Reisen, Rätsel, Abenteuer.

Autor: Jack T. Greeley (Seite 3 von 329)

Niederlande: Van Gogh erhält einen eigenen Nationalpark

Der niederländische Staatssekretär für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährungssicherheit und Natur (LVVN), Jean Rummenie, hat dem Van-Gogh-Nationalpark den offiziellen Status eines Nationalparks verliehen. Dieser Status rückt das Gebiet noch mehr in den Fokus und wird eine treibende Kraft sein für die weitere Gebietsentwicklung sowie eine gute Lebensumgebung für Mensch, Pflanze und Tier. Der Van Gogh NP ist der erste Nationalpark mit einem neuen Ansatz. Ein Nationalpark, der nicht nur aus vielen schönen Naturschutzgebieten und Landschaften besteht, sondern in dem Regierungen, Organisationen, Landwirte und Unternehmen zusammenarbeiten, um die Landschaft und die Biodiversität zu stärken.

Der Van Gogh Nationalpark. Bild: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)

Aushängeschild für die Niederlande
Der Van-Gogh-Nationalpark ist ein internationales Aushängeschild dessen, was die Niederlande an Natur und Kultur zu bieten haben. Martijn van Dam, Vorsitzender des Van Gogh NP: „Wir sind unglaublich stolz darauf, dass wir in Brabant als erste einen Nationalpark im neuen Stil bekommen! Das Gebiet, in dem Vincent van Gogh aufwuchs und sein erstes Meisterwerk, Die Kartoffelesser, wird ein offizieller Nationalpark, der seinen Namen trägt. Das ist wirklich eine tolle Nachricht! Hier können Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland dieselbe Natur und dieselbe wunderschöne Landschaft genießen, die Van Gogh so inspirierte.“

Der Van-Gogh-Nationalpark ist ein Gebiet, in dem Landwirte und Unternehmer zusammen mit Unternehmen, Regierungen und Naturschutzorganisationen intensiv daran arbeiten, wirtschaftliche Entwicklung, Wohnungsbau und eine vitale Landwirtschaft mit der Stärkung von Natur, Wasser, Biodiversität und Klima zu verbinden. Mit diesem neuen Ansatz möchte das Ministerium für LVVN die Nationalparks stärker mit Wirtschaft und Gesellschaft verknüpfen.

Landschaft der Zukunft
Der Van-Gogh-Nationalpark ist ein wunderschönes Gebiet, in dem Menschen Natur und Landschaft genießen können. Gleichzeitig ist es ein Gebiet, in dem Partner gemeinsam an der Landschaft der Zukunft bis in die Städte und Dörfer arbeiten, mit Mehrwert für Natur, die regionale Wirtschaft, Menschen und Gesundheit. Wilma Dirken, Abgeordnete der Provinz Noord-Brabant, erklärt: „Die Kombination aus führenden Naturschutzgebieten in einer attraktiven Agrarlandschaft, einer Spitzenwirtschaft mit 1,5 Millionen Menschen, intelligenten multifunktionalen Raumlösungen und dem greifbaren Erbe von Van Gogh macht den Van Gogh Nationalpark einzigartig.“

Van Gogh Nationalpark
Der Van-Gogh-Nationalpark liegt zwischen den Städten Den Bosch, Helmond, Eindhoven, Tilburg und Breda in Brabant. Rund achtzig niederländische Partnerverbände und Institutionen arbeiten bereits zusammen und erkunden Möglichkeiten, das Gebiet bis in die Herzen der Städte und Dörfer zunehmend zu begrünen. Im Gebiet gibt es nicht weniger als 46 Van-Gogh-Denkmäler. Mit Vincent van Gogh als gemeinsame Identifikationsfigur dieser Region kombinieren die Organisationen das Erbe und Lebenswerk von Vincent van Gogh mit der Liebe zur Natur, zur Landschaft und zum Landleben.

Übersichtskarte des Van Gogh Nationalpark. Bild: Van Gogh Nationaal Park i.o.

