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Kategorie: Reisen: Unterwegs sein (Seite 34 von 66)

Unterwegs von Burg zu Burg – Landkreis Tübingen: Spannende Themenradtouren fürs E-Bike und Pedelec

Ausblick auf Schloss Hohentübingen: Auf einer Burgen- und Schlössertour können Radler einige der schönsten Bauschätze der schwäbischen Region entdecken. Foto: djd/Tourismusförderung Landkreis Tübingen

Ausblick auf Schloss Hohentübingen: Auf einer Burgen- und Schlössertour können Radler einige der schönsten Bauschätze der schwäbischen Region entdecken.
Foto: djd/Tourismusförderung Landkreis Tübingen

Auf insgesamt mehr als 1.000 Kilometern Länge erstrecken sich die Radwege, auf denen Aktivurlauber die reizvolle Landschaft des Landkreises Tübingen entdecken können. Entlang der Flusstäler von Neckar, Ammer und Steinlach, durch den Naturpark Schönbuch, das Waldgebiet Rammert oder am Albtrauf: Die gemütlichen und sportlichen Touren versprechen viel Abwechslung. Speziell für die Fahrer von E-Bikes und Pedelecs wurden vier Thementouren konzipiert. Dabei können Schlösser und Burgen besichtigt werden, auf einem Energielehrpfad oder bei Zwischenstopps an Windkraftanlagen und Mühlen erfährt man Interessantes rund um das Thema umweltfreundliche Energiegewinnung. Gemütliche Lokale und aussichtsreiche Rastplätze laden zu Pausen ein. Jede Tour widmet sich jeweils einem Thema und bietet Erlebnisstationen entlang der Strecken, die in einem Tourenbuch beschrieben werden. Ausführliche Informationen zu den Routen gibt es im Internet (siehe unten).

Zu Burgen und Schlössern radeln

Die Burgen & Schlösser-Tour besteht aus zwei unabhängigen Runden – der Neckartal-Runde und der Schönbuch-Runde, die auch sportlich miteinander kombiniert werden können. Die Tour verbindet insgesamt 18 Burgen und Schlösser im Landkreis Tübingen. Die Hälfte davon liegt an der 46 Kilometer langen Neckartal-Runde. Dazu zählen beispielsweise das nahezu vollständig erhaltene Renaissance-Schloss Hirrlingen oder Schloss Weitenburg hoch über dem romantischen Neckartal. Hier lädt das Schlossrestaurant zu einer Erholungspause ein. Startpunkt der Runde durch das obere Neckartal und das wildromantische Rommelstal mit Ausblicken auf Schloss Hohenzollern ist Rottenburg. Ebenso viele Burgen und Schlösser im Landkreis Tübingen verbindet auch die rund 70 Kilometer lange Schönbuch-Runde, auf der man zum großen Teil durch den gleichnamigen Naturpark radelt.

Dem Strom auf der Spur

Die Energie-Tour wiederum führt durch den Naturpark Schönbuch und Dettenhausen bis nach Waldenbuch und wieder zurück zum Ausgangsort Tübingen. An den Stationen des Energielehrpfades der Stadtwerke Tübingen kann man sein Wissen über Photovoltaik oder Wasserkraft vertiefen und erfahren, was mit dem Strom in einem Umspannwerk geschieht. Zum Einkehren bieten sich unterwegs etwa das Hotel Restaurant Lamm-Alte Post in Dettenhausen oder das gemütliche Kaffeehaus in Kirchentellinsfurt an. Für Schoko-Fans empfiehlt sich ein Zwischenstopp bei Ritter Sport Schokolade in Waldenbuch. Viel zu sehen und zu erleben gibt es auch auf der 65 Kilometer langen Prima-Klima-Tour – hier kann man beispielsweise etwas über den Bau von Sonnenkollektoren im Sonnenzentrum Rottenburg oder über den Betrieb einer Biogasanlage erfahren.

Kostenlose Tourenbücher

Die vier Radtouren fürs E-Bike und Pedelec im Landkreis Tübingen gehören zu einer Reihe von Themenradtouren für alle Sinne. Jede Route ist in einem Tourenbuch anschaulich mit Kartenmaterial, Wegbeschreibung, Einkehrmöglichkeiten, Akkuladestationen und vielen weiteren Informationen rund um das Thema aufbereitet. Das Tourenbuch liegt in den Tourist-Infos aus und kann online unter www.tuebinger-umwelten.de bestellt werden. Auf der Webseite findet man ebenso eine ausführliche Beschreibung der Stecken sowie interaktive Tourenkarten mit GPS-Daten zum kostenlosen Downloaden. Alle Touren sind mit einem entsprechenden Symbol gut ausgeschildert.

Quelle: djd/Tourismusförderung Landkreis Tübingen

Die Thesen Dr. Carlstadts – 500 Jahre Reformation: Andreas Bodenstein war der Doktorvater Martin Luthers

Blick auf ein Stadttor von Karlstadt, im Hintergrund ist die Ruine der Karlsburg zu sehen. Foto: djd/Stadt Karlstadt

Blick auf ein Stadttor von Karlstadt, im Hintergrund ist die Ruine der Karlsburg zu sehen.
Foto: djd/Stadt Karlstadt

Das Lutherjahr 2017 wird in vielen deutschen Städten gefeiert, am 31. Oktober vor genau 500 Jahren schlug der große Reformator seine Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Was kaum jemand weiß: Auch ein Sohn der kleinen unterfränkischen Stadt Karlstadt war ein Wegbegleiter von Martin Luther. Und dieser eher unbekannte Mann hat zudem schon vor Luther seine Thesen an die Tür der Schlosskirche geschlagen.

