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Schlagwort: Kulturen (Seite 8 von 9)

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Ein See inmitten einer internationalen Region: Ferienparadies Bodensee

[singlepic id=218 w=320 h=240 float=left]Segel, die sich am Horizont verlieren, Palmen an den Uferpromenaden, Weinberge und Wiesen mit Apfelbäumen an den sanften Hängen der Uferregionen. Dahinter, an klaren Tagen zum Greifen nah, die Kette der Alpengipfel. Der Bodensee vereint maritimes Flair mit dem Reiz der hügeligen Voralpenlandschaft. An drei Länder grenzt der drittgrößte Binnensee Europas. Er liegt im Süden Deutschlands, im Norden der Schweiz und im Westen von Österreich. Entsprechend vielfältig und international ist das Angebot rund um den See. Und nur ein Katzensprung ist es von hier in hochalpine Wander- und Skiregionen.

Blumeninsel im Bodensee

273 Uferkilometer umgeben den See. 177 Kilometer entfallen allein auf Deutschland, wo der Bodensee als eines der beliebtesten Ferienziele gilt. Das bekannteste Ausflugsziel auf der deutschen Seeseite ist die Blumeninsel Mainau – berühmt für die prachtvollen Park- und Gartenanlagen rund um das barocke Schloss der gräflichen Familie Bernadotte. Der im Jahr 2004 verstorbene Graf Lennart Bernadotte af Wisborg entstammte in direkter Linie dem schwedischen Königshaus. Als großer Pflanzenliebhaber hat er die Mainau seit 1936 in das Blumenparadies verwandelt, das sie heute ist.

Steil in den Hang gebaut: Meersburg

Gegenüber liegt inmitten von Weinbergen Meersburg, dessen mittelalterliche Burg – es ist die älteste bewohnte Burg Deutschlands – und barocke Schlossanlagen die Silhouette der Stadt schon von weitem prägen. In einen steilen Uferhang gebaut, stapeln sich die alten Häuser und Befestigungsanlagen scheinbar übereinander. Alte Städte, die sich ihren historischen Charakter bewahrt haben, findet man überall am See. Besonders sehenswert sind in Deutschland Konstanz, Überlingen, Wasserburg und natürlich die bayerische Inselstadt Lindau. Nicht versäumen sollte man außerdem einen Ausflug zur Insel Reichenau. Mit ihren herausragenden mittelalterlichen Kloster- und Kirchenbauten zählt sie seit November 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Zeppelinstadt Friedrichshafen

Einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte am See und Geburtsstätte des Zeppelins ist Friedrichshafen. Erst seit wenigen Jahren fliegt der Zeppelin wieder – das berühmte Luftschiff war nach der Explosion der „Hindenburg“ in Lakehurst/USA im Jahr 1937 nicht mehr gebaut worden. Heute kreisen bereits zwei Zeppeline über dem Bodensee. Sie sind, gefüllt mit ungefährlichem Helium, eine echte Touristenattraktion – wenn es auch gar nicht so einfach ist, einen der wenigen begehrten Plätze zu ergattern. Einblick in die Geschichte des Luftschiffbaus vermittelt das Zeppelinmuseum. Hier hat man Zugang zu den Passagierkabinen und zum Promenadendeck der 33 Meter langen Rekonstruktion eines Teils der legendären LZ 129 „Hindenburg“.

Über Lindau geht’s nach Österreich

Über die Inselstadt Lindau mit ihrem turmbewehrten Hafen und der imposanten historischen Altstadt gelangt man zum österreichischen Teil des Sees, der sich im Südosten auf 27 Kilometer Länge erstreckt. Hier lädt Bregenz, die Hauptstadt des Bundeslandes Vorarlberg, mit kulturellen Höhepunkten zu Füßen des Ausflugsberges Pfänder zum Besuch. Die Open-Air-Inszenierungen von Opern und Musicals vor der stimmungsvollen Seekulisse im Rahmen der Bregenzer Festspiele ziehen alljährlich Tausende an. Das Bregenzer Kunsthaus, ein gläserner Kubus des Schweizer Architekten Peter Zumthor, hat sich in kurzer Zeit zu einer wichtigen Adresse für Gegenwartskunst entwickelt und gilt als „Muss“ für Kunst- und Architekturliebhaber.

Weißes Kreuz auf rotem Grund: Die Schweiz

Von Bregenz aus übertritt man schon bald die Grenze zur Schweiz, die ihre Gäste mit der schmucken Landesflagge, weißes Kreuz auf rotem Grund, begrüßt. Das Schweizer Seeufer erstreckt sich auf 69 Kilometer zwischen Altenrhein (Flughafen) und Stein am Rhein. Dazwischen liegen die attraktiven Uferstädte Rorschach, Romanshorn (sehenswerter Seepark) und Arbon (historische Altstadt). Beliebt sind am Schweizer Unterseeufer auch die kleinen, idyllischen Fischerorte wie Gottlieben, Ermatingen und Steckborn, wo in traditionsreichen Gasthäusern hervorragende Fischgerichte serviert werden.

Hundertwasser in Altenrhein und Calatrava in St.Gallen

Kunst- und Architekturliebhaber pilgern nach Altenrhein, zum letzten Bauwerk des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der im Februar 2000 starb. In der bunten Markthalle gibt es getreu dem Motto des Künstlers keinen rechten Winkel. Moderne Architektur ganz anderer Art findet sich in St.Gallen, das vor allem für seinen Stiftsbezirk mit der Rokoko-Stiftsbibliothek und der barocken Stiftskirche berühmt ist, beides seit 1983 auf der Welterbeliste der UNESCO. Der spanische Stararchitekt Santiago Calatrava wurde von der Stadt mit einigen Bauten beauftragt. Sie setzen hochmoderne Akzente im historischen Stadtbild. Seine Baukunst, die skelettartige Strukturen zu Architektur formt, ist in der ganzen Welt bekannt.

Ländlich-idyllisch: Der Thurgau

Im Thurgau zeigt sich die Landschaft von ihrer ländlich-idyllischen Seite. In direkter Seenähe führen die Sträßchen an alten Bauernhöfen und Streuobstwiesen vorbei. In der hügeligen Landschaft kommt man auch mit dem Fahrrad bestens voran. Immer wieder zieht der imposante Säntisgipfel den Blick auf sich. Das über 2.500 Meter hohe Alpsteinmassiv mit dem Säntis – ein erster Vorposten der Schweizer Alpen – scheint aus der Appenzeller Wiesenlandschaft geradezu herauszuwachsen. Ein besonderer Ausflugstipp ist der Besuch des Napoleonmuseums Schloss Arenenberg am Schweizer Unterseeufer. In dem im Empire-Stil eingerichteten Schloss taucht man ein in die Geschichte der Familie Bonaparte. Hortense de Beauharnais, Stieftochter und Schwägerin Napoleons I., lebte hier über Jahrzehnte im Exil. Von der Terrasse des Schlosses genießt man einen der schönsten Sonnenuntergänge über dem See.

Über Stein am Rhein zum größten Wasserfall Europas

Wo sich der Untersee zum Rhein verengt, liegt Stein am Rhein. Die kleine Stadt ist ein besonderes Schmuckstück. Charakteristisch sind die Bemalungen der erkergeschmückten Fassaden aus dem 15. bis 20. Jahrhundert und das prachtvolle Renaissance-Rathaus. Die Schifffahrt von Stein am Rhein nach Schaffhausen gilt als eine der schönsten Stromfahrten Europas. Unberührte Flusslandschaft wechselt mit historischen Bauten, die in beschaulicher Langsamkeit vorbeiziehen. Vor dem berühmten Rheinfall steigt man allerdings aus: Hier stürzen sich auf einer Breite von 150 Metern im Schnitt rund 800.000 Liter Wasser pro Sekunde 23 Meter in die Tiefe. Der größte Wasserfall Europas ist mit über zwei Millionen Besuchern im Jahr eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Schweiz.

Klein, fürstlich, familiär … Fürstentum Liechtenstein

Fürstlich fällt ein Abstecher ins benachbarte Liechtenstein aus. Das Fürstentum hat landschaftlich und kulturell viel zu bieten. Kunstmuseum, Ski-Museum, Briefmarken-Museum, Museen auf Schritt und Tritt. Allein die Kunstsammlung des Fürsten lohnt einen Besuch. Weiter oben locken die Berge, Familienferien und vieles mehr.

Informationen: Internationale Bodensee-Tourismus GmbH, www.bodensee-tourismus.com

Reise- und Ausflugsziele rund um den Bodensee finden Sie auch hier im EP-Blog unter dem Stichwort „Bodensee“ – einfach anklicken!

Wieso? Weshalb? Warum? – Erlebnispfade im Schwarzwald

Wo versteckt sich der scheue Auerhahn? Wie kommt eine Schwarzwaldtanne zum Meer? Was ist für Tiere Glück? Das und viel mehr erfahren große und kleine Besucher auf den Themen- und Erlebnispfaden der Ferienregion Schwarzwald.

[singlepic id=277 w=320 h=240 float=left]Themenwege erzählen Geschichten zur Kultur der Region oder machen neugierig auf die Besonderheiten am Weg. Mal geht es um Bienenfresser, mal um dicke Weidbuchen. Andere führen zu alten Mühlen oder Glashütten, verlassenen Steinbrüchen oder zu seltenem Gestein. Oder sie gehen den Märchen von Feen nach oder widmen sich philosophischen Gedanken.

Eher auf aktives Mitmachen setzen dagegen Erlebnispfade. Weshalb sie sich noch besser für gemeinsame Unternehmungen mit kleinen Unruhegeistern eignen. Erlebnispfade fordern Geschicklichkeit, Ausdauer und Entdeckerlust heraus: Abenteuerlustige krabbeln über Baumstämme oder klettern sogar in Wipfel, Eltern und Kinder messen sich spielerisch beim Weitsprung, sie musizieren auf Holzxylophonen oder bauen gemeinsam Staudämme.
Mit Kindern auf Erlebnispfaden unterwegs

Die Erlebnispfade sind meist als Rundwege angelegt und nur wenige Kilometer lang. Sie locken mit Namen wie „Schlühüwana“, „Wichtelpfad“, „Glücksweg“ oder „Zauberweg“ und versprechen Kurzweil für Groß und Klein.

