Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Kategorie: Reisen: Unterwegs sein (Seite 35 von 66)

Schipp ahoi – Familienurlaub: Graal-Müritz startet mit buntem Strandprogramm in die Saison

Die Seebrücke ist das Wahrzeichen von Graal-Müritz. Dort startet auch der Sandburgenwettbewerb. Foto: djd/www.graal-müritz.de

Die Seebrücke ist das Wahrzeichen von Graal-Müritz. Dort startet auch der Sandburgenwettbewerb.
Foto: djd/www.graal-müritz.de

Die Strandkörbe stehen parat, die Ostsee zeigt sich von ihrer schönsten Seite – in Graal-Müritz kann die Saison beginnen. Das kleine Seeheilbad an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, direkt vor den Toren der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, startet mit einem bunten Programm und einem Highlight zum Staunen in die Ferienzeit. Vor allem Familien kommen dabei auf ihre Kosten.

Urlaub zwischen Wald und Meer

Normalerweise geht es beschaulich zu im Urlaubsort zwischen Warnemünde und Ribnitz-Damgarten. Ganz allmählich hat sich Graal-Müritz vom Kurort mit über 200-jähriger Tradition zu einem Ferienziel für Familien entwickelt. Seinen malerischen Sommerfrische-Charakter mit der typischen Seebäderarchitektur hat es sich dabei erhalten. Zum Saisonauftakt jedoch geht es hoch her. Dann heißt es „Schipp ahoi“, beim jährlichen Sandburgenwettbewerb. Ein Riesenspaß für Gäste und Einheimische, bei dem aus dem feinen Ostseesand wahre Kunstwerke entstehen.

Los geht’s am 7. Mai ab 11 Uhr am Strand auf Höhe der langen Seebrücke. Jeder darf mitmachen, egal ob allein oder im Team. Schippe und Eimer werden zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind jetzt schon möglich (Webseite siehe unten). Kurzentschlossene können sich auch noch am Veranstaltungstag vor Ort am DLRG-Rettungsturm anmelden. Auf die besten Teams warten attraktive Preise, auf alle Mitstreiter jede Menge Spaß.

Ein Herz für Groß und Klein

Deutschlands größter Küstenwald und das nahe Moor bieten rund um Graal-Müritz spannende Ausflugsziele für Familien oder Großeltern, die mit ihren Enkeln anreisen. Auch die Spielplätze direkt am Strand, die für verschiedene Altersgruppen konzipiert wurden, sorgen für viel Abwechslung. Eine Besonderheit ist außerdem das Projekt „Erlebnis Natur“: Wie ein roter Faden ziehen sich verschiedene Lehrpfade und Erlebniswelten durch den Ort. Spielt das Wetter mal nicht mit, geht es ins Aquadrom, eine Sport- und Wellnessoase, in der man sich mühelos einen ganzen Tag lang vergnügen kann. Das Wichtigste aber bleibt der Strand. Weiß und feinsandig mit seicht abfallendem Ufer – mit reichlich Platz zum Plantschen, Surfen, Tauchen und Segeln.

Berühmte Urlauber in Graal-Müritz

Besucher können in Graal-Müritz noch heute auf den Spuren ganz besonderer Sommerfrischler wandeln: Erich Kästner, Franz Kafka, Kurt Tucholsky und viele andere bedeutende Schriftsteller hat der malerische Ort in seinen Bann gezogen. Hier an der Ostsee fanden sie Ruhe, Erholung – und große Inspiration. Erich Kästner hat Graal-Müritz sogar im zweiten Teil von „Emil und die Detektive“ verewigt. Bei einem geführten Spaziergang kann man für ein paar Stunden abtauchen in die Vergangenheit des Ortes. Informationen und Termine gibt es unter www.graal-mueritz.de.

Quelle: djd/www.graal-müritz.de

Werbung

[amazon_link asins=’3899538099,3831726906,3956891082,3956540115,3899539370,3829728603,3356020587′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’dfbdab3e-e310-11e6-8828-b9cff9c9040b‘]

Familienferien an der Nordsee – Dornumerland: Stressfreie Auszeit für Eltern und Kinder

Für den Nachwuchs gibt es im Dornumerland viel zu entdecken. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum

Für den Nachwuchs gibt es im Dornumerland viel zu entdecken.
Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum

Seit einigen Jahren gibt es den Trend: Urlaub im eigenen Land wird bei den Bundesbürgern immer beliebter. Eine besonders schöne Ecke ist die niedersächsische Nordseeküste. Dort hat sich die kleine Urlaubsregion Dornumerland ganz auf entspannte Familienferien eingestellt. Wer jetzt bucht, hat noch die Chance, sein Lieblingsquartier zu ergattern und kann sogar ein paar Euro sparen.

Ferienaktionen für kleine Strandpiraten

Kinder erleben in den beschaulichen Hafenorten Dornumersiel und Neßmersiel die ganz große Freiheit. Kaum Verkehr, dafür weite Wiesen und grüne Deiche – ideal für ausgedehnte Entdeckertouren. Meistens sind Mama und Papa schon am zweiten Tag ziemlich abgemeldet, die „Lütten“ ab vier Jahren treffen sich im DoroKidsClub oder machen den Spielpark „Sturmfrei“ unsicher. Dort gibt es die ganze Saison über unterschiedliche Ferienaktionen für kleine Strandpiraten.

