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Wintermagie am Genfer See und das historische Fest der Escalade in Genf

Die Vorweihnachtszeit einmal ganz besonders erleben – in Genf am gleichnamigen See. Hier heißt der Weihnachtsmarkt „Noël au Quai“, denn man flaniert entlang der Seepromenade und ist schon am frühen Abend verzaubert von den strahlenden Lichtern, die sich im Wasser des Sees spiegeln. Ein weiterer Höhepunkt ist am Wochenende des 12. bis 14. Dezember erlebbar: Dann feiern die Genfer mit den Besuchern der Stadt die „Escalade“ und führen sie mit prächtigen historischen Paraden und Darbietungen zurück in die Zeit um 1602.

Noël au Quai
Ab dem 20. November 2025 verwandelt sich das linke Seeufer der Stadt Genf in ein magisches Weihnachtsdorf. Statt sich dicht an dicht durch einen Marktplatz zu schlängeln, lässt es sich am Quai du Mont-Blanc entspannt flanieren. Zahlreiche große, wunderschön dekorierte Flächen und Lounges laden zum Verweilen und zum Genießen ein und bieten bis 24. Dezember Raum für Romantik und für unvergessliche Momente mit der Familie und mit Freunden. Rund 70 der besten Kunsthandwerker der Region, Designer, kleine und mittlere Produzentinnen und Produzenten präsentieren sich mit Keramik, Schmuck, handgefertigten Kerzen sowie eigens gefertigten Produkten und lokalen Delikatessen.

Der „Noël au Quai“ ist auch die ideale Bühne für neue Künstler, Orchester oder Marching Bands. Weihnachtliche Akrobaten verführen mit ihren Aufführungen zum Staunen.

Für die Kleinsten sind Weihnachtsjurten aufgestellt, in denen sie unter anderem Tannenkränze herstellen, Weihnachtskarten gestalten, gemeinsam singen und lesen können. Sehr beliebt ist auch, den Markt auf dem Rücken eines Ponys zu erkunden. Für die „älteren Kinder“ bietet der Christmas Pub ein DJ-Lineup, um den Dancefloor aufzuheizen.

Chalets mit internationaler, feiner Gastronomie verführen den Gaumen mit Köstlichkeiten der Küchen dieser Welt, und das „Chalet à Fondue“ verwöhnt mit besten Genfer Fondues.

Alle Getränke werden in wiederverwendbaren oder recycelbaren Behältern serviert, Speisen im Pfandgeschirr oder einfacher Papierverpackung angeboten.

Die Escalade
Vom 12. bis 14. Dezember 2025 wird in der malerischen Altstadt Genfs ein ganz besonderes Ereignis gefeiert. Mit Heldenmut verteidigten die Genfer in der Nacht vom 11. zum 12. Dezember 1602 ihre Stadt, als savoyische Soldaten versuchten, über die Stadtmauern zu steigen und Genf zu erobern. Etwa 200 bis 300 Mann hatten bereits die Mauer mit Leitern überwunden, als Alarm geschlagen wurde. In den folgenden Straßenkämpfen gelang es dem Soldaten Isaac Mercier, das Fallgatter des Stadttors Porte Neuve herunter zu lassen (die savoyardischen Soldaten sollten eigentlich das Stadttor für die restlichen Truppen öffnen). Dies führte zum Scheitern des Handstreichs. Noch vor Sonnenuntergang zogen sich die Savoyarden zurück. Die Niederlage war das endgültige Aus der savoyardischen Großmacht.

Seither feiern die Genfer an drei Tagen im Dezember mit prächtigen Umzügen und Darbietungen diesen Sieg. In mittelalterlichen Kostümen ziehen sie zu Fuß und hoch zu Ross durch die Altstadt. Kinder tragen stolz ihre Fackeln zum Klang der Trommeln zum Platz vor der Kathedale St. Pierre, und die ganze Stadt stimmt hier am riesigen Freudenfeuer im Chor die alten Lieder an. Das ganze Wochenende über werden zudem kleine Suppentöpfe aus Schokolade genascht.

Diese erinnern an die Geschichte der Madame Royaume. Die Genferin Catherine Royaume soll über die Stadtmauer einen vollen Suppentopf über Soldaten aus Savoyen geschüttet und damit einen wichtigen Beitrag zur Verteidigung der Stadt geleistet haben.

Bei den besten Schokoladenherstellern der Stadt findet man den berühmten Suppentopf (französisch: marmite) aus Schokolade in unterschiedlichen Größen, und wenn man diese nicht selbst aufnascht, hat man ein weiteres einzigartiges Weihnachtsgeschenk gefunden.

