Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Kategorie: Reisen: Unterwegs sein (Seite 14 von 66)

Flixbus-WEIHNACHTSAKTION: 4 Tickets für unter 28€ für deine Familienreise [WERBUNG]



Bild: Flixbus

Bild: Flixbus

Buche jetzt 4 Tickets, um mit deiner Familie im Dezember zu verreisen. Auf FlixBus.de kannst du dir schnell den günstigsten Preis sichern!
Hier eine Auswahl der Flixbus-Verbindungen:

  • 4 Tickets nach Stuttgart für nur 20 €
  • 4 Tickets nach München für nur 20€
  • 4 Tickets nach Innsbruck für nur 28€
  • 4 Tickets nach Brüssel für nur 28€

Schaue dir alle verfügbaren Reiseziele auf FlixBus.de an!


Dieser Artikel ist ein Werbebeitrag von Flixbus. Alle Links aus diesem Beitrag sind Sponsored Links.

Abtauchen und durchatmen mit der neuen Ausgabe von MALLORCA IM ÜBERBLICK!2018

(c) Rheinische Post Verlagsgesellschaft

(c) Rheinische Post Verlagsgesellschaft

Am Flughafen Palma de Mallorca starten und landen jährlich rund 26 Millionen sonnenhungrige Passagiere aus aller Welt. Kein Wunder, denn die Insel lässt bei kaum einem Reisenden Wünsche offen. Auch im kommenden Jahr erwarten die Gastronomen und Hoteliers auf Mallorca wieder tausende Besucher. Die Folge: auch immer mehr Anbieter von Ausflugs- und Freizeitaktivitäten buhlen um die Gunst der Touristen und neue Hotels und Restaurants werden reihenweise eröffnet. Doch wie soll man da noch den Überblick behalten, was gut ist und sich lohnt?

Die neue Ausgabe von MALLORCA IM ÜBERBLICK! 2018 hilft dabei. Sie gibt zahlreiche Tipps und berichtet über aktuelle Trends für das kommende Jahr. Unter anderem geht es in der neuen Ausgabe des Insel-Guides um die facettenreichen Landschaften Mallorcas. Vom höchsten Gipfel der Tramuntana mit spektakulärer Aussicht bis hinab zum Meeresboden in eine vollkommen andere faszinierende Welt voller Farben. Doch auch abseits von Strand und Meer gibt es mit Ausflügen in Mallorcas schönste Gärten einiges zu entdecken. Die immergrünen Parks und Gartenanlagen laden mit ihrer Geschichte zum Verweilen ein. Außerdem geht es in der aktuellen Ausgabe von MALLORCA IM ÜBERBLICK! 2018 auch um Mallorcas Klassiker: Die Fincas. Urlaub auf einer Finca ist als Familie, Gruppe oder auch nur zu zweit möglich. Es gibt eine Fülle an Arrangements und Angeboten – übrigens auch in Hotels. Sportler, Genießer und Ruhesuchende finden auf Mallorca immer die passende Unterkunft.

Die Zeitschrift ist im Handel und im RP-Shop erhältlich.

Quelle: Rheinische Post

 

Winterzauber im Bayerischen Wald: Die klare Luft und viele naturnahe Aktivitäten locken in die Ferienregion

Vom Lusen aus eröffnet sich ein traumhafter Blick auf die verschneite Landschaft. Foto: djd/Ferienregion NP Bayer. Wald/Daniel Eder

Vom Lusen aus eröffnet sich ein traumhafter Blick auf die verschneite Landschaft.
Foto: djd/Ferienregion NP Bayer. Wald/Daniel Eder

(djd). Frische Luft – davon gibt es vor allem in den großen deutschen Städten viel zu wenig. Beim Gedanken an die Belastung durch Stickoxide und Feinstaub raubt es manchem buchstäblich den Atem. Ganz anders sieht es in ländlichen Gebieten aus. In und um den Nationalpark Bayerischer Wald beispielsweise wird eine besonders klare Luft gemessen. Das alleine wäre schon Grund genug, um hier Urlaub zu machen. Doch die Ferienregion rund um Deutschlands ersten Nationalpark wird auch wegen ihrer vielfältigen Angebote für Winterurlauber geschätzt. Vom Großen Arber bis zur tschechischen Grenze bei Mauth-Finsterau erstreckt sich die abwechslungsreiche Urlaubsregion mit ihren insgesamt 13 Gemeinden. Sie halten für Naturverbundene zahlreiche Schmankerl bereit.

Wie ein Trapper in der Wildnis

Wie ein Trapper kann man sich beispielsweise bei einer Schneeschuhtour durch den Winterwald fühlen. Auch wenn man sich an die Fortbewegung auf den breiten Schuhen erst einmal gewöhnen muss, so gilt dieser Trendsport doch als gesundheitsfördernd und kreislaufschonend und ist daher für jedes Alter geeignet. Ein besonderes Erlebnis für sportlich Ambitionierte ist die Wanderung durch dicht verschneite Wälder auf den Großen Arber hinauf. Die Mühen des Aufstieges sind bei der herrlichen Aussicht und einer Rast in der bewirtschafteten Hütte schnell vergessen. Auch bei Snowboardern sind Schneeschuhe beliebt. Sie wandern damit den Berg hinauf, um anschließend durch den Tiefschnee hinunter zu gleiten. Wer sich ein individuelles und ganz nach seinen Wünschen gefertigtes Snowboard zulegen möchte, ist bei Florian Hollmann genau richtig. In Špicák, nahe des tschechischen Spitzbergs, fertigt der ehemalige Snowboard-Profi in sorgfältiger Handarbeit Snowboards, Ski sowie Long- und Wakeboards.

Weite, glitzernde Schneelandschaft

Kräftig durchatmen und dabei die klare Winterluft genießen – das kann man auch auf einer der zahlreichen präparierten Langlaufloipen in der Region. Diese Aktivität ist ideal für Naturliebhaber, die abseits vom Trubel des alpinen Skisports genüsslich durch die glitzernde Schneelandschaft gleiten möchten. Ein besonderes Erlebnis ist eine Tour auf den Nachtloipen, die teilweise bis 21 Uhr beleuchtet sind und für eine eindrucksvolle Stimmung sorgen. Eine Auswahl verschiedener Langlaufloipen finden Wintersportler unter www.ferienregion-nationalpark.de. Passionierten und geübten Langläufern sei besonders die Bayerwaldloipe empfohlen. Sie zieht sich auf rund 150 Kilometern quer durch den Bayerischen Wald und führt auch durch die Ferienregion.

