Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Kategorie: Schweiz (Seite 23 von 40)

Wenn die Buvetten ihre Tresen öffnen: Während der Sommermonate entfaltet Basel sein ganzes Potential

Volkssport Nummer eins ist in der heißen Jahreszeit das Rheinschwimmen. Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/C. Giger

Volkssport Nummer eins ist in der heißen Jahreszeit das Rheinschwimmen.
Foto: djd/Basel Tourismus & Convention/C. Giger

In den Buvetten am Rheinufer gemütlich ein Gläschen Wein trinken, sich im Fluss mit dem „Wickelfisch“ treiben lassen und den lauen Abend im Freiluftkino genießen: Bei einer Sommerreise nach Basel können Besucher ausgiebig chillen, feiern und Kultur kosten. Mit ihren vielen Museen und Galerien, den modernen Bauten renommierter Architekten und einer der schönsten Altstädte Europas gibt es in der Stadt im Dreiländereck das ganz Jahr über viel zu sehen und zu erleben. Doch erst während der Sommermonate entfaltet diese Stadt ihr volles Potential – alle Informationen sowie Pauschalangebote gibt es unter www.basel.com.

Buntes Treiben am Rhein

Die Basler lieben das turbulente Treiben am Rheinufer. Zahlreiche kleine Kioske – Buvetten genannt – öffnen bei schönem Wetter ihre Tresen, bieten kleine Snacks und leckere Drinks. Hier wie auch in den vielen Sommerbars – etwa der tropischen Strandbar „Sandoase“ mit Hängematten und Liegestühlen – treffen sich Jung und Alt. Volkssport Nummer eins ist in der heißen Jahreszeit das Rheinschwimmen. Wasserratten können sich in den Jugendstil-Badehäusern St. Johann und Breite ins kühle Nass stürzen oder einfach vom Ufer aus an verschiedenen Stellen ins Wasser springen. Praktisch sind dabei die knallbunten, wasserdichten Schwimmsäcke, auch bekannt als „Wickelfisch“, die zum Beispiel an den Tourist-Informationsstellen der Stadt erhältlich sind. Darin kann man Kleider und Wertsachen trocken mittransportieren. Wer den Fluss trocken durchqueren will, kann zum Beispiel in den „Wilde Maa“ steigen, eine der vier nur durch den natürlichen Strom des Rheins angetriebenen Fähren, die zwischen den Rheinbrücken in Basel verkehren.

Festivals und Freiluftkino

Sommerzeit ist aber auch Festival-Zeit: Zu den Sommer-Highlights gehört zum Beispiel alljährlich das Open-Air-Basel, mit einer bunten Mischung aus den verschiedensten Musikgenres und kulinarischen Köstlichkeiten. In diesem Jahr findet es vom 10. bis 12. August statt. Ein fester Bestandteil der Basler Kulturszene ist auch das Kulturfloß „Im Fluss“ am Rhein. Vom 25. Juli bis 12. August geht es am Kleinbasler Rheinufer vor Anker und verspricht mit 17 Konzerten jede Menge Unterhaltung und Spaß – und zwar zum Nulltarif. Für viel Unterhaltung sorgen zudem Straßenfeste und Freiluftkinos – zum Beispiel auf dem historischen Münsterplatz.

Veranstaltungen in Basel

Im Sommer können sich Besucher auf ein buntes Festival-Programm freuen:

– 06. bis 08.07.2017: Summerstage Festival 2017. Austragungsort ist der Park im Grünen Münchenstein. Pro Abend treten zwischen drei und fünf Künstler auf.

– 25.07. bis 12.08.2017: Kulturfloß am Rhein

– 11. bis 12.08.2017: Open-Air-Basel auf dem Kasernenhof mitten in der Innenstadt. Mit rund 30 Acts bietet das Festival eine bunte Mischung aus den verschiedensten Musikgenres. Neben internationalen Stars wie Archive, Bilderbuch oder Mammut spielen auch hochkarätige Schweizer Acts und spannende Newcomer auf den drei Bühnen.

– 18.08.2017: 34. Jazzfest „Em Bebbi sy Jazz“ an verschiedenen Bühnen in der Stadt.

Alle Informationen zu den Events gibt es unter www.basel.com.

Quelle: djd / Basel Tourismus & Convention

Werbung

[amazon_link asins=’3954517027,3834217085,3831725640,383422216X‘ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’668613c6-2688-11e7-855d-d32dacc7f31b‘]

 

Neue Konzertreihe „Moments of Music“ in Bern mit internationalen Stars

Anastacia tritt im neuen Festival Moments of Music in Bern auf. Copyright: Moments of Music

Anastacia tritt im neuen Festival Moments of Music in Bern auf. Copyright: Moments of Music

Die neue und exklusive Konzertreihe „Moments of Music“ findet vom 4. bis 6. Mai 2017 in der Schweizer Hauptstadt statt. Internationale Stars verschiedener Stilrichtungen treten an den drei Abenden im stimmungsvollen Ambiente des Kursaals Bern auf.

Die Schweizer Hauptstadt ist mit „Moments of Music“ um ein neues Musikfestival reicher. Von Donnerstag, den 4. Mai bis Samstag, den 6. Mai erleben Besucher im exklusiven Ambiente des Kursaals Bern internationale Stars hautnah. Nach Christoph Maé, Stefanie Heinzmann, Anastacia, Jamie Cullum featuring Swiss Jazz Orchestra und Tom Odell ist nun auch der sechste Act der neuen dreitägigen Konzertreihe bekannt geworden: Lisa Stansfield.

