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Als das Rad ins Rollen kam: Baden-Württemberg feiert 200 Jahre Fahrrad

Nachbau der Laufmaschine von Karl v. Drais, 1820. Bild © Technoseum Mannheim / Klaus Luginsland

Nachbau der Laufmaschine von Karl v. Drais, 1820. Bild © Technoseum Mannheim / Klaus Luginsland

Baden-Württemberg stand schon lange vor Gottlieb Daimler und Carl Benz für fortschrittliche Innovationen im Bereich der individuellen Mobilität. In Mannheim, wo Jahrzehnte später das erste Automobil rollen sollte, bastelte der in Karlsruhe geborene Karl Drais an einer Laufmaschine auf zwei Rädern. 1817 stellte er sie mit einer legendären ersten Fahrt vor und meldete die später nach ihm benannte Draisine zum Patent an. Die Urform des modernen Fahrrads war geboren. Von Mannheim aus begann das Zweirad seinen Siegeszug rund um den Globus und wird bis heute millionenfach in aller Welt genutzt. Mit einem Reigen an Ausstellungen und Veranstaltungen feiert Baden-Württemberg 2017 diese epochale Erfindung.

Not macht erfinderisch

Es war eine Naturkatastrophe am anderen Ende der Welt, die das Rad zum Rollen brachte. Dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im April 1815 folgten auch in Deutschlands Süden verheerende Hungersnöte und ein „Jahr ohne Sommer“. Karl Drais suchte eine Alternative zum Pferd, das mangels Futter als Fortbewegungsmittel ausfiel. Seine Laufmaschine kam noch ohne Pedale und Kettenantrieb aus, brachte es aber auf eine beachtliche Geschwindigkeit: Auf seiner Jungfernfahrt von der Mannheimer Innenstadt zum Schwetzinger Relaishaus legte der Visionär innerhalb von knapp einer Stunde 14 Kilometer zurück und war damit mehr als doppelt so schnell wie die damaligen Postkutschen. Heute können Radfahrer die historische Erstfahrt auf der Mannheimer „Drais-Route“ nachempfinden.

Traumrouten durch den Süden

Seit Karl Drais kamen zahlreiche Rund- und Fernwege hinzu, die Baden-Württemberg zu einem idealen Ziel für Radurlauber machen. Vom kurzen Themenweg bis zum Single-Trail für Mountainbiker gibt es eine breite Auswahl an Wegen für jeden Anspruch. Besonders viel wurde im Vorfeld des Fahrradjubiläums landesweit in den Ausbau der zertifizierten Routen investiert. Heute haben Radfahrer zwischen Lieblichem Taubertal und Schwarzwald die Wahl aus insgesamt 12 Qualitätsrouten des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Während der Stuttgarter Reisemesse CMT, die vom 14. bis 22. Januar ihre Tore öffnet, kommt ein weiterer Landesradfernweg hinzu. Dann trägt auch der Donau-Radweg das Qualitätssiegel des ADFC.

Baden-Württemberg feiert Karl Drais und das Fahrrad

An Karl Drais und seine Erfindung erinnern in Baden-Württemberg im Jubiläumsjahr viele Ausstellungen, Festivals und andere Veranstaltungen. Noch bis 25. Juni zeigt das Mannheimer Technoseum die Große Landesausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades“. Vom 24. bis 28. Mai dreht sich bei den Heimattagen Baden-Württemberg in Karlsruhe alles um das Fahrrad. Auf dem Programm steht unter anderem ein Welttreffen historischer Fahrräder, zu dem Fahrradsammler aus vielen Ländern in die Geburtsstadt von Karl Drais reisen. In Mannheim wird neben zahlreichen anderen Feierlichkeiten vom 10. bis 11. Juni das Festival „Monnem Bike – wo alles begann“ gefeiert. Und in beiden Städten kann man sich bei Themenführungen zu Fuß oder per Drahtesel auf die Spuren des Fahrraderfinders begeben.

Veranstaltungshighlights in Baden-Württemberg

Große Landesausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades“
Bis 25. Juni 2017
Technoseum Mannheim
Die Große Landesausstellung zeichnet die technische Entwicklungsgeschichte des Fahrrades ebenso nach wie seine gesellschaftliche Rolle im Wandel der Zeit. www.technoseum.de/ausstellungen/2-raeder-200-jahre/

Musical „Karl Drais – Die Treibende Kraft“
Premiere: 4. Februar 2017, anschließend weitere Termine
Capitol Mannheim
Die Geschichte des Fahrrads verpackt als Musical, unter anderem von Michael Herberger, Produzent der „Söhne Mannheims“. http://www.capitol-mannheim.de/app1/1.0/veranstaltung/karl-drais-die-treibende-kraft

Fotoausstellung „Der erste Radweg der Welt“
Ab 2. April 2017
Schlossgarten Mannheim
Fotoausstellung über den ersten Fahrradweg der Welt im Mannheimer Schlossgarten. http://monnem-bike.de/event/der-erste-radweg-der-welt/

Mobile Cinema – Mannheims Fahrradkino
Premiere: 28. April 2017, weitere Termine bis Oktober
Mannheim
Ein mobiles Kino, das nur durch von Fahrrädern erzeugte Energie betrieben wird und Filme an ungewöhnlichen Orten zeigt. http://monnem-bike.de/event/mobile-cinema-mannheims-fahrradkino/

Radiale
24. bis 28. Mai 2017
Karlsruhe
Zahlreiche Veranstaltungen rund ums Fahrrad, alle mit Bezug zu Karl Drais. http://heimattage-karlsruhe.de/themen/heimat-des-fahrraderfinders/radiale-2017.html