Der Wichtelpfad am Feldberg

„Wo ist Anton?“ heißt die Frage zu Beginn auf dem Wichtelpfad am Feldberg, dem mit 1493 Metern höchsten Schwarzwaldgipfel im Süden der Ferienregion. Ferdinand von der Wichtelpost hat einen Brief für Anton Auerhahn und mit Velt, dem Feldbergwichtel macht er sich auf die Suche nach dem scheuen Tier. Zusammen mit den Kindern wandern Ferdinand und Velt durch den Auerhahnwald. Dort kommen sie an der Wichtelwirtschaft, der Wichtelapotheke und bei der schlauen Violetta Waldfee vorbei. Vom Hochsitz aus entdecken sie die Feinde der Auerhühner, an einer anderen Station verstärkt ein gewaltiges Hörrohr die Geräusche des Waldes.

Schließlich wissen die Kinder, was Anton Auerhahn am liebsten frisst, wo er seinen Schlafbaum hat, warum er neben seinem Futter auch Steine schluckt und vieles, vieles mehr. Aber ob sie mit Ferdinand und Velt den Auerhahn am Ende finden, wird an dieser Stelle nicht verraten. Infos: Naturpark Südschwarzwald, Tel. 07676 933630, www.wichtelpfad.info

Schlühüwana – mit Wurzelgeistern unterwegs

Klingt wie ein Märchen, ist aber Schwarzwald: „Schlühüwana“. Hier treffen sich Zwerge, Pilze, Waldgeister und Wassermenschen – und alle sind aus Wurzeln und Baumstümpfen geschnitzt und bunt bemalt. Schlühüwana steht für „Schlüchtsee-Hüsli-Wald-Naturpark“ und ist ein zwei Kilometer langer Rundweg bei Grafenhausen im südlichen Schwarzwald. Auf ihm springen Eltern und Kinder wie Hasen, laufen barfuß über Kies, Waldboden oder Matsch und telefonieren mit dem Baumtelefon.

Und nah am Weg liegt der Naturbadesee „Schlüchtsee“, dessen Freibad wenn es gar zu hitzig wird zur Badepause einlädt. Der Weg startet in der Nähe des Heimatmuseums Hüsli, dem Wohnhaus von Prof. Brinkmann aus der „Schwarzwaldklinik“. Infos: Tourist-Info, Tel. 07748.5200

Mit den Ziegen meckern

Einzigartig ist der Ziegenpfad in Forbach-Bermersbach im romantischen Murgtal. Entlang eines kleinen Baches schlängelt sich der etwa fünf Kilometer lange Pfad zwischen romantischen alten Heuhütten direkt durch eine Ziegenweide. Die putzigen Vierbeiner hoppeln herbei, umringen die Wanderer, warten auf saftige Blätter und lassen sich gerne streicheln. Einziges Problem: Meist würden die Kleinen gerne eins der putzigen Zicklein mit nach Hause nehmen wollen. Infos: Tourismusverband, Tel. 07225.982160, www.murgtal.org

Schweineglück

An heißen Sommertagen haben Schweine in Forbach-Gausbach richtig Glück: Sie dürfen bereits im Brunnen, Grimassen schneiden und sich im kühlen Wasser baden, während die Kinder am „Brunnenweg“ von einer zu anderen Station immer mehr ins Schwitzen kommen. Keine Sorge, das Schweineglück ist aus Stein. An anderer Stelle wiehert ein steinerner Esel am Becken oder eine kleine Hexe kühlt sich ihr bronzenes Füßchen im Wasser. Infos: Tourismusverband, Tel. 07225.982160, www.murgtal.org

Klettermaxe gesucht

Hoch und runter geht es auf dem „Lotharpfad“ und dem „Wildnispfad“. Beide wurden an der Schwarzwaldhochstraße im Norden der Ferienregion nach den Weihnachtsstürmen des Jahres 1999 angelegt. Die Förster haben die durch den Orkan Lothar kreuz und quer umgeworfenen und gebrochenen Bäume liegen lassen. Seither entwickeln sich die Sturmholzflächen fast ohne äußere Eingriffe – nur dass die Pfade biotopgerecht hineingelegt wurden.

So klettert man nun über Treppenstufen in Stämmen und Brücken aus Bäumen, kriecht unter Wurfholz durch, läuft auf schmalen Pfaden und erlebt aus allernächster Nähe, wie sich die Natur regeneriert. Auf dem Wildnispfad führt eine Brücke sogar bis in die Baumwipfel. Infos: Naturschutzzentrum Ruhestein, Tel. 07449 91020, www.naturschutzzentren-bw.de

Zeigt her eure Füße

Schuhe aus und die Füße spüren lassen, wie sich Boden anfühlt, wie Tannennadeln pieksen, Matsch quatscht, Wasser kühlt, Rinde und Steine die Fußsohlen massieren. Am Ende staunt man über die warmen prickelnden Füße, die sich so lebendig anfühlen wie schon lange nicht mehr. In Dornstetten im nördlichen Schwarzwald (Tel. 07443 962030), in Bad Säckingen am Hochrhein (Tel. 07761 56830), in Muggenbrunn im Hochschwarzwald (Tel. 07671 969690) und im Park mit allen Sinnen bei Gutach im mittleren Schwarzwald (Tel. 07841 682434) warten die „Barfußparks“ auf Fühlsinnige.

Was Themenpfade so erzählen

Das Besondere in der Natur erschließt sich dem Wanderer meist erst auf den zweiten Blick. Seltene Smaragdeidechsen, wilde Orchideen, außergewöhnliche Baumformen. Oder Spuren von altem Gewerbe: verwachsene Steinbrüche, alte Mühlen, Geschichten über Flößer oder Köhler: Auf Themenpfaden wird das Auge für die Besonderheiten der Natur und die Kulturlandschaften geschärft. Denn auch in freier Natur gilt: Man sieht nur, was man weiß.

Was blüht denn da? Und warum ist das so?

Wer auf einem der acht Themenwanderwege am Kaiserstuhl unterwegs ist, lernt nicht nur Land und Leute kennen, sondern ganz nebenbei einiges über die seltene Fauna, Flora und Geologie der wärmsten Region im Süden Deutschlands. Zwischen 12 und 31 Kilometer lang sind die Themenwanderwege und führen durch die unterschiedlichen Gebiete des Kaiserstuhls.

Man wandert auf dem Bienenfresser-, Kirschbaum- oder Steinkauspfad entlang von Heideflächen, Obstbaumwiesen und steile Rebberge, durchquert lichte Wälder. Und immer wieder hat man den Blick auf Mischwälder, die kuppigen Hügel des ehemaligen Vulkans, Weinterrassen und Winzerdörfer. Infos: Tourist-Info, Tel. 07667 940155, www.kaiserstuhl.cc.

Auf den Spuren von Otto, dem Hirtenbuben

Im Belchenland führen reich bebilderte Broschüren Naturinteressierte auf neun Entdeckungspfade. Dort können sie bizarre Baumgestalten auf dem Weidbuchenpfad bestaunen oder die Geschichte von Otto, dem Dorfhirten, kennen lernen. Er hütete noch bis 1980 die „Hinterwälder“ der Region. Diese kleinste Rinderrasse Europas beweidet noch heute die steilen Hänge am Belchen.

Andere Entdeckungspfade sind der Gletscherpfad, der Urwaldpfad, oder der Pfad ins Erdaltertum. Der kürzeste von allen ist der Belchenpfad: Hier geht’s einfach einen Kilometer vom Belchenhaus zum 1414 Meter hohen Belchengipfel. Die grandiose Sicht auf Alpen, Vogesen und Schwarzwaldtäler ist hier das eigentliche Thema. Infos: Tourist-Info, Tel. 07673 918130, www.belchenland.de

Wie kam die Schwarzwaldtanne an die Nordsee?

Die Flößerei war über Jahrhunderte das wichtigste Waldgewerbe im mittleren und nördlichen Schwarzwald. Auf den steilen und wasserreichen Flüssen transportierten Flößer die bis zu 20 Meter langen Stämme der Schwarzwaldtannen noch im 19. Jahrhundert zum Rhein. Von dort gingen sie nach Amsterdam und über die Nordsee als Bauholz weiter in die Welt. Historische Fotos, Geschichten rund ums Flössen, Modelle von Flössen vermitteln auf dem zwölf Kilometer langen Flößerpfads zwischen Lossburg und Alpirsbach entlang der Kinzig ein authentisches Bild der damaligen Zeit Infos: Tourist-Info, Tel. 07446 950460, www.floesserpfad.de

Mehr Infos zu spannenden Themen- und Erlebnispfaden gibt es bei Schwarzwald Tourismus im Internet unter www.schwarzwald-tourismus.info. Fast jede Gemeinde im Schwarzwald bietet einen Themen- oder Erlebnispfad. Tipps für Pfade im Naturpark Südschwarzwald gibt das Naturschutzzentrum. Infos: Tel. 07676 933630, www.naturpark-suedschwarzwald.de.

Tipps zu abwechslungsreichem Familienurlaub in Deutschlands schönster Genießer-Ecke gibt Schwarzwald Tourismus GmbH, Ludwigstr. 23, 79104 Freiburg, Telefon +49 1805.66224 (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk kann abweichen), www.familienferien-schwarzwald.info

Offizielle Pressemitteilung der Schwarzwald Tourismus GmbH, (c) 2009.

Entdecker sparen mit der SchwarzwaldCard

So groß die Ferienregion ist, so vielfältig das Angebot an Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, Freizeit- und Erlebnisparks – so sorgfältig wird man auch das Urlaubsbudget planen wollen. Für Unternehmungslustige hat der Schwarzwald ein einzigartiges Angebot entwickelt, das richtig Geld sparen hilft: die SchwarzwaldCard.

Begeisterung löst bei den jungen Besuchern des Schwarzwaldes natürlich immer wieder der Besuch in einem der Freizeitparks aus. Der größte in der Ferienregion ist der „Europa-Park“ in Rust, beliebt sind auch der Vogelpark in Steinen bei Lörrach oder eine Wohnwelten-Zeitreise im Weber Haus „World of Living“. Diese führt durch Steinzeithöhlen, Wüstenlandschaften, über Baumhäuser bis zu einer Weltraumstation. Aber auch Waldklettergärten, Sommerrodelbahnen und Flussfahrten in den Rheinauen geben Familientrips den besonderen Kick. Und sollte es dann einmal regnen, findet man leicht ein trockenes Ausflugsziel. Zum Beispiel in einem Besucherbergwerk oder in einem der zahlreichen Museen.