Grüner Faden durch den Van Gogh Nationalpark
Der Van-Gogh-Nationalpark arbeitet an fünf miteinander verbundenen Programmen. Mit Brabant Behaagt streben die Partner die Entwicklung von 1.000 Kilometern an Hecken, Teichen und Bäumen auf dem Ackerland an, teilweise kombiniert mit Wanderwegen. Dieses Programm ist buchstäblich der grüne Faden durch alle Aktivitäten im Gebiet und wird als Verbindung zwischen Naturschutzgebieten und städtischer Entwicklung angesehen. Im Rahmen von Brabants Bodem entwickeln die beteiligten Organisationen neue Einnahmequellen (Ökosystemdienstleistungen) für landwirtschaftliche Unternehmer im Außenbereich. Bei Brabants Versailles arbeitet der Baumschulsektor mit Partnern an einem Plan für eine nachhaltige Betriebsführung, mit Stärkung der Landschaft, Lösungen für Wasser und Möglichkeiten zur Erholung.

Brabant Beleeft ist das Programm, in dem an nachhaltigem Tourismus sowie an der räumlichen Erschließung und Zonierung für Erholung (wie Wanderwege über Bauernland) gearbeitet wird. Mit Brabant Groeit arbeiten die Städte zusammen mit der Immobilienbranche an einer naturintegrierten und grünen Entwicklung des Wohnungsbaus sowie an der Nachhaltigkeit und Begrünung von Gewerbegebieten.

Kulinarische Gipfelfreuden – Bergrestaurants für jede Jahreszeit

Diese charmanten Berggaststätten sind nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst und Winter ein perfektes Ausflugsziel für Wanderer und Feinschmecker. Abseits der Hektik des Alltags bieten sie herzliche Gastfreundschaft, lokale Spezialitäten und unvergessliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

Bergwirtschaft Alpgschwänd in der Zentralschweiz
Die Bergwirtschaft Alpgschwänd liegt idyllisch oberhalb von Hergiswil und verwöhnt ihre Gäste mit bodenständigen Innerschweizer Spezialitäten. Eine kleine Luftseilbahn bringt Naturbegeisterte nach der Wanderung entlang des Mülibachs direkt zur gemütlichen Stube. Hier können sie die Ruhe der Natur und die klare Bergluft genießen. Wer weiterwandert, gelangt über die Fräkmüntegg zur Alpwirtschaft Unterlauelen, wo noch einmal liebenswürdige Gastfreundschaft und traditionelle Bauerngerichte warten. Alpgschwänd und Unterlauelen sind ideale Orte für alle, die Natur, Kulinarik und Erholung miteinander verbinden möchten.

Bergwirtschaft Alpgschwänd

Wandertipp

Berggasthaus Chrüzegg in der Ostschweiz
Das Berggasthaus Chrüzegg, gelegen an einer beliebten Grat-Wanderroute, ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein geschätzter Treffpunkt für alle, die das Wandern lieben. Eine gemütliche Atmosphäre und hausgemachte Spezialitäten machen die Chrüzegg zu einem perfekten Ort, um neue Energie zu tanken. Besonders die regionale Küche, die mit viel Liebe zubereitet wird, ist ein Highlight auf jeder Wanderung zwischen Schwammegg, Tweralpspitz und der Talstation Atzmännig.

Berggasthaus Chrüzegg

Wandertipp

Gasthaus Alp Scheidegg im Zürcher Oberland
Hoch über dem Zürcher Oberland, inmitten des Tösstals, lädt das charmante Gasthaus Alp Scheidegg – das höchstgelegene Gasthaus der Region – zur Einkehr. Der spektakuläre Panoramablick auf den Bachtel, den Zürichsee und die Glarner Alpen fasziniert zu jeder Jahreszeit. Nach einer wunderbaren Wanderung durch das wildromantische Sagenraintobel wird man in der Alp Scheidegg mit regionalen Leckereien und liebenswerter Gastlichkeit verwöhnt. Ob Wanderer oder Tagesgäste – hier findet jeder eine Oase der Entspannung, eingebettet in die malerische Bergwelt des Zürcher Oberlandes.

