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Die Geheimnisse der Ratsfrau und ihrer Magd: Das fränkische Weißenburg lässt sich am besten bei einer Stadtführung entdecken

Mit "Zeitzeugen" in Weißenburg unterwegs: Auf unterhaltsamen Kostümführungen lüften die Ratsfrau Preu und ihre Magd Leni so manches Geheimnis. Foto: djd / Tourist-Information Weißenburg / Walter König

Mit „Zeitzeugen“ in Weißenburg unterwegs: Auf unterhaltsamen Kostümführungen lüften die Ratsfrau Preu und ihre Magd Leni so manches Geheimnis.
Foto: djd / Tourist-Information Weißenburg / Walter König

Eine stolze Hohenzollernfestung, antike Thermen, ein Römerkastell und eine historische Altstadt mit spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern und barocken Bürgerhäusern: Als ehemalige Römer- und Reichsstadt hat das fränkische Weißenburg viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der beste Weg, um die charmante Stadt zwischen den Urlaubslandschaften Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal auf unterhaltsame Weise kennenzulernen, ist eine Stadtführung.

Wenn die Magd aus dem Nähkästchen plaudert

Das Angebot an solchen kulturellen Touren ist groß und richtet sich an Einzelbesucher wie auch Gruppen, alle Informationen gibt es unter www.weissenburg.de. Auf der Tour „StadtEntdecker“ beispielsweise erzählen die Gästeführer aus der bewegten Stadtgeschichte Weißenburgs und zeigen Besuchern nicht nur bekannte Wahrzeichen der Stadt wie das Ellinger Tor – eines der schönsten Stadttore Süddeutschlands – oder die spätgotische St. Andreaskirche, sondern auch versteckte Gässchen und Plätze. Der 52 Meter hohe Andreasturm etwa kann mit oder ohne Führung erklommen werden. Nach 178 Stufen beeindruckt der Blick aus der Türmerstube über die Dächer der Stadt. Viele Geheimnisse aus der Historie werden auf den verschiedenen Kostümführungen gelüftet – beim „StadtGeplauder“ sind es etwa die Ratsfrau Preu mit ihrer Magd Leni, die Gäste beim Rundgang durch die malerische Altstadt mit Tratschereien und Geschichten unterhalten. Den turbulenten Geschehnissen um 1800 in Weißenburg widmen sich die beiden Frauen auf der Tour „MuseumsGeplauder reloaded“ im Reichsmuseum.

Ausflüge in die Welt der Römer

In die Wellnesswelt des zweiten Jahrhunderts n. Chr. entführt Livia, die Frau des Thermenpächters. Geheimnisse, Leiden und Gelüste der Badegäste, aber auch die politische Lage der damaligen Zeit stehen im Mittelpunkt der Führung „BadeGeflüster“. Ganz nebenbei lernt man dabei auch die römischen Thermen kennen – eine der größten freigelegten Thermenanlagen in Süddeutschland. Fans römischer Geschichte können sich ebenso auf einen dreistündigen geführten Rundgang durch das „RömerMuseum“, die Großen Thermen und das Kastell Biriciana begeben. Auch die imposante Wülzburg hoch über der Stadt kann im Rahmen einer Führung entdeckt werden – Geschichten aus der Zeit der Hohenzollern gehören ebenso dazu wie ein Blick in den „Tiefen Brunnen“. Mit 143 Metern Tiefe gehört er zu den tiefsten von Hand gegrabenen Festungsbrunnen in Europa.

Weitere Tipps für einen Besuch in Weißenburg

Bei einer Erkundungstour durch das mittelfränkische Weißenburg können auch diese Highlights auf dem Besuchsprogramm stehen:

– Apothekenmuseum in der historischen Einhorn-Apotheke mit Kräuterkammer.

– Bayerisches Limes-Informationszentrum im „RömerMuseum“, es präsentiert auf spannende Weise römische Geschichte und Kultur.

– „RömerMuseum“ (Neueröffnung am 15. März 2017): Es beherbergt einen der größten römischen Schatzfunde Deutschlands mit mehr als hundert kostbaren Exponaten.

– Rundgang mit dem Förster durch den Stadtwald.

– Planwagenfahrt im Stadtwald.

Bis Ende Oktober werden öffentliche Führungen zu und durch die Weißenburger Sehenswürdigkeiten angeboten. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Stadt (siehe oben).

Quelle: djd / Tourist-Information Weißenburg

Höhenluft und Tiefenwärme: In der Region Chiemsee-Alpenland spielt die Natur eine genussvolle Doppelrolle

Die schönsten Aussichtsplätze lassen sich - dank der zahlreichen Bergbahnen in der Region Chiemsee-Alpenland - auch ganz entspannt erreichen. Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus

Die schönsten Aussichtsplätze lassen sich – dank der zahlreichen Bergbahnen in der Region Chiemsee-Alpenland – auch ganz entspannt erreichen.
Foto: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus

Der lange Winter nährt die Sehnsucht nach frischem Grün und Sonnenstrahlen. Vor allem die Menschen in der Altersgruppe 60plus sehnen sich danach, im Frühling wieder in Bewegung zu kommen. Ein ideales Wander- und Wohlfühlterrain sind Berg- und Seenlandschaften wie beispielsweise die Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland. Dort lädt ein genussvolles Spektrum an Wegen zum sportlichen Walken am Seeufer, zu idyllischen Moorwanderungen oder aussichtsreichen Bergtouren ein. Rund um das „Bayerische Meer“, wie der Chiemsee gern genannt wird, gibt es viele Möglichkeiten zum Aktivsein und zur anschließenden Erholung. Für eine kulinarische Stärkung mit regionalen Schmankerln sorgen rund 60 bewirtschaftete Almen und Hütten – atemberaubende Weitblicke sind je nach Höhenlage inklusive.

