Das heißt, eigentlich gibt es in der Galaxis drei frei konvertierbare Währungen, aber keine ist viel wert. Der Atair-Dollar ist neulich zusammengebrochen, die flainianische Popelperle ist nur gegen andere flainianische Popelperlen tauschbar, und der triganische Pu hat so seine eigenen, ganz besonderen Probleme. Der Wechselkurs von acht Ningis für einen Pu ist zwar recht einfach, aber da der Ningi eine dreieckige Gummimünze von sechstausendachthundert Meilen Kantenlänge ist, hat nie jemand genügend Ningis zusammengebracht, um in den Besitz von einem Pu zu gelangen. Ningis sind auch keine Handelswährung, weil die Galaktikbanken es ablehnen, sich mit so fipsigem Kleingeld zu befassen.

Douglas Adams: „Das Restaurant am Ende des Universums“ (der zweite Teil von „Per Anhalter durch die Galaxis„)

Man kommt nicht umhin, auch im Urlaub ist Geld ein Thema. Auch wenn man „All Inclusive“ bucht und die meisten Leistungen damit eingeschlossen sind. Ich schreibe absichtlich „die meisten“, denn es gibt nun mal Dinge, die auch da nicht eingeschlossen sind. Souvenirs zum Beispiel. Oder Medikamente, Sonnencremes und andere Sachen, die man überraschend kaufen oder auch nachkaufen muss. Daher ist es ratsam, sich vor dem Urlaub eine Reisekasse zu organisieren, sei es, indem man tatsächlich Bargeld in Höhe des Betrages besorgt, den man maximal ausgeben möchte, oder indem man sich für die Kreditkarte ein Ziel stellt, das man nicht überschreitet.

Bargeld

„Nur Bares ist Wahres“, sagt der Volksmund. Tatsächlich ist es praktisch, zumindest einen gewissen Teil der Reisekasse in Bargeld mitzunehmen. Vor Ort werden Sie unter Umständen Menschen treffen, die Ihnen eine Handreichung erledigen, und die Sie mit einem kleinen Obulus – Vulgo: „Trinkgeld“ – belohnen möchten. Sie sollten also wenigstens einen kleinen Betrag in der jeweiligen Landswährung bei sich haben. Für das Trinkgeld ist es zudem ratsam, nicht nur große Geldscheine zu haben, sondern auch kleine, oder auch Münzen, abhängig davon, wieviel die Währung wert ist.

Im Zweifelsfall können Sie auch Euro nehmen oder US-Dollar; beide Währungen sind auch außerhalb ihrer jeweiligen Gebiete recht beliebt. Von daher kann es auch sein, dass Sie an Ihrem Urlaubsort von Angestellten angesprochen werden, die Münzgeld Ihrer Heimatwährung in Scheine tauschen wollen. Das liegt natürlich daran, dass Banken in der Regel ausländisches Münzgeld nicht umtauschen, Geldscheine aber schon. Seien Sie so freundlich und tun Sie den Leuten den Gefallen.

Geldwechsel

In Ihrer Bank
Wenn Sie Geld in einer spezifischen Währung brauchen, sollten Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Bank erkundigen, ob diese überhaupt vorrätig ist. Sollte das nicht der Fall sein, kann es Ihnen passieren, dass man Ihr Anliegen, Geld zu tauschen, rundweg ablehnt. Der Grund: Für kleinere Banken ist es nicht lukrativ, ausländische Währung zu bestellen. Dafür muss nämlich ein Mindestbetrag angefordert werden, der in den meisten Fällen auch Ihre Reisekasse sprengen würde. Also bleibt die Bank auf dem Geld sitzen, das Sie nicht umtauschen wollen. Bis möglicherweise wieder ein Kunde kommt, der die gleiche Währung braucht, kann es sein, dass das Geld durch Kursschwankungen an Wert verloren hat, was natürlich ein Verlust für die Bank wäre. Also macht man es von vornherein nicht. Im Zweifelsfall müssen Sie sich an eine größere Niederlassung Ihrer Bank in einer größeren Stadt wenden.