Spannend für die ganze Familie sind geführte Wattwanderungen hinüber zur Insel Baltrum, Ausflüge mit dem Krabbenkutter oder eine Radtour ins „Ewige Meer“, Deutschlands größter Hochmoorsee. Das Naturparadies lässt sich am besten über den Rundwanderweg aus Holzbohlen erkunden, auf dem sich gern Kreuzottern und kleine Eidechsen sonnen. Die 90 Hektar große Moorfläche lässt sich darauf trockenen Fußes durchwandern. Quiztafeln und Mitmachaktionen am Rand bringen auch den Erwachsenen Spaß. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Dornumerland (siehe unten). Gut zu wissen: Wer seinen Urlaub für Juni plant und direkt über die Website bucht, bekommt 20 Prozent Rabatt.

Mittelalterlicher Häuptlingssitz

Damit auch die Großen einen Gang zurückschalten können, haben sich die Dornumer etwas Besonderes einfallen lassen, das „Freilenzen“. Eine Mischung aus Freizeit und Faulenzen. Die Mitarbeiter der Tourist-Informationen machen auf Wunsch entspannte Vorschläge für kleine Auszeiten, bei denen man den Alltag vergisst. Zum Beispiel beim Picknick auf einer Glückskleewiese oder bei der ostfriesischen Teezeremonie. Empfehlenswert ist auch eine Inliner-Tour über die schnurgeraden, asphaltierten Wege, die parallel zum Deich verlaufen. Auch beim Bummel durch die „Hauptstadt“ des Dornumerlandes, die „Herrlichkeit Dornum“, sind Stress und Hektik weit entfernt. Der mittelalterliche Häuptlingssitz mit seinem Wasserschloss und der Beningaburg atmet den Geist vergangener Zeiten. Mehr zum Dornumerland gibt es im Übrigen auch unter Ratgeberzentrale.de.

Neu auf dem Campingplatz am Nordseestrand sind Zirkus- oder "Pipo"-Wagen als Mietunterkünfte. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum

Neu auf dem Campingplatz am Nordseestrand sind Zirkus- oder „Pipo“-Wagen als Mietunterkünfte.
Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum

Von Ferienhaus bis Zirkuswagen

Familien müssen nach einem passenden Urlaubsquartier nicht lange suchen. Vom kleinen Appartement bis zum großen Ferienhaus oder Bauernhof ist die Auswahl groß. Campingfans finden moderne Stellflächen direkt zwischen Meer und Salzwiesen. Ganz neu auf dem „Campingplatz am Nordseestrand“ sind Zirkuswagen als Mietunterkünfte. Übrigens: Viele Gastgeber, auch Campingplätze, sind auf vierbeinige Besucher eingestellt. Es gibt außerdem einen Hundestrand und einen Fun-Agility-Park. Weitere Informationen findet man unter www.dornumerland.de.

Quelle: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum

Werbung

[amazon_link asins=’3829728514,3770195868,3770174615,382972859X,3765488267,3829728484,3829713592,383172556X,3897406667′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’c8b63e9f-e30f-11e6-948b-692fd2bd6d4b‘]

Hunde willkommen: Philippsreut im Bayerischen Wald lädt zum Wanderurlaub mit Haustier ein

Der Bayerische Wald mit seiner ursprünglichen und weitläufigen Natur ist ein ideales Ziel für einen Wanderurlaub mit Hund. Foto: djd/Gemeinde Philippsreut

Der Bayerische Wald mit seiner ursprünglichen und weitläufigen Natur ist ein ideales Ziel für einen Wanderurlaub mit Hund.
Foto: djd/Gemeinde Philippsreut

Wanderungen in weitläufiger Landschaft, durch grüne Wälder und über blühende Wiesen – das gefällt Zwei- und Vierbeinern gleichermaßen. Gegenden wie der Bayerische Wald, in denen die Natur die Hauptrolle spielt, sind daher ideale Ziele für einen Wanderurlaub mit Hund. Eingebettet in das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, gebildet von dem ältesten Nationalpark Deutschlands und dem tschechischen Nationalpark Sumava, liegt Philippsreut. Die Grenzgemeinde im Landkreis Freyung-Grafenau dürfte zu den hundefreundlichsten Kommunen im Bayerischen Wald zählen.

Füße und Pfoten im Speichersee erfrischen

Zu den speziellen Angeboten für Mensch und Tier gehören zum einen abwechslungsreiche Möglichkeiten des gemeinsamen Auslaufs, beispielsweise geführte Wanderungen mit Hund. Dazu kommen zahlreiche hundefreundliche Gastgeber, Trainingsangebote in der Hundeschule und sogar Wellness-Angebote für die Vierbeiner. Unter www.philippsreut.de gibt es weitere Informationen zur Region und zahlreiche Wandertipps. Zu den genussvollen Grenzerfahrungen für Herrchen oder Frauchen gehört beispielsweise der Rundblick vom Aussichtsfelsen des 1.139 Meter hohen Almbergs über die ursprüngliche Mittelgebirgslandschaft bis ins benachbarte Tschechien. Beim Rückweg über die bequeme Forststraße kann man Füße und Pfoten im großen Speichersee erfrischen.