Im Herzen der Karlstadter Altstadt geboren

Der berühmte Sohn Karlstadts heißt Andreas Bodenstein, genannt Dr. Carlstadt, und wurde 1483 geboren. Das Geburtshaus befindet sich im Herzen der Karlstadter Altstadt. Nach der Lateinschule in Karlstadt zog es Bodenstein 1505 nach Wittenberg, wo er nach seiner Promotion ab 1511 an der Theologischen Fakultät als Dozent unterrichtete. Als Dekan promovierte er 1512 Martin Luther zum Doktor der Theologie. Schon bald wurde Bodenstein zum Anhänger der Ideen des Reformators und brach mit der Papstkirche.

Die Zeichen der Zeit standen damals auf Sturm. Vor allem der päpstliche Ablasshandel trieb die Menschen auf die Straße. Und es war Andreas Bodenstein, der als Erster die Stimme erhebt und am 26. April 1517 seine 152 Thesen anschlägt. Ihm folgt Luther erst mehr als ein halbes Jahr später am 31. Oktober 1517. In den Folgejahren kam es dann allerdings aus verschiedenen Gründen zum Zerwürfnis zwischen Luther und Bodenstein – der gebürtige Karlstadter ging schließlich nach Basel, wo er Heiligabend 1541 an der Pest starb.

Ausstellung und „Thesentür“: Karlstadt gedenkt seines großen Sohnes

Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt die malerische Stadt am Main im Reformationsjahr 2017 ihres großen Sohnes Andreas Bodenstein. So wird beispielsweise vom 6. April bis zum 31. Oktober eine große Ausstellung im Stadtgeschichtemuseum zu sehen sein, neben anschaulichen Texttafeln werden auch sehenswerte Exponate aus der Stadtgeschichte gezeigt. Ab dem 26. April können dann die Karlstadter und ihre Gäste auf Zetteln niederschreiben, was ihnen heutzutage so alles auf dem Herzen liegt, und an ein Tor pinnen. Dieses moderne Thesentor wird im Zentrum der Altstadt bei der „Hohen Kemenate“ aufgestellt. Am 26. April wird auch „Play Luther“ dargeboten – ein musikalisches Theaterstück rund um den großen Reformator. Das Stück ist eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Moderation über die Evangelische und Katholische Kirche unter mittelalterlichen und gegenwärtigen Aspekten. Informationen zu diesen und vielen anderen kulturellen Veranstaltungen gibt es unter www.karlstadt.de.

500 Jahre Reformation – Veranstaltungen in Karlstadt

Karlstadt gedenkt mit zahlreichen Veranstaltungen 2017 seines großen Sohnes Andreas Bodenstein, dem Doktorvater Martin Luthers. Hier eine Auswahl:

– 6. April bis 31. Oktober: Ausstellung Andreas Bodenstein im Stadtgeschichtemuseum Karlstadt

– Ab 26. April: Aufstellung des „Thesentores“ in der Karlstadter Altstadt: Bürger und Gäste können an das Tor pinnen, was ihnen in der heutigen Zeit auf der Seele brennt.

– 26. April: Play Luther – ein musikalisches Theaterstück. Veranstaltungsort: Historisches Rathaus

– 24. Juni: Die Herbst-Zeitlosen: Dr. Martin und Herr Käthe. Musikalisch-kabarettistische Antithesen und Prothesen zur Reformation. Veranstaltungsort: St. Johannes-Kirche

Quelle: djd/Stadt Karlstadt

Gesunde Vorsätze: Im Urlaub mehr für die Gesundheit tun

Die KKH Reisewelten sind 2017 erstmals auch deutschlandweit in DERTOUR-Reisebüros buchbar.

Bewegungskurse im Urlaub - Schlüssel zu mehr Fitness im Alltag. Foto: Kur- und GästeService Bad Füssing

Bewegungskurse im Urlaub – Schlüssel zu mehr Fitness im Alltag. Foto: Kur- und GästeService Bad Füssing

Gute Vorsätze für ein gesünderes Leben, mehr Bewegung im Alltag, bewusstere Ernährung: Allen Appellen der Krankenkassen und den eigenen guten Vorsätzen zum Trotz: Schon nach kurzer Zeit fallen viele in ihre alten Gewohnheiten zurück. Da hilft häufig ein Tapetenwechsel. Die KKH motiviert ihre Versicherten: mit Gesundheitskursen in attraktiven Urlaubsregionen – und bezuschusst diese mit bis zu 160 Euro pro Jahr.

Für diese Reisen in ein gesundes Leben kooperiert die KKH Kaufmännische Krankenkasse mit Dr. Holiday, einem der führenden Gesundheitsreise-Veranstalter. Speziell für die KKH hat Dr. Holiday eine Vielzahl von Reisen in attraktive Urlaubsregionen zusammengestellt.

Hauptzielgruppe: Berufstätige
Immer fester Bestandteil der Reiseangebote für die KKH-Versicherten: qualitätsgeprüfte Präventionskurse aus den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährung – von Aquagymnastik über Nordic Walking bis Yoga. Die meisten der 24 Reiseziele liegen in Deutschland, weitere in Italien und Tschechien. Bisher ganz oben auf der Hitliste der Versicherten: Europas meistbesuchter Kurort Bad Füssing.

