Die Deutschen sind eine Nation von Autofahrern. Nun gut, sagen wir, eine Nation von Autofahrern unter vielen anderen Nationen von Autofahrern. In der Tat ist der manchmal als „heiligs Blechle“ bezeichnete fahrbare Untersatz für viele zu Statussymbol, Partnerersatz oder Potenzerweiterung geworden. Eine Reise mit dem Auto bietet unbestreitbare Vorteile, man ist unabhängig von Fahrplänen und kann mitnehmen, was immer man mitnehmen möchte (vorausgesetzt, das zulässige Gesamtgewicht wird nicht überschritten). Der Nachteil: Jemand muss fahren, was bei langen Strecken auch sehr anstrengend werden kann, und die Reise muss zudem selbst geplant werden. Und dass der Verkehr auf deutschen Straßen nicht immer fließt, ist vermutlich auch bekannt.
Eine Autoreise planen
Wenn Sie sich schon genauer auf dieser Webseite umgesehen haben, so werden Sie festgestellt haben, dass auf den hier und auf der SPACE-CRUISE-Seite eingesetzten Karten von Google Maps beim Anklicken einer der Markierungen in dem Fenster ganz unten steht: „Route berechnen – nach hier“. Mit diesem Link rufen Sie einen Routenplaner auf, der Ihnen schon bei Ihrer Planung ganz nützliche Dienste leisten kann. Sie erfahren hier nämlich, wieviel Zeit sie ungefähr für Ihre Fahrt kalkulieren müssen. Bevor Sie die Autoreise beginnen, sollten Sie genau in Erfahrung bringen, wo sich Ihr Ziel befindet. Das Internet ist dabei eine Hilfe. Dann sollten Sie die Strecke planen, was auf verschieden Weisen passieren kann. Früher gab es da verschiedene Hilfsmittel, zum Beispiel einen Streckenmesser, mit dem man die Route auf einer Karte abfahren und dann auf einer Skala ablesen konnte, wie weit es zwischen zwei Punkten war. Im Zeitalter von Routenplaner und Navigationssystem ist das aus der Mode gekommen, aber es gibt immer noch Menschen, die auf die „gute alte“ Karte schwören.
Neben der Route selbst sind noch andere Dinge einzuplanen, zum Beispiel Pausen. Das ist wichtig, gerade wenn die Strecke lang ist. Sind Kinder mit dabei, muss daran gedacht werden, für diese für Beschäftigung zu sorgen. Aber auch für erwachsene Beifahrer ist es hilfreich, wenn man etwas tun kann, damit die Fahrt nicht zu lang wird.
Kartennavigation
Kartennavigation hat einen unbestreitbaren Nachteil: Wenn man allein unterwegs ist, wird es schwierig. Und selbst wenn man mit anderen reist, braucht man jemanden, der genug räumliches Vorstellungsvermögen mitbringt, eine Karte richtig zu lesen und zu interpretieren. Auf der anderen Seite ist da natürlich die Individualität, man muss sich beim Reisen an keine fremden Vorgaben halten und kann beispielsweise auch Sehenswürdigkeiten spontan anfahren. Dazu sollte man allerdings darauf achten, dass das Kartenmaterial auf dem neuesten Stand ist, sonst kann es sein, dass man die eine oder andere böse Überraschung erlebt.
Routenplaner
Die Routenplaner wurden oben schon mal erwähnt. Mittlerweile findet man sie überall im Internet, zum Beispiel auf dieser Webseite. Der Routenplaner rechnet eine Strecke zwischen Start- und Zielpunkt aus, die man sich ausdrucken lassen kann. Auch diese Methode hat einen Nachteil für Alleinreisende, denn gleichzeitig Autofahren und die Route von einem Papier ablesen, ist nicht sonderlich empfehlenswert.
Weiters ist die Methode nicht sehr flexibel. Ist eine Route nicht befahrbar, muss man doch auf andere Methoden zurückgreifen. Auch hier ist ein Beifahrer extrem hilfreich. Der Vorteil ist jedoch, dass die meisten Routenplaner im Internet ihre Dienste umsonst (bzw. werbefinanziert) anbieten. Und wenn einem eine Route nicht gefällt, kann man diese mittels „Haltepunkte“ variieren, also den eigenen Vorlieben anpassen.
Wofür sich die Routenplaner in jedem Fall eignen, ist, wie oben bereits erwähnt, für die Vorplanung. Man kann sich dabei ausrechnen lassen, wieviel Zeit man voraussichtlich für die Fahrt benötigt und die Anreise entsprechend planen.
Navigationssysteme
Die kleinen Computer gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preislagen, und sie haben ein paar Vorteile. Unlängst fuhr ich allein in einen Kurzurlaub, als mein Navigationssystem plötzlich zu mir sagte: „Auf Ihrer Route befindet sich ein Verkehrshindernis.“ Und aus einem plötzlichen Reflex heraus redete ich mit dem Computer. „Schön“, sagte ich, „erzähl mir das nicht, berechne die Route gefälligst neu.“ Tatsächlich gab der Kasten ein paar Sekunden später zurück: „Ihre Route wurde neu berechnet.“ Zugegeben, die Neuberechnung hätte er auch ohne meine mündliche Anweisung getan, aber ich wollte einfach eine nette Geschichte erzählen, die einen Vorteil von Navigationssystemen zeigt: Sind diese mit einer Antenne versehen und empfangen den „Traffic Message Channel“ (kurz: TMC), können Sie auf Verkehrshindernisse wie Umleitungen oder Staus reagieren, und zwar lange bevor man in deren Nähe kommt. In meinem Fall war das eigentliche Verkehrshindernis eine wegen eines Unfalls gesperrte Straße, und zwar dreißig Kilometer vor mir.
Navigationssysteme sind flexibel und wenn man allein unterwegs ist, übernehmen sie quasi die Beifahrerrolle. Wenn man die Einstellungen für die Routenberechnung entsprechend vornimmt, kann man das System gut den eigenen Bedürfnissen anpassen. Für eine Fahrt nach Salzburg habe ich beispielsweise die Option „Keine Mautstraßen verwenden“ eingestellt, und wurde sicher auf einer Nebenstrecke ohne österreichische Autobahnen zum Ziel geführt.
Natürlich gibt es auch Nachteile, so muss man auch hier das Kartenmaterial aktuell halten. Und trotz dass der Anschaffungspreis für so ein Gerät schon niedriger ist als vor Jahren, schreckt er doch immer noch ab. Nicht zuletzt ist ein Navigationssystem ein weiterer Verbraucher auf der Autobatterie.
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