Winterspaß für Familien

Auf den vielen Rodelhängen in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald haben Kinder großen Spaß. Was gibt es Schöneres für die Kids, als die Winterlandschaft an sich vorbeiziehen zu lassen und mit den Schlitten ins Tal zu brausen? In manchen Orten ist sogar Nachtrodeln möglich. Anschließend kann man sich mit einem Kinderpunsch wieder aufwärmen, für die Erwachsenen gibt es Glühwein. Ruhiger, aber nicht weniger stimmungsvoll geht es bei einer Pferdeschlittenfahrt zu. Eingehüllt in warme Decken den Zauber der Schneelandschaft genießen – ein unvergessliches Erlebnis, nicht nur für Familien.
Weitere Informationen rund um die Winteraktivitäten in der Region gibt es unter www.ferienregion-nationalpark.de

Werbung

[amazon_link asins=’3765454540,3765456101,3829727143,3956891031,3862465020,3765483915,3862461084,3763342257′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’83e87216-b03a-11e7-9bba-596ecf93b503′]

 

Abtauchen in 1001 Nacht: Oman liegt bei Wassersportlern und Tauchern im Trend

Traditionen, Gerüche und Gewürze prägen die unverwechselbare Kultur des Orients. Der kostbare Weihrauch etwa ist in den Souks in Oman allgegenwärtig. Foto: djd/Sultanate of Oman

Traditionen, Gerüche und Gewürze prägen die unverwechselbare Kultur des Orients. Der kostbare Weihrauch etwa ist in den Souks in Oman allgegenwärtig.
Foto: djd/Sultanate of Oman

(djd). Schon die Römer der Antike waren vom besonderen Zauber dieser Region fasziniert. „Felix Arabia“ – zu übersetzen mit „glückliches Arabien“ – nannten sie die Region am Arabischen Golf. Küsten mit weiten Sandstränden, schroffe Gebirgsrücken und Canyons mit tiefen Einschnitten, dazu endlos wirkende Sanddünen in der Wüste, all das macht Oman zu einem höchst abwechslungsreichen Reiseziel. Der Zauber von 1001 Nacht ist dabei allgegenwärtig, beispielsweise bei einem Besuch der traditionellen Märkte, Souks genannt, oder bei einem wilden Ritt mit dem Geländewagen durch die Wüste. Aber auch unter Wasser warten auf Urlauber unzählige Entdeckungen: Korallenriffe und eine farbenfrohe, vitale Fischwelt machen das Sultanat am Golf gerade bei Tauchern und Schnorchlern sehr beliebt. Unter www.omantourism.de gibt es viele Anregungen für Wassersportler und Naturliebhaber.

Auf Tuchfühlung mit Delfinen und Wasserschildkröten

Delfinen hautnah begegnen, einer Wasserschildkröte folgen oder bunte Korallen bestaunen: Die Welt unter Wasser hält so manche unvergessliche Begegnung bereit. Bei immer angenehmen Luft- und Wassertemperaturen – selbst mitten im europäischen Winter – ist Oman zudem ein ganzjährig attraktives Reiseziel. Rund um die Hauptstadt Muscat, aber auch in Salalah ist in den vergangenen Jahren eine touristische Infrastruktur mit gepflegten Hotels, Tauchschulen und vielen Touranbietern entstanden. Das Delfin-Watching darf bei einem Aufenthalt in Oman ebenso wenig fehlen wie ein Tauch- oder Schnorchelgang zu den ausgedehnten Korallenbänken. Wieder an Land, können die Urlauber die traditionelle orientalische Küche mit ihrer Vielfalt erlesener Gewürze kosten oder auch Reisemitbringsel erwerben. Dafür sind die Souks die beste Adresse: Hier gibt es Gewürze wie den seltenen Safran ebenso zu kaufen wie den Weihrauch, der seit Jahrhunderten in der Region Dhofar gewonnen wird – schon zu Zeiten von Sindbad dem Seefahrer wurde damit Handel getrieben.

Fjorde gibt es auch im Orient

Ein besonders reizvoller Abschnitt des Sultanats ist auch die Halbinsel Musandam, denn Fjorde gibt es keineswegs nur in Skandinavien: Die zerklüfteten Felswände des Hajdar-Gebirges fließen förmlich bis ins Meer und bilden ein beeindruckendes Landschaftsbild. Auf traditionellen Holzbooten, den sogenannten Dhaus, kann man die Fjorde des Orients vom Wasser aus bestaunen. Mit an Bord ist in jedem Fall die sprichwörtliche Gastfreundschaft, Fröhlichkeit und Offenheit der Omanis.

Kurzer Weg in den Urlaub

Wo kann man Sonne tanken und angenehme Temperaturen genießen, wenn hierzulande das typische Winter-Schmuddelwetter vorherrscht? Der Arabische Golf punktet in dieser Hinsicht mit der kurzen Anreise: In nur gut sechs Flugstunden ist der Orient erreicht, nach Oman etwa bestehen Direktflugverbindungen von mehreren deutschen Flughäfen. Das gesamte Winterhalbjahr über herrschen an den Küsten des Sultanats angenehme Temperaturen um die 25 Grad – gute Voraussetzungen also für das Sightseeing über und unter Wasser. Unter www.omantourism.de gibt es mehr Informationen.

Werbung

[amazon_link asins=’3932084721,3831728240,3861971410,3943760316,1786571048,3829745249,383172766X,3829729456′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’75d30ece-b039-11e7-9965-1dd907d04b11′]

Botswana – die Perle im südlichen Afrika: Die Natur als Lebenselixier des Tourismus

Am Chobe-Fluss und im Okavangodelta kommt man den vielen Dickhäuter-Herden besonders nah und kann viele familiäre Rituale beobachten. Foto: djd/Botswana Tourism Organisation

Am Chobe-Fluss und im Okavangodelta kommt man den vielen Dickhäuter-Herden besonders nah und kann viele familiäre Rituale beobachten.
Foto: djd/Botswana Tourism Organisation

(djd). Wer träumte nicht als Kind davon, einmal echte Antilopen, Springböcke, Zebras, Giraffen, Geparden, Elefanten sowie Flusspferde in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten: In Botswana leben sie alle, ohne vom Menschen gejagt zu werden, in einem Gebiet, das anderthalbmal so groß wie Deutschland ist, aber mit nur zwei Millionen Einwohner zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt gehört. Das Land ist geprägt von zwei faszinierenden Gegensätzen: der Kalahari-Wüste und dem Okavango-Becken mit hunderten von Tierarten, viel Wald und unzähligen kleinen Wasserwegen, die sich zu Lagunen zusammenschließen.
Botswana bietet alle Arten von Unterkünften – vom Fünf-Sterne-Hotel, über komfortable Safari-Lodges bis zum einfachen Zeltcamp. Während einer klassischen Jeep-Safari, einer Mokoro-Safari auf den traditionellen Einbaum-Kanus der Delta-Bewohner oder einer Pferde-Safari durch das Okavango Delta erlebt man unvergessliche Momente. Weitere Infos und Insidertipps findet man unter www.botswanatourism.eu.

