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Konstanzer Bäder: Von Krise keine Spur

Belebendes und entspannendes Element: Wasser in jeglicher Form.

Belebendes und entspannendes Element: Wasser in jeglicher Form.

Die Bädergesellschaft Konstanz mbH (BGK) kann für das Betriebsjahr 2010 mit insgesamt rund 934.000 Besuchern erneut ein Rekordergebnis verzeichnen. Im vergangenen Jahr kamen über 5.000 Besucher mehr als im Vorjahr in die acht Bäder der Bädergesellschaft Konstanz. Auch 2009 war der Andrang größer denn je gewesen. „Bemerkenswert ist, dass der witterungsbedingte Rückgang in den Strandbädern um rund 27.000 auf 377.000 Badegäste in der Saison 2010 durch eine sehr gute Entwicklung in der Bodensee-Therme und im Schwaketenbad mehr als nur kompensiert wurde“, erklärt BGK-Geschäftsführer Dr. Georg Geiger.

Bodensee-Therme Konstanz über den Erwartungen

Volle Fahrt aufgenommen hat das Flaggschiff der Bädergesellschaft – die Bodensee-Therme Konstanz. Nach rund 329.000 und 345.000 Besuchern in den ersten beiden Betriebsjahren 2008 und 2009 schließt das dritte Betriebsjahr 2010 mit 368.000 Besuchern ab. Ein Plus von über 23.000 Besuchern (+ 6,7 Prozent), das über den Erwartungen der beiden Geschäftsführer Dr. Georg Geiger und Konrad Frommer liegt. Die zahlenmäßig größte Steigerung erfuhr der Thermalbadbereich mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 14.000 Besuchern (+ 6,7 Prozent). Im Saunabereich wurden 9.000 Gäste (+ 12,7 Prozent) mehr gezählt als im Vorjahreszeitraum. Trotz der nicht optimalen Wetterverhältnisse wurde das Freibadangebot wiederum von 60.000 Besuchern wie im Jahr 2009 in Anspruch genommen.

Familienangebot Schwaketenbad ebenfalls im Plus

Weiterhin auf höchstem Niveau bewegen sich auch die Besucherzahlen im Schwaketenbad, dem größten Hallenbad in der Bodenseeregion. Mit 165.000 Besuchern und einem Plus von 5,1 Prozent (+ 8.063 Besuchern) gegenüber dem Vorjahr wurde das Schwaketenbad seinem Anspruch als Familien- und Jugendbad erneut gerecht. Auch im Rheinstrandbad und im Hallenbad am Seerhein waren kleine Besuchersteigerungen zu registrieren.

Bäder auch in der Wirtschaftskrise beliebt

Die in den zurückliegenden Monaten oftmals gestellte Frage, ob die Wirtschaftskrise auch auf die Bäderbranche nachteilige Auswirkungen hatte, kann zumindest aus Sicht der Konstanzer Bädergesellschaft mit einem klaren Nein beantwortet werden. „Wir spürten keine Krise“, so Dr. Georg Geiger. Das hochwertige Konstanzer Bäderangebot profitierte vielmehr davon, dass die Menschen am Urlaub sparten und sich lieber Erholung „vor der Haustüre“ gönnten. Laut Geiger war gerade in der rezessiven Phase spürbar, wie für zahlreiche Erstbesucher erlebbar war, dass der Besuch der Therme oder des Schwaketenbades mehr als ein Ersatz für umfassendere und kostenintensive Freizeitaktivitäten darstellt.

Nächstes Ziel: neue Außensauna

Für Konrad Frommer ist das gute Besucherergebnis ein Beweis dafür, dass „sich auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen Qualität zu attraktiven Preisen behaupten und durchsetzen kann“. Entsprechend optimistisch ist auch die Stimmung bei den beiden Geschäftsführern. Sie sehen die Konstanzer Bäder für den sich abzeichnenden Konkurrenzdruck im regionalen Bädermarkt gut aufgestellt und blicken zuversichtlich in die kommenden Monate. Nächstes Ziel ist der Bau einer seenahen Außensauna als Ergänzung zum bisherigen Angebot der Bodensee-Therme.

Öffnungszeiten und akutelle Eintrittspreise sowie weitergehende Informationen findet man auf der Webseite der Bodensee-Therme Konstanz.

Quelle: Stadt Konstanz

Getauft und gesegnet: Das neue Fahrgastschiff der BSB heißt „Überlingen“

Die neue MS "Überlingen" / Bild (c) by Bodensee-Schiffsbetriebe

Die neue MS "Überlingen" / Bild (c) by Bodensee-Schiffsbetriebe

Das neue Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe ist bei einem großen Festakt am Samstag, 19. Juni auf den Namen „Überlingen“ getauft worden. Über tausend Interessierte ließen es sich trotz regnerischem Wetter nicht nehmen, die Zeremonie am Landungsplatz in Überlingen zu begleiten. Auch am Sonntag nutzen zahlreiche Neugierige die Gelegenheit, MS „Überlingen“ kennen zu lernen.

„Auf dem Überlinger See wirst Du Glück bringen, Wind, Regen und Wellen spielend bezwingen“ – mit diesen Worten taufte die Überlinger
Oberbürgermeisterin Sabine Becker das neue Fahrgastschiff der Bodensee-Schiffsbetriebe. Beim feierlichen Taufakt halfen ihr zwei Überlinger Trachtenkinder. Die Überlinger Pfarrer Gerd August Stauch und Hansjörg Weber segneten das Schiff. „Mit dem Schiffsnamen ‚Überlingen’ möchten wir eine über hundertjährige Tradition aufrecht erhalten und die Verbindung zur Stadt Überlingen würdigen und stärken“, sagte Jörg Handreke, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH. Für den Schiffnamen hatten sich viele Bürger der alten Reichsstadt eingesetzt.