Attraktive Wanderrouten

Durch die Gemeinde Philippsreut führen der Goldsteig, der längste Wanderweg Deutschlands, der europäische Fernwanderweg E6 sowie der Pilgerweg Via Nova. Wer beim Wandern gerne Natur- und Kulturgenuss verbindet, begibt sich am besten auf den Themenwanderweg „Von Kapelle zu Kapelle“. Ein Muss ist dabei ein Besuch der Tusset-Kapelle im tschechischen Stozec. Den Weg dorthin kann man verkürzen mit den sogenannten Igel- und Linienbussen, deren Benutzung mit dem Gästeservice-Umwelt-Ticket kostenlos ist. Praktisch für alle, die es bei einer kleinen Gassirunde belassen wollen: Eine originalgetreue Kopie der Wallfahrtskapelle steht seit 1985 in Philippsreut.

Checkliste Wandern mit Hund

Damit Wanderungen mit Hund ein ungetrübter Genuss für Zwei- und Vierbeiner werden, sollten Hundehalter einiges beachten:

– Vorab sollte man eine Hunde-Haftpflichtversicherung abschließen
– In den Rucksack gehören Kotbeutel, Erste-Hilfe-Set inklusive Pinzette, Verband- und Desinfektionsmittel sowie ausreichend Wasser.
– Um den Hundehals gehören Leine, Floh- und Zeckenhalsband.
– Bei der Tourenplanung empfiehlt es sich, die Fitness des Hundes berücksichtigen und keine zu schmalen und zu steilen Wege zu wählen.

Über hundefreundliche Wanderungen und Unterkünfte im Bayerischen Wald informiert etwa die Tourist-Info Philippsreut, Telefon: 08550-9219525, E-Mail: tourismus@philippsreut.de.

Quelle: djd/Gemeinde Philippsreut

Betörendes für alle Sinne – Tradition trifft Moderne: Oman verzaubert mit Exotik, Kultur und weiten Stränden

Arabische Tradition, moderne Gastlichkeit und eine jahrtausendealte Geschichte: Oman ist nicht ohne Grund ein beliebtes Reiseziel. Foto: djd/Sultanate of Oman

Arabische Tradition, moderne Gastlichkeit und eine jahrtausendealte Geschichte: Oman ist nicht ohne Grund ein beliebtes Reiseziel.
Foto: djd/Sultanate of Oman

Alte Festungsstädte, frühe archäologische Zeugnisse und die allgegenwärtige Gastfreundschaft der Menschen: Die über 5.000-jährige Seehandelstradition hat in Oman ihre unverwechselbaren Spuren hinterlassen. Ob Sindbad der Seefahrer, die Weihrauchstraße oder die Heiligen Drei Könige: Viele Spuren zu legendären Figuren und Ereignissen führen direkt in das friedfertige Sultanat am Arabischen Golf. Der Weihrauch – ein Baumharz, das im Süden des Landes gewonnen wird – und sein betörender Duft sind ständige Begleiter eines Urlaubs in Oman. Ebenso wie die Vielfalt der Landschaft, die mit strahlend weißen Sandstränden sowie über 3.000 Küstenkilometern mit kleinen, menschenleeren Fjorden und schroffen Gebirgszügen im Hinterland immer wieder zu überraschen weiß.

Den Orient mit allen Sinnen erleben

Urlauber können den Orient und seine Kultur in Oman so intensiv und authentisch erleben wie kaum in einem anderen arabischen Reiseziel. Neben aller Tradition hat längst die Moderne Einzug gehalten im boomenden Sultanat: Eine sehr gut entwickelte Infrastruktur, bequeme Fluganbindungen direkt ab Deutschland und zahlreiche Luxushotels machen die Destination immer beliebter. Auch und gerade bei Reiseprofis wie etwa von Lonely Planet: Hier hat das Sultanat Eingang gefunden in die Liste der zehn angesagtesten Ziele für 2017. Gerade auf archäologisch Interessierte warten spannende Zeugnisse vergangener Kulturen, die heute zum Weltkulturerbe der Unesco zählen. Bienenkorbgräber beispielsweise, aber auch monumentale Lehmfestungen, Rastplätze der sagenumwobenen Weihrauchstraße. Opulent ausgestattete Moscheen sind ebenso sehenswerte Ziele wie das erste Opernhaus des Orients. Ausführliche Tipps für einen Kultur- oder Strandurlaub im Land des Weihrauchs gibt es unter www.omantourism.de.

Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten

An den weißen Sandstränden können sich Urlauber bei ganzjährig angenehmen Badetemperaturen nach so vielen neuen Eindrücken entspannen. Vielfältige Erlebnisse warten zudem auf und unter dem Wasser – bei Schnorchel- und Tauchgängen etwa – sind Begegnungen mit Wasserschildkröten oder Delfinen keine Seltenheit. Ohnehin ist das dünn besiedelte Land zugleich ein bedeutendes Refugium für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Oman ist die letzte Heimat der Arabischen Oryx-Antilope, des Arabischen Leoparden und des Tahr, eines ziegenartigen Paarhufers.

Oman: Kurze Wege in den Urlaub

Der Weg in den Orient dauert gerade einmal sechs Flugstunden: Die sehr gute Anbindung und die kurze Reisezeit machen Oman als Reiseziel immer beliebter. Direktverbindungen bestehen von verschiedenen deutschen Flughäfen aus. Strandwetter das ganze Jahr, viele historische Stätten und die kulturelle Vielfalt sind die Zutaten für abwechslungsreiche und erholsame Urlaubstage im Sultanat, das zudem für seine Gastfreundschaft und Sicherheit bekannt ist. Auf der offiziellen Webseite (siehe oben) gibt es ausführliche Informationen.