Sommer auf der Grand Tour of Switzerland – die besten Badespots entlang der Route

Abkühlung gefällig? Die Grand Tour of Switzerland bietet nicht nur kulturelle Höhepunkte und spektakuläre Panoramastraßen, sondern auch einige der schönsten Badeplätze des Landes. Entlang der rund 1600 Kilometer langen Reiseroute warten versteckte Naturidyllen, urbane Flussbäder und erfrischende Bergseen – ideal für eine Pause mit Aussicht. Hier sind besonders empfehlenswerte Badespots, die direkt an oder nahe der Grand Tour zu finden sind.

Caumasee, Graubünden: Graubünden-Romantik auf dem Abschnitt Chur–Flims
Mitten im Flimserwald, wenige Minuten von der Grand-Tour-Strecke entfernt, liegt der türkisfarbene Caumasee – ein echtes Naturjuwel. Umgeben von Tannen, lädt der See zum Schwimmen, Bootfahren oder einfach zum Träumen ein. Eine kleine Insel in der Mitte und ein stilvolles Seerestaurant runden das Erlebnis ab.
Caumasee – die Perle von Flims

Maggiatal, Tessin: Naturpools und Felsenbecken nahe der Route Locarno–Vallemaggia
Wer im Tessin unterwegs ist, sollte einen Abstecher ins wilde Maggiatal machen. Nur wenige Kilometer von Locarno entfernt – aber gefühlt in einer anderen Welt – fließt die Maggia durch ein spektakuläres Tal mit unzähligen Badegumpen, glasklaren Flüssen und natürlichen Felsenbecken. Besonders beliebt sind die Badestellen bei Ponte Brolla, Someo oder Cevio. Hier badet man im Rhythmus der Natur – umgeben von Granit, Palmen und Bergen.
Fluss Maggia

Lac de Neuchâtel, Jura & Drei-Seen-Land – Sandstrände im Drei-Seen-Land nahe Yverdon-les-Bains
Der größte See, der vollständig in der Schweiz liegt, begeistert mit warmem Wasser, flachen Uferzonen und langen Sandstränden. Badeorte wie Yvonand oder Estavayer-le-Lac sind ideal für Familien, Wassersportfans und Sonnenanbeter.
Die Strände des Neuenburgersees

Walensee, St. Gallen – Kristallklar und dramatisch gelegen entlang der Route Zürich–Sargans
Der fjordartige Walensee, flankiert von der Bergkette Churfirsten, besticht mit seinem klaren Wasser und seiner wildromantischen Lage. Badeplätze in Walenstadt oder das autofreie Quinten, nur per Schiff erreichbar, machen ihn zu einem echten Geheimtipp für Naturfreunde.
Walensee

Genfersee, Waadtland & Genf– Urbane Eleganz zwischen Montreux, Lausanne und Genf
Hier treffen Stadt und See aufeinander. Ob stilvolle Flußbäder wie die „Bains des Pâquis“ in Genf, die Promenade von Lausanne oder Naturplätze bei Montreux – der Genfersee ist der perfekte Ort für Kulturfans, Genießer und Wasserratten.

Lac Léman

Oeschinensee, Bern – Gletschersee mit Postkartenpanorama auf dem Abschnitt Thun–Kandersteg
Der Oeschinensee, oberhalb von Kandersteg gelegen, ist ein Gletschersee mit fast überirdischem Blau – eingebettet in das UNESCO-Welterbe „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“.. Wer die leichte Wanderung vom Sessellift auf sich nimmt, wird mit einem Ort belohnt, der so schön ist, dass er fast unwirklich scheint. Für Hartgesottene gibt’s ein kurzes Bad im kühlen Wasser – oder eine Bootsfahrt auf dem stillen See.
Oeschinensee

Rheinbad, Basel – Urbanes Schwimmvergnügen auf dem Abschnitt Basel–Solothurn
In Basel, dem nördlichsten Punkt der Grand Tour, erwartet Besucherinnen und Besucher ein ganz besonderes Erlebnis: das Rheinschwimmen. Im Sommer lassen sich Tausende im Fluss treiben – mit dem „Wickelfisch“ am Arm. Die Rheinufer mit Buvetten und Liegewiesen verbinden Großstadtatmosphäre mit Badelust.
Rheinschwimmen

SWISS erweitert ihr Streckennetz: Neue Direktverbindung von Genf nach Berlin

SWISS erweitert diesen Winter ihr Streckennetz und bietet neu einen täglichen Direktflug von Genf nach Berlin und retour an.

Ab dem 28. Oktober erweitert Swiss International Air Lines (SWISS) ihr Streckennetz ab Genf und bietet neu einen täglichen Direktflug nach Berlin und zurück an. So gelangen Freizeit- und auch Geschäftsreisende von der deutschen Hauptstadt nun im Winter schnell in die internationale Stadt am Genfersee in der Westschweiz mit ihrem attraktiven kulturellen und kulinarischen Angebot. Genf ist außerdem ein idealer Startpunkt für Erkundungstouren durch das Waadtland und Wintersportfans erreichen schnell das nur knapp 130 Kilometer entfernte bekannte Skigebiet Les Diablerets.