Die Überlinger Dampfkapelle und der Shanty-Chor Überlingen begleiteten die Feier mit zahlreichen Musikstücken. Glückwünsche für das neue Schiff kamen vom Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, von Reinhard Suppan, Geschäftsführer der ÖSWAG-Werft sowie von Taufpatin Sabine Becker, Oberbürgermeisterin der Stadt Überlingen. Im Anschluss an die Taufzeremonie hieß es „Leinen los“ zur Jungfernfahrt, begleitet von Böllerschüssen.

„Mit der Investition in ein neues, großes und komfortables Fahrgastschiff möchten wir vor allem eines: unseren Fahrgästen ein attraktives Erlebnis bieten“, so BSB-Geschäftsführer Stefan Ballier. MS „Überlingen“ hat einige Highlights für die Fahrgäste aufzuweisen. Dazu zählen viele Sitzplätze im Außenbereich, Liegeplattformen und großzügige Freitreppen sowie eine rundum barrierefreie Ausstattung. Die komfortablen Gastronomiebereiche und seitliche Galerien mit optimalem Panoramablick sorgen für Wohlfühl-Atmosphäre. Mit einer Länge von ca. 58 Metern und einer Breite von 12 Metern ist das Neubauschiff das von den Maßen her größte Fahrgastschiff der BSB. Die Neue bietet Platz für 700 Personen. MS “Überlingen“ ist seit dem 3. Juli zumeist im Kursverkehr auf dem Überlinger See unterwegs.

Am gleichen Samstagabend war das Flaggschiff bereits zu seiner ersten Tanzfahrt zum Feuerwerk des Arboner Seenachtsfests ausgefahren, die restlos ausverkauft war – genauso wie die Frühschoppenfahrt am Sonntagvormittag. Den ganzen Sonntag über zog MS „Überlingen“ unzählige Schiffsbegeisterte an den Landungssteg in Überlingen. Dort stand die „Neue“ zur kostenlosen Besichtigung bereit und konnte bestaunt werden. Auch die stündlichen Rundfahrten, die zum Sonderpreis von 5 Euro angeboten wurden, waren sehr gut besucht.

Quelle Bild und Text: Offizielle Pressemitteilung, (c) Bodensee-Schiffsbetriebe Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Sportliche Outdoor-Vergnügen am internationalen Bodensee – nur der See ruht still

Bodensee und Rhein aus der Luft

Bodensee und Rhein aus der Luft

Der Bodensee ist ein Outdoor-Paradies. Aktivurlauber entdecken die faszinierende Kulturlandschaft rund um den größten Binnensee Deutschlands mit dem Fahrrad, auf Inlineskates, beim Wandern oder Kanuwandern.

Radler-Traum: Seeumrundung

Die Tour rund um den Bodensee gehört zu den beliebtesten Radwanderstrecken Europas. Sie führt auf 270 Kilometern durch drei Länder und mitten hinein in deren kulturelle Eigenheiten und typische Kulturlandschaften. 14 verschiedene, organisierte Touren – auch für Individualisten – bietet der Bodensee-Radweg-Service an. Die klassische Seeumrundung mit sieben Übernachtungen in familiär geführten Gasthöfen und Mittelklassehotels, Gepäcktransport und Schifffahrten kostet ab 389 Euro pro Person. Wer mag stockt auf und übernachtet in Drei- oder Viersterne-Hotels. Kinder bis sechs sind im Zimmer der Eltern kostenlos und für Jugendliche gibt es 25 bis 50 Prozent Rabatt. Der Gepäcktransport kann auch ohne Radreise gebucht werden. Eine kostenlose Radfaltkarte mit den 35 schönsten Radtouren gibt es bei der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH.

Routen für acht Rollen

Wo geradelt wird, lässt es sich auch hervorragend Inlineskaten. Die Skate-Etappen auf und neben dem Bodensee-Radrundweg lassen sich mit Schiffen und Fähren, Bussen und Zügen verknüpfen. Eine der beliebtesten Skatestrecken am deutschen Bodenseeufer verläuft von Meersburg nach Hagnau. Ein Abstecher nach Immenstaad lohnt, die Seegemeinde unterhält einen attraktiven Skate-Fun-Park. Jeden Mittwoch ab 19 Uhr treffen sich Inlineskater bei der Tourist-Information in Langenargen. Die Inlineskate-Schule-Bodensee startet von dort aus kostenlose geführte Touren (Infos bei Andreas Vogt, Tel. +49 (0)171 64 60 641). Im Skateland Thurgau am Schweizer Bodenseeufer führen vier ausgeschilderte Skaterouten durch den Kanton. Am Ufer zwischen Kreuzlingen und Rorschach verläuft der „TKB Lake-Skate“, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Er führt an Strandbädern und Spielplätzen vorbei – außerdem an Bahnhöfen, so dass jederzeit abgekürzt werden kann. Anspruchsvoller sind drei weitere Touren, die mitten hinein in den Kanton führen.

Steige und Wege mit Seeblick

Rund um den Bodensee erstreckt sich auch ein weitläufiges Wanderwegenetz, das über Ufer- und Höhenwege immer wieder herrliche Blicke auf die Seelandschaft eröffnet. Ins Obstanbaugebiet rund um Immenstaad führt ein sechs Kilometer langer „Apfelweg“. 20 Tafeln informieren über den Obstbau am Bodensee. Eine kostenlose Wanderkarte gibt es zum Download auf der Homepage der Gemeinde oder vor Ort bei der Tourist-Information. Kräftiger Genuss auf Schritt und Tritt verspricht der „Käsewanderweg“ über den Bregenzer Hausberg Pfänder. Er vermittelt Käsetheorie auf zwölf Schautafeln und Käsepraxis in urigen Sennereien und auf idyllischen Alpen. Trittsicherheit erfordert der Fürstensteig in Liechtenstein. Er besteht aus direkt in den Fels gehauenen, teils direkt an der Felskante verlaufenden Wegen.