Welttreffen historischer Fahrräder
24. bis 28. Mai 2017
Schloss Karlsruhe
Fahrradsammler aus der ganzen Welt präsentieren ihre historischen Fahrräder in verschiedenen Rennen. Zusätzlich gibt es eine Kostümfahrt. https://www.200jahre-fahrrad.de/kalender/2017/mai/welttreffen-historischer-fahrraeder

Fahrradfestival „Ganz schön Drais!“
27. bis 28. Mai 2017
Alter Schlachthof Karlsruhe
Stände laden Besucher zu verschiedenen Mitmach-Aktionen ein. Zusätzlich finden die „Deutsche Meisterschaft der Fahrradkuriere“, ein BMX-Contest sowie ein Bike Polo-Turnier statt. https://www.200jahre-fahrrad.de/kalender/2017/mai/fahrradfestival-ganz-schoen-drais

Festival „Monnem Bike – wo alles begann“
10. bis 11. Juni 2017
Mannheimer Innenstadt
Vielfältige Fahrrad-Kunst und Kulturaktionen werden ergänzt durch außergewöhnliche Events wie das Klapprad-Festival und die Liegerad-WM. http://monnem-bike.de/event/das_fest/

Tretro
17. September 2017
Technikmuseum Sinsheim
Retro-Rennrad-Tour mit Rennrädern bis Baujahr 1985, natürlich nur im passenden Outfit, begleitet von vielen ehemaligen und aktuellen Radstars. http://sinsheim.technik-museum.de/de/tretro

Führungen zu Karl Drais in Karlsruhe und Mannheim
Informationen und Termine unter
www.karlsruhe-tourismus.de und www.tourist-mannheim.de

Info:
Eine Broschüre zu Geschichte und Gegenwart des Radfahrens in Baden-Württemberg kann kostenlos bestellt werden unter Tel. 01805 / 55 66 90 oder per E-Mail unter prospektservice@tourismus-bw.de.

Quelle: Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW)

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Escher im Palast Den Haag: Ausstellung zeigt erstmals Fotografien des genialen Grafikers

M.C. Escher - Jetta vor Atrani. Quelle: Collectie Gemeentemuseum

M.C. Escher – Jetta vor Atrani. Quelle: Collectie Gemeentemuseum

Das Bild als Rätsel für den Betrachter: Führt die Treppe aufwärts oder abwärts? Herrscht Tag oder Nacht? Optische Illusionen wie diese sind das Markenzeichen des niederländischen Grafikers Maurits Cornelis Escher (1898-1972). Er war einer der genialsten Konstrukteure unmöglicher Welten. Mit seinen weltbekannten Grafiken stellt er auf faszinierende Weise die Grenze zwischen Illusion und Realität in Frage und treibt den Betrachter an den Rand der Verzweiflung. In dem ihm gewidmeten Museum „Escher im Palast“ in Den Haag (Niederländisch: Escher in het Paleis) können Kunstinteressierte ab dem 4. Februar 2017 eine ganz besondere Ausstellung bewundern, in der unter dem Titel „Escher, Close up“ eine Auswahl privater Fotografien des weltberühmten Grafikers präsentiert wird. Die Ausstellung widmet sich dem Einfluss dieser Aufnahmen auf seine grafische Arbeit und gestattet unerwartete Einblicke in sein Privatleben. So kommt der Besuch der Ausstellung einem Blick hinter die Kulissen gleich.

Mit den Augen eines Voyeurs …

Die privaten Fotos stammen größtenteils von Escher selbst. Beim Betrachten der Aufnahmen schaut man wie ein Voyeur auf die Welt, auf den Alltag, wie er es tat – was mit ein Grund ist, warum der Grafiker diese Fotos nie ausstellen ließ. Marcel Westerdiep, Direktor von Escher im Palast, ist glücklich, die Bilder nun zeigen zu können: „Wir haben all seine Alben durchforstet und viele Fotos seinen Werken zuordnen können – das war sehr interessant.“ Es sind auch Schnappschüsse zu sehen, die Escher etwa von seinen Kindern gemacht hat. „Das Spannende daran ist, dass man auch bei den privaten Fotos den ganz eigenen Escher-Blick auf die Dinge erkennt und verfolgen kann, wie er gearbeitet hat.“

Nur ein Schnappschuss? Oder viel mehr?

Sein Blick auf die Welt lässt sich anhand des Foto seiner Frau Jetta auf einem Felsenvorsprung über dem Dorf Atrani nachvollziehen. Es ist zwar eine Aufnahme von ihr – doch ist es wirklich nur das Bild seiner Frau? Oder war Jetta vielmehr Teil einer Inszenierung Eschers? Das Dorf Atrani im Hintergrund jedenfalls taucht häufig in seinen Werken auf. In seinen Tagebüchern schreibt Escher, er wolle den Betrachtern die Erfahrung vom Sturz in die Tiefe vermitteln. „In jedem Fall stellt sich dieses Gefühl beim Betrachten von Jettas Foto ein“, erklärt Westerdiep. „Und man denkt: ,Puh, gut, dass sie nicht herabgestürzt ist’, so sehr steckt man im Foto.“

Interaktive Dauerausstellung im königlichen Palast

Das ganze Jahr über präsentiert das Museum „Escher im Palast“ seinen Besuchern im ehemaligen königlichen Winterpalast eine Dauerausstellung, die mit nahezu 150 Werken fast das gesamte Oeuvre aus weltberühmten Darstellungen und fantasievollen Zeichnungen umfasst. Höhepunkt der Dauerausstellung ist das sieben Meter lange Werk „Metamorphose III“ aus den Jahren 1967/68, das den Betrachter in seinen Bann zieht und eine Verbindung von Ewigkeit und Unendlichkeit darstellt.