154 mal Spaß und Spannung

Mit der SchwarzwaldCard haben Urlauber freien Eintritt bzw. freie Fahrt und weitere Vorteile bei 154 Attraktionen in der gesamten Ferienregion. Sie gilt bis 1. November 2009 an drei frei wählbaren Tagen. Entdeckungsfreudige Nutzer können so einiges sparen – insgesamt leicht um die 60 Euro. Viele Attraktionen gewähren auch über die drei Tage hinaus einmalig freien Eintritt. Wer also gut plant, kann mit der Vorteilskarte noch mehr sparen. Dabei hilft der Reiseführer SchwarzwaldCard mit Beschreibungen und Adressen der SchwarzwaldCard-Partner.

In der Basisversion kostet die SchwarzwaldCard für Erwachsene 32 Euro, für Kinder zwischen vier und elf Jahren 21 Euro und für Familien mit bis zu drei minderjährigen Kindern 99 Euro. In der Plus-Variante gewährt die Karte auch freien Eintritt in den Europa-Park Rust. Die „SchwarzwaldCard 09 Europa-Park“ kostet für Kinder 45,50 Euro, ab 12 Jahren 55,50 Euro und als Familiencard 189 Euro.

Ein Faltblatt und Infos zur SchwarzwaldCard gibt es bei Schwarzwald Tourismus, Ludwigstr. 23, 79104 Freiburg, Tel. +49 1805.661224, Fax: 661225 (je 14 Ct./Min., Mobilfunk je nach Vertrag.), www.schwarzwaldcard.info

Offizielle Pressemitteilung (c)  Schwarzwald Tourismus GmbH – www.schwarzwald-tourismus.info

Ausflugsklassiker am Bodensee: 6 weitere Vorschläge

Heute nun sechs weitere Ausflugsklassiker aus der Bodensee-Region:

Schloss Salem: Kunstgenuss und lebendige Tradition

Eingebettet in die hügelig-grüne Landschaft des Linzgaus vermittelt die prachtvolle Barockanlage von Schloss Salem, dem ehemaligen Zisterzienserkloster, ein anschauliches Bild vom Reichtum der früheren Abtei. 1134 gegründet wuchs das Kloster im Mittelalter schnell zu einem der größten und bedeutendsten im deutschsprachigen Raum heran. Aus dieser Epoche stammt das imposante gotische Münster, dessen strenger und schlichter Baukörper die Jahrhunderte überdauert hat. Im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr der Innenraum der Kirche Umgestaltungen im barocken Stil, die jedoch weitgehend zugunsten einer frühklassizistischen Neuausstattung zurückgebaut wurden. Insgesamt präsentiert sich Schloss Salem heute als überaus lebendiges Ensemble: Die weitläufigen Außenanlagen des Schlosses mit Hofgarten, Spielplatz und selbstständigen Kunsthandwerkerbetrieben, welche die handwerkliche Tradition der Klosterzeit fortführen, laden zum Flanieren ein. Feuerwehr-, Brennerei- und Küfereimuseum halten Informationen zum Leben und Wirtschaften im Kloster bereit. Ganz in klösterlicher Tradition steht auch die Weinkultur auf Schloss Salem. Im barocken Keller des Prälaturgebäudes lagern heute wie damals in Salem ausgebaute Spitzenweine von den Rebbergen des Markgrafen von Baden. Für Gaumenfreuden sorgen hier Themenabende und Weindegustationen. Kunstgenuss bieten Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler im Neuen Museum sowie ein Veranstaltungsprogramm mit museumspädagogischen Aktionen, Theater und Konzerten.

Infos: Schloss Salem Kultur- und Museumsmanagement GmbH, Schloss Salem, 88682 Salem, www.salem.de / Telefon: + 49 (0)7553 81 439 / Eintritt: Erw.: 7 € – Kinder von 6 – 16 Jahren: 3 € – Stud., Schüler: 4,50 € – Familienkarte: 15 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: 15. März bis 1. Nov.: Mo – Sa von 9.30 – 18 Uhr, So und Feiertag von 10.30 – 18 Uhr. Letzte Führung jeweils 16.30 Uhr.

Alte Burg Meersburg: Ritterburg und Dichterstatt

Die Mauern der Meersburg, der ältesten bewohnten Burg Deutschlands, könnten viel erzählen: von friedlichen, höfischen Zeiten, aber auch von Belagerung und kriegerischer Auseinandersetzung. Die Besucher können diesen Zeiten auf einem gut erläuterten Rundgang durch das Burgmuseum nachspüren. Weiter vertiefen kann man die Eindrücke bei einer geführten Besteigung des trutzigen „Dagobertsturmes“, des höchsten und ältesten Turmes der Meersburg mit dem charakteristischen Staffelgiebel. Er steht im Herzen der imposanten Wehranlage, und seine dicken Mauern halten lange Verborgenes bereit: eine Gefängnisstube aus dem frühen 19. Jh., eine Schatzkammer und eine Folterkammer. Die eisernen Fesseln, Daumenschrauben und sonstigen Folterinstrumente geben ein eindrückliches Zeugnis der Gerichtsbarkeit im Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit.
Doch die Meersburg war auch Musensitz, denn Annette von Droste-Hülshoff, die wohl berühmteste deutsche Dichterin, erkor sie bei ihren Besuchen am Bodensee als Domizil. Als Gast ihrer Schwester und ihres Schwagers, des Burgherrn Frhr. Joseph von Lassberg, verfasste sie hier viele ihrer schönsten Gedichte. Ihr Sterbezimmer sowie ihr Arbeitszimmer sind dem Besucher das ganze Jahr über beim Museumsrundgang zugänglich.

Infos: Burg Meersburg GmbH, Schlossplatz 10, 88709 Meersburg,
www.burg-meersburg.de / Telefon: +49 (0)7532 80 000 / Eintritt: Erw.: 8,50 € – Kinder von 6 – 13 Jahren: 5,50 € – Jug. mit Schülerausweis: 6,50 € – Ermäßigung bei Eintritt ohne Turmbesteigung – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: März bis Okt.: 9 – 18.30 Uhr, Nov. bis Feb.: 10 – 18 Uhr.

Zeppelin Museum Friedrichshafen: Himmlische Kunstwerke

Heute gehören Flugzeuge zu den bequemsten, schnellsten und sichersten Reisefahrzeugen. Vor über hundert Jahren sah das noch anders aus. Die Pioniere der Luftschifffahrt haben ihre technischen Meisterwerke ins Blaue steigen lassen und noch inständig gehofft, die am Schreibtisch entworfenen Tüftelmaschinen mögen samt Pilot am Ende wieder heil auf dem Boden landen. Am 2. Juli 1900 ging alles gut. Der erste Zeppelin „LZ 1″ stieg vom Bodenseeufer aus in die Lüfte herauf und wie geplant herunter. Welchen Weg die Luftschifffahrt bis zu diesem historischen Datum und danach zurücklegte, zeigt die weltgrößte Sammlung zu ihrer Geschichte und Technik im Zeppelin Museum Friedrichshafen. Mit seiner Zeppelin- und Kunstsammlung vereint es auf 4.000 Quadratmetern die himmlischen Kunstwerke von berühmten Technikern und Künstlern des Bodenseeraums. Eine begehbare, 33 Meter lange Rekonstruktion des „LZ 129 Hindenburg“ lässt das Reiseerlebnis in einem Zeppelin lebendig werden. Und in der Kunstsammlung können Ansichten des Bodensees aus jener Zeit bestaunt werden, in der die „weißen Zigarren“ das Fliegen lernten.

Infos: Zeppelin Museum Friedrichshafen GmbH, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen, www.zeppelin-museum.de / Telefon: +49 (0)7541 38010 / Eintritt: Erw.: 7,50 € – Kinder von 6 – 16 Jahren, ermäßigt mit gültigem Ausweis: 3 € – Familienkarte: 15 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte Landratten und Seebären frei / Öffnungszeiten: Mai bis Okt.: Di bis So: 9 – 17 Uhr – Nov. bis April: Di bis So: 10 – 17 Uhr. Juli, August und September auch montags geöffnet.

Pfänder und Säntis: Österreich-schweizerisches Gipfeltreffen

Das ganze Jahr über schweben die Pfänder- und die Säntisbahn mit einer großen Ladung staunender Passagiere auf die beiden beeindruckendsten Alpengipfel am Bodensee, die mit ihren markanten Berggesichtern das Panorama der österreichischen und schweizerischen Seeregion prägen. Obwohl der Pfänder mit seinen 1.064 Höhenmetern gegenüber dem 2.502 Meter hohen Gesteinsbruder im Appenzellerland etwas schmächtig erscheint: die einmalige Aussicht, die er auf den Bodensee und die drei Anrainerländer eröffnet, ist grandios. Wanderungen entlang des Käsewanderwegs oder über Drei-Eintausender, Fahrradrouten entlang idyllischer Dörfer, urige Gasthäuser, ein Alpenwildpark und die täglichen Flugschauen der stolzen Greifvögel in der Adlerwarte Pfänder bieten ein Rundumpaket für einen gelungenen Familienausflug auf den österreichischen Gipfel. Der Säntis ist das ganze Jahr geöffnet und auch bei unwirtlichen Ausflugsbedingungen ist der Besuch ein Erlebnis. In der neu gestalteten Eventhalle taucht man ein in die Appenzeller-Tradition und erlebt Original Appenzeller-Streichmusik, den Appenzeller Witz oder Appenzeller Volksweisheiten. Zwei Restaurants laden hier zum Essen und zum Blick auf sechs Länder ein. Der NaturErlebnispark auf der Schwägalp am Fuße des Säntis ist im internationalen Nachhaltigkeitswettbewerb „Wirtschaft und Verkehr“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Der „Geologiepark“ oder die Themenwege „Mensch und Umwelt“, „Wald“, „Alpwirtschaft“ oder „Moor“ führen durch die einzigartigen Flach- und Hochmoore und sind für neugierige Wanderer und Spaziergänger immer geöffnet.