Quelle: djd/Sultanate of Oman

Werbung

[amazon_link asins=’3861971410,3770177959,389794362X,383172766X,3932084721,3829745249,3897943425′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’93cdc48f-e30b-11e6-a129-adeb07cc025a‘]

Städtetrip Bad Homburg: Morgens Heilquelle – abends Casino

Foto: Kur- und Kongress-GmbH, Bad Homburg/akz-o

Foto: Kur- und Kongress-GmbH, Bad Homburg/akz-o

Ein wunderschöner Kurpark, sprudelnde Heilquellen, ein exklusives Spa und ein modernes Spielcasino – Bad Homburg lässt für Besucher wirklich keine Wünsche offen. Wer etwas für seine Gesundheit tun und sich entspannen möchte, findet hier zahlreiche Angebote – und der Spaß kommt auch nicht zu kurz.

Sprudelnde Quellen

Seit 1912 darf die hessische Stadt den Zusatz ‚Bad‘ tragen, denn insgesamt zehn Mineralquellen ermöglichen die unterschiedlichsten Heilanwendungen. Je nach Brunnen wird das Wasser gegen Erkrankungen von Magen und Darm, Leber und Galle, Herz und Kreislauf oder zur Regulierung des Blutdrucks getrunken. Kein Wunder, dass nachweislich sogar schon die Römer die Quellen nutzten. Auch der Badearzt Dr. Trapp verabreichte seinen Patienten morgens zwischen fünf und sechs Uhr gefüllte Gläser, um ‚die schlummernde Selbsthülfe der Natur‘ zu wecken. Und der berühmte Chemiker Professor Justus von Liebig war vor allem von der Qualität des Elisabethen-Brunnen angetan und überzeugt, dass in Deutschland kein besseres Mineralwasser zu finden sei.

Flanieren und entspannen im Kurpark

Der 45 Hektar große Kurpark ist eine Sehenswürdigkeit mit vielen Schätzen. Hier stehen 82 Baumarten aus aller Welt, wunderschöne Springbrunnen, eine russische Kirche und sogar zwei Thai-Tempel. Eines der ganz besonderen Highlights ist das exklusive Spa ‚Kur-Royal‘. Hier erwarten die Gäste Solebecken, Dampf- und Aromabecken, Massageanwendungen und vieles mehr.

Spielcasino Bad Homburg

Seit 1841 sprudelt in Bad Homburg aber noch eine weitere Quelle, nämlich das Spielcasino. Tatsächlich verdankt die Stadt den Gründern sowohl Kurhaus als auch Park. Denn um das Casino eröffnen zu dürfen, hatten sie sich verpflichtet, das Kurwesen zu fördern – ein Pakt, von dem die Stadt und ihre Besucher bis heute profitieren. Im 19. Jahrhundert war Bad Homburg quasi die Hochburg des spielenden Geldadels. Und auch heute ist das Haus ein attraktiver Anziehungspunkt für alle, die ihr Glück versuchen möchten.

Mittendrin: Das Maritim Hotel Bad Homburg

Mitten in der Stadt und direkt am Kurpark gelegen ist das Maritim Hotel Bad Homburg idealer Ausgangspunkt für herrliche Spaziergänge, ausgedehnte Shoppingtouren oder den abendlichen Besuch des Casinos. Das elegante Hotel wurde erst 2013 vollständig renoviert und bietet neben Pool und Parkrestaurant mit Terrasse zahlreiche weitere Annehmlichkeiten.

Quelle: Kur- und Kongress-GmbH, Bad Homburg/akz-o

Start der offiziellen Tulpensaison in den Niederlanden

Tulpentag - Bild @TPN - VidiPhoto

Tulpentag – Bild @TPN – VidiPhoto

„Drei, zwei, eins  – los!“ Am 21. Januar fiel der Startschuss zur diesjährigen Tulpensaison auf dem Dam-Platz vor dem Königsschloss in Amsterdam. Rund 17.000 Menschen – Einheimische und Touristen aus aller Welt – versammelten sich in einem Pflückgarten aus gut 200.000 gelben, roten, weißen, orange-, lila- und rosafarbenen Tulpen, die zuvor in mehrstündiger Handarbeit vor der historischen Kulisse „gepflanzt“ worden waren, und stellten sich einen bunten Frühlingsstrauß zusammen. Initiatorin dieses bereits zum sechsten Mal stattfindenden Spektakels zur Eröffnung des Nationalen Tulpenjahres war die Stiftung Tulpen Promotion Niederlande (TPN), der gut 500 niederländische Tulpenzüchter angehören. TPN-Vorsitzender Arjan Smit zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: „Der Nationale Tulpentag hat sich zu einer Veranstaltung von Weltrang entwickelt! Wir hätten uns für 2017 keinen besseren Start der Tulpensaison vorstellen können.“ Die letzte Blume des Pop-up-Gartens übrigens war gegen 16 Uhr gepflückt.

Ein Rekordjahr wird erwartet

In den Läden wird es den Frühjahrsblüher in mehr als 1000 verschiedenen Sorten und in Topqualität allerdings noch bis Ende April geben: von hellgelb bis dunkelviolett, lilienförmig bis gefranst und zweifarbig bis zu doppelter BlüteTulpen haben in den letzten Jahren weltweit deutlich an Beliebtheit zugenommen; im Jahr 2017 wird die Tulpenproduktion in den Niederlanden zum ersten Mal die 2-Milliarden-Marke übersteigen.  Verantwortlich dafür ist neben der hohen Qualität und dem erweiterten Sortiment auch der nachhaltige Anbau der Pflanze. Holländische Tulpen werden gegenwärtig nicht im Boden, sondern vor allem auf dem Wasser ohne chemische Mittel angebaut. Der Energieverbrauch bei der Produktion ist im Vergleich zu anderen Blumen sehr niedrig und nimmt nach wie vor jährlich ab.