Ende der Achtzigerjahre wurde Lisa Stansfield mit ihrem Welthit „All Around the World“ zu einem der coolsten Popstars auf dem Planeten. Zeitlose Dance-Pop-Songs mit viel Gefühl, ein charmanter Akzent, ihr einzigartiger Look und Duette mit Megastars wie George Michael und Queen – all das bescherte ihr den enormen Erfolg, den Stansfield in ihrer langen Karriere feiern durfte. Ein Erfolg, der von eindrucksvollen Zahlen untermauert wird: Mehr als 15 Millionen Alben verkaufte die Engländerin insgesamt. Das ist nicht selbstverständlich, denn Lisa Stansfield hat ihre Karriere als Musikerin immer hintangestellt und lieber als Schauspielerin für Aufsehen gesorgt. Entsprechend rar und gefragt waren ihre Konzerte in den letzten Jahren. Nun gibt sie sich anlässlich der exklusiven Konzertreihe „Moments of Music“ im Berner Kursaal vor rund tausend Zuschauern in kleinem aber feinem Rahmen die Ehre. Die Karten für die Einzelkonzerte sind ab 135 Schweizer Franken (rund 125 Euro) über www.ticketcorner.ch buchbar. → www.momentsofmusic.ch

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3492275664,3829727410,3957332567,3829723881,3831724636,3829726058,3956892240,3829714556′ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’6ffc8dc8-1eac-11e7-b789-8126b14cf5a9′]

Die Swiss Deluxe Hotels – Tradition und Moderne der Spitzen-Hotellerie

Das Hotel Bellevue Palace Bern. Copyright: BELLEVUE PALACE Bern

Das Hotel Bellevue Palace Bern. Copyright: BELLEVUE PALACE Bern

Die 41 luxuriösen Fünf-Sterne-Häuser der Swiss Deluxe Hotels schaffen es, jahrhundertealte Tradition mit dem Zeitgeist zu verbinden. In diesem Jahr laden sie bereits zum vierten Mal zur „Swiss Deluxe Hotels Golf Trophy“ ein. Das Hotel Splendide in Lugano feiert sein 130-jähriges Jubiläum, und am Neuenburgersee können Gäste des Hotels Beau-Rivage in einer Borel-Suite übernachten. Kunstliebhaber werden sich im neu gestalteten Hotel Eden Roc in Ascona wohlfühlen.

Die vierte Ausgabe der Swiss Deluxe Hotels Golf Trophy

Seit 2014 veranstalten die Swiss Deluxe Hotels die „Swiss Deluxe Hotels Golf Trophy“. Sie findet jedes Jahr auf einem anderen Platz statt. Hoteliers, VIP-Gäste und Partner der Swiss Deluxe Hotels liefern sich einen engagierten Teamwettkampf. Die vierte Swiss Deluxe Hotels Golf Trophy findet am 20./21. August 2017 auf dem Andermatt Swiss Alps Golf Course statt. Der Platz wurde vom renommierten Golfplatzarchitekten Kurt Rossknecht entworfen und entspricht ökologischen Standards. Perfekt eingebettet in die einzigartige Landschaft des Urserntals, erstreckt er sich über 130 Hektar. Die eindrücklichen Bergwände ringsum garantieren ein alpines Golferlebnis auf hohem Niveau. Zwölf Spielbahnen verlaufen entlang der Hochebene und sind weitgehend eben. Die anderen sechs Spielbahnen sind von Hügelketten und Tälern geprägt. Diese Bahnen sind landschaftlich und spieltechnisch herausragend. Für großen Spielspaß sorgen die hochliegenden Tees. Diese ermöglichen die Ausnutzung der vorhandenen Geländehügel – die Hindernisse sind immer gut sichtbar, und der Höhenunterschied unterstützt die Drive-Länge. → www.swissdeluxehotels.com

Seit 130 Jahren dezente Eleganz am Luganersee

1882 wurde der erste Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet, ein Jahrhundertbauwerk, das den Süden und den Norden Europas zusammenrücken ließ. Nur fünf Jahre später, 1887, eröffnete das prunkvolle Hotel Splendide Royal in Lugano, das von der neuen Reiseroute und der „Grand Tour“ des Engländers Thomas Cook profitierte. Das Juwel am Luganersee, das in all den Jahren von nur fünf Direktoren geführt wurde, feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum. Das Hotel Splendide Royal lebt heute die elegante Mischung aus Tradition und modernem Lifestyle. Design, Service und Technologie vereinen sich mit dem Erbe des traditionsreichen Hauses. → www.splendide.ch

Faszinierende Technik mit Blick auf den Neuenburgersee

Ein bewegendes Kapitel der Schweizer Hotelgeschichte erzählt das Beau-Rivage in Neuenburg, das eine seiner Suiten dem Schweizer Unternehmer Alfred Borel widmet. Die Suite Borel (107 m²) besticht durch Chrom, Glas sowie kontrastreiche Farbtöne, was den Räumen einen maskulinen und modernen Stil verleiht. Viele Details erinnern an die technologischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts. Höhepunkt für Technik-Nostalgiker ist eine mechanische Musikdose der Manufaktur Reuge de Sainte-Croix, die beim Öffnen Songs wie „Smoke on the Water“ von Deep Purple oder „Imagine“ von John Lennon spielt. → www.beau-rivage-hotel.ch

Die Kunst von Carlo Rampazzi

Das Hotel Eden Roc in Ascona liegt direkt am Ufer des Lago Maggiore in Ascona. Die Zimmer und Suiten wurden vom Tessiner Carlo Rampazzi entworfen. Sie präsentieren sich wie einzelne Kunstwerke, und auch die öffentlichen Räume des Hotels zeigen die feine und manchmal auch schillernde Handschrift des Künstlers und Innenarchitekten. 2010 wurden die Kapazitäten mit 16 sportlich-elegant gestalteten Zimmern durch die direkt angrenzende Eden Roc Marina erweitert; damit verfügt das Eden Roc nun über insgesamt 95 Zimmer und Suiten. Die Umbauten wurden vor Kurzem abgeschlossen. → www.edenroc.ch

Über die Swiss Deluxe Hotels

Die Vereinigung der Swiss Deluxe Hotels (SDH) wurde 1934 gegründet und umfasst 41 der namhaftesten Fünf-Sterne-Häuser der Schweiz, wie „The Dolder Grand“ und das „Baur au Lac“ in Zürich, das „Victoria Jungfrau Grand Hotel & Spa“ in Interlaken, das „Gstaad Palace“, das „Beau-Rivage“ in Genf, das „Badrutt’s Palace Hotel“ und das „Suvretta House“ in St. Moritz sowie das „Castello di Sole“ in Ascona. Sie alle stehen für das Renommée der Schweizer Luxus-Hotellerie, das sie seit fast zwei Jahrhunderten maßgeblich mitprägen. Der Name „Swiss Deluxe Hotels“ steht für exklusive Qualität und höchste Standards. → www.swissdeluxehotels.com

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3831724636,3829726058,3956892240,3492275664,3829727410,3957332567,3829723881,3829714556′ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’e24c8a76-1eaa-11e7-b4e5-b77b6a307d09′]

Popcorn-Duft zwischen Tessiner Steinhäusern

Vergeletto im Onsernonetal, Tessin. Copyright: Schweiz Tourismus / Andre Meier

Vergeletto im Onsernonetal, Tessin. Copyright: Schweiz Tourismus / Andre Meier

Farina bóna ist ein Mehl wie kein anderes. Es entstand aus der Not, schmeckt süßlich und ist so fein wie Seide. Die schmackhafte Tessiner Tradition aus Vergeletto im Onsernonetal feiert ihr Comeback. Verantwortlich dafür ist Ilario Garbani, Grundschullehrer und Teilzeit-Müller. Warum es bei der Herstellung nach Popcorn duftet, erfahren Besucher auf Führungen.