Per Kanu lautlos übers Wasser

Ganz ohne Anstiege kommt das Kanuwandern auf Bodensee oder Hochrhein aus. Zwischen Überlingen und Schaffhausen stellen zahlreiche Verleihstationen Kanus und Kajaks bereit, die an beliebiger Stelle wieder abgegeben werden können. Neben dem schiffbaren Untersatz gibt es hier aber auch Tourenpläne und hilfreiche Tipps. Wer nicht allein aufs Wasser möchte, schließt sich verschiedenen geführten Touren wie dem „Inselhüpfen“ zwischen Reichenau, Höri, Mettnau und Liebesinsel oder der „Vollmondfahrt auf dem nächtlichen Untersee“ mit Lampionbeleuchtung an. Bei allen Touren sind auch Anfänger willkommen.

Noch mehr Tipps für individuelle Rad-, Wander- oder Inlineskate-Touren am Bodensee gibt das Portal www.bodensee.eu. Auf der Homepage bringt die Internationale Bodensee Tourismus GmbH mit einer ausgeklügelten Planungshilfe jeden Outdoor-Aktivisten auf die passende Strecke.

INFORMATIONEN

Radfahren:

Bodensee-Radweg Service GmbH, Fritz-Arnold-Str. 16a, D-78467 Konstanz,
Tel. +49 (0)7531 942 36 40, info@bodensee-radweg.com,
www.bodensee-radweg.com

Inline-Skaten:

Thurgau Tourismus, CH-8580 Amriswil, Tel. +41 (0)71 414 11 44,
info@thurgau-tourismus.ch, www.thurgau-tourismus.ch

Wandern:

Tourist-Information Immenstaad, Dr.-Zimmermann-Str. 1, D-88090 Immenstaad, Tel. +49 (0)7545 201 110, tourismus@immenstaad.de, www.immenstaad.de

Pfänderbahn AG, Steinbruchstr. 4, A-6900 Bregenz, Tel. +43 (0)5574 421 600, office@pfaenderbahn.at, www.pfaenderbahn.at

Liechtenstein Tourismus, Städtle 37, FL-9490 Vaduz, Tel. +423 239 63 00, info@tourismus.li, www.tourismus.li

Kanuwandern:

KanuZentrum Konstanz, Robert-Bosch-Str.4, D-78467 Konstanz, Tel. +49 (0)7531 95 95 95, info@LaCanoa.com, www.LaCanoa.com

Bodensee-Kanu-Tours, Riedstr. 10, D-78250 Tengen, Tel. +49 (0)7736 922437, info@bodensee-kanu-tours.de, www.bodensee-kanu-tours.de

Bootsstüble Wangen, Seeweg 13, D-78337 Wangen, Tel. +49 (0)7735 44 06 62, flaschenpost@bootsstueble-wangen.de, www.bootsstueble-wangen.de

Weitere Informationen, kostenlose Radfaltkarte und Kontakt zum Tourenportal:

Internationale Bodensee Tourismus GmbH, Hafenstraße 6, D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531 90 94 90, info@bodensee.eu, www.bodensee.eu

Quelle: Internationale Bodensee Tourismus GmbH

Bodensee Weinfest vom 10. bis 12. September 2010: Meersburg lädt zum Traubenschmaus

Meersburg vom Bodensee aus gesehen: die Meersburg, die Stadt und das neue Schloss

Meersburg vom Bodensee aus gesehen: die Meersburg, die Stadt und das neue Schloss

Seit 1974 lädt das Bodenseestädtchen Meersburg jährlich am zweiten Septemberwochenende zum Bodensee Weinfest vor historischer Kulisse. Vom 10. bis 12. September können auch dieses Jahr auf dem Schlossplatz vor dem barocken Schlossgebäude verschiedene Tropfen aus der Region, dem höchsten Anbaugebiet nördlich der Alpen, verkostet werden. Neben den in Meersburg ansässigen und den aus Hagnau, Konstanz und Bermatingen angereisten Winzern schlagen auch Meersburger Bäcker, Metzger und Fischer ihre Verkaufs- und Präsentationsstände auf, um Gäste mit frischem Bodenseefisch oder leckeren Käseplatten zu verwöhnen. Eröffnet wird das Weinfest am Freitag von einer Bläsergruppe der Knabenmusik Meersburg auf dem Balkon des Neuen Schlosses. Sie kündigen den feierlichen Einmarsch von Fanfarenzug, Trachtengruppe, des Meersburger Bürgermeisters und der Bodenseeweinprinzessin an. Der Sonntag beginnt mit dem traditionellen Weinfestfrühschoppen und bietet für die jüngsten Besucher ein Kinderbetreuungsprogramm. Als Eintrittsausweis gilt während des gesamten Festes ein Probiergläschen, das für 4 Euro an allen Eingängen erworben werden kann.

Informationen: Meersburg Tourismus, Kirchstraße 4, D-88709 Meersburg,
Tel. (0)7532 440 400, info@meersburg.de, www.meersburg.de.

Quelle: Internationale Bodensee Tourismus GmbH

25 JAHRE ROCK AM SEE – Jubiläumsauflage mit den TOTEN HOSEN, THE KOOKS, WIZO und SKUNK ANANSIE am 28. August 2010 ab 11 UHR im Bodenseestadion

1985 wurde das Wrack der Titanic entdeckt, die allererste Windows Version 1.0 erschien auf dem Markt, SAT.1 ging auf Sendung, Boris Becker gewann als jüngster Tennisspieler aller Zeiten das Grand Slam-Turnier in Wimbledon – und in Konstanz fand das erste ROCK AM SEE-Festival statt. Mit rund 25.000 Besuchern jährlich gehört das seither zur Kult-Veranstaltung avancierte Open Air zu den größten und populärsten eintägigen Musikveranstaltungen in Süddeutschland. Und das nicht ohne Grund: Das sonnenverwöhnte Festival im Süden der Republik lockt nicht nur mit einer lauschigen Location in dem von Wald und See umgebenen Bodenseestadion, sondern stets auch mit einem erstklassigen Line-Up. Auch in diesem Sommer hat sich wieder hoher Besuch angesagt:

Anlässlich des 25jährigen Jubiläums werden DIE TOTEN HOSEN in Konstanz im Bodenseestadion exklusiv ihr einziges Open Air in Deutschland spielen! Dass Campino & Co. bei der großen Geburtstagssause so richtig Vollgas geben werden, muss nicht extra erwähnt werden. Zu den weiteren Geburtstagsgästen gehören die britischen Überflieger THE KOOKS, die bereits von ihrem Debüt-Album „Inside In/Inside Out“ sensationelle zwei Millionen Stück verkauften und sowohl in ihrer Heimat als auch in Deutschland die Top Ten stürmten.