Genutzt werden können diese Reiseangebote zur wohnortfernen Prävention nach Angaben der Kasse von allen KKH-Versicherten, die aus beruflichen Gründen oder aufgrund hoher zeitlicher Beanspruchung im Alltag keine Gelegenheit finden, einen Präventionskurs am Wohnort zu besuchen.

Prävention im Urlaub erreicht auch die Männer
Ein weiterer Grund, warum die KKH die Prävention im Urlaub mit bis zu 160 Euro pro Kalenderjahr unterstützt: Erfahrungen der Kasse zeigen, dass Angebote zur Prävention im Urlaub auch bei Männern gut ankommen. Nach Erhebungen des Robert-Koch-Instituts nehmen an Gesundheitsvorsorgekursen im Arbeitsalltag – abhängig von der Altersgruppe – bis zu drei Mal mehr Frauen als Männer teil. Bei Präventionsreisen sei die Frauen-Männer-Quote dagegen ausgeglichen.

Mehr Infos über die Präventionsangebote erhalten KKH-Versicherte unter www.kkh.de/reisewelten, im Urlaubskatalog „DERTOUR Wellness- und Vitalwelten“ und in den mehreren tausend DERTOUR-Reisebüros. Dort können die Reisen mit KKH-Zuschuss auch direkt gebucht werden.

Quelle: Dr. Holiday

Auf Safari im afrikanischen Vorzeigeland: Botswana ist 50 Jahre unabhängig – und ein Tierparadies in grandioser Landschaft

Von diesem Camp am Okavango-Delta aus kann man eine Mokoro-Safari mit einem traditionellen Einbaumkanu unternehmen. Foto: djd/Abendsonne Afrika/Dana Allen

Von diesem Camp am Okavango-Delta aus kann man eine Mokoro-Safari mit einem traditionellen Einbaumkanu unternehmen.
Foto: djd/Abendsonne Afrika/Dana Allen

Vor 50 Jahre verkündete Botswana seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Nach dem friedlichen Machtwechsel entwickelte es sich zu einem der Vorzeigeländer auf dem afrikanischen Kontinent. Botswana ist seitdem politisch stabil und aufgrund hoher Diamantenvorkommen vergleichsweise wohlhabend. Reisenden zeigt sich das Land im Herzen des südlichen Afrikas als Tierparadies mit großem Artenreichtum und grandiosen Landschaften. Ob eine abenteuerliche Einbaumfahrt im Okavango-Delta, eine Buschwanderung im elefantenreichen Chobe-Nationapark, eine Flugsafari über die riesigen Salzpfannen im Osten des Landes oder eine Pirschfahrt im Central Kalahari Game Reserve, wo man mit etwas Glück die legendären schwarzmähnigen Kalahari-Löwen beobachten kann: Für viele gilt Botswana als ursprünglichstes Reiseland des afrikanischen Kontinents.

Büffelherden aus der Vogelperspektive

Erkunden lässt sich Botswana auf viele Arten. Individuelle Angebote gibt es bei Reisepezialisten wie etwa Abendsonne Afrika, alle entsprechenden Informationen findet man auf der Webseite von Abendsonne Afrika (siehe unten). Eine der Hauptattraktionen in Botswana ist das Okavango-Delta. In dem weltweit größten Binnendelta leben allein rund 120 Säugetier- und mehr als 400 verschiedene Vogelarten. „Die beste Aussicht auf die riesigen Büffel- und Elefantenherden hat man vom Buschflieger aus. Wer die einzigartige Wasserlandschaft hautnah entdecken möchte, steigt in ein Mokoro, ein traditionelles Einbaumkanu, und lässt sich von Guides durch die grüne Wildnis aus Schilf, Palmen und Papyrus rudern“, empfiehlt Reisejournalist Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Die größte Salzpfanne der Welt

Nicht weniger spannend ist der Chobe Nationalpark – rund 120.000 Elefanten dürften hier ihr Zuhause haben. Bei einem „Bushwalk“ kann man die Dickhäuter in freier Wildbahn beobachten. Im Park können Besucher in gut ausgestatteten Camps oder Lodges übernachten. Ursprünglich und tierreich ist auch das Central Kalahari Game Reserve, in dem es bis 2008 noch keine Lodges oder Camps gab. Als Geheimtipp gelten der Nxai Pan Nationalpark und das Makgadikgadi Wildschutzgebiet im Süden Botswanas, wo man am Boteti Fluss logieren kann. Die Salzpfannen des Wildschutzgebietes haben in etwa die Größe von Belgien und gelten als die größten der Welt. Während der Trockenzeit können sie mit Allradfahrzeugen erkundet werden.

Kostenlose Afrika-Webinare

Botswana ist ein ganzjähriges Reiseziel mit angenehmem Klima. Die Regenzeit dauert von Oktober bis März. Zur deutschen Winterzeit herrscht nur eine Stunde Zeitverschiebung. Atemberaubende Bilder von Botswana können sich Afrikaliebhaber im Übrigen bei einem kostenlosen Webinar unter www.abendsonneafrika.de direkt nach Hause holen. Regelmäßig werden hier Seminare und Vorträge zu den verschiedensten Destinationen und Reisen über Afrika angeboten. User können beim Webinar interagieren und gezielt Fragen stellen. In einer Webithek kann man zudem Aufzeichnungen der einzelnen Webinare einsehen und anfragen.