Die Sonne scheint, das Wasser plätschert – und es riecht nach Popcorn. Für die Bewohner von Vergeletto ist das seit vielen Jahren gang und gäbe. Denn zu Beginn des 19. Jahrhunderts kommt der Mais ins Onsernonetal und somit auch nach Vergeletto. Nach bewährter Manier, aber nun mit Mais anstelle von Roggen, röstet die damalige Müllerin Nunzia Terribilini die nahrhaften gelben Körner. In einer Pfanne über dem Feuer, bis jeweils ein Drittel platzt. Diese Popcorns werden dann mit den restlichen Körnern in der Mühle vermahlen – und geboren ist das gute Mehl, die Farina bóna.

Der Primarlehrer lüftet das Geheimnis

Heute betreibt der einheimische Ilario Garbani die ehemalige Mühle von Nunzia. Seit rund drei Jahren stellt er das köstliche Maismehl wieder her – als Einziger in der Schweiz. „Immer wenn viel Wasser läuft und das Rad sich dreht, sind wir am Werk“, erklärt Ilario stolz, in gutem Deutsch und mit seinem charmanten Tessiner Akzent. Durch eine Reihe von Initiativen, wie der Restaurierung der alten Mühle in Loco im Jahr 1991, wurden die Erinnerungen an die Farina bóna wieder zum Leben erweckt. Aber erst durch das Schulprojekt von Ilario Garbani – denn er ist eigentlich Grundschullehrer –entstand der Plan, die Produktion im Tal wieder aufzunehmen. Zusammen mit seinen Schülern vertiefte er die historischen Kenntnisse und fand so mehr über diese vergessene Tradition heraus. Denn als Nunzia 1957 verstarb, nahm sie das Geheimnis zur Herstellung der Farina bóna mit ins Grab – und das Rad stand für fast 60 Jahre still.

So fein wie Seide

Immer dienstags oder für Gruppen auf Anfrage führt Ilario Besucherinnen und Besucher durch das kleine Dörfchen und erzählt ihnen die ganze Geschichte rund um das außergewöhnliche Maismehl. Er beginnt den Rundgang jeweils in seinem „Laboratorio“, wo ab und an die Röstmaschinen auf Hochtouren laufen. Denn Ilario produziert sein feines Mehl für verschiedene Schweizer Detailhändler. Die gerösteten Körner bringt er dann in die restaurierte Mühle. „Erst wenn das Maismehl einem Seidenfaden gleich rinnt, ist die Mühle richtig eingestellt und der Müller kann sich zurücklehnen oder anderen Aufgaben widmen“, sagt Ilario und verschwindet. Die Arbeit – besser: die Passion – ruft.

Die ganze Geschichte steht hier:

www.myswitzerland.com/de-ch/pages/stories/sommergeschichten/warum-es-zwischen-den-steinhaeusern-nach-popcorn-riecht.html

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3956892240,3829714556,3829723881,3492275664,3829726058,3831724636,3829727410,3957332567′ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’9661af6c-1ea9-11e7-af2f-5bbde63adef3′]

Der 1000-jährige Aletschwald – Medizin zum Einatmen: Was ist eigentlich Waldbaden?

Bild: ALETSCH ARENA AG / C.C. SCHMID

Bild: ALETSCH ARENA AG / C.C. SCHMID

Warum tut ein Waldspaziergang eigentlich so gut? Ist es wirklich nur die frische Luft? Ist es die kleine Auszeit, die man sich nimmt? Oder gibt es sie tatsächlich, die besondere Kraft der Bäume, die einem so unversehens wieder Frische in den Kopf zaubert? Viele Wissenschaftler haben sich in den vergangenen Jahren dieser Frage angenommen – insbesondere in Japan, denn von dort kommt die Tradition des „Waldbadens“ – und die Erkenntnisse sind faszinierend. Dabei eignen sich manche Wälder ganz besonders für ein „Medizinisches Bad im Wald“ – wie etwa der 1000-jährige Arvenwald in der UNESCO-Region Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, hoch über dem großen Aletschgletscher. Im Sommer 2017 finden in der Aletsch Arena erstmals geführte Waldbaden-Kurse statt.

Was Waldbaden konkret bedeutet, erklärt der Umwelt-Immunologe Dr. Qing Li, Präsident der Japanischen Gesellschaft für Wald-Medizin und einer der obersten „Waldbade-Meister“ Japans: „Während des Waldbadens ist es nicht wichtig, sich körperlich zu verausgaben, man sollte den Wald mit allen Sinnen ‚aufsaugen’: dem Murmeln eines Baches lauschen, dem Vogelgesang, die intensive grüne Farbe wahrnehmen, den Duft des Waldes einatmen, etwas aus dem Wald essen und die Bäume berühren.“
Das klingt charmant und macht sicher gute Laune. Doch was genau hat es mit Medizin zu tun?

