Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Kategorie: Nordamerika (Seite 15 von 58)

CSI 11.03 | Bis(s) zum Mord

Originaltitel: Blood Moon

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Es ist Mondfinsternis, der so genannte „Blutmond“: Während Catherine Willows ein Schäferstündchen mit ihrem Freund hat, wird ein Mann auf dem Mount Charleston verfolgt und ermordert. Man findet seine Leiche an einem Stacheldrahtzaun. Der Kopf wurde vom Hals getrennt und auf einen Pfosten aufgespießt. Catherin vermutet einen Ritualmord, worin Raymond sie bestätigt: Es ist Mondfinsternis, ein „Blutmond“ steht am Himmel.

Als Sarah den Körper untersucht, findet sie symmetrische Narben in beiden Händen und stellt zudem fest, dass der Tote am ganzen Körper seine Haare mit Wachs entfernt hat – oder hat entfernen lassen. Über die Zusammensetzung von Wachsresten, die Sarah findet, kommen die Ermittler auf das Mediterranean Hotel, in dessen Spa-Abteilung der Tote die Körperenthaarung machen ließ und bekommen so einen Namen: Michael Wilson. In seinem Hotelzimmer hat ein Kampf stattgefunden. Raymond findet einen Anzug im Schrank, darin eine Notiz mit einem Liebesversprechen, wie für eine Hochzeit, außerdem einen Ring mit einem keltischen Liebesknoten als Muster. Nick Stokes entdeckt eine gelbe Kontaktlinse, aber Wilson trug zum Zeitpunkt seines Todes keine. Eine Quittung für Blumen gibt einen Hinweis auf einen Festsaal des Hotels, wo eine ungewöhnliche Hochzeitsgesellschaft die Ermittler erwartet: Alle sind wie Vampire hergerichtet. Sie gehören einem Zirkel an und an diesem Wochenende findet in Las Vegas eine Convention statt, wo nicht nur Vampire, sondern auch Werwölfe zu Gast sind.

Nachdem Greg Sanders diese Details erfährt, bekommt die Tötungsart für ihn auch einen Sinn: Jemand muss den Toten für einen echten Vampir gehalten haben, denn laut der Legende muss man einem Vampir den Kopf abschlagen, damit er nicht mehr wiederkehren kann. Auf der Convention ist auch ein Händler für Stich- und Schlagwaffen, und er verkauft auch Beile. Nick und Raymond stellen den Mord mit einer Puppe nach, stellen allerdings fest, dass es sehr schwer ist, jemandem den Kopf so abzutrennen. Außerdem hatte der Tote auch Schlagwunden am Hinterkopf, was nur einen Schluss zulässt: Der Täter war nicht allein. Und im Mund des Opfers befanden sich Haare – Wolfshaare…

Zitat

„Mondfinsternis! In der Offenbarung des Johannes wird die als Zeichen des drohenden Weltuntergangs gesehen.“
„Für den armen Kerl war’s ja ein Weltuntergang.“
Raymond Langston und Catherine Willows

Werbung

[amazon_link asins=’B008L95WN2′ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’830974f7-d068-11e6-a9c3-236832ea1651′]

Hinter der Geschichte

Die Erstausstrahlung dieser Episode fand im Oktober 2010 statt. Auch wenn „CSI“ sonst jahreszeitlich recht korrekt ist, hier passt es nicht, in diesem Monat fand 2010 keine Mondfinsternis statt. Möglicherweise hat die partielle Mondfinsternis vom Juni 2010 die Episode inspiriert. Als „Blutmond“ – so auch der Originaltitel – wird die komplette Rotfärbung des Mondes während einer (allerdings totalen) Mondfinsternis bezeichnet. Der deutsche Titel spielt auf die so genannte „Bis(s)“-Romanreihe von Stephanie Meyer an, die im Original „Twilight“ heißt.

Während der Autopsie zitiert Dave einen Vers über „Haarman mit dem Hackebeilchen“. Das ist eine Anspielung auf den Serienmörder Fritz Haarmann, der 24 Menschen ermordet hat und 1924 in Deutschland hingerichtet wurde. Er wurde auch „Der Vampir von Hannover“ genannt, da er sich im Tötungsrausch im Hals seiner Opfer festbiss. Der Vers, den Dave zitiert, ist eine Abwandlung des Anfangs des so genannten „Haarman-Liedes“:

Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Haarmann auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Schabefleisch aus dir.

Im Original zitiert Dave ein Lied, das eine andere Person beschreibt: „Lizzie Borden took an axe and gave her mother forty whacks.“ Lizzi Borden lebte ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA und wurde verdächtigt, ihren Vater und ihre Stiefmutter getötet zu haben. Sie wurde freigesprochen und der Fall nie ganz aufgeklärt. Der Vers stammt aus dem Lied „Ukulele Anthem“ von Amanda Palmer, ist allerdings sehr frei in der Wiedergabe des Verbrechens, da Bordens Stiefmutter mit wesentlich weniger als 40 Axtschlägen getötet wurde. Als Dave das Zitat bringt, wird er im Original auch von Doktor Robbins sofort korrigiert. In der deutschen Fassung weist Robbins Dave darauf hin, dass das „Hackebeilchen“ als Mordwaffe noch nicht feststehe.

Der Mount Charleston, auf dem das Opfer gefunden wird, heißt offiziell „Charleston Peak“. Er liegt rund 40 Meilen außerhalb von Las Vegas.

In der deutschen Fassung dieser Episode können wir gleich zwei Gäste aus anderen „CSI“-Serien hören: Ein Verdächtiger wird von Norman Matt gesprochen, der deutschen Stimme von Jonathan Togo als Ryan Wolfe in „CSI: MIAMI“, ein anderer von Julien Hagege, der in „CSI: NY“ Hill Harper als Sheldon Hawkes synchronisiert hat.

CSI: CYBER 2.02 | #Rache #Cyberstalking

Originaltitel: Heart Me

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Raven Ramirez ist mit einer Freundin in einem Club, als beide über eine Dating-App angepingt werden. Ravens Freundin lässt den Verehrer allerdings hart abblitzen, indem sie behauptet, sie hätte einen Freund. Doch der Abgeblitzte sieht kurz darauf, wie sie mit einem anderen Mann flirtet und hetzt ihr und Raven mitten in der Nacht ein SWAT-Team auf den Hals…

Eine Woche später ist das CYBER-Team damit beschäftigt, Garth Rizzo dingfest zu machen. Er betreibt eine Webseite, auf der illegal Nacktbilder von Frauen veröffentlicht werden. Männer können diese Bilder von ihren Ex-Freundinnen an Rizzo schicken, wenn sie der Meinung sind, sie gehören an den Pranger gestellt, und er veröffentlicht die Bilder dann. In die Ermittlungen platzt eine Nachricht von Ravens Freundin: Jemand ist gerade dabei, ihr Leben systematisch zu zerstören. Er schickt falsche eMails an Kollegen und ihren Vermieter und räumt ihr Konto ab. Damit wird ein Strudel von Ereignissen in Gang gesetzt, der selbst mit einem Mord nicht endet…

Zitat

„Ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle…“
Elijah Mundo – nicht der einzige, der sich irrt

Hinter der Geschichte

Die App „HeartMate“ funktioniert ähnlich wie reale Anwendungen, die Anwender sehen dabei, wie weit ein anderer Mensch von ihnen weg ist. Im Gegensatz zu denen geht das hier allerdings in Echtzeit und auf den Meter genau, was die Sache für den Stalker noch einfacher macht.