Infos: Pfänderbahn AG, Steinbruchgasse 4, 6900 Bregenz, www.pfaenderbahn.at / Telefon: +43 (0)5574 421 600 / Fahrpreis (Sommer, Berg- und Talfahrt): Erw.: 10,40 € – Kinder von 6 – 15 Jahren: 5,20 € – Jug.: 8,30 € – Familienkarte: 20,80 €, frei oder ermäßigt mit Bodensee-Erlebniskarte.
Säntis-Schwebebahn AG, 9107 Schwägalp, www.saentisbahn.ch / Telefon: +41 (0)71 365 65 65 / Fahrpreis (Berg- und Talfahrt): Erw.: 24,60 € – Kinder von 6-16 Jahren: 12,30 € – Gruppenermässigung ab 10 Personen, frei mit Bodensee-Erlebniskarte.

St. Galler Stiftsbezirk: Prunkvolles Barockensemble

1983 wurden die St. Galler Stiftskirche, die Stiftsbibliothek und die dazugehörigen Klostergebäude, kurz der St. Galler Stiftsbezirk, zum „UNESCO Weltkulturerbe“ ernannt. Das prunkvolle und weit über die schweizerischen Landesgrenzen hinaus bekannte Barockensemble entspringt einer kleinen Einsiedelei, die der Mönch Gallus im Jahr 612 in „der grünen Wildnis zwischen Bodensee und Säntis“ errichtete. Bereits im 10. Jahrhundert war das Kloster St. Gallen zu einem bedeutenden geistigen Zentrum der abendländischen Kultur und Wissenschaft aufgestiegen. Rund 2000 Handschriften geben noch heute ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Blütezeit. Ein würdiges Zuhause erhielten sie in der 1755 erbauten Stiftsbibliothek, die nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den größten und ältesten Klosterbibliotheken der Welt gehört. In dem überwältigenden Rokokosaal mit weich geschwungenen Holzgalerien und reichen Stuckverzierungen werden 150.000 Bände aufbewahrt, darunter das „Psalterium Aureum“, das um 860 vollständig mit Goldtinte geschrieben und illustriert wurde. Auch beim Bau der Stiftskirche mit ihren 68 Meter hohen Zwillingstürmen sparten die Benediktinermönche an nichts. Von 1755 bis 1766 fanden sich unter Baugestellen und über Bauplänen die bedeutendsten Architekten und Bildhauer der Zeit ein und schufen ein monumentales Gotteshaus mit meisterlich gearbeiteten Stuckreliefs, schwungvollen Beichtstühlen und prächtigen Rokoko-Altären.

Infos: Stiftsbibliothek, Klosterhof 5D, 9000 St.Gallen, www.stiftsbibliothek.ch / Telefon: +41 (0)71 227 3416 / Eintritt: Erw.: 10 Franken – Schüler und Stud.: 7 Franken – Gruppen ab 10 Pers.: 8 Franken / Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte frei / Öffnungszeiten: Mo bis Sa von 10 – 17 Uhr, So von 10 – 16 Uhr.

Rheinfall von Schaffhausen: Rastlos donnerndes Wasserspiel

Über zwei Millionen Besucher pilgern jährlich in die Ostschweiz zu den tosenden Wassermassen des Rheins. Deshalb nennt man Schaffhausen zuweilen auch die „Rheinfallstadt“. Aber – das Wortspiel sei erlaubt – reinfallen sollte man in den größten Wasserfall Europas besser nicht. Auf einer Breite von 150 Metern stürzen im Schnitt rund 700.000 Liter Wasser pro Sekunde 23 Meter in die Tiefe. Im Jahr 1965 wurden sogar 1,25 Millionen Liter gemessen. Ein gefährliches und anziehendes Naturschauspiel. Deshalb installierte man schon Ende des 17. Jahrhunderts eine hölzerne Schaugalerie, von der aus Besucher und Neugierige das tosende Spektakel aus der Nähe beobachten konnten. Heute bieten drei Panoramawege den Besuchern die Möglichkeit, fast in die Gischt des Wasserfalls zu tauchen. Besonders Mutige können sich mit einem Schiff zu einem aus der Brandung herausragenden Felsen bringen lassen und ihn inmitten des donnernden Wasserspiels hinaufklettern. Rund um den Rheinfall kann man es sich auch kulinarisch gut gehen lassen. Im Restaurant Park schwebt man beim Essen geradezu über dem Wasser. Auch im Restaurant Schlössli Wörth erlebt man kulinarische Höhenflüge, direkt am Rheinfallbecken. Im linksrheinischen Schloss Laufen, in dem auch eine Jugendherberge untergebracht ist, speist man in gediegener Atmosphäre. Im Juli und August können Kinder den Rheinfallausflug auch auf dem Rücken eines Kamels genießen.

Infos: Schaffhausen Tourismus, Herrenacker 15, 8201 Schaffhausen, www.rheinfall.ch / Telefon: +41 (0)52 632 4020 / Eintritt: vom Schloss Laufen 0,70 €/1 Franken pro Person / Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet.

Ausflug in die Natur: Wild- und Freizeitpark Bodanrück

Nahe Allensbach liegt der Wild- und Freizeitpark Bodanrück, in dem die Natur im Vordergrund steht. Tierarten aus der Region und aller Welt kann man hier bestaunen oder das Areal mit der Panoramabahn befahren.

Mehr Informationen und Bilder gibt es in diesem Bericht: „Ausflugsziele mit Kindern: Wild- und Freizeitpark Bodanrück„.

Noch mehr Tipps und Hinweise zu Reise- und Ausflugszielen am Bodensee finden Sie im EP-Blog unter dem Stichwort „Bodensee“ – einfach anklicken!

Dieser Artikel basiert auf einer offiziellen Pressemitteilung der Bodensee Touristik GmbH, (c) 2009. Keine Gewähr für die Angaben der Eintrittspreise und Öffnungszeiten.

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Ausflugsklassiker am Bodensee: 5 Vorschläge

[singlepic id=218 w=320 h=240 float=left]Um die 273 Kilometer des Bodenseeufers auf einem Fahrrad – dem beliebtesten Ausflugsmittel der Region – zurückzulegen, brauchen trainierte Treter gerade mal einen Tag. Wer jedoch neben sportlichem Ehrgeiz Interesse an einmaligen Naturschauspielen und besonderen Kulturdenkmälern mitbringt, sollte man sich mehr Zeit lassen und den einen oder anderen Abstecher ins Hinterland wagen. Unsere „Ausflugs-Klassiker“ für den Bodensee verraten, wo man unbedingt Halt machen sollte – egal ob man mit dem Rad, dem Schiff, dem Auto oder einem Wanderstock unterwegs ist.

Insel Mainau: Ein Blumenmeer im Bodensee

Was die 60 Gärtner der Insel Mainau GmbH leisten, versetzt jeden Gartenliebhaber unter den jährlich über eine Million Besuchern in blankes Staunen. Jeden Herbst stampfen sie eine halbe Millionen Blumenzwiebeln in die fruchtbare Inselerde, die sich im Frühjahr in ein duftendes Blumenmeer mit 600 Tulpen-, Hyazinthen- und Narzissensorten verwandelt. Außerdem pflanzen sie über 150.000 Vergissmeinnicht, Primeln und Stiefmütterchen. Von Juli bis August pflegen sie darüber hinaus 200.000 farbenfrohe Sommerblumen – von den Palmen, Zitrus-Bäumen, Himalaya-Zedern und Magnolien einmal ganz zu schweigen. Schon 1827 ließ der ungarische Fürst Nikolaus von Esterházy den Schlosshof anlegen und pflanzte auf dem kleinen Eiland im westlichen Bodenseeraum wertvolle exotische und einheimische Pflanzen. 1853 erwarb Großherzog Friedrich I. von Baden die Mainau, baute die erste Brücke und entwarf den „Italienischen Rosengarten“, der heute 400 Sorten der Blumenkönigin umfasst. Sein Urenkel, Prinz Lennart, übernahm 1932 die Verwaltung der Insel und entwickelte sie zum größten touristischen Unternehmen am Bodensee. 1981 hat der Inselherr die Geschäfte des Unternehmens Mainau seiner Frau Gräfin Sonja Bernadotte übertragen. Im Januar 2007 übergab Gräfin Sonja Bernadotte nach 25 Jahren die Geschäftsführung der Mainau GmbH an ihre Tochter Gräfin Bettina. Graf Björn übernahm zum gleichen Zeitpunkt die Geschäftsführung der Lennart-Bernadotte-Stiftung von Volkmar Th. Leutenegger. Mit der offiziellen Übergabe der Geschäfte an die beiden ältesten Kinder von Graf Lennart und Gräfin Sonja Bernadotte wurde der von langer Hand vorbereitete Generationswechsel auf der Insel Mainau vollzogen.

Infos: Mainau GmbH, 78465 Insel Mainau, www.mainau.de / Tel.: +49 (0)7531/ 303-0 / Eintritt: Erw.: 14,90 €, Kinder (bis einschl. 12 Jahre): GRATIS, Schüler (ab 13 Jahren), Studenten (mit Ausweis): 8,- €, Familien-Tagesticket (Kinder bis einschl. 15 Jahre): 30,- €, Sonnenuntergangsticket ab 17.00 Uhr: ½ Preis. Reisegruppen ab 10 Personen: 12,50 € pro Person. Jahreskarten: Einzel-Jahreskarte Erwachsene und Senioren 34,- €, Familien-Jahreskarte (Kinder bis einschl. 15 Jahre) 69,- €, Schüler/Studenten) 23,- €.
Ab November bis Mitte März gelten reduzierte Eintrittspreise.
Die Insel Mainau ist ganzjährig geöffnet.