Thermalwasser, Sole und Moor

Die Natur spielt in der Region rund um den Chiemsee eine Doppelrolle. Sie ist nicht nur Schauplatz für aktive Entdeckungstouren, sondern auch eine Schatzkiste voller natürlicher Heilmittel. Höhenluft und Tiefenwärme verbinden sich hier zu einer besonders wirksamen Mischung. In Bad Endorf beispielsweise sprudelt eine der stärksten Jod-Thermalsole-Quellen Europas aus dem Erdinneren. Dort führt kein Weg an den Chiemgau Thermen mit ihrem großen Gesundheits- und Wellnessangebot vorbei. Die Therme in Bad Aibling wiederum nutzt den Dreiklang aus Thermalwasser, Sole und Moor für eine Extraportion Wohlbefinden – mit entspannenden Klang- und Lichtwelten unter den heimeligen Kuppeln. Pflichttermin für müde Wanderer ist die dort täglich stattfindende Moorzeremonie in der Moorkuppel. Und auch im Kneipp-Kurort Prien am Chiemsee lassen sich Bewegung an der frischen Luft und Entspannung im warmen Wasser besonders gut miteinander verbinden. Unter www.chiemsee-alpenland.de/wohlfuehlen gibt es ausführliche Informationen, unter anderem zu aktuellen Wander- und Wohlfühlangeboten.

Frisch gestärkt zum Wandern

Die oberbayerische Bilderbuchregion, die sich vom Chiemsee über das Mangfallgebirge bis zu den Inntaler Bergen erstreckt, hat ein abwechslungsreiches Gesicht: Schroffe Felswände, sanfte Voralpenhügel und viele Badeseen prägen den Charakter der Landschaft. Die Naturvielfalt können Wanderer ganz nach Lust und Laune aktiv entdecken – auf lockeren Spaziergängen oder auf anspruchsvollen Tagestouren. Der Luftkurort Oberaudorf beispielsweise liegt umrahmt von Bergketten wie dem Kaisergebirge an der Grenze zu Tirol. Für Bewegungshungrige lohnt sich der Blick auf die Übernachtungspauschalen, in denen oft neben der Unterkunft noch Fahrten mit der Hocheck-Bergbahn, geführte Touren und die kostenlose Benutzung von Wanderbussen inkludiert sind.

Wandern und Wohlfühlen im Paket

Die Urlaubsorte der Chiemsee-Alpenland-Region bieten ihren Gästen Übernachtungsspecials, mit denen sich der regionale Dreiklang aus Bergen, Wasser und Wohlbefinden rundum genießen lässt. Eine Auswahl:

– „Chiemsee verwöhnt“ in Prien
– „Bayerische Klänge – Gaumenfreuden – Entspannung“ in Bad Aibling
– „4 Tage einfach nur Urlaub“ im Thermenhotel Ströbinger Hof in Bad Endorf
– „Oberaudorfer Wanderlpackerl“ in Oberaudorf

Unter www.chiemsee-alpenland.de/wohlfuehlpakete gibt es detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Angeboten.

Quelle: djd/Chiemsee-Alpenland Tourismus

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Schlossherr auf Zeit: Im Naturpark Altmühltal kann man in alten Gemäuern übernachten

Schloss Möhren ist im Besitz einer niederländischen Familie und beherbergt vier Ferienwohnungen. Foto: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen/monumentenfotograaf

Schloss Möhren ist im Besitz einer niederländischen Familie und beherbergt vier Ferienwohnungen.
Foto: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen/monumentenfotograaf

Bei Kindern sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Zu den schönsten Tagträumen gehört es, Prinzessin in einem Schloss oder Ritter auf einer Burg zu sein. Solche Wünsche lassen sich für Erwachsene nur in den seltensten Fällen verwirklichen. Doch ein Schlossherr auf Zeit zu sein, das ist ganz einfach. Wer ein paar Tage Urlaub auf einer Burg oder in einem denkmalgeschützten Jurahaus verleben möchte, findet rund um Treuchtlingen im Naturpark Altmühltal zahlreiche Gelegenheiten dafür.

Übernachten im Denkmal

Die Städte und Orte in der fränkischen Ferienregion blicken auf eine lange Geschichte zurück. Ritter und Adel, mächtige Fürstbischöfe und reiche Klöster haben hier prachtvolle Bauten hinterlassen. Ebenso wie die traditionellen Jurahäuser wurden sie liebevoll renoviert und stehen als charmantes Urlaubsdomizil zur Verfügung. Die Geschichte von Schloss Möhren in Treuchtlingen beispielsweise reicht urkundlich bis in das 12. Jahrhundert zurück. Heute beherbergt es vier Ferienwohnungen, und die Gäste können sich aussuchen, ob sie im Pförtnerhaus, im Torturm oder im Schweizerhaus logieren wollen. Auch Kinder finden hier zahlreiche spannende Ecken zum Spielen und Toben.