Gasthaus Alp Scheidegg

Wandertipp

Restaurant Moosalp im Wallis. Bild © Switzerland Tourism / Nicola Fürer

Restaurant Moosalp im Wallis
Auf 2048 Metern Höhe liegt das Restaurant Moosalp – ein kulinarisches Juwel in der Region Visp. Die Wanderung von Jungen zur Moosalp bietet atemberaubende Aussichten auf die imposante Mischabelgruppe und belohnt mit einem unvergleichlichen Blick auf die Gletscherwelt. Das Restaurant ist für seine exzellente Küche bekannt, die regionale Spezialitäten modern interpretiert und auch anspruchsvolle Gaumen begeistert. Eingebettet in eine umwerfende Berglandschaft, ist die Moosalp ein Muss für alle, die Naturerlebnisse mit einem kulinarischen Highlight kombinieren möchten.

Restaurant Moosalp

Wandertipp

Bergrestaurant Käserstatt im Haslital
Das Bergrestaurant Käserstatt lädt mit seinem familiären Flair und einer beeindruckenden Aussicht auf das Haslital zum Verweilen ein. Ein besonderes Erlebnis ist der „Genussweg Käserstatt“ – eine kinderfreundliche Rundwanderung, perfekt geeignet für Familien mit kleinen Kindern oder Kinderwagen. Auf dem gut ausgebauten Weg bieten sich Sitzbänke und Panoramaplätze zum Rasten an, während das Restaurant mit regionalen Köstlichkeiten lockt. Ob für eine kurze Auszeit oder einen genussvollen Ausflug – Käserstatt ist ein Ort, an dem Natur und Gaumenfreuden Hand in Hand gehen.

Restaurant Käserstatt

Wandertipp

Die Heilige Nacht bildhaft erleben: Wandern von Krippe zu Krippe im Osten Baden-Württembergs

Das Reisen ist ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtsgeschichte. Maria und Josef haben sich auf den Weg nach Bethlehem gemacht, um sich zählen zu lassen. Die drei Könige aus dem Morgenland reisten von weit her, weil sie dem neugeborenen König huldigen wollten. Um die Geschichte rund um die Geburt Jesu besonders intensiv nachzuerleben, hat sich vielerorts das sogenannte Krippenlaufen von Krippe zu Krippe etabliert. Eine besonders schöne Runde bietet der Ellwanger Krippenweg im Osten Baden-Württembergs.

Eine Tradition wiederbeleben

Das Wandern von Krippe zu Krippe, im Bayerischen auch „Krippenschauen“ genannt, ist seit dem 18. Jahrhundert ein beliebter volkstümlicher Brauch in weihnachtlicher Zeit. Schon damals erfreute sich das Volk an kunstvollen und aufwendigen Krippenbauten, die sich zumeist in herrschaftlichem oder klösterlichem Besitz befanden und die – weil oft nur über die Weihnachtszeit zugänglich – auf besonderes Interesse beim Volk stießen. Die Stadt Ellwangen hat vor rund 30 Jahren zusammen mit den Kirchengemeinden und dem Geschichts- und Altertumsverein Ellwangen diese alte Tradition des Krippenwanderns aufgegriffen und einen passenden Rundweg ins Leben gerufen. Dieser lädt Interessierte zwischen Weihnachten und Anfang Februar ein, das Geschehen der Heiligen Nacht bildhaft an Krippendarstellungen in Kirchen, Kapellen und dem Ellwanger Schlossmuseum zu erleben.

Die Krippe des Ellwanger Künstlers Josef Retzbach zeichnet eine besondere Heimatverbundenheit aus. Foto: DJD / Stadt Ellwangen

Über 250 Jahre alte Figuren

Der Ellwanger Krippenweg führt zu mehr als zehn Weihnachtskrippen in der Stadt Ellwangen und der näheren Umgebung. Das Besondere ist die Vielzahl an historischen und zeitgenössischen Darstellungen sowie der regionale Bezug. Wie unter www.ellwangen-tourismus.de zu lesen ist, stammt beispielsweise die Barockkrippe im Schlossmuseum aus der Zeit um 1760/1770. Sie zeigt die Szenen von der Ankunft der Heiligen Drei Könige und der Hochzeit von Kana und umfasst mehr als 100 Figuren, die immer noch die originalen Kleider aus der Entstehungszeit tragen. Eine der jüngsten Krippen dagegen unterscheidet sich von den anderen. 1998 gestalteten der Künstlerpfarrer Sieger Köder und mehrere Frauen die sogenannte „Arme-Leute-Krippe“ im Kreuzgang der Basilika St. Vitus, die die Geburt des Herrn in Armseligkeit zeigt. Wer sich nach dem Rundgang stärken möchte, findet in Ellwangen eine Auswahl an gemütlichen Gasthöfen. Und für alle, die mehr über die Geschichte der Stadt und ihre Wirtshaustradition erfahren möchten, bietet sich die weihnachtliche Stadtführung an – inklusive warmherzigem Zwischenstopp mit Bier-Grog und Lebkuchen oder Glühwein und Plätzchen.