Am Flughafen
Auf Flughäfen werden in der Regel ebenfalls kleine Bankfilialen unterhalten, die neben einem Bankautomaten auch die Möglichkeit zum Geldwechsel haben. Allerdings ist auch hier nicht gewährleistet, dass die Bank über die Währung verfügt, die Sie benötigen. Außerdem müssen Sie bedenken, dass niemand Rücksicht darauf nimmt, dass Ihr Flug in Kürze geht. Wenn an dem Wechselschalter großer Andrang herrscht, werden Sie warten müssen.
Ob der Flughafen, von dem aus Sie fliegen, eine Bank mit Geldwechselschalter hat und wann dieser geöffnet ist (ebenfalls sehr wichtig!), erfahren Sie auf der offiziellen Seite des Flughafens im Internet.

Am Urlaubsort
Geld erst am Urlaubsort zu tauschen, kann Vorteile mit sich bringen. So ist unter Umständen der Wechselkurs im Ausland besser, als bei einer Bank am Heimatort. Allerdings ist Vorsicht geboten: Tauschen Sie auf keinen Fall Geld an Orten, an denen es offensichtlich ist, dass der Tausch dort nicht ganz legal sein könnte. Es gibt Länder, in denen es ausdrücklich verboten ist, Geld irgendwo anders als in einer Bank zu tauschen. Sie können sich da ganz schnell Ärger mit dem Gesetz einhandeln, mal ganz davon abgesehen, dass Sie nicht sicher sein können, mit dem Kurs übers Ohr gehauen zu werden. Von der Gefahr, in einer dunklen Seitengasse die gesamte Urlaubskasse abgenommen zu bekommen, mal ganz abgesehen.
Über die Vorschriften Ihres Urlaubslandes das Bargeld betreffend sollten Sie sich vor Antritt Ihres Urlaubs genau informieren. Wenn Sie am Ende des Urlaubs beispielsweise aus Versehen mehr Bargeld der Landeswährung bei sich haben, als man ausführen darf, kann Ihnen das als Schmuggel ausgelegt werden und sehr unangenehm werden.

Bargeld transportieren

Vielleicht kennen Sie den Begriff „Beutelschneider“, der heute nur noch im übertragenen Sinn verwendet wird. Darunter versteht man einen Menschen, der anderen Menschen auf möglicherweise nicht ganz legale Art Geld abknöpft, etwa über überteuerte Rechnungen. Aber auch Finanzbeamte und Verkehrskontrolleure werden hin und wieder als „Beutelschneider“ beschimpft. Der Begriff selbst stammt aus der Zeit, als reiche Menschen ihr Geld in einem kleinen Lederbeutel am Gürtel ihres Gewandes trugen. Dort war dieser mit Lederschnüren befestigt. Ein Dieb, der den Geldbeutel erbeuten wollte, musste geschickt genug sein, die Schnüre mit einem Messer zu durchtrennen, ohne dass der Besitzer dies merkte. Diese Art des Diebstahls wurde „Beutelschneiderei“ genannt, der Dieb war ein „Beutelschneider“.
Nun tragen wir heute unser Bargeld nicht mehr im Lederbeutel bei uns, aber eines hat sich erhalten: Diebe, die es auf Ihr Bargeld abgesehen haben, wissen, wo Sie dies finden und wie sie es kriegen, ohne dass Sie davon etwas merken. Daher ist es nicht ratsam, einen Geldbeutel oder eine Brieftasche an den „üblichen Orten“ (Gesäßtasche der Hose, Handtasche) zu transportieren. Besser ist es, sich für den Urlaub spezielle Brieftaschen zu besorgen, zum Beispiel Brustbeutel, die unter dem Hemd getragen werden, oder Taschen, die fest mit dem Gürtel verbunden sind und im Hosenbund verschwinden. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Thema „Reisegepäck“.
Hoffentlich überflüssig ist es zu erwähnen, dass Sie niemals Ihr gesamtes Bargeld mit sich herumtragen sollten, sondern immer nur einen Teil. Der Rest sollte in Ihrer Unterkunft bleiben, am Besten im Tresor. Sollte etwas passieren, ist zumindest nicht Ihr gesamtes Geld weg. Sollten Sie aber einmal zu wenig Geld dabei haben, etwa zum Souvenirkauf, müssen Sie den entsprechenden Händler eben vertrösten. Er wird sich umso mehr freuen, wenn Sie später wiederkommen.