Auf den Spuren einer alten Handwerkszunft kann man sich dagegen im „Schnecken-Hof“ begeben. Der Bauernhof – ebenfalls in Jurabauweise – beherbergte eine Dynastie von Schuhmachern. Bei der Sanierung blieb die Originalsubstanz weitgehend erhalten und auch die Ferienwohnungen sind mit historischen Möbeln ausgestattet. Der Gasthof „Zum Güldenen Ritter“ ist die richtige Adresse für alle, die sich im historischen Ambiente einer ehemaligen Brauerei wohlfühlen. Umgeben von altem Gemäuer genießen die Gäste heute modernes Slow Food. Diese und weitere Übernachtungsmöglichkeiten findet man auf der offiziellen Webseite (siehe unten).

Geschichte erleben in Treuchtlingen

Wer nicht nur im Denkmal wohnen, sondern sich noch eingehender mit der Geschichte der Region beschäftigen möchte, wird im Museum Treuchtlingen fündig. Ein Rundgang zeigt anschaulich, wie man früher in den kleinen Jurahäusern lebte. Eine der größten volkskundlichen Sammlungen Bayerns beherbergt außerdem Zeugnisse aus der Steinzeit ebenso wie Sammlungen aus der Römerzeit sowie eine mittelalterliche Ausstellung. Auch ein Spaziergang durch die schmucke Innenstadt Treuchtlingens offenbart immer wieder reizvolle Anblicke aus der Vergangenheit wie etwa das Stadtschloss, das Zollhaus und die Lambertuskirche. Auf den Spuren Karls des Großen kann man im Ortsteil Graben wandeln: Hier sind der Karlsgraben, eines der größten technischen Kulturdenkmäler des frühen Mittelalters, und die Karlsgraben-Ausstellung sehenswert.

Zeugnisse vergangener Zeiten

Viele historische Häuser im Naturpark Altmühltal sind nicht nur öffentlich zugänglich, sondern bieten auch spannende Informationen. In der Villa rustica, einem ehemaligen römischen Gutshof beispielsweise, wurden die Fundamente des Wohngebäudes freigelegt. Und im Burghof der „Oberen Veste“ in Treuchtlingen sieht man noch die aus den Originalsteinen rekonstruierte Zisterne und die ziegelgepflasterte Herdplatte der Burgküche. Weitere Informationen zu diesen und anderen Museen und Ausstellungen in historischen Gemäuern gibt es unter www.zu-gast-im-denkmal.de oder www.treuchtlingen.de.

Quelle: djd/Kur- und Touristinformation Treuchtlingen/monumentenfotograaf

Radeln, Wandern und Sandburgen bauen – djd-Thementipp: „Reise im Frühling“

Wenn im Frühjahr auf Rügen die Rapsfelder leuchtend gelb blühen, ist eine Radtour rund um die Boddengewässer besonders reizvoll. Foto: djd/www.seepark-sellin.de

Wenn im Frühjahr auf Rügen die Rapsfelder leuchtend gelb blühen, ist eine Radtour rund um die Boddengewässer besonders reizvoll.
Foto: djd/www.seepark-sellin.de

(djd). Endlich ist die kalte Jahreszeit vorüber – und nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch taut regelrecht auf: So manchen packt bei freundlichen Temperaturen wieder die Reiselust. Zum Start in die Saison haben wir vier Tipps für einen Urlaub in heimischen Gefilden. Unsere Tour beginnt auf Rügen, danach machen wir Station an der mecklenburgischen Ostseeküste, von dort ist es ein weiter Weg bis nach Unterfranken. Die Reise endet schließlich im Bayerischen Wald.

Meerblick inklusive: Radeln im Frühling auf Rügen

Wer Radfahren mit ein wenig sportlicher Betätigung gleichsetzt, findet auf der größten Insel Deutschlands viele reizvolle Touren. „Auf recht kleinem Raum kann man auf Rügen durch unterschiedlichste Landschaften fahren. Nach schattigen Wäldern kommen sonnige Feldwege und immer wieder gibt es schöne Ausblicke aufs Meer“, schwärmt Michael Thies, Inselkenner und Geschäftsführer der Seepark Sellin Ferienwohnungen. Dabei sei Sellin ein besonders guter Ausgangspunkt für Radtouren, weil von hier aus viele idyllische Touren möglich sind. Eine der schönsten führt tief hinein in das Naturschutzgebiet Granitz mit seinen ausgedehnten Buchenwäldern. Auf breiten Waldwegen geht es mal bergauf, mal bergab Richtung Jagdschloss.

Schipp ahoi: Graal-Müritz startet in die Strandsaison

Die Strandkörbe stehen parat, die Ostsee zeigt sich von ihrer schönsten Seite – in Graal-Müritz kann die Saison beginnen. Das kleine Seeheilbad an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, direkt vor den Toren der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, startet mit einem bunten Programm, vor allem Familien kommen dabei auf ihre Kosten. „Schipp ahoi“ heißt es beispielsweise beim jährlichen Sandburgenwettbewerb am 7. Mai 2017. Ein Riesenspaß, bei dem aus dem feinen Ostseesand wahre Kunstwerke entstehen. Jeder darf mitmachen, egal ob allein oder im Team. Schippe und Eimer werden zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind jetzt schon möglich unter www.graal-mueritz.de.