 

C.S.I. 11.2 | Solange es Haie gibt

Originaltitel: Pool Sharks

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Desiree McQuire wird von einem Hai – genauer gesagt, einem Tigerhai – angefallen und ist tot. In Las Vegas von einem Hai angefallen zu werden, ist schon ungewöhnlich genug, doch sie wurde in einem Pool angefallen. In diesem Pool befindet sich ein Aquarium mit Haien, die aber normalerweise durch eine dicke Scheibe von den Badegästen getrennt sind. Der Hai kann vom verantwortlichen Tierarzt aus dem Becken geholt werden, so dass sich Dave um die Tote kümmern kann. Laut der Bestandsliste des Aquariums fehlt keiner der Tigerhaie. Doktor Robbins stellt fest, dass die Bisswunde kein Blut aufweist. Damit muss das Opfer schon vor dem Angriff tot gewesen sein. Die Ursache ist auch schnell gefunden: Jemand hat ihr durch die Matte, auf der sie im Wasser des Pools getrieben ist, eine Spritze mit Heroin in den Rücken gejagt.

Der Tierarzt hilft indessen bei der Untersuchung des Hais, der den Ausflug in einen gechlorten Süßwasserpool nicht überstanden hat: Neben dem Arm des Opfers finden sich Fische, die belegen sollen, dass das Tier direkt aus dem Meer kam, vermutlich aus der Nähe der Florida Keys. Robbins und Langston bemerken allerdings, dass der Tierarzt gelogen hat: Der Hai stammt aus einem Aquarium, das ebenfalls von ihm betreut wird. Doch als Nick und Sarah ihn zur Rede stellen wollen, finden sie ihn selbst tot vor…

Auch für David Hodges geht es hoch her: Wendy Simms hat eine schlechte Nachricht…

Zitat

„Das war also Ernest Bozell – ‚the Booze‘.“
„Der fetteste Hai in Vegas.“
Nick Stokes und Catherine Willows reden über einen Casino-Mogul, der Catherine kurz zuvor als „Sam Brauns kleine Tochter“ bezeichnet hat

Hinter der Geschichte

Einer der Verdächtigen, Drops, wird von Method Man gespielt, den man aus dem ersten „Fast and Furious“-Film kennt.

Der deutsche Titel ist eine Anspielung auf den Film „Solange es Menschen gibt„.

Während der Szene, in der Hodges den Inhalt der Pressluftflasche des Tierarztes untersucht und dabei um Wendy trauert, läuft das Lied „F*ck You“ von Cee Lo Green, hier allerdings in der entschärften Version „Forgett You“. Und damit zu diesem Handlungsbogen: Ich stelle es mir als Autor frustrierend vor. Da hat man eine richtig gute Handlung geschrieben, die sich über mehrere Folgen hinzieht und endlich zu einem Höhepunkt kommt – und zack! Steigt eine Schauspielerin aus und alles muss wieder umgeworfen werden. So ging es hier, während der letzten Staffel von „C.S.I.“ haben wir gesehen, wie sich zwischen Wendy und Hodges langsam eine Romanze entwickelte, die in dieser Episode ihr jähes Ende findet. Die Darstellerin von Wendy (Liz Vassey) ist auch nur noch eine Gastdarstellerin. Ihre Figur bekommt einen Job woanders und sie zieht weg. Immerhin, im Gegensatz zu anderen Charakteren (zum Beispiel Stella Bonasera in „CSI: NY“), bekommt sie noch diese Abschiedsvorstellung.

Der Tierarzt wird ermordet, indem man ihm Kohlenmonoxid in die Tauchflasche füllt. Die Ausführung dieser Idee hat in dieser Folge aber zwei logische Brüche: Erstens, ein Kompressor zum Flaschenfüllen saugt zwar die Umgebungsluft an, allerdings sollen Filtersysteme verhindern, dass versehentlich angesaugtes Kohlenmonoxid in die Flasche gerät. Will man absichtlich Kohlenmonoxid in eine Tauchflasche füllen, müssen also irgendwie die Filtersysteme ausgetrickst werden. Zweitens, und hier: ACHTUNG, SPOILER! Der Verdächtige wird mit Bildern einer Überwachungskamera überführt. Dabei sieht man, dass das Befüllen der Flasche auf einem Hinterhof passiert, und zwar nur mit Hilfe eines Schlauchs. Das funktioniert nicht, in einer Tauchflasche herrscht Überdruck. Man kann da nicht einfach so Autoabgase einströmen lassen.

 

CSI: CYBER 2.01 | #Russell #Einbrüche

Originaltitel: Why-Fi

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Daniel Krumitz untersucht das Handy von Scott Barrett, in dessen Haus eingebrochen wurde. Er stellt dabei fest, dass die Alarmanlage des Hauses vom Handy aus aktiviert, später aber deaktiviert wurde. Schlussfolgerung: Jemand hat sich in das Alarmsystem gehackt, womit der Einbruch ein Fall für die Cyber-Abteilung wird. Dort hat sich seit der letzten Episode einiges verändert: Simon Sifter wurde befödert und man hat Avery Ryan seine Stelle angeboten. Außerdem ist Diebenkorn „D.B.“ Russell (er stand dem Kriminallabor in Las Vegas vor – ab „C.S.I.“ Staffel 12) nach Washington gekommen als Berater. Er ist auch mit vor Ort, um den Einbruch zu untersuchen. Prompt findet er auch etwas: Durch Umrisse auf dem Boden stellt er fest, dass ein größerer Gegenstand gestohlen worden sein muss. Und er entdeckt einen Staubsaugerroboter mit einer Speicherkarte. In diesem Roboter sind die Hindernisse im Raum genau aufgezeichnet. Russel lässt den Roboter laufen, dabei stellen die Ermittler fest, dass die Umrisse auf dem Boden eindeutig einen Körper zeigen. Der Einbruch ist also ein Mordfall.

Krumitz gelingt es, eine SMS zu rekonstruieren, die von Barretts Ex-Frau kommt. In der SMS steht, dass eine Geschäftsreise der Frau länger gedauert habe und dass sie „sie“ später abholen wird. „Sie“ ist die Tochter der beiden, die offenbar für die Dauer der Geschäftsreise bei Scott hätte sein sollen. DNS-Spuren deuten darauf hin, dass Scott selbst das Opfer des Verbrechens ist. Aber wo ist dann seine Tochter?

Daniel Krumitz hat noch ganz andere Probleme: Seine Schwester hat den Mörder ihrer Eltern erschossen (in der letzten Folge von Staffel 1) und der Prozess ist angesetzt. Daniel soll als Leumundszeuge aussagen. Doch die Aussage läuft nicht so wie gedacht…

Zitat

„Wenn er Obi-Wan ist, dann bin ich Yoda!“
Avery Ryan über den meditierenden D.B.

Hinter der Geschichte

Im Haus von Scott Barrett gibt es einen Staubsauerroboter. Das ist ein wenig merkwürdig, da kurz davor erwähnt wird, dass sich eine Haushälterin um die Sauberkeit kümmert.

Das oben genannte Zitat birgt für die deutsche Fassung einen besonderen Witz: Ted Danson als D. B. Russell wird von Bernd Rumpf gesprochen, der in „Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung“ der Synchronsprecher für Liam Neeson als Qui Gon Jinn war. Und wo wir gerade von ihm reden: D.B. Russell ist der Neuzugang bei „CSI: CYBER“, der als „Quasi-Ersatz“ für Simon Sifter kommt. Allerdings wird in dieser Episode nicht so genau darauf eingegangen, in welcher Funktion er eigentlich kommt und warum. Er ist da, unterstützt die Ermittler und spielt ansonsten mit technischem Kram rum. Vielleicht wird das in den kommenden Folgen noch genauer geklärt, möglicherweise aber auch in der letzten Folge von „C.S.I.“, das bleibt abzuwarten.

Der Staffelstart ist durchwachsen, er gibt allerdings auch einen kleinen Ausblick: Avery will die „Nummer 1“ der Fahndungsliste fangen, einen Hacker namens „Python“.