Darüber hinaus können sich Besucher nicht nur von Eschers Werken bezaubern lassen, sondern auf der zweiten Etage des Museums in die Welt des „Meisters der Illusionen“ eintauchen. Hier befindet sich die interaktive Präsentation „Sehen wie Escher“. In dieser innovativen Ausstellung können Besucher einen Saal betreten, in dem sich scheinbar Wände bewegen oder in der magischen Kugel das Erscheinen und Verschwinden von Welten beobachten.

M.C. Escher: Escher, Close up, 4. Februar bis 14. Mai 2017, Escher im Palast, Lange Voohout 74, 2514 EH Den Haag, geöffnet dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, Tel.: +31 (0)70 427 77 30

Preise: Erwachsene 9,50 Euro, Kinder 6,50 Euro

Initiative Kunst Holland

Escher im Palast ist einer der Partner der Initiative „Kunst Holland“. Dieser Initiative gehören 2017 acht Museen, das Königliches Concertgebouw in Amsterdam sowie das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) an: In Amsterdam sind dies das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum, in Den Haag neben dem Mauritshuis das Gemeentemuseum und Escher im Palast, in Den Bosch das Noordbrabants Museum, in Arnheim das Kröller-Müller-Museum sowie in Groningen das Groninger Museum.

Mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturgeschichte der Niederlande  zum Thema in Deutschland zu machen, gründete sich 2014 die Initiative „Kunst Holland“. Erstmalig in Europa haben sich Direktoren international bedeutender Museen und Marketing-Verantwortliche zusammengetan, um dem deutschen Nachbarn die hochkarätigen Kunstschätze und die interessanten Ausstellungsprogramme der Niederlande näherzubringen.

Weitere Informationen: www.escherinhetpaleis.nl/?lang=de und www.holland.com/kunst

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus und Convention

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Besucherrekord im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Die Pfahlbauten von Unteruhldingen. Bild: Thorsten Reimnitz

Die Pfahlbauten von Unteruhldingen. Bild: Thorsten Reimnitz

Mit einem neuen Besucherrekord hat das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee das Jahr 2016 beendet. Trotz des Hochwassers im Frühjahr konnte mit über 300.000 Gästen das beste Ergebnis seit der Museumsgründung 1922 erreicht werden. Damit ist das Freilichtmuseum das besucherstärkste Archäologiemuseum in Baden-Württemberg. Dazu beigetragen hat auch, dass die Deutschen wieder vermehrt im eigenen Land Urlaub machen.

Eine Befragung hat ergeben, dass das Museum am Bodensee ein sehr junges Publikum mit einem Schnitt von unter 40 Jahren hat. „Unter unseren Besuchern sind viele Familien, mehr Frauen als Männer und eine zunehmende Zahl an Mehrfachbesucher“, freut sich Museumsdirektor Prof. Gunter Schöbel über die Entwicklung. Auch bei den Gästen mit Handicap konnte das Museum einen Zuwachs verzeichnen. Neue Attraktionen wie das ARCHAEORAMA zum Welterbe „Pfahlbauten“ schneiden besonders gut ab. Den stärksten Eindruck aber hinterlassen noch immer die Rekonstruktionen der Pfahlbauhäuser im Bodensee. Die Beliebtheit des Museums zeigen drei Auszeichnungen von 2016:

Nach einer Befragung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) nimmt der Bodensee mit der Insel Mainau und den Pfahlbauten Rang 6 unter den 100 beliebtesten Reisezielen Deutschlands ein. Das Internetportal FamilyChecks, das jährlich die TOP-Ziele ausgewählt, zeichnete das Museum als besonders familienfreundlich aus. Die dritte Empfehlung wurde von der Tourismus Marketing Baden-Württemberg (TMBW) verliehen. Mit der Auszeichnung „familien-ferien“ finden sich die Pfahlbauten im illustren Kreis von Freizeiteinrichtungen wie dem Europapark Rust.

2017 soll das Hauptaugenmerk auf der Stärkung ausländischer Reisegruppen liegen. Im Rahmen des Masterplans sind ein neuer Eingangsbereich und Räume für Museumsdidaktik geplant. Damit soll eine Stärkung der Schulgruppen im „außerschulischen Lernort Pfahlbauten“ erreicht werden.

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Quelle: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Meisterwerke Monets in Basel: Die Fondation Beyeler feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Kunsthighlight

Museumsliebhaber kommen in Basel auf ihre Kosten: Das Kunstmuseum etwa beherbergt Werke von Holbein bis Picasso. Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/J. Salinas

Museumsliebhaber kommen in Basel auf ihre Kosten: Das Kunstmuseum etwa beherbergt Werke von Holbein bis Picasso.
Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/J. Salinas

Die Seerosenteiche von Giverny wurden ihm zum unerschöpflichen Motiv, die Kathedrale von Rouen schuf er in immer wieder anderen Lichtsituationen, mit Spiegelungen und Schatten gelang es ihm, magische Stimmungen zu erzeugen: Claude Monets Werk steht für eine Malerei des Lichts und der optischen Sensationen. Zu ihrem 20. Geburtstag präsentiert die Fondation Beyeler in Basel den bedeutenden und beliebten französischen Künstler. Gezeigt werden 50 Meisterwerke aus privaten Sammlungen und renommierten internationalen Museen – seine Landschaften am Mittelmeer ebenso wie wilde Atlantikküsten, die Flussläufe der Seine, Blumenwiesen, Heuhaufen, Seerosen, Kathedralen und Brücken im Nebel. Als „Fest des Lichts und der Farben“ beleuchtet die Ausstellung, die vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017 zu sehen ist, die künstlerische Entwicklung des Malers von der Zeit des Impressionismus bis zum berühmten Spätwerk.

