Zum ersten Mal wirklich begegnet bin ich Ornella de Santis im Dezember 2005 im Europa-Park. Gekannt habe ich sie schon vorher und ich habe ein wenig verfolgt, was sie seither getan hat. Deswegen fand ich es sehr schön zu sehen, dass sie nun an „Unser Star für Baku“ teilnimmt. Nun ist sie eine Runde weitergekommen, da wollen wir doch mal einen genaueren Blick auf sie werfen.
Ornella de Santis wurde am 30. Oktober 1984 in Offenburg in Baden-Württemberg geboren. Sie ist die Tochter von Adriano de Santis, der selbst ein begeisterter Musiker ist. Seit ihren zehnten Lebensjahr erhielt sie eine Musikausbildung und hat ein Studium an der Popakademie Mannheim absolviert. Zusammen mit ihrem Vater trat sie bei verschiedenen Gelegenheiten auf, außerdem bei Konzerten mit den Söhnen Mannheims, Udo Lindenberg oder Sidney Youngblood. Auf meinen persönlichen Radar geriet sie, wie oben schon beschrieben, als ich sie im Europa-Park live singen hörte. Die ersten Engagements waren Rollen in der so genannten „Kinder-Musical-Show“. In der Europa-Park-Version der „Kleinen Meerjungfrau“ sang und spielte sie die Hauptrolle, in „Pinocchio“ die Fee. Aus diesem Musical ist mir vor allem „La Vita e come un Miracolo“ im Ohr geblieben.
An dem bewussten Tag im Dezember 2005 war Fantreffen im Europa-Park. Organisiert wurde das ganze damals von Miro Gronau, dem das Kinder-Musical-Theater am Herzen lag. Er fand, dass es von den Besuchern wegen der Bezeichnung „Kinder“ immer sehr stiefmütterlich behandelt wird, aber es sei wirklich sehens(und hörens)wert. Also hieß es, wir sollten uns eine Vorstellung der damaligen Show „Lara im Winterwunderland“ ansehen und anschließend einfach sitzenbleiben. Das Treffen würde im Theater weitergehen.
„Lara im Winterwunderland“ handelt von einem Mädchen, das nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben will. Ornella de Santis hatte mehrere Rollen, unter anderem spielte sie Laras kleine Schwester und die Schneefrau, die in einem Lied beschreibt, wie sie dafür sorgt, dass es Winter ist. Nachdem die Vorstellung vorbei war, kam Ulrich Grawunder, der Verantwortliche für die Shows im Europa-Park, auf die Bühne. Während er erzählte, wie der Europa-Park seine Shows organisierte, spickte plötzlich jemand von den Darstellern zwischen den Kulissen vor: Ornella. Als Grawunder sie bemerkte und sich umdrehte, verschwand sie genauso schnell wieder, doch er ließ nicht locker. Sie solle doch mal nach vorne kommen, deswegen seien die ganzen Fans doch hier. Sie kam nach vorne auf die Bühne, sah in die von Europa-Park-Fans besetzten Zuschauerreihen und meinte: „Uh, das sind aber viele!“
Nachdem verschiedene Programmpunkte absolviert waren, durften die Fans dann auch mal auf die Bühne kommen und sich alles aus der Nähe anschauen. Hier hatte man Gelegenheit, ein oder zwei Worte mit den Künstlern zu wechseln.
Ornella blieb dem Europa-Park noch einige Zeit erhalten. In einem Jahr sang sie die musikalische Begleitung der Magic Bubble Show im Globe Theater (daher stammt das Bild oben in diesem Beitrag) oder spielte die Weihnachtsfee Zorri (ausgesprochen wie „Sorry“, was zu der Selbstvorstellung „I’m Zorri“ führte) in der dortigen Wintershow. Sie sang auch die Lieder, die der Europa-Park anlässlich der Eröffnung des Hotels Santa Isabel produzierte, und für die Werbung für dieses Hotel trat sie als Isabel auf.
Schließlich spielte sie in der Wintersaison 2006 / 2007 in der Fortsetzung von „Lara im Winterwunderland“ mit dem Titel „Als der Weihnachtsmann streikte“ mit, um danach für einige Zeit ein eigenes Projekt zu machen. Neben der Arbeit für den Park nahm sie verschiedene Lieder auf, wie etwas dieses hier, das „Sofrer de Amor“ (portugiesisch, auf Deutsch ungefähr „An Liebe leiden“) heißt:
Doch auch wenn sie nicht eine ganze Saison im Park zu sehen war, so ganz davon lassen konnte sie nicht. Sie trat bei verschiedenen speziellen Veranstaltungen auf, etwa dem „Indonesia Malaam“ oder dem Italienischen Fest. Zuletzt sang sie während der Halloween-Saison in der Abendshow „Mysteria“ und braucht den Vergleicht mit der Originalsängerin dieses Liedes nicht zu scheuen:
Bei ihrem ersten Auftritt bei „Unser Star für Baku“ sang sie „Slow Motion“ und konnte damit das Publikum überzeugen – sie ist weiter gekommen. Bald geht es weiter. Wer über die Neuigeiten von Ornella de Santis informiert bleiben möchte, der klickt am besten „Gefällt mir“ auf ihrer Seite bei Facebook. Und wer mehr von ihr sehen will, der unterstützt sie bei der nächsten Sendung von „Unser Star für Baku“ mit Telefonanrufen oder per SMS.
Ich werd’s tun.
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