Insel Reichenau: Religiöse Kulturlandschaft mit Weltruhm

Die im Untersee am westlichen Bodensee gelegene Insel Reichenau ist 4,5 Kilometer lang und gerade mal 1,5 Kilometer breit. Erst seit dem Jahr 1838 ist sie durch einen künstlich aufgeschütteten Damm mit dem „Festland“ verbunden. Das Besondere sind die drei romanischen Kirchen der Insel: das Münster St.Maria und Markus und die Kirchen St.Georg und St.Peter und Paul. Sie alle präsentieren bis heute auf eindrückliche Weise den Reichtum und Weltruhm der Reichenauer Abtei, die bis ins 11. Jahrhundert hinein als eines der geistigen Zentren des Abendlandes galt. Damals standen über 20 Kirchen und Kapellen auf dem heiligen Eiland, Weinberge prägten das Inselbild. Die zahlreichen Gemüsefelder künden noch heute von der Fruchtbarkeit und der landwirtschaftlichen Kultivierung der „reichen Au“, auf der sich der Wanderbischof Pirmin im Jahr 724 niederließ und ein Kloster errichtete. Einen Beleg für die Kunstfertigkeiten der berühmten Reichenauer Malerschule geben unter anderem die frühmittelalterlichen Wandmalereien der Kirche St. Georg, die zu den ältesten und besterhaltenen weltweit zählen. Auch die Schatzkammer des Münsters birgt eine Vielzahl von Kunstschätzen. Besondere Bedeutung haben die wertvollen Reliquienschreine, die bei den Reichenauer Inselfeiertagen in einer feierlichen Prozession über die Insel getragen werden. All diese herausragenden Zeugnisse mittelalterlichen Klosterlebens wurden im Mai 2000 mit einer Aufnahme der Insel Reichenau in die Weltkulturerbeliste der UNESCO bedacht. Die Geschichte der Klosterinsel Reichenau wird in drei neuen Museumseinheiten umfassend dargestellt.

Infos: Tourist-Information, Pirminstraße 145, 78479 Insel Reichenau,
info@reichenau-tourismus.de, www.reichenau.de / Tel. +49 (0)7534 92 07-0 / Gruppenführungen in den Kirchen und im Museum Reichenau auf Anfrage möglich.

Barockkirche Birnau: Engelskonzert über den Weinbergen

Hoch über dem See und inmitten malerischer Weinberge erhebt sich der rosa-weiße, schlanke Turm der prunkvollen Barockkirche Birnau. Schon auf der Aussichtsplattform vor der Kirche ahnt man, warum sich dieser Ort zu einem der beliebtesten Ausflugsmagneten für Touristen und Heiratswillige entwickelt hat. Beim Gang durch die Pforten des Gotteshauses taucht der Besucher dann gänzlich in eine andere, von barocker Fülle und religiöser Andacht erfüllte Welt. Die sprühenden Verzierungen und Engelsfiguren des Bildhauers Joseph Anton Feuchtmayer und die bravoureusen Deckengemälde des Malers Gottfried Bernhard Göz verleihen der 1750 errichteten und Maria geweihten Kirche eine festliche Pracht, die der Birnau nicht umsonst den Rang der schönsten Barockkirche in der Region einräumt. Bis heute ist sie ein von den Zisterziensern betreutes, „arbeitendes“ Kloster und ein Wallfahrtsort, der jedes Jahr viele Gläubige anzieht. Das Uhrwerk, das die vier Turmuhren in alle Himmelsrichtungen und drei in der Kirche angebrachte Uhren betreibt, ist das älteste funktionierende Uhrwerk Deutschlands.

Infos: Zisterzienspriorat Birnau, 88690 Uhldingen-Mühlhofen / Telefon:
+49 (0)7556 92 030. Gruppenführungen auf Voranmeldungen möglich.

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen: Schöner Wohnen in der Steinzeit

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Wasser des Bodensees einige verwitterte Pfahlstümpfe preisgab, begann ein spannendes Rätselraten um die architektonischen Vorlieben unserer steinzeitlichen Vorfahren. Die verschiedenen, von den kleinen Irrtümern und großen Leistungen der Pfahlbauforschung zeugenden Antworten findet man heute im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, das zu den größten Freilichtmuseen Europas und den beliebtesten Tourismusattraktionen am Bodensee zählt. Seit 1922 wurden an dessen Nordufer insgesamt 23 Pfahlbauhäuser der Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit rekonstruiert. 2005 weihte die Museumsleitung das „Fragenhaus“ ein. In dem neuen Haus werden die 50 häufigsten Fragen der Pfahlbautenbesucher einfach und mit vielen Illustrationen beantwortet. Auf einem geführten Rundgang kann man sich in die Lebenswelt stein- und bronzezeitlicher Bauern, Fischer, Töpfer und Händler entführen lassen und die mit Gefäßen, Schmuckstücken und Gerätschaften detailgetreu eingerichteten Häuser besichtigen. Seit 2007 gibt es ein neues Dorf im Pfahlbaumuseum, das die Häuser der ARD Serie „Steinzeit – Das Experiment. Leben wie vor 5000 Jahren“ beherbergt. In diesen wohnten 13 Menschen, darunter sechs Kinder, acht Wochen lang unter steinzeitlichen Bedingungen. Wer mehr über ihre Erlebnisse erfahren möchte, kann die Sonderausstellung mit vielen Gegenständen aus dem Film besuchen. Im Museum wird neben Ausgrabungsfunden und Modellen aus der Zeit der Pfahlbauer ein großes Aquarium mit einer nachgestellten Unterwasserausgrabung präsentiert.

Infos: Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, Strandpromenade 6, 88690 Unteruhldingen, www.pfahlbauten.de / Tel.: +49 (0)7556 92890-0 / Eintritt: Erw.: 7 € – Kinder von 6 – 15 Jahren: 4,50 € – Schüler, Stud.: 5 € – Eintritt mit Bodensee-Erlebniskarte Landratten und Seebären frei / Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: tägl. 9 – 19 Uhr / Okt.: tägl. 9 – 17 Uhr / Im März/Nov. an Wochenenden und Feiertagen: 9 – 17 Uhr / Feb.: So von 10 – 16 Uhr / Im Feb./ März/ Nov./ Dez. Mo-Fr Besichtigung im Rahmen einer Führung um 11 und 14.30 Uhr möglich.

[singlepic id=240 w=320 h=240 float=left]Affenberg Salem: hautnaher Kontakt mit tierischen Verwandten

Der vom Aussterben bedrohte Berberaffe ist eigentlich in den Bergregionen Marokkos und Algeriens zu Hause. Aber auch im milden Bodenseeklima fühlt sich die backenbärtige Primatenart äußerst wohl. Auf dem Affenberg Salem am Nordufer des Sees faulenzen und springen rund 200 putzmuntere Berberaffen in einem 20 Hektar großen Freigelände ohne Absperrungen und Gitterstäbe umher und nähern sich ihren zweibeinigen Verwandten oft bis auf wenige Zentimeter. Schließlich bekommen sie fast immer eine gute Portion Popcorn, welches die Besucher am Eingang kostenlos zur Fütterung erhalten.

Mehr Informationen und Bilder vom Affenberg können Sie in diesem Bericht nachlesen: „Ausflugsziele mit Kindern: Der Affenberg

Noch mehr Tipps und Hinweise zu Reise- und Ausflugszielen am Bodensee finden Sie im EP-Blog unter dem Stichwort „Bodensee“ – einfach anklicken!

Dieser Artikel basiert auf einer offiziellen Pressemitteilung der Bodensee Touristik GmbH, (c) 2009. Keine Gewähr für die Angaben der Eintrittspreise und Öffnungszeiten.

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Reiseregion Schwarzwald – Ein paar Informationen, Teil 2

Nach Teil 1 dieses Beitrags geht es nun direkt weiter mit Informationen über den Schwarzwald.

Geschichte

In der Antike war der Schwarzwald unter dem Namen Abnoba bekannt, was vielleicht „Flusswald“ bedeuten und so auf den Wasserreichtum des Gebirges hinweisen könnte. In der römischen Spätantike findet sich auch der Name Marciana Silva („Marcynischer Wald“; von germanisch marka, „Grenze“). Wahrscheinlich beschrieb der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der östlich des römischen Limes siedelnden Markomannen („Grenzleute“). Diese wiederum gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiteten. Die Besiedlung des Schwarzwalds erfolgte mit Ausnahme der Randbereiche (zum Beispiel Badenweiler: Thermen, bei Badenweiler und Sulzburg möglicherweise schon Bergbau) noch nicht durch die Römer, welche allerdings die Kinzigtalstraße erschufen, sondern erst durch die Alamannen. Diese besiedelten und kolonisierten zuerst die Talbereiche, indem sie beispielsweise von der Baar aus die ehemalige Siedlungsgrenze, die sogenannte „Buntsandsteingrenze“ überschritten. Bald danach wurden immer höher gelegene Bereiche und angrenzende Wälder kolonisiert, so dass sich bereits Ende des 10. Jahrhunderts erste Siedlungen im Gebiet des Buntsandsteins finden. Dazu gehört beispielsweise Rötenbach, das erstmals 819 erwähnt wird.

Einige der Aufstände (unter anderem der Bundschuh-Bewegung), die dem Deutschen Bauernkrieg vorausgingen, gingen im 16. Jahrhundert vom Schwarzwald aus. Ein weiteres Aufbäumen der Bauern fand in den beiden folgenden Jahrhunderten durch die Salpetererunruhen im Hotzenwald statt.

Vor allem an Passübergängen finden sich im Schwarzwald Reste militärischer Verteidigungsanlagen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Beispiele sind die Barockschanzen im Hotzenwald oder die Alexanderschanze.

1990 entstanden große Waldschäden durch die Orkane Vivian und Wiebke. Am 26. Dezember 1999 wütete im Schwarzwald der Orkan Lothar und richtete besonders in den Fichtenmonokulturen Waldschäden von noch größerem Ausmaß an. Wie bereits nach 1990 mussten große Mengen an Sturmholz jahrelang in provisorischen Nasslagern aufbewahrt werden. Die Auswirkungen des Sturms demonstriert der Lotharpfad, ein Waldlehr- und Erlebnispfad am Naturschutzzentrum Ruhestein auf einer vom Orkan zerstörten Hochwaldfläche von rund 10 Hektar.

Tourismus

Weite Teile des Schwarzwalds leben heute hauptsächlich von der Tourismusbranche. Im Frühjahr, Sommer und Herbst ermöglichen ausgedehnte Wanderwegrouten und Mountainbikestrecken verschiedenen Zielgruppen die Nutzung des Naturraumes. Im Winter stehen natürlich die Wintersportarten im Vordergrund. Sowohl Ski Alpin als auch Ski Nordisch kann vielerorts betrieben werden. Der Schwarzwald ist heute in zwei Naturparks unterteilt.

