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Niedersächsische Landesforsten warnen vor hoher Waldbrandgefahr

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist in diesem Jahr bereits seit März im Dauereinsatz

Das anhaltend trockene Wetter lässt die Waldbrandgefahr deutlich ansteigen. Die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit und der leichte Wind trocknen das im Wald am Boden liegende Reisig, die Vegetation und den Oberboden stark aus. Die Niedersächsischen Landesforsten warnen vor der hohen Waldbrandgefahr und appellieren an das Gefahrenbewusstsein der Waldbesucher.

Der Waldbrandgefahrenindex (WBI)  beschreibt das meteorologische Potenzial für die Gefährdung durch Waldbrände in fünf Stufen. Die Waldbrandgefahrenstufen werden tagesaktuell mit einer Prognose für die nächsten Tage vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben. Die Stufen reichen von 1, einer sehr geringen Gefahr, bis 5, der höchsten Gefahrenstufe. In weiten Teilen der zentralen und östlichen Lüneburger Heide, sowie in den mittleren und südlichen Landesteilen wird in den nächsten Tagen die zweithöchste Gefahrenstufe 4 erwartet. In einigen Bereichen wird sogar die höchste Warnstufe 5 erreicht.

Waldbrandgefahr! Bild: Storyblocks

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist ab der Waldbrandgefahrenstufe 3 mit speziell geschulten Forstwirten besetzt, in diesem Jahr bereits seit März fast durchgehend. Bis jetzt wurden schon deutlich mehr Einsatztage als in den trockenen Vorjahren abgeleistet. Von Lüneburg aus überwachen die Brandwächter eine 440.000 Hektar große Waldfläche im besonders gefährdeten nordöstlichen Niedersachsen. In der Waldbrandzentrale laufen die Bilder und Daten der Überwachungskameras von 17 niedersächsischen Standorten, und seit Neuestem auch länderübergreifend von jeweils drei Standorten in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, zusammen. Die hochmodernen Kameras haben einen Rundumblick von mehr als zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklungen. Damit ist bei Auftreten eines Waldbrandes eine kurzfristige Alarmierung der Einsatzkräfte möglich.

Die Landesforsten appellieren an die Waldbesucher und bitten um Mithilfe: Das im Wald herrschende Rauchverbot ist dringend zu beachten; auch achtlos aus dem fahrenden Auto geworfene Zigarettenkippen stellen eine erhebliche Gefahr dar. Fahrzeuge sollten nicht auf trockener Vegetation geparkt werden, die sich an heißen Bauteilen entzünden kann. Beim Parken ist auch darauf zu achten, Rettungswege und Waldeinfahrten freizuhalten. Beobachtete Brände oder Verdachtsfälle sind unverzüglich dem Notruf 112 zu melden.

Weitere Information zu den Niedersächsischen Landesforsten lesen Sie unter www.landesforsten.de

Quelle: Niedersächsische Landesforsten

Den Kraftort Natur aktiv erleben – Ferienregion Odenwald: Auf Rad- und Wanderfans warten tolle Qualitätstouren

Tief durchatmen und neue Landschaften erkunden: Aktivurlaub im eigenen Land ist gefragt – und damit Regionen, die viel Platz zum Bewegen und Erleben bieten. Dazu gehört ohne Frage auch der Odenwald. Fernab des Massentourismus kann man hier durch bunte Laubwälder und romantische Schluchten streifen sowie geheimnisumwobene Burgen und schmucke Fachwerkstädte entdecken. Erholungssuchende finden in der fahrrad- und wanderfreundlichen Ferienregion vielfältige Tourenmöglichkeiten – unter www.tg-odenwald.de werden sie vorgestellt.

Aussichtspunkt Gickelfelsen: Bei einer Wanderung entlang des Neckarsteigs können sich Ausflügler auf herrliche Ausblicke in die Natur freuen. Foto: djd / Touristikgemeinschaft Odenwald / Barbara Wagner

Radtour quer durch das „Madonnenländchen“

Religiöser Zeitgeschichte kommt man auf dem Odenwald-Madonnen-Radweg nach, von Tauberbischofsheim durch die Mittelgebirgslandschaften des Naturparks Neckartal-Odenwald bis in die Domstadt Speyer. Der mit drei Sternen zertifizierte Landesfernweg bietet auf 174 Kilometern Länge zahlreiche Highlights wie die romantische Fachwerkstadt Walldürn mit der barocken Basilika zum Heiligen Blut oder das schmucke Buchen, wo ein Abstecher zur Tropfsteinhöhle in Buchen-Eberstadt mit ihren Millionen Jahren alten Tropfsteingebilden lockt. Und immer wieder stößt man unterwegs auf Bildstöcke, Kreuze und Heiligenfiguren. Auf der Strecke geht es über die Trasse einer ehemaligen Schmalspurbahn und das malerische Mosbach ins Neckartal. Über die Festspielgemeinde Zwingenberg bringt die Route Ausflügler zu weiteren Höhepunkten, wie der alten Staufer- und Reichsstadt Eberbach, der Vierburgenstadt Neckarsteinach, dem romantischen Heidelberg und der malerischen Rheinebene.

Zehn Jahre Qualitätswanderweg Neckarsteig

Wanderfreunde wiederum können sich mit dem Neckarsteig auf ein richtiges Wanderschmankerl freuen. In den neun empfohlenen Etappen führt die Route – mit zahlreichen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten – vorrangig durch den Naturpark Neckartal-Odenwald vom romantischen Heidelberg bis nach Bad Wimpfen. Auf dem durchgehend markierten Weg können Wanderer in der Margaretenschlucht einen der höchsten Wasserfälle Deutschlands bestaunen oder die Burg Guttenberg mit der Deutschen Greifenwarte kennenlernen. Der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Steig feiert 2022 sein zehnjähriges Bestehen mit vielen Aktionen und Wanderveranstaltungen. Seit der Eröffnung wurde er stetig weiterentwickelt. Waldsofas und Künstlerbänke wurden aufgestellt und Sehenswürdigkeiten mit informativen QR-Codes ausgestattet. So hat man den Reiseführer anhand seines Smartphones immer in der Tasche. Da es auf den einzelnen Etappen genügend Einkehrmöglichkeiten gibt, können sich Wanderer auf kulinarische Spezialitäten wie Grünkern oder Wildgerichte freuen.

Fünf Quiztouren im Schwäbischen Donautal bieten Rätselspaß für die ganze Familie

Fünf spannende Quiztouren bieten im Schwäbischen Donautal jede Menge Rätselspaß für die ganze Familie. Für jede und jeden ist das passende Thema dabei: In der Hansenhohl Schlucht in Thannhausen gibt es mit Kommissar Hiller einen Kriminalfall zu lösen. Im Donautal geht es mit dem Rad auf Energie-Quiztour, vorbei an Solarparks, Windrädern und Co. Und an der Brenz in Bächingen begibt man sich auf die Spuren kleiner und großer Tiere, die in dieser Flusslandschaft heimisch sind.

Ganz neu ist die Bachmuschel-Quiztour in Finningen. Dort gibt es im Brunnenbach eines der letzten Bachmuschelvorkommen in Bayern. Die Bachmuschel ist akut vom Aussterben bedroht und genießt daher besonderen Schutz. Wie dieser aussieht und warum sie sich besonders im Brunnenbach so wohl fühlt, dass erfährt man auf der neuen Quiztour. An der Erlebnisstation in der Johann-Bösl-Straße kann man der Bachmuschel dabei besonders nah kommen, sich nach der Tour im Brunnenbach abkühlen oder sich an den Matschtischen (ab Mitte Juni) austoben.

Wer auf Quiztour gehen möchte, lädt ganz einfach kostenlos „Die Quiztour-App“ im Apple App Store oder auf Google Play herunter. Danach muss nur noch die gewünschte Tour geladen werden und der Rätselspaß kann beginnen. An den Quizpunkten entlang der Touren gibt es interessante Audiobeiträge zu hören und knifflige Quizfragen zu lösen, entweder gemeinsam oder im Duell gegeneinander.