Kunst für jeden Geschmack mit dem „Basel Art Pass“

Mit dieser hochkarätigen Ausstellung wird Basel einmal mehr seinem Ruf als Kulturhauptstadt der Schweiz gerecht. Werke von Holbein, Picasso oder Warhol, Skulpturen von Rodin oder antike Plastiken: Wer der Stadt am Rhein einen Besuch abstattet, kann in den rund 40 Ausstellungshäusern und den zahlreichen Galerien Kunst in all ihren Facetten genießen. Ideal für den Kulturtrip ist ein Pauschalarrangement der Basel Tourismus wie das „Art & Design Special“. Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter www.basel.com.

Das Angebot umfasst neben einer Übernachtung im gewünschten Hotel und der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch den „Basel Art Pass“ für den kostenlosen Eintritt während 48 Stunden in die Fondation Beyeler, das Museum Tinguely, das die größte Werksammlung des gleichnamigen bedeutenden Eisenplastikers beherbergt, das Kunstmuseum Basel mit seinem beeindruckenden Neubau sowie das Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Tinguely-Brunnen als Wahrzeichen der Stadt

Spannende Kunsterlebnisse hält Basel auch bei einem Stadtspaziergang bereit. Zahlreiche Künstler wie Serra, Rodin oder Niki de Saint Phalle prägen das Stadtbild mit ihren Werken. Ein Publikumsmagnet und Wahrzeichen Basels ist etwa der Tinguely-Brunnen mit seinen verspielten Maschinenskulpturen.

Basels romantische Altstadt

Enge Gässchen, versteckte Plätze, über 180 Brunnen: Die romantische Basler Altstadt gehört zu den schönsten Europas und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

– Basler Münster: Der rote Sandsteinbau mit bunten Ziegeln und den beiden schlanken Türmen ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Stadt.

– Rathaus: Der heutige Sitz der Basler Regierung und des Parlaments fällt besonders durch die rote Fassade, den imposanten Turm und die verspielte Fassadenmalerei auf.

– Mittlere Brücke: Sie wurde im Jahr 1226 eröffnet und ist einer der ältesten Rheinübergänge zwischen dem Bodensee und der Nordsee.

– Spalentor: gilt als eines der schönsten Stadttore in der Schweiz.

Informationen: www.basel.com.

Quelle: djd/Basel Tourismus & Convention

Wege durch die „Heimat“: Filmschauplätze im Hunsrück entdecken

Auf den Spuren von Regisseur Edgar Reitz wandeln und die Schauplätze der Heimat-Triologie entdecken

Fotograf / Zur Verfügung gestellt von Hunsrück-Touristik GmbH

Fotograf / Zur Verfügung gestellt von Hunsrück-Touristik GmbH

2012 drehte der Regisseur Edgar Reitz unter dem Titel „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht” im Hunsrück einen Film, der zeitlich vor der bekannten Filmtrilogie „HEIMAT“ spielte. Er thematisierte in „Die andere Heimat“ die Auswanderung vieler Hunsrücker Mitte des 19. Jahrhunderts nach Brasilien. Der Film spielt im Jahr 1843 und dreht sich ebenfalls um die Familie Simon, deren Familiengeschichte eng verzahnt wurde mit der durch große Ereignisse beeinflussten, deutschen Geschichte.

Auf den Spuren der anderen Heimat wandern

Für „Die andere Heimat“ wurde das Dorf Gehlweiler als Hauptdrehort mit aufwendigen Kulissen ins 19. Jahrhundert zurückversetzt.

Wanderliebhaber können seit diesem Jahr auf dem Rundwanderweg „Traumschleife Heimat“ auch etwas Filmgeschichte erkunden. Denn Höhepunkte der 11 Kilometer langen Wanderung sind die ausdrucksstarken Felsformationen und beeindruckenden Aussichten vom Aussichtsturm bei der Burgruine Koppenstein; die alte Schmiede in der Ortsmitte, das kleine Häuschen an der alten Steinbrücke sowie große Fototafeln zum Dreh der „Anderen Heimat“ im Ort Gehlweiler; der Ort Gemünden mit seinem Schloss sowie die herrliche Steilpassage von der Höhe hinunter ins Simmerbachtal.

Die Traumschleife Heimat steht aber auch für eine Exkursion in 400 Millionen Jahre Erdgeschichte, denn der Wanderweg verläuft auf einem Teilstück auf dem Geologischen Lehrpfad bei Gemünden. Etwas Kondition sollte man für die Wanderung haben, denn vom Startpunkt bis zur Ruine Koppenstein sind rund 300 Höhenmeter am Stück zu bewältigen. Der Abstieg führt dann schließlich durch eine sogenannte Blockschutthalde. Das ist eine Ansammlung von großen Steinblöcken, die während des Quartärs (Erdzeitalter) unter Einwirkung von Frost und Verwitterung geformt wurden. Dieser Abschnitt der Tour vermittelt einen fast alpinen Charakter.

Infos (Karte, Wegebeschreibung, etc.) zur Traumschleife Heimat:

Schauplätze und Requisiten 

Wer noch etwas mehr rund um Film-Trilogie HEIMAT und den Film „Die andere Heimat“ erleben möchte, dem gibt die kostenlose Kurzbroschüre „Wege durch die HEIMAT“ hilfreiche Tipps. Darin stellen sich vier Orte und Einrichtungen vor.

Neben dem Ort Gehlweiler ist das Hunsrück-Museum in Simmern ein besonderer Tipp.