Zauberhafte Wintertage in Schleswig – Ostseefjord Schlei: Die besten Tipps für eine Reise in den hohen Norden

Hoch im Norden zwischen Kiel und Flensburg liegt die Urlaubsregion rund um den Ostseefjord Schlei. In der kalten Jahreszeit entfaltet sie einen ganz besonderen Charme und ist gerade jetzt eine Reise wert. Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert lebte das Volk der Wikinger in der Schlei-Ostsee-Region, viele Zeugnisse aus dieser Zeit findet man in der Wikingerstadt Schleswig. Alle Informationen zu Schleswig und ein Verzeichnis der Unterkünfte stehen unter www.ostseefjordschlei.de. Hier die besten Tipps für einen Besuch der Stadt:

Stadtmuseum, Dom und Schloss Gottorf

Das Stadtmuseum zeigt die mehr als 1.200 Jahre währende Geschichte Schleswigs, vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von der Wikingersiedlung Haithabu über die Blütezeit der Stadt in der Zeit der Gottorfer Herzöge bis zum deutsch-dänischen Konflikt im 19. Jahrhundert. Vom Turm des fast 900 Jahre alten St. Petri Doms geht der spektakuläre Blick über die Stadt und die Schlei. Als berühmtestes Kunstwerk im Dom gilt der dreiflügelige Schnitzaltar von Hans Brüggemann von 1521, das Altarblatt enthält fast 400 aus Eichenholz geschnitzte Figuren. Sehenswert ist auch Schloss Gottorf, heute Sitz der Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen und Heimat der wichtigsten Sammlungen zur Kunst, Kultur und Archäologie in Nordeuropa. Zu den berühmtesten Ausstellungsstücken zählen die Moorleichen in der Eiszeit-Ausstellung.

alerischer Winter: Von den Königswiesen in Schleswig geht der Blick auf die Schlei, mit 42 Kilometern Schleswig-Holsteins längster Ostseearm. Foto: DJD / Ostseefjord Schlei / ALDO

Schwahlmarkt

Der Schwahlmarkt im Schleswiger St. Petri Dom gehört zu den schönsten und stimmungsvollsten Weihnachtsmärkten im Norden. In diesem Jahr findet er vom 7. bis zum 15. Dezember im Kreuzgang statt, im sogenannten Schwahl. Unter mittelalterlichen Gewölben bieten Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre handgearbeiteten Produkte an. Die Tradition dieses Dommarkts geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Weihnachtsmarkt in der Schleswiger Innenstadt öffnet seine Pforten vom 18. November bis 29. Dezember.

Fischersiedlung Holm

Der Name der Fischersiedlung stammt aus dem Dänischen, „Holm“ bedeutet „kleine Insel“. Entstanden ist der Holm etwa im Jahr 1.000 und war bis zum 20. Jahrhundert durch das Holmer Noor vom Festland getrennt. Alle Häuser wurden, um die optimale Fischverarbeitung gewährleisten zu können, direkt am Wasser gebaut. Heute ist der Holm ein Stadtteil von Schleswig und mit dem Festland verbunden. Zentraler Teil des Viertels ist ein kleiner Friedhof, um den sich die Fischerhäuschen gruppieren.

Kulturherbst Schleswig

Noch bis Ende November 2024 lädt der 3. Kulturherbst zu einem vielfältigen und attraktiven Kulturprogramm mit über 80 Einzelveranstaltungen ein, die Palette reicht von Theateraufführungen und Konzerten über Lesungen bis hin zu kreativen Workshops.