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Auf der ROCK AM SEE-Bühne an den Start gehen außerdem die längst totgeglaubten WIZO, die sich mit neuem Bassisten, altem Label, gewohnter Lässigkeit, viel neuer Power und einem neuen Album zurückmelden. Ebenfalls jüngst wiedervereinigt hat sich die britische Band SKUNK ANANSIE. Die Gruppe um die charismatische Frontfrau Skin wird das Publikum bei Rock am See mit Meisterwerken wie „Hedonism“ und „All I Want“ und ihrer außergewöhnlichen Bühnenpräsenz begeistern.

Auch die zweite Powerfrau bei ROCK AM SEE, KATE NASH, kommt aus Groß Britannien. Die Indie-Pop-Sensation gehört zu den ersten Musikerinnen, die es dank Myspace auch ohne Plattenvertrag an die Chartspitze schafften. Musikalische Leckerbissen gibt es überdies schon früh am Tag, wenn die schwedischen Newcomer FRISKA VILJOR und die amerikanischen Gipfelstürmer STATE RADIO das Stadion zum Brodeln bringen werden. Wenn KOKO & DTK Entertainment die Stadiontore am 28. August um 11 Uhr bereits zum 25. Mal öffnet, wird es also sicherlich schon beizeiten hoch hergehen!

Anreise und Übernachtung:

Für alle, die in Konstanz übernachten möchten, richten die Veranstalter auf dem Flughafengelände einen Bedarfscampingplatz ein. Zwischen Zeltplatz, Hauptbahnhof, Fährhafen Konstanz und Bodenseestadion verkehren am Veranstaltungstag laufend Bus-Shuttles, die mit gültigem Rock am See-Ticket gratis genutzt werden können.

Noch mehr Übernachtungsmöglichkeiten der unterschiedlichsten Kategorien in Konstanz und in der Region finden sich hier!

Wer aus dem Raum Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim, Stuttgart, Heilbronn, Tübingen und Reutlingen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, dem sei Jomotours ans Herz gelegt: Das Busunternehmen bietet die An- und Rückfahrt im modernen Reisebus zu günstigen Konditionen an. Alle Informationen hierzu gibt es unter www.jomotours.de

Für Bahnreisende, die nach Veranstaltungsende die Heimfahrt antreten möchte, sind drei Extra-Züge nach Singen vorgesehen. Für die Rückfahrt in die Schweiz müssen keine Sonderzüge eingesetzt werden: nach dem regulären Fahrplan verkehren nach Veranstaltungsende noch zahlreiche Züge in die ganze Ostschweiz, darunter auch nach Zürich.




Rahmenprogramm:

Die einzige offizielle Rock am See Warm-Up-Party findet wie in den vergangenen Jahren wieder am Freitag vor dem Festival im Kulturladen statt. Nur einen kurzen Spaziergang vom Zeltplatz entfernt geben sich zwei viel versprechende junge Rock Bands die Ehre: SIM SIN (Ex- LADYMEN) und SUPER MUG. Im Anschluss an die Konzerte erwartet die Besucher eine actiongeladene Rockparty. Mit gültigem Rock am See-Festivalticket und/oder Campingplatzbändel ist der Eintritt frei, alle anderen zahlen 6,- Euro an der Abendkasse.

ROCK AM SEE

DIE TOTEN HOSEN, THE KOOKS, WIZO, SKUNK ANANSIE, KATE NASH,
FRISKA VILJOR, STATE RADIO

28. August 2010, Konstanz, Bodenseestadion

Einlass: 11 Uhr; Beginn: 13 Uhr

Ein Festivalticket kostet 58,- Euro. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Nummer +49 7531 90 88 44 und im Internet unter www.rock-am-see.de und www.koko.de

Quelle: Pressebüro der Stadt Konstanz

14. August 2010: Seenachtfest Konstanz / fantastical Kreuzlingen – Feuerblumen zu Musical-Melodien

Eines der schönsten Seeuferfeuerwerke Europas ist am 14. August 2010 geboten, wenn das Konstanzer Seenachtfest und das parallel stattfindende Kreuzlinger Seenachtfest „fantastical“ gegen 22.15 Uhr ihren gemeinsamen Höhenpunkt erreichen. Dann tanzen am Himmel über der Konstanzer Bucht tausende Sterne im Takt und lassen den See in den schönsten Farben aufleuchten. Unter dem Motto „Musical“ komponieren dieses Jahr deutsche und Schweizer Pyrotechniker ihre halbstündige Himmelsshow zu Klassikern wie „Cats“, „Phantom der Oper“ oder „Miss Saigon“. Schon ab 15 Uhr verwandelt sich das 3,5 Kilometer lange Konstanzer Bodenseeufer in eine schallende Festmeile. Das größte Fest am See lädt Familien ebenso wie Musikfans und Feierlustige in den Stadtgarten, die See- und Hafenstraße und das Festivalgelände Klein-Venedig ein, um Zauberkünstlern, Wassersportlern, Rockstars und solchen, die es werden wollen, Aug‘ und Ohr zu leihen. Auf sechs verschiedenen Bühnen spielt Livemusik. Über 50 Gastronomiestände in weißen Zelten reihen sich wie Perlen an eine Schnur, dazwischen unterhalten Gaukler, Artisten und Straßentheater. Ein fantasievolles Familienprogramm mit Kindertheater, Spielejahrmarkt, Puppenbühne, Bastel- und Naturwerkstatt und mehr lockt Kinder und Eltern in die Seestraße. Der Eintritt kostet 16 Euro. Kinder bis 11 Jahre haben freien Zutritt. Auf Schweizer Seite lädt das Kreuzlinger Seenachtfest „Fantastical“ bei freiem Eintritt vom 13. bis 15. August mit einem bunten Festprogramm an das Uferareal rund um den Kreuzlinger Hafen.