Einen Überblick über alle fünf Touren zwischen Thannhausen und Königsbronn gibt die neue Broschüre „Quiztouren im Schwäbischen Donautal“. Diese kann kostenlos unter www.dillingerland.de oder telefonisch unter 07325 9510140 bestellt werden.

Quelle: lifePR / Dillingerland

Ab in den Zug: Mit dem 9 € Ticket zu den schönsten Orten Deutschlands

Am 1. Juni war es endlich so weit: Das 9 € Ticket bringt Reisende quer durch die Republik. Egal ob von München ans Meer, von Berlin ins Allgäu oder von Köln an den Chiemsee – drei Monate lang heißt es einfach rein in die Regionalbahn und mal das wunderschöne eigene Land unsicher machen.

Bei scheinbar unendlich vielen Reise-Möglichkeiten für diesen Sommer ist es wirklich schwierig sich zu entscheiden. Für alle, die noch ein wenig Inspiration brauchen, haben sich die Reiseexperten von Travelcircus auf die Suche nach besonders tollen Reisezielen ab Berlin, Hamburg, München und Köln gemacht. Außerdem haben wir uns gefragt, ob hier und da vielleicht auch ein kleiner Abstecher ins Ausland möglich wäre – mit überraschendem Ergebnis!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wer will, kann 400 km ohne umsteigen zurücklegen
  • Das Ticket bringt Reisende auch über so manche Grenze
  • 18:51 Stunden dauert es von München nach Sylt
  • Von Berlin ans Meer dauert es weniger als 3,5 Stunden
  • Mit 8x umsteigen schafft man sogar drei Länder an einem Tag

Unbegrenzter Sommer-Spaß mit dem 9 € Ticket

Jetzt kommt es wirklich: Das 9 € Ticket, mit dem der gesamte Nahverkehr innerhalb Deutschlands genutzt werden darf. Bevor es ans wilde Planen geht, wäre es hilfreich sich vorab noch über ein paar Dinge wie angebotene Strecken, Ausnahmen oder die Mitnahme von Hunden zu informieren.

Die wichtigsten Infos zum Ticket haben wir noch einmal zusammengefasst:

Wo gilt das 9 € Ticket?

Das Ticket ist mit folgenden Verkehrsmitteln im ganzen Land nutzbar:

  • S-Bahn
  • U-Bahn
  • Straßenbahn
  • Bus
  • Regionalbahn (RB)
  • Regionalexpress (RE)
  • einzelne Fähren (z. B. in Berlin und Hamburg)

Achtung – Hier gilt das 9 € Ticket nicht

In den Regionalbahnen und Regionalexpressen gilt das Ticket für Fahrten in der 2. Klasse. Was so simpel klingt, muss doch einen Haken haben, oder? Tatsächlich ist Vorsicht bei der Streckenauswahl geboten, denn das günstige Ticket gilt nur in REs und RBs der DB Regio, nicht aber in den Zügen der DB Fernverkehr AG.

So ist es beispielsweise nicht möglich in Bremen in den Regio nach Norddeich zu steigen, denn dieser RE gehört zur DB Fernverkehr AG. In der Reiseauskunft auf der Website der Bahn sowie in der App steht dann eine Info unter „Hinweise”. Diese Strecken lassen sich aber auch daran erkennen, dass beim Preis mehr als 9 € steht.

Wer schneller unterwegs sein und demzufolge einen IC oder ICE nutzen möchte, braucht allerdings weiterhin ein reguläres Ticket. Auch die grünen Züge der Flixtrain bzw. die Flixbusse sind nicht mit dem 9 € Ticket nutzbar.

Wann gilt das 9 € Ticket?

Das begehrte Ticket gilt den ganzen Sommer über, genauer gesagt jeweils im Juni, Juli und August. Für jeden dieser Monate ist ein einzelnes Ticket nötig, welches dann jeweils vom ersten bis zum letzten Tag des Monats gültig ist. Wer das Ticket also in jedem der drei Monate nutzen möchte, zahlt insgesamt nur unglaubliche 27 €.

Damit gilt das Ticket auch für den größten Teil der Sommerferien und kann folglich auch ideal für den Sommerurlaub mit der ganzen Familie genutzt werden. In Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen deckt das 9 € Ticket sogar die gesamten Sommerferien ab.

Wo gibt es das 9 € Ticket?

Wer das Ticket nutzen möchte, kann es bereits jetzt kaufen. Es ist beispielsweise in der DB Navigator App, auf bahn.de, an Fahrkartenautomaten, im DB Reisezentrum oder auch bei lokalen Verkehrsverbünden wie der BVG (u. a. in der App) verfügbar.

Hat man jedoch bereits eine Monats- oder Jahreskarte, muss man sich kein zusätzliches Ticket kaufen, da die Abo-Tickets automatisch auch als 9 € Tickets gelten. Das gilt übrigens auch für Semestertickets.

Fahrräder und Hunde mit dem 9 € Ticket

Mal schnell mit dem Fahrrad in den Zug und dann von Zielbahnhof aus weiterradeln? So leicht wird das leider nicht. Fahrräder können nämlich nicht kostenfrei mitgenommen werden. Wer das Rad mit in einen Zug nehmen möchte, muss ganz regulär einen Fahrrad-Fahrschein kaufen.

Da die Züge höchstwahrscheinlich sehr voll sein werden, wird außerdem dazu geraten, keine Räder mitzunehmen. Es könne nämlich nicht garantiert werden, dass genügend Platz für das Rad im Zug ist. Ist der Zug zu voll, muss das Rad leider draußen bleiben.

Auch sollte man sich besser genau überlegen, ob der liebste Vierbeiner mit in den überfüllten Zug soll. Hunde sind ebenfalls nicht im 9 € Ticket inkludiert. Laut der Bahn ist es auch nicht möglich ein extra 9 € Ticket für die Fellnase zu kaufen.

Allerdings ist Deutschland, was die Mitnahmeregelung von Hunden angeht, ein wahrer Flickenteppich. In manchen Verkehrsverbünden (z. B. in Stuttgart (VVS) oder im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)) ist dies nämlich grundsätzlich erlaubt. Wer also entsprechende Gebiete mit dem Hund durchfährt, braucht für dieses Gebiet dann kein Extra-Ticket. Hier sollte man sich aber vorab ganz genau informieren, damit es nicht doch noch sehr teuer für Hund und Mensch wird.

Wundervolle Reiseziele mit dem 9 € Ticket

Das Streckennetz der Bahn in Deutschland ist riesig, hinzu kommen noch die teilweise überaus gut ausgebauten Verkehrsnetze der einzelnen Verkehrsverbunde. Daraus ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten – sei es für einen kleinen Ausflug oder doch einen aufregenden Urlaub am anderen Ende Deutschlands.

Wir bei Travelcircus waren natürlich auch ganz neugierig, wo man gut hinkommen könnte, wie lange es dauert und auch, wie oft man so umsteigen müsste. Auf dieser Suche haben wir einige tolle Reiseziele ab Berlin, Hamburg, München oder Köln gefunden.

Dabei haben wir uns nicht nur an den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands, an die wahrscheinlich Unmengen an Reiseliebhabern fahren werden, orientiert, sondern auch anhand unseres alljährlichen Kleinstadt-Rankings nach würdigen Alternativen gesucht. Insgesamt haben wir uns 65 Reiseziele genauer angesehen und für jeden Startpunkt ein paar besonders schöne herausgesucht, jeweils eins ohne Umsteigen, eine mittellange und eine sehr weite Strecke.

Dabei gilt es zu beachten, dass dies kein Ranking sein soll, sondern viel mehr als ein bunter Mix zur Inspiration.

Quelle: Travelcircus.de

Großartige Strecken ab Berlin

Ein Sommer in Berlin ist zweifelsohne toll. Doch ab und zu möchten auch die Hauptstädter mal etwas Abwechslung oder auch einfach etwas Ruhe fernab des Großstadtrubels. Dank seiner guten Anbindung ist Berlin ein idealer Ausgangspunkt für Reisen mit dem 9 € Ticket.