Quelle: djd/Abendsonne Afrika

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500 Jahre Reformation im Süden

Baden-Württemberg erinnert an Luther, seine Weggefährten und Gegenspieler

Münster Unserer Lieben Frau in Konstanz - Bild © Achim Mende

Münster Unserer Lieben Frau in Konstanz – Bild © Achim Mende

Martin Luther selbst kam nach seinem berühmten Thesenanschlag im Jahr 1517 nur einmal in den Süden. Am 26. April 1518 stellte er seine Kritik an den damaligen Verhältnissen in Heidelberg zur Diskussion. Doch der Heidelberger Disput ging in die Geschichte ein und wurde zum Auftakt der Reformation zwischen Kurpfalz und Bodensee. Es waren junge Weggefährten wie Philipp Melanchthon und Johannes Brenz, die von Luthers Besuch inspiriert wurden und seine Gedanken in Württemberg und Baden erfolgreich verbreiteten. Spuren und Zeugnisse dieser Epoche lassen sich 500 Jahre nach Beginn der Reformation an zahlreichen Orten in Baden-Württemberg entdecken. Vielerorts erinnern außerdem Veranstaltungen und Ausstellungen an Luther und seine Zeitgenossen.

Ebenso unterschiedlich wie die einstigen Territorien im heutigen Baden-Württemberg war im 16. Jahrhundert auch die Ausprägung der Reformation in den verschiedenen Landesteilen. Keineswegs alle folgten streng der Lehre Luthers. Einen Sonderweg ging vor allem die Kurpfalz, wo die Reformation nach dem Vorbild des Schweizer Reformators Zwingli umgesetzt wurde. So mancher Richtungsstreit hat bis heute seine Spuren hinterlassen und die eine oder andere Kirche im Land wird noch immer von Katholiken und Protestanten gemeinsam genutzt.

In den katholischen Regionen des Südens begann schon um die Mitte des Jahrhunderts mit der Gegenreformation eine Bewegung, die sich entschieden gegen Luthers Ideen richtete. Vor allem die baulichen Zeugnisse dieser Zeit veranschaulichen bis heute den damaligen Machtanspruch der katholischen Seite. Im Rahmen des Themenjahrs „Über Kreuz – Reformation und Gegenreformation in Klöstern und Schlössern“ können Besucher der staatlichen Monumente in diesem Jahr vieles über die gegensätzlichen Glaubens- und Lebenswelten jener Epoche erfahren und die Schauplätze der religiösen Debatten und Umbrüche kennenlernen.

Luthers Kritik galt nicht zuletzt der römischen Kirche und dem Papst. Anlässlich des Reformationsjubiläums richten die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen deshalb ab Mai den Blick auf „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit den Vatikanischen Museen in Rom und zeigt wertvolle Kunst- und Kulturschätze aus 1500 Jahren Kirchengeschichte, von Petrus bis in die Zeit der Reformation. Dabei rücken auch Papstgeschichten aus der Region in den Mittelpunkt. Ein umfangreiches kulturtouristisches Netzwerk erschließt Pilgerwege, Wallfahrtsorte und jene Schauplätze, die von Päpsten besucht oder geprägt wurden. Dazu gehört etwa das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach bei Wertheim im Taubertal. Die Abtei wurde über viele Jahrhunderte immer wieder von Päpsten bedacht oder gar besucht, etwa von Papst Eugen III. im Jahr 1153.

Jahrhunderte später wurde die Grafschaft Wertheim hingegen zu einem der ersten Unterstützer und Förderer der Reformation. Bereits 1522 ließ sich Graf Georg II. von Luther persönlich einen geeigneten Prediger empfehlen und setzte bald darauf die neue Lehre durch. Der Legende nach soll der Reformator selbst einst in Wertheim gewesen sein, dort eine Bratwurst gegessen und nicht bezahlt haben. Die Geschichte um den Zechpreller Luther ist vermutlich nicht mehr als eine schöne Anekdote. Das Gasthaus, in dem er eingekehrt sein soll, gibt es hingegen bis heute.

Info:
Das Magazin „Spuren – Orte der Reformation in Baden-Württemberg“ informiert über 24 Schauplätze der Zeit und kann kostenfrei bestellt werden unter prospektservice@tourismus-bw.de oder Tel. 01805 / 55 66 90.
Mehr zu den Orten der Reformation in Baden-Württemberg gibt es auch online unter www.reformation-bw.de.
Informationen zum Themenjahr „Über Kreuz – Reformation und Gegenreformation in Klöstern und Schlössern“:  www.schloesser-und-gaerten.de/themenjahr-2017/
Alles zur Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“: www.paepste2017.de

 

500 Jahre Reformation im Süden: Veranstaltungshighlights in Baden-Württemberg

Ausstellung „Flucht vor der Reformation“
27. Oktober 2016 bis 8. Juni 2017
Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart
www.hdhbw.de/?20161026_Aus#fuehrungen

Ausstellung „Die Macht des Wortes – Reformation und Medienwandel“
23. November 2016 bis 25. Februar 2017
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe
www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2016/reformation.php

Ausstellung „Luther kommt nach Württemberg“
8. April bis 10. Juni 2017
Schlosskirche, Stuttgart
www.archiv.elk-wue.de/ausstellungen/luther-kommt-nach-wuerttemberg/

„Mensch Luther – eine lebendige Zeitreise“
15. Mai bis 28. Juli 2017

Schlosskirche, Pforzheim
17. September bis 19. November 2017
Matthäuskirche, Karlsruhe
www.mensch-luther.de