Auf Tuchfühlung mit den Dickhäutern

„Die Natur ist das Lebenselixier des Tourismus“, sagt Botschafterin Moremi über ihr Land. Was das in der Praxis heißt, wird am Beispiel der Elefanten deutlich: Dank des nachhaltigen Tourismuskonzepts stieg die Zahl der heute hier lebenden Tiere auf mehr als 130.000. Man findet die riesigen Herden beispielsweise im Chobe-Nationalpark. Sie wirken besonders entspannt gegenüber den Jeeps der Touristen, da sie gelernt haben, dass von den Menschen keine Gefahr ausgeht. Wilderei und Trophäenjagd sind strikt verboten und werden mit harten Strafen geahndet. Am Chobe-Fluss und im Okavangodelta, dem 1.000. UNESCO-Weltnaturerbe kommt man den Dickhäuter-Herden besonders nah: Sie bewegen sich trotz ihrer Größe und des enormen Gewichts fast lautlos, wenn sie von ihrer Leitkuh zum Wasser geführt werden. Die Kleinen suhlen sich gern im schwarzen Schlamm und wälzen sich anschließend im weißen Sand: Damit schützen sie ihre Haut vor der beißenden Sonne.

Ursprünglich unterwegs auf Walking-Safari

Eine traditionelle Form der Safari ist wieder neu entdeckt worden. „Walking Safaris“ versprechen eine besonders intensive Natur-Begegnung: Kein Motorenlärm erschreckt die Tiere, keine umgestürzten Bäume versperren den Weg. Die Touren werden in kleinen Gruppen und in Begleitung von einem meist bewaffneten Wildhüter sowie einem Nature Guide unter strengen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt. Die beste Jahreszeit gibt es nicht, nur Tageszeiten mit erträglichen Temperaturen. Je höher das Gras, desto schwieriger wird es. In der üppigen Vegetation des Okavango Deltas werden geführte Buschwanderungen deshalb nicht ganzjährig angeboten.

Fakten für eine Botswana-Reise

Beste Reisezeit: ganzjährig
Regenzeit: von Oktober bis März
Tagestemperaturen: im Sommer bis 40 Grad, im Winter bis 30 Grad
Nachttemperaturen: im Winter bis 6 Grad, teilweise Frost möglich
Einreise: EU-Bürger benötigen kein Visum, aber einen Reisepass
Gesundheit: Malariaprophylaxe ist vor allem in der feuchten Jahreszeit angeraten
Sprache: Amtssprache ist Englisch, Landessprache ist Setswana
Währung: Pula, Umrechnung: 1 Euro = ca. 8,6 Pula
Elektrizität: 230 Volt, 50 Hz
Internet: Internet-Cafés in allen größeren Städten

Werbung

[amazon_link asins=’3861971852,3831724431,3864930308,3652006623,B0711HGJV9,3932084691,1786570394,3800342227,3834210021′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’16f1294f-b038-11e7-b260-f1784b22d5bd‘]

 

Umwelt-Plakette jetzt auch für Straßburg nötig

ADAC empfiehlt vor Städtereisen nach Frankreich, die Plakette rechtzeitig online zu bestellen

 

Quelle: ADAC

Quelle: ADAC

Nach Paris, Lille, Lyon und Grenoble führt nun auch Straßburg eine die neue Umweltplakette „Crit’Air“ ein. Autofahrer dürfen ab 1. November bei anhaltend hohen Feinstaub- und Stickoxidwerten nur noch mit der neuen Umweltplakette in die Elsass-Metropole fahren. Für Besitzer von älteren Fahrzeugen bedeutet das, dass sie künftig bei Luftverschmutzungsalarm mit einem Fahrverbot für Straßburg und die weiteren Kommunen des Gemeindeverbands rechnen müssen. Der ADAC empfiehlt Urlaubern, die einen Städtetrip nach Frankreich planen, die Umwelt-Vignette vorab online zu bestellen. Die Plaketten sind in allen französischen Umweltzonen einheitlich gültig. Detaillierte Informationen dazu gibt es in der ADAC Maps App oder unter www.adac.de/maut.

Die Umwelt-Plakette „Crit’Air“ ist nach Abgasklassen gestaffelt und kostet  4,80 Euro. Die Lieferzeit beträgt rund drei Wochen. Wer kurzfristig eine Reise plant, sollte laut ADAC in jedem Fall die Bestätigungs-E-Mail ausdrucken und gut sichtbar ins Auto legen. Denn Einfahrtsverstöße werden mit Bußgeldern zwischen 68 und 135 Euro (je nach Fahrzeugtyp) geahndet. Entsprechende Forderungen können auch in Deutschland vollstreckt werden.

Unmittelbar vor Fahrtantritt sollten Autofahrer sich über die aktuell geltende Lage in der betreffenden Region informieren. Wenn der Schadstoffausstoß bestimmte Grenzwerte übersteigt, wird dies durch elektronische Anzeigen signalisiert. Liegt ein gebuchtes Hotel in der Umweltzone, müssen Hotelgäste ohne Umweltplakette auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis umsteigen oder außerhalb der Fahrverbotszeiten anreisen. Bei Verschmutzungsalarm und Fahrverboten wegen Smog sind Umweltplakettenbesitzer berechtigt, kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

Quelle: ADAC

 

Wintererlebnisse im Wattenmeer

Eine Gruppe Wattwanderer im winterlichen Watt (c) www.nordseetourismus.de

Eine Gruppe Wattwanderer im winterlichen Watt (c) www.nordseetourismus.de

Zwischen den Buhnen bei Büsum haben die Gezeiten Eisgries zusammengeschoben – ein arktischer Eindruck und eine ästhetische Reduktion auf Schwarz und Weiß. Unter dem Winterhimmel breitet sich das Dithmarscher Watt aus, scheinbar noch leerer und einsamer als im Sommer. Ein paar vermummte Gestalten sammeln sich um den Gefrierpunkt nahe Stinteck, nördlich von Büsum. An der Nordsee; wundersam winterlich.