C.S.I. 11.01 | Bombenalarm in Las Vegas – Teil 3

Originaltitel: Shock Waves (3)

Inhalt

(c) CBS

(c) CBS

Nate Haskell hat durch die Gitter seiner Arrestzelle Ray Langston mit einem angespitzten Brillenbügel angegriffen und schwer verletzt. Er kommt ins Krankenhaus und wird notoperiert. Ein paar Tage später wird der Officer, der Langston und Nick Stokes zum Aufenthaltsort von „Doktor Jekyll“ begleitet hat (letzte Folge von Staffel 10), beerdigt. Da die Familie Nick nicht bei der Zeremonie haben möchte, geht er davon. An der Straße fällt ihm ein Lieferwagen auf; als er in dessen Inneres schaut, sieht er eine Bombe. Noch bevor er jemand warnen kann, explodiert der Sarg mitten unter den Trauergästen. Eine zweite Sprengladung löst noch mehr Panik und durcheinander aus und alle rennen zur Straße. Nick kann sie davon abhalten, als die dritte Bombe im Lieferwagen hochgeht. Trotzdem gibt es zwei Todesopfer. Jim Brass hat Haskell im Verdacht. Langston hat bei dem Angriff eine Niere verloren, verlangt aber trotzdem, bei dem Fall helfen zu können. Er gibt auch den Hinweis, dass die zwei ersten Explosionen hauptsächlich der Verwirrung und dem Erzeugen von Panik dienten und kommt zu dem Schluss, dass ein Massenmord per Bombe nicht die Methode von Nate Haskell ist, der seine Opfer gern persönlich gequält und getötet hat. Auf Videoaufnahmen von der Explosion entdeckt Ray dann ein Modellflugzeug, das mit der Tat in Zusammenhang zu stehen scheint.

Doktor Robbins findet in der Leiche des Polizisten, dessen Beerdigung dies war, eine SIM-Karte. Die Bombe im Sarg wurde also mit einem Handy zur Explosion gebracht. Diese Karte führt das CSI zum Gemeindehaus einer Gruppe von Verschwörungstheoretikern…

Zitat

„Das war mein bester Anzug!“
„Hast Du Deinen Wagen schon gesehen?“
Nick Stokes und Greg Sanders – Nicks Auto sieht nach der Explosion nicht mehr so gut aus

Hinter der Geschichte

Es wird nicht explizit gesagt, aber die Verschwörungstheoretiker, mit denen das CSI in dieser Folge zu tun haben, ähneln in ihren Ansichten den so genannten „Freeman on the Land“ oder dem „One People’s Public Trust„, Organisationsstrukturen ähnlich den „Reichsbürgern„.

Conrad Eckli erwähnt, dass der Sprengstoff, der bei der Bombe im Transporter verwendet wurde, die gleiche Zusammensetzung hat wie beim Anschlag in Oklahoma. Dieser Anschlag fand am 19. April 1995 statt und traf ein Regierungsgebäude. Der Täter damals war Timothy McVeigh.

Einer der Verdächtigen wird dargestellt von Justin Bieber. Diese Episode wurde 2010 ausgestrahlt, da war Bieber schon drei Jahre im Geschäft. Entgegen den Erwartungen wird in dieser Folge aber kein Lied von ihm gespielt und er stellt auch keinen Sänger oder Musiker dar.

 

Die Wildnis ruft nach Idaho

Craters of the Moon National Monument. Bild © Visit Idaho

Craters of the Moon National Monument. Bild © Visit Idaho

Mondlandschaften mit versteinerten Lavaströmen, reißende Wildwasser, die durch die tiefste Schlucht Nordamerikas tosen, endlose Wälder, eine Wüste mit gewaltigen Dünen, unberührte Natur in grandiosen State Parks – in Idaho ist der Westen tatsächlich noch wild. Entsprechend wild und actionreich können abenteuerlustige Urlauber in dem Bundesstaat im Nordwesten der USA den Sommer verbringen.

Weiß und wild – Whitewater Rafting und Kajaktouren

Auf 5.000 Kilometern Wildwassersstrecken, so viele wie in keinem anderen kontinentalen Bundesstaat der USA, findet jeder Wassersportler die passende Route, um sich ins schäumende Abenteuer zu stürzen. Vom Tagesausflug mit der Familie bis zur mehrtägigen Expedition versprechen professionell geführte Touren unvergessliche Eindrücke in großartigen Naturlandschaften.

Für Einsteiger ist der Cabarton Run auf dem North Fork Payette River zu empfehlen, eine der malerischsten Strecken in Idaho. Fortgeschrittene können auf dem Salmon River Erfahrung sammeln, bevor sie sich an die ganz großen Herausforderungen wie den vom Snake River durchströmten Hells Canyon wagen. Angesichts der tiefen Schlucht, der donnernden Wildwasser und Stromschnellen braucht niemand lange über den Ursprung des Namens nachzudenken.

Die Wildnis als Vorgarten – Camping in Idaho

Tausende von Quadratkilometern geschützter Wildnis laden in Idaho zur abenteuerlichen Auszeit inmitten der Natur ein. Dabei haben Camper die Wahl unter einer Fülle von idyllischen Plätzchen unter den Sternen – von der komfortablen Jurte über ein traditionelles Tipi bis zum Camping Resort mit allen möglichen Annehmlichkeiten spannt sich der Bogen. Sogar in Feuerwachtürmen dürfen Naturfans schlafen – oder an einem kristallklaren See mit sandigen Ufern wie dem Redfish Lake im Herzen der Sawtooth Mountain Range. Der ideale Platz, um mit der ganzen Familie für eine Weile der Zivilisation den Rücken zu kehren.

Auf den Spuren der Pioniere in den Wilden Westen

Geschichtsunterricht in den Ferien? Ja bitte, wenn die Kids ihn so spannend und hautnah erleben können wie in Idaho. Sie dürfen Geisterstädte und verlassene Minen, historische Siedlungen oder den legendären Oregon-Trail an originalen Schauplätzen erforschen. Im Oregon/California Trail Center in Montpelier, einem interaktiven Museum lebendiger Geschichte, erfahren die Besucher, wie das Leben in einem Planwagenzug der 1850er Jahre ablief. Auf der Zeitreise in die Vergangenheit rüsten sich die „Pioniere“ beim Waffenhändler aus, treiben Handel, fahren im Planwagen und versammeln sich abends ums Lagerfeuer in der Wagenburg im Clover Creek Encampment.

Echtes Wildwest-Feeling kommt auch bei einem Tages- oder Halbtagesritt zu den Bergseen in der Sawtooth Wilderness in der Nähe von Boise auf. Wer tief in die unberührten Naturlandschaften Idahos eintauchen will, kann sich mehrtägigen geführten Touren in Begleitung von Packpferden anschließen und in Camps mitten in der Wildnis übernachten.

Das wildeste Rodeo in Idaho

Wer hier antritt, gehört zu den Mutigsten unter den Tapferen: Das Mackay Rodeo gilt als das wildeste im ganzen Bundesstaat und findet am dritten Wochenende im Juni statt. Los geht es mit der traditionellen Parade, auf die sich vor allem die Kinder freuen. Von allen Festwägen regnet es nämlich Süßigkeiten. Nach der Parade zeigen die Cowboys beim Wildpferd- und Bullenreiten, beim Barrel Racing und Cattle Roping wie sicher sie im Sattel sind und wie geschickt im Umgang mit dem Lasso. Die junge Generation tritt im Mutton Busting an, bei dem Kinder auf Schafen durch die Arena reiten. Bei Livemusik von der Hauptbühne klingt der Tag aus.

Der ideale Ausgleich für die Stunden in der Rodeo-Arena ist eine Tour in die Umgebung von Mackay auf den Spuren der Bergleute, die in den heute verlassenen Stollen ihr Glück suchten. Für die Anreise nach Mackay ist die landschaftlich reizvolle Route über Trail Creek zu empfehlen, mit einem Halt an den Big Fall Creek Wasserfällen.

