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Wer seinen Kindern im Urlaub die Kultur unserer Ahnen auf eine überaus interessante und fesselnde Weise näher bringen möchte, der ist bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen genau richtig.

Das Pfahlbautenmuseum gehört zu den ältesten Freilichmuseen Europas. Der Pfahlbau ist aber nicht typisch für Europa, man findet ihn beispielsweise ebenfalls in Vietnam oder auf den Philippinen. Ursprünglich diente er dem Abhalten von Raubtieren oder von Feinden.

Das Freilichtmuseum in Unteruhldingen zeigt Pfahlbauten aus der Stein – und der Bronzezeit. Die Bauten und die Ausstellungsstücke sind auf dem See keine Originale, die wären selbstverständlich viel zu empfindlich, um sie auszustellen. Es handelt sich um Nachbauten, die aber sogar mit Werkzeugen hergestellt wurden, die in dieser Zeit benutzt wurden. Die Originalfundstücke kann man in einem Ausstellungsraum des Museumgebäudes bewundern.

Man kann sich auf dem Gelände frei bewegen, ohne einem „Führer“ folgen zu müssen und somit hat man genug Zeit, sich alles in Ruhe anzusehen. Die einzelnen Häuser kann man betreten, hier trifft man auf fachkundiges Personal, die Spannendes über die Bewohner der Häuser erzählen, so zum Beispiel dem Haus des Fischers oder dem Haus des Töpfers. Besonder schön ist, dass hier die Kinder mit einbezogen werden. Sie dürfen Gegenstände anfassen, Fragen stellen, sie werden aktiv miteinbezogen, wodurch gerade für sie der Besuch zu einem lohnenden Erlebnis werden wird.

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Das Museum ist in Unteruhldingen, direkt unten am Hafen. Da es dort keine Parkplätze gibt, parkt man am Ortseingang Unteruhldingen auf dem großen, ausgeschilderten Parkplatz. Von dort geht man durch die Unterführung auf die andere Straßenseite, direkt am Autohaus Grund. Hier fährt eine hübsche kleine Bimmelbahn direkt zum Museum. Wer nicht mitfahren will, kann die ca 600 m auch laufen, der Weg führt durch ein Wohngebiet, aber er ist ausgeschildert. Im Zweifelsfalle immer Richtung See!

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Dort angekommen begrüßt einen ein großes Transparent: „Willkommen in der Vergangenheit“. Ein paar Schritte weiter durch einen kleinen Park, und dann hat man das Museumsgebäude erreicht.

Eine andere Alternative, wenn das Wetter schön wäre, wäre über den See zu kommen. In nahzu jeder Stadt am Bodensee gibt es ein Schiffchen, was nach Unteruhldingen fährt. Vielleicht nicht auf direktem Wege, aber im Urlaub hat man ja Zeit und kann auch diese Fahrt genießen. Informationen gibt es bei der Bodenseeschifffahrt oder in jedem Fremdenverkehrsamt. In dem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass es auch schön ist, nach dem Museumsbesuch ein Tretboot zu mieten und einfach mal den Blick auf die Anlage von außen zu genießen.

Haben Sie das Museum betreten, so werden Sie ins Freie geleitet. Fotografieren darf man, jedoch nur von außen. Nach einer kurzen Einweisung, wie man sich zu verhalten hat, kann man dann seinen Rundweg starten. Besonders schön für die Kleinen ist auch ein Bereich, in dem die Kinder selber aktiv werden können. Man kann Medaillons basteln, erfährt Dinge aus den früheren Tagen und bekommt Experimente demonstiert wie zum Beispiel Entfachen eines Feuers durch Reibung.

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Alles in Allem ein sehr lohnendes Ausflugsziel, auch wenn man „sonst nicht so der Museumsgänger“ ist. Wer dann noch Interesse hat, kann noch weiter auf den Pfaden der Ahnen wandern, zum Beispiel in Sipplingen, im steinzeitlichen Dorf oder im Hinterland am Federsee (Bad Buchau) im bronzezeitlichen Dorf.

Weitere Fotos finden Sie hier in der EP-Gallery – einfach anklicken!

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