Informationen: Tourist-Information Konstanz, Fischmarkt 2, D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0)7531 13 30-30, www.seenachtfest.com.

OK Kreuzlinger Seenachtfest, Postfach 1819, CH-8280 Kreuzlingen 1, www.fantastical.ch

Quelle: (c) by Internationale Bodensee Tourismus GmbH

Verdis „Aida“ auf dem Bodensee

22. Juli bis 22. August 2010: Bregenzer Festspiele

"Aida" / (c) by Internationale Bodensee Tourismus GmbH

"Aida" / (c) by Internationale Bodensee Tourismus GmbH

Im vergangenen Jahr versetzten die Macher der Bregenzer Festspiele Verdis monumentale Wüstenoper „Aida“ kurzerhand ins Wasser und begeisterten mit ihrer eigenwilligen Interpretation Besucher wie Kritiker. Vom 22. Juli bis 22. August 2010 ist der Opernklassiker rund um Liebe, Kriegslust und Verrat nochmals auf der spektakulären Bregenzer Seebühne zu sehen. Die unglückliche Liebesgeschichte zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida – einst als Sklavin an den Nil verschleppt – und dem ägyptischen Feldherrn Radames ist seit ihrer Premiere 1871 zu einem der beliebtesten und meistgespielten Werke der Opernliteratur avanciert. In Bregenz wird der Bodensee nicht nur als grandiose Kulisse, sondern als integraler Bestandteil der Inszenierung genutzt. Schiffe, Plattformen und Bühnenteile dienen dabei als Auftrittsorte für Sänger, Choristen und Statisten, die nicht nur am, sondern stellenweise auch im Wasser liegen. Die aus Teilen einer zerborstenen Statue bestehende Bühne wird mittels zweier riesiger Kräne allabendlich vor den Augen des Publikums zusammengesetzt.

Informationen: Bregenzer Festspiele GmbH, Postfach 311, A-6900 Bregenz, Tel. +43 (0)5574 407-6, ticket@bregenzerfestspiele.com, www.bregenzerfestspiele.com

Quelle Bild und Text: Offizielle Pressemitteilung (c) by Internationale Bodensee Tourismus GmbH

Bodensee: Neues Fahrgastschiff vom Stapel gelaufen

Stapellauf MS "2010"Das neue Flottenmitglied der Bodensee-Schiffsbetriebe ist knapp elf Monate nach der Kiellegung am Vormittag des 5. Mai in der BSB-Werft in Friedrichshafen zu Wasser gelassen worden. MS „2010“ ist das zweite neue Schiff der Reederei innerhalb von vier Jahren. Es kostet rund 8 Millionen Euro, bietet Platz für rund 700 Personen und wird im Juli 2010 in Dienst gehen.

30 Handwerker der ÖSWAG-Werft aus Linz und verschiedener Firmen aus der Region, haben in den vergangenen Wochen in der BSB-Werfthalle in Friedrichshafen intensiv an Stahl- und Rohrleitungsbau, Maschinen- und Anlageninstallationen, Korrosionsschutz, Isolierungen und Anstrichen sowie Innenausbauten gearbeitet. Die Maler haben insgesamt rund 8.000 Liter Farbe verarbeitet und die Bodenleger 1.265 Quadratmeter Boden verlegt. „Mit dem Baufortschritt unseres Neubauschiffes sind wir sehr zufrieden, die Zusammenarbeit zwischen der ÖSWAG-Werft und dem Projektteam der BSB klappt hervorragend“, berichtet Jörg Handreke, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe.

Die Arbeiten am MS „2010“ sind inzwischen nahezu abgeschlossen. Diesen Arbeitstitel trägt das neue Schiff bis zu seiner Taufe am 19. Juni. In den kommenden Tagen werden unter anderem die Stromerzeuger-Aggregate, die Propeller und die Hauptmotoren in Betrieb genommen. Auch die Heizungs- und Klimaanlagen werden dann zum ersten Mal eingeschaltet. Bis Ende Mai wird das Schiff fertig gestellt sein. Anschließend kann das Schiff zu ersten Probefahrten aufbrechen, bei denen es auf „Herz und Nieren“ geprüft wird. Schiffsführer und Matrosen werden danach mit dem Schiff vertraut gemacht. „Wir liegen absolut im Zeitplan und auch im vorgesehenen Kostenrahmen“, erklärt Handreke.

Das Neubauschiff wird das modernste und von den Maßen her größte Passagierschiff der BSB-Flotte sein. Ca. 58 Meter Länge werden Platz für 700 Fahrgäste bieten. Das Schiff ist mit modernster, kraftstoffsparender Motoren- und Propellertechnik ausgestattet und so gebaut, dass auch Menschen mit Behinderung problemlos bis zum Oberdeck gelangen können. Es wird ab Anfang Juli im Kursverkehr auf dem Überlinger See, aber auch für Sonder- und Charterfahrten eingesetzt. Im täglichen Kursverkehr ersetzt das neue Schiff das Motorschiff „Baden“. Der 75-jährige Oldtimer wird von da an einen „Schongang“ einlegen dürfen. Von seinem neuen Heimathafen Lindau aus übernimmt MS „Baden“ Rundfahrten und den Kursverkehr nach Rorschach.