Wilder Ritt übers Wasser im Jetboot

Jet Boating ist die trockene Alternative zum Selberpaddeln: In PS-starken Jetbooten geht die rasante Fahrt zum Beispiel über die Stromschnellen des Hells Canyon oder durch die weglose Wildnis, die der Salmon River durchfließt. Überwältigende Landschafts-Szenerien wie aus einem Western säumen die Ufer, weiße Sandstrände und idyllische Plätze laden zum Baden und Campen ein.

Quelle: Visit Idaho

Werbung

[amazon_link asins=’382972926X,3829718462,3829726473,3896627422,3896622900,377016735X,3829714793′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’9ac3bee0-e305-11e6-a5d3-9f525563bbe2′]

CSI: CYBER | Staffel 1

(c) CBS

(c) CBS

Die erste Staffel von „CSI: CYBER“ ist nur 13 Folgen lang und führte letztlich zu einer Staffel 2. Und tatsächlich muss ich sagen, dass ich die Serie unterhaltend fand. Allerdings darf man sich nichts vormachen: Noch mehr als es die Original-„CSI“-Serien waren, ist „CSI: CYBER“ auch Science Fiction. Wir sehen beispielsweise ein virtuelles Leichenschauhaus, das eher an das Holodeck der ENTERPRISE erinnert, als an irgendetwas, das heutzutage möglich und finanzierbar wäre. In manchen Szenen wird das, was in einem Computer oder im Internet bei irgendeiner Aktion vor sich geht, sehr bildlich dargestellt, etwa ein Computervirus, das aussieht wie der Gedankenmanipulatorwurm aus „STAR TREK II“. Wer sich noch an die Serie „Max Headroom“ erinnert, damals wurden ebenfalls solche grafischen Darstellungen verwendet, um dem Publikum zu zeigen, was gerade in den Computern vorging.

Beim ersten Mal anschauen der Folgen war ich durchaus begeistert, aber beim zweiten Mal wurde ich etwas skeptischer. Die Geschichten sind sehr fantasievoll geschrieben, aber oft hatte ich den Eindruck, dass der realistische Boden, für den das „CSI“-Franchise auch stand, in dieser Serie sehr stark verlassen wird. Außerdem ist der Tonfall manchmal sehr stark belehrend, ungefähr so, wie wenn in „C.S.I.“ permament davor gewarnt werden würde, sich in Las Vegas in dunklen Gassen rumzutreiben. Negativ zu dem Eindruck beitragend ist auch die „Das kann auch Ihnen passieren!“-Einführung jeder einzelnen Episode, in der Avery Ryan erzählt, wie der Computer ihrer psychiatrischen Praxis gehackt wurde und deswegen einer ihrer Patienten getötet wurde. Das nervt irgendwann, nicht nur wegen der Belehrung, sondern auch wegen der ständigen Wiederholung. Bei einigen Folgen wurden ja Szenen gekürzt, hätte man die Einführung weg gelassen, hätte man 45 Sekunden gespart und für anderes verwenden können. Des weiteren habe ich in einer Kritik gelesen, dass einige der vermeintlichen Fachausdrücke, die nach dem Vorspann eingeblendet und erklärt werden, keine Fachausdrücke sind, sondern offenbar von den Autoren erfunden wurden.

Ein weiteres Manko gegenüber den anderen „CSI“-Serien hat „CYBER“ wegen des nicht vorhandenen Lokalkolorits. Die anderen Serien spielten in bestimmten Städten und man sah immer sehr viel von den Orten. Viele Fälle gingen auch auf lokale Begebenheiten ein, wie etwa die Casinokultur von Las Vegas, die Flüchtenden aus Cuba in Miami oder die verschiedenen europäischen Stadtviertel von New York. Das Hauptquartier von „CYBER“ sitzt zwar in Washington, aber da die Fälle alle verstreut über die ganzen USA spielen, ist man quasi ständig irgendwo anders. Dabei werden Örtlichkeiten – zumindest bisher – so generisch wie möglich gehalten. Lokale Unterschiede gibt es eigentlich nicht, Amerika ist zu einer einheitlichen Masse geworden. Vielleicht ändert sich das ja noch.

Clever fand ich in der deutschen Fassung die Idee, die Titel der Episoden in Hashtags wiederzugeben. Da hat die deutsche Version dem Original tatsächlich etwas voraus.

CSI: CYBER Staffel 1 – Das DVD-Set

Das DV-Set besteht aus 3 DVDs mit allen Folgen und verschiedenem Bonusmaterial. Die Folgen sind mit deutschem Bildmaterial versehen, also der Satz „Das kann auch Ihnen passieren!“ wird in Deutsch eingeblendet, ebenso wie die Begriffserklärung am Anfang jeder Episode und die Einblendung des Episodentitels (auf selbigen hat man bei den anderen Serien mittlerweile ganz verzichtet).

Bonusmaterial

  • Welcome to CTOC: Der Bühnenbilder erzählt, wie er das Set für die Zentrale von CSI: CYBER entworfen und gebaut hat.
  • CGI CYBER: Hier geht es um die Spezialeffekte, besonders natürlich, wie man den Cyberspace innerhalb der Serie sichtbar macht.
  • Tech Tools of the Trade: Der Requisiteur erzählt davon, wie er CSI: CYBER mit den verschiedensten Requisiten ausgestattet hat.
  • Gag Reel: A Bug in the System: Auch schon Tradition bei den „CSI“-Serien sind die Szenen, die beim Dreh nicht so funktioniert haben, wie sie sollten.
  • Encoding CSI: CYBER: Die Macher der Serie reden darüber, wie es zur Entscheidung kam, eine „CSI“-Serie zu drehen, die zu einem großen Teil im Cyberspace spielt.
  • It can happen to you – Season 1 of CSI: CYBER: Die erste Staffel wird in einer Art Nachgang bearbeitet.

Entfernte Szenen

Auch bei CSI: CYBER werden auf die DVD-Sets als Bonusmaterial Szenen gepackt, die aus der endgültigen Fassung entfernt wurden. Leider sind der produzierenden Firma mehrere Fehler unterlaufen. Auf Disc 1 finden sich Szenen zur Folge 10, die sich auf Disc 3 befindet, ist aber als Folge 3 bezeichnet. Auf Disc 2 heißt es im Menü, die geschnittenen Szenen stammen aus Folge 1.09, dabei sind sie von 1.08. Auf Disc 3 heißt es, seien Szenen aus Folge 10, sie stammen aber aus Folge 5.

Die geschnittenen Szenen von Staffel 1 sind:

  • Folge 1.05 – #Bombendrohung #Zweifel: Es fehlen mehrere Szenen:
    – Avery Ryan und Brody Nelson beim Betreten des Gefängnisses. Brody fragt sich, warum der einsitzende Tobin ausgerechnet ihn sehen wollte und nicht Raven. Es fehlt nichts, wenn diese Szene nicht mehr da ist, deswegen wurde sie geschnitten.
    – Ein Rückblick auf ein Streitgespräch zwischen Avery und Simon Sifter, das fünf Jahre zuvor stattgefunden hat. Sifter ist verärgert darüber, dass Avery einen Hacker – Tobin – ins Team genommen hat und prophezeit ihr, dass sie das bereuen wird. Tobin kommt dazu und berichtet, dass er ein Loch in der Firewall des FBI gefunden hat. Avery vertraut ihm daraufhin ihren Zugang und ihr Passwort an, damit er das Problem löst. Die Szene würde zwar verdeutlichen, wie tief Avery von Tobins Verrat getroffen wurde, konnte aber auch gestrichen werden, ohne dass der Episode etwas wesentliches fehlt.
    – Avery und Brody, wie sie das Gefängnis nach dem Besuch bei Tobin wieder verlassen. Avery mutmaßt, dass Tobin Brody sehen wollte, weil er etwas vorhat. Auch diese Szene ist nicht unbedingt notwendig für den Verlauf der Episode.
    – Avery bekommt Besuch von der Mutter eines kleinen Jungen, der bei der ersten Bombenexplosion ums Leben gekommen ist. Besonders tragisch war, dass die Ermittler herausfanden, dass es ihr Handy war, das die Bombe letztlich zündete. Sie gibt sich daher die Schuld am Tod ihres Sohnes. Avery beruhigt sie in der Szene und sagt, dass nur der Bombenleger selbst Schuld hat. Sie reden über den Platzanweiser, der die Bombe noch nach draußen geschafft und so viele Menschen gerettet hat, der aber offenbar keine Familie hatte. Diese Szene bringt ebenfalls nichts Neues, beziehungsweise Wesentliches für die Episode, sie konnte also auch entfernt werden.
    – Elijah Mundo und Daniel Krumitz reden über die Motive des Bombenlegers und ob die Menschen wirklich zu viel von der Technik abhängig sind.
  • Folge 1.08 – #Selfie #Jenseits: Es fehlen ebenfalls mehrere Szenen:
    – Sifter liest einen Eintrag eines Verdächtigen und weist an, diesen festzunehmen.  Die Szene bringt nichts neues, da man im Verhör des Verdächtigen die gleichen Informationen nochmal bekommt, deswegen wurde sie geschnitten.
    – Elijah Mundo weist Daniel Krumitz an, die Datenbanken nach Frauen mit bestimmten Merkmalen zu durchsuchen, um eventuelle weitere Entführungsopfer zu finden. Auch diese Szene bringt nichts neues und wurde daher gekürzt.
    – Eine kurze Szene zeigt den Mord an der Frau, die zu Beginn der Episode gefunden wird. Außerdem gibt der Entführer den Befehl, eine neue Frau zu entführen. Auch diese Szene bringt nichts neues, was man nicht aus anderen Szenen erfahren würde.
    – Eine weitere kurze Szene zeigt, wie Avery Ryans ehemalige Patientin auf dem Friedhof versucht, den Sarg ihrer Schwester auszugraben. Die Szene passt nicht so wirklich in die Episode und würde erstmal nur für Verwirrung sorgen, vermutlich deswegen wurde sie draußen gelassen.
  • Folge 1.10 – #Medikamente #Gift: Hier fehlen wieder mehrere Szenen.
    – Ryan und Sifter unterhalten sich über einen mit einer Maschine frankierten Brief und dass diese Maschinen mit dem Internet verbunden sind.
    – Daniel Krumitz versucht, einen verbrecherischen Apothekenversand aufzudecken, indem er selbst Medikamente für 45 Dollar bestellt, was fehlschlägt.
    – Sifter ist im Krankenhaus und wird darüber informiert, dass es noch mehr Opfer von gefälschten Medikamenten gibt. Er erfährt auch, dass deren Zahl bis zu 40 betragen könnte.
    – Sifter und Ryan sprechen per Videokonferenz darüber, dass es noch mindestens 8 weitere Ärzte gibt, die ihren Patienten Medikamente aus der verbrecherischen Versandapotheke gegeben haben.
    Die Anzahl der geschnittenen Szenen zeigt es schon: Die Folge war zu lang und musste um die Szenen gekürzt werden, in denen der Zuschauer Informationen bekommt, die später nochmals gegeben werden.
  • Folge 1.13 – #Avery #Feind: Es sind auch wieder mehrere Szenen, die fehlen:
    – Als Elijah Mundo den Fingerabdruck von der Sanduhr untersucht, taucht eine Frau im Labor auf, die eine bestimmte Abteilung sucht. Sie heißt Renee, Elijah kennt sie und zwischen den beiden entspinnt sich ein merkwürdiges Gespräch. Es wird nicht direkt angesprochen, aber zwischen den Zeilen lassen die Autoren durchscheinen, dass Elijahs Tochter offenbar nicht die leibliche Tochter seiner Frau ist, sondern von einer Leihmutter.
    – Dann, in einem Gespräch mit Simon Sifter wirkt Elijah geistig abwesend. Er fragt nach Renee und erfährt, dass sie Anwärterin für das CSI ist. Mundo bittet darum, sie nicht aufzunehmen und bestätigt, was in der anderen Szene nur angedeutet wurde: Sie ist die Leihmutter von seiner Tochter.
    – Ein weiteres Gespräch zwischen Elijah und Renee fehlt ebenfalls. Sie entschuldigt sich dafür, nicht Bescheid gegeben zu haben, bevor sie in der Zentrale auftauchte. Elijah überspielt das und meint, es würde ihn nicht stören. Renee betont daraufhin, dass die Tochter das Geschenk an ihn und seine Frau sei. Außerdem sei sei – Renee – froh, ihm wiederbegegnet zu sein. Ich kann mir zwei Gründe vorstellen, warum die Szenen entfernt wurde: Erstens wirkt der Handlungsfaden wie eingeschoben und stört den Fluss der Geschichte und zweitens bekommen in dieser Folge mit Avery Ryan und Daniel Krumitz bereits zwei Hauptfiguren eine dramatische Hintergrundgeschichte. Mit noch einer wäre die Folge überladen gewesen.
    – Ein Teil einer Szene wurde entfernt mit einem Gespräch zwischen Brody Nelson, Daniel Krumitz und Raven Ramirez im Haus von Averys Ex-Mann. Die drei wundern sich darüber, dass Avery nie etwas davon erzählt hat, dass sie mal verheiratet war und dass offenbar nur Sifter darüber Bescheid wusste.

CSI: MIAMI | Staffel 10

(c) CBS

(c) CBS

Das war sie also, die letzte Staffel von CSI: MIAMI. Es ist schwer, etwas zu sagen, weil diese Staffel extrem wechselhaft war, zumindest in meinen Augen. Es gab ein paar gute Folgen, aber im Durchschnitt kann man diese Season wohl nur bestenfalls als „Durchwachsen“ bezeichnen. Vor allem bei den letzten Episoden ist eine gewisse… ja, Müdigkeit festzustellen. In machen Szenen scheint auch etwas durch, das ich – wenn ich mich so weit aus dem Fenster lehnen darf – als den Frust der Autoren deuten möchte, weil die Möglichkeit, dass die Serie abgesetzt wird, immer wie ein Damoklesschwert über allem hing. Leider setzte man dann in den letzten Geschichten auch noch auf Dinge, auf die man immer gesetzt hat: Die Politik, die sich in die Polizeiarbeit einmischt, korrupte Stadträte und reiche Familien, für die das Gesetz nicht gilt, und nicht zuletzt der Umstand, dass jemand aus dem Team eines Verbrechens bezichtigt wurde.

Mit dem „Miami Taunter“ wollte man einen übergreifenden Handlungsbogen schaffen, ebenso mit dem Teammitglied Samantha Owens, aber beides gelang nicht so wirklich. Die Geschichte um den „Modell-Mörder“ aus der originalen „CSI“-Serie war beispielsweise viel besser vorbereitet und letztlich ausgeführt, als die drei Episoden des „Taunters“, bei denen noch dazu sehr schnell klar war, wer der Täter war und es nur noch darum ging, diesen endlich der gerechten Strafe zuzuführen.

Der Handlungsbogen um Samantha Owens eierte irgendwie durch die Gegend, erst flirtet sie heftig mit Ryan, so dass der sich Hoffnungen macht, dann wird plötzlich aus dem Nichts heraus ein Freund präsentiert (den sie auch schon länger hatte) und zuletzt ist sie sogar in kriminelle Machenschaften verwickelt. Ein klares Konzept sieht anders aus.

Letzen Endes ist es schade, aber nach dieser Staffel war die Absetzung der Serie nicht ganz unverdient. Trotzdem war „CSI: MIAMI“ eine gute Serie, die das „CSI“-Universum bereichert hat. Sicherlich hätte sie ein richtiges Finale verdient, aber es sollte nicht sein. Am 8. April 2012 lief die letzte Folge, im Mai des gleichen Jahres verkündete CBS, dass es nicht mehr weitergehen würde. „CSI: MIAMI“ war damit die erste „CSI“-Serie, die abgesetzt wurde.