Dort findet man neben Requisiten und Setaufnahmen auch Dokumente und Originalobjekte der realen Lebensverhältnisse im Hunsrück um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Zum neuen Treffpunkt hat sich diese Lokalität entwickelt: das Café Heimat in Morbach. Das 2013, im ehemaligen Uhrmacherladen des Vaters von Edgar Reitz, eingerichtete Café zeigt schöne Caféhaus-Atmosphäre und ist ein besonderer Veranstaltungsort. Großformatige Bilder mit Szenen der Filmreihe schmücken die Wände und die Original-Drehbücher sowie bedeutende Requisiten haben hier eine Heimat gefunden. Hier finden Heimat-Filmabende statt und Sequenzen aus den Filmen können auch in einem eigenen Raum interaktiv abgerufen werden.

Bereits bei Gästen und Einheimischen bekannt ist das Günderode-Filmhaus. Das Haus in den Weinbergen oberhalb von Oberwesel, das als Dreh- und Angelpunkt im dritten Teil der HEIMAT-Trilogie diente, ist heute ein beliebter Gastronomiebetrieb mit hunsrück-typischen Gerichten und auch ein kleines Filmhaus-Museum.

Info: Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen, Tel. +49 (0)6543/50770-0, Fax: +49 (0)6543/50770-9, info(at)hunsruecktouristik.dewww.hunsruecktouristik.de

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Literaturschauplätze im Gleiberger Land: Wo Unholde ihr Unwesen treiben

(c) Edition Memoria

(c) Edition Memoria

(rpt) Eingebettet in den abwechslungsreichen Verlauf des mittleren Lahntals, zwischen Marburg, Gießen und Wetzlar, liegt malerisch das Gleiberger Land.

Thriller „Im Verlies der Burg“ spielt auf Burg Gleiberg
Die Burg Gleiberg ist Wahrzeichen der Region und ein beliebtes Ausflugsziel. Dort spielt auch Rainer Raus Thriller „Im Verlies der Burg*“. Die fiktive aber historisch gut recherchierte Geschichte eines mörderischen und von Aberglauben geprägten Geschehens spielt im 30jährigen Krieg. Hannes Krumbiegl, Bauer und Tagelöhner, findet ein totes Weib vor der Festungsmauer der Stadt Gießen. Er gerät in die Machenschaften hochrangiger Herren, die auf der Suche nach einem Verjüngungsmittel sind. Der Advokat Johannes Philippus Diehl wird vom Rat der Stadt Gießen beauftragt, die Ermittlungen zu führen. Diese führen ihn auf die Burg Gleiberg, wo im Verlies Gefangene gehalten werden. „Im Verlies der Burg“ von Rainer Rau ist im Heimdall Verlag erschienen.

„The Dear Monster“ – „Der liebe Unhold“
Der Hof Schmitte liegt am Biebertaler Entschleunigungsweg, der dazu einlädt der Hektik des Alltags zu entkommen und die Natur zu genießen. Zehn individuell gestaltete Bänke laden zum Verweilen ein. Eine dieser Bänke steht in direkter Nähe des Hofes Schmitte. Bis heute halten sich Geschichten von Geistern und Gespenstern, die dort ihr Spukwesen treiben. In seinem Buch „The Dear Monster“, das unter dem Titel „Der liebe Unhold*“ ins Deutsche übersetzt wurde, berichtet G.R. Halkett von unheimlichen Schritten und unerklärlichen Geräuschen, die dort nachts zu hören waren. Das Buch ist als autobiographisches Zeitportrait von 1900 bis 1939 bei der Edition Memoria erschienen.

Info: Touristik Kooperation Gleiberger Land, Riversplatz 1-9, 35394 Gießen, Tel.: +49 (0)641/9390-1763, info(at)gleiberger-land.de, www.gleiberger-land.deexterner Link

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH


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Die Eifel anders entdecken: Film- und Literaturschauplätze

Vom Eifel-Krimi bis zum fiktiven Vulkanausbruch

(c) Rhein-Mosel Verlag

(c) Rhein-Mosel Verlag

(rpt) Die Eifel hat viel zu bieten: Berge und Täler, Moorlandschaften, erloschene Vulkane, Schluchten und sanfte Hügel. Diese abwechslungsreiche Landschaft haben auch Schriftsteller und Filmemacher für sich entdeckt. Von Jacques Berndorf bis hin zu Ralf Kramp und Martina Kempf reicht die Riege der Literaten. Beliebte Fernsehserien, Szenen für Kinofilme und Dokumentationen wurden in der Eifel gedreht. Urlauber können sich auf die Spuren der Bücher und Filme begeben und sich bei einem Besuch der Drehorte in die Filme hineinversetzen.

Krimiland Eifel
Über die Eifel-Grenzen hinaus bekannt ist der Krimi-Autor Jacques Berndorf. Der Journalist und Schriftsteller wählte sein Pseudonym in Anlehnung an den kleinen Ort Berndorf bei Hillesheim, denn eigentlich heißt er Michael Preute. 1989 veröffentlichte er seinen ersten Eifelkrimi. Inzwischen gibt es mehr als zwanzig Bücher, in denen der Journalist Siggi Baumeister bei Kriminalfällen in der Eifel ermittelt.
Ralf Kramp folgte dem Altmeister der Eifel-Krimis und legte seine Handlungen ebenfalls in der Eifel an. 1996 debütierte er mit seinem Kriminalroman „Tief unterm Laub“. Seitdem erscheinen fast jährlich neue Krimis, die größtenteils in der Eifel angesiedelt sind. In Hillesheim betreibt er das Kriminalhaus, in dem sich das Deutsche Krimi Archiv mit rund 30.000 Bänden und das Café Sherlock befinden.
Martina Kempf lebt seit 2002 in der Eifel. Auch sie hat verschiedene Eifel-Krimis veröffentlicht, zum Beispiel „Pendelverkehr“ und „Knochen im Kehricht“. Doch nicht nur Leichen pflastern ihren schriftstellerischen Weg. Sie hat auch einige historische Romane herausgebracht, unter anderen „Die Gabe der Zeichnerin“ – einen Roman um Karl den Großen und den Bau des Doms zu Aachen.