Ohne Umsteigen an die Ostsee

Berlin Hbf – Rostock/Stralsund/Wismar

Dauer: ab 02 h 41 min/ab 03 h 13 min

Kaum ein Reiseziel ist so beliebt wie die Ostsee und ihre Inseln. Welch ein Glück also, dass von Berlin aus gleich mehrere Regionalzüge direkt bis ans Meer düsen: Der RE 5 bringt Fahrgäste innerhalb von 2 Stunden und 41 Minuten nach Rostock, der RE 3 braucht lediglich 3 Stunden und 13 Minuten bis nach Stralsund und der RE 2 braucht genauso lange bis nach Wismar.

Da Berlin nicht die erste Station entlang der Strecken ist, könnten die Züge bereits in Berlin sehr voll sein. Doch mit der Aussicht auf Meer ist auch ein voller Zug für knapp 3 Stunden aushaltbar.

Der RE 5 ist übrigens auch die längste Regionalbahn-Linie Deutschlands. Von Elsterwerda in Brandenburg bis nach Rostock legt er stolze 400 km zurück.

Zum Wandern in den Harz

Berlin Hbf – Magdeburg Hbf – Wernigerode Hbf

Dauer: ab 03 h 06 min

Der Sommer eignet sich auch hervorragend für einen Wanderausflug. Von Berlin aus geht es über Magdeburg in nur knapp 3 Stunden bis nach Wernigerode in den Harz. Die bezaubernde Kleinstadt mit ihren romantischen Fachwerkhäusern ist zum einen selbst einen Besuch wert und zum anderen der perfekte Ausgangspunkt für eine Wanderung zum berühmten Brocken.

Wer will, kann mit der beeindruckenden Brockenbahn auf den Berg fahren. Diese Bahn ist allerdings nicht mit dem 9 € Ticket nutzbar.

Abenteuerreise zum Märchenschloss nach Füssen

Berlin Hbf – Dessau Hbf – Leipzig Hbf – Erlangen Hbf – Augsburg Hbf – Buchloe – Füssen

Dauer: ab 11 h 30 min

Zugegeben, diese Strecke ist etwas für Liebhaber. Fährt man sie am Stück, so braucht man 11,5 Stunden von Berlin bis nach Füssen. Insgesamt muss dabei fünfmal der Zug gewechselt werden. Eine solche abenteuerliche Anreise passt aber irgendwie auch zu einem Märchenschloss, oder? Denn wer nach Füssen will, der möchte meist vor allem eins sehen: Das beeindruckende Schloss Neuschwanstein.

Wem 11,5 Stunden zu viel sind, der kann die Strecke natürlich auch in Etappen zurücklegen. Entlang der Strecke verstecken sich noch so manch andere besuchenswerte Orte wie Leipzig, Bamberg oder Kronach. Letzteres hatte es mit seinem mittelalterlichen Stadtkern im letzten Jahr in unserem Kleinstädte-Ranking sogar auf den 8. Platz geschafft.

Beeindruckende Strecken ab Hamburg

Auch vom Norden aus lässt sich die Republik vorzüglich mit dem Zug erkunden. Insbesondere ans Meer kommen Sonnenanbeter von Hamburg aus im Nu, sei es nach Kiel, Sylt oder nach Flensburg. Mit Umsteigen und etwas mehr Zeit im Gepäck ist nahezu jede Ecke Deutschlands von Hamburg aus erreichbar.

Auf einen Kaffee in die Marzipanstadt

Hamburg Hbf – Lübeck Hbf

Dauer: ab 0 h 44 min

Der Sommer schreit nur so nach Coffee Dates und endlosen Spaziergängen. Wer dabei gerne mal ein paar neue Cafés ausprobieren möchte, steigt in den RE 8 und ist innerhalb von 44 Minuten im zauberhaften Lübeck. Eine romantische Altstadt, zahlreiche Museen, das imposante Holstentor und natürlich das unfassbar leckere Niederegger Marzipan machen Lübeck zu einem perfekten Tagesausflugs-Ziel.

Noch ein kurzer Abstecher an den Strand? Vom Lübecker Hauptbahnhof aus dauert es lediglich 22 Minuten bis nach Travemünde. Kaffee am Strand klingt für uns auf jeden Fall äußerst verlockend. 

Weintrinken an der Mosel

Hamburg Hbf – Bremen Hbf – Osnabrück Hbf – Duisburg Hbf – Koblenz Hbf – Cochem (Mosel)

Dauer: ab 08 h 23 min

An lauen Sommerabenden ist ein Getränk noch beliebter als Kaffee: Wein. Mit ihren beeindruckenden Weinbergen und magisch wirkenden Burgen ist die Region rund um die Mosel nicht nur bei Weinliebhabern unfassbar beliebt. Von Hamburg aus ist beispielsweise Cochem gut erreichbar.

Mit viermal umsteigen dauert es 8 Stunden und 23 Minuten. Wer also morgens Lust auf Wein an der Mosel hat, kann am selben Abend noch dort sein. Auch die Umstiegsorte wie Koblenz sind definitiv einen Ausflug wert.

Entspannung und Sonne satt am Chiemsee

Hamburg Hbf – Uelzen – Göttingen – Neudietendorf – Saalfeld (Saale) – Nürnberg Hbf – München Hbf – Prien am Chiemsee

Dauer: ab 13 h 50 min

Einfach mal die Seele baumeln lassen, am Wasser entspannen und nach Herzenslust durch Wälder und Berge wandern – klingt traumhaft, nicht wahr? Ein Ort, an dem all das möglich ist, ist Prien am Chiemsee. Er ist der größte Ort am Chiemsee und hat neben traumhaften Aussichten noch einiges mehr zu bieten: Kletterpark, Heimatmuseum, exzellente Shoppingmöglichkeiten, Erlebnisbad oder auch Wellness.

Über Göttingen, Nürnberg und München geht es in knapp 14 Stunden von der Hafenmetropole ans „Bayerische Meer”. Wer nicht die ganze Strecke am Stück fahren möchte, hat unterwegs zahlreiche Möglichkeiten für einen Zwischenstopp, beispielsweise in Erlangen oder Bamberg.

Spannende Ausflüge ab Köln

Köln hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz eigenen Charme, einen aufregenden Mix aus Großstadtabenteuer und romantischer Stadtidylle direkt am Fluss. Durch die tolle Lage im Herzen des Ruhrgebiets wäre es schon fast eine Sünde, nicht in einen der vielen Regionalzüge zu steigen und das Umland sowie den Rest Deutschlands zu erkunden.

City-Hopping in NRW

Köln Hbf – Düsseldorf/Münster/Dortmund

Dauer: ab 0 h 30 min/ 02 h 11 min/ 01 h 45 min

Inselhopping ist eine wirklich beliebte Urlaubsaktivität, überall da, wo viele Inseln sind, beispielsweise in Griechenland oder Thailand. Bis dahin reicht das 9 € Ticket leider nicht, aber eine großartige Alternative zum Inselhopping könnte City-Hopping in NRW werden.

Ohne Umstieg sind zahlreiche andere aufregende Städte von Köln aus in Windeseile erreichbar:

  • nach Düsseldorf dauert es gerade einmal 30 Minuten
  • nach Dortmund 1 Stunde und 45 Minuten
  • bis ins schöne Münster etwas mehr als 2 Stunden

Ob man dann nur für ein paar Stunden bleibt oder vielleicht doch über Nacht, muss natürlich jeder selbst entscheiden. In jeder dieser Städte gibt es auf jeden Fall eine Menge zu entdecken.