Japanische Tradition zu Gast im Schweizer Wallis

Dieser Frage haben sich in den letzten Jahren immer mehr Wissenschaftler gewidmet – insbesondere in Japan, denn von dort kommt shinrin-yoku, was übersetzt so viel wie „Baden in der Waldluft“ heißt. Seit 2012 gibt es an japanischen Universitäten sogar einen eigenen Forschungszweig „Waldmedizin“, und es entstehen immer mehr Waldtherapie-Zentren, in denen geführtes Waldbaden angeboten wird. Was Japaner schon lange intuitiv tun – die Energie des Waldes in sich aufnehmen – alleine, in Gruppen oder mit der ganzen Familie – gilt heute als wissenschaftlich untermauert und hat nun auch hierzulande einen Namen.
Inzwischen erklären eine Vielzahl an Studien, warum wir uns im Wald so wohl fühlen: Sie belegen, dass sich das Stresshormon Cortisol im Wald verringert (im Speichel messbar) und dass diese Reduzierung nicht nur kurzfristig, sondern über Tage anhält. Auch werden Blutzuckerspiegel und Blutdruck gesenkt. Und dafür ist noch nicht einmal Bewegung notwendig: Waldluft wirkt auch, wenn man sitzt.

Dieses „Entschleunigen“ spürt förmlich, wer, an eine der uralten Arven gelehnt, im Naturschutzgebiet Aletschwald sitzt, durch die rundlich geformte Krone in den blauen Himmel blinzelt und tief und ruhig ein- und ausatmet. Die Entspannungspädagogin Annette Bernjus bietet das geführte Waldbaden diesen Sommer erstmals im Aletschwald an – ein ganz besonderer Ort dafür, so betont sie: in einem Arvenwald, noch dazu einem so alten, inmitten einer autofreien Bergregion mit gewaltiger Weitsicht auf über 40 Viertausender und den ewig weiten Gletscherstrom. Der gestresste Tunnelblick weitet sich unversehens, der Atem wird tiefer und gleichmäßig, die heilende Wirkung offensichtlich. „Lichte Wälder wie dieser hoch gelegene Arvenwald sind besonders gut zum Entspannen“, erklärt sie. „Das kommt noch aus der Steinzeit, wo man sich sicherer fühlte, wenn man eine weite Sicht hatte und eventuelle Gefahren rechtzeitig erkennen konnte. Im Aletschwald wird deshalb der Ruhenerv, der Parasympaticus, besonders angeregt, der Cortisolspiegel sinkt und wir können sehr tief entspannen.“

Ein Fest für unser Immunsystem

Wenn man die Arven hoch über dem Aletschgletscher betrachtet, sieht man knorrige, etwas verdrehte Bäume mit rauer Rinde, die an Sagengestalten erinnern und viele Jahrhunderte in großer Höhe, bei intensiver Sommersonne und eisiger Winterkälte ausgehalten haben. Man traut ihnen einiges zu, fragt sich aber dennoch: Wie beeinflusst solch ein Baum unseren Blutdruck und Puls, wirkt gar auf das menschliche Immunsystem ein?
Tatsächlich hat Waldluft einen direkten Einfluss auf unser Immunsystem, indem sie die Anzahl der so genannten Killerzellen ansteigen lässt. Diese erkennen Zellen, die zum Beispiel von Bakterien oder Viren befallen sind – oder auch Krebszellen – und bekämpfen sie. Bereits ein Tag im Wald, so hat die Forschergruppe um Dr. Qing Li herausgefunden, lässt die Anzahl der Killerzellen im Blut signifikant ansteigen – für etwa sieben Tage. Verbringt man zwei bis drei Tage im Wald, bleibt eine erhöhte Anzahl und Aktivität von Killerzellen bis zu 30 Tage nachweisbar.
Und unser Immunsystem hat noch einen weiteren Grund zur Freude: Der Biologe und Waldforscher Clemens Arvay erklärt, dass Pflanzen miteinander kommunizieren – so wie Menschen und Tiere – und sogar mit anderen Lebewesen. Ihre Sprache besteht vor allem aus chemischen Botenstoffen. Damit warnen sich Pflanzen etwa gegenseitig vor Schädlingen – und die noch nicht befallene Pflanze kann schon mal ihr Abwehrsystem hochfahren. Etwa 900 verschiedenen Pflanzenfamilien haben Forscher inzwischen an die 2000 „Duftstoffvokabeln“ zugeordnet, hauptsächlich so genannte Terpene, die auch in ätherischen Pflanzenölen vorkommen. Nicht nur Bäume – auch Kräuter, Moose, Farne, Pilze – sondern Terpene ab. Dieser Cocktail von Botenstoffen, der in der Waldluft schwebt, und den wir über die Haut, vor allem aber über die Lungen aufnehmen, regt auch das menschliche Immunsystem an.

Nadelbäume tun besonders viel für unsere Gesundheit

Jüngst hat man außerdem herausgefunden, dass der Nadelwald in Sachen Heilkraft ganz besonders punktet – was uns wieder zurück in die Aletsch Arena führt. Die ätherischen Öle der altersweisen Arven verbreiten einen harzig-würzigen Duft und wirken gleichzeitig desinfizierend und heilend auf die Bronchien. Auch den Nadeln, die bis zu elf Zentimeter lang werden können, kommt eine interessante Funktion zu: An ihnen bilden sich Tautropfen; diese zusätzliche Feuchtigkeit hat eine spürbar erfrischende Wirkung, wenn man sich im Wald aufhält. Außerdem bleiben an den Nadeln Staubpartikel hängen wie in einem Sieb: Wo man in Städten bis zu einer halben Million lungengängiger Staubteilchen zählt, sind es im Nadelwald gerade mal ein paar Tausend. In den ohnehin autofreien Ferienorten Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp bleibt wahrscheinlich kaum noch ein Stäubchen übrig.
Im Übrigen wirken selbst Möbelstücke aus Arven beruhigend und sollen die Herzfrequenz dauerhaft senken, wie Professor Maximilian Moser von der Universität Graz nachgewiesen hat. In Wirtsstuben aus Arvenholz soll es deswegen kurioserweise weniger Raufereien geben. Und aus diesem Grund werden seit Jahrhunderten Betten und Kinderwiegen aus dem duftenden Holz gebaut. Wer in solch einem Bett schläft, erspart seinem Herzen laut Studien Nacht für Nacht rund eine Stunde Arbeit, weil das Herz langsamer schlägt. Zudem sinkt der Blutdruck schon signifikant, wenn wir Holz nur berühren, während der Kontakt mit künstlichen Materialien einen gewissen Stress-Effekt verursacht.
Wenn nun schon das „tote“ Holz solche positiven Effekte auf den Menschen hat, kann man sich leicht vorstellen, was das Waldbaden im lebendigen Aletschwald mit einem anstellt. Hier sorgen nicht nur die ätherischen Öle der Arven für Entspannung und Stärkung des Immunsystems – auch die Aussicht auf die glitzernden Eisriesen weitet den Blick, der Tastsinn hat viel zu tun mit rauer Rinde und weichem Moos, und nicht zuletzt berührt die gewaltige, tosende Stille, die nur bisweilen vom Pfeifen eines Murmeltiers gebrochen wird, unsere Seele beim Baden im duftenden Wald.