Ein Mann im roten Anorak steht dort, das Sprechfunkgerät schon in der Hand. Es ist Wattführer Johann-Peter „Jan“ Franzen und wer ihn von seinen großen, abenteuerlichen Wattwanderungen im Sommer kennt, weiß dass er das jetzt und hier durchaus ernst meint: „Klar Leute, wir gehen erstmal los! Warm genug angezogen seid ihr sicherlich.“ Jan Franzen sucht einen Einstieg in das Watt, ein großer Priel liegt direkt vor der Küste, da muss die Gruppe durch.

Die Thermo-Gummistiefel reichen bis fast an die Knie und das ist genug für die trockene Passage. Nun steht einer winterlichen Wattwanderung nichts mehr im Wege – und wenn die Wolken noch aufreißen und die Sonne in diese Märchenwelt aus Eis und Wasser greift, dann kann es magisch werden. Wattwanderungen im Winter sind ein einzigartiges Erlebnis. Jan Franzen spricht ins Funkgerät, in das Mobiltelefon, meldet die Gruppe zur Sicherheit bei den Seenotrettern ab, marschiert voran ins Nirgendwo. Ins Dithmarscher Eismeer.

Warum eigentlich ausgerechnet im Winter ins Watt? „Das ist ein besonderes Erlebnis – die Luft ist rein und klar, die Farben des Himmels sind bei entsprechendem Wetter intensiv und malerisch schön wie sonst selten gesehen“, sagt Jan Franzen. Eine Wattwanderung – drei, vier Stunden lang zumal und hinaus zu den großen Prielen, den „Flüssen“ auf dem Meeresboden – ist ein wunderbares Erlebnis, im Winter ist es zudem sehr exklusiv. Nur einer Hand voll Menschen ist es vergönnt, im Winter einen Blick in diesen großen, weiten Raum zu werfen und ganz tief durchzuatmen.

„Bei entsprechender Witterung ist die Luft im Winter besonders klar und Du hast das Gefühl, in einer unendlichen Leere unterwegs zu sein. Auch das Licht ist anders, es scheint zu strömen und zu fluten – phantastisch!“ Der Nationalpark-Wattführer ist hier im Januar nicht zum ersten Mal unterwegs. Heute lässt der eisige Nieselnebel alles wie in Watte gepackt und seltsam aufgelöst erscheinen – dass der Bezug zur Küste verloren gegangen ist; ein schaurig, schönes Gefühl. Es ist ganz weit weg vom Rest der Welt. Und das Marschieren an der Prielkante ein echtes Abenteuer – kommen wir da durch? Wie weit kommen wir überhaupt? Das Ungewisse, das macht es spannend.

Und die Atmosphäre ist anders als im Sommer – frischer und klarer. Leichter und, um es zu wiederholen, zum ganz tiefen Durchatmen. Bei starkem Eisgang können Ebbe und Flut Eisschollen zusammenschieben und eine arktische Kulisse zaubern, „…ein solcher ,Eis-Gang´ ist sicher nicht in jedem Jahr möglich…“ (Franzen), aber auch mit dem Schneegries ein außergewöhnliches Erlebnis.

Der Kompass führt Jan Franzen sicher und weiter hinaus, tiefer hinein in diese wundersame Welt – Scholl-Loch, Ossengot, Norderpiep heißen die Priele. Wir queren einen kleinen, seichten Wasserlauf und stehen auf einer flachen Sandbank. Seltsam verloren und in prickelnder Frische, doch gut aufgehoben in Gore-Tex und der Gesellschaft eines Wattexperten mit mehr als dreißigjähriger Erfahrung. Und allerhand Geschichten dazu.

Es geht zurück durch knietiefen Eisgries und es sieht aus wie eine irre Illusion. Ist aber echt und anstrengend. „Gleich ist es geschafft Leute. Und dann fahren wir zu Bärbel ins Gasthaus – dort wartet schon Grünkohl mit Kassler, Kochwurst und karamellisierten Kartoffeln. Und einem warmen Ofen. Das haben wir uns doch wohl verdient! Oder?“

Tipps, Termine für Winterwanderungen und Hotelangebote für einen abwechslungsreichen Winterurlaub an der Nordsee-Schleswig-Holstein finden sich unter www.nordseetourismus.de/winterangebote sowie in der neuen Broschüre „nordsee Winterfrische“, die kostenlos über www.nordseetourismus.de oder über die Tel. 04841 89750 bestellt werden kann.

Quelle: Nordseetourismus

Werbung

[amazon_link asins=’B01NAUMW4M,379138323X,3100024834,3829728514,150880110X,B00Q52RW2G‘ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’807f5a98-b033-11e7-b9ee-a3292b0c3d43′]

 

Eröffnung der Gurlitt-Ausstellung im Kunstmuseum Bern

August Macke: Im Schlossgarten von Oberhofen (1914). Aquarell auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. ©Kunstmuseum Bern.

August Macke: Im Schlossgarten von Oberhofen (1914). Aquarell auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. ©Kunstmuseum Bern.

Am 2. November eröffnet im Kunstmuseum Bern die Ausstellung Bestandsaufnahme Gurlitt. „Entartete Kunst“ – beschlagnahmt und verkauft. In einer Doppelausstellung präsentieren das Kunstmuseum Bern und die Bundeskunsthalle in Bonn zeitgleich eine Auswahl von Werken aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt. Erstmals werden die Werke, die der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt in den 1930er- und 1940er-Jahren erworben hatte, im historischen Kontext gezeigt.