500 Jahre Reformation: Entdeckungen in Unterfranken

Das Lutherjahr 2017 wird in vielen deutschen Städten gefeiert. Was kaum jemand weiß: Auch ein Sohn der kleinen unterfränkischen Stadt Karlstadt war ein Wegbegleiter des Reformators. Sein Name war Andreas Bodenstein, genannt Dr. Carlstadt, er wurde 1483 geboren. Das Geburtshaus befindet sich im Herzen der Karlstadter Altstadt. Die Zeichen der Zeit standen Anfang des 16. Jahrhunderts auf Sturm. Vor allem der päpstliche Ablasshandel trieb die Menschen auf die Straße. Und es war Bodenstein, der als Erster die Stimme erhob und am 26. April 1517 seine 152 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug. Ihm folgte Luther erst mehr als ein halbes Jahr später am 31. Oktober 1517. Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt Karlstadt 2017 ihres großen Sohnes. Alle Informationen dazu findet man unter www.karlstadt.de.

Unverfälschte Natur: Das Dreiländereck im Bayerischen Wald

Das sogenannte Dreiländereck vereint Teile des Bayerischen Waldes auf deutscher, des Böhmerwaldes auf tschechischer und des Mühlviertels auf österreichischer Seite zu einem der größten und unberührtesten Waldgebiete Europas. Heute können sich vor allem Wanderer von der unverfälschten Natur und Schönheit der abwechslungsreichen Kulturlandschaft verzaubern lassen. Der 1.167 Meter hohe Haidel im Bayerischen Wald ist mit seinem Aussichtsturm das Wahrzeichen der Region: Von dort aus geht der Rundblick über die bayerisch-böhmischen Grenzwälder bis weit hinein in die Alpen. Bizarre Felsformationen, die sich im Laufe von Jahrtausenden gebildet haben, verhalfen dem 1.312 Meter hohen Dreiländerberg Dreisessel zu seiner sagenumwobenen Berühmtheit. Alle Informationen zur Region gibt es unter www.dreilaendereck-bayerischer-wald.de.

 

Wandeltheater: „Du musst dran glauben!“ – Theater in Gerolzhofen: Im Spannungsfeld von Reformation und Gegenreformation

Die Julius-Echter-Vogtei in Gerolzhofen ist einer von fünf Spielorten für das Theaterstück "Du musst dran glauben". Foto: djd/Tourist-Information Gerolzhofen/Waldemar Wiederer

Die Julius-Echter-Vogtei in Gerolzhofen ist einer von fünf Spielorten für das Theaterstück „Du musst dran glauben“.
Foto: djd/Tourist-Information Gerolzhofen/Waldemar Wiederer

Gerolzhofen ist eine malerische kleine Stadt am Fuße des Steigerwaldes. Heute leben hier Menschen vieler Religionen friedlich miteinander. Das war aber nicht immer so. Im 16. Jahrhundert folgte in der Stadt fast die gesamte Bevölkerung den Ideen Martin Luthers und wurde dann von Fürstbischof Julius Echter gezwungen, sich zu entscheiden. In diese spannende Zeit von Reformation und Gegenreformation entführt im Lutherjahr 2017 das Theaterstück „Du musst dran glauben“ des Kleinen Stadttheaters Gerolzhofen unter der künstlerischen Leitung von Silvia Kirchhof. Aufwändig und künstlerisch anspruchsvoll wird der große Konflikt der damaligen Zeit auf die Situation einer kleinen fränkischen Stadt wie Gerolzhofen heruntergebrochen. Auf den Bühnen werden die Menschen des späten 16. Jahrhunderts mit ihren Gedanken, Freuden, Sorgen und Nöten lebendig. Alle Informationen zum Stück, zu Terminen und Tickets und zum umfangreichen Rahmenprogramm gibt es bei der Tourist-Information Gerolzhofen unter www.gerolzhofen.de oder auf der Website www.du-musst-dran-glauben.de.

500 Jahre Reformation und 400. Todestag von Julius Echter

Für die Inszenierung gibt es 2017 gleich zwei „runde“ Anlässe: 500 Jahre Reformation durch Martin Luther und der 400. Todestag von Julius Echter. Beide haben tiefe Spuren in Gerolzhofen hinterlassen – obwohl Luther nie in Gerolzhofen war. Aber die Gedanken der Reformation fanden auch im Fürstbistum Würzburg und somit auch in Gerolzhofen viele Anhänger. Diese stark protestantisch geprägte Phase endete gegen Ende des 16. Jahrhunderts abrupt unter der Regentschaft Echters.

Als geistliches Oberhaupt und weltlicher Herrscher in Personalunion nutzte er seine Macht, um die Gegenreformation konsequent umzusetzen. Die protestantischen Bürger Gerolzhofens mussten am Ende ihre Heimatstadt verlassen – oder sich zum katholischen Glauben bekennen. Woran müssen, woran wollen sie glauben: an die althergebrachte Lehre oder an die neue des Martin Luther aus Wittenberg? Oder ist manchmal die Sicherung der eigenen Existenz dringlicher als derartige Glaubensfragen?

Aufführungen Ende Mai und Anfang Juni

Das Theaterstück greift diese dramatische Geschichte auf. Es wird als Wandeltheater aufgeführt. Die Besucher starten zeitgleich an vier Spielorten. Startorte sind die Evangelische Erlöserkirche, die Stadtpfarrkirche, die Spitalkirche und die Julius-Echter-Vogtei. Jede Gruppe wird durch Schauspieler begleitet, die auf dem Weg Geschichte lebendig werden lassen. Zum Finale treffen sich alle vier Gruppen im Spitalgarten, wo sie Luther und Echter „persönlich“ begegnen werden. Aufführungstermine sind vom 24. bis zum 28. Mai und vom 1. bis zum 5. Juni 2017.