ERLEBNIS-TIPPS

  • Waldbaden im Aletschwald: mit Annette Bernjus am Fr, 21.07.2017
    (www.aletscharena.ch/waldbaden)
  • Yoga im Aletschwald: mit Akiko Nagatsu-Moeller am Do, 20.07. und Fr, 25.08.2017
    mit Corinne Gwerder am Sa/So, 19./20.08.2017
    (www.pronatura-aletsch.ch)
  • Blick hinter die Kulissen des Forst Aletsch: Sa, 07.10.2017
    – Sensibilisierung zum Schutz des Waldes – Förderung Biodiversität – Waldbewirtschaftung (inkl. Wanderausstellung zum Thema)
    – Sonderthema: Yamadori Bonsais
    Was ist ein Yamadori? Ein passionierter Hobby-Yamadori Freund gibt Einblick in die faszinierende Welt der einheimischen Flora.
    (www.aletscharena.ch/wald)
  • Baumpatenschaften: Ab Mitte Juli 2017 können Naturliebhaber in der Aletsch Arena Pate eines Baumes werden. Es kann zwischen zwei Baumpatenschaftsmodellen gewählt werden: für 10 Jahre (CHF 100/Jahr) oder eine Premium-Baumpatenschaft für 25 Jahre (CHF 2500). Die Premium-Baumpatenschaft beinhaltet ein persönliches Kennenlernen des Patenbaumes mit dem Förster, eine persönliche Urkunde und eine Holztafel vor Ort sowie ein jährliches Geschenk aus der Tinktur des Patenbaumes und vieles mehr. (www.aletscharena.ch/baumpatenschaft / www.forstaletsch.ch)
  • Pro Natura Zentrum Aletsch: Spannende Ausstellungen, Workshops und Exkursionen. (www.pronatura-aletsch.ch)

Übersicht Sinneserlebnisse in der Aletsch Arena: www.aletscharena.ch/naturphaenomen/sinneserlebnisse

ÜBERNACHTEN AM ALETSCHWALD

Villa Cassel: Die geschichtsträchtige Fachwerk-Villa liegt inmitten der großartigen Gebirgslandschaft im Naturschutzgebiet direkt am Aletschwald, hoch über dem großen Aletschgletscher. Hier zu übernachten, hat einen ganz eigenen Charme. Den Luxus erzeugen das historische Ambiente und die atemberaubende Lage. Auf den Tisch kommen Spezialitäten aus der Region und hausgemachte Kuchen.
www.pronatura-aletsch.ch/ferienzimmer

Riederfurka: Wenige Schritte unterhalb der Villa Cassel lässt es sich in der Riederfurka ausgesprochen gut nächtigen und speisen. In der traditionellen Arvenstube werden die Walliser Käse-Klassiker wie Raclette, Fondue und Käseschnitte serviert.
www.artfurrer.ch/de/berghotel-riederfurka

Weitere Unterkünfte in der Aletsch Arena unter www.aletscharena.ch/unterkunft

ANREISE

Die Aletsch Arena im Schweizer Kanton Wallis ist Teil des UNESCO Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch und gilt als besonders schützenswert. Zur Aletsch Arena gehören die idyllischen autofreien Bergdörfer Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp (2000 m ü. M.) sowie Betten Dorf und Ried-Mörel, auf halber Höhe gelegen, und die charmanten, historischen Talorte Mörel, Lax und Fiesch und Fieschertal. (www.aletscharena.ch/anreise)

Komfortabel mit Bus und Bahn:
Günstig mit dem Fernbus nach Zürich (ab 14€/3h45 ab München)
Von dort mit dem Zug über Brig nach Mörel, Betten Talstation oder Fiesch
Vom Zielbahnhof geht es via Luftseilbahn in die autofreie Aletsch Arena mit ihren idyllischen Bergdörfern Riederalp, Bettmeralp, Fiescheralp
Ein komfortabler Gepäckservice steht den Gästen der Region zur Verfügung

Mit dem Auto:
Ausreichend Parkplätze vorhanden (in Mörel, Betten Talstation und Fiesch)
Parkgebühr im Sommer ab 5,50€/Tag
Gepäckwagen stehen zur Verfügung

 

DAS SCHUTZGEBIET UND SEINE REGELN:

Der Aletschwald steht seit 1933 unter absolutem Schutz. Das Schutzgebiet wird von Pro Natura betreut und durch den Kanton Wallis finanziell unterstützt. Der Aletschwald umfasst eine Fläche von über 400 Hektaren und ist national und international von Bedeutung.
Gäste sind im Schutzgebiet Aletschwald herzlich willkommen! Damit der Wald uns auch in Zukunft begeistern kann, bitten wir darum, Tiere und Pflanzen nicht zu stören und die Regeln einzuhalten.

Quelle: ALETSCH ARENA AG / C.C. SCHMID

Die High Society unserer Berge: Murmeltier, Steinbock, Bartgeier & Co. in den Schweizer Pärken

Wildtierspezialist Urs Grossniklaus beim Niederhorn, Kanton Bern. Copyright: Schweiz Tourismus / Andre Meier

Wildtierspezialist Urs Grossniklaus beim Niederhorn, Kanton Bern. Copyright: Schweiz Tourismus / Andre Meier

So vielfältig die Schweizer Landschaften sind, so groß ist auch ihre Vielfalt an Wildtieren. Was gibt es Bewegenderes, als in freier Natur zusammen mit professionellen Guides Steinböcke, Bartgeier oder Murmeltiere zu beobachten? Ab 20. April 2017 stehen auf MySwitzerland.com/wildtierbeobachtung über 130 Tagesangebote zur Auswahl. Ein Leitfaden erläutert das richtige Verhalten bei Wildtierbeobachtungen und ein Wildbeobachtungskalender gibt Überblick über den besten Zeitpunkt für die Pirsch. MySwitzerland.com/paerke informiert über die Besonderheiten der Schweizer Naturpärke und Angebote vor Ort.