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Drehort Eifel
Aber nicht nur Schriftsteller siedeln ihre Handlungen in der Eifel an, auch Filmemacher kommen gerne in diese Region. Eine der bekanntesten Serien dürfte vermutlich „Mord mit Aussicht“ sein. Caroline Peters verkörpert die Kölner Kriminalkommissarin Sophie Haas, die in die Eifel strafversetzt wurde, auch wenn es den Ort Hängasch in Wirklichkeit nicht gibt.
Das Fachwerkstädtchen Monreal bezaubert durch seine liebevoll restaurierten Häuser und die kleinen Gassen. Immer wieder sind dort auch die Schauspieler Uwe Ochsenknecht und Diana Amft anzutreffen, denn in dem kleinen Eifelort spielt die Serie „Der Bulle und das Landei“. Noch mehr Fachwerk ist in der Sendung „Ausgerechnet Eifel“ zu sehen, die in Monschau und Umgebung spielt.
In „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ taucht ein Schloss auf, das einigen Zuschauern vielleicht bekannt vorkommt – das Schloss Bürresheim bei Mayen. Das Schloss wurde im Film kurzerhand nach Österreich verlegt und heißt dort Schloss Brunwald, wo Professor Jones gefangen gehalten wird.
Tierdokumentarfilmer Andreas Kieling hat die Welt bereist und begeistert immer wieder mit seinen Aufnahmen. Der gebürtige Thüringer lebt inzwischen mit seiner Familie in der Eifel. Im Rahmen der ZDF-Dokumentation „Wildes Deutschland“ machte er natürlich auch in der „wilden Eifel“ Station.

Heißes Pflaster Eifel
Einen ganz anderen Dreh gibt es im Lava-Dom in Mendig: Eigentlich geht es dort um die Entstehung der Vulkaneifel, Kinder können experimentieren und Spannendes über die Erdgeschichte der Region erfahren. Doch es gibt auch einen interessanten Film zu sehen, der hoffentlich so schnell nicht zur Realität wird: In einer fiktiven Nachrichtensendung wird dargestellt, wie es wäre, wenn mitten in der Sendung die Erde anfinge zu beben – einschließlich Berichterstattung eines Reporters vor Ort. Die Nachrichten sind sehr realistisch gestaltet und völlig auszuschließen ist diese Szenerie nicht. Denn auch wenn der letzte Vulkanausbruch 13.000 Jahre her ist, heißt dies nicht, dass die Vulkane auf immer erloschen sind. Besucher haben derzeit jedoch nichts zu befürchten, das Ruckeln des Fußbodens gehört zum Film.

Info: Eifel Tourismus GmbH, Kalvarienbergstraße 1, 54595 Prüm, Tel.: +49 (0)6551/9656-0, Fax: +49 (0)6551/9656-96, info(at)eifel.info, www.eifel.info

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Filmreife Aussichten und literarische Schauplätze am Romantischen Rhein: Rheinromantik als Quelle der Inspiration

Die Statue der Loreley bei St. Goarshausen. Fotograf / Quelle:  Jens Niemeyer Zur Verfügung gestellt von Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Die Statue der Loreley bei St. Goarshausen.
Fotograf / Quelle: Jens Niemeyer
Zur Verfügung gestellt von Romantischer Rhein Tourismus GmbH

(rpt) „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ – so beginnt eines der wohl bekanntesten Gedichte von Heinrich Heine. In „Lore-Ley“ greift er den Mythos einer schönen Frau auf, die Schiffer auf dem Rhein mit ihrem Gesang so in ihren Bann zieht, dass ihre Schiffe mit den Felsen kollidieren und sinken. Der weltberühmte Loreley-Felsen lockt auch heute noch viele Besucher ins UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Den besten Ausblick auf diesen sagenumwobenen Felsen genießt man von der anderen Rheinseite, dem Loreleyblick Maria Ruh.

Den Mythos der Loreley schuf allerdings Clemens Brentano im Jahre 1801 in seinem Gedicht „Zu Bacharach am Rheine“. Brentano bereiste den Rhein gleich zwei Mal und veröffentlichte daraufhin mehrere zentrale Werke der Rheinromantik. In seinen „Mährchen vom Rhein“ beschreibt er „Vater Rhein“ wie folgt:

Wer dich gesehn, lernt lachen;
Du bist so freudenreich,
Du labst das Herz der Schwachen
Und machst den Armen reich.
Du spiegelst hohe Schlösser
Und füllest große Fässer
Mit edlem Wein.

Der Schriftsteller Heinrich von Kleist schwärmt während einer Rheinreise von Mainz nach Koblenz im Jahre 1801 in einem Brief: „Der schönste Landstrich von Deutschland, an welchem unser großer Gärtner sichtbar con amore gearbeitet hat, sind die Ufer des Rheins von Mainz bis Koblenz, die wir auf dem Strome selbst bereist haben. Ach, Wilhelmine, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken, als dieses Tal…“

Faszination Rheinromantik
Doch nicht nur deutsche Schriftsteller waren von der Natur des Rheins fasziniert. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts fanden auch immer mehr britische Reisende, und damit auch Schriftsteller, Gefallen an der Landschaft des Mittelrheins. Zu dieser Zeit sehnten sich die Romantiker nicht mehr nach einer lieblichen, kultivierten Landschaft, sondern eher nach dem Unverfälschten und Ursprünglichen. Diese Attribute sahen viele Briten eben genau im Mittelrheintal.