Themenjahr „Dutch Design“ im Keukenhof

Rekordverdächtig zeigt sich auch der Keukenhof bei Lisse: Gut eine Million Menschen bewunderten hier 2016 die Frühjahrsblüher Tulpe, Narzisse & Co. Am 23. März 2017 wird der 32 ha große Frühjahrspark wieder für acht Wochen seine Tore öffnen. Im Rahmen des Themenjahres „Dutch Design“ stellt der Park seine Pflanzungen ganz unter dieses Motto. Den Höhepunkt des Themenjahres bildet ein 250 Quadratmeter großes Blumenmosaik, das auf ein Bild von Piet Mondrian zurückgeht. Namhafte Künstler wie Gerrit Rietveld, Theo van Doesburg und eben Mondrian haben den Grundstein für das niederländische Design gelegt. Und bis heute sind niederländische Designer Branchenführer in den Bereichen Architektur, Mode-, Grafik- und Produktdesign. Bereits im letzten Oktober setzen die Gärtner die gut 80.000 Zwiebeln für das Mosaik. Keukenhof-Chefdesigner Martin Elling entwarf das Bild, das sich aus verschiedenfarbigen Tulpen, Krokussen und Traubenhyazinthen zusammensetzt. Insgesamt werden im Keukenhof jährlich ca. 7 Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt.

 

2017: ein historisches Jahr für den Keukenhof

Keukenhof-Direktor Bart Siemerink unterstrich die besondere Bedeutung des Jahres 2017 für den berühmtesten Frühlingspark der Welt: „Es wird in jeder Hinsicht ein historisches Jahr für uns. Erstmals seit der Gründung 1949 haben wir bedeutende Umbauten vorgenommen, die vor allem den Besuchern zugute kommen und den Park noch schöner und großzügiger werden lassen.“ Den mehr als 1 Mio. Besuchern aus gut 100 Ländern, die auch in diesem Jahr erwartet werden, steht ein komplett neuer Eingangsbereich mit mehreren Restaurants, Cafés, Toilettenanlagen, Souvenirshops, Boutiquen und Schließfächern zu Verfügung. Die Parkplätze wurden neu angelegt und die Gartenanlagen um 3 ha Schaufläche erweitert.

Der Keukenhof ist in diesem Jahr vom 23. März bis zum 21. Mai täglich von 8 bis 19.30 Uhr geöffnet (Kassenschluss um 18 Uhr; Erwachsene 16 €, Kinder unter drei Jahren frei, Kinder von vier bis 11 Jahren 8 €; Adresse: Stationsweg 166 A, 2161 AM Lisse).

 

Noordwijk: Sport- und Blumenbadeort Europas

Im benachbarten südholländischen Blumenbadeort Noordwijk dreht sich neben Tulpen & Co. in diesem Jahr alles um den Sport. Das Seebad darf ein Jahr lang den Titel „European City of Sport“ tragen, den die „European Capitals and Cities of Sport Federation“ vergeben hat. Der in direkter Nähe zu Amsterdam und Haarlem gelegene Küstenort punktet daher in diesem Jahr mit zahlreichen Sport-veranstaltungen zum Mitmachen und Zuschauen für die ganze Familie. Etwa dem Zandvoort–Noordwijk–Scheveningen-Marathon am 19. März, der KiteBoard Open vom 3. bis 5. Juni oder der Welt- und Europameisterschaft der Hobie Cats, bei der in der letzten Juliwoche mehr als 200 Katamarane an den Start gehen.

Natürlich bietet Noordwijk als Blumenbadeort, der im Herzen des  „Bollenstreek“, der niederländischen Blumenzwiebelregion schlechthin, liegt, auch im Jahr 2017 ein buntes, vielfältiges Programm rund um die Tulpe. Highlights sind u. a. die Blumenparade (22.–23. April), die Internationale Historische Tulpenrallye (13. Mai), das Blumenfestival (um den 10. August) und der Blumencorso mit seinen prachtvoll geschmückten Paradewagen (12./13. August).

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

Werbung

[amazon_link asins=’3829728484,3831727716,3734304164,395654014X,3829714319,3943176118,3596521009,3956891759,3956890892′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’33b3546b-e309-11e6-aac3-1d6aa2db5d1a‘]

Natur.Küche im Kufsteinerland: Secret-Dinner mit Produkten regionaler Produzenten von Mai bis Dezember 2017

Blick auf Kufstein mit Pendling. Bild  (c) TVB Kufsteinerland

Blick auf Kufstein mit Pendling. Bild (c) TVB Kufsteinerland

Von Mai bis Dezember 2017 geht das Kufsteiner Kulinarik-Projekt Natur.Küche in die zweite Runde. Nach den restlos ausverkauften Terminen im vergangenen Jahr stehen 2017 noch mehr Termine zur Auswahl. I nsgesamt achtmal bittet ein Gastronomiebetrieb aus dem Kufsteinerland zu Tisch. Der Clou: Sowohl die Gerichte als auch der Veranstaltungsort bleiben bis zur letzten Sekunde geheim! Lediglich die Titel wie Garten.Küche, Wald.Küche oder Kaiser.Küche geben kleine Hinweise, was die Gäste erwartet.