Das neue Schiff wurde im Juni 2009 in der ÖSWAG-Werft in Linz auf Kiel gelegt und dort bis zum Hauptdeck zusammengebaut. In zehn Teile zerlegt, kam es dann im Herbst per LKW zunächst nach Fußach an den Bodensee. Dort, am österreichischen Bodenseeufer, wurde der Schiffskörper bis zum Oberdeck zusammen geschweißt. Anfang Januar wurde das Schiff im Schleppverband zur BSB-Werft nach Friedrichshafen gezogen. Am gleichen Tag noch nahmen es die Mitarbeiter der Bodensee-Schiffsbetriebe wieder an Land, in die eigene Werfthalle in Friedrichshafen, wo es von der ÖSWAG-Werft fertiggestellt wurde.


BSB Stapellauf MS "2010" Technische Daten Neubauschiff MS 2010
Hauptabmessungen: Länge ü.A. ca. 58,2 m
Breite ü.A. ca. 12,2 m
Tiefgang ca. 1,68 m
Verdrängung: ca. 470 t
Kursgeschwindigkeit: 22 km/h
Max. Geschwindigkeit: ca. 26 km/h Max. Antriebsleistung: 2 x 386 KW
(2 x 525 PS)
Vortriebsanlage: 2 Schottel-Twinpropeller STB 330
Hauptmaschinen: 2 Scania–Dieselmotoren DI 1652 M
Bauweise: Stahl
Sitzplätze innen/außen/gesamt: 250/450/700
Fahrradabstellplätze: 50
Einsatz: Kursverkehr Überlingen
Inbetriebnahme: Sommer 2010
Kosten: 8 Mio. Euro

Quelle Bilder und Text: Offizielle Pressemitteilung (c) by Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Bodensee-Schifffahrt startet in die Saison

[singlepic id=218 w=320 h=240 float=left]Im vergangenen Jahr haben die Vereinigten Schifffahrtsunternehmen (VSU) für den Bodensee und Rhein rund 3,9 Millionen Fahrgäste an Bord gehabt. „Die Saison 2009 war für die Weiße Flotte vom Bodensee sehr zufriedenstellend, die Fahrgastzahlen sind trotz schwieriger Wirtschaftslage im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen“, erklärte Verbandsvorsitzender Kuno Werner. Und weiter: „Wir profitierten von einem Saisonstart mit optimalem Ausflugswetter und einer positiven Entwicklung im Bodenseetourismus.“

Die Bodensee-Schifffahrt startete in diesem Jahr am 2. April. Die Weiße Flotte ist dann auf dem Überlinger- und dem Obersee bis Bregenz unterwegs, am Wochenende auch auf dem Untersee und Rhein. Am 24. April laden die Schifffahrtsunternehmen zur 39. Internationalen Flottensternfahrt ein. Sieben Schiffe unter Schweizer, deutscher und österreichischer Flagge nehmen dann Fahrt in Richtung Konstanz, der größten Stadt am Bodensee, auf.

Auch in diesem Jahr können treue Fans der Schifffahrt die Fahrt auf dem Bodensee zu ermäßigten Preisen genießen. Hier sorgen beispielsweise die Saison Card, die Fahrrad-Jahreskarte oder auch die Bodensee-Kinderkarte für verbilligten Fahrspaß. Mit den Bodensee-Erlebniskarten für „Seebären“ oder für „Sparfüchse“ können die Gäste unbegrenzt Schiff fahren und zahlreiche Ausflugsziele rund um den Bodensee besuchen.
Neben den klassischen Angeboten wie die Fahrten zu den Bregenzer Festspielen oder zu den großen Festen am See stehen 2010 einige neue Programmhighlights an. Von Romanshorn legt zum Beispiel das Fischschiff ab, auf dem sich die Gäste ihre Fischauswahl nach Herzenslust selbst zusammen stellen können. Das leibliche Wohl steht auch beim „Rorschacher Pizza-Schiff“ und bei den bewährten „Brunchfahrten“ ab Stein am Rhein und Schaffhausen im Mittelpunkt. Für Tanzfreudige bieten die VSU auch neue Tanzfahrten an, wie die „Tidelight – Vielleicht liegt es am Mond-PARTY“ (VLB) ab Bregenz oder das Schlagerboot XXL (BSB) ab Friedrichshafen. Hier darf nach Herzenslust getanzt und gefeiert werden.

Mehr Informationen auf der Webseite der VSU, www.vsu-online.de.

Quelle: Offizielle Pressemitteilung, (c) by Vereinigte Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein (VSU)

Dreikönigstauchen am Bodensee in Überlingen

Deutsche Gewässer haben im Sommer aus tauchtechnischer Sicht gesehen mithin ein Problem: Das warme Wetter regt das Algenwachstum an. Das äußert sich zum einen darin, dass man im Sommer sehr viel mehr Grundbewuchs hat. Teilweise wachsen regelrechte Wälder aus dem Grund, in denen sich ausgewachsene Taucher verstecken können. Aber auch das Wachstum von Kleinalgen wird verstärkt, was dazu führt, dass die Schwebeteile stark zunehmen. Die Sichtweite wird stark eingeschränkt und Bilder gelingen nicht immer so ganz gut, wie uns dieses in einem deutschen See gemachte Symbolbild verdeutlichen soll:

Schwebeteilchen verhindern die klare Sicht im Sommer

Schwebeteilchen verhindern die klare Sicht im Sommer

Danke, Rosi. Äh… das bist doch Du, Rosi? Nun ja, ich denke, das Problem wird deutlich. Im Winter hingegen ändert sich die Situation schlagartig, die Algenwälder sterben ab und die Schwebeteile verschwinden. Viele Taucher schätzen diese Komponente des Winters, auch wenn das Wasser wesentlich kälter ist als im Sommer. Auf der anderen Seite kann es jedoch sein, dass das Wasser wiederum eine höhere Temperatur hat als die Luft draußen. Wasser kann nämlich – zumindest in den Tiefen, in denen sich Sporttaucher rumtreiben* – niemals Minusgrade haben, sonst würde es gefrieren.