Unter dem Titel „Entartete Kunst“ – beschlagnahmt und verkauft zeigt das Kunstmuseum Bern vom 2. November 2017 bis 4. März 2018 rund 200 Werke, von denen die meisten als „entartete Kunst“ in deutschen Museen beschlagnahmt worden waren. Diese Bestände umfassen hauptsächlich Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Kunstwerke des Expressionismus, der konstruktiven Kunst und der Neuen Sachlichkeit. Gleichzeitig werden in der Ausstellung die politischen Vorgänge thematisiert, die zur Diffamierung der Moderne als „entartet“ und deren Zerstörung und Verkauf führten. Der Schwerpunkt der Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn (3. November 2017 bis 11. März 2018) liegt auf NS-verfolgungsbedingt entzogenener „Raubkunst“, deren Herkunft noch nicht abschließend geklärt werden konnte. www.kunstmuseumbern.ch

Die Bonner Ausstellung mit Titel Der NS-Kunstraub und die Folgen wird vom 13. April bis 01. Juli 2018 im Kunstmuseum Bern gezeigt.

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

 

Eindrucksvolle Kirchen an der Nordsee

Sommerkirche Welt St. Michael (c) Foto Oliver Franke

Sommerkirche Welt St. Michael (c) Foto Oliver Franke

Pellworm

Gleich hinter dem Deich im Westen von Pellworm liegt St. Salvator. Die Turmruine war einst doppelt so hoch und ragte mehr als 50 Meter in den Himmel. Im 17. Jahrhundert stürzte der Turm ein, heute hausen hier Tauben und ein paar Turmfalken. Die Alte Kirche von Pellworm gilt als eine der ältesten in Nordfriesland, erbaut wurde sie wohl auf einer alten Thingstätte. Dafür spricht ihre Lage in der gleichen Himmelsrichtung und demselben Abstand zwischen den Kirchen von Tating/Eiderstedt, Nieblum/Föhr und Keitum/Sylt. Dies entspricht der Anordnung von Thingstätten, uralten Orten von Gemeinsamkeit und Gerichtsbarkeit. Hier spürt mancher Besucher eine spirituelle Kraft: „In der Alten Kirche einen Gottesdienst zu feiern, ist etwas Besonderes“, sagt Pastorin und Spiritualin Alexandra C. Teresa Hector, „dieser Ort ist seit vielen Jahrhunderten eingebetet und wurde vermutlich schon religiös genutzt, bevor die Kirche dort stand. Der Raum hat eine besondere Energiedichte, die in Richtung der Apsis – des ältesten Ortes der Kirche – zunimmt.“ Im Rahmen von Kirchenführungen lässt sie Gäste mit geschlossenen Augen in Richtung des Altarraumes gehen; die meisten Leute merken, wie sich etwas verändert, je näher sie der Apsis kommen. „Gehen die Gäste – nun mit offenen Augen – zurück, spüren sie, wie die Energie wieder nachlässt. Es ist, als schreite man durch einen Vorhang, wenn man unter dem Triumphkreuz hindurchgeht.“ Wer genauer hinsieht, wird auf dem Altar die Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu erkennen. Wer an einer Kirchenführung teilnimmt, darf den 16teiligen Bilderaltar bewundern, dessen Gemälde die Mariengeschichte erzählen und erfährt, was sich hinter der verschlossenen Rückwand befindet (zwei spannende Kirchengeschichten). Und sollte man das Glück haben, in dieser beeindruckenden Kirche ein Orgelkonzert zu hören (für Fachleute: Arp-Schnittger-Orgel von 1711, herausragendes Beispiel der Orgelbaukunst des 18. Jahrhunderts), der wird vielleicht ein klein wenig Gänsehaut bekommen – auch wenn er (noch) nicht all die Geschichten um diese Kirche, diesen uralten Kult-Ort, kennt.

Meldorf

Meldorf war früher, an der Westküste, einer der wichtigsten Orte zwischen Hamburg und Dänemark, schön ist das Städtchen noch heute. Der Kirchturm von St. Johannes überragt die Marsch und Meldorf selbst. Wenngleich frühe Reisende auf diese Wegmarke verzichten mussten – der Turm in seiner heutigen Form wurde erst im vorvergangenen Jahrhundert errichtet. Egal, aus welcher Himmelsrichtung man kommt, den Turm sieht man immer und zuerst; die Kirche ist noch heute Mittelpunkt Meldorfs. Wer das große Kirchenschiff betritt, wird sich sogleich geborgen fühlen in einer der wichtigsten und größten Kirchen an der Westküste. Die Marsch ist fruchtbar und war reich, in diesem Gotteshaus sieht und spürt man es: Die Gewölbemalereien sind ein wahrer kunstgeschichtlicher Schatz und „…in Norddeutschland einmalige Malereien“, heißt es. Diesen Wohlstand zeigen auch die kirchlichen Kunstschätze, zu jeder Zeit wollte der Anspruch der Geistlichkeit deutlich gemacht und gezeigt werden: „Zum Beispiel der Passionsaltar von 1520 im Altarraum und das prächtige Chorgitter von 1603 aus nachreformatorischer Zeit, im Stil der Renaissance geschnitzt, sowie bedeutungsvolle Epithapien, das sind Totengedächtnistafeln, dieser Zeit“, erfährt der Gast während einer Führung. Und doch ist dieses Haus mehr als nur ein Museum. Die Meldorfer Kirche ist auch heute noch Mittelpunkt einer lebendigen Gemeinde (beispielsweise mit Ausstellungen und Konzerten) und wesentlich mehr als nur ein Zeugnis bewegter Geschichte. Aber allein das lohnt einen Besuch im „Dom der Dithmarscher“. Ein Dom? Zu keiner Zeit hat hier ein Bischof residiert und damit die Bezeichnung Dom gerechtfertigt. „Jedoch bereits Adam von Bremen hat die Kirche als Mutterkirche bezeichnet, als erstes und zentrales Gotteshaus weit und breit, daher ist „Meldorfer Dom“ sicher gerechtfertigt und nicht wirklich falsch“ – wer mit den Stadtführern unterwegs ist, lernt eine Menge. Staunen und studieren. Und natürlich ist dies ein Haus für die Andacht und zum Innehalten – schon zur Zeit Jesu lebten und wärmten sich an dieser Stelle Menschen: rund drei Meter unterhalb der letzten Bänke hinten rechts fand man uralte Feuerstellen. Außergewöhnlich bis heute: „Etwas ganz Besonderes im Meldorfer Dom sind die vielfältigen Orgelkonzerte, z.B. zum Schleswig-Holsteinischen Musikfestival oder der Kirchengemeinde. Die Marcussen Orgel mit den spanischen Trompeten und die einzigartige Akustik im Dom lassen ein Konzert beim Besucher noch lange Nachklingen. Ja – oder Sie besuchen die Freitagsandacht oder den Sonntagsgottesdienst um 10.00 Uhr – ein Besuch lohnt sich!“

