„Beim Volk, da ist sie sehr beliebt, uns’re Eisenbahn.
Doch dort, wo’s keine Schienen gibt, da hält sie selten an.“
EAV: „Es fährt kein Zug“
Die Ursprünge der Eisenbahn sind vor allem im Bergbau zu suchen, wo die Loren ein ähnliches Schienensystem benutzen, wie später die Züge. Die Geschichte der Eisenbahn in Deutschland beginnt 1828 mit der Verlegung des ersten Schienenwegs, der 1831 eingewiehen wurde. Das neue Verkehrsmittel wurde, wie jeder technische Fortschritt, unterschiedlich aufgenommen. Dennoch erkannte man dessen Potential und baute im Laufe der Jahre ein weites Streckennetz aus.
Auch heute übt das Reisen mit dem Zug noch eine besondere Faszination aus, was allein die vielen Menschen beweisen, deren Hobby die Modelleisenbahn ist. Viele Pendler benutzen die Bahn und sie wird auch gern für die Fahrt in den Urlaub genommen.
Der Vorteil: Man muss nicht selber fahren und kann das Auto stehenlassen. Und wenn man eine entsprechende Strecke fährt, gibt es eine Menge zu sehen links und rechts der Schienen. Die modernen Züge bieten mittlerweile einen gewissen Komfort, der einem das Reisen recht angenehm macht.
Bedingt durch den Personalabbau bei der Bahn gibt es allerdings nicht mehr an jedem Bahnhof einen Fahrkartenschalter. Stattdessen sind dort Automaten aufgestellt. Man sollte also bei der Reise frühzeitig am Bahnhof sein, um genügend Zeit zu haben, die entsprechende Fahrkarte zu lösen. Da inzwischen auch nicht mehr auf jedem Zug Zugbegleiter mitfahren, kann man nicht damit rechnen, dort eine Karte nachlösen zu können, gerade auf Kurzstrecken.
Für weitere Strecken empfiehlt es sich generell, das Ticket zeitig vor Antritt der Reise zu holen, denn zum einen könnte es dann günstiger sein, zum zweiten hat man es dann, wenn man zum Bahnhof kommt. Tickets gibt es an Bahnhöfen mit DB Reisezentren oder Fahrkartenschaltern, in Reisebüros, die als DB Agentur ausgewiesen sind (sieht man am entsprechenden Schild am Reisebüro) oder im Internet. Für einen etwas erhöhten Preis kann man das Ticket auch beim Zugpersonal direkt kaufen, dort sind allerdings nicht alle Sonderangebote zu haben.
Bei vielen Pauschalreisen mit dem Flugzeug ist zudem im Reisepreis ein so genanntes „Zug-zum-Flug-Ticket“ inbegriffen, mit dem man kostenlos vom Wohnort zum Flughafen – und nach dem Urlaub – wieder zurück fliegen kann. Alles, was man hier noch braucht, ist die entsprechende Zugverbindung, das Ticket muss nicht gegen ein Bahnticket eingetauscht werden, sondern gilt direkt.
Als Nachteil ist natürlich zu sehen, dass man bei dieser Art der Reise von den Fahrplänen der Bahn abhängig ist. Und da hängt es sehr stark davon ab, ob man in einem ländlichen Gebiet wohnt, oder in einem Ballungsraum. In letzterem fahren so viele Züge, dass man immer irgendwie einen Anschluss findet, während man in ersterem Glück haben darf, dass stündlich ein Zug fährt. Außerdem sind durch rigoroses Abbauen von nicht rentablen Strecken die ländlichen Gebiete zum Teil vom Schienennetz der Bahn komplett abgetrennt. Dort muss man erst zum nächstmöglichen Bahnhof kommen, was sich unter Umständen als schwierig erweisen kann.
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