Naturpark Gantrisch im Kanton Bern. Vom Selibüel Blick ueber die Wasserscheide zu Nünenenflü, Gantrisch und Bürglen.
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Wer durch intakte und spektakuläre Landschaften wandern will, der findet in den Naturparks der Schweiz erstklassige Wandergebiete, die sich dem sanften Tourismus verschrieben haben. Rund ein Dutzend dieser Parks sind im Laufe der Jahre in der Schweiz entstanden und verbinden ökologische und ökonomische Landschaftsnutzung in vorbildlicher Weise.

Geschütze Hochmoore, spektakuläre Gebirgsformationen und alte Wälder: Die Schweizer Naturparks sind erstklassige Wandergebiete und bieten viele spektakuläre Erlebnissen. Stichwort sanfter Tourismus: Wer naturnah Urlauben und gleichzeitig Naturschutz hautnah erleben möchte, ist in den Parks genau richtig.

Der Gebirgszug des Gantrisch ist weit sichtbar und gibt dem Naturpark zwischen Bern und Fribourg seinen Namen. 2011 wurde er offiziell als Naturpark eröffnet. Steile Grasbänder, schroffe Felszacken und Hochmoore prägen die Landschaft. Verschiedene Touren stehen dort zur Auswahl. Wer den Gantrisch erklimmen will, muss schwindelfrei sein. Doch es gibt auch eine dreistündige Tour für Genusswanderer. Sie führt vom Gurnigelpass zum Gantrischseeli und zur unteren Gantrischhütte. Von dort geht es zum Schwefelbergbad mit Übernachtungsmöglichkeit oder zum Gurnigelpass, wo im Gurnigel-Berghaus ebenfalls übernachtet werden kann.

Typisch für das UNESCO-Biosphärenreservats Entlebuch sind die Kalksteinformationen der Schrattenfluh und die Hochmoore bei Salwideli bei Sörenberg. Ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Wanderung durch diesen einzigartigen Naturpark ist der Ort Kemmeribodenbad. Eine fünfstündige Tour führt über einen Höhenweg zum Salwideli. Von dort kann der Abstieg nach Sörenberg erfolgen. Vom Salwideli sind aber auch diverse Abstecher Richtung Schrattenfluh oder auf die Hochmoore bei Tannigsboden möglich.

Wildromantische Landschaften erwarten Wanderer im Tessin. Der geplante Nationalpark Locarnese erstreckt sich vom Lago Maggiore bis ins alpine Bosco Gurin und umschließt einzigarte Täler wie das Centovalli, das Onsernonetal sowie weitere Nebentäler. Vier Tage dauert die Süd-Nord-Querung. Wer nicht so viel Zeit hat, kann einzelne Etappen wählen. Einsteigen ist jederzeit möglich: Eine Haltestelle der Centovallibahn oder des Postautos ist nie weit entfernt.

Die Überschiebung im Sardona-Gebirge ist einzigartig und ein geologischer Höhepunkt, weil die Alpen dort gewissermaßen auf dem Kopf stehen. Aufgrund dieser tektonischen Besonderheit wurde die Region unter dem Namen Tektonikarena Sardona in die UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Wer fantastische Aussichten genießen will, wandert über den Segnespass von Elm nach Flims.

Weitere Informationen gibt es unter www.MySwitzerland.com und unter der gebührenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus 00800 100 200 30 mit persönlicher Beratung.

Quelle: Schweiz Tourismus