Ausstellung „Heidelberg und der Heilige Stuhl“
21. Mai 2017 bis 22. Oktober 2017
Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
www.museum-heidelberg.de/pb/,Lde/Startseite/Sonderausstellungen/Vorschau.html

Ausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“
21. Mai 2017 bis 31. Oktober 2017
Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
www.paepste2017.de

Ausstellung „Freiheit – Wahrheit – Evangelium. Reformation in Württemberg“
13. September 2017 bis 19. Januar 2018
Kunstgebäude, Stuttgart
Parallel zur zentralen Ausstellung in Stuttgart werden auch in den Klöstern Alpirsbach, Bebenhausen und Maulbronn Präsentationen gezeigt.
www.landesarchiv-bw.de/web/60533

Ausstellung „500 Jahre Reformation am Oberrhein“
7. Oktober 2017 bis Ende Februar 2018
Dreiländermuseum, Lörrach
www.dreilaendermuseum.eu/de/Ausstellungen/Vorschau-Sonderausstellungen/reformation

Ausstellung „Kernräume der Reformation. Der Südwesten und Europa“
29. Oktober 2017 bis 2. April 2018
Museum Zeughaus C5, Mannheim
www.rem-mannheim.de/ausstellungen/reformation/ausstellung/

Ausstellung „Der Meister von Meßkirch“
8. Dezember 2017 bis 2. April 2018
Staatsgalerie, Stuttgart
www.staatsgalerie.de/ausstellungen/der-meister-von-messkirch.html

Reformationsradtour
Ganzjährig 2017
Radweg „Liebliches Taubertal – Der Klassiker“
Entlang des Radwegs finden sich 23 Kirchen, die besichtigt werden können.
www.liebliches-taubertal.de/Aktiv/Radfahren/Der-Klassiker/Reformationsradtour.html

„Das Festival… da ist Freiheit“
23. und 24. September 2017
Schlossplatz Stuttgart
Das zentrale Fest der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wird zwei Tage lang unter freiem Himmel auf dem Stuttgarter Schlossplatz gefeiert.
www.da-ist-freiheit.de/das-festival/startseite/

Weitere Veranstaltungen unter:
www.da-ist-freiheit.de/veranstaltungen/

Quelle: Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

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Für wenig Geld rund um die Welt: Mit diesen 10 Tipps sichern Sie sich ein Reiseschnäppchen!

Das sind die Experten-Tipps der Urlaubsguru-Gründer: Flexibilität ist besonders wichtig

Da ist die Freude ist groß: Für wenig Geld rund um die Welt mit guten Tipps für besseren Urlaub. - Foto: UNIQ GmbH/Zabel

Da ist die Freude ist groß: Für wenig Geld rund um die Welt mit guten Tipps für besseren Urlaub. – Foto: UNIQ GmbH/Zabel

Zwölf Tage Thailand für unter 400 Euro, elf Tage New York für weniger als 300 Euro und eine Flug-Weltreise für etwas mehr als tausend Euro? Zu schön um wahr zu sein? Diese Reiseschnäppchen gab es tatsächlich – gefunden von Daniel Krahn, Daniel Marx und ihrem Team von Urlaubsguru.de in den Weiten des Internets. „Selbst wir finden so extrem gute Deals nicht jeden Tag, trotzdem ist es keine Zauberei, für wenig Geld rund um die Welt zu kommen”, sagen die Gründer der Reise-Webseite. „Und weil wir immer wieder gefragt werden, was man machen muss, um so extrem günstig in den Urlaub zu kommen, verraten wir nun die Top 10 der Geheimtipps für einen guten und günstigen Urlaub.“

Tipp 1: Flexibel sein! Wer hinsichtlich Reisezeitraum und Urlaubsort zu Kompromissen bereit ist, kann schier unglaubliche Preise realisieren. Wer sich jedoch auf eine bestimmte Stadt, auf ein genaues Hotel, auf die Art der Verpflegung und andere Kriterien festlegt, raubt sich die Chance auf ein Schnäppchen.

Tipp 2: Ferien meiden! Klingt selbstverständlich, wird aber von vielen Reisenden, die eigentlich außerhalb der Schulferien Urlaub einreichen könnten, nicht beherzigt. Einsparpotenzial: 50 Prozent und mehr! Wer nur in den Ferien Urlaub machen kann, sollte aber Frühbucher-Kontingente nutzen. Günstiger wird’s selten.

Tipp 3: Reisepreise kennen! Frühbucherrabatt oder Last Minute? Nicht immer sind früh oder spät die besten Preise zu erzielen. Im Schnitt zahlt man auch 40 bis 60 Tage vor der Reise gute Preise.

Tipp 4: Hotelsterne nicht so wichtig nehmen! Es gibt wunderbare 2-Sterne-Häuser und furchtbare Hotels mit fünf Sternen. Manche Kriterien der Hotelklassifizierung, wie etwa dass Duschhaube und Wattestäbchen im Bad zu finden sind, bringen dem Urlauber kaum einen Zusatznutzen.

Tipp 5: Hotelbewertungen richtig lesen! Wichtiger als Zahl der Sterne sind Qualität und Authentizität von Aussagen, die Gäste, die schon dort waren, über ein Haus getroffen haben. Kritisch sehen sollte man zu überschwängliche und extrem negative Bewertungen. Die goldene Mitte ist entscheidend.