Das DVD-Set

Das Komplettset der 10. Staffel besteht – wie bei allen Komplettsets – einfach aus dem zwei Halbstaffelsets in einer Box. Neben den 19 Episoden in der deutschen Synchro ist auch die englische Originalspur enthalten, sowie Kommentare zu den Folgen 4 und 10. Das DVD-Set kann man hier bestellen (Link führt auf AMAZON.de).*

Bonusmaterial

Miami meets Mother Nature: Eine Dokumentation über die Folge 10.03: „Tatort im Tornado“. Die Autoren, Schauspieler und Produzenten erzählen die Geschichte der Episode von der ersten Idee bis zur Durchführung.

A Perfect Ten: Produzenten, Autoren und Darsteller lassen die Staffel 10 nochmal an sich vorüberziehen und sind sehr positiver Meinung.

A „Tripp“ to the Set: Rex Linn, der Darsteller von Frank Tripp, führt den Zuschauer über das Set von „CSI: MIAMI“.

The Miami Look: Ein Bericht über die Kulissenbauer von „CSI: MIAMI“ und ihre Arbeit.

Gag Reel: Eine bunte Sammlung von Szenen, die nicht so gelaufen sind wie sie sollten.

Entfernte Szenen

Auch in Staffel 10 wurden mal wieder aus einigen Folgen Szenen entfernt, die sich als Bonusmaterial im DVD-Set finden. Diese Szenen sind:

  • Folge 10.01: Hier wurden mehrere Szenen geschnitten:
    – Ein Gespräch zwischen Walter Simmons und Calleigh Duquesne. Walter erzählt, dass es Horatio und Natalia gut geht und dass beide das Krankenhaus auf eigenen Beinen verlassen hätten. Die Szene bringt nichts neues, was nicht durch andere Szenen erklärt wird und landete daher auf dem Boden des Schneideraums.
    – Ein Gespräch zwischen Erik Delko und Calleigh Duquesne am Ende der Episode. Erik berichtet, dass der Täter gefasst sei und man das Opfer gerettet habe. Calleigh fragt sich, ob sie genug tue und Erik bestärkt sie. Dann gestehen sich beide, dass sie sich vermisst haben. Von daher ist es schade, dass diese Szene gekürzt wurde, da wir nach langer Zeit mal wieder einen intimen Moment zwischen beiden sehen. Aber sie wird für die Episode nicht wirklich gebraucht und offenbar musste die Laufzeit der Episode gekürzt werden.
  • Folge 10.02: Hier wurde ein sehr kurzer Moment entfernt. Nachdem Erik Delko einen Hammer gefunden hat, suchen er und Horatio Caine nach der eigentlichen Tatwaffe. Dabei schauen sie in eine Mülltonne und finden ein Stück davon. Da dieses Stück eine Szene später sehr deutlich präsentiert wird, wurde die kurze Stelle mit der Mülltonne entfernt.
  • Folge 10.03: Eine Szene vom Ende fehlt, in der Calleigh Duquesne den Hund, den Erik im Verlauf einer Suche gefunden hat, in ihr Auto springen lässt. Calleigh sagt zu dem Hund: „Lass uns nach Hause fahren!“, wobei offen bleibt, ob sie ihn zu seinem Besitzer zurückbringt oder ihn – wie Erik vorgeschlagen hat – selbst behält. Da die Szene für die Handlung der Episode nicht wichtig war und auch in der Folgeepisode nicht darauf eingegangen wird, dass Calleigh nun stolze Hundebesitzerin ist, wurde sie entfernt.
  • Folge 10.04: Hier fehlen wiederum mehrere Szenen:
    – Ein Gespräch zwischen Ryan Wolfe und Doktor Tom Loman, nachdem die Tote gefunden wurde. Ryan bittet Loman, den Gürtel der Leiche zu lösen. Dort findet sich ein Geheimfach für Geld, wie es Prostituierte gern verwenden. Loman macht daraufhin auf die Injektionswunden am Arm aufmerksam und führt sie auf Drogenmissbrauch zurück. Die Szene ist für die Handlung nicht wichtig und wurde geschnitten.
    – Ein kurzes Gespräch zwischen Natalia Boa Vista und Frank Tripp, in der sie über die Familie eines Verdächtigen reden, der halb Florida gehören soll. Die Szene wäre allerdings zum leichteren Verständnis der Episode wichtig gewesen, da in der Endfassung der reiche Vater des Verdächtigen plötzlich aus dem Nichts auftaucht. Mit dieser Szene wären die Familienverhältnisse zumindest etabliert gewesen.
    – Ein Gespräch zwischen Horatio Caine und der Schwester eines Opfers, in der Caine ihr ein neues Mobiltelefon gibt und ihr rät, sie solle die Nummer nicht rausgeben. Wir erfahren außerdem, dass das Opfer sich vollständig erholen wird. Die Szene ist nicht ganz so wichtig für die Handlung und wurde entfernt.
  • Folge 10.06: Hier fehlen recht kurze Szenen:
    – Eine Rückblende, in der wir sehen, wie das Opfer der Folge Parfüm aufträgt und von ihren Kollegen gebeten wird, es nicht zu tun. Die Szene hätte einfach nur das untermalt, was die Ermittler sowieso herausgefunden hatten.
    – Eine Rückblende, die zeigt, wie das Opfer zusammen mit dem Täter an den späteren Tatort gekommt ist. Die Szene ist nicht weiter wichtig für das Verständnis der Episode.
    – Eine sehr kurze Rückblende, in der gezeigt wird, wie das Opfer die Arbeit eines anderen als ihre ausgibt. Da das in der Episode bereits erwähnt wurde, wiederholt die Szene nur bekanntes.
    – Eine sehr kurze Rückblende, in der das Opfer die Parfümflasche aus der Packung nimmt.
    Bei diesen Kürzungen ist eines sehr merkwürdig: Die Episode ist in der Endfassung etwas mehr als 39 Minuten lang, die Standardlänge einer Folge ist 42 Minuten. Die geschnittenen Szenen machen 1 Minuten 27 Sekunden aus, man hätte sie also auch gut drin lassen können, ohne die Höchstlaufzeit zu überschreiten, zumindest aber die Rückblenden mit dem Parfüm, da das wichtig ist.
  • Folge 10.09: Hier wurde nur eine Szene entfernt, in der Walter Calleigh eine Probe von der Leiche bringt und Calleigh feststellt, dass es sich um sehr altes Blut handeln muss. Das gleiche wird nochmal gesagt, als das Ergebnis der Untersuchung da ist, deswegen fiel diese Szene vermutlich der Kürzung zum Opfer.
  • Folge 10.10: Hier wurde der komplette Schluss gekürzt, vermutlich aus Zeitgründen – ACHTUNG, SPOILER: Die Folge endet damit, dass die Mutter der Familie wiederbelebt werden kann. Die geschnittenen Szenen zeigen nicht verwendete Ausschnitte der Wiederbelebung sowie anschließend Horatio, der die Tochter der Familie zu ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Hause bringt. Er sieht, wie sich die Familie umarmt und fährt davon.
  • Folge 10.13: Hier fehlen zwei Sequenzen:
    – Ein Teil einer Szene wurde gekürzt, in der sich Walter und Calleigh verdrücken und Ryan Wolfe die unangenehme Aufgabe überlassen, mit der Witwe des Opfers zu reden.
    – Eine Szene wurde komplett entfernt, für die wirklich keine Zeit mehr gewesen wäre, die ich aber tatsächlich noch erwartet hätte: Ryan und Walter gehen Fallschirmspringen. Eine solche Szene kündigt sich in einem Gespräch in der Episode an, als Ryan Walter fragt, wann sie mal Fallschirmspringen gehen und Walter ablehnt, weil er meint, Fallschirme seien nur für den Notfall und absichtlich abspringen „dämlich“. Die Fallschirmszene wurde zwar gedreht, kam aber nicht mal mehr in die Postproduktion, da es zwar ein Gespräch zwischen Ryan und Walter im Flugzeug gibt, aber keine Aufnahmen von dem eigentlichen Sprung (den die beiden Schauspieler vermutlich auch nicht selbst gemacht hätten).
  • Folge 10.14: Hier fehlen mehrere Szenen:
    – Horatio Caine und Tom Loman bei der Toten. Loman stellt fest, dass das Seil, das um den Hals der Toten geschlungen ist, aus Baumwolle besteht und Caine meint dazu, dass es sich um ein Longe-Seil handelt. Genau das wird später wortwörtlich in einer anderen Szene gesagt, entweder wurde diese Szene also gekürzt, weil die Aussage sonst unnötig doppelt gemacht wurde, oder die Episode wurde während der Produktion nochmal umgeschrieben und man fand, dass die Aussage besser in die andere Szene passt.
    – Ryan Wolfe und seine Kollegin Samantha Owens bei der Suche vor Ort. Aus der endgültigen Fassung wurd ein Stück Szene entfernt, in der Samantha bemerkt, dass Ryan ihr Armkettchen bewundert und sie ihm auf den Kopf zu sagt, sie wisse, es sei von ihm. Er streitet das ganze ab. Das Gespräch führt nirgendwo hin, noch dazu, da Samantha, wie wir schließlich irgendwann erfahren, ja einen Freund hat. Also wurde der Teil der Szene geschnitten.
    – Walter Simmons und Calleigh Duquesne befragen eine der Ex-Studentinnen aus der Verbindung. Es wurde ein Stück aus der Szene geschnitten, in der Walter etwas amüsiert nachfragt, inwiefern das Training, dass die Ex-Studentin anbietet (korrektes damenhaftes Trinken mit einem Strohhalm) wichtig für das Studium sei.
    – Natalia Boa Vista und Eric Delko im Labor, nachdem Tom Loman an der Toten ein Haar gefunden hat. Natalia untersucht das Haar und findet dabei heraus, dass es sich um ein Barthaar handeln muss. Eric erwähnt, dass man das Haar am Oberschenkel der Toten gefunden habe, was die Sache interessant mache. Die Szene trägt außer einem verklemmten Witz über Oralsex nichts zur Handlung bei und wurde komplett entfernt.
    – Horatio Caine und Walter Simmons überraschen eine Verdächtige und ihre Mutter im Pferdestall. Caine erzählt, dass sie mit der Verdächtigen über ihren Ex-Freund reden wollen und die Mutter bittet darum, das Gespräch in einem privateren Umfeld fortzusetzen. Wahrscheinlich wurde der Ausschnitt aus Zeitgründen gekürzt, da hier nichts gesagt wird, das eine Szene später nochmal wiederholt wird.
  • Folge 10.15: Ein Gespräch zwischen Ryan Wolfe und Samantha Owens, nachdem das Auto des Opfers gefunden wurde. Die beiden gehen Fakten durch, die in anderen Szenen schon erwähnt wurden, einschließlich einer Krawatte, die ein Verdächtiger bei einer Prostituierten vergessen hat. Das Gespräch konnte also geschnitten werden, ohne dass etwas aus der Handlung fehlt.
  • Folge 10.17: Hier wurden wiederum mehrere Szenen entfernt:
    – Eine Montage, in der wir sehen, wie Ryan Wolfe einen Tennisschläger in der Bedampfungskammer bearbeitet und anschließend auf Spuren untersucht. Er findet allerdings nichts und bringt das in der folgenden Szene auch zum Ausdruck, daher war es nicht nötig, seine ergebnislose Untersuchung zu zeigen.
    – Aus der Szene, in der Tom Loman ins Labor kommt, um sich den Tennisschläger anzuschauen, wurde ein Stück entfernt, das mehr oder minder eine einzige Zote ist: Samantha erzählt, dass sie ab und zu mit Loman am Wochenende zum Tennisspielen geht, worauf Loman meint, Samantha sei nicht schlecht, was aber schon doppeldeutig verstanden werden kann, da das Wort „Tennis“ hier nicht mehr fällt. Ryan schlägt darauf vor, er könne ja mal für einen „flotten Dreier“ („Threesome“) mitkommen oder „auch nur zuschauen, während Ihr beide loslegt“. Die endgültige Szene in der Episode leitet von Samanthas Aussage, dass sie mit Loman ab und zu Tennis spiel, direkt zu Loman über, der meint: „Ich soll mir einen Schläger anschauen?“
    – Ein Stück vom Ende des Verhörs des Trainers, der Horatio Caine wegen der Finanzunterlagen der Schule an die Buchhaltung verweist. Das Stück, das fehlt, zeigt Horatio, wie er Calleigh anruft und ihr sagt, sie soll in der Buchhaltung vorbeischauen. Wahrscheinlich musste Zeit gespart werden und das Stück konnte entfernt werden, ohne dass etwas wesentliches fehlt.
  • Folge 10.18: Hier fehlt ein Gespräch zwischen Horatio Caine, Walter Simmons, Samantha Owens, Natalia Boa Vista und Ryan Wolfe. Samantha beteuert, dass sie nicht Schuld an einem Fehler bei einer Ermittlung ist, und alle zusammen rekapitulieren, dass Anwalt Vogel offenbar seine Mandanten erpresst: Jeder Mandant, den er irgendwie rausgekriegt hat, macht irgendwas Schmutziges, damit ein anderer Mandant gut wegkommt.
  • Folge 10.19: Zwei Szenen fehlen:
    – Ein erstes Gespräch noch am Tatort zwischen Horatio Caine, Walter Simmons und Ryan Wolfe. Ryan erzählt hier, dass er sich nur erinnern kann, von Staatsanwalt Avery niedergeschlagen worden zu sein. Horatio bittet Ryan daraufhin um dessen Dienstmarke und Waffe. Da Ryan im Labor, während er auf Beweisspuren untersucht wird, ebenfalls erzählt, dass er niedergeschlagen wurde, kann es auch sein, dass man diese Szene nicht einfach nur geschnitten, sondern umgeschrieben hat.
    – Walter Simmons findet den Fahrer von Rechtsanwalt Vogel, der überfallen wurde. So wird das CSI darauf aufmerksam, dass sowohl Vogel als auch Samantha Owens entführt wurden.

_________________________________________________________________________________________

* = Sponsored Link

 

C.S.I. Staffel 10

(c) CBS

(c) CBS

Mit einigen Überraschungen, unter anderem der Rückkehr von Sarah Sidle, fing die Staffel 10 an. Allerdings blieb Jorja Fox Nebendarstellerin und wurde nur als „Gast“ erwähnt und nicht im eigentlichen Vorspann. Die Jubiläumsstaffel war von „Auf“ und „Ab“ geprägt, wobei „Ab“ glücklicherweise die Ausnahme bildete.


Werbung

„C.S.I. Season 10“ auf DVD kann hier bestellt werden!


Bonusmaterial

Frozen in Time: CSI’s Season Opener: Produzent Naren Shankar gab die Inspiration für den Anfang der ersten Folge der Staffel, in dem wir eine Momentaufnahme im Kriminallabor „eingefroren in der Zeit“ sehen, während die Kamera durch das Geschehen fliegt. Regisseur, Produzenten, Schauspieler und Effektleute erzählen, wie die Szene Stück für Stück entstand.