Barrierefreie Veranstaltung am 4. Juni 2017

Das Theaterstück „Du musst dran glauben“, das in Gerolzhofen an die Zeit von Reformation und Gegenreformation erinnert, wird am Sonntag, den 4. Juni 2017, auch als barrierefreie Veranstaltung gegeben. Generell sind die Aufführungen als „Wandeltheater“ konzipiert, die Besucher wechseln von Spielort zu Spielort. Wer nicht so weit laufen kann oder will, sollte sich die barrierefreie Vorstellung im Stadttheater von Gerolzhofen vormerken. Mehr Informationen und Tickets gibt es unter www.du-musst-dran-glauben.de.

Quelle: djd/Tourist-Information Gerolzhofen

Ferienspaß ganz nah an der Natur – Urlaubsland Straubing-Bogen: Aktive Erholung für die ganze Familie

Malerische Impressionen aus dem Urlaubsland Straubing-Bogen mit der Urlaubsregion Sankt Englmar. Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberalteich, Bogen. Foto: djd/Landratsamt Straubing-Bogen

Malerische Impressionen aus dem Urlaubsland Straubing-Bogen mit der Urlaubsregion Sankt Englmar. Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberalteich, Bogen.
Foto: djd/Landratsamt Straubing-Bogen

Wandern, Radeln, Reiten, Wassersport und Golfen – das sind nur einige der vielfältigen Freizeitaktivitäten, die man im Urlaubsland Straubing-Bogen mit der Urlaubsregion Sankt Englmar ausüben kann. Insbesondere der Naturpark Bayerischer Wald mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, seiner Gastfreundlichkeit und seinen Traditionen lädt zu jeder Jahreszeit zu einer Reise ein. Weitere Attraktionen der reizvollen Gegend sind der Gäuboden – die Kornkammer Bayerns – und die Donau, die durch das Urlaubsgebiet fließt.

Familienfreundliche Aktivitäten und Wanderfreuden

Urlaubsspaß ganz nah an der Natur – das tut vor allem Familien mit Kindern gut. Der Nachwuchs kann auf einer Wiese herumlaufen, im Obstgarten spielen, sich mit Katzen, Kühen und Pferden anfreunden oder ein Schwalbennest im Kuhstall entdecken. Wer aktiv werden will, besucht das Rodelparadies Egidi-Buckel mit der längsten Achterbahn Bayerns, dem „voglwuidn Sepp“, Bob und Coaster und Tubingbahn, den „WaldWipfelWeg“ mit dem berühmten „Haus am Kopf“ oder die FamilienFreizeit Edelwies. Ganz neu ist das Bayerwald Xperium, die Welt der Wahrnehmungen. Abwechslung versprechen Abenteuerspielplätze, Kletterparks oder eines der vielen Frei- und Hallenbäder. Gästen stehen zahlreiche Unterkünfte zur Verfügung – vom Urlaub auf dem Bauernhof über familienfreundliche Gasthöfe und Ferienwohnungen bis hin zu Wellnesshotels.

Eine Attraktion des Bayerischen Waldes ist das Wandern. Mit seinem gut markierten Rundwanderwegenetz von insgesamt 350 Kilometern bietet der Landkreis Straubing-Bogen beste Bedingungen für einen Wanderurlaub in unverbrauchter Landschaft und gesunder Luft. Der Pröller, der Predigtstuhl und der Hirschenstein mit jeweils über 1.000 Metern sowie der Gallner mit seinen 697 Metern dürften die schönsten der vielen Aussichtsberge sein. Mehrere Tage am Stück kann man sich auf dem Goldsteig bewegen, er führt auf 660 Kilometern durch die Naturparks Oberpfälzer Wald und Bayerischer Wald. Die Strecke erhielt vom Deutschen Wanderverband das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland.“

Kräftig in die Pedale treten

Auch Radler finden in der Region eine Reihe von Möglichkeiten. Sowohl für sportliche Fahrer als auch für Familien gibt es geeignete Routen. Insgesamt 700 Kilometer Rundtouren sind in einer Karte dargestellt und können im Internet angesehen und auf Navigationsgeräte heruntergeladen werden. Sankt Englmar etwa ist ein überregionales Ziel für Mountainbikefahrer. Es gibt wöchentlich geführte Touren mit erfahrenen Guides, aber auch Camps, bei denen Kinder und Jugendliche trainiert werden.

Attraktionen in der Urlaubsregion

Das Urlaubsland Straubing-Bogen mit der Urlaubsregion Sankt Englmar bietet viele Attraktionen für die ganze Familie. Hier eine Auswahl:

– das Naherholungsgebiet Parkstetten-Steinach-Kirchroth bei Straubing als Eldorado für Wassersportler und Badenixen
– das Wassersport- und Freizeitzentrum „Friedenhainsee“
– der „WaldWipfelWeg“ mit Naturlehrpfad und dem „Haus auf dem Kopf“
– die Sommerrodelbahnen am Egidi-Buckel mit der Sommer-Tubingbahn und dem „Bayerwald-Fox“
– der Kletterwald mit dem 8-Fun-Parcours in Sankt Englmar
– der Familien-Freizeitpark „Edelwies“ in Sankt Englmar
– zwei 18-Loch-Golfplätze vor der Kulisse des Bayerischen Waldes.

Mehr Informationen zu den Attraktionen der Region gibt es unter www.bayerischer-wald.me.

