(djd/pt). Pfarrer Sebastian Kneipp hätte seine helle Freude gehabt an diesen Festen für die Sinne: In seiner Heimat im Allgäu, der heutigen Marktgemeinde Ottobeuren, geben sich anlässlich der „Ottobeurer Konzerte“ Musiker von internationalem Rang die Ehre. Zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden diese Aufführungen seit über 60 Jahren auch deshalb, weil klassische Musik und barocke Architektur im Herzen Ottobeurens eine einzigartige Verbindung eingehen. Das Konzerterlebnis lässt sich zudem mit einem Urlaub inmitten der beschaulichen voralpinen Landschaft verbinden. Für die Konzerte selbst sollte man sich frühzeitig Karten sichern, denn die Nachfrage ist groß. Der Vorverkauf beginnt am Montag, 6. Februar 2012, alle Informationen dazu gibt es unter www.ottobeuren.de und telefonisch beim Touristikamt Kur und Kultur unter 08332-9219-50.

Musiker von der Architektur beflügelt

Oft scheint es, als würden die hochkarätigen Musiker selbst vom Ambiente der Aufführungsorte in Ottobeuren beflügelt, besonders von der prachtvollen Barock-Basilika und dem Kaisersaal der Benediktinerabtei. Orgelfreunde sind zudem fasziniert von den beiden Riepp-Orgeln und der frisch renovierten Marienorgel in der Basilika.

2012 stehen allein fünf Basilika-Konzerte auf dem Programm. So erklingt am 17. Juni die „Missa Solemnis“ von Ludwig van Beethoven. Aufgeführt wird sie vom MDR-Sinfonieorchester Leipzig (Leitung: Howard Arman) und dem MDR Rundfunkchor. Am 29. Juli bieten das Bach Collegium Stuttgart und die Gächinger Kantorei Stuttgart unter Leitung von Helmuth Rilling die „Messe h-Moll“ von Johann Sebastian Bach dar.

Hochkarätige Gäste aus Rumänien

Die „Symphonie Nr. 6“ von Anton Bruckner und die „Rumänische Rhapsodie Nr. 2 D-Dur“ von George Enescu sind am 23. September 2012 in Ottobeuren zu hören. Hier wird das George Enescu Philharmonie Orchester Bukarest unter der Leitung von Horia Andreescu spielen. Die insgesamt 13 Kaisersaal-Konzerte bieten eine Vielfalt an anspruchsvoller Kammermusik.

Kunstschätze im Benediktinerkloster

Mitten in Ottobeuren erhebt sich die größte barocke Klosteranlage der Welt. Die Benediktinerabtei wurde 764 gegründet und ist der am besten erhaltene kirchliche Gebäudekomplex aus dem 18. Jahrhundert in Deutschland. Das Klostermuseum mit Bibliothek und Kaisersaal kann vom 1. April bis 1. November 2012 täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Im Winter gelten eingeschränkte Öffnungszeiten. Weitere Informationen hat das Touristikamt Kur und Kultur unter Telefon 08332-9219-50 und unter www.ottobeuren.de im Internet.

Quelle: djd/Ottobeuren