Leavin Las Vegas: Langston heads East: Diese Dokumentation geht um den besonderen Dreiteiler in dieser Staffel, der alle drei „CSI“-Serien umfasst, die Folgen „Eine Reise in die Angst“ von „CSI: MIAMI“, „Reise in den Abgrund“ von „CSI: NY“ und „Reise an das Ende der Moral“ von „C.S.I.“. Damit man der Handlung folgen kann, auch wenn man die entsprechenden DVD-Sets nicht hat, sind die beiden anderen Episoden ebenfalls hier enthalten. Das ist der Grund, warum sich auf DVD Nr. 2 nur zwei „C.S.I.“-Episoden befinden.

Lab Rats – The Saga Continues: Dieser Beitrag blickt auf die „Laborratten“-Folge dieser Staffel. Mittlerweile hat es sich so eingespielt, dass die Labormitarbeiter einmal pro Season die Hauptrolle spielen dürfen. Auch diesmal hat sich das Team etwas Originelles einfallen lassen.

Killer Tales – Season 10 of CSI: Als Bonusmaterial darf natürlich auch nicht der Überblick über die Staffel fehlen, mit Interviews mit den Darstellern, den Autoren und der Crew hinter der Kamera.

CSI: The Experience – Diese Dokumentation handelt von einer „CSI“-Ausstellung, die durch die USA tourte (aber offenbar nicht durch Europa, zumindest hätte davon nichts mitbekommen). Die Besucher der Ausstellung konnten dabei in drei verschiedenen Fällen ihre eigenen Ermittlungen anstellen, ganz im Stil der Serie.

Faena Hotel Miami (USA): Traditionsreich – und dennoch seiner Zeit voraus

Faena Hotel, Miami Beach (USA) / Bild: Todd Eberle

Faena Hotel, Miami Beach (USA) / Bild: Todd Eberle

Experten gehen davon aus, dass sich der Spa- und Wellness-Markt in den USA in den nächsten Jahren radikal wandeln wird: Weg von der Konzentration auf kosmetische Behandlungen und Massagen hin zur ganzheitlichen europäischen Spa-Tradition, in der das gezielte Verbessern der Gesundheit und des Wohlbefindens im Fokus stehen. Ein Vorreiter dieses Trends ist das kürzlich nach einem Komplettumbau als Faena Hotel wiedereröffnete Traditionshaus Saxony in der amerikanischen Küstenmetropole Miami, an dessen neuem Spa-Bereich die Firma KLAFS maßgeblich beteiligt war.

Namensgeber und treibende Kraft dieses ambitionierten Projekts ist der aus Argentinien stammende Alan Faena. Er machte sich in seiner Heimat zunächst als Mode-Designer einen Namen und startete dann als Hotelier und Immobilienentwickler eine zweite Karriere. Sein bisher bekanntestes Projekt, dass ihn auch weit über die Landesgrenzen populär gemacht hat, ist der Faena District – ein komplettes Stadtquartier in der Nähe von Buenos Aires, das nach Meinung von Experten die Hitliste der beliebtesten Immobilienstandorte rund um die argentinische Hauptstadt anführt.

Nun will Faena in Miami an diesen Erfolg anknüpfen und einem ganzen Viertel zu neuem Glanz verhelfen – und damit die goldenen Zeiten der amerikanischen Küstenmetropole in den 1950-er-Jahren wieder aufleben lassen. In dieser Zeit, der Hochphase des Art Deco und der Blütezeit der Filmstudios in Hollywood, öffnet 1947 auch das Saxony erstmals seine Pforten und entwickelt sich schnell zu dem Hotel am Platz. Ein Ort, in dem das Leben pulsiert und sich die besten und bekanntesten Musiker, Maler und Schauspieler ihrer Zeit gerne sehen lassen.

An diese ruhmreiche Tradition will Alan Faena mit dem Faena Hotel Miami Beach anknüpfen – aber gleichzeitig auch ganz neue, in die Zukunft weisende Themen besetzen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Spa-Bereich des Faena, den KLAFS, der Marktführer im Bereich Sauna, Pool und Spa, geplant und realisiert hat. Denn das gut 2.000 Quadratmeter große „Tierra Santa Healing House“ bricht ganz bewusst mit dem bisherigen amerikanischen Verständnis des Themas Spa, das dieses Thema mit den Aspekten kosmetische Anwendungen und Massagen gleichsetzt.

Im Faena erwartet die Gäste hingegen ein Angebot, dass alle großen Spa-Traditionen – also die skandinavische Tradition der Sauna, die römische Tradition des Dampfbads und die orientalische Tradition des Hamam – in ebenso luxuriöser wie extravaganter Form bietet. So erleben sie eine faszinierende Spa-Reise durch alle teils seit Jahrtausenden bewährten Facetten der Wellness-Bewegung und erfahren die wohltuenden Kräfte von Wasser, Wärme, pflegenden Substanzen und belebenden oder beruhigenden Düften am eigenen Körper. Wer dennoch nicht auf die für amerikanische Wellness-Hotels so typischen kosmetischen Anwendungen verzichten möchte, findet darüber hinaus auch noch annähernd ein Dutzend Behandlungsräume.

Damit ist das Faena ein Vorbote eines großen Trends, den Experten für den amerikanischen Spa-Markt prophezeien: Wie in Europa wird auch in Amerika das Thema Prävention, also das bewusste persönliche Engagement für mehr Gesundheit und Wohlbefinden, ein ganz prägendes Thema werden. Und da wird es eine große Rolle spielen, welche Hotels diesen Aspekt in Ihren Spa-Bereichen glaubwürdig und sinnvoll besetzen können.

Welchen enorm hohen Stellenwert der Spa-Bereich für die Investoren hat, zeigt die folgende Tatsache: In der Konzeptphase reiste ein Team eigens aus den USA an den Stammsitz von KLAFS in Schwäbisch Hall, um sich hier in aller Ruhe über die vielfältigen Möglichkeiten hinsichtlich Angebotsschwerpunkten, Gestaltung und Materialien zu informieren.

Dass dieser Besuch die Investoren nachhaltig beeindruckt hat, zeigt nicht nur die Entscheidung für KLAFS, sondern auch die Gestaltung der Sauna des „Tierra Santa Healing House“: Die 3,1 Meter tiefe und 4,1 Meter breite Kabine weist gleich drei extravagante Merkmale auf, die auch in der Ausstellungssauna im „House of Sauna & Spa“ genannten Ausstellungszentrum des Marktführers die Blicke auf sich ziehen – organisch geschwungene Liegen, eine Wandverkleidung aus großformatigen Paneelen und eine kunstvoll aus zahlreichen Lamellen gefertigte Rückwand.

Auch der Hamam-Bereich, in dem die Gäste auf beheizten Marmorplatten ihre traditionelle Seifenschaummassage genießen, lässt sich in ähnlicher Form im „House of Sauna & Spa“ erleben. Wie es sich für einen traditionellen orientalischen Hamam gehört, steht im Faena Hotel natürlich auch ein Dampfbad zur Verfügung, um Körper und Geist optimal auf die wohltuende Massage einzustimmen – ausgekleidet mit wertvoll-schimmernden Glasmosaikfliesen.

Großen Wert legten die Investoren auch auf eine besondere Lichtatmosphäre. Deshalb verfügt der Hamam-Bereich über ein extravagantes Kuppeldach, in das die Planer bei KLAFS einen Sternenhimmel aus unzähligen funkelnden LED-Lichtspots eingebaut haben. Auch im Dampfbad setzt ein solcher Sternenhimmel den heißen Dampf abwechslungsreich in Szene.

Alan Faena beschreibt sein Konzept treffend mit den Worten: „Jedes Detail im Faena Hotel ist so gestaltet, dass es ein echtes Erlebnis ist“. Der extravagante Spa-Bereich ist dafür der beste Beweis.

Quelle: Klafs GmbH & Co. KG

Werbung

[amazon_link asins=’3954518465,3831729336,3829727550,3765468258,3834220108,3956892011,3829730667,3829723571′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’d36c22b4-d902-11e6-84e9-a7d57a32fb24′]

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Quadruvium Club

Theme von Anders NorénHoch ↑