Tipp 6: Wenig selbst suchen! Zu viele Vergleiche (Kataloge, Internet, Freunde) können die Lust aufs Reisen schnell nehmen. Reiseblogs bieten Tipps, gute Schnäppchen und sparen Zeit und Geld.

Tipp 7: Abflug modifizieren! Insbesondere wer in den Ferien reist, sollte prüfen, ob ein Urlaub nicht deutlich günstiger wird, wenn man mit der Bahn zu einem Flughafen in einem anderen Bundesland fährt.

Tipp 8: International denken! Viele exotische Länder waren früher Kolonien europäischer Nachbarländer. Flüge in die Karibik sind aus Frankreich oder den Niederlanden oft deutlich günstiger.

Tipp 9: Kulinarik kennenlernen! Viele Urlauber legen Wert auf die Buchung der Verpflegung vor Ort. Wer nur Übernachtungen bucht, lernt die Landesküche kennen und spart je nach Destination trotzdem viel Geld.

Tipp 10: Gabelflüge nutzen! Flüge und Unterkünfte nicht pauschal, sondern einzeln zu buchen, kann deutlich günstiger sein. Noch günstiger sind Gabelflüge. Wer beispielsweise von Düsseldorf nach Mallorca fliegt, dann aber den deutlich günstigeren Rückflug nach Köln-Bonn nimmt, schont die Urlaubskasse.

Quelle: Urlaubsguru.de

Freundschaft über 18.000 Kilometer: Air New Zealand vereint beste Freundinnen zum Valentinstag

Eine Maschine der Air New Zealand. Bild: Thorsten Reimnitz

Eine Maschine der Air New Zealand. Bild: Thorsten Reimnitz

Die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand verbindet täglich Menschen auf der ganzen Welt und erlebt dabei immer wieder herzergreifende Geschichten. Zum diesjährigen Valentinstag am 14. Februar ermöglichte Air New Zealand Joanna aus dem neuseeländischen Christchurch ihre beste Freundin Vanessa im britischen Manchester zu besuchen. Die tiefe Freundschaft überdauert fast zwei Jahrzehnte und überwindet eine Distanz von über 18.000 Kilometern.

Vanessa lebte bis 1999 in Christchurch, wo sie auch Joanna kennenlernte und mit der in kurzer Zeit eine unzertrennliche Freundschaft entstand. Nach dem überraschenden Tod von Vanessas Ehemann am Valentinstag im Jahr 1996, entwickelte sich der Tag der Liebenden für Vanessa zum Tag der Trauer. Sie zog drei Jahre später nach England und ließ nicht nur traurige Erinnerungen zurück, sondern auch ihre beste Freundin Joanna.

Air New Zealand hatte zuvor über Social Media seine Fans gefragt, wen sie besonders vermissen und für wen sie eine weite Reise auf sich nehmen würden. Joannas Geschichte berührte das Team von Air New Zealand besonders, weshalb sich die Fluggesellschaft entschloss den besten Freundinnen ein Wiedersehen zu ermöglichen.

https://youtu.be/NIZJilxMVZk

In diesem Video sehen wir die Begegnung der beiden und mehr. Informationen zu Air New Zealand unter www.airnewzealand.de sowie auf www.facebook.com/airnzde.

Quelle: KPRN network GmbH / Air New Zealand

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Love is in the air: Air New Zealand präsentiert die schönsten Liebesmomente seiner Passagiere

"Bear" kommt wohlbehalten bei Norah an. Bild: Air New Zealand

„Bear“ kommt wohlbehalten bei Norah an. Bild: Air New Zealand

Täglich verbindet die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand Menschen auf der ganzen Welt. Immer wieder erlebt die Airline berührende Geschichten, wenn sie dabei hilft Familienmitglieder, Freunde oder Paare zusammenzuführen. Selbst Stofftiere reisen manchmal um die halbe Welt, weil sie zuhause vermisst werden. Zum Valentinstag am 14. Februar, dem Tag der Liebenden, erzählt Air New Zealand die herzergreifendsten Liebesmomente ihrer Passagiere.

 

Ein Teddybär geht auf Weltreise: Air New Zealand versüßt Norah das Weihnachtsfest

Kurz vor Weihnachten 2016 erlebte eine Familie aus Kassel eine ganz besondere Überraschung: Über 18.000 Kilometer weit reiste Elena Busche, Flugbegleiterin bei Air New Zealand, von Auckland nach Kassel und brachte den am Flughafen Auckland verloren gegangenen Teddybären „Bear“ zu seiner dreijährigen Besitzerin Norah zurück. Die Freude war unbeschreiblich, als die Flugbegleiterin ganz unterwartet in Deutschland vor der Tür stand und die kleine Norah das Lieblingsstofftier endlich wieder in die Arme schließen konnte. Die Familie zog erst fünf Tage zuvor von Neuseeland nach Deutschland um, als „Bear“ in der Kinderspielecke der Air New Zealand Lounge am Flughafen in Auckland verloren ging. Hier kann das Video von „Bears“ weiter Reise nach Deutschland angesehen werden.