Quelle: djd/Landratsamt Straubing-Bogen

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Die Thesen Dr. Carlstadts – 500 Jahre Reformation: Andreas Bodenstein war der Doktorvater Martin Luthers

Blick auf ein Stadttor von Karlstadt, im Hintergrund ist die Ruine der Karlsburg zu sehen. Foto: djd/Stadt Karlstadt

Blick auf ein Stadttor von Karlstadt, im Hintergrund ist die Ruine der Karlsburg zu sehen.
Foto: djd/Stadt Karlstadt

Das Lutherjahr 2017 wird in vielen deutschen Städten gefeiert, am 31. Oktober vor genau 500 Jahren schlug der große Reformator seine Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Was kaum jemand weiß: Auch ein Sohn der kleinen unterfränkischen Stadt Karlstadt war ein Wegbegleiter von Martin Luther. Und dieser eher unbekannte Mann hat zudem schon vor Luther seine Thesen an die Tür der Schlosskirche geschlagen.

Im Herzen der Karlstadter Altstadt geboren

Der berühmte Sohn Karlstadts heißt Andreas Bodenstein, genannt Dr. Carlstadt, und wurde 1483 geboren. Das Geburtshaus befindet sich im Herzen der Karlstadter Altstadt. Nach der Lateinschule in Karlstadt zog es Bodenstein 1505 nach Wittenberg, wo er nach seiner Promotion ab 1511 an der Theologischen Fakultät als Dozent unterrichtete. Als Dekan promovierte er 1512 Martin Luther zum Doktor der Theologie. Schon bald wurde Bodenstein zum Anhänger der Ideen des Reformators und brach mit der Papstkirche.

Die Zeichen der Zeit standen damals auf Sturm. Vor allem der päpstliche Ablasshandel trieb die Menschen auf die Straße. Und es war Andreas Bodenstein, der als Erster die Stimme erhebt und am 26. April 1517 seine 152 Thesen anschlägt. Ihm folgt Luther erst mehr als ein halbes Jahr später am 31. Oktober 1517. In den Folgejahren kam es dann allerdings aus verschiedenen Gründen zum Zerwürfnis zwischen Luther und Bodenstein – der gebürtige Karlstadter ging schließlich nach Basel, wo er Heiligabend 1541 an der Pest starb.

Ausstellung und „Thesentür“: Karlstadt gedenkt seines großen Sohnes

Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt die malerische Stadt am Main im Reformationsjahr 2017 ihres großen Sohnes Andreas Bodenstein. So wird beispielsweise vom 6. April bis zum 31. Oktober eine große Ausstellung im Stadtgeschichtemuseum zu sehen sein, neben anschaulichen Texttafeln werden auch sehenswerte Exponate aus der Stadtgeschichte gezeigt. Ab dem 26. April können dann die Karlstadter und ihre Gäste auf Zetteln niederschreiben, was ihnen heutzutage so alles auf dem Herzen liegt, und an ein Tor pinnen. Dieses moderne Thesentor wird im Zentrum der Altstadt bei der „Hohen Kemenate“ aufgestellt. Am 26. April wird auch „Play Luther“ dargeboten – ein musikalisches Theaterstück rund um den großen Reformator. Das Stück ist eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Moderation über die Evangelische und Katholische Kirche unter mittelalterlichen und gegenwärtigen Aspekten. Informationen zu diesen und vielen anderen kulturellen Veranstaltungen gibt es unter www.karlstadt.de.

500 Jahre Reformation – Veranstaltungen in Karlstadt

Karlstadt gedenkt mit zahlreichen Veranstaltungen 2017 seines großen Sohnes Andreas Bodenstein, dem Doktorvater Martin Luthers. Hier eine Auswahl:

– 6. April bis 31. Oktober: Ausstellung Andreas Bodenstein im Stadtgeschichtemuseum Karlstadt

– Ab 26. April: Aufstellung des „Thesentores“ in der Karlstadter Altstadt: Bürger und Gäste können an das Tor pinnen, was ihnen in der heutigen Zeit auf der Seele brennt.

– 26. April: Play Luther – ein musikalisches Theaterstück. Veranstaltungsort: Historisches Rathaus

– 24. Juni: Die Herbst-Zeitlosen: Dr. Martin und Herr Käthe. Musikalisch-kabarettistische Antithesen und Prothesen zur Reformation. Veranstaltungsort: St. Johannes-Kirche

Quelle: djd/Stadt Karlstadt

Blick hinter die Kulissen von Kino und TV – Bavaria Filmstadt: lernen, mitmachen, Spaß haben

Ein Ritt auf dem Glücksdrache Fuchur aus dem Kinoklassiker "Die unendliche Geschichte" begeistert die Kleinen. Foto: djd/Bavaria Filmstadt

Ein Ritt auf dem Glücksdrache Fuchur aus dem Kinoklassiker „Die unendliche Geschichte“ begeistert die Kleinen.
Foto: djd/Bavaria Filmstadt

Die Bavaria Filmstadt ist auf 300.000 Quadratmetern eine eigene kleine Welt mit einer langen Tradition. Denn seit fast hundert Jahren wird hier im Münchner Süden filmische Unterhaltung produziert. Große Fernsehshows mit Publikum wie „1,2 oder 3“, beliebte Serien wie „Die Rosenheim-Cops“, „Sturm der Liebe“ oder „Der Alte“ sind hier ebenso zuhause wie die täglichen Wettersendungen für das Erste mit Claudia Kleinert, Sven Plöger und Karsten Schwanke.