Lord Byron veröffentlichte 1816 sein Epos „Childe Harold’s Pilgrimage“ in dem er wahre Lobgesänge auf die Schönheit der Flusslandschaft verfasste. Dieses Werk wurde zu einem Manifest der englischen Rheinromantiker. Auch die britische Schriftstellerin Ann Radcliffe, die vor allem für ihre Schauerromane bekannt ist, schrieb einen ausführlichen Bericht über ihre Reise entlang des Rheins mit Stationen in unter anderem Oberwesel, Koblenz und Neuwied. Die Burgen und Ruinen entlang des Rheins inspirierten sie zudem zu kleineren schaurigen Geschichten. Mary Shelley schrieb den wohl bekanntesten englischen Schauerroman „Frankenstein“ unter dem unmittelbaren Eindruck zweier Rheinreisen in den Jahren 1814 und 1816. Einige Jahre später veröffentlichte sie „Rambles in Germany and Italy in 1840, 1842, and 1843“ und gab dort detaillierte Reiseberichte und Impressionen von ihren Reisen entlang des Rheins wieder.

Der französische Dichter und Schriftsteller Victor Hugo verbrachte einige Zeit in St. Goar. 1840 verfasste er den Klassiker „Le Rhin“, in dem er den Rhein wie folgt darstellt: Der Rhein vereint alles. Der Rhein ist schnell wie die Rhône, breit wie die Loire, eingedämmt wie die Maas, gewunden wie die Seine, klar und grün wie die Somme, geschichtsträchtig wie der Tiber, königlich wie die Donau, geheimnisvoll wie der Nil, goldbestickt wie ein Fluss in Amerika, von Geschichten und Gespenstern umwoben wie ein Fluss im Innern Asiens.

Der Rhein auch heute eine Quelle der Inspiration
Karl Baedeker lebte in Koblenz und war ein Verleger und Autor. Der Rhein inspirierte Baedeker zu dem Reiseführer „Rheinreise“, welcher 1835 veröffentlicht wurde. Damit war die erfolgreiche Reihe der Baedeker-Reiseführer geboren.

Der Romantische Rhein dient auch heute noch vielen Schriftstellern und Filmemachern als Inspiration. So wurde zum Beispiel das Leben der berühmtesten Einwohnerin Bingens, Hildegard von Bingen, verfilmt und in mehreren Theaterstücken thematisiert.

Edgar Reitz, ein bekannter Autor und Filmregisseur, ließ Teile seiner „Heimat“-Reihe am Mittelrhein drehen. Das Günderodehaus bei Oberwesel war im dritten Teil der erfolgreichen Filmreihe ein zentraler Schauplatz der Handlung. Seit 2005 wird die ehemalige Filmkulisse als Filmmuseum und gastronomische Einrichtung genutzt. Von der Rheinterrasse haben Besucher einen hervorragenden Blick ins Rheintal und können sich in die Geschichte der „Heimat“-Reihe hineinversetzen.

Info: Romantischer Rhein Tourismus GmbH, An der Königsbach 8, 56075 Koblenz, Tel.: +49 (0)261/973847-20, Fax: +49 (0)261/973847-14, info(at)romantischer-rhein.de, www.romantischer-rhein.de

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Volles Programm – Braunschweig: Die Löwenstadt bietet 2017 Kultur-Highlights vom Feinsten

Das Festival des Staatstheaters auf dem Burgplatz ist jedes Jahr ein Publikumsmagnet in Braunschweig. Foto: djd/Staatstheater Braunschweig/Volker Beinhorn

Das Festival des Staatstheaters auf dem Burgplatz ist jedes Jahr ein Publikumsmagnet in Braunschweig.
Foto: djd/Staatstheater Braunschweig/Volker Beinhorn

Wer besondere Museen liebt, Klassik am liebsten als Open Air hört oder Spaß daran hat, auf historisch bedeutenden Spuren zu wandeln, kommt 2017 an Braunschweig kaum vorbei. Die Löwenstadt wird beispielsweise das 500. Jubiläum der Reformation umfassend würdigen. Das bekannteste Museum der Stadt präsentiert seine Schätze in einem ganz neuen Licht. Und auch auf den Bühnen Braunschweigs ist jede Menge los.

– Auf den Spuren der Reformation: Das 500. Jubiläum der Reformation ist Ausgangspunkt für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen in der Löwenstadt, darunter Vorträge, Lesungen und Ausstellungen. Die Reformation hielt hier 1528 Einzug, als die von Luthers engem Vertrauten Johannes Bugenhagen erarbeitete evangelische Kirchenordnung verkündet wurde. Bugenhagen ist später auch in Hamburg und Lübeck sowie in Skandinavien als Reformator tätig gewesen. Das Braunschweigische Landesmuseum nimmt das Jahrhundert des Wandels – 1517 bis 1617 – ebenfalls in den Blick. Besucher können sich außerdem auf Spurensuche an die zahlreich erhaltenen, historisch authentischen Orte der Reformation in Braunschweig begeben. Informationen und Termine findet man unter www.braunschweig.de.

– Kunstgenuss: Mit seinen rund 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche gehört das Herzog Anton Ulrich-Museum zu den bedeutendsten Sammlungen Deutschlands. Nach jahrelanger Sanierung und vollständiger Neueinrichtung ist die einzigartige Kunstsammlung jetzt wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Unter anderem werden Werke von Rubens, Rembrandt und Dürer in neuem Ambiente präsentiert. Tipp: Eine der Themenführungen buchen. Mehr Informationen gibt es unter www.3landesmuseen.de.