Mitten im Winter nun, einmal im Jahr am 6. Januar, dem Drei-Königs-Tag, treffen sich Taucher aus Deutschland und ganz Europa am Bodensee, genauer gesagt, in Überlingen, um das mittlerweile zur Tradition gewordene „Dreikönigstauchen“ zu veranstalten. Ursprünglich war das ganze eine einmalige Aktion im Jahr 1970, die sich 1971 wiederholte, dann 1972… und so weiter. Geblieben ist es bis heute, organisiert wird es seit jeher von der Tauchgruppe Überlingen. 2010 ist damit ein rundes Jubiläum, es handelt sich um das 40. Treffen dieser Art.

Parkhaus Post - Zur Tauchbasis umfunktioniert

Parkhaus Post - Zur Tauchbasis umfunktioniert

Als ich an diesem Morgen in das Parkhaus „Post“ in Überlingen einfahre, sehe ich schon die ersten Taucher. An den meisten Fahrzeugen, die auf der ersten Ebene abgestellt sind, stehen Frauen und Männer, die gerade dabei sind, ihre Ausrüstungen anzulegen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ein Dreikönigstauchen besuche, doch diesmal habe ich ein komisches Gefühl dabei. Noch bis vor einem Jahr erschien es mir völlig abwegig, überhaupt in Deutschland tauchen zu gehen, egal zu welcher Jahreszeit. Nun, nachdem ich eine aufregende Sommersaison hinter mich gebracht habe, steht fest: der Sommer ist nicht genug. „Sieh sie Dir nur gut an“, scheint eine leise Stimme in meinem Kopf zu sagen, „irgendwann stehst Du auch mal so da.“ Aber dieses Jahr noch nicht. Für das Tauchen im Winter braucht man spezielle Ausrüstung, mit der man umgehen können sollte – beides ist bei mir nicht der Fall. Noch nicht.

Direkt beim Parkhaus „Post“ befindet sich einer der Überlinger Tauchplätze. Man überquert die Straße und geht am Minigolfplatz an den See. Dort befindet sich eine Treppe, die hinab ins Wasser führt. Ein Schild mahnt: „Tauchen nur nach links“. Und für den Fall, dass einer nicht weiß, wo „links“ ist, ist das Wort auch noch mit einem Pfeil eingerahmt, der in die entsprechende Richtung zeigt. Das hat einen Grund, rechts von dem Einstieg befindet sich der Mantelhafen, und damit eine Schifffahrtsrinne. Das Tauchen ist hier viel zu gefährlich. Zumindest sonst. Aber an Dreikönig ist alles ein wenig anders.

Warnschild am Tauchplatz "Parkhaus Post" in Überlingen.

Warnschild am Tauchplatz "Parkhaus Post" in Überlingen.

Der 6. Januar ist der einzige Tag im Jahr, an denen es den Tauchern erlaubt ist, an dieser Stelle nach rechts abzubiegen. Im restlichen Jahr ist der gesamte Uferbereich in Überlingen zwischen dem Mantelhafen und dem Hafen beim Westbad absolute Sperrzone für Taucher. Und hier befindet sich auch einer der beiden Stände, bei denen sich die Taucher beim Einstieg in eine Liste eintragen, und bei der Rückkehr wieder austragen lassen können. Das dient der Sicherheit, damit gewährleistet ist, dass auch alle wieder an die Oberfläche kommen. Außerdem gibt es eine Regel, die besagt, dass der Tauchgang nicht länger als 60 Minuten gehen darf. Meldet man sich nach spätestens 60 Minuten nicht zurück, rücken die Rettungstaucher der DLRG aus, die schon vor Ort Stellung bezogen haben.

Sicher ist sicher: Die DLRG in Stellung.

Sicher ist sicher: Die DLRG in Stellung.

Die meisten Taucher, die sich im Meldebuch des Postens am Einstieg „Parkhaus Post“ eintragen lassen, versichern, dass sie auf keinen Fall länger als 60 Minuten im Wasser bleiben wollen. Ich kann es ihnen nachempfinden, da es auch außerhalb des Wassers extrem kalt ist. Eine Gruppe von drei Tauchern geht an mir vorbei. Wieder erfolgt die Mahnung: Nicht länger als eine Stunde! „Auf gar keinen Fall!“, versichert einer der Taucher und deutet auf seine beiden Kameraden: „Höchstens dreißig Minuten. In Eurer Ausrüstung eher zwanzig.“ Der Taucher, der das sagt, trägt einen Trockentauchanzug, seine beiden Kameraden sind „halbtrocken“ unterwegs. Das Wasser des Sees hat 5 ° Celsius. Ich versuche, mir das vorzustellen. Die kälteste Temperatur, die ich bei meinen Tauchgängen bisher hatte, war 8 ° beim Tieftauchgang in Horka. Ich war zwar auch im Halbtrocken-Anzug unterwegs, aber wir sind aus der wärmeren Oberflächenschicht in die Tiefe gegangen. In der Tiefe selbst haben wir uns nur kurz aufgehalten, bevor wir wieder ins Wärmere sind. Das war schon nicht gerade angenehm. Nein, bei solchen Temperaturen werde ich wohl eher ein „Trockentaucher“ sein. Früher oder später.

Tauchplatz "Parkhaus Post"

Tauchplatz "Parkhaus Post"

Solche Begegnungen zeigen auch, dass es gemeinhin doch mehr vernünftige Taucher gibt, als man vielleicht glauben mag. Leider finden hauptsächlich die Geschichten ihren Weg in die Medien, in denen sich Taucher unvorsichtig, ja verantwortungslos verhalten haben. Die Tauchgänge, bei denen dann irgendetwas schief gegangen ist. Die vielen Tauchgänge, bei denen gar nichts passiert, sind dazu nicht spektakulär genug.