Eine atemberaubende Naturkulisse für die Wildtierbeobachtung bieten die Schweizer Pärke. Eine schöne Landschaft allein reicht jedoch nicht für einen Naturpark aus. Um das begehrte Label des Bundesamtes für Umwelt zu erhalten, braucht es gelebte Kultur, nachhaltige Wirtschaft und eine Bevölkerung, die ihr kostbares Erbe bewahren will. Genau diese Mischung macht die 19 Schweizer Pärke (davon drei im Aufbau) so unverwechselbar. MySwitzerland.com/paerke informiert über die einzelnen Besonderheiten der Pärke sowie Wanderungen, Verpflegungs- und Unterkunftsmöglichkeiten und Angebote vor Ort. Mit der App „Schweizer Pärke“ entdecken Besucher die schönsten Wanderungen in den Pärken.  → www.MySwitzerland.com/paerke

Im Schweizerischen Nationalpark in Graubünden, der mit 103 Jahren zu den ältesten seiner Art gehört, führt eine Tour durch typische Bergföhrenwälder hinauf zur Alp Stabelchod, wo sich neben Murmeltieren auch Bartgeier erspähen lassen. Das Pro Natura Zentrum Aletsch im Wallis bietet im Herbst die Möglichkeit, die Hirschbrunft mitzuerleben. Wenn das Röhren der Hirsche durch den Aletschwald dröhnt, ist die Pirsch in der Morgendämmerung angesagt – ein Erlebnis, das unter die Haut geht. Wer lieber in den frühen Abendstunden unterwegs ist, sollte im Naturpark Chasseral im Berner Jura eine geführte Wanderung buchen. Vom Aussichtspunkt Corne de L‘Ouest lassen sich unter anderem Gämsen erblicken. → www.MySwitzerland.com/wildtierbeobachtung

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3829714556,3829723881,3957332567,3829727410,3492275664,3956892240,3829726058,3831724636′ template=’ProductAd‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’72160a9a-1eaa-11e7-be63-8f17e22e5d3c‘]

Frisch auf den Tisch: mit Fischer Rolf Meier auf dem Bodensee

Berufsfischer Rolf Meier mit Gästen auf dem Bodensee, Ostschweiz. Copyright: Schweiz Tourismus / Ivo Scholz

Berufsfischer Rolf Meier mit Gästen auf dem Bodensee, Ostschweiz. Copyright: Schweiz Tourismus / Ivo Scholz

Seit über 20 Jahren fährt Berufsfischer Rolf Meier morgens um vier Uhr mit seinem kleinen Fischerboot auf den Bodensee. Mit an Bord: seine Fischernetze und manchmal Gäste, denen er die Fischerei näherbringt. Im Anschluss gibt es in seinem Familienrestaurant den Fang frisch auf den Tisch. Heimlicher Star dabei: der Bodensee.

Kraftvoll zieht Fischer Rolf Meier das lange Netz aus dem spiegelglatten See. Die Felchen darin zappeln wild. Es ist halb fünf Uhr morgens, noch liegt der See in Dunkelheit gehüllt. Einzig die Frösche sind schon auf und quaken lautstark vom Ufer her. Mit der Morgendämmerung nehmen dann auch die Vögel ihren Gesang auf. „Na, beeindruckt?“ fragt Rolf seine Gäste dann gerne. Die Antwort ist klar: Der Magie des erwachenden Bodensees kann sich niemand entziehen. Auch Rolf Meier nicht. Als Globetrotter hat er die ganze Welt bereist. Schließlich zog es ihn wieder in die alte Heimat zurück, an den Bodensee.

Vom See auf den Teller

An fünf Tagen pro Woche fischt Rolf für den Familienbetrieb, das Restaurant Seegarten in Ermatingen. Abends setzt er die Netze in den See, morgens zieht er sie wieder ein – je nach Jahreszeit mit rund 50 Fischen darin. Zu Hause entschuppt und filetiert er die Fische, bevor er sie seiner Schwägerin zum Kochen übergibt. Rolfs Ehefrau serviert die Fische dann in der gemütlichen Gaststube oder draußen auf der Sonnenterrasse. Als Gast darf man der Familie bei den Arbeiten über die Schulter schauen – und im Anschluss den Fisch im Restaurant genießen. „Ich fische nur für den Eigenbedarf, wir kaufen keine Fische dazu“, sagt Rolf. Da heißt es bei Großandrang auch mal: Keine Fische mehr heute!

Zu sauberes Wasser

Netze raus, Fische rein: Das sieht einfach aus, doch es steckt viel Wissen dahinter. „Ich brauche rund zehn Jahre, bis ich mein Gewässer richtig kenne“, so Rolf. Neben den Eglis sind es mehrheitlich die Felchen, von denen er lebt: „Daher nenne ich ihn auch meinen Brotfisch.“ Weil die Wasserqualität des Bodensees immer besser wird, gibt es immer weniger Fische: Das Futter geht ihnen aus. „Für mich als Fischer dürfte das Wasser etwas dreckiger sein“, meint Rolf schmunzelnd. Trotzdem ist er mit seiner Arbeit mehr als zufrieden. „Es gefällt mir einfach alles daran.“ Man glaubt es ihm aufs Wort.

Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen:

www.myswitzerland.com/de-ch/pages/stories/sommergeschichten/der-felchen-ist-mein-brotfisch.html

Quelle: Schweiz Tourismus

Auf den Spuren von James Bond in der Schweiz

In der interaktiven Ausstellung "Bond World 007" auf dem Schilthorn. Copyright: Schilthornbahnen AG.

In der interaktiven Ausstellung „Bond World 007“ auf dem Schilthorn. Copyright: Schilthornbahnen AG.