Natur und Kultur in Thüringen

Köln Hbf – Löhne (Westf) – Elz (Han) – Göttingen – Weimar

Dauer: ab 07 h 55 min

In Thüringen gibt es weit mehr zu entdecken als köstliche Thüringer Bratwurst und Klöße. Das Bundesland im Herzen Deutschlands lockt Touristen aus der ganzen Welt mit seiner Mischung aus romantischen Städten und wilder Natur an. In Weimar und Jena beispielsweise lässt es sich wunderbar auf den Spuren von Goethe und Schiller wandeln, was sicher die Herzen der einen oder anderen Literaturliebhaber höherschlagen lässt.

Das bezaubernde Erfurt ist selbstverständlich ebenfalls eine Reise wert. Neben den verwinkelten Gässchen, schönen Biergärten und kleinen Cafés gibt es zudem den einen oder anderen KiKa Star zu entdecken: Bernd das Brot, Tabaluga, Hein Blöd und andere Figuren sind in der ganzen Stadt verteilt.

Knapp 8 Stunden und dreimal umsteigen für ein Date mit dem Sandmännchen klingen doch eigentlich gar nicht so übel.

Zum Feiern nach Berlin

Köln Hbf –  Hamm (Westf) Hbf – Bielefeld Hbf – Braunschweig Hbf – Magdeburg Hbf – Berlin Hbf

Dauer: ab 09 h 29 min

„Du bist so wunderbar, Berlin” – was schon seit 2011 der Werbeslogan vom Berliner Pilsner Bier ist, können wir natürlich nur bestätigen. Keine andere Metropole Europas hat so viel Wasser, Wald, Kultur und Party wie die deutsche Hauptstadt.

Wer bisher noch nie da war, oder auch wer endlich mal wieder nach Berlin will, kann von Köln aus in 9 Stunden und 29 Minuten über Bielefeld und Magdeburg bis nach Berlin fahren.

Für einen Partyabend ist das womöglich etwas zu weit, aber in Berlin kann man glücklicherweise auch ein ganzes Wochenende oder sogar länger verbringen. Und wenn man schon mal in Berlin ist, kann man auch gleich noch einen Abstecher in den Spreewald und ins ikonische Potsdam machen!

Von München an die schönsten Orte

München und der ganze Süden Deutschlands sind auch bei deutschen Urlaubern überaus beliebt. Wie großartig ist es also, dass zahlreiche Traumziele auch direkt von München aus erreichbar sind? Egal ob die Alpen, Schloss Neuschwanstein oder sogar Salzburg in Österreich – all das ist nur einen Katzensprung und eine gemütliche Zugfahrt entfernt.

Ohne Stress in die Alpen

München Hbf – Kempten (Allgäu)/Garmisch-Partenkirchen/Füssen

Dauer: ab 01 h 21  min/ 01 h 22 min/ 02 h 05 min

Von Berlin aus ist es eine gefühlte Weltreise bis nach Füssen zum Schloss Neuschwanstein, von München aus ist es lediglich eine zweistündige Zugfahrt ohne umsteigen. Spricht also wahrlich nichts dagegen, das berühmte Schloss mal aus der Nähe zu betrachten, oder?

Direktverbindungen von München aus gibt es in alle Himmelsrichtungen, natürlich auch in die Berge und zu malerischen Orten wie Garmisch-Partenkirchen. 1 Stunde und 22 Minuten benötigt der Zug von München bis nach Garmisch-Partenkirchen. Der weltberühmte Ski-Ort lohnt sich auch in den Sommermonaten. Wanderfans können von dort aus auch einige Highlights wie den Eibsee, die Partnachklamm und sogar die Zugspitze entdecken.

Soll es lieber ein anderer pittoresker Ort im Allgäu sein? Dann ab in den RE 70/76 Richtung Lindau. Entlang der Strecke befindet sich so mancher traumhafter Ort wie Kempten oder Oberstaufen, was übrigens auch für seine grandiose Pizza bekannt ist.

Auf in Sachsens schönste Städte

München Hbf – Hof Hbf – Leipzig Hbf/ München Hbf – Hof Hbf – Dresden Hbf

Dauer: ab 06  h 22 min / 06 h 24 min

Überraschenderweise ist es möglich, mit nur einem Umstieg von Bayerns Hauptstadt bis nach Dresden oder Leipzig zu fahren. In beiden Fällen steuern Reisende zunächst Hof an und nehmen von dort den Regionalexpress nach Leipzig oder Dresden. Unentschlossene können also in Hof einfach spontan entscheiden, welche der beiden sächsischen Perlen sie besuchen wollen.

Die Fahrt zu beiden Städten dauert 6 Stunden und 22 bzw. 24 Minuten und ist somit auch am Stück machbar. Wer sich für Dresden entscheidet, sollte die Wanderschuhe einpacken und unbedingt einen Wandertag zur Bastei einplanen. Die traumhafte Aussicht entschädigt definitiv den anstrengenden Aufstieg.

Wandertipp: Der Abstieg über die „Schwedenlöcher” ist übrigens beinahe noch schöner auf aufregender, und wahrscheinlich weniger überlaufen, als der reguläre Weg.

Zu den Reichen und Schönen nach Sylt

München Hbf – Nürnberg Hbf – Leipzig Hbf – Magdeburg Hbf – Uelzen – Hamburg Hbf – Elmshorn – Westerland (Sylt)

Dauer: ab 15 h 30 min

Die Lieblingsinsel der Deutschen darf natürlich nicht fehlen. Wer das Alpenpanorama mal gegen feine Sandstrände und das Wattenmeer tauschen möchte, ist auf Sylt definitiv an der richtigen Adresse. Ein Besuch der Insel der Reichen und Schönen kostet sonst von München aus ein wahres Vermögen, während der Sommermonate reicht das 9 € Ticket.

Leuchttürme, frischer Hummer, Wellness und ein einzigartiges Insel-Feeling begrüßen Urlauber das ganze Jahr über, insbesondere natürlich in den heißeren Monaten, in denen Wasserratten nach dem Schlemmen direkt ins Meer hüpfen können.

Mit 15,5 Stunden dauert es allerdings eine ganze Weile von München bis auf die Insel, es ist aber an einem Tag machbar. Wer die Strecke lieber in Etappen zurücklegen möchte, könnte beispielsweise einen Zwischenstopp in Leipzig einlegen.

Ab ins Ausland: Mit dem 9 € Ticket in Deutschlands Nachbarländer

Keine Frage, ein Kurzurlaub im eigenen Land kann wirklich wunderschön sein, ganz besonders, wenn dieses Land so vielfältig wie Deutschland ist. Wie wäre es aber dennoch mit einem kleinen Abstecher in eines unserer zauberhaften Nachbarländer?

Zum Kuchen essen nach Tschechien

Mit dem 9 € Ticket ist das mancherorts problemlos möglich. Allerdings gilt das Ticket nur für ganz bestimmte Ziele, die auch zum deutschen Streckennetz gehören. Es ist beispielsweise möglich über Mittelherwigsdorf in Sachsen nach Varnsdorf in Tschechien zu fahren und dort einen herrlichen Tag mit tschechischem Bier, grandiosem Kuchen und einem gemütlichen Spaziergang zu verbringen.

Vom Meer in Polen bis in die Schweiz

Meerliebhaber wird es sehr freuen, dass auch eine Fahrt nach Swinemünde an die traumhafte Ostseeküste mit dem 9 € Ticket erlaubt ist. Hierbei muss aber genau darauf geachtet werden, welche Verbindung genommen wird. Das günstige Ticket ist nämlich nur auf der Fahrt mit dem RB 23 von Züssow nach Swinoujscie (Swinemünde) gültig. Die Verbindung über Berlin und Szczecin kann nicht genutzt werden.

Schweizer Schokolade, köstlicher Käse und eine bezaubernde Stadt voller Kultur und traumhafter Kulissen – die Rede ist von Basel, ganz im Norden der Schweiz. Der RE 7 bringt Reisende ohne Aufpreis von Karlsruhe nach Basel. Allerdings ist nur die Fahrt zur Station „Basel Bad Bf.” inkludiert.