Herbstliche Farben im Vogtland – Ein vielseitiger Aktivurlaub in der Grenzregion zwischen Sachsen und Thüringen

Wenn die Wanderer im Vogtland früh aufbrechen, schwebt über Flüssen und Stauseen noch der Morgennebel. Doch nach dem ersten kurzen Anstieg scheint ihnen schon die Sonne ins Gesicht und lässt die Laubwälder bunt erstrahlen. Auf den Höhen wirken die Fernsichten in der klaren Herbstluft grenzenlos und gestochen scharf. Das können Aktivurlauber zum Beispiel auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland erleben: Der Fernwanderweg zählt zu den „Top Trails of Germany“, er beginnt südlich von Dresden im Osterzgebirge und endet in Blankenstein in Thüringen. 76 seiner insgesamt 287 Kilometer verlaufen durchs hügelige Vogtland und eignen sich meist auch für Tagestouren. Unter dem Motto „Dachs statt Dax“ lädt der Kammweg dazu ein, zwischen Felsformationen, Bergwiesen, Wäldern und Bachtälern vom Alltag abzuschalten. „Mal kein Handy, kein Mailempfang, keine Nachrichten checken. Einfach der Ruhe verfallen und die Natur genießen, denn drei Viertel der Gesamtstrecke verlaufen durch den Naturpark Erzgebirge-Vogtland“, empfiehlt Saskia Prelec vom Tourismusverband Vogtland.

Die berühmte Göltzschtalbrücke ist von Greiz aus gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Foto: DJD / Tourismusverband Vogtland / S. Theilig

Radeln, Wandern und Wellness

Wer ein städtisches Quartier sucht, um Tagesausflüge in die herbstliche Landschaft zu unternehmen, findet zum Beispiel in Greiz viele Möglichkeiten. Von der thüringischen Stadt an der Weißen Elster lässt sich etwa die berühmte Göltzschtalbrücke auf einer Radrundtour erreichen, die die weltgrößte Ziegelbrücke mit den drei Greizer Schlössern verbindet. Es gibt auch einen Rundwanderweg, der zu Highlights wie dem Fürstlich Greizer Park mit Sommerpalais, dem Oberen und Unteren Schloss sowie dem Tiergehege und Mausoleum in Waldhaus führt. Wer nach der Bewegung an der frischen Luft gesundheitsfördernde Entspannung und Wellness genießen möchte, kann beispielsweise in Bad Elster in der Soletherme im warmen Heilwasser schweben oder in Bad Brambach im weitläufigen Saunadorf die Zeit vergessen. Unter www.vogtland-tourismus.de sind die beiden Sächsischen Staatsbäder zu finden, genauso wie interaktive Tourenplaner für Rad- und Wanderwege.

Kultur und Natur erleben

In den historischen Städten wie Plauen, Greiz und Gera locken auch Museen, Burgen und spannende Ausstellungen. Vor allem der traditionelle Musikinstrumentenbau spielt im Vogtland bis heute eine bedeutende Rolle und lässt sich bei Mitmachangeboten wie der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau in Markneukirchen erleben. Kulturelle Veranstaltungen gibt es aber auch auf dem Lande, um die Natur nachhaltig erfahrbar zu machen: Kräuterkurse, Eselwanderungen, Genuss- und Kreativworkshops bietet zum Beispiel der Ferienhof Berghof nahe der Talsperre Zeulenroda. Und zum Waldbaden lädt das Natur- und Umweltzentrum Pfaffengut Plauen ein.

Den Herbst in all seinen Facetten im Tessin erleben

Der Herbst im Tessin bietet eine bunte Vielfalt an Erlebnissen – von Weltklasse-Outdoor-Events über die Kastanienernte bis zu entschleunigenden Wanderungen und herbstlichen Märkten.

Ausblick im Tessin. Bild: Swiss Tourism / Tina Sturzenegger

Die Kastanie – Herzstück des Tessiner Herbstes
Kastanien sind ein jahrhundertealtes Symbol des Wohlstands im Tessin. In den lokalen Wäldern und auf speziellen Wanderwegen stehen sie im Mittelpunkt: Von Pasta über Bier bis zu Desserts – die Kastanie wird vielfältig verarbeitet. Ein Höhepunkt sind die traditionellen „Grà“-Feste, bei denen Kastanien in kleinen Steinhütten ab Mitte Oktober getrocknet werden und dann Anfang November festlich „entladen“ und dabei von ihrer Schale getrennt und gereinigt werden. Für Wanderfans gibt es fünf spezielle Routen, auf denen die Kastanie die Königin ist – ein perfekter Weg, die herbstliche Pracht des Tessins zu entdecken.