Als Kulisse dienen handverlesene Orte in und um die Festungsstadt Kufstein; ungewöhnliche Plätze und Räume, die den einzigartigen Charme der Region repräsentieren. So viel sei gesagt: „Normale Restaurants“ stehen nicht auf der Liste. Den besonderen Charme der Natur.Küche machen auch die kleinen Gruppen aus, denn maximal 20 Personen können pro Dinner teilnehmen.

Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den regionalen Produkten und heimischen Produzenten: So werden ausschließlich traditionelle Speisen mit modernem Twist und Getränke aus der Region serviert und in gesellig-gemütlicher Atmosphäre genossen. Gezielt wird so die wundervolle Naturlandschaft des Kufsteinerlandes mit den regionalen Gaumenfreuden verbunden.

Termine 2017

5. Mai: Mai.Küche (Ebbs)

9. Juni: See.Küche (Thiersee)

7. Juli: Garten.Küche (Kufstein)

4. August: Kaiser.Küche (Niederndorf)

14. August: Felsen.Küche (Kufstein)

1. September: Wald.Küche (Erl)

6. Oktober: Xund.Küche (Bad Häring)

Dezember: Advent.Küche (Kufstein)
Die Teilnehmer erwartet ein köstliches 4-Gang-Menü inklusive Weinbegleitung für 65 Euro pro Person. Der genaue Treffpunkt wird bei der Reservierung bekannt gegeben.

Reservierungen werden direkt von der Gästeinformation des TVB Kufsteinerland entgegengenommen: Tel. 0043/5372/62207, E-Mail info@kufstein.com.

Quelle: Kufsteinerland

Werbung

[amazon_link asins=’3829729146,3954518341,3897943433,3829726317,3702231307,3706624184,376334084X‘ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’52a722e9-e307-11e6-b3fe-ddb7cc77b6ed‘]

Mit dem Vierbeiner auf Erkundungstour an der englischen Riviera: Hundefreundliche England-Reise

In der freien Natur der weitläufigen Nationalparks fühlen sich die mitreisenden Vierbeiner pudelwohl. Bild: Travel4Dogs

In der freien Natur der weitläufigen Nationalparks fühlen sich die mitreisenden Vierbeiner pudelwohl. Bild: Travel4Dogs

Wenn der „beste Freund des Menschen“ mal wieder Auslauf braucht, denken nur die wenigsten an einen Spaziergang durch Südenglands Nationalparks – aber wieso nicht sich selbst und der geliebten Fellnase mal eine Auszeit im Herzen Englands gönnen? Der Spezial-Reiseanbieter travel4dogs macht es jetzt möglich: Von Kent, entlang der englischen Riviera, bis nach Cornwall und hinein in die Cotsworlds Region entdecken Mensch und Hund individuell und im eigenen Tempo Südenglands landschaftliche Schönheit und Reichtum an kulturellen Sehenswürdigkeiten.​

Im Süden Englands erstrecken sich malerische Küstenregionen im Wechsel mit englischen Grafschaften und weitläufigen Nationalparks unberührter Natur. Die vielfältige Region lässt sich bequem in 14 Tagen Urlaub erkunden – wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Hat man allerdings einen Hund an seiner Seite, muss so eine Reise gut geplant sein: angefangen bei der Wahl der Unterkunft bis hin zur Frage, welche Sehenswürdigkeiten zusammen mit dem Vierbeiner besucht werden können. Hierbei hilft jetzt der Reiseanbieter travel4dogs, der sich auf Urlaubsreisen mit dem „besten Freund des Menschen“ spezialisiert hat.

Auslauf zwischen Klippen und Wäldern
Südengland zu besuchen, lohnt sich für Naturfreunde allemal: Die liebevoll angelegten Landschaftsgärten, deren Stilform im 18. Jahrhundert weltweite Berühmtheit erlangte, sollte man mit ausgedehnten Spaziergängen verknüpfen. Selbiges gilt für eine Besichtigung der Kathedralen-Metropole Canterbury: Ein Stadtbummel durch die Gassen hinterlässt ebenso eindrucksvolle Impressionen wie eine Erkundung des „New Forest“ im unweit gelegenen Hampshire. Das einst königliche Jagdrevier ist heute die Heimstätte für zahlreiche Wildtiere, darunter Pferde, Reptilien und verschiedenste Vogelarten. Im Wechsel können während der Durchreise des englischen Südstreifens typische Landschaftsbilder, malerische Klippenpanoramen und altertümliche Cottages sowie Burgruinen bewundert werden. Besonders romantisch wird es an der englischen Riviera, die unter anderem aus diversen „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen bekannt ist. In dieser freien Natur fühlt sich jeder Hund pudelwohl, denn die Küsten und Wälder laden förmlich zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Sei es nun der Exmoor Nationalpark mit seinem Heidehochland und saftig-grünen Wiesen oder der „South West Coast Path“, der an malerischen Buchten und Sandstränden vorbeiführt – jede Region hat ihre ganz eigenen entdeckungswürdigen Fleckchen. Dazu versprühen die altertümlichen Gebäude einen einzigartigen Flair, durch den man sich direkt in eine vergangene Epoche versetzt fühlt.