Wer Zugfahren so richtig liebt, könnte sogar von Basel bis nach Swinemünde fahren. 23 Stunden und 21 Minuten sowie 8x umsteigen müsste man dafür in Kauf nehmen, aber es wäre auf jeden Fall eine abenteuerliche Challenge.

Kleiner Abstecher nach Österreich

Deutsche urlauben seit jeher auch unglaublich gerne in Österreich. Beliebte Ausflugsziele sind dabei die Mozartstadt Salzburg und Kufstein. Beide Orte sind ebenfalls mit dem günstigen 9 € Ticket erreichbar, da beide von der BRB von München aus angefahren werden. Vor Ort benötigt man dann allerdings ein ÖPNV Ticket oder man erkundet die Stadt

Von Aachen mit dem Bus in die Niederlande und nach Belgien

Die eine oder andere Buslinie des AVV (Aachener Verkehrsverbund) fährt auch grenznahe Orte in Belgien oder den Niederlanden an. Liegen diese entlang der Strecke, kann auch hier das 9 € Ticket genutzt werden. Kelmis in Belgien, was auf französisch La Calamine heißt, ist dabei eins der möglichen Ziele. In Kelmis lohnt sich unter anderem eine ca. 30 minütige Wanderung zu beeindruckenden Eyneburg.

Wer richtig Lust auf holländische Pommes und Stroopwafels hat, kann ebenfalls in Aachen in den Bus steigen und mit seinem 9 € Ticket in die Niederlande düsen. Orte, die so erreicht werden können, sind Sittard, Kerkrade und Vaals.

Und wie sieht es mit den restlichen Nachbarländern aus? Nach Frankreich, Dänemark und Luxemburg kommt man leider nicht mit dem Ticket. Wer aber beispielsweise nach Straßburg möchte, fährt nach Kehl und läuft von dort oder nimmt die Straßenbahn und kauft sich ein Extra-Ticket.

Quelle: Travelcircus.de

Wandern mit Aussicht an der Lahn: Die schönsten und spektakulärsten Touren im Naturpark Nassau

Im Rothaargebirge entspringt die Lahn in einem idyllischen Quellteich. Hier beginnt der Lahnwanderweg auf gut 600 Höhenmetern und folgt dem Flusslauf bis zur Mündung in den Rhein. Im vergangenen Jahr wurde er von der Fachzeitschrift „Wandermagazin“ auf den zweiten Platz der schönsten Wanderwege Deutschlands gewählt. Seine Höhepunkte sind atemberaubend: etwa die Aussichten vom Gabelstein auf die Lahnschleife, von der Felsklippe Wolfslei ins steile Lahntal oder vom Concordiaturm auf den kaiserlichen Kurort Bad Ems mit weitem Ausblick über Taunus und Westerwald. Die letzten von insgesamt 19 Etappen sind die spektakulärsten: Der Obernhofener Klettersteig ist mit Seilen und Steighilfen gesichert, die auf einem schmalen Grat zum berühmten Goethepunkt führen. Und in der Felsenschlucht Ruppertsklamm sind rund 235 Höhenmeter zu überwinden, teilweise mit in den Fels gehauenen Haltegriffen. Wer nicht schwindelfrei ist, kann aber auch leichtere Nebenrouten wählen.

Zwischen Balduinstein und Obernhof fließt die Lahn in einer steilen Schlucht. Vom Aussichtspunkt „Gabelstein“ hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Lahn. Foto: djd / Touristik Bad Ems-Nassau / Dominik Ketz

Etappenwandern oder Tagestouren

Zwischen den wildromantischen Bergpfaden liegen verwunschene Auen, dichte Buchenwälder und einladende Städtchen wie Dausenau mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer oder Nassau zu Füßen der gleichnamigen Burg. Fast alle Etappenorte am 290 Kilometer langen Lahnwanderweg haben einen Bahnhof, sodass Urlauber sie auch einzeln als Tagestouren erwandern können. Zudem laden etliche Nebenwege zu Erkundungen ein, die alle Ansprüche von familienfreundlichen Spazierrunden bis zu ambitionierten Bergtouren abdecken. In Bad Ems kann man auch bequem mit der Kurwaldbahn auf die Bismarckhöhe fahren, wo ein Ausflugslokal mit Panoramaterrasse und die Startpunkte zu einigen Rundwegen liegen. Unter www.badems-nassau.info sind alle Routen in interaktiven Karten zu finden, die GPX-Daten stehen zum Herunterladen bereit.

Auf den Spuren von Sagen und Märchen

Am Bismarckturm über Bad Ems startet auch der vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnete Premiumweg „Höhenluft“: Am Rundweg liegen spektakuläre Aussichtspunkte, antike Relikte aus der Römerzeit und die sagenhaften Heinzelmannshöhlen. Auf den Spuren einer weiteren Sage führt der Dörsbach-Mühlenweg von Katzenelnbogen nach Obernhof durch das Jammertal: Dessen Name erinnert an eine traurige Legende, die von erfrorenen Kindern erzählt. Von Nassau aus kann man auf der „Vier-Täler-Tour“ in fünfeinhalb Stunden bis nach Obernhof wandern: Durch stille Wälder geht es ins felsige Mühlbachtal, hinauf zum Kloster Arnstein und durch das einzige Weinbaugebiet an der Lahn. Oder man wählt in Nassau einen leichten, zweistündigen Rundweg auf dem Philosophenweg um den Burgberg im romantischen Mühlbachtal.

Quelle: djd / Touristik Bad Ems-Nassau

Karawane führt Tolkien-Fans durch die Vielfalt Neuseelands

Ein Besuch in Hobbingen

Der Erfolgsfilm „Der Hobbit“ feiert in diesem Jahr sein zehntes Jubiläum – Fans bekommen auf einer von Karawane Reisen organisierten 21-tägigen Tour durch Neuseeland die Möglichkeit, das original Hobbitdorf zu besuchen. Beeindruckende Natur-Highlights wie riesige Gletscher und paradiesische Strände runden die Neuseeland-Erfahrung ab.

Hobbingen – im englischen Original „Hobbiton“ – steht in der Nähe von Matamata auf der Nordinsel von Neuselland. Bild: Thorsten Reimnitz

Insbesondere Fantasy- und Film-Enthusiasten assoziieren Neuseeland unmittelbar mit Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Filmen. Die beiden Trilogien zeigten in den vergangenen 20 Jahren eindrucksvoll auf der Kinoleinwand, wie wunderschön, aber auch unterschiedlich die Regionen des Landes sind – vom blühenden „Auenland“, dessen Set im Waikato-Distrikt liegt, bis ins dunkle Mordor, für das im Vulkan-besetzten Tongariro-Nationalpark gefilmt wurde. Der Reiseveranstalter Karawane organisiert im Oktober dieses Jahres eine 21-tägige Reise, die quer durch Neuseeland führt und Tolkien-Fans allein der Landschaft wegen in ihren Bann ziehen dürfte.

Von Goldgräbern & Gletschern

Der Start des Abenteuers ist gleichzeitig eine Zwischenstation: Vom Frankfurter Flughafen aus geht es zunächst in die „Löwenstadt“ Singapur. Hier haben Reisende die Möglichkeit, die schillernde Metropole Malaysias auf einer ausgiebigen Stadtrundfahrt zu erleben, bevor die eigentliche Neuseeland-Tour in Auckland beginnt. Dort wird man auf das, was einen in den kommenden beiden Wochen erwartet, im Auckland War Memorial Museums bestens vorbereitet: Die Ausstellung liefert Einblicke in die Natur- und Kulturgeschichte des Landes, wobei Reisende in den Folgetagen zahlreiche Highlights beider Zweige erwarten. Wer sich für die Historie des Landes interessiert, freut sich etwa über einen Besuch des restaurierten Goldgräberstädtchens Arrowtown, wo man einen detailgetreuen Einblick in die Zeit des Goldrausches erhascht. Am meisten auf ihre Kosten kommen dank der Vielfältigkeit der neuseeländischen Landschaft allerdings Naturbegeisterte. Das liegt auch an den harten Kontrasten: Während die Hafenbucht Bay of Islands mit mehr als 150 kleinen Inseln und ihrem subtropischen Klima als Ferienparadies bekannt ist, wird es bei einem Besuch des berühmten Franz Josef Gletschers frostig. Auf einem Spaziergang vor Ort kommt man den Gletschern des Mt. Cook Massivs erstaunlich nahe – optional kann man die Eisgiganten auch per Helikopter sichten. Unterwegs ist man während der Tour nicht nur zu Land und Luft, sondern auch zu Wasser. So steht etwa eine Rundfahrt mit dem 1912 in Betrieb genommenen Dampfschiff TSS Earnslaw über den Wakatipu-See und eine Bootsfahrt auf dem Milford Sound, der als einer der schönsten Fjorde der Welt gilt, auf dem Programm.