Fünf Wandervorschläge auf der Spur der Kastanie

Ruhe und Entschleunigung unter den Lärchen
Wer innere Ruhe sucht, findet im Leventinatal perfekte Entschleunigung. Auf den ruhigen Wanderwegen unter Lärchen kann man die herbstlichen Farben und Düfte des Tessins auf sich wirken lassen. Ein Highlight ist das Balancieren auf der Slackline, die zwischen den Bäumen gespannt ist – eine wunderbare Möglichkeit, Körper und Seele in Einklang zu bringen und Kraft für den Winter zu tanken.

Mindfulness unter den Lärchen

Märkte und Feste im Tessiner Herbst
Vom 8. bis 11. November, zum Namenstag des heiligen Martin, wird traditionell das Ende der landwirtschaftlichen Arbeiten gefeiert: Die Weinlese ist beendet, der junge Wein lagert in den Fässern und die Ernte ist eingebracht. In früheren Zeiten liefen in dieser Zeit die Pachtverträge aus und die Mietzinsen wurden bezahlt. Auch 2024 findet in Mendrisio wieder die „Fiera di San Martino“ statt. Sie ist seit fast 400 Jahren ein beliebter Treffpunkt. Zwischen den Marktständen und dem Braunvieh treffen sich die Bauern und Bäuerinnen, um zu kaufen, zu verkaufen und zu handeln.

Fiera di San Martino

Vorweihnachtszeit im Tessin
Nach den herbstlichen Märkten beginnt schon die Zeit der Adventsmärkte, die vom „Natal in Valle“ bis zum „Winterland in Locarno“ eine festliche Vorweihnachtsstimmung verbreiten. In allen Regionen herrscht weihnachtlicher Zauber – besonders in Lugano, wo am 1. Dezember 2024 traditionell mit der feierlichen Weihnachtsbaumbeleuchtung die Adventszeit eingeläutet wird. Der Weihnachtsmarkt in Bellinzona lockt vom 15. bis zum 22. Dezember 2024, und in Mendrisio gibt es am 7. Dezember 2024 einen besonderen Weihnachtsmarkt. Die Vielfalt der verschiedenen Termine und Märkte in der Region bietet zahlreiche Gelegenheiten, in die besinnliche Atmosphäre einzutauchen. Viele kleine lokale Veranstaltungen gewähren Einblick in das traditionelle Tessiner Kunsthandwerk und stimmen perfekt auf die Weihnachtszeit ein.

SWISS erweitert ihr Streckennetz: Neue Direktverbindung von Genf nach Berlin

SWISS erweitert diesen Winter ihr Streckennetz und bietet neu einen täglichen Direktflug von Genf nach Berlin und retour an.

Ab dem 28. Oktober erweitert Swiss International Air Lines (SWISS) ihr Streckennetz ab Genf und bietet neu einen täglichen Direktflug nach Berlin und zurück an. So gelangen Freizeit- und auch Geschäftsreisende von der deutschen Hauptstadt nun im Winter schnell in die internationale Stadt am Genfersee in der Westschweiz mit ihrem attraktiven kulturellen und kulinarischen Angebot. Genf ist außerdem ein idealer Startpunkt für Erkundungstouren durch das Waadtland und Wintersportfans erreichen schnell das nur knapp 130 Kilometer entfernte bekannte Skigebiet Les Diablerets.

Die neue Verbindung stärkt die Präsenz von SWISS in Norddeutschland und ergänzt die bestehenden vier Flüge pro Woche von Genf nach Hamburg.

Weitere Informationen: www.swiss.com

Dampfschiff auf dem Vierwaldstättersee wird erstes Kursschiff mit Solartreibstoff weltweit

Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG hat einen fünfjährigen Abnahmevertrag für Solartreibstoff mit dem Schweizer Cleantech-Unternehmen Synhelion unterzeichnet. Ab 2027 soll das Dampfschiff Gallia als erstes Kursschiff weltweit vollständig mit der umweltfreundlichen Alternative betrieben werden. SGV und Synhelion nehmen damit eine Vorreiterrolle bei der Produktion und Nutzung von nachhaltigem Treibstoff ein.