Willkommen in Südengland
Dazu kommt, dass die englische Gastfreundschaft sowohl Menschen als auch ihre tierischen Begleiter gleichermaßen Willkommen heißt. Die charmanten Landgasthäuser und typisch englischen Bed & Breakfasts freuen sich sowohl auf die zwei- als auch vierbeinigen Gäste. Dank je zwei Übernachtungen pro Teilabschnitt der Route in derselben Unterkunft wird zudem eine optimale Zeiteinteilung ermöglicht, sodass sich niemand gehetzt fühlen muss. Die Rundreise kostet 1161,- Euro pro Person inklusiv dem tierischem Begleiter und ist auf www.travel4dogs.de buchbar.

Quelle: bfs / Travel4Dogs

Werbung

[amazon_link asins=’3829723695,382972750X,3829714653,3829727313,3829724535,3770177851,3899538447′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’4d47ae74-ea08-11e6-bf60-a7384c2acc32′]

Winterurlauber müssen sich auf Grenzkontrollen einstellen

ADAC empfiehlt, sich rechtzeitig über Alternativrouten zu informieren



Urlaubsrückkehrer müssen bei der Einreise von Österreich nach Deutschland weiterhin Staus und Wartezeiten aufgrund von Grenzkontrollen einplanen. Wer im Ausland unterwegs ist, kann sich kurzfristig über die ADAC-Telefonnummer +49 89 7676 1444 über die Wartezeiten an den Grenzen informieren.

Mit der ADAC StauInfo für das Ausland erhalten Autofahrer neben den Stauinformationen für Österreich, die Schweiz und Norditalien (Südtirol) auch aktuelle Verkehrsinformationen zu den Hauptreiserouten in den Süden. Über den aktuellen Verkehrsfluss informiert auch die App ADAC Maps.

Längere Autoschlangen bilden sich derzeit immer wieder vor allem an den Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim). Am stärksten angespannt ist die Situation an den Wochenenden. Entspannter fährt, wer auf kleinere Grenzübergänge ausweicht. Das sind:

  • Griesen (B 23/B 187) auf der Route Fernpass – Lermoos – Garmisch-Partenkirchen
  • Mittenwald/Scharnitz (B 2/B 177) auf der Route Zirler Berg – Seefeld – Mittenwald
  • Wildbichl (S 2093) auf der Route Kufstein – Aschau – Prien
  • Achenpass (B 307/B 181) auf der Route Jenbach – Lenggries – Bad Tölz
  • Kössen (B 176) auf der Route Kitzbühel – St. Johann i.T. – Marquartstein – Bernau (A 8)
  • Melleck/Steinpass (B 21/B 178) auf der Route Lofer – Unken – Bad Reichenhall
  • Simbach am Inn (B 12) auf der Route Braunau – Mühldorf (A 94)
  • Obernberg/Bad Füssing (S 2117, südwestlich von Suben)

Für Italien-Urlauber interessant: Österreich verzichtet momentan auf die zeitweise geplanten, stationären Kontrollen am Brenner, an den benachbarten Grenzübergängen Reschenpass und Pustertal (Innichen-Sillian) sowie am Übergang Tarvisio – Arnoldstein (A 23/A 2).

Auch am schweizerisch-italienischen Grenzübergang Chiasso (Gotthard- und San Bernardino-Route) gibt es bei der Einreise in die Schweiz vorerst keine systematischen Kontrollen.

Unabhängig davon wurde sowohl zwischen Italien und Österreich, als auch zwischen Italien und der Schweiz die Schleierfahndung im grenznahen Bereich verstärkt. Autofahrer müssen deswegen mit Polizeikontrollen rechnen.

Reisende – auch Kinder – müssen bei der Einreise von Österreich nach Deutschland gültige Ausweispapiere mit sich führen. Der ADAC empfiehlt, im Falle einer Kontrolle den Anweisungen der Beamten Folge zu leisten und keine Anhalter über die Grenze mitzunehmen.

Quelle: ADAC

500 Jahre Reformation: Wie der Neue Glauben in den Nordosten Deutschlands kam

St. Petri in Rostock, Foto: TMV/Krüger

St. Petri in Rostock,
Foto: TMV/Krüger

Die Eva ist zart und hellhäutig. Der Adam über ihr hat deutlich dunklere Haut, Frisur und Schnurrbart sind eine Verbeugung vor der Mode des 17. Jahrhunderts. Geschnitzt aus Lindenholz schmücken Mann, Frau und Schlange als Protagonisten den Altar der Kirche von Dorf Mecklenburg. Ein Prachtstück aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und typisch für die Kirchenausstattung aus der Zeit nach der Reformation. Mit Darstellungen des Abendmahls, der Kreuzigung und der Auferstehung – so wie es Dr. Martin Luther höchstpersönlich für Altäre in protestantischen Kirchen angeregt hatte. Als Luther gut 100 Jahre zuvor seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche anschlägt, ist davon noch keine Rede. Eigentlich sollen sie nur Vorlage für ein akademisches Streitgespräch sein, doch hinter seinem Rücken werden sie ins Deutsche übersetzt und ohne seine Einwilligung gedruckt. Wie ein Buschbrand breiten sie sich fortan aus, bald ist halb Europa mit dem unerhörten Gedankengut infiziert. Als mit dem auf der Wartburg übersetzten Neuen Testament 1522 zudem der erste Bestseller Europas im Druck erscheint, gibt es kein Halten mehr. Jedermann will Bilder von diesem Luther, und auch die Bibelbögen gehen wie geschnitten Brot. Denn damit lernen die einfachen Leute jetzt sogar Lesen und Schreiben. Auch im Norden finden Luthers Ideen zunehmend Verbreitung und Sympathisanten. Auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern zunächst heimlich, still und leise – etwa im Lesekreis um Johannes Bugenhagen im Kloster Belbuck oder im Briefwechsel zwischen Herzog Heinrich V. und Martin Luther – aber in einer Zeit, in der alles nach einer Reformation der Kirche schreit, kann eine Bewegung mit solch gesellschaftlicher Sprengkraft nicht lange unter dem Deckel schmoren.