Auf dem Mount Sunday auf der Südinsel Neuseelands, im Hinterland von Christchurch, stand die Kulisse der Reiterstadt Edoras aus Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Verfilmung. Bild: Thorsten Reimnitz

Auf Tolkiens Spuren

Für „Der Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Fans steht natürlich die aus den Filmen bekannte Landschaft, die Regisseur Peter Jackson als Kulisse diente, im Fokus. Der Höhepunkt der Reise ist für Tolkien-Liebhaber dementsprechend Matamata, das auf der neuseeländischen Nordinsel liegt. Hier kann man das original Set des Hobbitdorfes Hobbingen besichtigen – inklusive der Höhlen, in denen die Halblinge im Film leben. Wer indes die zahlreichen Farmländereien Canterburys auf der Südinsel durchfährt, wird sich unweigerlich an den Landstrich Edoras erinnert fühlen, durch den im zweiten „Der Herr der Ringe“-Teil die Reiter Rohans streiften. Die Tour führt außerdem auch durch das McKenzie Country – das karge Hochland erscheint aufgrund des spärlichen Niederschlagsaufkommens wie eine endlose Steppenlandschaft. Hier wurde mitunter die größte Schlacht des „Der Herr der Ringe“-Universums gedreht, als knapp 40 000 Orks vor der Hauptstadt der Menschen, Minas Tirith, aufmarschierten – die Location ist dabei nicht nur im Film, sondern auch in der Realität ein einmaliges Erlebnis! Buchbar ist die 21-tägige Reise (Webcode: 38972) ab 6.175,- Euro pro Person unter www.karawane.de.

Wem diese Beschreibung und die Bilder noch nicht ausreichen, dem empfehlen wir unsere eigene Trilogie über Neuseeland mit dem Namen „Die zwei Gefährten“, die eine Reise vom Norden Neuseelands bei Auckland bis zum Süden der Südinsel bei Dunedin beschreibt – und noch ein wenig mehr. Aber nehmt Euch dafür etwas Zeit:

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Quelle: bfs

Nachhaltig und urban – die grünen Seiten der Schweizer Städte erleben

Die Schweizer Städte zeichnen sich durch ihre Nähe zur Natur aus und stehen dank ihrer überschaubaren Größe sowohl für Lebensqualität als auch für urbanes Flair. Historische Ortskerne, moderne Architektur und zahlreiche Grünflächen liegen oft dicht beieinander. Dank dem gut ausgebauten Schienennetz reisen Städteurlauber bequem und klimaschonend von Stadt zu Stadt. Auch innerhalb der Städte wird die nachhaltige Entwicklung stetig vorangetrieben und beispielsweise die Elektromobilität weiter ausgebaut. Zürich betreibt bereits einen Großteil der öffentlichen Verkehrsmittel mit Strom aus erneuerbaren Energien und will bis 2030 die verbleibenden Dieselbusse weitgehend durch E-Busse ersetzen. In den einzelnen Städten gibt es zahlreiche nachhaltige Angebote und Initiativen, die ein umweltbewusstes und klimaschonendes Leben fördern. Der Nachhaltigkeit auf der Spur geht es auf einen Streifzug zu den grünen Seiten der Städte quer durch die Eidgenossenschaft.

Flussbaden inmitten der Stadt in Zürich, Zürich Region
Was wäre die Schweiz ohne ihre „Badi“? Ein besonderes Erlebnis ist das Flussbaden: Basel, Bern und Genf bieten Flussbadeanstalten mit hoher Wasserqualität mitten in der Stadt. Wasserratten springen in Zürich in den Flussbädern Oberer Letten und Unterer Letten in die Limmat. Ganz besonders empfehlenswert ist das Jugendstil-Bad am Stadthausquai: die Frauenbadi. Der Name ist Programm, denn tagsüber ist das Bad nur für Frauen geöffnet. Hier schwimmt es sich mit einmaliger Aussicht auf das Grossmünster, die Wasserkirche und die umliegende Altstadt. Das Wasser, das vom Zürichsee in die Limmat fließt, ist ausgesprochen sauber. An drei Abenden in der Woche öffnet abends die Barfussbar, die dann auch Männer willkommen heißt. Das Flussbad wurde 1837 bei der Schanze der alten Stadtbefestigung für Frauen zur Körperpflege errichtet und 1888 im Jugendstil erneuert. Die Frauenbadi ist täglich von 7.00 bis 19.30 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet für Erwachsene 8 Schweizer Franken.www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/staedte-kultur/listicles/fluss-und-seebaeder 

Urban Gardening in Basel, Basel Region
Blühende Innenstädte, essbare Städtelandschaften und Gemeinschaftsgärten liegen im Trend. Urban Agriculture Basel fördert als gemeinnütziges Netzwerk seit mehr als zehn Jahren in der Region Basel Projekte, die sich für einen biologischen und ganzheitlichen Lebensmittelkreislauf einsetzen. Interessierte können sich einen Überblick über die Projekte auf der Website verschaffen. Die Firma Edibâle beispielsweise baut im Rahmen des Projekts „#77 – Essbare Stadt“ essbare Zierpflanzen auf versteckten Hinterhöfen und Siedlungsflächen an, um die Biodiversität in der Stadt zu erhöhen. Die Wildkräuter kommen unter anderem im Restaurant Zum Onkel in Kleinbasel auf den Tisch. Das Projekt „#37 Stadtpilze“ hat sich der Pilzzucht verschrieben: In einem Pilzkeller im ehemaligen Arbeiterviertel St. Johann werden Pilze statt auf Stroh- oder Holzsubstrat auf gebrauchtem Kaffeesatz kultiviert und anschließend emissionslos per Cargobike transportiert. Die Produktionsreste werden als Dünger und Kompost weiter verwertet. Sehr lohnend ist auch ein Besuch der Basler Markthalle. Sie bietet täglich regionale, saisonale Lebensmittel sowie Street Food und lockt abends mit einer Bar und verschiedenen kulturellen Veranstaltungen.
www.urbanagriculturebasel.ch 

Gwand Festival in Luzern, Luzern-Vierwaldstättersee
Der September steht in Luzern im Zeichen der Nachhaltigkeit, denn dann findet vom 1. bis 3. September 2022 zum 13. Mal das Gwand Festival statt. Auf dem Programm steht das Thema Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen – von Mode über Wohnen bis Ernährung. Auf dem Festivalmarkt erwarten die Besucherinnen und Besucher nachhaltige Produkte und Innovationen sowie ein vielseitiges gastronomisches Angebot aus lokalen Produkten. Bei Podiumsdiskussionen und in Workshops lernen Teilnehmende, wie sie ihr Leben nachhaltiger gestalten können, zum Beispiel mittels Do-it-yourself Upcycling oder mit einer nachhaltigen Finanzplanung. Konzerte unter freiem Himmel sorgen für die abendliche Unterhaltung. Das Festival ist für die Besuchenden kostenlos.
www.myswitzerland.com/en-ch/experiences/events/gwand-sustainable-festival-13-september-in-luzern