James Bond auf Tour durch die Schweiz

Bereits im dritten Film „Goldfinger“ wurde die Schweiz 1964 zur spektakulären Filmbühne. Die Jagd nach dem Bösewicht führte James Bond in seinem Aston Martin unter anderem nach Genf, auf den Bürgenstock und nach Andermatt in der Region Luzern – Vierwaldstättersee sowie auf den Furkapass im Wallis. Heute liegen diese Schauplätze an der „Grand Tour of Switzerland“ und sind für jedermann erlebbar – mit oder ohne Aston Martin. www.grandtourofswitzerland.com

50 Jahre Jubiläum auf dem Schilthorn Piz Gloria

1967 wurde die Bahn auf das Schilthorn gebaut, und nur zwei Jahre später erreichte der Berg als „Piz Gloria“ durch den James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ Weltbekanntheit. Das heutige Drehrestaurant auf dem Gipfel des Schilthorns diente als Festung des Bösewichts Blofeld. Nach aufgedeckter Tarnung flüchtet Bond auf einer halsbrecherischen Abfahrt auf Skiern ins Tal. An die Bilder dieser waghalsigen Abfahrt und an viele weitere Szenen des Films erinnert eine interaktive Ausstellung und ein hauseigenes Kino in der „Bond World 007“ im Gipfelgebäude. Auch der weltweit erste „007 Walk of Fame“ befindet sich auf dem Gipfel des Schilthorns. Dieser erinnert mit Fotos, Unterschriften und Handabdrücken an Mitwirkende und Zeitzeugen des Films. www.schilthorn.ch

„GoldenEye“ Bungee Jumping im Verzascatal

Die Eröffnungsszene des 17. James-Bond-Films „GoldenEye“ von 1995 spielt im Tessin. Das Verzascatal, ein Seitental von Locarno, ist Schaupunkt eines spektakulären Stunts. James Bond stürzt sich an einem Bungeeseil von der 220 Meter hohen Staumauer in die Tiefe, um in ein feindliches Lager einzudringen. Heute muss man kein Agent mehr sein, um dieses Abenteuer nachzuerleben. Als ultimative Mutprobe ist der berühmte Sprung von der Staumauer für alle Waghalsigen möglich. Bei siebeneinhalb Sekunden freiem Fall kommen Adrenalinjunkies garantiert auf ihre Kosten. Sprünge sind von April bis Oktober möglich. www.trekking.ch

Wer Action mag, aber nicht gleich aus 220 Meter in die Tiefe springen möchte, ist im Verzascatal dennoch an der richtigen Adresse. An vielen Stellen entlang des Flusses Verzasca gibt es immer wieder tolle Gelegenheiten, um von Felsbrocken oder Brücken in den smaragdgrünen Fluss zu springen.

James Bond Time im Vallée de Joux

Das Vallée de Joux, ein Hochtal im Genferseegebiet, war noch nie Schauplatz eines Bond-Films und ist dennoch mit dem Filmhelden verbunden. Denn was wäre James Bond ohne seine multifunktionalen Uhren? Die beiden Schweizer Uhrenmarken Omega und Rolex waren bereits mehrmals treue und wertvolle Begleiter. Grund genug, im Museum Espace Horloger in Le Sentier die einzigartige Sonderausstellung zu besuchen. Unter dem Namen „James Bond Time“ werden alle Uhren, die von James Bond getragen wurden, präsentiert. Selbstverständlich auch mit ihren Sonderfunktionen. Zeitgleich zeigt die Sonderausstellung auf spielerische Art die Geschichte der Uhrenindustrie, von der mechanischen Uhr bis hin zur Quarzuhr. www.espacehorloger.ch

Auf einem Brett durch das Berninagebiet

Seiner Zeit voraus war James Bond im Jahre 1985. Im Vorspann des 14. Agentenfilms funktioniert Bond aus der Not heraus ein Stück eines zerlegten Snow-Jets zu einem Snowboard um. Auch mit nur einem Brett unter den Füßen ist James Bond für die Feinde des britischen Königsreichs nicht zu fassen und entkommt – in einem U-Boot. Der Film „Im Angesicht des Todes“ spielt in Sibirien, was auch die Flucht über den Wasserweg erklärt. Tatsächlich gedreht wurden die Szenen aber im Berninamassiv in Graubünden.

Bereits die winterlichen Szenen des 1977 erschienenen Films „Der Spion, der mich liebte“ wurden dort gedreht. Besonders Roger Moores Verfolgungsjagd im knallgelben Ski-Overall hat Filmgeschichte geschrieben. Auch vierzig Jahre später ist das Berninagebiet noch ein Mekka der Freerider-Szene und eignet sich hervorragend für Abfahrten im Pulverschnee – zwar ohne halsbrecherische Verfolgungsjagden, dafür aber mit einer spektakulären Bergkulisse. www.bernina-glaciers.ch

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3492275664,3596513138,3950431721,3829714556,3829723881,3831724636,3956892240,3829726058′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’a66f99d4-01cb-11e7-8a3b-971817a5a81e‘]

Neuer Bike-Spaß im Tessin

Mountainbiken im Tessin. Copyright: Schweiz Tourismus / Stephan Schacher

Mountainbiken im Tessin. Copyright: Schweiz Tourismus / Stephan Schacher

Das Tessin ist perfekt für Bike-Urlaub geeignet. Im südlichsten Kanton beginnt der Frühling früher als im Rest der Schweiz, und das Panorama mit den vielen Bergen, Seen und Städten ist einzigartig. Außerdem wird laufend in die Infrastruktur investiert. Die neue Berghütte Capanna Monte Bar auf 1800 Metern Höhe ist ein Beispiel dafür.

Alphütte und Bike-Hotel: Die neue Capanna Monte Bar
Wären Lugano und seine Täler ein Amphitheater, so wäre der Monte Bar definitiv die exklusive VIP Lounge. Denn vom 1816 Meter hohen Gipfel haben Besucher eine atemberaubende Aussicht auf die zu Füßen liegende Stadt, den Luganersee und die umliegende Bergwelt. Etwas weiter unten, auf 1620 Metern Höhe, wurde vor 80 Jahren die erste Capanna Monte Bar errichtet. Diese wurde 2016 abgerissen, um einer modernen Berghütte Platz zu machen. Die Konzeption des mit Holz verkleideten, würfelartigen Gebäudes stammt vom jungen Architektenduo Oliviero Piffaretti und Carlo Romano aus Mendrisio. Im Untergeschoss befindet sich ein Restaurant mit 80 Sitzplätzen, großem Kamin und einer großflächigen Fensterfront. So genießen Gäste das Alpenpanorama im Inneren ebenso wie auf der großen Außenterrasse. Die neue Capanna Monte Bar bietet Schlafmöglichkeiten für 50 Personen, Seminarräume sowie eine kleine Werkstatt für Bikes. Sie liegt an der beliebten Mountainbike-Strecke „Lugano Bike“ und ist Etappenziel einiger wichtiger Wanderrouten. So können sich Naturfreunde und Mountainbiker ab Frühling 2017 auf eine neue Anlaufstelle in den Tessiner Bergen freuen. www.capannamontebar.ch

