Drei Minuten bevor der Wecker klingelt ist man hellwach. „Das ist mein Tag“, ist der erste Gedanke. Man springt förmlich in die Sportklamotten und hinaus geht es. Eine halbe Stunde laufen und topfit zurückkommen – jeden Tag. Und egal, ob man mitten im Wald oder in der Stadt wohnt, ob im Urlaub oder im Alltag, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint, man läuft, läuft, läuft. Wenn man sich in diesen Worten wiederfindet, sind die 100 Punkte und das Optimum der Energie erreicht. Sollten es jedoch nur 70 bis 80 Prozent sein und man sich schlapp, lustlos und ausgepowert fühlen, wird die weitere Lektüre von Dr. Johannes Weingart empfohlen. DOC Weingart ist Internist und Spezialist für Schmerztherapie, tätig an der Dreiländerklinik Ravensburg. Seine Worte sind spannend, praxiserprobt und viele Weltmeister an der Schanze, Weltmarktführer am Bürotisch, aber auch mehrere Tausend Patienten hat er dazu gebracht, seinen Ratschlägen zu folgen. Keiner hat es bereut, denn das Resultat war Energie, ein voller Akku und das ist laut DOC Weingart der Grundstein zum Erfolg.
Europa-Park, 01. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Hotel „Colosseo“, Raum „La Scala“. Von einem Becher duftendem Glühwein verwöhnt, strömen fast vierhundert Menschen in den Saal. Sie sind neugierig auf diesen Mann, der Spitzensportler zum Erfolg verholfen hat und dabei so völlig andere Wege geht als viele seiner Kollegen. Und sie wissen genau, dass ihnen im Rahmen der ehrenamtlichen Vortragsreihe „Neue Perspektiven“ von Marianne Mack immer etwas Besonderes geboten wird. Viele von ihnen sind schon liebgewonnene Stammgäste geworden, die seit 2005 fast jeden Vortrag besucht haben und gerne spenden. Mit der Gewissheit, dass sie wirkliche Not lindern helfen und mit dem Wissen, dass auch sie an diesen besonderen Abenden viele Tipps, Anregungen und manchmal sogar Lebenshilfe mit nach Hause nehmen. Auch Johannes Weingart, der Referent des letzten Vortragsabends in diesem Jahr, ist von dem Konzept begeistert und stellt sein Wissen ohne Honorar zur Verfügung. „Mehr Energie – mehr Freude am Leben“, lautet der Titel seines Vortrags. Doch wie misst man Energie und wo sitzt sie? Im Herz oder im Kopf? „Im Dünndarm“, antwortet der Mediziner und Diplom-Kaufmann, „ in unserer Mitte, in viereinhalb Metern rund um unseren Bauchnabel.“ Und läuft es dort nicht rund, fühlt man sich einfach saft- und kraftlos, hat keine Chance zu den Siegern zu gehören, egal wie gut die Laborwerte sind. Doch was ist eigentlich die Aufgabe des Dünndarms?
Alles, was wir essen, wird in ihm zerhackt und aufgegliedert. Er ist die Verdauungszentrale Nr. 1. Isst man das Falsche zur falschen Zeit, dazu auch noch zu schnell oder zu viel, merkt man es sofort. Der Körper reagiert mit Müdigkeit, Trägheit, Lustlosigkeit, mit schnellem Altern der Gelenke, der Gefäße und des Gehirns. Man sollte zur rechten Zeit und abends lieber etwas weniger essen. Wer weder Blähungen noch dünnen Stuhl hat und eigentlich kein Toilettenpapier braucht, liegt im Optimum, ansonsten „muss man seine Ernährung verändern“, sagt der Mediziner, „ testen Sie, welches Essen Ihnen gut tut.“ Fast vierhundert Menschen sind fasziniert. Was Johannes Weingart rüberbringt ist einfach logisch und dabei noch äußerst unterhaltsam und gut verständlich. Wahre Energie-Schübe bringen eigene Ziele. Doch ureigene Ziele zu entwickeln ist nicht einfach. Es ist ein Prozess. „Eine große Hilfe ist es, dem FBI zu folgen und das eigene Leben auszuforschen. Sie brauchen Ziele in mindestens drei Bereichen.“ F steht für Freunde, Familie, Fun und Food. B steht für Bewegung – für tägliche Bewegung. Johannes Weingart läuft seit 14 Jahren jeden Morgen um 5.30 Uhr und das hat sein Leben verändert. Denn Aufstehen mit der Überzeugung, den inneren Schweinehund zu überwinden, macht jeden zum Sieger. I steht für Ich. Für: ich bin mir was wert und du bist mir auch viel wert. Ich bin kein Opfer. Ich habe Ziele und Visionen. Man solle nicht an Schwächen denken, sondern die starken Seiten stärken. Die Familie sei der Anfang, da die Familie die Keimzelle des Großen ist. Es folgen Tipps auf Tipps – 90 Minuten lang und keiner ist langweilig.
Vierhundert Menschen sind nur noch begeistert und erleben gleich die nächste Überraschung. Weihnachtliche Stimmung zieht mit vier Engeln in den Saal. Marianne Mack schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück und bedankt sich von ganzem Herzen bei den vielen Menschen, die ihren Förderverein „Santa Isabel e.V. – Hilfe für Kinder und Familien“ mit Spenden unterstützt haben. Bei dem ehrenamtlichen Förderverein-Team Dr. Michael Thoma, Claudia Thoma, Martha Ohlrogge, Klara Ohnemus und Uta Brüstle. Die Bilanz des Fördervereins lässt sich an etlichen Dankesbriefen ablesen, die Marianne Mack im Laufe des Jahres erhalten hat. Darüber ist sie sehr glücklich. „ In 2012 erwarten Sie wieder interessante Vorträge und Veranstaltungen für die gute Sache“, sagt sie und ihre Stammgäste freuen sich schon darauf.
Quelle: Europa-Park, Text: Barbara Dickmann
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