Die ikonischen Dampfschiffe der SGV gehören seit über einem Jahrhundert zum Landschaftsbild des Vierwaldstättersees. Ursprünglich wurden sie mit Kohle, später mit fossilem Heizöl betrieben. Dank der Solartreibstoffe von Synhelion können sie künftig auf erneuerbare Energie umsteigen, ohne Anpassungen an der Maschine vornehmen zu lassen.

Auf Kurs in Richtung Nachhaltigkeit

Der Abnahmevertrag ist Teil des umfassenden Engagements der SGV für Nachhaltigkeit und passt perfekt zu Synhelions Mission, zur Defossilisierung des Transportsektors beizutragen, indem fossile Treibstoffe durch erneuerbare Solartreibstoffe ersetzt werden. Synhelion hat eine einzigartige Technologie entwickelt, um aus Solarenergie nachhaltige Treibstoffe herzustellen. Die Treibstoffe stammen aus Synhelions erster kommerzieller Solartreibstoffanlage RISE in Spanien. Die SGV wird jährlich knapp 100 Tonnen Solartreibstoff zum Antrieb des Dampfschiffs Gallia erwerben und damit zum weltweit ersten Schifffahrtsunternehmen, das Synhelions Solartreibstoff einsetzt.

Dampfschiff Gallia, Vierwaldstättersee. Bild © SGV AG

Ab 2027 vollständig mit Solartreibstoff

Ab 2027 will die SGV ihr historisches Dampfschiff Gallia im Rahmen ihres neuen exklusiven Angebots „Legends of Lake Lucerne“ vollständig mit Synhelions Solartreibstoff betreiben. Zum Auftakt der „Legends of Lake Lucerne“-Fahrten wird bereits 2025 zum ersten Mal eine kleine, symbolische Menge Solartreibstoff zum Einsatz kommen. Damit wird Gallia zum weltweit ersten Kursschiff, das mit Solartreibstoff betrieben wird. Diese Partnerschaft zwischen SGV und Synhelion zeigt, wie Innovation und Tradition erfolgreich kombiniert werden können, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Stefan Schulthess, Geschäftsführer der SGV AG, betont: „Nachhaltigkeit ist ein Eckpfeiler unserer Philosophie. Wir sind bestrebt, unseren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, indem wir weniger fossile Brennstoffe verbrauchen. Die erneuerbaren Solartreibstoffe von Synhelion bieten die ideale Lösung, um unsere historischen Dampfschiffe zu defossilisieren. Wir freuen uns, diese wegweisende Technologie unterstützen zu können.“

Über die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG
Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG ist, wie die Shiptec AG und die Tavolago AG, ein Tochterunternehmen der SGV Holding AG. Ihr Ursprung lässt sich auf das Jahr 1836 zurückführen. Die SGV AG betreibt als konzessioniertes, privatwirtschaftliches Transportun-ternehmen eine Flotte von fünf historischen Raddampfern und 14 Motorschiffen und transportiert auf dem Vierwaldstättersee jährlich rund 3 Millionen Fahrgäste.

www.lakelucerne.ch

Über Synhelion

Synhelion stellt nachhaltige Solartreibstoffe her. Das Cleantech-Scale-up-Unternehmen leistet einen Beitrag zur Defossilisierung des Verkehrssektors, indem es fossile Treibstoffe durch erneuer-bare Solartreibstoffe ersetzt. Synhelion wurde 2016 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und kommerzialisiert nun die Sun-to-Liquid-Technologie. Das Unternehmen hat im Juni 2024 DAWN, die weltweit erste industrielle Anlage zur Produktion von Solartreibstoff in Jülich, Deutschland, eröffnet. RISE, Synhelions erste kommerzielle Produktionsanlage, wird in Spanien gebaut und soll ab 2027 Treibstoff produzieren.

www.synhelion.com

Auf Reise mit Matisse in Basel

Die Fondation Beyeler zeigt im Herbst 2024 die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von über 70 Hauptwerken aus führenden europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Als Ausgangspunkt dient dabei Charles Baudelaires Gedicht „Einladung zur Reise“ von 1857. Tatsächlich finden sich bei Matisse zahlreiche Leitmotive und Schlüsselthemen, die auch im Zentrum von Baudelaires Gedicht stehen. „Matisse – Einladung zur Reise“ wird noch bis 26. Januar 2025 in der Fondation Beyeler zu sehen sein.