Die neue Verbindung stärkt die Präsenz von SWISS in Norddeutschland und ergänzt die bestehenden vier Flüge pro Woche von Genf nach Hamburg.

Weitere Informationen: www.swiss.com

Die Innovationsschmiede CERN feiert 70 Jahre, das Science Gateway begeht sein 1. Jubiläum

Vor 70 Jahren, am 29. September 1954, wurde das Europäische Zentrum für Kernforschung CERN (Conseil européen pour la recherche nucléaire) gegründet. Seither hat sich in Meyrin nahe von Genf eine riesige, weltweit anerkannte Forschungsinstitution entwickelt, die mit wegweisenden Innovationen auf sich aufmerksam machte. Gute 69 Jahre später, am 08. Oktober 2023, öffnete das neue Besucherzentrum am CERN, das Science Gateway, seine Türen und lässt sein Publikum eintauchen in die Welt der Wissenschaft und der Teilchenphysik.

70 Jahre CERN
Mit und nach dem Zweiten Weltkrieg kämpfte Europa mit dem «Brain Drain»: Viele großartige Physiker und Ingenieure, wie etwa Werner Heisenberg, Niels Bohr oder Erwin Schrödinger emigrierten nach England oder in die Vereinigten Staaten. Es bestand die Gefahr, die führende Rolle in der Wissenschaft zu verlieren.

Nach jahrelangen Verhandlungen und Planungen unterzeichneten am 29. Juni 1953 zwölf Staaten in Paris die Gründungsurkunde und wurde am 29. September 1954 der Staatsvertrag zur Gründung des CERN ratifiziert. Gemeinsam erklärtes Ziel war und ist es, die Forschungsergebnisse öffentlich und zum Nutzen der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Das CERN hat viele Erkenntnisse für die Teilchenphysik geliefert, die wohl bekannteste ist die Entdeckung des Higgs-Bosons. Hinzu kommen Innovationen wie das World Wide Web, das ursprünglich den Austausch unter den Fachleuten vereinfachen sollte. Auch in den Bereichen der Krebsdiagnostik und -früherkennung, der Vakuumtechnik oder in der Raumfahrttechnologie, wurden wertvolle Forschungsergebnisse erzielt.

Heute finanzieren insgesamt 23 vorwiegend europäische Nationen das internationale Forschungszentrum. Wandelt man durch die Gänge der diversen Gebäude, staunt man darüber, wie schlicht hier alles aussieht und bunt der Mix der Menschen hier ist: Rund 3’500 Wissenschaftler aus rund 85 Nationen arbeiten direkt am CERN, weitere tausende Forscher wirken an Universitäten und Forschungseinrichtungen bei den CERN- Projekten mit.

1 Jahr Besucherzentrum Science Gateway
Der markante CERN-Globus ist seit vielen Jahren ein unübersehbarer Orientierungspunkt auf dem CERN-Gelände und stellte hier einem breiten Publikum die neuesten Erkenntnisse vor. Mehr und mehr geriet man jedoch an die Grenzen der Kapazität, um die vielen interessierten Besucher aufzunehmen.

So beauftragte man den bekannten italienischen Architekten Renzo Piano mit der Planung eines neuen Besucherzentrums. Er nahm die Röhren, in denen Partikel unterirdisch auf immense Geschwindigkeiten beschleunigt werden, als Ausgangspunkt seines architektonischen Entwurfs. So thronen heute über der Route de Meyrin zwei weiße Stahlröhren die durch eine Glasbrücke verbunden sind. Am 08. Oktober 2023 öffnete das Science Gateway offiziell seine Türen.

Hier können Besucher unter Anleitung von Mitarbeitern des CERN selbst diverse Versuche durchführen und spielerisch diverse Grundprinzipien der Teilchenphysik entdecken, indem sie zum Beispiel mit Protonen Fussball spielen, einen Ringtunnel bauen oder versuchen, große Magnete an Seilwinden in einen engen Tunnel zu manövrieren.

Im Auditorium des Science Gateway nehmen spannende Vorträge und Shows die Gäste mit auf eine Reise zurück zu den Anfängen der Zeit und zu den ungelösten Geheimnissen des Universums. Alles ist bequem mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen – sei es vom zentralen Bahnhof Cornavin oder vom Flughafen.
Der Eintritt in das Science Gateway ist übrigens kostenfrei.

Die Geburtstage des CERN und des Science Gateway feiert das CERN mit zahlreichen Events.

https://cern70.cern/
https://visit.cern/

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