 

Nach 71 Jahren: Air New Zealand fliegt US-Veteranen zu Jugendliebe

Alte Liebe rostet bekanntlich nicht. Dies trifft auch auf Norwood Thomas und Joyce Morris zu. Im Februar 2016 vereinte Air New Zealand den amerikanischen Kriegsveteranen, der im Zweiten Weltkrieg in England stationiert war, nach 71 Jahren mit seiner Jugendliebe. Morris‘ Sohn half der ehemaligen Krankenschwester den inzwischen 93-jährigen Thomas im Internet zu suchen. Kein schwieriges Unterfangen: Denn an seinem 88. Geburtstag ging Thomas  Fallschirmspringen und sorgte damit in den amerikanischen Medien für Schlagzeilen. Morris‘ Sohn konnte mit Unterstützung eines Journalisten die beiden über Skype in Verbindung setzen. Wie viele andere war auch das Team von Air New Zealand sehr gerührt von der ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Deshalb ermöglichte die Airline den beiden ein Wiedersehen und organisierte Flüge für Thomas und seinen Sohn vom US-Bundestaat Virginia nach Australien, wo Morris inzwischen lebte. Das Video zur Geschichte von Thomas und Morris ist hier verfügbar.

 

Hochzeit über den Wolken: Trauung auf einem Flug von Air New Zealand

Bei Linley Bendall und Ally Wanikau lag am 19. August 2013 die Liebe sprichwörtlich in der Luft. Auf einem speziellen Flug von Queenstown nach Auckland gaben sich die Eltern von drei Kindern als erstes gleichgeschlechtliches neuseeländisches Paar das Ja-Wort – 10.000 Meter über dem Meeresspiegel. Mit dabei waren auch die Familien, Verwandte und Freunde des Paares. Zuvor hatte Air New Zealand im Rahmen eines Wettbewerbs ein homosexuelles Paar gesucht, das am 19. August 2013, am Tag als Neuseeland die gleichgeschlechtliche Ehe einführte, den Bund fürs Leben schließen wollte. Bendall und Wanikau lernten sich auf der Arbeit kennen und waren zum Zeitpunkt ihres großen Tages bereits seit 13 Jahren zusammen. Die Geschichte des Paares kann hier angesehen werden.

 

Verliebt, verlobt, verheiratet: Amors Pfeil trifft am Flugsteig

Fünf Jahre nachdem sich Gregg Franco und Libby Garrison in der Abflughalle am Flughafen in Auckland im Dezember 2010 kennenlernten, hielt der Amerikaner genau am selben Ort um ihre Hand an. Air New Zealand half Franco dabei, die Situation bei ihrem ersten Treffen möglichst genau nachzustellen. Wie fünf Jahre zuvor reisten die beiden zu Weihnachten nach Kalifornien. Franco sprach Garrison damals an und sie kamen ins Gespräch, das auch auf dem Flug nach Los Angeles weitergeführt werden sollte. Denn ein Flugbegleiter von Air New Zealand organisierte, dass die beiden auch auf ihrem Flug nebeneinandersitzen konnten. Nach einem spontanen Rendezvous mit gemeinsamem Abendessen und Filmeschauen an Bord der neuseeländischen Airline, hatte Amors Pfeil endgültig getroffen. Garrison, die zuvor in Perth lebte, zog nach einem Jahr zu Franco nach Wellington. Air New Zealand begleitete die bewegende Geschichte, das Video kann hier aufgerufen werden.

 

Informationen zu Air New Zealand unter www.airnewzealand.de sowie auf www.facebook.com/airnzde.

 

Quelle: KPRN network GmbH / Air New Zealand

Zu viel Sonne kann schädlich sein – Hautkrebs: Mit gutem UV-Schutz vorbeugen

Sommerspaß am Strand: Ein guter Sonnenschutz ist hier wichtig. Besonders Kinderhaut ist empfindlich. Foto: djd/DKFZ/Monkey Business - Fotolia

Sommerspaß am Strand: Ein guter Sonnenschutz ist hier wichtig. Besonders Kinderhaut ist empfindlich.
Foto: djd/DKFZ/Monkey Business – Fotolia

Die Zahl der Hautkrebsfälle steigt seit Jahrzehnten an. Allein 2012 erkrankten nach Angaben des Deutschen Krebsregisters mehr als 200.000 Bundesbürger am sogenannten weißen Hautkrebs, über 20.000 am besonders bösartigen schwarzen Hautkrebs oder Melanom. Als wichtigster Risikofaktor für die Entstehung der Krankheit gilt UV-Strahlung. Deren Hauptquelle ist die Sonne, in geringerem Maße spielen auch künstliche Quellen wie Solarien oder Schweißgeräte eine Rolle. „Hautkrebsvorsorge fängt deshalb mit einem guten Sonnenschutz an“, rät Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

Späte Rechnung für Sonnenbäder

Zu Beginn der warmen Jahreszeit ist das Thema Sonnenschutz besonders aktuell. Denn ob im Garten, im Straßencafé oder am Strand – überall, wo Menschen die Sonne genießen, ist die Haut schädlichen UV-Strahlen ausgesetzt. „Vor allem Kinder müssen gut geschützt werden. Wird Kinderhaut früh und oft UV-Strahlen ausgesetzt, entwickelt sie mehr Muttermale, was wiederum das spätere Hautkrebsrisiko erhöht“, so Weg-Remers. Im Sommer solle man zwischen 11 und 15 Uhr die direkte Sonne möglichst meiden.