Matisse – der Innovator
Henri Matisse (1869–1954) zählt zu den berühmtesten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt. In der Befreiung der Farbe vom Motiv und in der Vereinfachung der Formen hat er die Malerei neu definiert und dabei eine bis dahin unbekannte Leichtigkeit in die Kunst gebracht. Auch in der Bildhauerei war Matisse ein Innovator, und in seinen späten Scherenschnitten entfaltete er ein unverwechselbares Zusammenspiel von Malerei, Zeichnung und Skulptur.

Kunst inspiriert durch das Reisen
Die Ausstellung umspannt sämtliche Schaffensphasen des Künstlers. Die von Raphaël Bouvier kuratierte Ausstellung versammelt ikonische Werke sowie selten gezeigte Bilder aus renommierten Museen und Privatsammlungen, darunter unter anderem das Centre Pompidou, Paris; die National Gallery, Washington und das Museum of Modern Art, New York.

Die Ausstellung nimmt ihren Ausgang bei Charles Baudelaires Gedicht „Einladung zur Reise“ von 1857, auf das sich Matisse wiederholt bezogen hat. Die darin als poetische Leitmotive vorkommenden Begriffe Luxus, Stille und Genuss („luxe, calme et volupté“) finden sich gleichsam als Leitgedanken bei Matisse und fassen die Quintessenz seiner Kunst zusammen. Baudelaires Gedicht folgend, ist die Ausstellung in der Fondation Beyeler so auch als eine Reise durch das Schaffen und Leben von Matisse konzipiert, in dem seinerseits dem Reisen eine wichtige Rolle zukam.

Fondation Beyeler
Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ist international bekannt für ihre hochkarätigen Ausstellungen, ihre bedeutende Sammlung der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie ihr ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. Das von Renzo Piano entworfene Museumsgebäude ist idyllisch in einem Park mit altem Baumbestand und malerischen Seerosenteichen gelegen. Die Lage inmitten eines Naherholungsgebiets mit Aussicht auf Kornfelder, Kuhweiden und Rebberge an den Ausläufern des Schwarzwalds ist einzigartig. Im angrenzenden Park realisiert die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor einen Museumsneubau und verstärkt so die harmonische Verbindung von Kunst, Architektur und Natur.

Mehr Informationen www.fondationbeyeler.ch

Kulturherbst in Winterthur

Im Oktober und November lockt in Winterthur der Kulturherbst. Wie jedes Jahr laden die Jungkunst, die DESIGNGUT sowie die Internationalen Kurzfilmtage ein, junge Kunst, nachhaltiges Design und Kurzfilme aus aller Welt zu erleben.

24.–27. Oktober 2024: Jungkunst
Die Jungkunst zeigt die Werke junger Schweizer Kunstschaffender aller Stilrichtungen. Vier Ausstellungstage bieten ein schillerndes Programm: Konzerte, Live-Radio mit Interviews von Künstlerinnen und Künstlern, Kunstführungen und Kinderprogramm. Am Kunstkiosk gibt es Kunst zu erschwinglichen Preisen. Die Jungkunst ist für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre kostenlos; Erwachsene zahlen 17 Schweizer Franken (etwa 18 Euro).
jungkunst.ch

31. Oktober – 3. November 2024: DESIGNGUT
Ende Oktober heißt die DESIGNGUT im Herzen von Winterthur zum 15. Mal rund 80 Designer und Designerinnen willkommen, die ihre Werke präsentieren. Neben dem Verkauf von Produkten aus den Bereichen Mode, Möbeldesign, Schmuck, Taschen, (Wohn-) Accessoires, Keramik und Papeterie bietet die Messe auch ein interessantes Rahmenprogramm.
designgut.ch

5.–10. November 2024: Internationale Kurzfilmtage Winterthur
Film ab: Sechs Tage lang verwandelt sich Winterthur in einen Wallfahrtsort für Kurzfilmbegeisterte sowie die nationale und die internationale Filmbranche. Die 28. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage gibt spannende Einblicke in das aktuelle weltweite Filmschaffen. Kunst, Konzerte, Partys und ein vielfältiges Familienprogramm runden das Festivalerlebnis ab.
kurzfilmtage.ch

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