Meine Finger werden klamm, und das trotz Handschuhen. Die Luft hat Minusgrade, die Wetterstationen sind sich nicht einig, zwischen – 4 ° und – 7° C schwanken die Angaben. Egal, es ist kalt. Um mich ein wenig zu bewegen, gehe ich zum zweiten Einstiegspunkt direkt am Mantelhafen. Dazu muss ich das Hafenbecken umrunden. Auf meinem Weg kommen mir zwei Taucher in Ausrüstung entgegen. Einer vom beiden atmet ob der  Ausrüstung auf seinem Rücken schwer und setzt sich auf die Betonhalterung einer Sitzbank, um zu verschnaufen. Die Bank selbst wurde für den Winter abmontiert. Ich bin erleichtert, dass es nicht nur mir so geht mit der Ausrüstung, vor allem, nachdem ich auf eine 15-Liter-Flasche umgestiegen bin.

Einstieg "Mantelhafen"

Einstieg "Mantelhafen"

Auf der anderen Seite des Hafens wurde ein zweiter Stand errichtet, an dem sich Taucher ins Meldebuch eintragen lassen können. Ursprünglich gab es nur diesen Einstiegsplatz, aber nachdem die Zahl der Taucher zugenommen hatte, wurde beschlossen, einen zweiten „offiziellen“ Einstieg zu ermöglichen. In früheren Jahren gab es hier auch so eine Art Wettbewerb, von dem ich allerdings in den letzten Jahren nichts mehr mitbekommen habe: Besonders draufgängerische Schwimmer konnten hier ins Wasser einsteigen – und zwar in Badekleidung. Wer es trotz der Kälte schaffte, eine Runde im Hafenbecken zu schwimmen, bekam einen Preis und eine heiße Dusche. Aber a propros „Preis“: Einer der Höhepunkte des Dreikönigstauchen ist die „Schatzsuche“. Irgendwo in dem Bereich, der an diesem Tag betaucht wird, wird eine Schatztruhe versteckt. In ihr befinden sich neben Edelmetall und Säcken mit Goldsand auch zwei Flaschen mit „Taucherwasser“, wie es auf der Webseite vom Dreikönigstauchen charmant umschrieben wird. Das Edelmetall und die Goldsäcke sind natürlich nur Zierde, es geht dabei rein um den Spaß – und natürlich das „Taucherwasser“. 🙂 Natürlich haben die „alten Hasen“ da einen gewissen Vorteil, da sie das Gebiet und alle möglichen Verstecke schon kennen. Und jene, die früh dran sind. Das Tauchen beginnt offiziell um 7.00 Uhr in der Früh, und tatsächlich finden sich auch schon vorher Taucher ein.

"Mein... Schatzzzzzzz! Gollum!"

"Mein... Schatzzzzzzz! Gollum!"

Direkt neben dem Mantelhafen-Einstieg ist ein Bratwurststand aufgebaut, wo auch Glühwein ausgeschenkt wird. Natürlich dient diese Wegzehrung auch der Versorgung der Taucher, aber ebenso für die Neugierigen, die dem Spektakel beiwohnen wollen, und die Vertreter der Presse, die man heutzutage „Medien“ nennt. Es werden Bilder für die Lokalzeitung geschossen und Leute fürs Radio interviewt. Nach all den Jahren ist das Dreikönigstauchen doch immer noch ein Ereignis. Das spiegelt sich auch in den Nummernschildern der Autos wieder, die auf dem Parkplatz am Mantelhafen und im Parkhaus Post stehen. Selbst der Norden der Republik ist vertreten.

Und auch als Zuschauer bekommt man ein bisschen was mit. So kann man zum Beispiel die Taucher tatsächlich durch die Wasseroberfläche sehen. Das Wasser ist extrem klar, im Uferbereich sieht man den Grund auch in mehr als zwei Metern Tiefe sehr deutlich, etwas, das etwa im Sommer ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Gute Sicht in kaltem Wasser.

Gute Sicht in kaltem Wasser.

Mir wird immer kälter. Das Wetter ist doch nicht so angenehm. Ich werde darum gebeten, eine Gruppe Taucher zu fotografieren, die ein Souvenir an diesen Tag haben wollen. Das erledige ich natürlich gern. Wie ich gelesen habe, gibt es von der Tauchgruppe Überlingen für jeden teilnehmenden Taucher an Dreikönig einen speziellen Stempel fürs Logbuch. Ein weiteres nettes Souvenir. Ich trage mich mit dem Gedanken, langsam aufzubrechen, als ein Taucher zum Meldestand zurückkehrt, der berichtet, dass er wegen eines technischen Defekts einen unkontrollierten Aufstieg aus 40 Metern Tiefe gemacht hat. Er wird den Leuten von der DLRG übergeben, die ihn durchchecken und überwachen.

Dann mache ich mich endgültig auf den Weg. Im Parkhaus komme ich wieder an vielen Tauchern vorbei, die meisten davon haben jetzt allerdings ihren Tauchgang schon beendet und ziehen ihre Anzüge aus. Wieder überkommt mich ein komisches Gefühl, als ich im Geiste das vergangene Jahr Revue passieren lasse. Es hat sich verdammt viel getan (die regelmäßigen Leser dieses Blogs wissen, wovon ich rede), und 2010 wird wohl genau so weitergehen. Und möglicherweise werde auch ich in einem Jahr dastehen und mich meiner nassen Sachen entledigen, wer weiß? Noch ein Jahr zuvor erschien mir der Gedanke abwegig. Ich werde mich einfach überraschen lassen, was in den nächsten 365 Tagen so alles passiert. Und wenn es so sein soll, dann möchte ich aber auch so einen Stempel für mein Logbuch. Und dann gibt es an dieser Stelle einen Bericht aus der Sicht eines Teilnehmenden, nicht nur eines Zuschauers.

„Die Taucher sind schon ein eigenes Volk.“
(Kommentar eines Tauchers auf die Frage eines Journalisten)

Mehr Informationen gibt es unter www.dreikoenigstauchen.de.

* = Für das kurze Klugscheißen zwischendurch: Es ist sehr wohl möglich, dass Wasser Minusgrade hat, ohne zu gefrieren. Das findet aber nur in extremen Tiefen statt. Dort gefriert das Wasser wegen des hohen Drucks nicht, allerdings treiben sich in diesen Tiefen in den allerseltensten Fällen Sporttaucher rum.

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