Touristische Ziele

[singlepic id=288 w=320 h=240 float=left]Sehenswert sind unter anderem die alte Reichsstadt Gengenbach, Schiltach und Haslach im Kinzigtal (beide an der deutschen Fachwerkstraße) und das Blumen- und Weindorf Sasbachwalden am Fuße der Hornisgrinde. Sehenswerte Altstädte bieten ebenso Altensteig und Gernsbach. Baiersbronn glänzt als Zentrum der Spitzengastronomie, Freudenstadt ist um den größten Marktplatz Deutschlands gebaut.

Ein vielbesuchtes Ziel ist Baden-Baden mit seinen Thermalbädern, der Spielbank und den Festspielen. Weitere Thermalbäder sind Badenweiler, Bad Herrenalb, Bad Wildbad, Bad Krozingen, Bad Liebenzell oder Bad Bellingen.

Prächtig ausgestattet sind das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien sowie die Klöster Sankt Trudpert, St. Peter und St. Märgen. Im Hirsauer Baustil aus Buntsandstein errichtet wurde das Kloster Alpirsbach sowie die riesige Klosterruine in Hirsau. Eine ländliche Idylle ist das Kloster Wittichen bei Schenkenzell.

Das Murgtal, das Kinzigtal, die Triberger Wasserfälle und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof werden häufig besucht.

Aussichtsberge sind neben dem Feldberg vor allem der Belchen, der Kandel und der Schauinsland, sowie im Nordschwarzwald die Hornisgrinde, der Schliffkopf, der Hohloh und die Teufelsmühle.

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele sind der Titisee und der Schluchsee. Beide Seen bieten die Möglichkeit, Wassersportarten wie Tauchen und Surfen zu betreiben. Von Freiburg kommend werden diese Seen über die B 31 durch das wild-romantische Höllental erreicht, vorbei am berühmten Hirschsprung-Denkmal an dessen engster Stelle, und an der idyllisch gelegenen Oswald-Kapelle unterhalb der Ravennaschlucht.

Erholungsorte wie das Bundesgolddorf 2004 und Europagolddorf 2007 Gersbach (Südschwarzwald) werben um Besucher.

In den letzten Jahren entstanden im Schwarzwald zwei Naturparks, unter anderem mit den Zielen die Landschaft als Kulturlandschaft zu erhalten und die Produkte der einheimischen Landwirte besser zu vermarkten, das Gebiet für den Tourismus besser nutzbar zu machen. Im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds sowie im Südschwarzwald wurde der 370.000 ha große Naturpark Südschwarzwald eingerichtet, der zweitgrößte Naturpark Deutschlands. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 375.000 ha der größte deutsche Naturpark. Er beginnt im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds, angrenzend an den Naturpark Südschwarzwald und nimmt den restlichen Teil des Schwarzwalds nach Norden hin ein.

[singlepic id=281 w=320 h=240 float=left]An den Sommerwochenenden ist der Schwarzwald aufgrund seiner kurvenreichen Landstraßen außerdem ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer. Dieser Tourismuszweig wurde in letzter Zeit jedoch „gebremst“, unter anderem durch die Sperrung verschiedener Straßen (wie zum Beispiel der Befahrung des Berges Schauinsland) für Motorradfahrer an den Wochenenden. Begründet wurden diese Maßnahmen mit den hohen Unfallzahlen.

Bekannte Wintersportgebiete liegen um den Feldberg, bei Todtnau mit der FIS Ski Alpin Strecke „Fahler Loch“ und in Hinterzarten, einer Hochburg und Talentschmiede der deutschen Skispringer. Im Nordschwarzwald konzentrieren sich die Wintersportgebiete entlang der Schwarzwaldhochstraße und auf dem Höhenzug zwischen Murg und Enz um Kaltenbronn.

Die Höhenunterschiede des Gebirges werden vielerorts von Drachen- und Gleitschirmfliegern genutzt.

Wanderwege

Im Schwarzwald finden sich sehr verschiedenartige Wanderwege, teilweise von überregionaler Attraktivität. Grundgerüst ist ein Fernwanderwegesystem mit Längs- und Querwegen, das vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts seitens des Schwarzwaldvereins aufgebaut wurde. Der bekannteste davon ist der recht steigungsintensive Westweg. Nach 1950 wurden, dem geänderten Bedarf folgend, Rundwanderwege ausgewiesen, zunächst vom relativ dichten Bahnstreckennetz aus, später überwiegend von eigens angelegten Wanderparkplätzen aus. Aktuell werden spezielle, stärker erlebnisorientierte Themenwege angelegt, teils als konzipierte Anlage (Barfußpark Dornstetten, Park mit allen Sinnen in Gutach (Schwarzwaldbahn)), teils unmittelbaren Naturkontakt erschließend (Schluchtensteig). Straßen und allzu breite Forstwege werden dabei konsequenter gemieden als bisher.

Museen

[singlepic id=289 w=320 h=240 float=left]Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach an der Schwarzwaldbahn bietet mit seinen original wiederaufgebauten Schwarzwaldhäusern Einblicke in das bäuerliche Leben des 16. und 17. Jahrhunderts. Original wiederaufgebaut bedeutet, dass die Gebäude an anderer Stelle abgetragen, die Einzelteile nummeriert und exakt nach Plan im Museum wieder erstellt wurden. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen zeigt einen umfassenden Querschnitt durch die Geschichte der Uhrmacherei und Uhrenindustrie. Aus der Feinmechanik ging im 20. Jahrhundert auch eine ehemals bedeutsame Phonoindustrie hervor; die Geschichte dieser Unterhaltungselektronik wird im Deutschen Phonomuseum in St. Georgen präsentiert. Das Schüttesäge-Museum in Schiltach bietet Informationen und lebendige Geschichte zu den Themen Holzwirtschaft, Flößerei im Kinzigtal sowie Gerberei. Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal bietet eine Übersicht über die Trachten des gesamten Schwarzwaldes und der Randgebiete.

Straßenverkehr

Mehrere touristisch interessante Straßen führen zu reizvollen Zielen im Schwarzwald. Bekannt sind die Schwarzwaldhochstraße (B 500) oder die Deutsche Uhrenstraße.

Eisenbahn

Der gesamte Schwarzwald wurde schon früh durch die Eisenbahn erschlossen. Im Nordschwarzwald durch die Enztalbahn von Pforzheim nach Bad Wildbad, durch die Nagoldtalbahn von Pforzheim über Calw und Nagold nach Horb am Neckar, die Württembergische Schwarzwaldbahn von Stuttgart nach Calw und die Gäubahn Stuttgart–Freudenstadt beziehungsweise dem heutigen Teilstück Eutingen–Freudenstadt.

Vom Rheintal aus führen entlang der Täler viele Eisenbahnen in den Schwarzwald. Die Albtalbahn von Karlsruhe nach Bad Herrenalb, die S41 von Karlsruhe nach Eutingen im Gäu, die Murgtalbahn von Rastatt nach Freudenstadt, die Achertalbahn von Achern nach Ottenhöfen im Schwarzwald und die Renchtalbahn von Appenweier nach Bad Griesbach. Die badische Schwarzwaldbahn führt von Offenburg über Hausach, Triberg, St. Georgen, Villingen und Donaueschingen bis nach Konstanz am Bodensee. Ein Abzweig in Hausach ist die Kinzigtalbahn nach Freudenstadt. In Denzlingen zweigt die Elztalbahn nach Elzach ab, die Höllentalbahn verläuft von Freiburg im Breisgau durch das Höllental nach Donaueschingen, die Münstertalbahn von Bad Krozingen nach Münstertal, die Kandertalbahn von Haltingen in der Nähe von Basel durch das Kandertal nach Kandern und die Wiesentalbahn von Basel nach Zell im Wiesental.

Von Titisee an der Höllentalbahn führt die Dreiseenbahn vom Titisee zum Windgfällweiher und zum Schluchsee. Entlang der Baden-Württembergisch-schweizerischen Grenze verbindet die Wutachtalbahn Waldshut-Tiengen mit Immendingen an der Schwarzwaldbahn.

Die Strecken haben heute noch einen regen Verkehr oder sind äußerst beliebte Museumseisenbahnen.

Verwaltung

Seit Januar 2006 ist die Schwarzwald Tourismus GmbH mit Sitz in Freiburg für die Verwaltung des Tourismus in den 265 Gemeinden im Schwarzwald zuständig. Zuvor gab es vier getrennte Tourismusverbände.

Kultur

[singlepic id=284 w=320 h=240 float=left]Der größtenteils sehr ländlich geprägte Schwarzwald besteht aus vielen verstreuten Gemeinden und wenig großen Städten. Tradition und Brauchtum werden vielerorts gepflegt.

Zum Teil werden heute noch, meist zu festlichen Anlässen, die traditionellen Trachten getragen. Das Aussehen der Trachten variiert von Region zu Region zum Teil sehr stark. Eine der bekanntesten Schwarzwälder Trachten ist diejenige der Gemeinden Kirnbach, Lauterbach und Gutach im Kinzigtal mit dem charakteristischen Bollenhut. Unverheiratete Frauen tragen ihn mit roten „Bollen“, verheiratete mit schwarzen. Heiratsfähige Frauen tragen bisweilen vor und am Hochzeitstag eine Brautkrone, den so genannten Schäppel, dessen größte Exemplare aus der Stadt St. Georgen bis zu fünf Kilogramm schwer sind.

[singlepic id=278 w=320 h=240 float=right]Bekannt ist der Schwarzwald ferner für die typischen Bauernhäuser mit ausladenden Krüppelwalmdächern, die Schwarzwälder Kirschtorte, den Schwarzwälder Schinken, den Schwarzwaldwichtel, Kirschwasser und die Kuckucksuhr. Die landschaftliche Schönheit sowie das Traditionsbewusstsein seiner Bewohner hat schon im 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler angezogen, die über ihre Werke den Schwarzwald in der ganzen Welt bekannt machten. Vor allem der aus Bernau stammende Hans Thoma sowie sein vom badischen Großherzog Friedrich I. (Baden) geförderter Studienkollege Rudolf Epp malten zeitlebens Motive aus dem Schwarzwald. Im 20. Jahrhundert war es die Malerin Margret Hofheinz-Döring, die in Zeichnungen, Gouachen und Ölbildern Aspekte des Schwarzwalds festhielt.