Föhr

Einsam in der Marsch bei Süderende im Westen der Insel Föhr liegt die Kirche von St. Laurentii. Hat sich das Auge an das gedämpfte Licht gewöhnt, erkennt man an den weißgekalkten Gewölbedecken Malereien. Wirkt diese Kirche eher in klösterlicher Kargheit, faszinieren diese himmlischen Malereien umso mehr. „Diese barocken Kalkmalereien waren lange Zeit überstrichen“, sagt Ralf Brodersen, „erst 1954 wurden sie im Rahmen von Restaurierungsarbeiten freigelegt und wiederhergestellt. Gehören sie doch zu den wenigen und besonders interessanten Beispielen protestantischer Gewölbemalerei.“ Zu sehen sind unter anderem Darstellungen der Begegnung Jesu mit den Schriftgelehrten sowie die Gestalt des Henkers aus der Schilderung der Enthauptung Johannes des Täufers. „Diese Malerei kann man über der Orgel erkennen“, sagt Brodersen und weist darauf hin, dass der hohe Salzgehalt der Luft und die Heizung den Gewölbemalereien, ja dem ganzen Putz, derart zugesetzt haben, dass vor zwanzig Jahren erneut eine Restaurierung stattgefunden hat. Je länger man hinauf schaut, desto besser erkennt man die Malereien; es ist spannend. Brodersen geht zum Altar. Dahinter stehen in einem spätgotischen Altaraufsatz zwölf Figuren, darunter Christus und die gekrönte Maria, aber auch eine Heilige mit Schwert. Ralf Brodersen berichtet, dass diese Figuren mehr als fünfhundert Jahre alt sind und vermutlich in einer heimischen Werkstatt geschnitzt worden sind. Er kennt aber auch andere Geschichten der Seefahrer-Insel Föhr, weltlichere, und weist auf den Fußboden: „Vor dem Altar liegen Grabplatten. Sie erinnern an bedeutende Föhrer Persönlichkeiten, die hier bestattet wurden. Zum Beispiel an Pastor Ricardus Petri, der, neben seiner seelsorgerischen Arbeit, im 17. Jahrhundert der Föhrer Jugend kostenlosen Mathematik- und Astronomieunterricht gab.“ Wichtig war das für die Navigation auf See; auf, dass die Föhrer erfolgreiche Seefahrer wurden. Wie der „Glückliche Matthias“, kaum jemand erlegte mehr Wale als er. Auch Matthias Petersen fand seine letzte Ruhe einst vor diesem Altar. „Als seine Erben dafür nicht zahlen wollten, kam er auf den Friedhof“, sagt Brodersen. Aber das ist eine andere Geschichte, die steht draußen in Stein gemeißelt

Wesselburen

Wer durch den Vorraum in die Kirche St. Bartholomäus zu Wesselburen tritt, wird von einer feierlich-fröhlichen Orgelmusik empfangen. Das – ungewöhnliche – Tonnengewölbe schafft einen großen Raum, ohne Nischen und von durchgehender Offenheit. „Diese Kirche hat eine wunderbare Akustik“, sagt Stadtführerin Ruth Arnold und die Klänge schaffen eine Gänsehaut, voll Emotion, voll Ehrfurcht „…deshalb gibt es hier viele Konzerte.“ In der Tat ist dies eine ungewöhnliche Kirche, schon allein wegen des markanten Zwiebelturms. „Der fällt jedem Besucher schon von weitem auf“, meint die Stadtführerin, „Warum dies so ist? Nun, ganz einfach: Nach dem großen Kirchbrand von 1736 schuf Kirchenbaumeister Schott dieses Gotteshaus in der heutigen Form. Er stammte aus Süddeutschland – und setzte mit dem Zwiebelturm ein Zeichen seiner Heimat auf das Dach.“ Um den Turm ranken sich viele Legenden, die Wahrheit ist ebenso unromantisch, wie das was drin ist – in der „Zwiebel“ selbst die Stundenglocke. Zurück in diese außergewöhnliche Kirche. Auffällig ist der „Blaue Stuhl“, die vollständig mit Holz umkleidete und mit Figuren verzierte Empore. „Sie wurde für den Herzog gebaut und zur Eröffnung der Kirche nur ein einziges Mal benutzt.“ Heute ist der „Blaue Stuhl“ ein Lager für Technik. Durch die Fenster fällt das Licht und spielt dahinter in bunten Farben, im Kirchenschiff ist es sanft und gedämpft, mit den verhallenden Klängen der Orgel eine schöne Atmosphäre. Die mächtigsten Familien Wesselburens hatten mit der „Roten Loge“ nicht nur ihren, teuer bezahlten, eigenen Platz, sondern auch ganze Grüfte für die Verstorbenen. Als man vor rund hundert Jahren diese Grüfte freilegte, um die Toten umzubetten, fand sich „ein mumifizierter Leichnam mit weißer Zipfelmütze und Handschuhen“ (Ruth Arnold). Und sie erinnert beim Rundgang daran, dass eine Kirche Schutz bietet: „Als die Orkanflut 1962 das Land zu ertränken drohte, bereitete sich die Bevölkerung zur Flucht in die Kirche vor – das ist der höchste Ort hier weit und breit.“