Bereits 1523 schließen sich die Hansestädte Wismar und Stralsund der reformatorischen Bewegung an. In Wismar zum Beispiel pflanzt der Franziskanermönch Heinrich Never die neuen Ideen in die Köpfe der Menschen. In Stralsund übernehmen diese Rolle die Bugenhagen-Schüler Christian Ketelhof und Johann Kureke. Im Klützer Winkel zieht sich Thomas Aderpul aus Pritzwalk den Zorn des Bischofs zu, „da er mit seinen revolutionierenden Reden vielen einfältigen Leuten den Kopf verdreht.“

In der Rostocker Petrikirche predigt zur gleichen Zeit Kaplan Joachim Slüter – auf Plattdeutsch, der Sprache des Volkes. In der östlichen Rostocker Altstadt wohnen viele einfache und arme Leute, für die Slüters wortgewandte Predigten so wichtig und beliebt sind, dass die Kirche oft aus allen Nähten platzt und Slüter draußen predigen muss. Von der katholischen Kirche heftig angefeindet, verlässt er nach mehreren Morddrohungen zeitweilig die Stadt. Seinen Glauben erschüttert das nicht. Im Gegenteil: 1525 gibt Slüter einen Katechismus, ein Gebet- und ein Gesangbuch heraus, bis heute das älteste bekannte in niederdeutscher Sprache. Nach seinem Vorbild verlangen bald auch die meisten Kleinstädte im Land evangelische Predigten und Gottesdienste in der Muttersprache.

1531 wird Rostock offiziell evangelisch, die Pommern bekennen sich 1534 zur Reformation. Als 1536 Herzog Philipp I. von Pommern-Wolgast Maria von Sachsen heiratet, traut Martin Luther persönlich das Paar in Torgau. Und der pommersche Pfarrer Johannes Bugenhagen wird als „Doctor Pomeranus“ neben Luther und Melanchthon der bekannteste deutsche Reformator. 1549 setzt der Mecklenburger Landesherr Johann Albrecht I. durch, dass die lutherische Lehre von allen Ständen als Landesreligion anerkannt wird – damit ist sie nun gewissermaßen Gesetz und für alle verbindlich. 1552 löst er zudem fast alle mecklenburgischen Klöster auf und verleibt sie den herzoglichen Domänen ein. Er errichtet evangelische Gelehr-ten- und Volksschulen und beruft protestantische Theologen an die Universität Rostock.

1563 entsteht mit der Schlosskirche in Schwerin einer der frühesten Bauten, die sich am Luther’schen Ideal eines Gottesdienstraumes orientieren. Mit der Kanzel als zweitem zentralen Ort in der Kirche neben dem Altar – ganz im Sinne der neuen Bedeutung der Predigt. Mit ihrer reichhaltigen Ausstattung ist diese Kirche zugleich ein Paradebeispiel für die „Wege protestantischer Kirchraumgestaltung“, mit der die Evangelische Kirche zum diesjährigen Reformationsjubiläum 18 besondere Kirchenperlen – 12 in Mecklenburg und 6 in Vorpommern – zu einer attraktiven Route durchs Land aufgefädelt hat und zu einer einzigartigen kultur- und geistesgeschichtlichen Entdeckungsreise einlädt.

Was unsere Vorfahren vor einem halben Jahrtausend bewegte und wie sich dies in sakraler Architektur und Kunst niederschlug – davon erzählen auf dieser Tour ehemalige Klöster und Klosterkirchen wie in Franzburg, die nach der Reformation aufgehoben und umgestaltet wurden. Gotische Backsteingebirge wie die Marienkirche zu Greifswald. Der Dom zu Güstrow, in dessen Raumausstattung sich lutherisches Bekenntnis, humanistischer Bildungsanspruch und künstlerische Kompetenz in besonderer Weise verbinden. Dorf- und Gutskirchen wie in Basedow mit der ältesten Barockorgel Mecklenburgs. Aber auch schlichte Gebetsräume mit Kanzel wie in Bützow – dort, wo zwischen 1699 und 1703 auch hugenottische Familien Aufnahme gefunden hatten. Sie waren im Zuge der Gegenreformation als Flüchtende gekommen und wurden mit ihrer kleinen Gemeinde fortan zu einem wichtigen Element der reformatorischen Bewegung im Land. Nicht zu vergessen schließlich die Kirche von Dorf Mecklenburg. Wo die Eva mit der hellen Haut, der Adam mit dem Schnauzer und all die anderen Figuren des künstlerisch hochwertigen Altars pünktlich zum Jubiläum wieder genauso strahlen wie zu seiner Einweihung im Jahr 1622.

Die Broschüre zu den Schätzen der „Wege-Kirchen“ sowie alle besonderen Veranstaltungen und aktuelle Termine sind zu finden unter www.kirche-mv.de/reformation.

Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Quadruvium Club

Theme von Anders NorénHoch ↑