Beginnend mit dem Film Schwarzwaldmädel von 1950 bot der Schwarzwald eine Kulisse für viele Kino- und Fernsehproduktionen der Nachkriegszeit, unter anderem für einige Filme mit Roy Black. Erfolgreiche Fernsehserien waren Der Forellenhof (1965), in den 1980er Jahren Die Schwarzwaldklinik, seit 1994 Die Fallers – Eine Schwarzwaldfamilie sowie im Jahr 2002 die Dokumentation Schwarzwaldhaus 1902.

Der Text stammt aus der Wikipedia Deutschland (Stichwort: Schwarzwald, hier nur Auszugsweise verwendet) und wird unter der „Creative Commons Attribution/Share Alike“-Lizenz vertrieben.

Reiseregion Schwarzwald – Ein paar Informationen, Teil 1

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Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (SchweizFrankreichDeutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden bis zum Turmberg in Karlsruhe. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

Am südöstlichen Grenzsaum geht der Schwarzwald in die Hochmulde der Baar über. Der Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und nördlich schließt das Kraichgauer Hügelland an.

Naturräume

[singlepic id=275 w=320 h=240 float=left]Die Naturräume des Schwarzwaldes werden nach verschiedenen Merkmalen gegliedert. Geomorphologisch wird vor allem zwischen der Ostabdachung mit meist gerundeten Bergformen und weiten Hochplateaus (sogenanntes danubisches – donaubündiges – Relief, besonders augenfällig im Norden und Osten auf Buntsandstein) und dem intensiv zertalten Abbruch zum Oberrheingraben hin (sogenannter Talschwarzwald mit rhenanischem – rheinbündigem – Relief) unterschieden. Dort befinden sich die höchsten Erhebungen und die größten unmittelbaren Höhenunterschiede (bis 1000 m). Die Täler sind meist eng, oft schluchtartig, seltener beckenförmig. Die Gipfel sind gerundet, es kommen aber auch Plateaureste und gratartige Formen vor.

Geologisch ergibt sich die augenfälligste Gliederung ebenfalls in ostwestlicher Richtung. Den Ostschwarzwald bedeckt über größere Flächen das unterste Glied des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, der Buntsandstein, mit endlos scheinenden Nadelwäldern und Rodungsinseln. Das im Westen frei liegende Grundgebirge, überwiegend mit metamorphen Gesteinen und Graniten, war trotz seiner Steilheit leichter besiedelbar und erscheint heute mit seinen vielgestaltigen Wiesentälern offen und freundlicher.

Die gängigsten Gliederungen teilen den Schwarzwald jedoch in nordsüdlicher Richtung. Zunächst, bis etwa in die 30er Jahre, wurde der Schwarzwald in Nord- und Südschwarzwald geteilt, wobei die Kinzigtallinie die Grenze bildete. Später wurde der Schwarzwald in den wald- und niederschlagsreichen Nordschwarzwald, den niedrigeren, vorwiegend in den Tälern landwirtschaftlich geprägten Mittleren Schwarzwald und den deutlich höheren Südschwarzwald mit ausgeprägter Höhenlandwirtschaft und von eiszeitlichen Gletschern geprägtem Relief aufgeteilt. Der Begriff Hochschwarzwald bezog sich auf die höchsten Bereiche von Südschwarzwald und südlichem Mittelschwarzwald. Die Grenzziehungen variierten jedoch beträchtlich.

Eine pragmatische Gliederung, die sich nicht an Natur- und Kulturräumen orientiert, nutzt die wichtigsten Quertäler so, dass der Mittlere Schwarzwald von der Kinzig im Norden und der Dreisam beziehungsweise Gutach im Süden (entlang der heutigen B 31) begrenzt wird.

Die naturräumliche Gliederung von Meynen/Schmithüsen (1953–1962) bezieht sich auf ein umfängliches Kriterienbündel und gliedert den Schwarzwald in mehr als drei Teilräume. Eine Dreiteilung zeichnet sich dort jedoch ebenfalls ab. Die Nordgrenze des Mittleren Schwarzwaldes verläuft südlich des Renchtales und des Kniebis‘ bis nahe Freudenstadt. Die Südgrenze verläuft nahe der B 31. Die Gliederung wurde seitdem wiederholt überarbeitet und scheint sich im Bereich des Schwarzwaldes zu stabilisieren.

Der Mittlere Schwarzwald (Gebiets-Nr. 153) beschränkt sich im wesentlichen auf die Flussgebiete der Kinzig und der Schutter, sowie auf das niedrige Bergland nördlich der Elz. Der Nördliche Schwarzwald besteht aus den Einheiten 150 Schwarzwald-Randplatten, 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152 Nördlicher Talschwarzwald. An Stelle des Begriffes Südschwarzwald bezieht die Einheit 155 Hochschwarzwald nun sinnvoller Weise die Gebiete beiderseits des Simonswälder Tales mit ein. Der verbleibende Naturraum 154 Südöstlicher Schwarzwald mit den Donau-Quellflüssen und dem nördlichen Gutach-Gebiet kann nun wohl zusammen mit dem Hochschwarzwald als Südschwarzwald aufgefasst werden.

Berge

[singlepic id=280 w=320 h=240 float=left]Mit 1493 m ü. NN ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Allgemein sind die Berge des Süd- oder Hochschwarzwaldes höher als die des Nordschwarzwaldes. Dort liegen auch das Herzogenhorn (1415 m) und der Belchen (1414 m). Mit 1164 m ist die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes, deutlich niedriger.

Gewässer

Flüsse und Bäche

Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (49 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz (90 km), die Enz (112 km), die Kinzig (95 km), der Klemmbach, die Möhlin (32 km), die Murg (96 km), die Oos, die Nagold (92 km), die Wutach (90,2 km), die Schiltach (25 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach (37 km), der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

Seen

Bedeutende Seen natürlichen, glazialen Ursprungs im Schwarzwald sind unter anderem der Titisee, der Mummelsee und der Feldsee. Besonders im nördlichen Schwarzwald finden sich eine Reihe weiterer kleiner Karseen.

Zahlreiche Stauseen wie der Schluchsee mit den weiteren Seen des Schluchseewerks, die Schwarzenbachtalsperre, die Talsperre Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre dienen der Stromerzeugung, dem Hochwasserschutz oder der Trinkwasserversorgung.

Klima

[singlepic id=276 w=320 h=240 float=left]Klimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und höhere Niederschläge von den Randlandschaften ab. Regelmäßige Niederschläge während des ganzen Jahres prägen den Mittelgebirgscharakter des Schwarzwalds. Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme erfolgen jedoch nicht gleichmäßig mit zunehmender Höhe. So ist ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen der Niederschläge schon in tieferen Lagen und an der niederschlagsreichen Westseite zu beobachten.

Regen- und Schneemengen

Der niederschlagsreichste Bereich ist der Nordschwarzwald. Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen hier bis zu 2.200 mm Regen im Jahr. Auf der Höhe des Mittleren und Südlichen Schwarzwalds wirken die vorgeschalteten Vogesen gewissermaßen als Regenfänger. Dadurch sind die Niederschläge weniger ergiebig. Auf der nach Osten exponierten Seite des Mittleren Schwarzwalds wird es wieder wesentlich trockener. So liegen die jährlichen Niederschlagsmengen hier teilweise nur bei etwa 750 mm. Im Winter nehmen Dauer des Vorliegens und Mächtigkeit der Schneedecke allgemein mit wachsender Höhe zu.

Temperaturen und Sonnenscheindauer

Thermisch zeichnen sich die höheren Lagen des Schwarzwalds durch relativ geringe Jahresschwankungen und gedämpfte Extremwerte aus. Gründe sind im Sommer häufig auftretende leichte Winde und eine stärkere Bewölkung. Im Winterhalbjahr führt die häufigere Hochdruckwetterlage auf den Gipfeln zu Sonnenschein, während die Täler in Kaltluftseen unter einer dichten Nebeldecke verschwinden (Inversionswetterlage).

Weiter geht es im zweiten Teil…

Der Text stammt aus der Wikipedia Deutschland (Stichwort: Schwarzwald, hier nur Auszugsweise verwendet) und wird unter der „Creative Commons Attribution/Share Alike“-Lizenz vertrieben.

New York – die Artikelreihe: Inhaltsverzeichnis

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An den letzten Tagen sind einige Artikel über einen Aufenthalt in New York erschienen. Der Vollständigkeit halber hier nochmal alle Berichte in einer Liste, damit Sie sichergehen können, keinen verpasst zu haben:

Noch mehr Bilder aus New York finden Sie in der EP-Gallery. Klicken Sie dazu hier!

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New York: „Erweitertes“ Midtown, Teil 1

Höhe Madison Square Garden bis südlicher Central Park

Da wir gegenüber des Madison Square Gardens gewohnt haben, begann unsere Midtown Tour hier. Ich möchte noch anmerken, dass wir diese Tour natürlich nicht in einem Tag gemacht haben, das wäre ja sonst ein Kulturschock gewesen.

Madison Square Garden

Sport- und Kulturliebhaber werden den Madison Square Garden zumindest vom Namen her kennen, die berühmteste Arena der Welt. „Heimstadion“ der Basketballmanschaft „New York Knicks“ und der Eishockeymannschaft „Rangers“. Aber auch viele Popgrößen sind hier schon aufgetreten, Elton John alleine schon 60 mal. Das Gebäude des Madison Square Gardens steht quasi über den Gleisen der Penn Station, daher ist es ein wichtiger Knotenpunkt in der Stadt und war für uns geradezu ideal gelegen, um unsere Touren zu starten. Im unteren Bereich finden sich viele kleine Geschäfte und einige Restaurants.

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Vom Madison Square Garden liefen wir weiter Richtung Norden. Schon nach kurzer Zeit kommt man zum Times Square.

Der Times Square

Der Times Square liegt an der Kreuzung 7. Ave und der 44. Straße. Hier ist der Puls der Zeit am deutlichsten zu spüren.