Live dabei bei „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“

Bei einem Ausflug hinter die Kulissen des erfolgreichen Medienstandortes erfährt man, wie große Kino-Klassiker und beliebte TV-Highlights entstehen und wird in Details spannender Dreharbeiten eingeweiht – beispielsweise aus der Verfilmung des Buchklassikers „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende. Bereits jetzt, weit vor Kinostart, können die Besucher ein komplettes Filmset mit dem Vulkan und der Lokomotive Emma besichtigen. Der begleitende Tourguide erklärt, wie Filmarchitekt und Handwerker die Phantasiewelt des Autors in die Realität umsetzten.

Wer selbst einmal Filmstar sein möchte, kann während der Führung durch die Filmstadt an zahlreichen Mitmach-Attraktionen oder in der Filmentdeckerwelt Bullyversum sein Talent vor laufender Kamera testen: Etwa in der „(T)Raumschiff Surprise-Periode 1“-Show, im nachgebauten Wetterstudio oder im Visual Effect-Studio. Übrigens gibt es die kurzen Filme, in denen man ein „Bavaria Star“ ist, später als Souvenir zu kaufen. Weitere Informationen zu den Führungen auf der Webseite der Filmstadt (siehe unten).

Spannende Virtual-Reality-Erlebnisse ausprobieren

In zwei 3-D-Kinos mit Wow-Effekt, bewegten Sitzen und Spezialeffekten erlebt man, wie intensiv Film sein kann. Bei den Animations-Abenteuern „Lissi und die wilde Kaiserfahrt“ und „Wild West Mine Ride“ etwa fühlt man sich mitten im Film. Film und Wirklichkeit verschmelzen aber spätestens beim Virtual-Reality-Erlebnis. Mit einer VR-Brille und speziell produzierten 360 Grad-Einblicken in Dreharbeiten tauchen die Gäste komplett in die Filmszenerie ein. Zusätzlich zum täglichen Programm gibt es an ausgewählten Tagen Specials wie Stunt-Workshops für Kids, Stunt- und Filmtrick-Vorführungen, Treffen mit Filmprofis und Fan-Erlebnisse mit den Stars von „Sturm der Liebe“ und „Die Rosenheim-Cops“.

Täglich geöffnet

Besucher-Informationen für den Besuch der Bavaria Filmstadt:

Die Bavaria Filmstadt ist ein Ganzjahresausflugsziel und hat täglich geöffnet, geschlossen ist sie nur am 24. und 25. Dezember. Für das Programm „Filmstadt Komplett“ mit Bullyversum, 4D-Erlebnis-Kino und Führung sollte man rund vier Stunden Zeit mitbringen. Während der Hauptsaison von 08. April bis zum 5. November 2017 hat die Filmstadt von 9 bis 18 Uhr geöffnet, letzter Einlass für das Programm „Filmstadt Komplett“ ist um 14.30 Uhr. In der Nebensaison ab 07. November hat die Filmstadt von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mehr Informationen gibt es unter www.filmstadt.de.

Quelle: djd/Bavaria Filmstadt

Beethoven im Barockjuwel: Konzerte, Kunst und Kneipp locken ins oberschwäbische Ottobeuren

Der barocke Kirchenraum der Ottobeurer Basilika ist Jahr für Jahr Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse. Foto: djd/Touristikamt Ottobeuren

Der barocke Kirchenraum der Ottobeurer Basilika ist Jahr für Jahr Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse.
Foto: djd/Touristikamt Ottobeuren

Säulen aus Marmor, farbenfrohe Fresken, kunstvolle Stuckaturen, reich verzierte Altäre und viel Blattgold – die spätbarocken Kirchen Bayerns zählen zu den berühmtesten architektonischen Werken weltweit. Die Basilika von Ottobeuren beispielsweise glänzt nicht nur in kunsthistorischer, sondern auch in musikalischer Hinsicht. Der Kirchenraum mit seiner fast 40 Meter hohen Vierungskuppel verfügt über eine besondere Akustik und ist seit mehr als 60 Jahren Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse. Auch im Jahr 2017 machen sich wieder bekannte Orchester und Ensembles auf den Weg in die sanft-hügelige Voralpenlandschaft des Unterallgäus, um Werke von Beethoven, Händel und Mozart zu Gehör zu bringen.

Musikalische Meisterwerke im Juni und Juli

Beim ersten der drei Ottobeurer Konzerte am 25. Juni 2017 sind das Münchener Bach-Orchester und der Münchener Bach-Chor unter der Leitung von Hansjörg Albrecht zu Gast. Auf dem Programm steht das Oratorium „Israel in Ägypten“ von Georg Friedrich Händel. Mit Beethovens „Neunter“ erfüllt am 16. Juli eines der populärsten Werke klassischer Musik den Innenraum des Barockjuwels. Dieses sinfonische Meisterwerk wird präsentiert vom Orchester Wiener Akademie und dem Chorus sine nomine unter der Leitung von Martin Haselböck. Mozart-Fans können sich dann am 17. September über die „Große Messe in c-Moll“ und die „Lauretanische Litanei in D-Dur“ freuen, die vom Mozarteumorchester Salzburg und dem Bachchor Salzburg dargeboten werden. Tickets sollte man sich unbedingt rechtzeitig reservieren. Auf der Webseite der Stadt (siehe unten) gibt es Karten und weitere Informationen, beispielsweise zu Übernachtungsspecials.