Unterwegs mit dem Gemüse-Esel in Bern, Region Bern
Die Hauptstadt der Schweiz ist bekannt für ihre Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ihre Arkaden, ihren Bärenpark oder die Gurtenbahn. Weniger bekannt ist Bern für die Radwanderroute 888, das so genannte „Grüne Band“, das auf 59 Kilometern die naturnahe Stadt umschließt. Auf dieser Radwanderroute fährt der Biobauer Thomas Wieland, der „Gemüse-Esel“, mit seinem E-Bike wöchentlich 200 Kilogramm Gemüse und Obst in die Stadt, um seine selbst angebauten Produkte auf dem Markt oder in dem Unverpackt-Laden „Palette“ zu verkaufen. Er produziert seine Lebensmittel auf einfache Art und Weise weitestgehend ohne Einsatz von Maschinen. Auf den Spuren des „Gemüse-Esels“ lohnt sich eine Fahrt auf der abwechslungsreichen Radwanderroute, auf der das Erkunden lokaler Besonderheiten im Zentrum steht. Unterwegs gibt es auf grünen Tafeln allerlei Wissenswertes, Witziges und Überraschendes zu den Themen Natur und Landwirtschaft zu erfahren, und „Baumstamm-Bänkli“ laden zu einer Verschnaufpause ein. www.myswitzerland.com/de-de/erlebnisse/staedte-kultur/geschichten/mit-dem-gemuese-esel-durch-das-gruene-band 

Lugano, Tessin (c) Navigazione Lago die Lugano

Erster Schweizer E-Dampfer „Vedetta 1908“ in Lugano, Tessin
Leinen los für den ersten E-Dampfer der Schweiz: Bereits im Jahr 2016 hat die Schifffahrtsgesellschaft Luganersee das über 100 Jahre alte Dampfschiff Vedetta 1908 zu einem E-Dampfer umgebaut. Während der Sommermonate erkunden Besucher auf nostalgische und gleichzeitig umweltschonende Art und Weise die Umgebung auf dem Wasserweg rund um Lugano. Auf dem Solarboot haben bis zu 30 Gäste Platz, doch es lässt sich auch für eine romantische Fahrt zu zweit buchen, inklusive Bootsmann. Die MNE Vedetta 1908 wird von Freitag bis Sonntag drei Mal täglich ab Lugano in See stechen. Für Erwachsene und Jugendliche ab 17 Jahren kostet eine Fahrt auf dem Solarboot 5 Schweizer Franken (rund 5 Euro); Kinder bis 5 Jahre fahren kostenlos mit.
www.myswitzerland.com/de-ch/planung/ueber-die-schweiz/nachhaltigkeit/nachhaltige-aktivitaeten/stilvoll-mit-dem-historischen-wassertaxi-unterwegs

Quelle: Schweiz Tourismus

Sommer im Wallis: Radeln im Bikeparadies für jedermann!

Das Wallis hat sich zu Recht einen Namen als Bikeparadies gemacht. Gut ausgeschilderte Routen, anspruchsvolle Alpenpässe und spektakuläre Wege führen Bikerinnen und Biker durch die faszinierende Landschaft. Dabei kommen sowohl Profis als auch Genussradler voll auf ihre Kosten.

Neue Touren für Bikefans im Wallis
Die Bikeregion Pfyn-Finges hat im Herbst 2021 im Herzen des Wallis ein 225 Kilometer langes Trailnetz freigegeben. Die 17 neu beschilderten Touren bieten einen hohen Anteil Singletrails für pures Bikevergnügen. Nebst zahlreichen Touren sorgen Bikeparks, Flowtrails, Pumptracks und Skills Parks für Abwechslung und Adrenalin. Und dank perfekt erschlossenem Verkehrsnetz und mehr als hundert Bergbahnen geht es entsprechend hoch hinaus.
https://ausflugsziele-news.com/2021/09/24/bike-region-pfyn-finges-eroffnet-225-kilometer-trailnetz/

Leukerbad MTB-route Valais Bike stage – (c) Valais Wallis Promotion – Pascal Gertschen

Biken im Thermalbadort Leukerbad
Der Torrent-Trail im Leukerbad gilt seit Jahren als Geheimtipp unter Bikern. Nach der Überarbeitung des Streckennetzes verspricht die Route nun mehr als 29 Kilometer Fahrspaß. Den Aufstieg von Leukerbad zur Rinderhütte überwindet man entspannt mit der Seilbahn – oder bei genügend Ausdauer aus eigener Beinkraft. Flüssig, aber nie zu steil, führt der Weg von der Rinderhütte vorerst bis zur Feselalp. Unterwegs lohnt es sich, eine Pause einzulegen, denn die Aussicht auf die Gipfel der Alpen und die Rhone-Ebene ist betörend. Durch Nadelwälder und urige Bergdörfer führt der Weg schließlich zum Zielort Leuk.
www.leukerbad.ch/biken#touren

Nachhaltiges Trailvergnügen
In der Aletsch Arena fahren Bikerinnen durch das UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch vor der einzigartigen Naturkulisse des Grossen Aletschgletschers sowie einiger Viertausender. Ab dem 11. Juni ist die Region noch um eine Attraktion reicher. Dann nämlich fällt der Startschuss für den neuen Wurzenbord-Trail. Ihrem Namen entsprechend führt die knapp drei Kilometer lange, flowige und naturnah gebaute Abfahrt vom Aussichtspunkt Wurzenbord zur Bettmeralp. Mit dem Sessellift am rechten Dorfrand erreichen Mountainbikerinnen und -biker die Bergstation Wurzenbord. Hier auf 2218 Metern Höhe befindet sich der Trail-Einstieg.

Großes Plus: Im Sinne der Nachhaltigkeit haben die Aletschbahnen zusammen mit Velosolutions den Trail ausschließlich mit elektrischen Baumaschinen und minimalen Eingriffen in die Natur gebaut. www.valais.ch/de/aktivitaeten/mountainbike/flowtrails/flowtrail-wurzenbord-bettmeralp

Bikeerlebnis Kreuzboden–Trift

Als Eldorado für Bikebegeisterte trumpft Saas-Fee Saastal auf: Ab kommendem Sommer wird der Bike Skills Park im Gebiet Kreuzboden mit einem neuen Flowtrail ergänzt. Das Biken geht also weiter. Und zwar von Kreuzboden runter zur Triftalp. Diese rund fünf Kilometer lange Strecke ist ein Teilprojekt zur Positionierung der Bergstrecke Saas-Grund–Kreuzboden–Hohsaas, die von 3200 Metern Höhe bis nach Saas-Grund auf 1560 Metern Höhe führt. Atemberaubendes und beeindruckendes alpines Mountainbiking mit einmaliger Aussicht auf die 18 Viertausender, die das Saastal umrahmen. Da schlägt so manches Bikerinnenherz höher.
www.saas-fee.ch/de/familie/sommer/familienaktivitaeten-im-sommer/bike-skills-park-kreuzboden, www.saas-fee.ch/de/medien/saastalnews

Quelle: Schweiz Tourismus

Freiluftkonzerte vor einzigartiger Naturkulisse: Musikfestival „Die Klänge der Dolomiten“ lockt ab 22. August 2022 mit 17 Vorstellungen in die Bergwelt Trentinos

Dem Himmel ein Stück näher wähnen sich Besucher des Musikfestivals „Die Klänge der Dolomiten“, wenn sie 1.200 Meter über dem Meeresspiegel, umrahmt von schneebedeckten Dreitausendern, klassischer, Jazz- und Weltmusiktönen lauschen. Denn bei der 27. Traditionsveranstaltung in den Bergen Trentinos finden alle 17 Konzerte vom 22. August bis 23. September 2022 in freier Natur, auf einer Almwiese oder vor einer Schutzhütte statt. Die Kleiderordnung ist dabei eher leger, schließlich gilt es die „Eventlocation“ im Vorfeld zu erklimmen. So wandern Künstler und Publikum gemeinsam zum Ort des Geschehens und werden mit einer einzigartigen Naturkulisse belohnt. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Festival sich seit den Anfängen im Jahr 1995 einer immer größeren Beliebtheit erfreut.