Den Namen „Times Square“ erhielt diese Kreuzung wegen der renommierten Zeitung „New York Times“. Diese hatte nämlich ihr Verlagshaus hier und baute 1904 einen Wolkenkratzer. Dem nicht genug, sie bestand auch drauf, dass daraufhin der ehemalige „Longacre Square“ in den heutigen „Times Square“ umbenannt wurde. Im Jahre 1904 wurde an Silvester der Wolkenkratzer mit Feuerwerk eingeweiht, und obwohl es eigentlich eine einmalige Veranstaltung hätte sein sollen, wird bis heute am Times Square groß Silvester gefeiert.

Am schönsten ist der Times Square nachts anzusehen. Alle Firmen, die hier ansässig sind, müssen eine Neon-Leuchtreklame haben. Bunt und hektisch blinken diese in der Nacht.

Übrigens: Seit dem 28.05.2009 ist der Times Square autofrei! Es ist eine Fußgängerzone geworden. Vorstellen kann ich mir das nicht, denn ich kenne ihn nur mit laut hupenden Taxis!

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Weiter liefen wir auf der 7. Ave Richtung Norden, bis zur Carnegie Hall. Die Carnegie Hall ist nur ein lohnendes Ziel, wenn man Musikliebhaber ist.

Carnegie Hall

Die Carnegie Hall ist für seine umwerfende Akustik bekannt. Es gibt drei Konzertsäle. Nicht nur klassische Musik wird aufgeführt, auch Jazz und manchmal Rock findet hier statt. Glenn Miller hätte hier auftreten sollen, stürzte dann aber mit seinem Flugzeug vor dem geplanten Auftritt ab.

Die Carnegie Hall wurde von Andrew Carnegie finanziert, ein Millionär, der seinen Namen unsterblich machen wollte. Das ist ihm gelungen. Hier reichten sich Berühmtheiten die Klinke in die Hand, zum Beispiel Leonard Bernstein oder vor langer Zeit sogar Tschaikowsky persönlich.

Weiter ging’s quer rüber zur 6. Ave (Avenue of the Americas) zurück etwas südlich. Hier kamen wir dann zum Rockefeller Center.

Das Rockefeller Center

Das Rockefeller Center besteht aus 19 Einzelgebäuden auf 90.000 qm!

In den 20ger Jahren war eigentlich geplant, ein neues Opernhaus zu bauen. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage jedoch zog sich die Oper aus dem Plan zurück und John D. Rockefeller II. übernahm die Führung, mietete die bereits entstandenen Gebäude und baute im Art Deco Stil gehaltene Türme hinzu. Rockefeller erkannte damals schon die Bedeutung des Fernsehns und plante Studios, die heute zB von der NBC benutzt werden. Der höchste Turm, der GE-Turm (General Electric), ist gleichzeitig auch das Bekannteste.

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Seit ein paar Jahren kann man auch wieder in den 70. Stock fahren und auf der Aussichtsplattform „Top of the Rock“ die Aussicht genießen (260 m).

Vor dem GE-Gebäude ist die Rockefeller Plaza. Schon von Weitem sieht man die Prometheus Statue, hier ist im Sommer ein Restaurant (moderate Preise und das Essen ist gut), im Winter läuft man hier Schlittschuh. In der Vorweihnachtszeit wird hier vom jeweils amtierenden Bürgermeister die Kerzen am riesigen Weihnachtsbaum entzündet.

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Im Inneren des GE Gebäudes befindet sich der Zugang von „Top of the Rock“. Die Karten dafür kauft man an einem kleinen Häuschen auf der Plaza. Ebenfalls kommt man unterhalb des GE-Gebäudes direkt zur Metro. Vorher kann man noch durch die hübsche, wenn auch teure kleine Einkaufspassage bummeln, sich die Schuhe putzen lassen oder in einem kleinen Restaurant essen. Nebenbei wirft man einen Blick an die Wände – alles schwarzer Marmor. Schwarz und Gold herrschen im GE-Gebäude vor. Und man sollte im Hinterkopf behalten, dass Rockefeller die Bauten bar bezahlt hat.

Auf dem Rockefeller Gelände findet man auch die Radio City Music Hall, einst das größte Theater der Welt

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Vom Rockefeller Center gings auf gleicher Höhe ein Stück weiter östlich, bis zur 5th Avenue. Hier standen wir praktisch direkt gegenüber der St Patrick’s Cathedral.

St. Patrick’s Cathedral

Die St. Patrick’s Cathedral ist eine römisch katholische Kirche. Die beiden neugotischen Türme wurden 1888 fertiggestellt, die Weihe erhielt die Kirche 1879, also noch vor der Fertigstellung.

1858 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Ein irischer Bischof hatte die Vorstellung, eine Kathedrale im europäischen Stil zu errichten. Daher erinnert die Kirche ein wenig an den Kölner Dom. Aber auch innen ist die Kirche prächtig gestaltet. Es lohnt sich, einen Blick in dieses Gebäude zu werfen!

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Eine Querstraße weiter, die Park Avenue Richtung Süden, und hier hat man gleich 2 Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Grand Central Terminal ( station) und das Chrysler Building.

Grand Central Station

Die Grand Central Station wurde von der Vandebilt-Gesellschaft gebaut und 1913 fertig gestellt. Bevor es den Flugverkehr gab, war dies hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Noch nicht vor allzu langer Zeit überlegte man sich, ob man dieses schöne Gebäude abreißen soll, dieses konnte jedoch glücklicherweise durch den persönlichen Einsatz von Jacky Kennedy-Onassis verhindert werden. So viel ich weiß, steht der Bahnhof inzwischen dadurch unter Denkmalschutz.

Zum Gebäude selber: über dem Eingang prangt eine riesige Uhr (4 m im Durchmesser), umsäumt von den griechischen Göttern Merkur, Minerva und dem Halbgott Herkules.

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Innen denkt man kaum, dass man sich in einem Bahnhofsgebäude befindet. Marmorfußböden, Säulen herrschen vor, insgesamt wird man eher an ein antikes Forum erinnert statt an einen Bahnhof. In der Haupthalle wurden in 60 m Höhe die Sternbilder an die Decke gemalt, leider seitenverkehrt. Doch der Künstler ließ sich nicht beirren: Er behauptete einfach, er hätte die Sternbilder so gemalt, wie Gott sie vom Himmel aus sehen würde.

Ein architektonisch sehr beeindruckendes Gebäude!

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Die Abzweigungen zu den Gleisen erscheinen eher wie nebensächlich. Im Gebäude gibt es Geschäfte, Ausstellungen und Restaurants. Berühmt ist die „Oyster Bar“, in der es die besten Austern aber auch andere Fischgerichte geben soll. Allerdings reichte uns ein Blick auf die Karte – die Preise sind dementsprechend hoch!

Das Chrysler Building

Ein wunderschöner Wolkenkratzer. Hier gibt es eine lustige Geschichte dazu. Walter Chrysler und der Beistzer von Bank of Manhattan lieferten sich einst einen Wettstreit, wer den höheren Wolkenkratzer hinsetzen würde. Immer, wenn es so aussah, als ob einer höher wurde, änderte der andere seine Pläne ab. Am Stichtag dann war das Chrysler Building 282 m hoch, die Bank of Manhattan hatte kurzerhand seinem Wolkenkratzer eine Fahnenstange aufgesetzt und war damit 282,60 m hoch. Schon wollte der Sieger feiern, da fuhr aus der Spitze des Chrysler Buildings eine bis dahin geheim gehaltene 56 m lange Stahlspitze hervor, und damit war das Chrysler Building 319 m hoch, damals das höchste Gebäude der Welt!

Walter Chrysler ließ sich einen Art deco Turm errichten. Die Turmspitze symbolisiert die Radkappen von Chrysler, im 61. Sock befinden sich 8 riesige Chromadler, die Kühlerfiguren von Chrysler. Innen besteht das Gebäude aus rotem Marmor und Chrom. Ich war bei meinem ersten Besuch drinnen, beim zweiten Besuch durfte man auch hier leider nicht rein.

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Von hier ging es zurück Richtung „Heimat“. Und – was lag bei uns noch direkt um die Ecke? Das Empire State Building. Praktischerweise kamen wir abends dort an. In vielen Reiseführern steht, dass man hier sehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen muss. Ich hatte Glück. Es wird geraten, so früh wie möglich morgens da zu sein. Ich habe den Abend bevorzugt. Kurz vor Sonnenuntergang. Und – natürlich nicht am Wochenende.

Das Empire State Building

Das Empire State Building – Wahrzeichen New Yorks und Kulisse für viele Kinofilme. Doch das war nicht immer so.

Es wurde in den 20ger Jahren innerhalb von 9 Monaten gebaut! Geplant war es schon immer als Bürogebäude, man hoffte, dass sich hier viele Firmen niederließen. Dann kam der Börsenkrach 1929, und keiner bezog das Gebäude. So wurde aus dem Empire State Building das „Empty State Building“.

Heute ist es nicht mehr leer! Man kann mit dem Aufzug entweder bis zum 86. oder bis zum 102. Stock fahren. Lohnenswerter ist aber der 86. Stock. Man hat einen traumhaften Überblick über ganz Manhattan. Und wenn dann noch die Sonne versinkt…

Aber Vorsicht. Es kann ganz schön winden da oben! Das Gebäude bewegt sich im Wind, nur ein paar Zentimeter! Man merkt davon aber nichts, keine Angst. Oben auf dem Empire State Building ist noch ein langer Mast, der ursprünglich als Landemast für Luftschiffe gedacht war. Allerdings – war der Wind zu stark, so dass der Plan wieder aufgegeben wurde.

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Das Empire State Building erstrahlt in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel an jedem Nationalfeiertag in rot, blau und weiß. Die Sicherheitskontrollen sind enorm streng und mit dem Flughafen vergleichbar. Als ich vor der Kasse anstand, hab ich ein Foto gemacht, und dabei versehentlich die Metalldetektoren fotografiert. Ich mußte fast eine halbe Stunde Rede und Antwort stehen und alle (alle!!) meine Bilder auf der Kamera vorzeigen, die ich bis dahin gemacht hatte. Also! Passt auf, was ihr fotografiert!

Auf dem Empire State Building blieben wir bestimmt zwei Stunden.

Zum Abschluß dieses Berichtes noch ein paar schöne Bilder…

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…und die Reihe über New York geht noch weiter!

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