Büsum

Doch, auch mitten im trubeligen Büsum gibt es ruhige Orte. Nur ein paar Schritte abseits der geschäftigen Hauptstraße liegt die St. Clemens Kirche. Ein wuchtiger Ziegelsteinbau mit weiß verputzten Wänden. Gelegen, und dies ahnt man in der Innenstadt kaum, auf einer hochgelegenen Warft – ein Vorgängerbau ging 1362 in einer Orkanflut unter. „Büsum war bis 1585 eine Insel mit mehreren Dörfern, hier lebten Schiffer, Fischer, Küstenbewohner; deren Schutzheiliger St. Clemens ist“, erklärt Gästelotse Raimund Donalies und führt in die „Fischerkirche“. Tritt man in die reich geschmückte Kirche ein, umgibt den Gast eine sakrale Stille, die dicken Mauern bieten Schutz vor allem, was da von draußen kommt. So scheint es. Doch bei der Allerheiligenflut im 16. Jahrhundert schwappten die Wellen an die Kirchenwand. Und noch etwas ganz anderes erschütterte zu dieser Zeit die Grundfesten der Kirche: Vor fünfhundert Jahren schlug Martin Luther seine Thesen an eine ferne Kirchentür, Jahre später erreichte die Reformation auch Dithmarschen. 1524 predigte der Reformator Heinrich van Zutphen in der Büsumer Mutterkirche zu Meldorf und wurde dafür ermordet. Zu den Anführern dieses Mordkomplotts gehörten auch Familien aus dem „Rat der 48er“, der Regierung der damals de facto unabhängigen Bauernrepublik Dithmarschen. Reformation, das sollte erst mal nicht sein. Links neben dem Eingang ist erhöht eine Empore. Donalies weist auf die Bänke, die unten in Kirchenschiff stehen, am Ende dieser Empore „Hier stehen ein paar wenige, besondere, Kirchenbänke: an der ersten Bank dieser kleinen Reihe befindet sich die Gestühlswange der Familie der Diekbolligmannen, ohne Zweifel gehörten sie zu den örtlichen Machthabern“, erklärt er. Darauf zu sehen ist – ein Abbild Martin Luthers. Geschaffen 1564 ist sie die älteste Darstellung des Reformators in Schleswig-Holstein. Viel älter ist die Bronzetaufe aus dem 13. Jahrhundert – Geschichte und Geschichten (fragen Sie am Taufbacken mal nach Piraten!), und doch ein Ort zum Innehalten.
Hallig Hooge
Wo sonst wird das Gefühl von Schutz und Geborgenheit so deutlich, wie auf einer sicheren Insel in tobendem Meer. Auch auf den meisten der Halligen gibt es ein Gotteshaus, obwohl es die kleinsten Gemeinden des Landes sind. So auch auf der Hallig Hooge, auf einer Erhebung, die den Namen Kirchwarft trägt. Ein kleines Gotteshaus; doch Schutz und Trutz. In einer Gegend weit draußen in der Nordsee, die so verletzlich ist und den Naturgewalten ausgeliefert. Land unter ist hier nichts Besonderes, dann steht St. Johannis mal wieder allen in wilder See. Der (leere) Sarkophag aus Stein, der an der Warftkante liegt, wurde einst bei einer Sturmflut freigespült. Überhaupt dreht sich in der Geschichte dieses Gotteshauses viel um die Flut: Obwohl die Hooger Kirche erst 1639 geweiht wurde, „…trägt eine Bank die Jahreszahl 1624“, berichtet die stellvertretende Pastorin Gertrude von Holdt-Schermuly „es ist die hintere Bank auf der linken Seite des Gestühls.“ Im Jahre 1624 wurde die Kirche von Osterwohld geweiht, zehn Jahre später versank das Kirchspiel bei einer mörderischen Orkanflut zusammen mit der zerstörten Insel Strand, auf der sie stand. Auch die meisten Kirchen gingen unter, Trümmer – auch die von Osterwohld – fanden sich im Watt und am Strand. „Auch die Backsteine der Hooger Kirche, das Taufbecken, die Stuhlwangen und die Kanzel stammen aus der zerstörten Kirche von Osterwohld“, erklärt die Pastorin. Die See nimmt, die See gibt – Männer von Hooge verließen damals die Hallig und verdienten ihr Auskommen mit dem Walfang. „Schauen Sie sich mal die Tür zur Kanzel genauer an“, meint sie und zeigt die „Walfischtür“, sie stammt aus dem 18. Jahrhundert, der Zeit des Walfangs, abgebildet ist eine Walkuh mit ihrem Kalb. Im hinteren Teil der Kirche hängt ein Votivschiff an der Decke: „Dies schenkten die Hooger dem dänischen König Frederik als Dank für seine finanzielle Hilfe und seinen Besuch auf der Hallig nach einer verheerenden Sturmflut 1825. Der König verfügte, dass das Schiff in der Kirche verbeiben sollte.“ Und warum hat die Kirche kein Fundament, warum nur ein lockeres Gemisch aus Muschelschalen und Sand? „Damit nach einer Sturmflut das Wasser besser ablaufen kann.“

Amrum

Ob die Amrumer Strandräuber, Seemänner und Matrosen nun damals wirklich auf den Kirchenbänken gesessen haben, wissen die meisten Gäste nicht. Aber voll ist Amrums Inselkirche St. Clemens zu den Gottesdiensten eigentlich immer. Und wer kommt, fühlt sich der friesischen Freiheit auch ein bisschen nah. Unter Reet, weiß getüncht, etwa 1240 gebaut, viel Holz, mit einem Taufbecken aus Eiszeit-Findling und dem Kronleuchter eines Grönland-Commandeurs an der Kirchendecke – in solch einer Umgebung mag man gern sitzen. Draußen hat ein Team von Inselliebhabern und -kennern dafür gesorgt, dass die berühmten sprechenden Steine, die einst grau und dunkel an der Kirchenmauer lehnten, nun frisch und stolz auf dem Kirchhof die alten Geschichten der Insel erzählen: von Seefahrern, Walfängern und Sklavenhändlern. Auch die Gemeinde ist lebendig. Unter der derzeitigen Vakanzvertretung wurde gerade eine neue Pastorenstelle ausgeschrieben: für jemanden mit dickem Fell, wie eine Zeitung schrieb. So eine Insel ist eben eine Herausforderung.

