Eine weitere Strategie hat sich der Europa-Park im Lauf der Zeit erarbeitet: Wenn es etwas Neues gibt, dann wird nicht alles zusammen gleich fertig in die Landschaft gestellt. Man lässt bewusst „Erweiterungspotential“. In der Regel läuft es so, dass zuerst eine Hauptattraktion erstellt wird, und der dazugehörige Themenbereich wenn überhaupt, dann nur in Ansätzen. Der Themenbereich folgt ein Jahr oder noch später. Aber selbst in einem fertig gestellten Themenbereich gibt es zumeist noch Räumlichkeiten, in die eine neue Attraktion eingebaut werden kann.
1991 kommt eine so eine neue Hauptattraktion in den Park: Fjord Rafting, die skandinavische Wildbachfahrt in Rundbooten. Damit begann der Europa-Park die oben beschriebene Strategie. So steht zunächst die Wasserbahn allein. 1992 wird schließlich der Skandinavische Themenbereich, der die Länder Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland repräsentiert, von Norwegens Kulturministerin Ase Kleveland persönlich eröffnet. Nach ihr wird ein Brunnen im Themenbereich benannt. In der typisch skandinavischen Häusersiedlung befindet sich ein Fischrestaurant, Souvenirläden (und in den ersten Jahren sogar ein Laden, der sich nur mit Lego beschäftigt) und der kleine Raum “Vineta“, der die legende von der versunkenen Stadt erzählt. Im “Hans-Christian-Andersen-Turm” kann man während des Aufstiegs Marionetten aus dessen berühmtesten Märchen bewundern, und wenn man oben angekommen ist, den Ausblick. Besonderes Augenmerk jedoch verdient die komplett in Handarbeit hergestellte Norwegische Stabkirche. Inmitten des Parks bietet sich hier eine Oase der Ruhe und der Einkehr. Als weitere Attraktionen kommen Spielhallen und ferngesteuerte Boote dazu und die Schiffschaukel “Vindjammer”.
Fortsetzung folgt…
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