier ist es auch gestattet, sich im Neoprenanzug hinzusetzen.

Das „DIVER’S Indoor Tauchsportzentrum“ ist eine gute Möglichkeit, mit dem eigenen Können „fit“ zu bleiben, beziehungsweise auch, um einen Kurs zu beginnen oder Neues zu erlernen. Natürlich ist man eingeschränkt, da die Becken nun mal nur eine bestimmte Größe haben, aber dafür gibt es hier eine konstante Tiefe von vier bis fünf Meter, etwas, das einem kein Hallenbad bieten kann. Und es gibt keinen Badebetrieb, den man stört oder der einen stören könnte. Insofern ist es eine echte Alternative, vor allem, wenn man im Winter nicht ins kalte Wasser möchte. Durch die Anbindung an das „Mercure Airport Hotel“ bietet sich hier auch für Gäste, die von weiter weg kommen, eine Möglichkeit, Tauchen und Übernachten miteinander zu verbinden und keine langen Wege zu haben.

Mehr über das „DIVER’S“ erfahren Sie nach einem Klick hier auf der Webseite des Tauchsportzentrums.

Neuere Beiträge »

© 2025 Quadruvium Club

Theme von Anders NorénHoch ↑