Die Dolomiten in Südtirol. Bild: Storyblocks

In diesem Jahr treten international renommierte Künstler an verschiedenen Orten in den Tälern der Dolomiten auf. Meist finden die Konzerte um 12 Uhr statt und sind bis auf das musikalische Trekking kostenlos. Dabei dürfen sich die Besucher auf ein klassisches Konzert des „Amsterdam Sinfonietta“ (26. August) oder auf Jazz-Weisen des „HalliGalli-Quartets“ (9. September) freuen. „Il Suonar Parlante Orchestra“ von Vittorio Ghielmi und Graciela Gibelli gegründet, spielen am 5. September Gipsy Baroque vom Feinsten. Die beiden Musiker waren bereits auf internationalen Bühnen wie in der Berliner Philharmonie oder bei den Salzburger Festspielen zu Gast.

Weiter gehört das musikalische Trekking vom 10. bis 12. September zu den Highlights der Veranstaltung, an der am 24. August auch ein Konzert von Alice Phoebe Lou, einer jungen Südafrikanerin, die in Berlin lebt, stattfindet. Das „ardeTrio“, das am 16. September auftritt, zählt mit der Bratschistin Danusha Waskiewicz und dem Cellisten Markus Däunert zwei weitere deutsche Musiker, die beim Festival mit von der Partie sind. Eine besondere Stimmung herrscht schließlich bei der Sonnenaufgangs-Vorstellung am 29. August, wenn gleich mehrere Künstler auf 2.060 Metern Höhe auf dem Prà Martin ihren Auftritt zelebrieren.

Das komplette Programm mit weiteren Informationen gibt es hier.

Quelle: GCE

Mehr Kurvenspaß dank besserer Planung: Die neue App „Grand Tour of Switzerland“

Auf der „Grand Tour of Switzerland“ erleben Touristen die Schweiz aus einer anderen Perspektive. Auf über 1600 Kilometern führt die Ferienstraße durch alle Regionen und vorbei an den bekanntesten Attraktionen. Die brandneue App hilft bei der Planung und informiert über Sehenswürdigkeiten entlang der Route. Das kurvige Vergnügen ist auch problemlos mit dem Elektroauto möglich, dank des dichten Netzes an Stromtankstellen entlang der Route. Die dritte Etappe zum Beispiel bringt die Gäste auf 220 Kilometern in den Süden der Schweiz: von den Gletschern des Engadins hinunter zu den Palmen im Tessin.

Die neue Grand Tour App
Die Grand Tour App ist die ideale digitale Begleiterin auf der bekannten Ferienstraße. Sie unterstützt Reisende bei der Planung und Navigation entlang des Schweizer Roadtrips. Die App informiert unter anderem über die wichtigsten Highlights des Landes und führt zu den Grand Tour Foto-Spots mit den schönsten Aussichten für ein unvergessliches Erinnerungsfoto. Die App ist ab dem 5. Mai auf den gängigen App-Stores erhältlich. www.myswitzerland.com/grandtourapp

Von St. Moritz bis zum San Bernardino
Kurz nach dem Start der Etappe heißt es bereits „einen Gang herunterschalten“. Es geht hinter St. Moritz hoch auf den Julierpass auf 2284 Metern. Auf der Passhöhe prangt unübersehbar ein 30 Meter hoher, roter Turm. Es handelt sich um eine temporäre Spielstätte des „Origen Festival Cultural“, das klassische Opernstücke mit der rätoromanischen Sprache verbindet. Direkt hinter dem Pass führt die Strecke durch den Parc Ela, den größten regionalen Naturpark der Schweiz. Er bietet ursprüngliche Natur mit Moor- und Gletscherlandschaften, intakte Dörfer und eine gelebte Kultur in den drei Sprachen Rätoromanisch, Italienisch und Deutsch.

In Albula sollten Eisenbahnfreunde unbedingt einen zehnminütigen Abstecher zum Parkplatz „Landwasserviadukt“ einplanen. Von dort ist es nur noch ein kurzer Spaziergang bis zum Viadukt, das von der UNESCO als Teil der gesamten Albula-Strecke zum Weltkulturerbe erklärt wurde und das jedes Bähnlerherz höher schlagen lässt.

Die Ferienstraße verliert weiter an Höhe, bis sie Thusis erreicht hat. Ab hier führt der Weg wieder bergwärts. Immer dem Hinterrhein entlang und vorbei an der spektakulären Viamala-Schlucht, die früher Römische Säumer verzweifeln ließ, heute Touristen in Staunen versetzt. Schließlich erreicht die Tour einen weiteren Scheitelpunkt, den San-Bernardino-Pass auf gut 2000 Metern Höhe.

Von San Bernardino nach Locarno
Mit dem Überqueren des Passes passieren die Tourer auch die nächste Sprachgrenze. Ab jetzt gibt Italienisch den Ton an. In Bellinzona angekommen, sind die Wahrzeichen der Tessiner Hauptstadt nicht zu übersehen: die drei Burgen Castelgrande, Sasso Corbaro und Montebello. Die ehemaligen Wehranlagen gehören zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst im Alpenraum; seit dem Jahr 2000 gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den Gassen der verwinkelten Altstadt beeindrucken reich verzierte Patrizierhäuser, schöne Kirchen und ausladende Plätze. Nicht verpassen sollten Besucher den großen Wochenmarkt, der jeden Samstag auf der Piazza Nosetto stattfindet.

San Bernardino in Graubünden (c) Schweiz Tourismus / André Meier

Mit Locarno erreicht die Grand Tour of Switzerland die wärmste und sonnigste Stadt der Schweiz. Am Nordufer des Lago Maggiore gelegen, gedeihen hier mediterrane Pflanzen wie Zitronenbäume und Palmen. Berühmt sind die autofreie Seepromenade mit den bunten Straßencafés, die verzweigten Altstadtgassen und natürlich die Piazza Grande, die sich jedes Jahr im August während des Locarno Filmfestivals in ein großes Freilicht-Kino verwandelt. Ein Kleinod ist der botanische Garten auf den Brissago Inseln, die direkt ab Locarno mit dem Schiff angesteuert werden. Der 2,5 Hektar große Park beherbergt in traumhafter Lage rund 1700 Pflanzenarten, darunter Lotosblumen, Mammutbäume, Sumpfzypressen und sogar Eukalyptusbäume.

Von Locarno nach Lugano
Der letzte Abschnitt der dritten Etappe führt nach Lugano, der größten Stadt des Tessins. Lugano ist nicht nur ein wichtiger Finanzplatz der Schweiz, sondern auch die Stadt der Parks und Blumen, der Villen und Sakralbauten. Der Stadtkern mit südländisch anmutenden Plätzen und Arkaden sowie zahlreiche Parks mit subtropischen Pflanzen wie etwa der Parco Civico am Seeufer laden zum Dolcefarniente ein. Kunstliebhaber dürfen sich auf das LAC (Lugano Arte e Cultura) freuen. Der eindrucksvolle Bau am Ufer des Sees beherbergt das kantonale Kunstmuseum und einen modernen Theater- und Konzertsaal.

Rund um Lugano locken sehenswerte Ausflugsziele. Von den beiden Luganeser Hausbergen, Monte San Salvatore und Monte Brè, genießen Besucherinnen und Besucher einen überwältigenden Panoramablick über die Stadt, den Luganersee und die Bergkulisse. Vom Monte Brè führt ein Spaziergang hinunter ins Dorf Brè, das seinen typischen Tessiner Dorfkern bewahrt hat und mit Kunstwerken geschmückt ist. Vom San Salvatore führt eine beliebte Wanderung durch das wunderschön gelegene Carona hinunter nach Morcote am Ufer des Luganersees. Die Rückfahrt per Schiff vom ehemaligen Fischerdorf nach Lugano bildet einen würdigen Abschluss der Etappe.

Quelle: Schweiz Tourismus

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