Aktiver Ausgleich zum Kulturprogramm

Das kulturelle Jahresprogramm in Ottobeuren komplettieren zwölf Konzerte im barocken Kaisersaal der mehr als 1.250 Jahre alten Benediktinerabtei und zahlreiche Orgelkonzerte sowie wechselnde Ausstellungen im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“. Als Ausgleich zum Kulturgenuss kann man die oberschwäbische Heimat von Pfarrer Sebastian Kneipp, der im nahegelegenen Stephansried zur Welt kam, aktiv entdecken – ob im Kneipp-Aktiv-Park in Ottobeuren oder beispielsweise auf dem regionalen Crescentia-Pilgerweg, der bis nach Kaufbeuren führt.

Klassik für Genießer

Wer Musik, Kunst und Kulinarik miteinander verbinden möchte, kann in Ottobeuren Übernachtungsspecials zu den Terminen der Basilikakonzerte 2017 buchen. Zum Beispiel „Klassik für Genießer“:

– vier Übernachtungen mit Frühstück
– Vier-Gänge-Menü (Parkhotel Maximilian oder Brauerei Hotel Hirsch)
– Eintrittskarte für ein Kaisersaalkonzert (Samstag)
– Eintrittskarte für ein Basilikakonzert (Sonntag)
– Kombiticket für Klostermuseum und Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth
– Führung und Orgelkonzert in der Basilika (Samstagnachmittag)

Unter www.ottobeuren.de gibt es weitere Informationen.

Quelle: djd/Touristikamt Ottobeuren

Hunde willkommen: Philippsreut im Bayerischen Wald lädt zum Wanderurlaub mit Haustier ein

Der Bayerische Wald mit seiner ursprünglichen und weitläufigen Natur ist ein ideales Ziel für einen Wanderurlaub mit Hund. Foto: djd/Gemeinde Philippsreut

Der Bayerische Wald mit seiner ursprünglichen und weitläufigen Natur ist ein ideales Ziel für einen Wanderurlaub mit Hund.
Foto: djd/Gemeinde Philippsreut

Wanderungen in weitläufiger Landschaft, durch grüne Wälder und über blühende Wiesen – das gefällt Zwei- und Vierbeinern gleichermaßen. Gegenden wie der Bayerische Wald, in denen die Natur die Hauptrolle spielt, sind daher ideale Ziele für einen Wanderurlaub mit Hund. Eingebettet in das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, gebildet von dem ältesten Nationalpark Deutschlands und dem tschechischen Nationalpark Sumava, liegt Philippsreut. Die Grenzgemeinde im Landkreis Freyung-Grafenau dürfte zu den hundefreundlichsten Kommunen im Bayerischen Wald zählen.

Füße und Pfoten im Speichersee erfrischen

Zu den speziellen Angeboten für Mensch und Tier gehören zum einen abwechslungsreiche Möglichkeiten des gemeinsamen Auslaufs, beispielsweise geführte Wanderungen mit Hund. Dazu kommen zahlreiche hundefreundliche Gastgeber, Trainingsangebote in der Hundeschule und sogar Wellness-Angebote für die Vierbeiner. Unter www.philippsreut.de gibt es weitere Informationen zur Region und zahlreiche Wandertipps. Zu den genussvollen Grenzerfahrungen für Herrchen oder Frauchen gehört beispielsweise der Rundblick vom Aussichtsfelsen des 1.139 Meter hohen Almbergs über die ursprüngliche Mittelgebirgslandschaft bis ins benachbarte Tschechien. Beim Rückweg über die bequeme Forststraße kann man Füße und Pfoten im großen Speichersee erfrischen.

Attraktive Wanderrouten

Durch die Gemeinde Philippsreut führen der Goldsteig, der längste Wanderweg Deutschlands, der europäische Fernwanderweg E6 sowie der Pilgerweg Via Nova. Wer beim Wandern gerne Natur- und Kulturgenuss verbindet, begibt sich am besten auf den Themenwanderweg „Von Kapelle zu Kapelle“. Ein Muss ist dabei ein Besuch der Tusset-Kapelle im tschechischen Stozec. Den Weg dorthin kann man verkürzen mit den sogenannten Igel- und Linienbussen, deren Benutzung mit dem Gästeservice-Umwelt-Ticket kostenlos ist. Praktisch für alle, die es bei einer kleinen Gassirunde belassen wollen: Eine originalgetreue Kopie der Wallfahrtskapelle steht seit 1985 in Philippsreut.

Checkliste Wandern mit Hund

Damit Wanderungen mit Hund ein ungetrübter Genuss für Zwei- und Vierbeiner werden, sollten Hundehalter einiges beachten:

– Vorab sollte man eine Hunde-Haftpflichtversicherung abschließen
– In den Rucksack gehören Kotbeutel, Erste-Hilfe-Set inklusive Pinzette, Verband- und Desinfektionsmittel sowie ausreichend Wasser.
– Um den Hundehals gehören Leine, Floh- und Zeckenhalsband.
– Bei der Tourenplanung empfiehlt es sich, die Fitness des Hundes berücksichtigen und keine zu schmalen und zu steilen Wege zu wählen.

Über hundefreundliche Wanderungen und Unterkünfte im Bayerischen Wald informiert etwa die Tourist-Info Philippsreut, Telefon: 08550-9219525, E-Mail: tourismus@philippsreut.de.

Quelle: djd/Gemeinde Philippsreut

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