– Klassik im Park: Am 16. Mai 2017, dem Pfingstmontag, füllen Musikbegeisterte ihre Picknickkörbe und pilgern ab 15 Uhr in den Braunschweiger Bürgerpark. Dort steigt „Klassik im Park“, ein kostenloser Konzertnachmittag des renommierten Staatsorchesters. Klassik ist dabei jedoch ein dehnbarer Begriff, denn Schlager, Operetten oder Filmmusik werden ebenfalls zum Besten gegeben. Informationen dazu findet man unter www.klassik-im-park-braunschweig.de.

– Foto-Kunst: Ganz modern geht es in den historischen Torhäusern zu, in denen das Museum für Photographie seinen Sitz hat. 1984 wurde es von Braunschweiger Fotografinnen und Fotografen gegründet. Gezeigt wird internationale zeitgenössische Fotografie in wechselnden Ausstellungen. Auch hier lohnt sich eine Führung. Weitere Informationen gibt es unter www.photomuseum.de.

– Theater Open Air: Braunschweiger und Besucher reißen sich regelmäßig um die Tickets für das Festival des Staatstheaters auf dem Burgplatz. Im Herzen der Stadt wird dafür eine Arena für 1.300 Zuschauer aufgebaut. Zuletzt wurden dort die Musicals „Hair“ und „West Side Story“ vor der historischen Kulisse von Dom, Burg Dankwarderode und dem Landesmuseum aufgeführt. Geplante Termine sind vom 12. bis zum 30. August 2017. Unter www.staatstheater-braunschweig.de gibt es mehr Informationen dazu.

Weitere Highlights 2017

Mitreißend wird es in Braunschweig am 29. April. Dann steigt in der Volkswagenhalle die elfte Auflage von „Pop meets Classic“ mit zahlreichen bekannten Künstlern und dem Staatsorchester. Klassikfans, die zu „Klassik im Park“ an Pfingsten keine Zeit haben, planen einen Braunschweig-Besuch am besten für die Zeit vom 9. bis 21. Juni 2017. Dann begeistert „Soli Deo Gloria“ – das jährliche Festival klassischer Musik – seine Zuhörer, diesmal ganz im Zeichen des Reformationsjubiläums. Eine Vorschau über weitere Termine gibt es im Veranstaltungskalender unter www.braunschweig.de.

Quelle: djd/Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Sammler öffnen ihre Schatzkammern – Völklinger Hütte: Buddhistische Meisterwerke im Weltkulturerbe

Mit der internationalen Großausstellung "Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern - 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren" wendet sich das saarländische Weltkulturerbe Völklinger Hütte der traditionsreichen Kunst Asiens zu. Foto: djd/Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Hans-Georg Merkel

Mit der internationalen Großausstellung „Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren“ wendet sich das saarländische Weltkulturerbe Völklinger Hütte der traditionsreichen Kunst Asiens zu.
Foto: djd/Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Hans-Georg Merkel

Der Buddhismus findet in Europa immer mehr Anhänger: Er ist attraktiv für Menschen, die nach einer besonderen spirituellen Erfahrung und nach einem sinnerfüllten Leben suchen. Analog zur Faszination, die von der buddhistischen Philosophie und Weltanschauung ausgeht, wächst auch das Interesse an buddhistischer Kunst – im Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland kann man nun Meisterwerke dieser Kultur bewundern.

Bedeutendste panasiatische Buddhismus-Ausstellung

Westliche Industriekultur trifft auf die östliche Kultur des Buddhismus: Mit der internationalen Großausstellung „Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren“ wendet sich das saarländische Weltkulturerbe Völklinger Hütte der traditionsreichen Kunst Asiens zu. Viele der Exponate dürften zu den besten Stücken ihrer Art zählen oder sogar die besten weltweit bekannten Werke ihres Typs sein. In jedem Fall ist die Buddha-Ausstellung die bedeutendste panasiatische Buddhismus-Ausstellung, die jemals gezeigt wurde. Die Schau präsentiert bis zum 19. Februar 2017 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus Südasien, Ostasien, Südostasien und der Himalaya-Region. Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Exponate stammen ausschließlich aus Privatsammlungen und waren in diesem Umfang noch nie zu sehen, ein Großteil wird sogar zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Alle Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.voelklinger-huette.org.

Pfad der Erkenntnis mit acht Meditationsstationen

Schirmherr der Buddha-Ausstellung ist Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama, Kooperationspartner ist das Tibethaus Deutschland in Frankfurt am Main. Zur Buddha-Ausstellung wurde auf dem 600.000 Quadratmeter großen Gelände des Weltkulturerbes ein „Pfad der Erkenntnis“ mit acht Meditationsstationen eingerichtet. Zudem werden in der Ausstellung „Steve McCurry. Buddhismus – Fotografien 1985 bis 2013“ vierzig Aufnahmen des berühmten amerikanischen Magnum-Fotografen Steve McCurry zur Kultur des Buddhismus gezeigt.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Nähe von Saarbrücken ist weltweit das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Das Erbe der Industrialisierung wird hier für kommende Generationen bewahrt. Regelmäßig erhalten im Saarland auch andere Weltkulturen ein Forum. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte schafft so einen Raum für einen Dialog zwischen den Kulturen. Alle Informationen zu diesem bemerkenswerten Industriedenkmal gibt es unter www.voelklinger-huette.org.

Quelle: djd/Weltkulturerbe Völklinger Hütte

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