Barclaycard Allgemein

Kreditkarten

Kreditkarten wurden in einer Zeit, als sie noch nicht so weit verbreitet waren, in einem Werbespot als „der flexible Freund“ bezeichnet. Heute gibt es kaum noch Regionen, in denen Sie nicht mit Kreditkarte bezahlen können, allerdings müssen Sie aufpassen: Nicht jede Kreditkarte wird überall akzeptiert. Welche Karten beispielsweise Ihr Hotel annimmt, erfahren Sie aus dem Internet.
Kreditkarten haben zudem den Vorteil, dass man mit ihnen weltweit an Bankautomaten Geld abheben kann. Aber Vorsicht: Für jedes Abheben wird eine Gebühr fällig (die Gebühr erfahren Sie von Ihrem Kreditkarteninstitut). Da auch ausländische Bankautomaten ein Auszahlungslimit haben, kann das recht schnell teuer werden. Mir selbst ist es passiert, dass ich einen höheren Bargeldbetrag brauchte und aufgrund des Auszahlungslimits fünf Mal hintereinander Geld holen musste. Für jede dieser fünf Abhebungen wurden Gebühren fällig.
Einige Kreditkarteninstitute berechnen zudem den so genannten „Auslandseinsatz“ (meistens ca. 1 % des jeweiligen Rechnungsbetrags). Was als „Ausland“ zählt, definiert dabei das jeweilige Institut selbst. Es kann also sein, dass Sie innerhalb der Europäischen Union keine Gebühr zahlen, aber in der Schweiz schon. Auch hier müssen Sie sich vorher informieren.

Wichtig ist auch, dass Sie sich die Notfallnummer notieren, unter der Sie Ihre Kreditkarte im Fall des Verlustes sperren lassen können. Wenn Ihre Karte verloren geht und sie von jemanden missbräuchlich verwendet wird, werden Ihnen nur die finanziellen Schäden ersetzt, die nach der Sperrung entstehen. Daher sollten Sie so schnell wie möglich die Karte sperren, nachdem Sie den Verlust bemerkt haben.
Sollten Sie falsche Abbuchungen in Ihrer Kreditkartenrechnung feststellen, zum Beispiel weil jemand offenbar Ihre Daten missbraucht oder eine Kopie von Ihrer Karte erstellt hat, sollten Sie sich umgehend mit Ihrem Kreditkarteninstitut in Verbindung setzen. Von jeder Transaktion muss Ihnen ein Beleg vorgelegt werden. Missbrauch ist am einfachsten nachzuweisen, wenn die Unterschrift auf dem Beleg ganz offensichtlich nicht der Unterschriftenprobe entspricht, die Sie hinterlegt haben.

Haben Sie sich allerdings fahrlässig verhalten, wird Ihr Kreditkarteninstitut Schadensersatz verweigern. Fahrlässig ist es beispielsweise, die Geheimnummer (PIN) zusammen mit der Karte in einem Geldbeutel aufzubewahren oder die PIN gar auf der Karte selbst zu notieren. Fahrlässig kann es aber auch sein, es Dieben zu leicht zu machen, wenn man etwa den Geldbeutel oder die Handtasche mit der Kreditkarte für jeden gut zu sehen im Auto liegen lässt.

Auch wenn Sie sich anders anfühlen, sollten Sie Kreditkarten trotzdem wie Bargeld betrachten und auch hier darauf achten, dass niemand Unbefugtes an diese herankommt oder sie stehlen kann. Sollte sie gestohlen werden und man Ihnen Fahrlässigkeit beim Umgang mit der Karte nachweisen, bleiben Sie auf eventuellen Schäden sitzen. Kreditkarten sind praktisch, aber kein Grund, damit sorglos umzugehen.