Granfondo San Gottardo: Das Paris-Roubaix der Alpen
Die alte Bergstrecke vom Gotthardpass Richtung Süden trägt nicht umsonst den Namen „Tremola“. Das Kopfsteinpflaster schüttelt den Körper so richtig durch. Die kaum befahrene Straße ist ein Must-Do im Leben eines jeden ambitionierten Radfahrers. Am 23. Juli 2017 haben alle Amateure die Gelegenheit, die Strecke bei einem Rennen für jedermann zu erfahren. Der „Granfondo San Gottardo“ findet in drei verschiedenen Längen von 42, 57 und 110 Kilometern in diesem Jahr bereits zum siebten Mal statt. Start und Ziel ist für alle Strecken in Ambri auf 1000 Metern Höhe. Nach einer sieben Kilometer langen „Aufwärmphase“ geht die Tremola los. In zahlreichen Haarnadelkurven schraubt sich die Strecke bei einer Steigung von 7,4 Prozent bis zur Passhöhe auf 2106 Metern. Für das herrliche Panorama hier oben werden die Fahrer wohl keine Augen haben, denn das Rennen ist noch lange nicht beendet. Für die beiden kleineren Strecken geht es zurück nach Ambri, für die lange Strecke warten noch zwei weitere Pässe mit über 2000 Metern. www.granfondosangottardo.com

Monte Tamaro – Downhill und Freeride
Der 1960 Meter hohe Tessiner Berg Monte Tamaro ist längst zum Mekka für Mountainbiker geworden. Neben zwei klassischen Touren und einem Bike Park bei der Mittelstation können Biker eine Downhill- und eine Freeride-Strecke in Angriff nehmen, auf der bereits Weltmeisterschaften stattfanden. Geschicklichkeit und Gleichgewicht sind hier gefragt. Die Bergfahrt können die Sportler mit der Gondelbahn zurücklegen, bevor an der Mittelstation auf 1150 Metern die Abfahrt ins Tal beginnt. Die gut ausgebaute schwarze Piste, bei der bis zur Talstation in Rivera 680 Höhenmeter überwunden werden, ist ideal für alle, die trainieren und ihre Technik verbessern möchten. www.montetamaro.ch

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3899537408,3954518406,3829729111,3763330526,3956899687,3763340785,3829726287,3831724652′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’05f88001-01cb-11e7-b82d-290b610da135′]

Quartier des Bains in Genf: Das innovative Kunstviertel

Unterwegs im Kunstviertel Quartier des Bains. Copyright: Schweiz Tourismus / Lauschsicht

Unterwegs im Kunstviertel Quartier des Bains. Copyright: Schweiz Tourismus / Lauschsicht

Banken, Luxusuhren, NGOs – tempi passati! Heute wartet Genf mit einem der innovativsten Kunstviertel von ganz Europa auf: das Quartier des Bains. Hier findet der Besucher nicht nur das MAMCO, das größte Museum für zeitgenössische Kunst in der Schweiz, sondern auch zahlreiche Galerien, trendige Bars und nette Cafés.

Zwei Japaner fotografieren den futuristischen Bau des Musée d’ethnographie, im Café Birdie sitzen Kunststudenten und trinken Filterkaffee, ein junges Paar läuft zum Museum der Uhrenmarke Patek Philippe. Pierre-Henri Jaccaud (61) steht vor seiner Galerie Skopia und diskutiert mit einem Freund. Als er 1994 hierher kam, gab es im Quartier des Bains – nichts. Er war einer der ersten, der hier eine Galerie eröffnete. „Moderne Kunst interessierte damals nur sehr wenige Genfer“, sagt Jaccaud rückblickend.

Das Quartier des Bains liegt im Süden Genfs und beherbergte früher Garagen, Uhrenateliers und Fabriken für Präzisionsmechanik. In den Neunzigerjahren mieteten sich in den stillgelegten Werkstätten junge Galeristen und Künstler ein. Neben Pierre-Henri Jaccaud auch Marc Blondeau, der ehemalige Chef von Sotheby’s France. Er verlegte sogar sein Hauptquartier von Paris ins Quartier des Bains und baute in einer einstigen Fabrik eine avantgardistische Galerie, wie man sie sonst nur im New Yorker Szenequartier Chelsea findet.

Um die Jahrtausendwende kam zeitgenössische Kunst in Mode, immer mehr Leute entdeckten das Quartier des Bains. Pierre-Henri Jaccaud organisierte mit zwei weiteren Galeristen – Pierre Huber und Edward Mitterrand – eine gemeinsame Vernissage: Die Idee für die „Nuit des Bains“ war geboren. Heute zieht die „Bädernacht“ tausende von jungen Leuten an, die durch die Galerien und Museen streifen und danach einen Cocktail in einer der coolen Bars der Rue de l’Ecole-de-Médecine trinken.

Auch das MAMCO, das Musée d’art moderne et contemporain, öffnet regelmäßig abends seine Türen: An den „Nocturnen“ erklären Guides den Kunstinteressierten die Werke. Kurz: das Quartier des Bains ist auferstanden! Und wie: 2015 erfuhr die „New York Times“ von der Renaissance des einstigen Arbeiterviertels und ehrte es in einer großen Reportage. Das Quartier des Bains, befand der Journalist, sei das „little SoHo von Genf“. Pierre-Henri Jaccaud ist zufrieden: „Das Quartier des Bains ist eine Erfolgsgeschichte!“ www.quartierdesbains.ch; www.mamco.ch

Weitere Informationen zum Städteurlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter www.MySwitzerland.com/staedte, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Quelle: Schweiz Tourismus

Werbung

[amazon_link asins=’3596513138,3950431721,3829714556,3492275664,3829723881,3831724636,3956892240,3829726058′ template=’ProductGrid‘ store=’ep-blog-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’96bd0154-01ca-11e7-a811-bfe4c0151db4′]

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Quadruvium Club

Theme von Anders NorénHoch ↑