Im Freien bietet lichtdichte Kleidung den besten Schutz, auch Sonnenhut und Sonnenbrille gehören zur Ausrüstung. Auf unbedeckte Haut sollte Sonnencreme aufgetragen werden – mindestens mit Lichtschutzfaktor LSF 20, für Kinder nicht unter LSF 30. Wie hoch der Faktor sein muss, richtet sich auch nach dem Hauttyp: Menschen mit hellem Hauttyp bekommen schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit dunklem Hauttyp. Das Sonnenschutzmittel sollte außerdem einen UVA-Schutz enthalten und alle zwei Stunden sowie nach dem Baden nachgecremt werden. Der Besuch von Solarien gilt als nicht empfehlenswert, für Kinder und Jugendliche ist der Besuch sogar verboten. Ausführliche Informationen zur Hautkrebsvorsorge gibt es auch beim Krebsinformationsdienst unter www.krebsinformationsdienst.de (weitere Kontaktmöglichkeiten siehe unten).

Hautkrebs-Check ab 35

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, an Früherkennungsuntersuchungen teilzunehmen. Für alle ab 35 zahlen die Krankenkassen den Hautkrebs-Check alle zwei Jahre. Dabei werden Haut und Schleimhäute am gesamten Körper gründlich in Augenschein genommen. Entdeckt der Arzt Auffälligkeiten, können weitere Maßnahmen veranlasst werden, etwa die Entfernung eines Muttermals. Wer verdächtige Veränderungen an seiner Haut bemerkt, sollte auch zwischen diesen Terminen ärztlichen Rat einholen.

Der Krebsinformationsdienst

Nicht nur beim Hautkrebs, sondern auch bei allen anderen Krebsarten können gute Informationen zur Vorbeugung und für den Erkrankungsfall eine große Hilfe sein. Antworten zu Fragen rund um das Thema Krebs bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Er ist unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-4203040 täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr erreichbar sowie per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de.

Quelle: djd/DKFZ

Beethoven im Barockjuwel: Konzerte, Kunst und Kneipp locken ins oberschwäbische Ottobeuren

Der barocke Kirchenraum der Ottobeurer Basilika ist Jahr für Jahr Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse. Foto: djd/Touristikamt Ottobeuren

Der barocke Kirchenraum der Ottobeurer Basilika ist Jahr für Jahr Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse.
Foto: djd/Touristikamt Ottobeuren

Säulen aus Marmor, farbenfrohe Fresken, kunstvolle Stuckaturen, reich verzierte Altäre und viel Blattgold – die spätbarocken Kirchen Bayerns zählen zu den berühmtesten architektonischen Werken weltweit. Die Basilika von Ottobeuren beispielsweise glänzt nicht nur in kunsthistorischer, sondern auch in musikalischer Hinsicht. Der Kirchenraum mit seiner fast 40 Meter hohen Vierungskuppel verfügt über eine besondere Akustik und ist seit mehr als 60 Jahren Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse. Auch im Jahr 2017 machen sich wieder bekannte Orchester und Ensembles auf den Weg in die sanft-hügelige Voralpenlandschaft des Unterallgäus, um Werke von Beethoven, Händel und Mozart zu Gehör zu bringen.

Musikalische Meisterwerke im Juni und Juli

Beim ersten der drei Ottobeurer Konzerte am 25. Juni 2017 sind das Münchener Bach-Orchester und der Münchener Bach-Chor unter der Leitung von Hansjörg Albrecht zu Gast. Auf dem Programm steht das Oratorium „Israel in Ägypten“ von Georg Friedrich Händel. Mit Beethovens „Neunter“ erfüllt am 16. Juli eines der populärsten Werke klassischer Musik den Innenraum des Barockjuwels. Dieses sinfonische Meisterwerk wird präsentiert vom Orchester Wiener Akademie und dem Chorus sine nomine unter der Leitung von Martin Haselböck. Mozart-Fans können sich dann am 17. September über die „Große Messe in c-Moll“ und die „Lauretanische Litanei in D-Dur“ freuen, die vom Mozarteumorchester Salzburg und dem Bachchor Salzburg dargeboten werden. Tickets sollte man sich unbedingt rechtzeitig reservieren. Auf der Webseite der Stadt (siehe unten) gibt es Karten und weitere Informationen, beispielsweise zu Übernachtungsspecials.

Aktiver Ausgleich zum Kulturprogramm

Das kulturelle Jahresprogramm in Ottobeuren komplettieren zwölf Konzerte im barocken Kaisersaal der mehr als 1.250 Jahre alten Benediktinerabtei und zahlreiche Orgelkonzerte sowie wechselnde Ausstellungen im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“. Als Ausgleich zum Kulturgenuss kann man die oberschwäbische Heimat von Pfarrer Sebastian Kneipp, der im nahegelegenen Stephansried zur Welt kam, aktiv entdecken – ob im Kneipp-Aktiv-Park in Ottobeuren oder beispielsweise auf dem regionalen Crescentia-Pilgerweg, der bis nach Kaufbeuren führt.

Klassik für Genießer

Wer Musik, Kunst und Kulinarik miteinander verbinden möchte, kann in Ottobeuren Übernachtungsspecials zu den Terminen der Basilikakonzerte 2017 buchen. Zum Beispiel „Klassik für Genießer“:

– vier Übernachtungen mit Frühstück
– Vier-Gänge-Menü (Parkhotel Maximilian oder Brauerei Hotel Hirsch)
– Eintrittskarte für ein Kaisersaalkonzert (Samstag)
– Eintrittskarte für ein Basilikakonzert (Sonntag)
– Kombiticket für Klostermuseum und Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth
– Führung und Orgelkonzert in der Basilika (Samstagnachmittag)

Unter www.ottobeuren.de gibt es weitere Informationen.

Quelle: djd/Touristikamt Ottobeuren

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