Eiderstedt

Aus drei Inseln entstand durch Landgewinnungsmaßnahmen die Halbinsel Eiderstedt. Daraus resultiert eine einzigartige Kirchendichte voller kultureller Schätze. Die im wahrsten Sinne auf Sand gebauten Gotteshäuser sind wie die hiesigen Bewohner von den rauen klimatischen Einflüssen geprägt, vor allem Sandverwehungen und Sturmfluten machten ihnen immer wieder zu schaffen. Früher gaben Kirchtürme Seemännern Orientierung, heute fahrradbegeisterten Touristen – denn an jedem Ort der Halbinsel ist immer mindestens ein Turm in Sicht. Schon im 12. Jahrhundert veranlassten die wohlhabenden Landwirte den Bau der ersten Kirchen, noch heute steckt hinter jeder der 20 von ihnen eine spannende Geschichte. Die meisten werden sich wundern, was die Kirchen für Überraschungen bergen, es lohnt sich also auf Schatzsuche zu gehen.
Geprägt durch die einzigartige Landschaft direkt am Weltnaturerbe Wattenmeer, wird Westerhever gerne als Oase der Ruhe gesehen, dass es hier früher unter den Wogemännern heiß herging, ahnt heute keiner mehr. Mitten drin liegt St. Stephanus auf einer Warft, einer kleinen Erhebung, die vor den Wassermassen der Herbststürme der Nordsee schützen soll. Nichtdestotrotz wurde das Kirchenschiff der ursprünglich 1370 gebauten Kirche bei einer Sturmflut zerstört und erst 1804 wieder aufgebaut. Der Kirchturm ist noch in seiner Ursprünglichkeit erhalten und damit der älteste der Halbinsel Eiderstedt. Der „steile“ Aufstieg zur Kirche wird von einem prächtigem Taufengel, dem antiken Taufstein und einer pastellfarbenen Gesamtatmosphäre belohnt, die Ruhe und Friedlichkeit ausstrahlen.
Regionale Rivalitäten mit den damals befeindeten Dithmarschern machten auch vor der Kirche St. Michael nicht halt, so musste sie nach der Zerstörung 1415 wieder aufgebaut werden. Die Kirche verinnerlicht das Sinnbild der lokalen Kirchenarchitektur, auch durch die nach dem Eiderstedter Typ geschaffene hölzerne Kanzel aus dem Jahr 1578. Außerdem können die Gemälde, der besonders prunkvoll geschmückte Altar oder die Klänge der Orgel Besucher und Gläubige beeindrucken. Mittlerweile ist die St. Michael überregional bekannt als die „Sommerkirche Welt“, die in den Sommermonaten ein beliebter Treffpunkt als Kultur- & Veranstaltungszentrum mit Lesungen, Vorträgen und Konzerten für alle Altersklassen ist.

Weitere Tipps und Ideen für einen Winterurlaub an der Nordseeküste gibt auf www.nordseetourismus.de oder über die Broschüre “nordsee Winterfrische“, die über 04841-89750 oder info@nordseetourismus.de kostenlos erhältlich ist.

Quelle: Nordsee Tourismus

 

Schneeketten nicht vergessen – Ratgeber Auto: Das sollte beim Winterurlaub zur Ausrüstung gehören

Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören. Foto: djd/RUD Ketten

Vor allem bei Fahrten in schneereiche Gebiete sollten Schneeketten zur griffbereiten Grundausstattung von Autofahrern gehören.
Foto: djd/RUD Ketten

(djd). Mit der richtigen Winterausrüstung fürs Auto ist man auch bei Fahrten in schneereiche Gebiete für alle Eventualitäten gewappnet. Für freie Sicht sorgen gute Wischerblätter, sie sind in der kalten Jahreszeit besonders gefordert. Gefährlich wird es, wenn sie nicht mehr sauber wischen oder Schlieren ziehen. Frostsicheres Wischwasser für die Scheibenreinigung zählt ebenfalls zur Grundausstattung, auch die Kühlflüssigkeit des Motors muss mit ausreichendem Frostschutz versorgt sein. Mit einem Handbesen lassen sich Motorhaube und Dach vom Schnee befreien – bleibt das Auto im Schnee stecken, kann man es mit einem Klappspaten freischaufeln. Neben einem stabilen Eiskratzer und einem Enteisungsspray sollten auch Decken und warme Getränke mit an Bord sein, falls es doch einmal zu längeren Staus oder einer Panne kommt. Und last but not least sollte man vor der Fahrt in alpine Regionen rechtzeitig an Schneeketten denken.

Montieren der Schneekette in der Garage üben

Denn auf langen und steilen Steigungen mit Neuschnee oder festgefahrener Schneedecke, worunter sich meist blankes Eis befindet, sind selbst die besten Winterreifen überfordert. Auf vielen Alpenstrecken sind Schneeketten bei winterlichen Straßenverhältnissen ohnehin vorgeschrieben. Wer ohne fährt, riskiert nicht nur, unterwegs hängen zu bleiben, sondern strapaziert auch die Urlaubskasse mit einem saftigen Bußgeld. Die Montage moderner Schneeketten geht meistens einfach vonstatten – dennoch sollte man das Aufziehen am Reifen vor der Abfahrt in der warmen Garage mindestens einmal üben. Nach einer kurzen Fahrstrecke von 50 bis 100 Metern sollte man im Übrigen den Sitz der Ketten noch einmal überprüfen.

Weiterentwicklung moderner Schneeketten

Vom Anbieter RUD etwa gibt es die weiterentwickelte Schneekette „innov8 Hybrid“, sie ermöglicht mit ihrem neuen Montagebügel eine noch schnellere und einfachere Montage. Ein weiteres Plus sind die sehr geringe Freigängigkeit im Radhaus von nur sieben Millimetern, die platzsparende Verpackung und der komplette Schutz der Leichtmetallfelgen. Weiterentwickelt hat der Hersteller auch die bewährte Schneekette „compact Grip“. Sie bekam ein neues Laufnetz, es sorgt bei den Ketten für eine verbesserte Freigängigkeit im Radhaus. Der integrierte Felgenschutz, die einfache Standmontage sowie die Demontage bleiben erhalten. Da die Standmontage von Ketten weiterhin eine große Bedeutung hat, wurde auch die „compact easytop“ einem Facelift unterzogen. Die Kette wirkt modern und sportlich zugleich und fällt am Reifen fast nicht mehr auf.

Österreich: Schneeketten benötigen Ö-Norm

Wer im Winterurlaub nach Österreich fährt, muss dort nach Angaben des Auto- und Reiseclubs Deutschland (ARCD) Schneeketten mit der Ö-Norm nutzen. Diese Norm lautet je nach Fahrzeugklasse V5117 oder V5119. Solche Ketten kann man im deutschen Fachhandel erwerben. In Österreich müssen Autofahrer wie auch in Deutschland und in der Schweiz auf bestimmten Strecken Ketten aufziehen. Ein spezielles, oft blaues Verkehrszeichen mit Schneekettensymbol weist diese Routen aus. Wer dagegen verstößt, muss in Österreich 35 Euro Strafe zahlen. In der Schweiz drohen umgerechnet rund 93 Euro Strafe. Dort müssen Allradautos Ketten auf allen Rädern tragen. Mehr Informationen zum Thema Schneeketten gibt es beispielsweise unter www.rud.com.

 

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Quadruvium Club

Theme von Anders NorénHoch ↑